2017 _Begleitung in der letzten Lebensphase Schwer Kranke und Sterbende begleiten

2017 _Begleitung in der letzten Lebensphase Schwer Kranke und Sterbende begleiten Bildungstage Menschen in der letzten Lebensphase zu begleiten, st...
Author: Julia Martin
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2017 _Begleitung in der letzten Lebensphase Schwer Kranke und Sterbende begleiten

Bildungstage

Menschen in der letzten Lebensphase zu begleiten, stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Ziel der Bildungstage ist es, die eigenen Kompetenzen in der Begleitung zu vertiefen und zu erweitern. Das jeweils eintägige Seminarangebot richtet sich an alle Interessierten, die sich im professionellen, freiwilligen oder privaten Kontext in der Begleitung von Menschen engagieren oder sich mit der Thematik Sterben/Tod intensiv auseinandersetzen wollen. Nach Ansätzen der Erwachsenenbildung werden die Themen in Referaten, Einzelund Gruppenarbeiten, Fallbeispielen, Übungen etc. lebendig und vielseitig erarbeitet und reflektiert.

Das ist ja zum Tot-Lachen: Die Kraft des Humors Unsere Vorstellungen von einem würdevollen Umgang mit Menschen auf ihrem letzten Lebensweg hindern uns oft, einen humorvollen, herzlichen Umgang mit sterbenden Menschen zu pflegen. Doch entspricht dieses Verhalten den Wünschen der Sterbenden? Humor kann in der Begleitung vielerlei Funktionen innehaben und die Betroffenen wie auch das Umfeld miteinander in einen offenen und ehrlichen Kontakt bringen. Das setzt voraus, sich dem eigenen Humor anzunähern und sich seiner eigenen Humorbiografie bewusst zu werden. Denn erst wenn der Humor authentisch ist, kann er heilsam wirken.

Donnerstag, 23. Februar 2017 Referentin: Margret Füchsle, Pflegefachkraft, Palliative Care-Fachkraft, Gesundheit!Clown, Grinberg Practitionerin in Ausbildung, Kursleiterin «Begleitung in der letzten Lebensphase» Caritas Luzern

Bildungstage

Die wunderbare Kraft der Berührung Berührung hängt sehr davon ab, wie ich mit mir selbst in Berührung stehe, wie ich in mir bin. Kann ich mir erlauben, mit all dem da zu sein, was mich ausmacht - mit all meinen Schwächen, Befürchtungen und Hoffnungen? Oder benötige ich eine Technik, ein Konzept, hinter dem ich mich sicher fühle? Wir werden an dem Tag mit «Berührung» experimentieren: Wie unterscheiden sich Eigen- und Fremdberührungen und welche Qualitäten können wir dabei erfahren? Gemeinsam erleben wir, was für eine wunderbare, lebendige und kommunikative Kraft in Berührungen steckt.

Kommunikation mit Sterbenden und ihren Angehörigen Kommunikation ist etwas vom Schwierigsten. Das Missverständnis ist dabei der Normalfall. Wir wollen an diesem Tag miteinander anschauen und üben, wie Kommunikation gelingen kann. Welche Regeln und Möglichkeiten gibt es sich zu verständigen? Worauf kommt es im Gespräch mit schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen an?

«Die Bedeutung von Heimat am Lebensende» Am Ende des Lebens gewinnen die eigenen Wurzeln nochmals sehr an Bedeutung. Welches Wissen und vor allem welche Zugangsweisen der Empathie brauchen wir, um Menschen anderer Herkunftsländer und anderer Religionen beim Sterben begleiten zu können? Dieser Seminartag verbindet Informationen und Übungen zur Selbstreflexion sowie viele Beispiele aus der Praxis.

Donnerstag, 6. April 2017 Referentin: Marita Kretschmer, Pflegefachkraft, Masseurin, Körper-Psychotherapeutin mit Ausbildungen in biodynamischer Psychotherapie, Alexander Technik, körperorientierte Traumatherapie nach Peter Levine

Donnerstag, 18. Mai 2017 Referentin: Susanne Kränzle, MAS Palliative Care, Gesamtleitung Hospiz Esslingen, Vorsitzende des Hospiz- und Palliativ Verband Baden-Württemberg, Mitherausgeberin von «Palliative Care – Handbuch für Pflege und Begleitung»

Donnerstag, 6. Juli 2017 Referentin: Dr. rer. soc. Gudrun SilberzahnJandt, Kulturwissenschaftlerin, Palliative Care Fachkraft, Koordinatorin im Hospiz Esslingen

Bildungstage

Vom Wert des Da-Seins Über Präsenz reden tun wir gern. Sie aber in der konkreten Situation mit einem schwerkranken Menschen zu leben, ist oft etwas anderes. Was bewirkt tiefes Da-Sein bei meinem Vis-à-vis und mir selbst? In praktischen Übungen und Körpererfahrungen lernen wir die Präsenz zu steigern, wirklich mit «allem, was ich bin» da zu sein. Diese Qualität kann in der Begleitung Sterbender wie auch im Alltag eine grosse Kraftquelle sein.

Donnerstag, 14. September 2017 Referentin: Margret Füchsle, Pflegefachkraft, Palliative Care-Fachkraft, Gesundheit!Clown, Grinberg Practitionerin in Ausbildung, Kursleiterin «Begleitung in der letzten Lebensphase» Caritas Luzern

«Adieu Grossmami/Grosspapi!» «Adieu, Mama/Papa!» Oft wird unser Herz eng, der Brustraum starr, wenn wir mit Kindern über den anstehenden Tod einer geliebten Person reden sollen. Was brauchen Kinder in dieser Situation des Abschieds? Wie können wir sie kindgerecht auch nach dem Tod begleiten? Welche Hilfsmittel stehen uns zur Verfügung? Diesen Überlegungen werden wir an dem Tag nachgehen und Möglichkeiten der Begleitung entwickeln.

Ort: Die Bildungstage werden im Haus Bruchmatt, Bruchmattstrasse 9, 6003 Luzern veranstaltet. Zeit: Alle Bildungstage finden von 9:00 bis 12:30, 14:00 bis 17:00 Uhr statt und beinhalten eine 90-minütige

Mittagspause sowie zwei 20-minütige Kafeepausen.

Donnerstag, 16. November 2017 Referentin: Margret Füchsle, Pflegefachkraft, Palliative Care-Fachkraft, Gesundheit!Clown, Grinberg Practitionerin in Ausbildung, Kursleiterin «Begleitung in der letzten Lebensphase» Caritas Luzern

Beratung und Vermittlung für Betroffene und Angehörige

Die Caritas Luzern bietet Betroffenen und Angehörigen kostenlos Beratungsgespräche auch zu Hause an.

Die Caritas Luzern übernimmt zudem im Palliativteam «Brückendienst der Spitex Stadt Luzern» sozialarbeiterische Aufgaben.

Sie vermittelt bei Bedarf Entlastungs- und Trauerbegleitungsangebote.

Das Angebot umfasst:

Caritas-Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag

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Die gesamte «Caritas Patientenverfügung» sowie einzelne Broschüren wie den «Vorsorgeauftrag», «Die letzten Dinge regeln» oder den «Leitfaden zum Testament» können Sie auf unserer Website bestellen: www.caritas-luzern.ch/vorsorge

Beratung im Lebensalltag und in der Betreuungsplanung Vermitteln von Freiwilligengruppen oder anderen Entlastungsdiensten Hilfe bei der Durchsetzung von finanziell-rechtlichen Ansprüchen Unterstützung bei der Organisation von Hilfsmitteln und Wohnraumanpassung Begleitung in schwierigen Gesprächen mit Familienangehörigen, Betreuungsund Fachpersonen - Beratung beim Erstellen einer Patientenverfügung / eines Vorsorgeauftrages

Caritas-Standards und Vorlagen Zusätzlich sind auf www.caritas-luzern.ch/begleitung auch die CaritasStandards und Vorlagen für Freiwilligengruppen in der Palliative Care für die Praxis zu finden. www.caritas-luzern.ch/begleitung Bildungsangebote in Ihrer Region oder Ihrer Institution Machen Sie die Patientenverfügung, Freiwilligenarbeit und Palliative Care zum Thema. Wir bieten Ihnen dazu das fachlich kompetente Referat.

Grundkurs

Die Begegnung mit schwer kranken und sterbenden Menschen erfordert Respekt, Offenheit und Einfühlungsvermögen. Der achttägige Grundkurs lässt die Teilnehmenden erfahren, wie sie für Menschen am Lebensende da sein können. Gleichzeitig bietet er die Gelegenheit, sich mit der eigenen Sterblichkeit, mit dem eigenen Tod und mit Abschied auseinander zu setzen. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft, über den eigenen Lebensweg zu reflektieren und die vielfältigen Wege anderer Menschen zu akzeptieren. Dabei ist es auch wichtig, die Wünsche und Anliegen schwer kranker Menschen wahrzunehmen und auf die eigenen Grenzen zu achten. Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Website: caritas-luzern.ch/begleitung

Referentinnen Margret Füchsle Kursleitung Pflegefachfrau, Palliative Care-Fachkraft Heidi Müller lic. theol. Pfarrerin Daniella Nosetti-Bürgi lic. phil. Fachpsychologin für Psychotherapie FSP Regina Flory Pflegefachfrau Höfa 1 Palliantive Care

Grundkurs

1. Kurstag: Palliative Care und gesellschaftliche Aspekte des Sterbens

5. Kurstag: Spiritualität und Glauben

- Grundlagen von Palliative Care - Gesellschaftliche Aspekte sowie persönliche Bedeutung des Sterbens

- Eigenes Verständnis von Spiritualität - Elemente einer Spiritualität der Begleitung - Gebet und Meditation

2. Kurstag: Sterbeprozess und Kommunikation - Phasen des Sterbeprozesses - Bedürfnisse Sterbender - Kommunikation mit Sterbenden

6. Kurstag: Sterben und Trauern - Loslassen und Abschied nehmen - Der Trauer Ausdruck geben - Rituale

3. Kurstag: Begleitung und Unterstützung - Begleitung von Sterbenden - Einfache pflegerische Handreichungen - Handeln im Todesfall und in Notfallsituationen

7. Kurstag: Ressourcen und Grenzen; Kontakt mit Angehörigen

4. Kurstag: Selbstbestimmung und Lebensorientierung

8. Kurstag: Freiwilligeneinsatz; Kursabschluss

- Rechtliche Grundlagen der Palliative Care / Sterbehilfe - Bedeutung und Handhabe von Patientenverfügungen / des Vorsorgeauftrages - Meine Wertvorstellungen im Gegenüber

- Meine Rolle als Freiwillige oder Freiwilliger zwischen Patienten, Angehörigen und Fachpersonal - Eine Freiwilligengruppe stellt sich vor - Abschluss, Reflexion und Kursevaluation

- Kennen der eigenen Ressourcen und Grenzen - Belastung, Bedürfnisse und Begleitung von Angehörigen

Praktikum Kursteilnehmende, die sich nach dem Grundkurs für ein Engagement in einer Sterbebegleitgruppe interessieren, absolvieren ein dreitätiges Praktikum.

Daten & Termine



GK 47



GK 48



GK 49



GK 50

Infoabend 19.30 bis 21 Uhr

Donnerstag 17.11.2016

Donnerstag 15.12.2016

Donnerstag 06.07.2017



Freitag 07.07.2017

1. Kurstag

Donnerstag 12.01.2017

Freitag 17.02.2017

Donnerstag 24.08.2017



Freitag 15.09.2017

2. Kurstag

Donnerstag 26.01.2017



Freitag 10.03.2017

Donnerstag 07.09.2017



Freitag 29.09.2017

3. Kurstag

Donnerstag 02.02.2017

Freitag 24.03.2017

Donnerstag 21.09.2017



Freitag 20.10.2017

4. Kurstag

Donnerstag 16.02.2017

Freitag 07.04.2017

Donnerstag 19.10.2017



Freitag 03.11.2017

5. Kurstag

Donnerstag 09.03.2017



Freitag 05.05.2017

Donnerstag 09.11.2017



Freitag 17.11.2017

6. Kurstag

Donnerstag 23.03.2017



Freitag 19.05.2017

Donnerstag 23.11.2017



Freitag 01.12.2017

7. Kurstag

Donnerstag 06.04.2017



Freitag 02.06.2017

Donnerstag 07.12.2017

Freitag 15.12.2017

8. Kurstag

Donnerstag 13.04.2017



Freitag 23.06.2017

Donnerstag 21.12.2017



Freitag 22.12.2017

Begleitung in der letzten Lebensphase

Bildung und Förderung der Einsatzleitenden Die Caritas Luzern bietet Einsatzleitenden der Sterbebegleitgruppen • regelmässige, geleitete Reflexionsabende über aktuelle Themen und schwierige Situationen in den Gruppen bzw. Begleitungen • Austauschtreffen mit anderen Einsatzleitungen der jeweiligen Region • einen Seminartag zu speziellen Fragestellungen, die Einsatzleitende in ihrer Arbeit unterstützen

Partnerschaften

Kontakt

Wir arbeiten eng mit den Begleitgruppen für schwer Kranke und Sterbende der Zentralschweiz zusammen.

Begleitung in der letzten Lebensphase

Die Caritas Luzern übernimmt im Palliativteam «Brückendienst der Spitex Stadt Luzern» sozialarbeiterische Aufgaben. Die Partnerschaft besteht seit Januar 2012.

Brünigstrasse 25 6002 Luzern Web: www.caritas-luzern.ch/begleitung

Ihre Unterstützung In Würde sterben. Sie setzen sich dafür ein, dass unheilbar kranke und sterbende Menschen in Würde vom Beratung, Auskünfte und Kursanmeldungen Leben Abschied nehmen können. Mit Ihrem Beitrag finanzieren Sie eine individuelle Beratung und Begleitung. Tel. 041 368 55 04 Helfen Sie Menschen in einer schwierigen Situation und schenken Sie neue Perspektiven. Spendenkonto PC 60–4141–0 (Vermerk «In Würde sterben»)

Fax

041 368 51 01

Herzlichen Dank!

E-Mail [email protected]

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