2016 SMART HOME

ISSN 1861-2741 H 2607 8,80 € • Österreich: 9,30 € • Schweiz: 13,50 SFR Das Branchen-Magazin für alle erneuerbaren Energien 10/2016 SMART HOME Wärme...
Author: Kirsten Abel
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ISSN 1861-2741 H 2607 8,80 € • Österreich: 9,30 € • Schweiz: 13,50 SFR

Das Branchen-Magazin für alle erneuerbaren Energien

10/2016 SMART HOME

Wärme

erneuerbar & effizient

Premium Armaturen + Systeme Auszeichnungen: Plus X Award ®

„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale (Heizung, Trinkwasser und Solarthermie): für die bessere Energieeffizienz

Solarstation (analog Oventrop „Regusol L-130“, DN 20)

„Regucor WHS“ EnergiespeicherZentrale

Wärmeerzeuger (z.B. Öl/Gas/ Wärmepumpe/ Festbrennstoff)

System-Darstellung

Frischwasserstation (analog Oventrop „Regumaq XH“)

Heizkreisgruppen (analog Oventrop „Regumat M3-130“, DN 20)

Für die Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern bietet Oventrop die modular aufgebaute „Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale an. Das System besteht aus hydraulisch optimal aufeinander abgestimmten Komponenten: - Wärmeerzeugeranschluss (für Kessel, Wärmepumpe etc.) - Solar-Energiespeicher - Solarstation - Frischwasserstation zur Trinkwassererwärmung - Heizkreisgruppen- und Wärmeerzeugeranbindung Der multifunktionale Systemregler „Regtronic RS-B“ sorgt für eine optimale Nutzung der Solarwärme und für eine bedarfsgerechte, witterungsgeführte Versorgung der Heizkreise. Darüber hinaus ist durch die Anbindung an das Oventrop Gebäudeleitsystem „DynaTemp CS-BS“ ein Visualisieren und Überwachen der Anlage möglich. Vorteile: - modular aufgebautes System für Ein- und Zweifamilienhäuser im Bestand und Neubau - Komponenten sind aufeinander abgestimmt - regenerative Anlagenkonzepte lassen sich ideal umsetzen (Solar, Feststoff usw.) - hohe Energieeffizienz - komplett nach EnEV isolierte Armaturengruppen Bitte fordern Sie weitere Informationen an: OVENTROP GmbH & Co. KG Paul-Oventrop-Straße 1 D-59939 Olsberg +49 29 62 82-0 Telefon Telefax +49 29 62 82-400 E-Mail [email protected] Internet www.oventrop.de

EDITORIAL

3

Babylon im Smart Home

D

ie PV-Anlage auf dem Dach kommuniziert mit dem Stromspeicher im Keller und dem E-Mobil in der Garage über die kostengünstigste Verteilung des erzeugten Stroms, während die Bewohner aus der U-Bahn per Wisch auf dem Smartphone schon mal die Heizung hochdrehen, die Jalousien runterlassen und programmieren, dass vor der Haustür das Licht ­eingeschaltet sein soll, wenn sie nach Hause kommen. Über die App klären sie auch gleich, ob im Kühlschrank noch genug Milch fürs Frühstück am nächsten Morgen ist und ­starten die Waschmaschine. So könnte das Leben im Smart Home aussehen. Doch ganz so ­einfach ist es nicht. Würde man alle technisch vorhandenen Möglichkeiten und Produkte zum Einsatz im Smart Home in einem Gebäude vereinen, müsste der Besitzer gleichzeitig sein Smartphone mit einer Vielzahl von Apps zur Überwachung und Steuerung der jeweiligen Applikation vollstopfen. Denn die App, die mit allen Geräten kommuniziert und dem Nutzer einen einfachen (und einheitlichen) Zugriff gestattet, ist noch nicht zu sehen. Statt sich auf einen gemeinsamen Standard zu ­einigen, setzen immer noch zu viele Hersteller auf hausgemachte Lösungen – oder versuchen wie die Großkonzerne Google, Apple und Amazon, die eigene Plattform als ­Standard durchzusetzen.

»

Rund 80 Prozent der Geräte sind Einzel­ lösungen, die sich nur über die zugehörige App steuern lassen. Der Kunde hat das Nachsehen, denn er muss sich bei der Neuanschaffung eines Gerätes nicht nur für ein Modell entscheiden, das seinen Bedürfnissen und seinem Budget am ehesten gerecht wird, sondern zusätzlich abklären, ob dieses Gerät mit der übrigen Ausstattung des Hauses kommunizieren kann. Denn was nutzen die tollsten technischen Gadgets, wenn jedes isoliert und ohne Kenntnis

des Status der anderen Haustechnik – quasi in seinem ­eigenen kommunikativen Universum gefangen – existiert und daher separat gesteuert werden muss? Tatsächlich sind immer noch rund 80 Prozent der G ­ eräte Einzellösungen, die sich nur über die zugehörige App steuern lassen. Obwohl allen bewusst ist, dass Abschottung und Insellösungen kontraproduktiv sind. Doch wenn man zurück denkt, über wie viele Jahre sich der Streit der Systeme bei Videokassetten hinzog, dann ist die Entwicklung, wie sie sich jetzt abzeichnet, nicht gerade dazu angetan, überbordenden Optimismus zu erzeugen. Wirtschaftlich macht auch nur ein ­globaler Standard Sinn, denn die Geräte für jeden Markt mit einer anderen Kommunikationsschnittstelle auszustatten, hieße, die Produkte unnötig zu verteuern. Noch müssen Kunden damit leben, dass sich Kaffeemaschine und ­ Waschtrockner nicht über den Zeitpunkt des Einschaltens verständigen können und auch keine Information darüber ­ ­ haben, welche Kochfelder in der Küche bereits eingeschaltet sind. Smart aber wird das Smart Home erst, wenn die ­ Geräte von einander wissen und den Energieverbrauch auf die ­aktuelle ­Situation und die Bedürfnisse des Nutzers abstimmen können. Bis dahin wird es trotz aller Werbung für smarte ­Haushaltsgeräte schwierig, die Nutzer von den Vorteilen zu überzeugen. Da helfen dann auch Angebote wie ein von Samsung entwickelter Kühlschrank mit integriertem Großbildschirm und Android-Benutzeroberfläche nicht weiter. Die potenziellen Kunden sehen ihren persönlichen Nutzen nicht – und das spiegelt sich auch in einer Umfrage anlässlich der IFA wider: Aktuell wollen sich nur 16 Prozent der Verbraucher vom Kühlschrank über die vorhandenen ­Lebensmittel informieren lassen. 84 Prozent machen ­einfach die Tür auf und schauen rein.

Dr. Volker Buddensiek Chefredakteur

4

Inhalt 26

F OTO: S AV O - S O L A R

66

78

22 F OTO: I N A R Ö P C K E



PANORAMA

44   

Marktübersicht Hackschnitzelkessel: Preiswert und flexibel heizen

03    Editorial 05    Klimaneutraler Gebäudebestand 12    News 16    Börse 18    Online-Marketing und Google 20    Schaltbare Wärmedämmung 22    Doppelte Ernte auf dem Acker   

48   

Marktübersicht Luft-­WasserWärmepumpen: Immer leistungsfähiger

52   

Praxistipp Wärmepumpe: Nicht am Rohrdurchmesser sparen

54   

Heizen mit PV: Überschüsse sinnvoll nutzen

58   

Eigenverbrauchsoptimierung: Mit regenerativer Wärme in die Zukunft

STROM 60    Modulmarkt:

26   

Marktübersicht Kollektoren: Ausgereizt

64   

34    38   

KfW-Speicherförderung: Förderprogramm mit Tücken

Der Absorbermarkt schwächelt

66   

Speichersysteme: »Die Zukunft liegt in der Vernetzung«

73   

Mikro-PV-Anlagen: Guerilla-PV mit VDE-Norm 4105

42   

Trennspeicher: Zwei Speicher, ein Ziel

Leistungsträger unter den Modulen

F OTO: R. S I E K E M E I E R

MOBILITÄT 78   

Fahrstrategien: Wer schneller fährt, ist später da

82   

Schnelllade-Infrastruktur: Zickende Säulen machen´s spannend

SERVICE 83   

WÄRME Stagnationsprobleme: Runter mit der Stagnationstemperatur



F OTO: S O N N E N G M B H

Recht: PV und die Frage der ­unmittelbaren räumlichen Nähe

84    Firmenverzeichnis 94    Termine 97    Vorschau/Impressum 98    Hüters Finale

74    Energiemanagement:

Intelligent, einfach und flexibel 

T I T E L F OTO : I S TO C K

PANORAMA  WOHNGEBÄUDE

Klimaneutraler Gebäudebestand 2050

5

Demonstrationsprojekt Wohnungs­ genossenschaft Märkische Scholle: Vier Mehrfamilienhäuser sollen Ende 2016 nach der Sanierung keine CO2-­Emissionen mehr für das Heizen und Belüften ­verursachen.  F OTO: U M W E LT B U N D E S A MT

Eine der größten Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Ziel, den globalen Temperatur­ anstieg auf 2 Grad zu begrenzen, liegt im Energiebedarf von Wohngebäuden. Eine Studie im Auftrag des UBA untersucht die Frage, wann Gebäude als klimaneutral einzustufen sind.

B

is 2050 soll der Gebäudebestand Deutschlands nahezu ­klimaneutral werden. Dieses Ziel hat sich die Bundes­ regierung im Rahmen der Energiewende gesetzt [1]. Im Dezember 2015 haben sich alle Staaten im Pariser Abkommen darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C gegenüber dem v­ orindustriellen Niveau zu begrenzen und insgesamt »­Treibhausgas-Neutralität« zu erreichen. Das setzt eine w ­ eitestgehende Dekarbonisierung voraus, also den Verzicht auf fossile Brennstoffe [2]. Dass dies möglich ist, zeigt die Studie »Treibhausgasneutrales Deutschland im Jahr 2050« [3]. Was Treibhausgasneutralität für den Gebäudebestand bedeuten kann, zeigt die Studie »Klimaneutraler Gebäudebestand 2050« des Umweltbundesamtes [4]: Wieviel Energie müssen Gebäude sparen? Wie viel erneuerbare Energien brauchen wir für die Energieversorgung von Gebäuden? Wie müssen künftig Gebäude errichtet oder saniert werden? Das Öko-Institut hat zusammen mit dem Fraunhofer ISE im Auftrag des Umwelt­ bundesamtes (UBA) die Studie verfasst. Sie beschäftigt sich mit dem Gebäude­ bestand auf zwei Ebenen: Mit Einzel­

gebäuden und mit dem Bestand als ­Ganzes. Als erstes ist zu klären, was denn ein (nahezu) klima­neutraler Gebäudebestand überhaupt ist. Im Rahmen dieser Studie gilt der ­Gebäude­bestand als nahezu klimaneutral, wenn: • der nicht-erneuerbare Anteil des Primär­ energieverbrauchs für die Raumkondi­ tionierung um 80 % gegenüber dem ­Referenzjahr 2008 reduziert und • der verbleibende Endenergieverbrauch überwiegend, also zu mehr als 50 %, aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird. Eine ähnliche Beschreibung hat sich die Bundesregierung in der Energieeffizienzstrategie Gebäude zu Eigen gemacht. Wirklich klimaneutral (ohne das einschränkende »nahezu«) wäre der Gebäudebestand erst, wenn seine Treibhausgasemissionen noch stärker sinken, um mindestens 95 %. Die Techniken, die für Bau oder Sanierung zur Verfügung stehen, sind bekannt und bewährt: Wärmedämmung, dreifach verglaste Fenster, luftdichte und Wärmebrücken reduzierende Bauweisen verringern die Wärmeverluste der Gebäudehülle. Lüftung mit Wärmerückgewinnung verbessert die Raumluftqualität und senkt die Wärmeverluste weiter.

Passivhäuser sind hier schon lange zum Maßstab geworden. Die Anlagentechnik stellt sicher, dass die benötigte Heizwärme effizient und erneuerbar er­ zeugt wird: Solar­ energie, Umgebungswärme, und – in beschränktem Umfang, soweit nachhaltig darstellbar – auch Holz. (Gas-) Brennwertkessel und Fernwärme haben in den ­Szenarien für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand weiterhin eine Bedeutung; für die Dekarbonisierung des Energiesystems und einen tatsächlich klimaneutralen Gebäudebestand hängt ihre künftige Rolle davon ab, welche und wieviel erneuerbare Energiequellen beiden Energieträgern als Lieferant dienen. Für Nicht-Wohngebäude wurden zur Heiztechnik passende Kühltechniken ­ unterstellt, z.B. Sorptions- oder ­Kompressionskältemaschinen.

19 Gebäudetypen und drei Energiestandards Der Studie lagen folgende Annahmen zugrunde: 19 Gebäudetypen mit unterschiedlichen Nutzungsarten und Baualtersklassen wurden auf ihren Energieverbrauch und

PANORAMA  WOHNGEBÄUDE

8

Endenergieverbrauch des Gebäudebestandes: Ist-Zustand und 20150

Endenergieverbrauch (TWh)

1000

in drei verschiedenen Zielbildern

Zielbilder

800

600

400

200

0 IST Erdgas Fernwärme Strom Wärmepumpen Solarthermie

Zielbild -35%

Zielbild -50% Zielbild -60% Holz Umweltwärme Strom Hilfenergie, Kühlen, Lüften

Abb. 1: Endenergieverbrauch im Sinne der Energiebilanz, also inklusive erneuerbarer Energien. IST-Werte weichen aus G R A F I K : U M W E LT B U N D E S A MT 2016 methodischen Gründen von den Zahlenwerten der Energiebilanz ab. 

die entstehenden Kosten hin untersucht. Die Häuser wurden dafür in jeweils drei Energie­standards versetzt: • »Unsaniert«: Nur Modernisierungs­ maßnahmen zum Bestandserhalt. • »Vollsaniert«: 25 % besser als EnEV(2009). • »Vollsaniert plus«: Sanierungsmaß­nahmen mit Passivhaus-Komponenten. Die Häuser erhalten zudem ­verschiedene Heiztechniken oder eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. So ergaben sich über 300 Varianten allein für Wohngebäude. Die meisten Nichtwohn-Gebäude erhalten Photovoltaik-Anlagen, die rechnerisch dem Stromsystem zugeschlagen wurden. Die Analyse der Einzelgebäude zeigt: Je früher der Investitionszeitpunkt, desto geringer sind im Allgemeinen die über 40 Jahre resultierenden Kapitalkosten. Gleichzeitig profitieren die Eigentümer energieeffizienter Gebäude von einem geringeren Energiepreis-

risiko, da die Unsicherheit zukünftiger Energie­ preissteigerungen kaum mehr zu Buche schlägt. Fördermittel, die hier noch nicht berücksichtigt sind, würden die Wirtschaftlichkeit noch weiter verbessern. »In der Regel lohnen sich Investitionen in die Energieeffizienz eines Gebäudes oder einer Gebäudegruppe bereits heute«, sagt Dr. Harry Lehmann, Fachbereichsleiter im Umweltbundesamt. »Eine i­ ndividuelle und fachkundige Beratung zeigt, was für jedes einzelne Gebäude nötig ist.« Dass schon heute klimaneutrale Sanierungen möglich sind, und das auch noch sozialverträglich, zeigt die Berliner Wohnungsgenossenschaft Märkische Scholle gerade mit einem Demonstrationsprojekt im Umweltinnovationsprogramm: Vier Mehrfamilienhäuser sollen Ende 2016 nach der Sanierung keine CO2-Emissionen mehr für das Heizen und Belüften verursachen, und die Mieter können von gleich

Zielbild -35 %

Zielbild -50 %

Zielbild -60 %

Veränderung des End­ energieverbrauchs

-35 %

Schwerpunkt

Ausbau erneuerbarer Energien

Gebäude-Standard

größtenteils »vollsaniert«

etwa gleichermaßen »vollsaniert« und »vollsaniert plus«

Nahezu vollständig »vollsaniert plus«

Energetische Sanierungsrate der Wohngebäude ab 2020

1,5 % pro Jahr

1,9 % pro Jahr

2,6 % pro Jahr

-50 %

-60 % Steigerung der Energieeffizienz

Tab. 1: Die drei untersuchten Zielbilder über die Entwicklung des Gebäudebestandes unterscheiden sich in ihren Q U E L L E: U M W E LT B U N D E S A MT 2016 wesentlichen Ausprägungen. 

­ leibenden Warmmieten profitieren (siehe b SONNE WIND & WÄRME 9/2015, S. 123-125).

Aufbauend auf den Einzelgebäuden beschreiben drei »Zielbilder« den Gebäudebestand 2050. Die Zielbilder u ­ nterscheiden sich vor allem in dem Ausmaß, in dem Maßnahmen an der Gebäudehülle und der Anlagentechnik durchgeführt werden, sowie im Anteil erneuerbarer Energien. Ihre Namen deuten bereits an, wie stark ihr End­ energieverbrauch bis 2050 sinkt: um 35 % bis 60 %. »Schon diese Randbedingungen machen klar: Alle drei Zielbilder des Gebäudebestandes sind, wie die Energie- und Klima­ziele, keine Selbstläufer«, so Lehmann. Manche Gebäude können nicht oder nur teilweise saniert werden. Gründe dafür sind Denkmalschutz, Wärmebrücken, fehlende Mindestabstände, zu niedrige Kellerdecken usw. Alle Zielbilder enthalten daher pauschal einen Sockel unsanier­barer ­Gebäude. Die Anteile dieser Gebäude ­ variieren je nach Baualtersklasse und Gebäudetyp ­zwischen 0 % und 20 %. Der Verbrauch an nicht-­ erneuerbarer Primärenergie und die Treibhausgas-­ Emissionen sinken in allen Fällen um ca. 80 % gegenüber heute, also wird das Ziel »nahezu klimaneutral« erreicht. Im Zielbild -60 % müssten erneuerbare Energien etwas mehr als die Hälfte des verbleibenden Endenergieverbrauchs decken, um einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erhalten, vor allem Umweltwärme und Solarthermie. Nur in geringem Umfang braucht Holz eingesetzt zu werden. Dafür müssen alle sanierbaren Häuser mit Passiv­haus-Komponenten und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ausgerüstet werden. Bei einer Reduktion des Endenergieverbrauchs um »lediglich« 35 % müssten mehr als 70 % des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien kommen. So stiege der Bedarf an Umweltwärme auf das 2,6-fache des effizientesten Zielbildes, der für Holz auf das 7,3-fache. Hinzu kämen 55 TWh (44 %) Strom, weil mehr Wärmepumpen eingesetzt werden, die in den schlechter gedämmten Gebäuden weniger effizient arbeiten. Allein dieser Unterschied entspricht der von allen Windenergieanlagen in Deutschland im Jahr 2014 erzeugten Strommenge.

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S O N N E  W I N D &WÄ R M E

10

PANORAMA  WOHNGEBÄUDE

2008

2050 Zielbild -35%

Zielbild -50%

Zielbild -60%

Endenergieverbrauch

1.099 TWh*

698 TWh

554 TWh

435 TWh

- davon Strom

45 TWh*

177 TWh (+291 %)

145 TWh (+221 %)

123 TWh (+171 %)

- davon erneuerbare Energien

68 TWh*

371 TWh (+448 %)

249 TWh (+267 %)

134 TWh (+97 %)

Primärenergieverbrauch (nicht-erneuerbar)

1.169 TWh

226 TWh

225 TWh

233 TWh

- davon Strom

109 TWh

78 TWh

64 TWh

54 TWh

- davon Erdgas

990 TWh

104 TWh

129 TWh

161 TWh

Jahresgesamtkosten (in Preisen von 2012)

212 Mrd. €

246 Mrd. €

252 Mrd. €

256 Mrd. €

* Die gewählte Methode für die Nachbildung der Gebäudetypologie führt dazu, dass die Daten für 2008 von den Daten der Energiebilanz abweichen.

Tab. 2: Eckpunkte der Zielbilder über die Entwicklung des Gebäudebestandes Deutschlands – IST-Zustand und drei Q U E L L E: U M W E LT B U N D E S A MT 2016 Zielbilder 2050 

»Die Analysen zeigen die besondere ­olle der Energieeffizienz«, sagt Dr. Veit R Bürger, stellvertretender Leiter des Institutsbereichs Energie & Klimaschutz am Öko-­ Institut. »Denn jede Kilowattstunde, die durch Effi­zienzmaßnahmen an der Gebäudehülle oder der Versorgungstechnik eingespart wird, muss weniger durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Mit Blick auf die begrenzten Potenziale an e­ rneuerbaren Energien verringert das den ohnehin schon hohen Druck auf deren Ausbau beträchtlich.« Schließlich sollen erneuerbare ­Energien über diesen Mehrverbrauch der Gebäude hinaus auch noch fossile Brennund Kraftstoffe für Kraftwerke, Industrie und ­Verkehr ersetzen. Trotz dieser technischen Unterschiede gleichen sich die Zielbilder hinsichtlich der Jahresgesamtkosten, die von 210 Mrd. €/a im Jahr 2008 auf 246 bis 256 Mrd. €/a im Jahr 2050 ansteigen. Zwar liegen die Kosten im effizientesten Zielbild etwas höher als in den anderen Zielbildern. Die Kosten wie auch die Kostenverläufe liegen allerdings sehr nah beieinander. Das heißt, die Energieeffizienz von Gebäuden konsequent zu steigern, ist ähnlich teuer wie verstärkt ­erneuerbare Energien zu nutzen. Weiterhin zeigten Simulationen, dass alle drei Zielbilder mit einem Energiesystem kompatibel sind, das auf erneuerbaren Energien beruht. Mit dem am Fraunhofer ISE entwickelten Energiesystemmodell »REMod-D« wurden schließlich die Auswirkungen auf das gesamte Energiesystem Deutschlands analysiert. »Ziel unserer Analyse war es, modellgestützt verschiedene Zukunftsbilder des Gebäudebereichs zu entwickeln, die einen unter den jeweiligen Randbedingungen optimierten Zustand

im Gesamtsystem des Strom- und Wärme­ sektors widerspiegeln«, so Dr. Andreas ­Palzer, Projektleiter am Fraunhofer ISE. Von besonderem Interesse waren dabei die Wechselwirkungen des Gebäudesektors z. B. mit dem Verkehrs- und Stromsektor, sowie dem benötigten Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung und dem Speicherbedarf im Gesamtsystem.

Fazit

• Reicht es, 80 % des Primärenergie­ verbrauchs einzusparen, oder sind mehr Einsparungen notwendig, um die Treibhausgase bis 2050 in Deutschland um 95 % zu senken? Die wichtigste Botschaft der Studie ist, dass nun die Politik die geeigneten S­ chritte für den konkreten Gebäudeklimaschutz ergreifen muss. »Das Ziel und die möglichen Handlungsoptionen, wie Gebäude zum Klimaschutz beitragen können, liegen auf ­ dem Tisch«, sagt Bürger. »Jetzt kommt es darauf an, dass tatsächlich mehr Gebäude energetisch saniert werden und dass diese Sanierungen qualitativ hochwertig erfolgen.« Hierzu gehören bessere Förderkonditionen für Sanierungen auf die ambitionierteren KfW-Standards, die Einführung von Zielkennwerten, die Hauseigentümer l­angfristig einhalten müssen, sowie Anreize und Regularien für den Umstieg bestehender Heizsysteme auf erneuerbare Energien bzw. auf Nieder­ temperaturverteilsysteme. Nicht zuletzt müsse weiter an effizienten und zugleich ­ nachhaltigen Hochleistungsdämmstoffen geforscht werden, die perspektivisch die Kosten der energetischen Sanierung senken. Diese müssten künftig schadstofffrei und recyclingfähig sein. Eckpunkte für den Handlungsbedarf hat das Umweltbundesamt im Hintergrundpapier »Der Weg zum klimaneutralen Gebäude­bestand« ­beschrieben [5]. Lehmann betont: »Jetzt ist die Debatte zu führen, was die Ausprägung eines klimaneutralen Gebäudebestands betrifft – und auch die Instrumente, mit denen wir dieses Ziel erreichen können.« Die Ergebnisse ­dieser Studie können zu dieser wichtigen Diskussion einen Beitrag leisten.  Jens Schuberth

Harry Lehmann zieht als Fazit: effizienz »­Maßnahmen, die die Energie­ steigern und erneuerbare Energien nutzen, ­ ­ machen einen nahezu klima­ neutralen Gebäudebestand möglich. Ob mehr Energieeffizienz oder mehr erneuerbare Energien: Beide Alternativen führen zu ähnlichen Kosten.« Daher kommen andere Auswahlkriterien für eine anzustrebende Entwicklung des Gebäude­ bestandes in Frage, zum Beispiel: • Akzeptiert die Gesellschaft eher den Der Autor ist im Umweltbundesamt Fachgebiet I 2.4 zusätzlichen Ausbau der StromerzeuEnergieeffizienz tätig. gung aus erneuerbaren Energien oder sehr weitgehende Energieeffizienz-­ Literatur: Maßnahmen an den Gebäuden? [1] Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reak• Was sind die Folgen des starken Zubaus torsicherheit, Energiekonzept für eine umweltschonenelektrischer Wärmepumpen wie eine steide, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung, Berlin 2010 gende Stromnachfrage, und ­ nehmen [2] UNFCCC, Übereinkommen von Paris, Paris 2015, die Lärm­ emissionen durch zusätzliche www.bmub.bund.de/themen/klima-energie/klimaschutz/internationale-klimapolitik/pariser-abkommen/ Luft-Wärmepumpen in akzeptablem [3] Benndorf et. al., Treibhausgasneutrales Deutschland ­Umfang zu? im Jahr 2050, www. ­umweltbundesamt.de/publikationen/treibhausgasneutrales-deutschland-im-jahr-2050 • Wieviel nachhaltige Biomasse, vor ­allem [4] Bürger et al., Klimaneutraler Gebäudebestand 2050, Climate Change 6/2016, Umweltbundesamt, DesHolz, steht im Gebäudebereich zur sau-Roßlau 2016, www.umweltbundesamt.de/publi­ ­Verfügung? kationen/klimaneutraler-gebaeudebestand-2050 [5] Umweltbundesamt (Hrsg.), Der Weg zum • Wie verteilen sich die entstehenden Kosklima­neutralen Gebäudebestand, Dessau-Roßlau ten und Kostenrisiken auf ­unterschiedliche 2014, www.umweltbundesamt.de/publikationen/ der-weg-klimaneutralen-gebaeudebestand ­Akteursgruppen, z.B. Mieter und ­Vermieter?

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S O N N E  W I N D &WÄ R M E

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PANORAMA  Nachrichten

Energieautarkes Mehrfamilienhaus in der Schweiz Das energieautarke Mehrfamilienhaus steht in Brütten in der F OTO: A D R I A N B R E TS C H E R/ H A N G A R E N T. G R O U P Schweiz.

Ein Mehrfamilienhaus im schweizerischen Brütten erzeugt die in den neun ­Wohnungen verbrauchte Energie zu 100 % selbst und kommt ohne Öl, Erdgas oder externe Energie­anschlüsse aus. Dazu kommen eine PV-Anlage mit 126.5 kW Leistung und eine Wärmepumpe mit Erdsonde zum Einsatz. Die gesamte elektrische und thermische Energie des Hauses in der Gemeinde B ­ rütten wird aus der Sonne bezogen und durch verschiedene Speicherformen im Gebäude über das gesamte Jahr verteilt. Entwickelt wurde das Projekt von der Umwelt Arena Spreitenbach, einer Ausstellungsplattform für Nachhaltigkeitsthemen wie e­ rneuerbare Energien, zusammen mit mehreren ­Ausstellungspartnern. Durch den Einsatz besonders e­ ffizienter Geräte, die passende Gebäudetechnik und ein darauf abgestimmtes Energiekonzept konnte der durchschnittliche Energie­ verbrauch pro Wohnung und Jahr auf 2.200  kWh abgesenkt werden (nur Strom, keine Heizung und Brauchwasserwärme). Die Baukosten liegen etwa 10 % über denen eines vergleichbaren Mehrfamilienhauses

mit konventioneller Technik. Dafür sparen die Bewohner Ausgaben für Netzstrom und Wärme. Statt einer Stromrechnung erhält jede Wohnung ein Energiebudget. Die Verrechnung erfolgt anschließend nach ­ ­einem Bonus-Malus-Prinzip. Ihren aktuellen Energieverbrauch können die Bewohner per App kontrollieren. Dieser wird unterteilt in Strom, Wärme und Warmwasser angezeigt und grün oder rot markiert, je nachdem, ob die Bewohner in ihrem Energiebudget ­bleiben oder es überschreiten. Während des laufenden Monats können Bewohner, die zu viel Energie verbraucht haben, durch Energieeinsparungen darauf ­reagieren. Die Abrechnung erfolgt jeweils am Ende des Monats. Zu viel ­bezogene ­Energie wird den Bewohnern dann in ­ Rechnung gestellt, während die ­ Energie ­ innerhalb des vorgesehenen Budgets ­ kostenlos ist. Diese ­ Abrechnungsmethode kommt aber erst im zweiten Jahr zum ­Einsatz, wenn die Gebäude­ steuerung abgestimmt ist und die Bewohner sich an die neuen Systeme ­gewöhnt haben.

Bei der Auswahl der Mieter wurde ­ brigens darauf geachtet, dass sowohl ­Mieter ü dabei sind, die auf ihren Energie­verbrauch achten als auch solche, die sich bisher nicht großartig damit beschäftigt ­haben. Die Idee ist es, herauszufinden, ­welchen Einfluss die Bewohner bei ähnlichen Voraussetzungen mit neuester ­Technologie auf den Energiebedarf haben. PV-Module kommen am Gebäude nicht nur auf dem Dach zum Einsatz, ­sondern auch als Gestaltungs- und Fassaden-­ Elemente, wodurch sich die nutzbare Fläche erhöht. Auf dem Dach befinden sich auf 512  m² monokristalline Solarmodule von Meyer ­ Burger mit knapp 80 kW Leistung und an der Fassade des Hauses befinden sich nicht-­ reflektierende Module mit noch ­ einmal knapp 47 kW Leistung. Der Solarstrom wird entweder direkt verwendet, kann aber auch bis zu drei Tage in Batterien zwischengespeichert werden. Langfristig wird der Strom in Form von Wasser­ stoff gespeichert und bei Bedarf über eine Brennstoffzelle in ­elektrische ­Energie ­umgewandelt. Die ­dabei entstehende ­ ­ Wärme wird wiederum von ­einer Wärmepumpe von H ­ oval genutzt und zur ­Warmwassererzeugung ­verwendet oder im Langzeitspeicher gelagert. Die b ­eiden Wärme­speicher haben ein ­Volumen von je 125 m³ und können Wasser mit m ­ aximal 65 °C und minimal 6 °C Temperatur ­speichern. Ein weiterer Teil des Solarstroms wird mit der Wärmepumpe in Wärme ­umgewandelt und einerseits zur Brauchwarmwasser­­ er­ wärmung und zum Heizen sowie zur ­Ladung der thermischen Kurz- und Langzeitspeicher eingesetzt. (tp)

E.ON bietet einen Tarif mit 100 % Solarstrom an Damit auch Mieter ohne eigene ­Dachfläche bzw. eigene PV-Anlage Solarstrom beziehen können, bietet der Energie­ ­ versorger E.ON erstmals einen Stromtarif mit 100 % P ­ V-Strom an. Der Solarstrom wird im Umfang des Verbrauchs aus PV-Anlagen g ­ ­ewonnen und ins Stromnetz eingespeist. Das

­ngebot »SolarStrom« hat eine Laufzeit A von 12  ­ Monaten. Das Unternehmen gibt eine Preisgarantie bis Ende März 2018 und ­Services wie eine telefonische, postalische und ­Online-Beratung sind im Tarif enthalten. »E.ON SolarStrom richtet sich an alle Kunden, die auf Sonnenenergie setzen wollen, aber keine Möglichkeit haben, ­

­igenen ­ e Solarstrom zu erzeugen«, erklärt Uwe Kolks, Geschäftsführer der E.ON Energie ­Deutschland. Dazu zählen die ­potenziellen Kunden, die »E.ON Aura« nicht nutzen ­können, das Kombiangebot des Unternehmens, bestehend aus Photovoltaik-Anlage, Stromspeicher und Energiemanager. (tp)

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SONNE  W I N D &WÄ R M E

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Solar-Kataster für Hessen ist online Hausbesitzer in Hessen können flächendeckend das Potenzial ihrer Dächer für Sonnenenergie prüfen. Das Solar-­ Kataster Hessen ist freigeschaltet und bietet ­Nutzern eine interaktive Karte des ­gesamten ­Bundeslandes. Das Solar-Kataster enthält einen Wirtschaftlichkeitsrechner, der für die ­ ­jeweils ausgewählte Fläche angibt, ab wann sich die Investition in eine Anlage lohnen kann. Entwickelt wurde die Online-­Plattform nach der SUN-AREA Methode, ­entwickelt von der Frankfurter ­ Professorin Martina Klärle. Zielgruppe sind neben B ­ ürgern und Hausbesitzern auch ­ ­ Kommunen, Netz­ betreiber und Energieversorger. Der Aufbau des landesweiten Solar-­ Katasters geht auf einen gemeinsamen Beschluss des Hessischen Umwelt- und des Wirtschaftsministeriums zurück. Die Geo­basisdaten lieferte das HLbG. In einer ­Pilotphase wurden zunächst über 30 Städte und Gemeinden in Mittel- und Südhessen erfasst. Nun wurde ein technisch rundum erneuertes Solar-Kataster für alle Gebäude und Frei­flächen in Hessen der Öffentlichkeit zur Ver­fügung gestellt. Dargestellt wird die Eignung für Photovoltaik und Solar­ thermie (Warmwasserbereitung und Heizungs­unterstützung). Die ­Entwickler haben die Qualität der Karte verbessert und die ­ Funktionalität auf mobile End­ geräte

Das neue landesweite Solar-Kataster Hessen basiert auf sehr hochauflösenden Laserscandaten. 

­rweitert. Neben D e ­ächern können auch ­Frei­flächen analysiert werden. Das neue landesweite Solar-Kataster Hessen basiert auf sehr hochauflösenden Laserscandaten mit einer Genauigkeit von einem Viertel Quadratmeter. »So große Datenmengen wurden im Rahmen eines Solarkatasters bislang nur für einzelne Städte und Gemeinden verarbeitet. Das Solar-Kataster Hessen bietet daher eine Detailschärfe und besondere Funktionen, wie es sie bislang für ein Flächenbundesland noch nicht gab«, erläutert Klärle. Als Grundlage der Analyse dienen hochauflösende Sensoren aus der

S C R E E N S H OT: F R A N K F U RT UA S

F­ernerkundung (Laser oder Stereoluft­ bilder). Die benötigten Datengrundlagen werden durch eine Befliegung gewonnen. Zur ­ Lokalisierung der Gebäude werden ­deren Umrisse aus dem Amtlichen Liegen­ schaftskataster-informationssystem (­ALKIS) hinzugezogen. Durch eine Verschneidung der 3D-Informationen mit den Katasterdaten sowie einer ­Simulation der ­Sonnen­einstrahlung kann für jede ­einzelne Fläche der zu erwartende S­tromertrag prognostiziert werden. ­ Berücksichtigt ­werden dabei auch Verschattungen aus der ­Umgebung. www.solarkataster.hessen.de (ro)

PANORAMA  Nachrichten

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Solare Großanlage liefert Prozesswärme

In Kürze NAHWÄRMENETZ MIT ERNEUERBAREN IN ­­R HEINLAND-PFALZ: In den rheinland-pfälzischen Gemeinden Neuerkirch und Külz ist die größte Solarthermie-Anlage des Landes eingeweiht worden. Rund 140 Haushalte werden zukünftig über das Netz mit Nahwärme versorgt. Die Solar­ thermieanlage verfügt über eine Kollektorfläche von 1.422 m² und wird ihre Solarwärme zukünftig ins örtliche Nahwärmenetz von ­Neuerkirch-Külz einspeisen. Das System verfügt über einen Pufferspeicher und wird unterstützt von einem Holzhackschnitzel-Heizwerk.

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Die neue Lkw-Werkstatthalle auf dem Betriebsgelände der Colonia Spezialfahrzeuge GmbH in Köln-Ossendorf: 4C F OTO: J U N K E R S B O S C H Auf dem Hallendach befindet sich das Kollektorfeld der Solaranlage.

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Sie transportieren, heben, schleppen und bergen – die Kran-, Abschlepp- und Lkw-­ Flotte des Kölner Spezialfahrzeuge-­ Unternehmens Colonia ist harte Einsätze ­gewohnt. Ein neues Werkstattgebäude mit drei Werkstattgruben, eigener TÜV-Prüfhalle und einer Waschstraße sorgt dafür, dass die Fahrzeuge laufend bestens gewartet sind und im Einsatz strahlend sauber aussehen. Eine solare Großanlage von Junkers Bosch liefert hierfür die nötige Prozesswärme sowie Warmwasser und Heizungswärme für Werkstatt und Waschstraße. Colonia Spezialfahrzeuge ist mit einer Flotte von mehr als 250 Fahrzeugen einer der größten Dienstleister für Kranarbeiten und Schwertransporte in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Köln-Ossendorf feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr hat die Geschäftsleitung auf dem Werkgelände eine große Werkstatt­ halle errichtet, inklusive Diagnosefeld und Waschanlage für Lkw. Das Besondere dabei ist: Die Prozesswärme für die Waschanlage sowie Warmwasser und Heizungswärme werden mittels einer solaren Großanlage von ­Junkers Bosch erzeugt – unterstützt von ­einer Gas-Brennwertkaskade. Die Anlage muss zwei Hochdruckreiniger sechs Stunden am Tag versorgen können. Diese brauchen 70 °C warmes Wasser mit ­einem Durchlauf von jeweils 1.200 L/h. ­Hinzu

kommen täglich drei Stunden Bürsten­ betrieb der Portalwaschanlage und die vollautomatische Unterbodenwäsche mit einem Durchlauf von 250 L/min. Die Bürstenanlage verbraucht pro Fahrzeug insgesamt rund 1.000 Liter Wasser. Insgesamt müssen Solarthermie-Anlage und Gas-Brennwertkaskade pro Arbeitstag rund 15 m3 warmes Waschwasser bereitstellen. Um Frischwasser zu sparen und das Grund­wasser nicht zu belasten, besteht das Waschwasser aus weichem Regenwasser, das nach Gebrauch aufgefangen, geklärt, gefiltert und wieder zur Wäsche verwendet wird. Die solarthermische Anlage besteht aus 168 Vakuum­ röhren-Kollektoren VK-120-2CPC von Junkers Bosch. Das Kollektorfeld bringt es auf eine ­Gesamtfläche von 205 m2. Der Nutzwärmeertrag des Solarsystems soll 99 MWh/a betragen. Die Sicherheit hat bei der Planung der Anlage eine zentrale Rolle gespielt. Die Röhrenkollektoren auf dem Dach können nicht „abgeschaltet“ werden. Um Schäden zu vermeiden, lassen sich solare ­Überschüsse zum einen in insgesamt 120 Meter lange Deckenstrahlplatten in den verschiedenen ­ Hallenbereichen ableiten. Zum anderen steht ein unterirdischer Kaltwasserspeicher mit ­einem Fassungsvermögen von 130 m3 ­bereit, in den überschüssige Energie über einen ­Wärmetauscher abgeleitet werden kann. (jpm)

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SONNE  W I N D &WÄ R M E

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Erneuerbare sind die preisgünstigste Energiequelle Im weltweiten Vergleich sind die Strom­ erzeugungskosten von erneuerbaren ­Energien 2016 erstmals niedriger als die von fossilen Energieträgern – und der Kosten­ vorteil wird sich in den nächsten Jahren weiter vergrößern. Zu diesem ­Ergebnis kommt eine Studie der Carbon Tracker Initiative, die am 14. September veröffentlicht wurde. Beim Vergleich der Levelized Costs of ­Electricty (LCOE) von vier neu errichteten Kohle- und Gaskraftwerken, Wind- und Solarparks geraten die ­ ­ konventionellen Kraftwerke vor allem durch einen reduzierten Auslastungsgrad und k­ürzere ­ Lebenslauf­ zeiten wirtschaftlich ins ­Hintertreffen. So würden in aktuellen Planungen ­Auslastungsgrade für Kohlekraftwerke von 80 % und für Gaskraftwerke von 60 % angenommen. Verfügbare Daten aus 2013 zeigen jedoch, dass die ­durchschnittlichen globalen Auslastungsgrade bei 59 % ­

r­espektive 38 % lagen. Werden die in P ­ aris vereinbarten Klimaschutzmaßnahmen zur Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels realisiert, würden sich die Auslastungsgrade bis 2020 auf durchschnittlich 42 % (Kohle) resp. 31 % (Gas) reduzieren. Die Kosten für Strom w ­ ürden damit auf 16 US-Dollar pro MWh Stromaus Gaskraftwerken steigen. Bei ­Kohlekraftwerken läge der entsprechende Preis bei 38 US-Dollar. Im Vergleich dazu werden die Strom­ kosten bei den erneuerbaren Energie-­ Technologien aufgrund von Skaleneffekten und technologischen ­Weiterentwicklungen weiter sinken. Unterstützt wird ­ dieser Trend dadurch, dass Entwickler und Management-Funds ­ mit niedrigeren ­Kapitalkosten in den Markt eintreten und damit die LCOE für die kapitalintensiveren Regenerativen weiter senken. Die Carbon Tracker-Studie kommt hier für 2020 auf LCOE von 6 US-Dollar pro Megawattstunde für Solarenergie und von 15 US-Dollar

für ­ Windenergie. Der Kostenvorteil der Erneuer­baren wird laut der Studie selbst dann eintreten, wenn die Preise für fossile Energieträger weiter s­inken und sich die Emissionen bei unter 10 Kosten für CO2-­ US-Dollar ­bewegen. »Planungen nach dem ­ Businessas-usual-Verfahren für Auslastungsgrade und Laufzeiten neuer Kohle- und Gaskraftwerke sind ein Rezept für verlorene ­Investitionen«, kommentiert James ­Leaton, der Forschungsleiter der Carbon Tracker-­ Initiative, die Ergebnisse der Studie. Die Carbon Tracker Initiative ist ein unabhängiger Ökonomie-Think Tank mit Sitz in London. Er wird von einer Reihe Stiftungen getragen, unter anderem vom Rockefeller Brothers Fund, dem Ashden Trust und der European Climate Foundation.  (vb) Die Studie kann unter http://www.carbontracker.org/ report/the-end-of-the-load-for-coal-and-gas/ heruntergeladen werden.

Kostenlose Strom-Flatrate PV-Anlagenbetreiber, die einen Batteriespeicher von ­Sonnen nutzen, können als Teil des virtuellen Speicherpools »­sonnenCommunity« nun kostenlos Strom beziehen. Das System nennt sich »sonnenFlat« und funktioniert, indem tausende Batterien zu einem virtuellen Großspeicher vernetzt werden. Nutzer der sonnenFlat zahlen nichts für Strom, den sie zusätzlich zum selbst verbrauchten Solarstrom aus dem Netz beziehen. Voraussetzung für die Flatrate ist, dass man bereits einen Solarstromspeicher des Unternehmens mit mindestens 6 kWh Kapazität besitzt und Mitglied in der »sonnenCommunity« ist. Nur 3 % der Kapazität der eigenen Batterie sollen fortan als Regelenergie zur Verfügung stehen. Gleichzeitig möchte das Unternehmen durch die Bereitstellung der Speicherkapazität am Regelleistungsmarkt Erträge erzielen, die eine dauerhafte Finanzierung des kostenlosen Stroms ermöglichen. Die Besitzer des Speichers sollen einzig durch das Wegfallen der Stromrechnungen etwas vom System merken. Neben dem Batteriespeicher wird noch ein smarter Stromzähler benötigt. Für die ersten 2.000 Registrierungen trägt Sonnen die Zählerkosten von 750,00 € und die 180,00 € für Installations- und IT-Kosten zur Einbindung des Systems. Es fallen keine weiteren Kosten für den Strom an. S­ owohl Neukunden als auch Bestandskunden können sich für die Stromflat registrieren. Die Nachrüstung bereits installierter Batterien mit dem neuen Stromzähler kann allerdings ­voraussichtlich erst ab Mitte 2017 erfolgen.  (tp)

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2. HYPOS-FORUM 08./09. NOVEMBER 2016 [STÄDTISCHES KULTURHAUS WOLFEN] DIE WISSENSCHAFTLICHE VORTRAGSREIHE DES HYPOS KONSORTIUMS

W W W. H Y P O S - E A S T G E R M A N Y. D E

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PANORAMA  BÖRSE

Wettbewerb der Schmuddelkinder

W

ir haben ein großes Spektakel zu erwarten: Nach der ­Abspaltung der Kraftwerks­tochter ­Uniper vom ­ Energiekonzern E.ON geht es jetzt um den Börsengang der ­RWE-­Tochter Innogy. Die Wettbewerber E.ON und I­nnogy haben ein reines Gewissen, sie stehen vermeintlich für ­ die Energiewende und für erneuerbare ­Energien. Das Schmuddelkind ist Uniper. Hier läuft alles, was Dreck macht. Fein gelöst, mag sich mancher denken. Die Altlasten des K ­ohlenstoff- und Atomzeitalters in einer Bad C ­ ompany versenkt und selbst mit einer weißen Weste dastehen – was ­bedeutet das für die Aktien, fragt sich der IWR in seinem Newsletter. Erst einmal ist mit einem Etikettenschwindel aufzuräumen. Ursprünglich sollte E.ON wie Innogy auch ohne Kern­ energie im Portfolio auskommen. Mutmaßlich aufgrund der politischen Diskussion in Deutschland – man wolle sich wohl vor den Rückbaukosten drücken – nahm E.ON den Kernenergiebereich doch unter seine ­ Fittiche. Wettbewerber Innogy nahm die Steilvorlage dankend an und betonte, wirklich kein strahlendes Material im Tornister zu haben. Ob das alles auch von den Anlegern so gesehen wird, entscheidet sich am 7.  ­Oktober, dem ersten ­Handelstag. Mit einer Marktkapitalisierung von bis zu 20 Mrd. € könnte sich Innogy SE



zum ­ größten d ­eutschen Energiekonzern aufschwingen. Beim aktuellen Kursniveau kommt E.ON auf eine Marktkapitalisierung von 12,7 Mrd. €, die Kraftwerkstochter ­Uniper auf immerhin noch 3,6 Mrd. €. RWE kommt auf einen Wert von 8,4 Mrd. €. Doch Analysten sehen Einzel­ aspekte durchaus kritisch. Zwar begrüßen die meisten Analysten die Konzentrierung auf die Geschäftsfelder der Gesellschaften. Sie s­ehen aber auch die Gefahr, dass die ­ Tochter die Mutter überholt. Die Nord/LB empfiehlt die RWE-Aktie dennoch zum Kauf. Eine britische Investmentbank stufte hingegen das Papier leicht herunter. Die Windenergiebranche fährt unter vollen Segeln und ist lebendig wie lange nicht mehr. Branchenprimus – nicht nach verkauften MW, sondern nach der ­Dynamik – ist zweifelsohne Nordex SE. So hat das Unternehmen einen überaus erfolgreichen Spätsommer hinter sich: Insgesamt soll ­Nordex 28 Windkraftan­lagen mit einer Leistung von 71,4 MW allein für Kunden in Deutschland liefern. Auch in Latein­ amerika hat Nordex einen Fuß in der Tür. Das Börsenportal »ECOreporter« sprach im Zusammenhang mit Nordex SE von einem Schnäppchen. Die Vestas-Tochter MHI Vestas Offshore hat eine Order über elf ­Offshore-Turbinen für einen britischen Offshore-Park mit einer Gesamtleistung von 92,4 MW erhalten. Gewinner der ­Woche ist der Windanlagenhersteller Suzlon. Leichte Kursgewinne konnten zuletzt die Solarfirmen SMA und REC Silicon einfahren. Für beide Unternehmen ist es nur eine Verschnaufpause. SMA hat seit den Halbjahreszahlen im August verbunden mit der Schließung zweier Produktionsstand­ orte eine Verbilligung der Aktie um 35 % hinnehmen müssen. REC Silicon musste sogar noch zum Wochenstart (KW 39) herbe Verluste einstecken, weil es seine Absatzprog­ nose für Silizium nach unten korrigierte. Wieder einmal zeigt sich, dass die Bewegungen der Aktienkurse wenig mit strenger Analyse, aber viel mit Gefühl zu tun haben. Zum Schluss noch einmal der Blick auf die vielgepriesene Elektromobilität – und zwar von einer ganz anderen Warte. Der

k­ anadische Brennstoffzellenhersteller ­Ballard Power Systems hat neue Aufträge von der VW-Tochter Audi bekommen. ­Dabei handelt es sich um Entwicklungsaufträge im Rahmen der »Technology Solutions«. Das Vertragsvolumen bewegt sich zwischen 80 und 110 Mio. US-$. Ballard hatte zuletzt rote Zahlen geschrieben, was der Aktie aber keinen Abbruch tat. Der Autor will nicht verhehlen, dass er dies für eine gute Entwicklung hält. Seiner Auffassung nach braucht es neben­der Elektromobilität, die sich ausschließlich auf die Batterie stützt, eine Alternative. Allerdings haben die Unternehmen, die sich von der Brennstoffzellentechnik her dem Problem nähern, Schwierigkeiten, auf dem Markt Kapital zu beschaffen. (ji)

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RENIXX im ­September unstet Der RENIXX World ist im September bislang unruhig zwischen 415 und 435 auf- und abgependelt, kommt aber unter dem Strich nicht von der Stelle. Kurz vor dem Monatsende steht ein kleines Minus zu Buche (-0,2 %, 426,81 Punkte). Auffällig ist dabei, dass die im RENIXX gelisteten Aktien aus dem Windenergie-Sektor deutlich besser abschneiden als der Großteil der Solartitel. Gefragt waren vor allem der Getriebe-­ Produzent China High Speed Transmission (+14 %) sowie die Windkraftanlagen-Hersteller Suzlon aus Indien (+13 %), Gamesa aus Spanien (+4 %) und Nordex aus Deutschland (+4 %). Die Windenergiebranche profitiert auch von der Ende September gestarteten Leitmesse WindEnergy in Hamburg. Zurückhaltende Marktsignale unter anderem aus China haben die Solartitel hingegen gebremst. Zu den größten Verlierern im September zählen bislang Jinkosolar (-19 %) und JA Solar (-19 %) aus China sowie und SunPower aus den USA (-16 %).

RENIXX®-World

Regenerativer Aktienindex Schlussstand: 26. September 2016

426,81

Quelle: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) (www.iwr.de)

SONNE  W I N D &WÄ R M E

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PANORAMA  ONLINE MARKETING

0,41 € kostet ein Klick auf die Google AdWords-­Werbung beim Suchbegriff »Gebrauchte Windkraftanlage«.

Google AdWords

S C R E E N S H OTS ( 2) : W I N DT U R B I N E . CO M

– schnell sichtbar werden!

Bei Google gibt es viele Möglichkeiten, um mit seiner Webseite ­aufzufallen. SONNE WIND & WÄRME erklärt, was man wann nutzen sollte.

B

ei Google gibt es viele Möglichkeiten, um mit seiner Webseite sichtbar zu werden. Auf der einen Seite ist es die Suchmaschinenoptimierung (SEO), die auf langfristige und regelmäßige Maßnahmen abzielt, um seine Webseite in der organischen Suche bestmöglich zu platzieren. Einen schnelleren Hebel haben Sie jedoch mit Google ­AdWords, denn dort können Sie schnell und auf Knopfdruck in Deutschland und weltweit auf Google präsent werden. Google hat in ­Deutschland im letzten Jahr einen Marktanteil von 94,84 % (Quelle: statista.com) gehabt. Eine ­Präsenz mit Ihrem Webangebot auf ­Google ist somit unabdingbar, um zusätzliche ­Geschäftschancen im Internet zu ­erzielen. Dabei reicht es jedoch nicht aus, nur auf dem Desktop-PC mit seinen Anzeigen zu erscheinen sondern auch auf Tablets und Smartphones. Gerade Mobilgeräte ­gewinnen hier immer mehr an Bedeutung, sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Die Erstellung eines Google AdWords-­ Kontos ist relativ schnell vorgenommen. Dann geht aber die Arbeit erst richtig los.



Welche Möglichkeiten b ­ ietet Google AdWords? In den letzten Jahren hat sich das Portfolio der Möglichkeiten von G ­ ­ oogle AdWords stetig weiterentwickelt. Sie ­ können Leute gezielt ansprechen durch keywordbasierende Kampagnen oder ­ durch s­ogenannte Display-Kampagnen – diese werden hauptsächlich verwandt, um die Marke zu ­schärfen. Grundsätzlich gelten bei Google ­AdWords die gleichen Mechanismen, wie in der organischen Suche: Google ­möchte immer die relevantesten ­ Suchergebnisse anzeigen. Dies gilt gleichermaßen für ­ den bezahlten (paid) wie auch für den ­kostenlosen (organic) Bereich. Prinzipiell gibt es bei Google AdWords folgende Kampagnentypen: • Suchnetzwerk (normale Textanzeigen in der Google-Suche – beliebtester Kampagnentyp & optimal für den Einstieg), • Suchnetzwerk mit Displayauswahl (Text­ anzeigen werden in der Google-Suche & auf Partnerwebseiten ausgespielt),

• Displaynetzwerk (Bild- und Textanzeigen werden nur auf Partnerwebseiten ausgespielt – wird für Branding-Kampagnen verwendet), • Videokampagne (Videoanzeigen auf YouTube). All diese Kampagnen werden standardmäßig auf Desktop-PC, Tablet und Smartphones ausgespielt. Durch verschiedene Gebotsanpassungen haben Sie die Möglichkeit, einzelne Geräte auszuschließen oder bevorzugt zu behandeln. Bevor man eine Kampagne startet, sollte vorher das Ziel der Kampagne (Aufmerksamkeit / Branding oder Leadgenerierung) festgelegt sein. Anhand dieses Ziels kann man den richtigen Kampagnentypen ­auswählen.

Was kostet mich Google AdWords? Sie haben die volle Kostenkontrolle bei Google AdWords: Am Anfang eines jeden

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

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Kampagnenstarts legen Sie ein Tages­ budget fest, mit welchem Sie definieren, was Sie maximal bereit sind, zu bezahlen. Dieses Budget wird von Google auch nicht überschritten – sollte das Budgetlimit im Laufe des Tages erreicht sein, werden Ihre Anzeigen nicht mehr ausgespielt. Grundsätzlich bezahlen Sie bei ­Google AdWords nur, wenn ein Nutzer auf Ihre ­Anzeige klickt – die reine Ausspielung der Anzeige ist kostenlos. Das macht Google AdWords so attraktiv für Werbetreibende, da Sie nur interessierte und relevante ­Nutzer auf Ihre Webseite bekommen.

gebnisseite (SERPs) ausgespielt wird. Um die Keywords im Vorfeld zu ­identifizieren, können Sie den Keyword-Planer von A ­ dWords verwenden. Dieser zeigt Ihnen die verschiedenen Keywordcluster, die ­Nutzer eingeben um nach Ihren D ­ ienstleistungen oder Produkten zu suchen. Über den Qualitäts­faktor jedes einzelnen Keywords wird später darüber entschieden, wie viel Sie pro Klick (CPC) bezahlen müssen und an welcher Position Ihre Anzeige erscheint. Der Qualitätsfaktor setzt sich aus v­ erschiedenen Faktoren zusammen, wie z.B. das Gebot, die Relevanz und die ­Qualität der Landingpage.

Kein Selbstläufer

Ergreifen Sie jetzt Ihre Chance!

Einmal angelegt und die Kampagne ist ein Selbstläufer? Mitnichten! Eine ­ AdWords Kampagne gilt es stetig zu prüfen und zu optimieren. Hierbei helfen Ihnen Tools wie z.B. Google Analytics (erfahren Sie mehr zu Google Analytics in einer der n ­ ächsten Ausgaben). Durch die ­ permanente ­Optimierung der Kampagnen werden Sie auf lange Sicht genau die richtigen Nutzer auf Ihre Webseite holen, die auch zu Leads führen werden. Der Faktor »Keywords«: Keywords sind das Aussteuerungselement von ­ Google AdWords und bestimmen darüber, ob ­ Ihre Anzeige bei Google auf der Such­­er­

191.000 Treffer für die Suche nach »Gebrauchte Windkraftanlagen«: Mit Werbung in Google AdWords steht die eigene Website ganz oben auf der Trefferliste.

Im Gegensatz zu anderen Branchen ist ­ Google AdWords in der Wind- und Solarbranche noch nicht häufig im Ein­ satz. Damit herrscht noch wenig Wettbewerb, was eine schnelle Sichtbarkeit ermöglicht – auch bei Themen, die in der Regel von g ­ roßen Unternehmen und ­Schwergewichten der Branche besetzt sind. Kleine und mittelständische Unternehmen können somit mit vergleichsweise wenig Aufwand bei Google an Aufmerksamkeit gewinnen. Ein weiterer positiver Neben­ effekt sind noch die günstigen Klickpreise, denn diese liegen in der Regel bei unter einem Euro. Zum Vergleich: Bei starkem Wettbewerb und suchvolumenstarken Keywords können diese schon mal schnell zwischen zwei und zehn Euro pro Klick ­liegen. Ergreifen Sie also jetzt die Chance, sich mit Ihrer Webseite optimal bei Google zu platzieren – national und international ­sowie um werthaltige und relevante Nutzer anzusprechen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen kennenzulernen. Interessiert? Finden Sie online unter wind-turbine.com/adwords weitere wirkungsvolle Tipps rund um das Thema ­Google AdWords. Denis Tischler Der Autor ist Online-Marketing-Manager im Team der wind-turbine.com GmbH. Als zertifizierter Google ­AdWords-Experte berät und referiert er für ­Unternehmen jeglicher Branchen in den Bereichen SEO und SEA. Seit 2014 hilft er dabei, die Marke des Marktplatzes national und international weiter zu schärfen.

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PANORAMA  GEBÄUDEHÜLLE

Schaltbare Wärmedämmung Ein Unternehmer aus Bielefeld hat eine neue Wärmedämmung entwickelt, die sich ein- und ausschalten lässt. Mit der sogenannten »Plusenergiewand« könnte bei richtiger Anwendung ein größerer Energiegewinn erzielt werden als mit einem Passiv- oder Sonnenhaus.

Die Wärmedämmung besteht aus mehreren Folien mit einer Luftschicht dazwischen. Diese können per Motor eingefahren werden, um Wärme ins Haus zu lassen (links) oder ausgefahren werden, um als Isolationsschicht zu dienen und das Sonnenlicht zu reflektieren (rechts). Die Hauswand und der Innenraum dienen dabei als Wärmespeicher. G R A F I K : I [ N ] S O L AT I O N U G

D

einen Prototyp seiner schaltbaren Wärmedämmung – eine Art Rollo aus mehreren stark wärmereflektierenden Folien, das mit einem Motor ausgefahren und wieder eingezogen werden kann und sich somit ­kompakt verstauen lässt. Die wärmereflektierenden Folien ­können hinter einer Schutzverglasung in verschiedenen Ausführungen als Fassadendämmung für die Wände oder als schaltbare Rollos für die Fenster zum Einsatz kommen und sogar mit PV-Modulen oder Solarkollektoren kombiniert werden. Beim Einsatz an einem Fenster erreicht dieses den Dämmwert einer Wand.

MESSE DRESDEN, 2. – 5. März

Das Prinzip der dynamischen Dämmung basiert darauf, bei Sonne die Folien zusammenzufalten und das Sonnenlicht ins Haus zu lassen und das Haus bzw. die Wände als Wärmespeicher zu nutzen. In der Nacht werden die Folien dann wieder zur Isolation des Hauses genutzt, damit die Wärme des Tages nicht entweicht. Umgekehrt können die Folien auch verwendet werden, um eine Überhitzung des Hauses im Sommer zu verhindern, indem sie bei Sonne aktiviert und in der kühleren Nacht deaktiviert werden, damit die ­Wärme

Eine der Folien, die beim I[n]solationssystem zum ­Einsatz kommen, ist etwa 12 µm dick. Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) des ausgefahrenen Foliensystems liegt bei einer Dicke von etwa 10 cm (also zehn Luftschichten zwischen den Folien) bei etwa 0,26  W/(m²K). Zum Vergleich: Eine ­Doppelverglasung kommt auf einen U-Wert von etwa 2 ­ ,8  ­W/­(m²K) und eine Wärmeschutzverglasung kommt je nach Umgebungstemperatur auf Werte unter 1,3 W/(m²K).

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ie Idee hinter der Technologie von Sergej Kvasnin ist eigentlich ganz simpel. Er fragte sich eines Tages: »Warum sperren wir die Sonnenenergie durch umfassende Dämm-Maßnahmen aus, anstatt diese zu nutzen?« Photovoltaik wandelt die Sonnenenergie zuerst in Strom und erst danach in Wärme um, was ihm unnötig kompliziert erschien und zu Energieverlusten führte. Mit Solar­ thermie nutzt man zwar die Sonnenwärme direkt, doch aus eigener Erfahrung wusste er, dass die Systeme kompliziert in der Auslegung und Wartung sein können. Nach einiger Überlegung entwickelte er deshalb

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21 Beispielrechnung für Bielefeld in der Winterperiode/Heizperiode (Oktober bis April)

Ein komplett mit der schaltbaren Wärme­ dämmung ausgestattetes Haus könnte theoretisch eine bessere Energiebilanz erreichen als ein Sonnenoder Passivhaus. 

wieder an die Umgebung abgegeben ­werden kann. Das Fraunhofer Institut für Solar Energie (ISE) konnte die erwarteten Ergebnisse zur Wärmedämmungsfähigkeit des Systems anhand erster Prüfungen eines Prototypen bestätigen. Dieser Prototyp bestand aus zehn Folien mit je 8 mm Abstand zueinander. Insgesamt war das System etwa 9,5 cm dick und von der Dämmwirkung her vergleichbar mit einer 10 cm dicken Styroporschicht. Für das ausgereifte System erwartert ­ Kvasnin aber wesentlich bessere Ergebnisse, bei denen das System mit fünf Luftschichten bereits 15 cm Styropordämmung ersetzen

könnte und somit um 40 bis 50 % effizienter wäre als eine herkömmliche Dämmung. Die Daten wurden auch als Grundlage für die Modellierungen und Gebäudesimulationen der Plusenergiewand verwendet. Laut diesen Berechnungen kann ein Quadrat­ meter Wand mit dem Foliensystem etwa einen Quadratmeter üblicher Dämmung oder einen Ölkessel ersetzen, der jährlich etwa 20 L Öl verbraucht. Ein vollständiger Bericht zur Gebäudesimulation über ein Jahr ist noch beim Fraunhofer ISE in Arbeit. Für den nicht sehr sonnigen Ort Bielefeld ist Kvasnin bei seinen Berechnungen für die Heizperiode von Oktober bis April mit

G R A F I K : I [ N ] S O L AT I O N U G

dem I[n]solationssystem auf eine nutzbare Energiemenge von bis zu 200 kWh/m² gekommen, der einem Wärmeverlust von nur 18 kWh/m² gegenübersteht. Im Vergleich dazu schneiden sowohl ein Passivhaus als auch ein Sonnenhaus schlechter ab, was die Energiebilanz angeht, auch wenn der Solarnutzungsgrad des Sonnenhauses höher ist. Die neugegründete Firma i[n]solation sucht noch nach Kooperationspartnern aus Industrie und Wissenschaft, um die Plus­ energiewand weiterzuentwickeln und zur Verkaufsreife zu bringen. Tanja Peschel Weitere Informationen: www.plusenergiewand.de

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PANORAMA  AGRO-PV

Doppelte Ernte auf dem Acker Das Fraunhofer ISE hat in der Bodensee-Region eine Agro-Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Ziel des Forschungsprojektes ist ein marktreifes PV-System für die Ernte von Energie und Nahrungsmitteln auf derselben Fläche.

Bis kurz vor der feierlichen Einweihung am 18. September wurde an der Anlage gearbeitet. 

A

ls Professor Adolf Goetzberger, Gründer des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE, die Idee der Agro-Photovoltaik erstmals formulierte, lag der PV-Massenmarkt noch in weiter Ferne. 1981 gab es keinen Bedarf für hochaufgeständerte PV-Anlagen, unter denen Landwirtschaft betrieben werden kann. Und so wurden seine ersten Anträge für Forschungsprojekte abgelehnt. 2011 wendete sich das Blatt. In der Boomphase des PV-Marktes bewegte die Tank-oder-Teller-Diskussion die Gemüter. ­ ­ Lösungen für die Flächen­ konkurrenz zwischen Nahrungsmittel­ produktion und Energiegewinnung waren gefragt. Das ­Fraunhofer ISE griff die Idee von ­ Goetzberger wieder auf und konnte ­Fördergelder ­akquirieren. Am 18. September

2016 war es nun so weit. Auf einem Acker der Demeter-­Hofgemeinschaft Heggelbach in der ­Gemeinde Herdwangen-Schönach ist eine Agro-PV-Anlage mit 194 kW Leistung in Betrieb gegangen. Erste Aufgabe des Projektleiters Stephan Schindele war es, Projektpartner zu finden. Das Gesamtbudget des Konsortiums liegt bei 3,2 Mio. €. Davon schießt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) 2,8 Mio. € zu.

Strahlungssimulation für optimalen Aufbau Das Fraunhofer ISE entwickelte zunächst ein Strahlungs-Simulationsprogramm. Damit ermittelten die Forscher, wie die A ­ nlage

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gebaut sein muss, damit die Pflanzen unter den Modulen optimal gedeihen. Zwei ihrer Ergebnisse: Damit die Sonnen­einstrahlung optimal verteilt wird, ist es besser, die ­Anlage nach Südwesten oder Südosten als nach Süden auszurichten. Außer­dem ist ein größerer Abstand zwischen den Modul­ reihen von Vorteil. Die Modulreihen in ­Heggelbach haben ca. 40 % mehr A ­ bstand, als es bei herkömmlichen Freiland­anlagen der Fall ist. Auf Basis dieser Daten schrieb das Institut die Projektierung und den Bau ­ aus. Und so wurde die Anlage gebaut: Die Konstruktion ist 8 m hoch, die Durchfahrts­ höhe 5 m. Dazwischen sind die M ­ odule mit einem Neigungswinkel von 20 °C fest installiert. Der Abstand zwischen den ­Stützen beträgt 18 m. Damit entspricht er

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einem Vielfachen der Breite von gängigen Landmaschinen. 95 % der Fläche unter der Agro-PV-Anlage können für die Landwirtschaft genutzt werden, 5 % gehen durch die Aufständerung verloren.

Bifaziale Module für mehr Ertrag Der Bonner Hersteller SolarWorld lieferte ­ bifaziale Module, bei denen auch die Sonnen­ strahlung auf der Unterseite der Module genutzt werden kann. Sie sind zwar teurer als herkömmliche Glas-Folie-Module, dafür ist ihr Ertrag aber auch höher. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie die Auflagen für die Überkopfverglasung erfüllen. Das Glas auf der Vorder- und auf der Rückseite ist Sicherheitsglas, wie es auch in Einkaufszentren und bei anderen Überkopfverglasungen eingesetzt wird. Das schützt die Personen, die darunter arbeiten. Den Auftrag für die Unterkonstruktion erhielt der österreichische Hersteller Hilber Solar. Er entwickelte ein Montagesystem mit Spinnankern für die Verankerung im

Boden. Durch die betonlosen F­ undamente ist eine landwirtschaftliche Bearbeitung bis an die Stützen und ein vollständiger Abbau am Ende der Anlagenlebenszeit möglich. Die Spinnanker sind einer Baumwurzel­ struktur nachempfunden: Pro Fundament werden sechs bis 12 dünne lange Eisenstäbe wie Zeltheringe durch eine Eisenplatte in unterschiedlichen Winkeln in den Boden geschraubt. Ursprünglich war eine Tiefe von 4 bis 6 m geplant. Dabei ­müssen die Spinnanker eine Zugkraft von 15 t aushalten und dürfen sich dabei nur ein halben Zentimeter bewegen. »Der ­Boden war dann aber lehmiger und feuchter, als wir dachten«, sagt Tabea Obergfell, die den Arbeitsschwerpunkt Technik für das Fraunhofer ISE leitet. Das hatte das Bodengutachten ergeben. Es wurden daraufhin längere Anker eingesetzt, die nun bis zu 8 m in den Boden geschraubt sind. Bei den Wechselrichtern war der chinesische Hersteller Huawei nach Aussage von Obergfell der einzige, der die technischen Anforderungen erfüllen konnte. Aufgrund der leistungsfähigen bifazialen Module

werden bei der vorgesehenen Anlagenkonfiguration ­ Spannungsspitzen von über 1.000 V erreicht. Außerdem musste die Datenübertragung per ­ Bluetooth möglich sein, denn bei der Höhe, in der sie installiert sind, ist der Zugang nicht ohne ­ weiteres möglich. Es wurden fünf ­Wechselrichter mit jeweils 36 kW Leistung installiert. Über die Wechselrichter findet auch die A ­ nlagenkontrolle statt.

Referenzfläche zum ­Vergleich Anfang August ging es los mit dem Bau. Vier Wochen später waren die Module mit dem Gestell sowie die Wechselrichter in­ stalliert. Die gesamte Testfläche ist 2,5  ha groß. Davon beansprucht die PV-Anlage ca. einen Drittel Hektar. Unter den PV-­ Modulen werden in der Projektlaufzeit vier Kulturen – Weizen, Kleegras, Kartoffeln und Sellerie – gleichzeitig angebaut. Auf dem übrigen Testacker hat das Projektteam eine Referenzfläche in der gleichen Größe und mit der gleichen Bepflanzung

E-WORLD ENERGY & WATER 7.–9. FEBRUAR 2017 ESSEN, GERMANY

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24

PANORAMA  AGRO-PV

Wildwuchsbekämpfungs­ kosten an und die Kosten für die Landpacht sind auch günstiger.« Ziel des Forschungsprojektes ist es, ein marktreifes System zu entwickeln. Dafür hat das Projektteam nun bis zum 30. Juni 2019 Zeit. Insgesamt soll die Anlage 20 Jahre stehen. Sie gehört dem ­Fraunhofer ISE und wird an die Hof­ gemeinschaft ­ Heggelbach verpachtet, damit eine ­geringere EEG-Umlage auf den selbstverbrauchten Strom anfällt.

Landwirtschaft attraktiver machen Professor Adolf Goetzberger, nunmehr 87 Jahre alt, hat das Konzept der Agro-PV 1981 entwickelt. Der Ideengeber begleitet das Projekt wissenschaftlich. 

F OTO: F R AU N H O F E R I S E

angelegt, aber ohne PV-Module. Aus dem direkten Vergleich werden die Wissen­ schaftler ableiten, welche ­ Gemüsearten oder Feldfrüchte besonders für die Agro-PV-Anlage geeignet sind und eine möglichst ­ effiziente Doppelnutzung der Landfläche ermöglichen. Der Solarstrom wird zunächst von der Hofgemeinschaft verbraucht. Der übrige Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist, aber von EWS Schönau zum Preis von 5 ct/kWh aufgekauft. »An der Strombörse könnte der Energieversorger zu 3,5 Cent einkaufen, das heißt, sie machen je Kilowattstunde einen Verlust von 1,5 Cent«, sagt Schindele. Das sei aber der Beitrag des Energieversorgers in dem ­Konsortium. Den Erzeugungspreis für Strom aus ­dieser Agro-PV-Anlage hat das Fraunhofer ISE bei 11,5 ct/kWh ermittelt. Das ist mehr als bei Strom aus einer herkömmlichen Freilandanlage, der schon ab 7 ct/ kWh erzeugt werden kann. »Es ist aber auch günstiger als Strom bei einigen Dachanlagen«, sagt Schindele. Vor allem die besondere Unterkonstruktion habe zu Mehrkosten geführt. Zum Beispiel, da kein Aluminium, sondern verzinkter Stahl verwendet wurde. Eine hochaufgeständerte Anlage habe Vorteile, betont Schindele. »Der Bauer kann darunter Landwirtschaft betreiben. Außerdem fallen bei einer Agro-PV-Anlage im Vergleich zu einer herkömmlichen Freiland­anlage keine

Thomas Schmid, Mitbegründer der Hof­ gemeinschaft Heggelbach, unterstützt das Projekt, um die Interessen von Landwirten in zukünftige Bahnen zu lenken, wie er sagt. »Die Gewinnung von Energie bringt mittlerweile mehr Geld als die Nahrungsmittelerzeugung. Mit einer ­entsprechenden Regulierung könnte die Agro-Photovoltaik es ermöglichen, beides auf dem gleichen Acker umzusetzen: Nahrungsmittelerzeugung und Energie­ gewinnung.« Damit könnte die Agro-PV die Erzeugung von Nahrungsmitteln wieder interessanter machen, ist er überzeugt. Auch Stephan Schindele sieht viele Gründe für diesen Anlagentyp. »Wir m ­ üssen unsere fruchtbaren Böden erhalten und gut nutzen«, appelliert er. Eine Herausfor­­­de­­r­ung der Zukunft werde sein, die ­wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Auch die Klimaproblematik mache eine stärkere ­Nutzung der Solartechnik notwendig. Die Märkte für Agro-PV-Anlagen sieht er sowohl im Inland, als auch im Ausland. Als Beispiele nennt er Katar, das nur 2 % des Nahrungsmittelverbrauchs – Salz und Fisch – eigenständig decken kann, sich aber von Importen unabhängiger machen will.

zu demonstrieren und durch Lerneffekte die Agro-PV-­Systemkosten zu reduzieren«, sagt ­Schindele. Das Fraunhofer ISE setzt sich deshalb für ein 10-Acker-Programm ein, mit dem weitere Vorhaben finanziert werden. Ideen für die nächsten Projekte gibt es auch schon. Bei einem Projekt wollen ­ Schindele und sein Team Ökostrom und Bio-Eier verknüpfen. »Bio-Hühner brauchen mehr ­ Fläche. Man müsste eine herkömmliche PV-Frei­ flächenanlage lediglich um einen Meter höher aufständern, damit mobile Hühnerställe zwischen den Modulreihen platziert werden können, während gleichzeitig Strom erzeugt wird«, erläutert der ­Projektleiter. Das zweite Projekt soll im Obstbau angesiedelt sein. In der Bodensee-Region sind etwa 30 % der Fläche mit Hagelschutz­ netzen bedeckt. Statt der Netze k­ önnten auch Module über den Obstpflanzen installiert werden, die vor Hagel schüt­ zen und verhindern, dass das Obst einen Sonnen­brand bekommt. Auch für Hopfen, der ein Schatten­ gewächs ist, würde sich Agro-Photovoltaik eignen. Der Weinbau käme ebenfalls in ­Frage. »Viele Winzer beklagen sich schon über zu viel Sonne. Es werden schon Techniken zur Verschattung überlegt«, sagt Schindele. Die Agro-Photovoltaik könnte eine solche sein. Landwirte könnten den Strom dann gleich noch in Elektrotraktoren nutzen.  Ina Röpcke Weitere Informationen: Projekt APV-Resola: www.agrophotovoltaik.de Fraunhofer ISE: www.ise.fraunhofer.de Hofgemeinschaft Heggelbach: www.hof­gemeinschaftheggelbach.de

10-Acker-Programm Vorerst sind weitere Projekte in ­Deutschland geplant. Zwischenzeitlich haben sich die Rahmenbedingungen ­ allerdings wieder stark verändert. Der PV-­Zubau ist erheblich geschrumpft, und bei dem aktuellen EEG hätten Agro-PV-­Anlagen keine Chance auf einen Zuschlag im Ausschreibungsverfahren. »Deshalb bedarf es weiterer Forschungsprojekte, um die Übertragbarkeit

10/2016 S M A RT H O M E

Die Projektpartner: • Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE • BayWa r.e. • Elektrizitätswerke Schönau (EWS) • Hofgemeinschaft Heggelbach, • Institut für Technikfolgenabschätzung Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) • Universität Hohenheim • Regionalverband Bodensee-Oberschwaben

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

Advertorial

25

Grünen Wasserstoff marktreif machen Nichts weniger als eine grüne Wasserstoffwirtschaft hat sich das in Halle (Saale) ansässige HYPOS-­ Konsortium zum Ziel gesetzt. Der als Verein organisierte Zusammenschluss mit Geschäftsstelle in ­Leipzig umfasst bereits über 115 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen. ­ Er ­verfügt über eine eigene Veranstaltungsreihe, um Kompetenzen zu bündeln und das Netzwerk zu stärken. Dazu findet im November in Bitterfeld-Wolfen zum zweiten Mal das HYPOS-Forum statt.

D

ie Mitteldeutsche Zeitung bezeich­ nete das Vorhaben als das »derzeit vielleicht ehrgeizigste Innovations­ vorhaben in Ostdeutschland«: G ­ rüner Wasserstoff soll künftig als Grundstoff in der Chemieindustrie, aber auch als Energie­ träger im Strom-, Wärme- und Verkehrs­ sektor eingesetzt werden. Die Wasserstof­ ferzeugung findet dann mittels Elektrolyse und unter Einsatz von Überschussstrom aus erneuerbaren Energien statt. »Wir sehen uns als Keimzelle von ­Wasserstoff-Technologien für die Region, für Deutschland und den Export von Techno­ logie in die Welt«, sagt Dr. Joachim Wicke, der Vorstandsvorsitzende des HYPOS- Netz­ werkes, dessen Abkürzung für »Hydrogen ­Power Storage & Solutions East Germany« steht. Vorstand Axel Klug erläutert den A ­ nsatz des Konsortiums: »Die Region Mitteldeutsch­ land bietet durch das Pipeline-Netz eines großen Gasherstellers und dem Vorhanden­ sein von Kavernen eine einzigartige Infra­ struktur«. Außerdem besitzt Ostdeutschland und die HYPOS-Modellregion ein hohes ­Potential für Erneuerbare Energien.

Chemiedreieck als ­Wasserstoff-Motor In der Tat hat das ostdeutsche Chemie­ dreieck schon jetzt einen großen Bedarf an Wasserstoff. Die Vision von HYPOS ist nun eine Vernetzung von Chemiestoff­ netz, Erdgas- sowie Stromnetzen zwischen der Ostsee und dem Erzgebirge. So sollen­­

Dr. Joachim Wicke, Vorstandsvorsitzender HYPOS e.V.  F OTO S ( 2 ) : H Y P O S E .V./ TO M S C H U L Z E

Solar- und Windstrom mittels Wasserstoff in großtechnischem Maßstab transportierund speicherbar werden. »Die größte Herausforderung ist, in den Technologien Wirtschaftlichkeit zu erreichen um mit »grauem« Wasserstoff konkurrieren zu können bzw. mit geeigneten Geschäfts­ modellen auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein«, erläutert Dr. Joachim Wicke. Ost­ deutschland solle sich bis zum Jahr 2020 als Wasserstoff-Modellregion profilieren.

Wasserstoff ist vielfältig einsetzbar, etwa als Kraftstoff F OTO : L I N D E AG für den Verkehr. 

Wirtschaft & Forschung vereint HYPOS wurde im Jahr 2013 von der Europäischen ­ Metropolregion Mittel­ deutschland, dem Fraunhofer-Institut für M ­ikrostruktur von Werkstoffen und ­Systemen IMWS und dem Cluster Chemie/ Kunststoffe Mitteldeutschland gegründet. Inzwischen ist es gelungen, zahlrei­ che Unternehmen aus dem Mittelstand, aber auch einige große Konzerne wie ­Siemens, Verbundnetz Gas oder die ­Linde AG für das Projekt zu gewinnen. Zahl­ reiche Mitglieder stammen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, darunter auch die wichtigsten Forschungseinrichtungen wie die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg oder die Martin-Luther-­ ­ Universität Halle-Wittenberg. Mehr als ein Dutzend Projekte befinden sich in der Umsetzung bzw. in konkreter ­Vorbereitung. Beispiele sind ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas aus grü­ nem Wasserstoff oder die Entwicklung von ­Kohlenstoffmembranen, die eine Trennung von Erdgas und Wasserstoff in gemein­ samen Netzen möglich machen sollen. Das Bundesforschungsministerium (BMBF) hat diese Potentiale erkannt und ­fördert HYPOS-Vorhaben bis 2020 im Rah­ men des Programms »Zwanzig20 – Partner­ schaft für Innovation« mit bis zu 45 Millionen Euro. Die Projekte reichen von Machbarkeits­ studien bis hin zu Demoanlagen, beispiels­ weise die Testung von einem Elektrolyseur

Weiterentwickelte Bipolarplatten wie diese der ­Eisenhuth GmbH, einem Mitgliedsunternehmen, werden für die PEM-Elektrolyse benötigt. im ­ Megawatt-Bereich oder die Untersu­ chung der Wasserstoffspeicherung in einer unterirdischen Gaskaverne.

HYPOS-Forum Nach der gelungenen Premiere im Jahr 2015 findet am 8 und 9. November 2016 in Bitter­ feld-Wolfen das »2. HYPOS-Forum« statt, auf dem aktuelle Themen und Entwicklungen aus der Wasserstoffbranche sowie der Stand der aktuellen Projektvorhaben zur Sprache kommen. Angekündigt sind dafür namhaf­ te nationale und internationale Referenten. Das HYPOS-Netzwerk ist als langfristiges Kompetenzcluster auch über das Jahr 2020 hinaus angedacht und weiterhin offen für neue Mitglieder. HYPOS - Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany e.V. Geschäftsstelle Schillerstraße 5 04109 Leipzig Tel.: (03 41) 6 00 16 - 17 Fax: (03 41) 6 00 16 13 E-Mail: [email protected] Web: www.hypos-eastgermany.de

26

WÄRME  MARKTÜBERSICHT KOLLEKTOREN

Ausgereizt Der technische Stand von Sonnenkollektoren ist weit fortgeschritten, Verbesserungen sind kaum noch möglich. Außerdem zeigt unsere Umfrage: Nur wenige Anbieter beteiligen sich am freiwilligen Effizienzlabel Solergy.

Sonderanfertigungen sind eine Spezialität von Augusta-Solar. Für ein Toyota-Autohaus in Salzburg hat das Unternehmen trapezförmige Kollektoren gebaut, um die Rundung der Dachfläche perfekt zu belegen. F OTO: AU G U S TA S O L A R



10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

Einfach! Effizient! Sicher! Die OEG 4flex Röhre besticht durch die einfache Ein-Mann-Montage in flexiblen Feldgrößen. Die hohe Effizienz, schon bei geringen Einstrahlungen. Und den stagnationsfreien Betrieb durch den integrierten Überhitzungsschutz. Sie ist einzeln oder in perfekt zusammengestellten, vordimensionierten Komplettpaketen erhältlich. Die Planung, Installation und Inbetriebnahme einer Solarthermieanlage könnte daher nicht einfacher sein als mit der 4flex.

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WÄRME  MARKTÜBERSICHT KOLLEKTOREN

28

Solarfocus hat nun auch seine Kollektorfertigung von Kupferabsorber­ blechen auf Aluminium­ bleche umgestellt. Kupferbleche setzen nur noch ganz wenige Hersteller wie Gasokol oder Thüsolar ein. F OTO: S O L A R F O C U S



D

ie Stagnation des Marktes macht sich auch in Form von Stagnation bei der Produktentwicklung bemerkbar. Viel Neues ist von den Kollektoren in diesem Jahr nicht zu berichten. Doch es gibt Ausnahmen: Sunex aus Polen hat eine Reihe von neuen Flachkollektoren mit Antireflex-Solarglas herausgebracht. Das neue Design und die Änderungen in der Konstruktion des Kollektors sollen seine Haltbarkeit verbessern. Vaillant hat im Jahr 2016 zwei neue Kollektormodelle in das Programm aufgenommen. Es handelt sich um die Modelle Aurotherm classic VFK 135 VD und VFK 140 VD, die speziell für die neuen, rücklaufgeführten Solarsysteme konzipiert wurden. Keine neuen Kollektoren, aber Änderungen am Design einiger der bestehenden Modelle hat Gasokol umgesetzt. Oertli stattet seine Systeme nun mit vereinfachten Montagesystemen aus. Solarfocus ist nun auch vom Kupferabsorberblech auf ­Aluminium umgestiegen. Die Befestigung zum Kupferrohr erfolgt über Omega-Bleche. Die beiden neuen Kollektoren der Westfalen AG heißen FK23 und FK23AR. Neu sind unter anderem die Steckverbindung und ein

Montage­system, das laut Firmenangaben eine besonders zeitsparende Dachmontage ermöglichen soll. Eine Auswahl der Flachkollektoren, die derzeit auf dem Markt zu haben sind, fasst Tabelle 1 auf Seite 30 zusammen. Sonnenkollektoren können in der Kombination mit einer Wärmepumpe die Effizienz des Heizsystems deutlich steigern. Denn anders als bei Heizungen mit Brennwerttechnik kann der Kollektor die Quelltemperatur der Wärmepumpe anheben und dadurch ihren COP verbessern. Allerdings kann nicht jeder Flachkollektor ­direkt in den Solekreis einer Wärmepumpe eingebunden werden. Es treten hierbei viel niedrigere Betriebstemperaturen auf und es fällt mehr Kondensat im Flachkollektor an. STI hat daher einen Wärmepumpenkollektor mit spezieller Belüftung entwickelt, der das Kondensat kontrolliert abführt. Die Arbeitstemperatur dieses Sonnenfängers kann problemlos auf 1 °C Betriebstemperatur heruntergehen. STI bietet den Kollektor mit einem Vollkupfer- oder Vollaluminiumabsorber und nicht in der Kombination aus Aluminiumblech und Kupferrohr an, die in fast allen Kollektoren heute vorkommt.

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

29

Flachkollektoren: Großfläche gefragt Varmeco hat mit dem Variocollect A light eine neue Flachkollektor-Serie herausgebracht, bei der die ­Kosten der Rahmenkonstruktion reduziert werden konnten. Die Serie umfasst Kollektoren zwischen 2,5 m² und 24  m² Kollektorfläche. Varmeco setzt die großen, mit dem Kran montierten Kollektoren in kleineren Projekten wie dem Einfamilienhausbereich ein. ­Interessant sind solche Großflächenkollektoren aber auch für Solarheizwerke auf der grünen Wiese. H ­ ersteller wie Arcon-Sunmark aus Österreich oder Ökotech aus ­Österreich fertigen schon seit vielen Jahren Modelle für diesen Anwendungszweck. Voriges Jahr hat der Berliner Hersteller KBB die ­Modelle K5 Giga und K5 Giga + vorgestellt (siehe SWW 10/2105, Seite 36). Der K5 Giga + zeichnet sich durch eine innenliegende Folie aus, welche die ­Wärmeverluste über die Vorderseite reduziert. Mittlerweile hat KBB ­bereits die nächste Generation dieser Serie mit einer Verbesserung der Leistungswerte auf dem Markt platziert. Auch das Rahmendesign haben die Entwickler optimiert. Bei Wagner Solar sind jetzt auch Großflächen­ kollektoren im Programm. Ganz so neu ist das für das Unternehmen, das aus dem Solarpionier Wagner & Co. Hervorgegangen ist, aber nicht. Denn Wagner &  Co.

hatte bereits vor vielen Jahren mit dem Solarroof-­ System Großflächenkollektoren hergestellt, die Produktion aber aufgrund der geringen Nachfrage wieder eingestellt. Die neuen Kollektoren gibt es mit 13 m² oder 8 m² Bruttofläche und in Varianten mit Einfachoder Doppelverglasung. »Die Montage wurde bis zu einem minimalen Material und Zeitaufwand optimiert. Bei der Freiaufstellung werden neben den vier Stützen keine weiteren Profile oder Befestigungspunkte benötigt. Damit entfallen zum Beispiel Querprofile zur Auflage«, sagt Produktmanager Fabian Schröer. Sollte es einmal zu einem Glasschaden kommen, können die Kollektor­gläser vollständig demontiert und ersetzt werden. Gut 40 % der im Rahmen dieser Übersicht befragten Anbieter von Kollektoren geben an, spezielle Groß­ flächenkollektoren für Solarheizwerke zu führen. Bei Solvis befindet sich ein doppeltverglaster Großflächenkollektor zurzeit in der Entwicklung und auch Tisun ist gerade in der Entwicklungsphase. Allerdings schätzen viele Unternehmen die Marktchancen für Großanlagen zur Fernwärmeunterstützung oder Prozesswärme­ erzeugung als mäßig ein. Das überrascht wenig, wenn man bedenkt, dass die bisher in diesem Jahr installierte Solarheizwerk-Leistung von 11 MW gegenüber dem Gesamt-Solarthermiemarkt von voraussichtlich mehr ­ als 600 MW noch immer sehr gering ausfällt.

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30

WÄRME  MARKTÜBERSICHT KOLLEKTOREN

Übersicht Flachkollektoren Anbieter

Modell

Herstellung

Bruttofläche [m2]

Breite [mm]

Länge [mm]

Leergewicht [kg]

Material Absorberblech

Rohrregister

Verbindungstechnik Absorber

Apritec

Wako 2.3 hoch

OEM

2,25

1069

2108

36

Aluminium

Harfe

Löten

Asotec

Premium Plus 2510

OEM

2,51

1160

2170

39

Aluminium

Doppelharfe

Laser

Austria Email

Sunlight 2500

OEM

2,50

1230

2070

44

Aluminium

k.A.

Laser

Brötje

FK 25 R C

OEM

2,55

1180

2160

42

Aluminium

Mäander mit

Laser

Brötje

FK 26 W B

OEM

2,59

1240

2080

40

Aluminium

Mäander mit

Laser

Buderus

Logasol SKN4.0-s

eigene

2,37

1175

2017

40

Aluminium

Harfe

Ultraschall

CitrinSolar

CS 500

eigene

2,57

1170

2200

41

Aluminium

Mäander mit

Laser

Consolar

CALORIO 25 H

OEM

2,53

2168

1168

41

Aluminium

Mäander mit

Laser

ESTEC

FK 8250 Prestige

OEM

2,52

1170

2150

39

Aluminium

Doppelharfe

Laser

FK Solartechnik

FK Basic XL

eigene

2,51

1158

2170

45

Aluminium

k.A.

Laser

Gasokol

GigaSol ST-plus

eigene

10,98

2080

5263

k.A.

Kupfer

Harfe

Ultraschall

GREENoneTEC

FK 9250

eigene

2,58

2081

2300

41

Aluminium

Mäander mit

Laser

Hoval

UltraSol

eigene

2,52

1215

2050

39

Aluminium

Mäander mit

Laser

Immosolar

XLS

OEM

2,69

1252

2152

48

Aluminium

Mäander mit

Kleben 2

Junkers

FKT-2

eigene

2,55

1175

2170

50

Aluminium

Doppelmäander

Ultraschall

KBB

K623-MS4L

eigene

2,54

1152

2205

38

Aluminium

Mäander mit

Laser

OEG

4Plus Mäander

OEM

2,53

1202

2102

44

Aluminium

Mäander ohne

Kleben2

Oertli

SUN C250V

OEM

2,51

1147

2187

47

Aluminium

Mäander mit

Laser

Orange Energy

Sun2 / Sun2Q

OEM

2,57

1168

2198

42

Aluminium

Mäander mit

Laser

Oventrop

OKF-MQ25

OEM

2,61

1215

2151

44

Aluminium

Mäander mit

Laser

Phönix SonnenWärme

Infinity 323

OEM

2,51

1160

2170

39

Aluminium

Doppelharfe

Laser

Ratiotherm

RA 251-4

eigene

2,51

1070

2340

46

Aluminium

Harfe

Laser

Reinhard Solartechnik

RST Sol 4 Niox

eigene

2,21

1170

1890

39

Aluminium-Kupfer-Verbindung

Harfe

Verpressen

Remeha

C250V / C250H

eigene

2,51

1140

2180

42

Aluminium

Mäander mit

Laser

Rotex

H26

eigene

2,60

2000

1300

42

Aluminium

Harfe

Laser

Roth

Heliostar 252 S4

eigene

2,52

1200

2100

37

Aluminium

Harfe

Laser

Sailer

Focus-AR

OEM

2,61

1215

2151

48

Aluminium

Doppelharfe

Laser

Solarbayer

Silversun 2.02

OEM

2,02

1000

2000

27

Aluminium

Harfe

Laser

Soleado

FK 2,7 S

OEM

2,70

1250

2150

47

Aluminium

Mäander mit

Kleben 2

SolMetall

KS 23 - 13

eigene

2,32

1140

2040

36

Aluminium

Doppelmäander

Kleben

Solvis

Fera F 803 I AR

eigene

8,40

1480

5677

154

Aluminium

Doppelmäander

Laser

Sonnenkraft

SKR500

OEM

2,57

1240

2079

38

Aluminium

Mäander mit

Laser

S-power

FK251 Blue Line

OEM

2,51

1170

2150

38

Aluminium

Harfe

Laser

STI

Stico

eigene

2,00

1010

1980

32

Aluminium

Harfe

Laser

SunEx

AMP 2.0

eigene

2,01

1900

1060

34

Aluminium

Harfe

Löten

Sunset Solar

Sunblue 25 -TA

OEM

2,51

1150

2160

39

Aluminium

Harfe mit Ausleitrohr

Laser

ThüSolar

Thüsol S, individuell

eigene

k.A.

k.A.

k.A.

20

Kupfer

Harfe

Ultraschall

TiSUN

PFM-S 2.55

eigene

2,55

1182

2162

42

Aluminium

Mäander mit

Laser

Vaillant

Aurotherm plus VFK 155 H

eigene

2,51

2030

1230

38

Aluminium

Mäander mit

Laser

Varmeco

Variocollect A light 2x1,25

OEM

2,53

2031

1244

88

Aluminium

Harfe

Verpressen

Viessmann

Vitosol 200-F SH2C

eigene

2,51

2380

1056

52

Aluminium

Mäander mit

Laser

Wagner Solar

Euro L20 AR

eigene

2,61

1210

2150

50

Aluminium

Doppelharfe

Laser

Weishaupt

WTS-F2 K5,K6

OEM

2,51

1210

2070

34

Aluminium

Mäander mit

Laser

Westfalen

FK23

OEM

2,34

1143

2043

36

Aluminium

Mäander ohne

Kleben 2

Wikora

Wikosun 2510

OEM

2,47

1140

2170

40

Aluminium

Harfe

Laser

Windhager

Solarwin

OEM

2,25

1070

2100

45,5

Kupfer

Harfe mit Ausleitrohr

Löten

Wolf

Top Son F3-1

eigene

2,30

1099

2099

40

Aluminium

Mäander mit

Laser

Zewotherm

Zewo Sol Premium AC200

OEM

2,09

1035

2020

37

Aluminium

Harfe

Ultraschall

Tab. 1: Die Tabelle zeigt eine Auswahl von Flachkollektormodellen. Eine umfangreiche Zusammenstellung mit fast 400 Produkten findet sich unter: www.energiedatenbank.eu Q U E L L E: H E R S T E L L E R A N G A B E N



10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

31

Dämmstärke [mm]

Glasart

Glasdicke [mm]

Anschlüsse

AnschlussDichtung

η0 (Apertur)

a1 (Apertur) [W/m²K]

Stagnationstemperatur [°C]

Kollektorjahresertrag [kWh/a] 1

Garantie [Jahre]

Nettolistenpreis [€]

50

klar

3,2

flachdichtend

Graphit

0,77

3,84

190

k.A.

10

k.A.

50

strukturiert

3,2

flachdichtend

Aramid

0,78

3,60

201

k.A.

10

k.A.

50

AR klar

3,2

flachdichtend

PTFE

0,76

3,80

201

k.A.

10

k.A.

50

strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,80

3,82

195

k.A.

10

441

50

strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,78

3,85

196

k.A.

10

482

50

strukturiert

3,2

Klemmring

EPDM

0,77

3,21

199

k.A.

5

k.A.

60

strukturiert

3,2

k.A.

k.A.

0,82

3,45

214

k.A.

10

k.A.

50

strukturiert

3,2

Steckverbindung

Silikon

0,78

3,66

209

k.A.

10

k.A.

40

klar

3,2

flachdichtend

metallisch

0,78

3,12

183

k.A.

10

460

40

klar

4,0

Klemmring

EPDM

0,76

3,63

185

1.091

10

k.A.

60

strukturiert

3,2

k.A.

k.A.

0,73

3,65

k.A.

k.A.

10

k.A.

50

klar

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,81

3,67

196,1

k.A.

10

k.A.

20

AR klar

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,85

4,10

147

k.A.

5

k.A.

35

klar

4,0

Klemmring

metallisch

0,79

3,81

210

k.A.

10

601

50

strukturiert

3,2

Klemmring

EPDM

0,79

3,86

192

1.195

5

k.A.

30

klar

3,2

Klemmring

metallisch

0,79

3,77

199

1.172

10

k.A.

40

strukturiert

4,0

flachdichtend

metallisch

0,84

4,34

202

k.A.

10

301

40

AR strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,81

3,63

200

k.A.

2

k.A.

60

strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,82

3,45

214

525

10

660

30

klar

4,0

Steckverbindung

EPDM

0,79

3,05

184

k.A.

2

k.A.

50

strukturiert

3,2

flachdichtend

Aramid

0,78

3,60

201

k.A.

5

k.A.

40

strukturiert

4,0

k.A.

k.A.

0,78

4,14

216

k.A.

5

k.A.

60

strukturiert

4,0

Steckverbindung

metallisch

0,82

4,34

202

874

10

669

40

strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,81

3,64

211

1.192

5

604

50

strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,78

4,25

192

k.A.

5

k.A.

60

strukturiert

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,77

3,65

210

k.A.

10

k.A.

60

AR strukturiert

4,0

Steckverbindung

EPDM

0,84

3,46

209

1.339

10

k.A.

30

klar

3,2

Klemmring

EPDM

0,76

3,95

199

839

2

k.A.

35

strukturiert

4,0

Klemmring

metallisch

0,79

3,81

210

1.220

10

k.A.

35

strukturiert

3,2

Klemmring

EPDM

0,83

3,76

209

1.258

10

k.A.

50

AR strukturiert

3,2

Klemmring

EPDM

0,84

3,32

209

4.422

10

3.023

50

klar

3,2

Steckverbindung

PTFE

0,82

3,82

174

k.A.

5

795

40

strukturiert

3,2

Klemmring

metallisch

0,75

3,48

184

1.093

10

499

35

strukturiert

3,2

Steckverbindung

Silikon

0,78

5,14

152

630

2

399

50

AR

4,0

Klemmring

Silikon

0,79

4,69

210

744

5 oder 10

k.A.

50

strukturiert

3,2

Steckverbindung

PTFE

0,78

3,70

203

k.A.

10

739

40

strukturiert

4,0

k.A.

k.A.

0,79

4,02

193

k.A.

5

k.A.

25

strukturiert

4,0

Steckverbindung

k.A.

0,81

3,86

184

1.148

10

k.A.

40

AR klar

3,2

k.A.

k.A.

0,84

3,28

175

k.A.

5

k.A.

55

strukturiert

4,0

Klemmring

EPDM

0,78

3,56

189

k.A.

10

k.A.

15

klar

3,2

k.A.

k.A.

0,82

3,79

205

1.093

5

k.A.

60

AR strukturiert

4,0

Steckverbindung

EPDM

0,84

3,46

209

1.339

10

k.A.

30

klar

3,2

flachdichtend

metallisch

0,83

3,29

178

1.162

10

k.A.

35

klar

3,2

Steckverbindung

EPDM

0,82

4,44

177

1.091

10

455

40

strukturiert

3,2

Klemmring

EPDM

0,76

3,58

197

k.A.

10

k.A.

50

strukturiert

3,2

flachdichtend

PTFE

0,78

3,97

224

k.A.

10

k.A.

60

strukturiert

3,2

flachdichtend

Aramid

0,80

3,23

194

1.090

5

755

50

strukturiert

3,2

flachdichtend

PTFE

0,79

4,36

202

1.030

10

465

Abkürzungen: Mäander mit = mit Sammelrohr; Mäander ohne =ohne Sammelrohr; Laser = Laserschweißen; Ultraschall = Ultraschallschweißen; AR = Antireflexbeschichtung; PTFE = Polytetrafluorethylen, Fußnoten: 1) Wert aus Solar-Keymark-Datenblatt für den Standort Würzburg und eine mittlere Kollektortemperatur von 50 °C; 2) mit Omegaleitblech

32

WÄRME  MARKTÜBERSICHT KOLLEKTOREN

Übersicht Vakuumröhrenkollektoren Anbieter

Produktbezeichnung

Herstellung

Röhrentyp 5

Bruttofläche [m2]

Gewicht [kg]

Material CPC-Reflektor 1

Anzahl Röhren

Glasart Röhre 2

Durchmesser Röhre [mm] 2

AkoTec

OEM Vario 3000-30 hp

eigene

Heatpipe

4,88

72

-

30

AR-Kalknatron

56

Augusta - Solar

AS 100 DF 6

eigene

direkt durchströmt

1,51

36

-

6

Borosilikat

102

Brötje

Solarplus HP 30 B

OEM

Heatpipe

4,15

70

-

30

Kalknatron

65

Buderus

Logasol SKR10 CPC

eigene

Sydney mit CPC

1,22

18

k.A.

6

Borosilikat

47

Capito

CC-HPV S12

eigene

Sydney-Heatpipe mit CPC

2,59

51

Aluminium

12

AR-Borosilikat

58

Consolar

Tubo 12 CI

eigene

Sydney mit CPC

1,18

16

Aluminium 4

6

Borosilikat

47

ESTEC

VR14 CPC

OEM

Sydney mit CPC

2,57

42

Aluminium

14

Borosilikat

47

Eurosun

Germanstar HP 70/16

eigene

Heatpipe

3,12

67

-

16

Borosilikat

70

FK Solartechnik

Solinas 3

eigene

Sydney-Heatpipe

2,34

48

-

15

Borosilikat

57

GREENoneTEC

VK4200

eigene

Sydney mit CPC

1,84

31

Aluminium

10

Borosilikat

47

Junkers

VK 120-2

eigene

Sydney

1,22

18

-

6

Borosilikat

47

Kingspan

HP 400

eigene

Heatpipe

4,15

71

-

30

Kalknatron

65

OEG

4flex

OEM

Heatpipe

0,14

2

-

1

Kalknatron

70,9

Oertli

Sun 3015

OEM

Sydney mit CPC

2,13

45

Aluminium

15

Borosilikat

47

Orange Energy

Sunpur 10HP / Sun5HP

eigene

Heatpipe

1,73

25

-

10

AR-Borosilikat

56

Oventrop

OKP10

eigene

Sydney-Heatpipe

1,70

k.A.

-

10

Borosilikat

58

Paradigma

Aqua Plasma 19/50

eigene

Sydney mit CPC

5,01

73

Aluminium

21

AR-Borosilikat

47

Solarbayer

CPC 18 Nero

OEM

Sydney mit CPC

3,26

63

Aluminium 4

18

Borosilikat

58

SolarDual

SP-S58/1800A-30

OEM

Sydney-Heatpipe

4,92

103

-

30

AR-Borosilikat

58

Soltark UG

ST 30

eigene

Sydney-Heatpipe

k.A.

k.A.

-

k.A.

Borosilikat

k.A.

Soltop

T6DF

OEM

direkt durchströmt

k.A.

35

-

6

Borosilikat

100

Solvis

SolvisLuna 304

OEM

Sydney mit CPC

2,87

41

Aluminium

12

Borosilikat

47

Sonnenkraft

VK25

OEM

Sydney mit CPC

2,57

42

Aluminium 4

14

Borosilikat

47

S-power

HP30-3000 PowerPlus

OEM

Heatpipe

4,88

75

-

30

AR-Kalknatron

56

Sunda

Seido 516

eigene

Heatpipe

4,33

94

-

16

Borosilikat

100

Sunex

HP 22

eigene

Sydney-Heatpipe

3,61

82

-

22

Borosilikat

58

Vaillant

VTK 1140/2

OEM

Sydney mit CPC

2,30

37

Aluminium

12

Borosilikat

47

Westech - Solar

Sunworker Extreme 30

eigene

Sydney-Heatpipe

4,48

94

-

30

Borosilikat

58

Wikora

Wikosun DF 100-6

OEM

direkt durchströmt

1,59

40

-

6

Borosilikat

100

Wolf

CRK-12

OEM

Sydney mit CPC

2,29

33

Aluminium

12

Borosilikat

47

Zewotherm

Zewotherm ZX7016

OEM

Heatpipe

3,00

55

-

16

Borosilikat

70

5

Vakuumröhrenkollektoren: Wirkungsgrad verbessert Wie bei den Flachkollektoren sind auch bei Vakuumröhrenkollektoren (siehe Tabelle 2) nur wenige Neuheiten dabei. Buderus führt jetzt auch die neuen ­Vakuumröhrenkollektoren mit obenliegendem Sammler, die bei der ebenfalls zur Bosch Thermotechnik gehörenden Marke Junkers bereits 2015 zu haben waren (siehe SWW7+8/2015, Seite 46). Der CPC Nero von ­Solarbayer soll dank seines schwarzen Rahmens elegant und neutral wirken. Er verfügt über einen besseren ­optischen Wirkungsgrad und eine größere Bruttofläche als sein Vorgängermodell. Solvis geht mit dem Luna 304 an den Start. Das Unternehmen nennt die deutliche Verbesserung der Leistung sowie die Reduzierung des Druckverlustes und des Gewichtes als wesentliche Ä ­ nderungen gegenüber dem Vorgängermodell.

Um das Einsatzgebiet seiner Heatpipes zu vergrößern, hat ­Eurosolar den Bereich der möglichen Neigungs­ winkel erweitert. Waren bisher Aufstellwinkel von 25 bis 90 Grad möglich, sind es jetzt 5 bis 90 Grad. Eurosun beteiligt sich an der Initiative Sonnen­ heizung, die das Solergy-Effizienzlabel für Sonnenkollektoren ins Leben gerufen hat. Von den 41 teilnehmenden Unternehmen dieser Marktübersicht sind aber nur acht dabei. Der Vakuumröhren-Kollektorhersteller ­Augusta Solar gehört dazu und Geschäftsinhaber ­Helmut ­Richter erklärt: »Das Solarlabel liefert transparente Aussagen über die Leistungsfähigkeit und die Ertrags­ stärke verschiedener Sonnenkollektoren und befähigt den Endverbraucher, eine wohlinformierte Entscheidung für das für ihn passende Produkt zu fällen.« Dagegen befürchtet man bei Hoval, dass ein weiteres Label beim Endkunden zu noch mehr Verwirrung führt. »Da der größte Teil der marktrelevanten Kollektoren

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

33

Anschlüsse

Anschlussdichtung

η0 (Apertur)

a1 (Apertur) [W/m²K]

Stagnationstemperatur [°C]

Kollektorjahresertrag 3 [kWh/a]

Garantie [Jahre]

Listenpreis [€]

Steckverbindung

EPDM

0,70

2,22

100

k.A.

20

k.A.

Klemmring

EPDM

0,75

1,42

271

797

10

878

Steckverbindung

EPDM

0,74

1,25

167

k.A.

5

k.A.

Klemmring

EPDM

0,66

0,78

260

k.A.

5

631

Klemmring

metallisch

0,66

1,49

276

k.A.

10

1.065

Klemmring

metallisch

0,62

0,39

250

k.A.

10

k.A.

flachdichtend

Aramid

0,64

1,05

286

k.A.

5

975

Klemmring

metallisch

0,80

1,50

238

1.561

5

1.701

Klemmring

metallisch

0,65

1,48

227

1.005

10

655

flachdichtend

Aramid

0,63

0,65

286

k.A.

5

k.A.

Steckverbindung

EPDM

0,79

2,99

210

k.A.

5

430

Klemmring

metallisch

0,75

1,18

90

2.135

20

2.108

Steckverbindung

EPDM

0,78

1,62

90

73

10

48

flachdichtend

Aramid

0,76

1,53

280

k.A.

2

1.254

Steckverbindung

EPDM

0,72

0,67

160

655

10

797

Klemmring

metallisch

0,65

2,44

210

k.A.

k.A.

k.A.

Klemmring

metallisch

0,68

0,61

338

3.340

10

2.161

Klemmring

metallisch

0,71

1,06

259

k.A.

2

1.430

Klemmring

EPDM

0,69

2,30

194

k.A.

5

k.A.

Klemmring

metallisch

0,59

1,98

197

k.A.

12

k.A.

Klemmring

NBRO

0,75

1,42

271

797

k.A.

k.A.

Klemmring

metallisch

0,64

0,74

301

1.703

10

1.709

flachdichtend

PTFE

0,60

0,85

286

k.A.

5

1.350

Steckverbindung

EPDM

0,70

2,22

158

2.979

10

2.699

Klemmring

metallisch

0,67

1,95

221

k.A.

10

2.193

Klemmring

Messing

0,58

1,67

215

1.431

5

k.A.

Klemmring

EPDM

0,64

0,88

272

k.A.

10

1.215

Klemmring

metallisch

0,76

1,04

219

2.153

10

k.A.

Klemmring

EPDM

0,79

1,62

369

k.A.

5

773

Klemmring

EPDM

0,64

0,88

272

1.303

5

1.715

Klemmring

metallisch

0,83

1,55

252

k.A.

10

k.A.

aus europäischer Produktion ohnehin in A+++ fällt, ist ­meiner Meinung nach die angestrebte Differenzierung unter den Solarlabel-­ Inhabern nicht gegeben«, sagt Maik B ­ erger, Geschäftsfeldmanager Solar- und Speichertechnik bei OEG. Hersteller ertragsschwächerer Kollektoren würden sich wegen der freiwilligen ­Basis gar nicht erst anmelden. Ein weiterer Punkt, der gegen das Solergy-Label ins Feld geführt wird, ist der Umstand, dass auch der beste Kollektor nur mäßige Erträge bringt, wenn er in einem schlecht abgestimmten Solarsystem eingesetzt wird. Uwe Marx, Geschäftsführer von ESTEC kritisiert vor ­allem die Kosten: »Wir alle wollen die Solartechnik nach vorne bringen. Das wird uns aber nicht gelingen, wenn wir permanent den Produkten Kosten aufbürden, die keinerlei Nutzwert erbringen. Wir müssen Kosten ­sparen, nicht zusätzliche erzeugen.« Jens-Peter Meyer

Tab. 2: Die Tabelle zeigt eine Auswahl von ­Vakuumröhrenkollektoren. Eine umfangreiche Zusammen­stellung mit fast 100 Produkten findet sich unter: www.energiedatenbank.eu Q U E L L E: H E R S T E L L E R A N G A B E N Abkürzungen: AlN/Al = 1-Target-Beschichtung auf der Basis von Aluminiumnitrid ; SS-AlN/Cu = 3-Target-­ Beschichtung, Kombination aus Edelstahl, Kupfer und Aluminiumnitrid; AR = Antireflexbeschichtung; PVD = hochselektive Beschichtung; PTFE = Polytetrafluorethylen Fußnoten: 1) nur bei Kollektoren mit Reflektor; 2) bei ­doppelwandigen Röhren Angabe für äußere Röhre; 3) Wert aus Solar-Keymark-Datenblatt für den Standort Würzburg und eine mittlere Kollektortemperatur von 50 °C; 4) mit PVD-Beschichtung; 5) Kollektor wird aus einzelnen Röhren individuell zusammengesteckt

Wärmepumpenkollektor Besondere Anforderungen erfordern besondere Lösungen

> SIGNIFIKANTE STEIGERUNG DES COP* DURCH EINSATZ DES WÄRMEPUMPENKOLLEKTORS

> SINKENDE BETRIEBSSTUNDEN DER WÄRMEPUMPE MIT STEIGENDER KOLLEKTORFLÄCHE

> SPEZIELL ENTWICKELT FÜR DIE ANWENDUNG MIT WÄRMEPUMPEN

> SPEZIALBELÜFTUNG, KONTROLLIERTE KONDENSATWASSERABFÜHRUNG

> ARBEITSPUNKT BIS 1 °C KOLLEKTORTEMPERATUR

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34

WÄRME  ABSORBERBESCHICHTUNGEN

Der Absorbermarkt schwächelt

Savo-Solar kann in seiner Beschichtungsstraße Absorber für 15 m2 große Kollektoren produzieren. F OTO: S AV O - S O L A R



10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

35

Viel verdienen lässt sich mit Absorberbeschichtungen derzeit nicht. Die Margen sind drastisch gefallen. Das bekam zuletzt das belgische ­Unter­nehmen Arceo zu spüren und stellte das Beschichten von Solar­ absorbern ein. Die verbliebene Konkurrenz hofft auf neue Absatzmärkte durch ­solar­thermische Fern- und Prozesswärme.

I

m vergangenen Sommer waren die letzten Absorber­ bänder aus der Beschichtungsanlage gelaufen. Sie wurden zu Sonderpreisen verkauft. Damit beende­ te Arceo im belgischen Ivoz-Ramet bei Lüttich sein mehrjähriges Engagement im Solarthermiemarkt. 2008 hatte das Unternehmen auf der Intersolar in München seine Solarceo-Schicht vorgestellt, nun konzentriert es sich auf beschichtete Metallsubstrate für die Auto­ mobil- und Bauindustrie sowie für Möbelhersteller. Anstatt hochselektiver Aluminium- oder Kupferbänder für die Absorberproduktion liefert Arceo mit Schutz­ lack versehenes Edelstahl für Kühlfahrzeuge, farbig ­lackierte Dach- und Fassadenverkleidungen oder Nano-­ Beschichtungen auf Edelstahl für Haushalts­geräte. Drei Gründe nennt Arceo-Berater Jean-Paul ­Vantomme für den Ausstieg aus der Solarwärmetechnik: »Die Preise sind zu niedrig, die Konkurrenz ist zu groß, der Markt zu klein.«

Schwierige Marktsituaition Bereits ein Jahr zuvor hatte mit Bluetec ein deutscher Aborberbeschichter aufgeben müssen. Grund für die wirtschaftlich schwierige Situation war nicht nur der seit Jahren rückläufige Solarthermiemarkt. Mit Reflek­ toren für Beleuchtungssysteme, die das Unternehmen ebenfalls produzierte, ließ sich wegen der Konkurrenz durch Lichtlösungen mit LED-Technik immer weniger Geld verdienen. Auch künftig dürften die Beschich­ tungsunternehmen einen langen Atem brauchen, denn der europäische Absorbermarkt schwächelt weiter. So erwartet Beschichtungsexperte Wolfgang Peters einen leichten Rückgang gegenüber 2015. Zwar halte sich der Absatz in den Hauptmärkten auf einem vergleich­ baren Niveau zum Vorjahr. »Allerdings hat der Markt in Osteuropa nachgelassen. Der Grund hierfür ist die ­Aus­setzung der Förderung in Polen«, erklärt der Ver­ triebsleiter von Alanod, einem der beiden Marktführer für Absorberbeschichtungen in Europa. Mitbewerber schätzen die Situation ähnlich ein. »Der Absatz der privaten solarthermischen Dachanlagen zeigt sich weiterhin eher schleppend«, sagt Vertriebs­ leiter Stephan Feustel von Almeco Solar, dem zweiten großen Beschichtungsunternehmen für Solarabsorber

in Europa. Energie Solaire aus dem Schweizer Kanton Wallis gehört zu den kleinen Anbietern, doch die Ana­ lyse fällt ähnlich aus: Die Marktsituation in der Schweiz bleibt schwierig“, formuliert es Verkaufsdirektor Bernard Thissen. Sein Unternehmen würde wahrscheinlich nicht mehr existieren, würde es außer Solarabsorbern und Sonnenkollektoren nicht auch Kühldecken produzie­ ren und verkaufen. Energie Solaire vermarktet haupt­ sächlich nicht verglaste selektive Kollektoren für die Kombination mit Wärmepumpen. »Wir sehen für diese Anwendungen ein gutes Potenzial«, erklärt Thissen. ­ ­Daher blickt er »einigermaßen« positiv in die Zukunft.

Großanlagen bieten Perspektive Nach den Absatzmärkten der Zukunft gefragt, sind sich die meisten Wettbewerber einig. »Potenzial für neue Absatzmärkte sehen wir aktuell in der Realisierung von Fernwärmeprojekten mit Solarthermie«, sagt Peters von Alanod. Feustel berichtet, dass Almeco Solar bereits einen Großteil seines Umsatzes mit Absorber­material für Kollektoren macht, die in großen Wärmenetzen oder zur Prozesswärmeerzeugung eingesetzt werden. »Es freut uns, dass die Solarthermie im Großanlagen­ bereich und insbesondere als Wärmequelle für Nahund ­Fernwärmenetze deutlich an Fahrt gewinnt.« Mit Savo-Solar hat sich ein Unternehmen aus dem Norden der großtechnischen Nutzung der Sonne

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WÄRME  ABSORBERBESCHICHTUNGEN

36

Hersteller von Absorberbeschichtungen Hersteller

Produktname

Produktionsstart

Absorptionsgrad [%]

Emissisonsgrad [%]

Beschichtung

Beschichtungs­ prozess

Absorbermaterial

Alanod

Mirotherm

2001

95 ± 1

5±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Aluminium

Mirosol TS

2010

90 ± 2

20 ± 3

selektiver Nanokomposit

Bandlackierung

Aluminium

Mirosol TSS

2015

92 ± 1

< 45

selektiver Nanokomposit

Bandlackierung

Kupfer

Eta plus Al

2005

95 ± 2

5±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Aluminium

Eta plus Cu

2005

95 ± 2

5±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Kupfer

Sungain Al

2012

95 ± 2

5±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Alanod-Xxentria

Almeco Solar

Aluminium

Sungain Cu

Kupfer

Sungain SS

Edelstahl

TiNOX energy Al

2008

95 ± 2

4±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Aluminium

TiNOX energy Cu

2008

95 ± 2

4±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Kupfer

TiNOX artline

2011

90 ± 2

5±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Aluminium Kupfer

TiNOX nano

2011

90 ± 2

5±2

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Aluminium Kupfer

Calus

pure.black

Energie Solaire

Materials Technology Savo-Solar

2014

92 ± 2

11 ± 2

Keramik-Metall-Struktur

Elektrothermie (ETH)

Aluminium

Schwarzchrom

Galvanik

Edelstahl

future.black

2015

93 ± 1

8±1

AS 2

1980

96

15

Aluminiumfolie

AS+

1998

95

5

Krosol

1977

95 ± 2

8±2

Schwarzchrom

Galvanik

Kupfer

TiAlSiN/NO + SiOx

PVD + PECVD

Aluminium, Kupfer

MEMO

2011

96 ± 2

5±2

MEMO 4

2013

97 ± 1

5±2

Solec-Solar

Solkote HI/Sorb-II

1982

90 ± 2 5

25 ± 5 5

Silikon/kalziniertes Oxid

Lackierung

Metalle

Viessmann

Therm Protect

2009

95 ± 1

5±1

Keramik-Metall-Struktur

PVD

Aluminium

6

Fußnoten: 1) andere Dicken auf Anfrage; 2) auch für unabgedeckte Absorber und Receiver-Rohre; 3) Beschichtung kompletter, vollflächig durchströmter Absorber; 4) max. Absorberlänge 6.000 mm; 5) abhängig von Auftragdicke und Substrat; 6) nur in Viessmann-Kollektoren erhältlich Quelle: Herstellerangaben

v­ erschrieben. Die im finnischen Mikkeli beheimatete ­Firma beschichtet die Absorber für ihre Großkollekto­ ren auf einer eigenen Fertigungsanlage. »Dank unse­ rer Beschichtungstechnologie und unseres Absorber­ designs haben wir leistungsstarke, 15 m² Kollektoren ­entwickeln können, die sich hervorragend für solche industrielle Einsatzbereiche eignen«, erläutert Vize­ präsident ­Patrick Jansson. Zum Aufbringen verwendet Savo-Solar zwei Vakuumverfahren, die physikalische ­ Gasphasenabscheidung (PVD) und die plasmaunter­ stützte chemische Gasphasenabscheidung (PECVD).

Schaltbare Schicht umstritten Absorber sind die Motoren von Sonnenkollektoren. Sie müssen möglichst effizient Sonnenstrahlen auf­ nehmen, in Wärme umwandeln und an die Wärme­



trägerflüssigkeit weiterleiten. Für die ersten beiden Aufgaben ist die Absorberbeschichtung zuständig. Dazu muss sie einen großen Teil der einfallenden kurz­ welligen Sonnenstrahlung aufnehmen können, also einen hohen Absorptionsgrad besitzen. Da sich der Absorber dabei erwärmt und eine höhere Temperatur als die Umgebung erreicht, würde er allerdings einen großen Teil der aufgenommenen Sonnenenergie in Form von langwelliger Wärmestrahlung wieder abge­ ben. Um das zu verhindern, muss die Beschichtung als weitere optische Eigenschaft über einen geringen Emissionsgrad verfügen. So genannte selektive Schich­ ten vereinen einen hohen Absorptionsgrad für die Sonnenstrahlung mit einem niedrigen Emissionsgrad für die Wärmestrahlung. Im vergangenen Jahr hat Viessmann seiner Absorberschicht eine weitere Eigenschaft hinzuge­ ­ fügt: ­Sobald der Absorber eine kritische Temperatur

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S O N N E  W I N D &WÄ R M E

Absorberdicke [mm]

Absorberbreite [mm]

Website

0,3 bis 0,8

bis 1.250

www.alanod-solar.com

bis 1.250

www.alanod-xxentria.com

bis 1.250

www.almecosolar.com

0,3 bis 1,0

bis 1.250

www.calus.at

0,01 bis 0,02

k.A.

0,4 bis 6,0 3

bis 1.000

0,12 to 0,3

bis 1.200

0,3 bis 65

bis 3.000

EFFICIENCY. SOLAR. SURFACES.

0,3 bis 0,5 0,3 bis 0,5 0,3 bis 0,5 0,12 bis 0,3 1 0,3 bis 0,6 0,12 bis 0,5 0,3 bis 0,5 0,3 bis 0,75 0,12 bis 0,5 0,3 bis 0,75 0,12 bis 0,5 0,3 bis 0,75 0,12 bis 0,5

3

www.energie-solaire.com

www.mtisolar.com 4

www.savo-solar.fi

variabel

variabel

www.solec.org

0,4

bis 1.000

www.viessmann.de

­ berschreitet, gibt die Schicht überschüssige Energie in ü Form von Wärmestrahlung an die Umgebung ab. Ober­ halb einer Absorbertemperatur von etwa 80 °C ändert sich ihre Kristallstruktur, wodurch sich die Reflexion der eintreffenden Solarstrahlung um ein Vielfaches erhöht. Dadurch reduziert sich bei steigenden Temperaturen die Kollektorleistung, die Stagnationstemperaturen fal­ len deutlich geringer aus (siehe auch Bericht Seite 38). Die Frage, ob sie an ähnlichen Entwicklungen ­arbeiten, verneinen die Wettbewerber. Alanod hatte sich bereits vor einigen Jahren mit der Entwicklung einer soge­ nannten schaltbaren Absorberschicht beschäftigt, um das Temperaturverhalten in einem Absorber zu regeln. »Unsere Analysen haben jedoch ergeben, dass es kun­ denseitig keinen konkreten Bedarf an einer schalt­ baren Schicht gibt«, erklärt Vertriebsleiter Peters. Daher ­mündete die Entwicklung nicht in einem Produkt. Joachim Berner

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38

WÄRME  STAGNATIONSPROBLEME

Flachkollektoren, die über ein Gravitations­ wärmerohr mit Temperaturbegrenzung verfügen, verhindern Dampfbildung im Solarkreis. Das drückt die Kosten von Solaranlagen deutlich und reduziert den Wartungsaufwand. GRAFIK: KBB

Runter mit der Stagnationstemperatur Mehr als 200 °C auf dem Dach schreckt so manchen potenziellen Solarkunden ab. Doch die Branche hat mittlerweile viele Wege gefunden, Stagnationsprobleme zu lösen und die hohen Stillstandstemperaturen zu begrenzen.

F

ür jede Solaranlage gilt: Sie kann jederzeit in Stagnation gehen. Und sei es nur, weil die Pumpe ausfällt. Wenn Sicherheitseinrichtungen und Druckhaltung richtig ausgeführt sind, ist der ­Betriebszustand Stagnation auch kein Problem (siehe Beitrag von Martin Schnauss in SW&W 10/2015, S­ . 46). Dennoch bedeuten die hohen Temperaturen, die in modernen Kollektoren entstehen, Belastungen für Komponenten wie etwa die Wärmeträgerflüssigkeit oder die Dämmung der Rohrleitungen. Daher hat die Branche schon immer nach Konzepten gesucht, um die Stagnation eleganter in den Griff zu kriegen. Ein bewährtes Verfahren ist das Drain-Back, das Vaillant unter der Bezeichnung »rücklaufgeführtes Solar­system« dieses Jahr in Deutschland eingeführt hat. Nachts ­befindet sich die Wärmeträgerflüssigkeit im Rücklaufgefäß und in den Kollektoren ist nur Luft. »Sobald die Sonne scheint, springt die Pumpe an und transportiert das Solarmedium in die Kollektoren«, erläutert Vaillant-­ Produktmanager Arne Finger. »Ist der Speicher voll, schaltet die Pumpe einfach ab und die Solarflüssigkeit läuft wieder zurück in das Rücklaufgefäß.« Bei Unternehmen wie Vaillant, das auch Heizungsbaufirmen beliefert, die nicht täglich mit Solartechnik zu tun haben, darf die Installation der Solarsysteme



nicht kompliziert sein, was das Unternehmen seinem rücklaufgeführten Solarsystem offensichtlich als gegeben ansieht. Dennoch ist ein Umdenken gefordert: Bisher galten perfekt in Waage installierte Rohrleitungen als Muss im Heizungsbau. Beim rücklaufgeführten Solarsystem muss aber immer mindesten 4 % Gefälle in der Leitung vorhanden sein. Paradigma hat einen anderen Weg gefunden, das Stagnationsproblem zu lösen. Das Unternehmen benutzt in seinen Vakuumröhrenkollektoren schon l­ange nur noch reines Wasser als Wärmeträgerflüssigkeit, denn das kann beim Verdampfen keinen Schaden nehmen. »Alle aktiven Elemente wie Pumpen und Ventile befinden sich im Solarrücklauf. Hier befindet sich auch ein Zonenventil, welches bei Anlagenstillstand komplett schließt, da sich das System bei Stagnation ausschließlich über den Solarvorlauf entleeren soll. Dadurch werden alle aktiven Bauteile vor Überhitzung geschützt«, sagt Wilfried Grießhaber, Abteilungsleiter Produktmanagement bei Paradigma. Außerdem wird verhindert, dass immer wieder Flüssigkeit in Fließrichtung durch den überhitzten Kollektor gedrückt wird. Das Membranausdehnungsgefäß (MAG) platziert Paradigma generell hinter dem Speicherwärmetau­ scher auf der Heizungsseite. »Im Solarvorlauf findet

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39

sich zwischen Kollektor und Speicher als einzige zugelassene Komponente nur ein hitze- und dampfbeständiger Spül- und Befüllhahn«, so Grießhaber.

Absorberschicht mit Temperatur­begrenzung In diesem Jahr hat Viessmann ein weiteres Konzept zur Marktreife gebracht. Die Idee ist einfach: Was wäre,  wenn der Kollektor gar nicht erst so heiß wird, dass es zur Dampfbildung in Stagnationsphasen kommt? Die Temperaturbelastung wäre geringer und Sicherheitseinrichtungen und Druckhaltung würden deutlich einfacher. Die Umsetzung, an der das Solarforschungsinstitut ISFH beteiligt war, hat sicher viel Arbeit gekostet, aber jetzt funktioniert es. Denn: »Die Flachkollektoren Vitosol 100-FM und Vitosol 200-FM verfügen über einen speziellen Absorber, dessen patentierte, selektive Schicht Thermprotect ihre physikalischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen ändert«, sagt Viessmann-Produktmanager ­Michael Beckmann. Ab etwa 80 °C erhöhe sich dadurch langsam die Emissivität und die Stillstandstemperatur würde so auf etwa 145 °C begrenzt. Bei einem Betriebsdruck von 3 bar ist die Dampfbildung ausgeschlossen. Das schützt das MAG und außerdem kann sein Ausdehnungsvolumen reduziert werden. Auch Vorschaltgefäße oder Stagnationskühler werden ü ­ berflüssig. »Die Belastung der übrigen Komponenten reduziert sich natürlich ebenfalls deutlich«, so Beckmann. Als möglichen Nachteil ­ nennt er, dass durch die höheren Betriebsdrücke das Arbeitsvolumen des MAG reduziert wird. »Dies stellt aber in der Realität kein Problem dar, da bei Anlagen mit Vitosol-Flach­ kollektoren in diesem Fall das Sicherheitsventil mit 6 bar Ansprechdruck gegen ein Sicherheitsventil mit 8 bar getauscht werden kann.« Solaranlagen zur HeizungsunterAls Europas Nr.1 im Bereich der Kühlsolen und stützung gehen besonders häufig Wärmeträgermedien sorgen wir mit unseren in Stagnation, wenn der Speicher TYFOCOR®-Produkten für den zuverlässigen und im Vergleich zur Kollektorfläche langlebigen Betrieb von Solar-, Geothermieklein ist. Mit der neuen Absorber­ und Windkraftanlagen sowie Wärmepumpen. beschichtung sind bei Viessmann Qualität – made in Germany. jetzt auch großzügig ausgelegte Kollektorfelder machbar.

Der Flachkollektor, den KBB Kollektorbau in Zusammenarbeit mit dem Institut für Solarenergie­ forschung Hameln (ISFH) entwickelt hat, verfügt über abschaltende Aluminiumwärmerohre, die eigensicher die Temperatur im Solarkreis begrenzen. F OTO : K B B

Der Quantensprung für die Solarthermie

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WÄRME  STAGNATIONSPROBLEME

40

Wenn der Absorber etwa 80 °C erreicht hat, ändert sich langsam die Kristall­ struktur der selektiven Beschichtung. Das hat zur Folge, dass die Wärmeabstrahlung ansteigt und die Stag­ nationstemperatur auf 145 °C begrenzt wird. GRAFIK: VIESSMANN

Zwei Kreise in einem Kollektor

44 2015

Auch Tigi aus Israel hat eine Methode entwickelt, um die Stagnationstemperatur auf etwa 150 °C zu begrenzen. Das Unternehmen baut in seinen, mit ­einer transparenten Wärmedämmung ausgestatteten ­Honeycomb-Kollektor neben dem Primärkreis, der die Wärme an den Speicher abführt, einen zweiten Kreis in Form eines geschlossenen Heatpipe-Kreises ein. Sobald die Temperatur des Absorbers über 105 °C ­ansteigt, ­beginnt der Wärmeträger in der Heatpipe zu verdampfen und nach oben zum im Kollektor integrierten ­Kondensator zu wandern. Dort gibt der Kondensator die Energie an die Umgebungsluft ab und verhindert dadurch, dass sich der Kollektor auf mehr als 150 °C

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04.11.15 13:55

a­ ufheizt. Wie bei der Lösung von Viessmann funktio­ nieren die Temperaturbegrenzung und vor allem das Wiederanlaufen der Anlage immer. Denn defekte ­Sensoren oder falsch eingestellte Regler haben keinen Einfluss auf die Abschaltfunktion. Der Nachteil: Besonders billig dürfte der Honeycomb-Kollektor mit seinem großen Material­aufwand nicht gerade sein.

Bimetallscheiben stoppen Wärmetransport Die Heatpipe-Vakuumröhrenkollektoren von Kingspan enthalten schon lange eine Temperaturbegrenzung. Der nordirische Vakuumröhrenspezialist benutzt dafür einen Stapel aus Bimetallscheiben im Inneren der ­Heatpipe. Sobald eine bestimmte Temperatur erreicht ist, sorgt ihr Verbiegen dafür, dass sich ein Ventil schließt. Das unterbricht den Wärmetransport zum Sammler. ­Kingspan setzt die Grenztemperatur im Modell HP400 auf 90 °C und in der HP450 auf 135 °C. Wenn die Temperatur auf 80 °C bei der HP400 oder 121 °C bei der HP450 fällt, schnappen die Scheiben zurück und öffnen dadurch das Ventil wieder. Am Sammler können zwar durchaus höherer Temperaturen als die Grenztemperatur auftreten, über 170 °C geht es aber auf keinen Fall hinaus. Das sei wichtig, weil das Glykol im Wärmeträger meist bei dieser Temperatur anfängt zu leiden. Kingspan empfiehlt trotz seiner Temperaturbegrenzung das Gegenteil von Viessmann: Die Größe des Kollektorfeldes soll auf jeden Fall konservativ ausgelegt werden, um Stagnationsproblemen aus dem Weg zu gehen.

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Temperaturbegrenzungen bei Heatpipe-Vakuumröhren sind auch ohne bewegliche Teile wie Bimetallscheiben und Ventile möglich. Narva begrenzt die Stagnationstemperatur auf 160 °C, Viessmann auf 145  °C. Beide Unternehmen nutzen den Umstand, dass aber ab einer bestimmten Temperatur die Kondensation innerhalb der Heatpipe unterbrochen wird und dadurch der Wärmetransport zum Sammler abbricht. Narva hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Flachkollektorhersteller KBB und dem Solarforschungsinstitut ISFH Projekte durchgeführt, in dem neue, effiziente Heatpipes aus Aluminium entwickelt wurden. Dabei sollten die maximalen Temperaturen je nach Anwendung variabel eingestellt werden können. Mittlerweile gibt es zum Beispiel bei Akotec, einem Vakuumröhrenkollektorhersteller der Narva-Röhren ­ verwendet, neue Heatpipe-Kollektoren. Diese sollen über einen Überhitzungsschutz verfügen, der die Temperatur auf 100 °C begrenzt.

Flachkollektor mit Gravitationswärmerohr Neu ist, auch in Flachkollektoren Gravitationswärmerohre, wie Heatpipes auch genannt werden, einzusetzen. »Der wesentliche Unterschied zu typischen Flachkollektoren ist, dass das Solarkreisfluid nicht mehr den gesamten Absorber unterströmt, sondern nur oberhalb des Absorbers durch einen Sammler fließt. Die Wärme wird im normalen Betriebsbereich durch die Gravita­ tions­­­­­­­wärmerohre vom Absorber zum Solarkreisfluid im Sammler transportiert«, erläutert ­­KBB-­­Produktentwickler Steffen Jack. Ziel der Entwicklung ist es, dass dieser Sammler nicht heißer als 120 °C wird. »Der Absorber des Kollektors erreicht übliche Stagnationstemperaturen«, so Jack. »Dies sehen wir als unproblematisch, da seit vielen Jahren, ja sogar Jahrzehnten bekannt ist, dass Stagnations­temperaturen für die Kollektoren selber kein Problem darstellen.« Jack geht davon aus, dass bei einer entsprechenden Auslegung an den ­Kollektoranschlüssen bereits weniger als 100 °C vorliegen. Dampfbildung ist auch bei niedrigen ­Betriebsdrücken ausgeschlossen. Das eröffnet große Einsparpoten­ziale im Gesamtsystem. Wie bei Viessmann reicht ein kleines MAG. Darüber hinaus sind Rohrleitungen aus Kunststoff denkbar. Pumpen halten länger und können durch billigere ersetzt werden. Wartungsintervalle w ­ ­ erden länger, weil die Wärmeträgerflüssigkeit nicht mehr ­degradieren kann. Die interne hydraulische Verschaltung macht aber die Kollektorfeldverschaltung einfacher und weniger fehleranfällig, wie Jack betont. Hinzu kommt die Kosten­einsparung im Kollektor, da das Gravitations­ wärmerohr aus Aluminium teure ­Kupferrohre ersetzt. Der Wirkungsgrad der Kollektoren sinkt jedoch im ­Vergleich zu konventionellen Modellen um wenige Prozent­ punkte, weil das Wärmerohr ein zusätzlicher thermi-

scher Widerstand ist. »Allerdings sind die Mehrkosten für die etwas größer auszulegende Kollektorfläche im Gegensatz zu den hohen Kostenreduktionspotenzialen des Gesamtsystems als marginal zu bewerten«, sagt Jack. Prinzipiell können alle Ansätze zur Temperatur­ begrenzung sowohl in kleinen als auch in großen ­Solar­anlagen realisiert werden. Doch bei den kleinen Anlagen ist der Anteil der Kosten besonders groß, die durch die Stagnationssicherheit verursacht werden. Bei Solarheizwerken im MW-Bereich, die in Fernwärmenetze einspeisen, ist die Wärmesenke so groß, dass es im normalen Betrieb nicht zu Stagnation kommt. Für die Ausnahme­fälle setzen die Planer auf redundante Stagnations­sicherungen. »Teilweise werden hier ein Ansprechen des Sicherheitsventils und eine anschließende Wiederbefüllung bewusst mit eingeplant«, sagt M ­ ichael ­Beckmann von Viessmann. Solche Anlagen müssen oft auch hohe Temperaturen von mehr als 100 °C liefern. Will man hier eine Temperaturbegrenzung e ­ insetzen, muss diese an das geforderte Temperatur­niveau ­angepasst sein. Jens-Peter Meyer

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WÄRME  TRENNSPEICHER

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Zwei Speicher, ein Ziel

Brennwerteffekt optimal genutzt

Trennspeicher machen Wärmepumpenheizungen effizienter und Verbrennungskessel fit für den Brennwerteffekt.

D

Der Effizienzkombi­ speicher besteht aus zwei getrennten Bereichen für Trink- und Heizungswasser. 

GRAFIK: TWL

er neue Effizienzkombi­speicher von der TWL-­Technologie GmbH besteht aus zwei von­ einander unabhängigen Behältern, die in ­einem Isolier-­Gehäuse vereint werden. ­Unten befindet sich der Pufferspeicher und oben der Speicher für das warme Trinkwasser. Der Vorteil eines solchen Trennspeichers liegt auf der Hand: Das relativ kalte Puffer­ wasser, das bei Fußbodenheizungen nur auf 30 °C aufgeheizt werden muss, ist vom 55  °C warmen Trinkwasser getrennt. Es kann nicht zu einer Vermischung der Schichten kommen, was bei Wärmepumpenanlagen mit Kombispeichern, die Pufferwasser und Heizungswasser in einem Behälter bevorraten, leicht passiert. Denn der große Volumenstrom der Wärmepumpe verwirbelt das Wasser und zerstört die Schichtung, wenn das Schichtkonzept nicht perfekt auf das Gesamtsystem abgestimmt ist. Das Puffervolumen ist mit 80 bis 120 Liter (siehe Tabelle) auf die Menge abgestimmt, die für viele ­ Wärme­ pumpenanlagen optimal ist. Im ­Vergleich zu Anlagen ohne P ­ uffer hat das Vorteile: Die Volumenvergrößerung des Heiz­ kreises verringert das Takten der Wärmepumpe. In der Anlaufphase der Wärmepumpe ist der Wirkungsgrad des Gerätes schlechter, und ein ständiges Ein- und Ausschalten reduziert obendrein noch die Lebensdauer des Gerätes.

Der Trinkwasserspeicher ist mit einer sehr großen Wärmetauscherfläche ausgestattet, um mit möglichst niedrigen Wärmepumpen-Vorlauftemperaturen zwischen 45 und 55 °C auszukommen. Gleichzeitig kühlt der Rücklauf dadurch besonders gut aus. Das ist auch bei Heizungen mit Brennwertkesseln wichtig. Denn bei einer zu hohen Rücklauftemperatur ist die Abgastemperatur zu hoch, deshalb kann der Brennwerteffekt nur teilweise oder gar nicht ­genutzt werden. Gleichzeigt stellt der Pufferteil des Effizienzkombispeichers eine hydraulische Weiche dar. Hydraulische Weichen werden zum Entkoppeln eingesetzt, wenn zum Beispiel die Wasserumlaufmenge des Heizkreises größer ist als die Wassermenge, die von der Heizquelle geliefert wird und umgekehrt. Auch wenn der Volumenbedarf verschiedener Heizkreise in einem Gebäude voneinander abweicht, braucht man eine hydraulische Weiche. Fehlt diese und es wird stattdessen nur ein Überströmventil verwendet, wird die heiße Vorlauftemperatur gleich wieder in den Rücklauf des Brennwertgerätes eingespeist, wenn Thermostatventile schließen. Durch die zu hohe Rücklauftemperatur kann der Brennwerteffekt auch hier nur teilweise oder gar nicht ausgenutzt werden. TWL liefert die beiden Behälter einzeln auf die Baustelle, wo der Installateur sie übereinander montiert. Der Trinkwarmwasserspeicher ist da bereits mit einer aufgeschäumten, 50 mm starken PU-Schaumschicht gedämmt. Anschließend kommt noch eine Kombinationsdämmung aus 20 mm Vlies und und 50 mm Neopor über beide Behälter. Dadurch erreicht der Effizienzkombispeicher ­ für den Trinkwasserbereich das Erp-Label A. Der k­ ühlere Puffer­ bereich verliert sowieso nur sehr wenig Wärme. Hier kann eine geringfügig höhere Wärmeverlustrate in Kauf genommen werden. Für Wärmepumpen, die im Sommer auch zur Kühlung verwendet werden, bietet das Unternehmen für den unteren Pufferbereich auch optional eine diffusionsdichte Kälteisolierung gegen Schwitz­ wasserbildung an. Es gibt auch Varianten des Effizienzkombispeichers, die mit einer thermischen Solaranlage erweitert werden ­können. Alle Modelle können auch mit dem Heizstab »Effect-­Heater« ausgestattet werden, um PV-Stromüberschüsse in Form von Wärme zu nutzen. Jens-Peter Meyer

Überblick über die Modelle der Effizienzkombispeicher-Serie Produkt­ bezeichnung

Volumen Puffer [Liter]

Volumen Trinkwasser [Liter]

Wärmetauscher­ fläche Heizung [m² ]

Wärmetauscher­ fläche Solar [m² ]

Wärmeverlust­ rate Puffer [kWh/24h]

Erp-Energielabel Puffer

Wärmeverlustrate Trinkwasserspeicher [kWh/24h]

Erp-Energielabel Trinkwasserspeicher

EKS.200-80

80

200

2

--

1,1

B

1

A

EKS.300-100

100

300

3,4

--

1,18

B

1,05

A

KS.400-120

120

400

4,2

--

1,25

B

1,05

A

EKS2.300-100

100

300

3

1,3

1,18

B

1,14

A

EKS2.400-120

120

400

3,5

1,8

1,25

B

1,14

A Q U E L L E: H E R S T E L L E R A N G A B E N



10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

Advertorial

43

Effizienzkombispeicher schließt Lücke im Speichermarkt Als bekannte Größe im Speicher- und Kollektormarkt entwickelt die Firma TWL-Technologie GmbH unter der Geschäftsführung von Thomas Gräf und Lorenz Dobrot immer wieder innovative Produkte. Der neue EFFIZIENZKOMBISPEICHER schließt eine Lücke im Speichermarkt und verbessert den Wirkungsgrad von Wärmepumpen und Brennwertgeräten. Was war der Anlass für die Entwicklung des ­EFFIZIENZKOMBISPEICHERs? Thomas Gräf: Eine Studie der Verbraucher­ zentrale hat ergeben, dass bei rund 1000 überprüften Brennwertgeräten zwei Drittel der ­Anlagen in der Praxis nicht effizient betrieben werden und dadurch der Brennwerteffekt nicht optimal oder gar nicht genutzt wird. Die Ursache dafür ist eine zu geringe Wärmetauscherfläche für die Trinkwassererwärmung und heizungs­ seitig eine fehlende ­ hydraulische Weiche. Beide Mängel herkömm­ licher Systeme werden durch unseren Effizienzkombispeicher behoben.

Wodurch erreichen Sie, dass der ­EFFIZIENZ­­KOMBISPEICHER den Wirkungsgrad von Wärme­ pumpen und Brennwertgeräten steigert? Thomas Gräf: Durch die strikte Trennung der beiden Temperaturbereiche Trinkwasser und Heizungswasser in separaten Behältern, dieses ist in nur einem Speicher­volumen auch mit diversen Einschichtvorrichtungen nicht zu realisieren. Wesentlich ist auch die große Tauscher­fläche im Trinkwasserbereich, welche für die Brennwerttechnik niedrige Rücklauftemperaturen erzeugt und bei der Wärmepumpe geringe Vorlauftemperaturen erlaubt. Alles ist miteinander kombiniert in einem Gerät mit einer sehr guten Isolierung für ­geringe Wärmeverluste.

TWL-Technologie GmbH Im Gewerbegebiet 2 -12 92271 Freihung Tel. 09646 8091810 Fax 09646 8091829 [email protected] www.twl-technologie.de

Herausforderung Solarheizwerk Die Nutzung von Solarenergie gehört in vielen privaten Haushalten schon zum Standard. Doch wenn es um solare Wärme im großen Maßstab geht, stagniert der Markt. • Welche technischen Herausforderungen und Entwicklungen gibt es bei Großflächenkollektoren? • Wie kann die Wirtschaftlichkeit von Solarheizwerken gesteigert werden? • Ist die Solarwärme ein Teamplayer im Verbund mit anderen erneuerbaren Energien und KWK? • Wie steht es um Transparenz und Wettbewerb im Kollektormarkt? Sonderveranstaltung am 10.11. 2016 im Hotel Maritim proArte Berlin Durch die Session mit Fachimpulsen und einer Diskussionsrunde des Publikums mit den Experten führt Sie Volker Buddensiek, Sonne Wind & Wärme Der Workshop ist separat buchbar, kostenfrei für die Teilnehmer des 17. Forums Neue Energiewelt. Das sind Ihre Impulsgeber: • Detlev Seidler, S.O.L.I.D. • Jes Donneborg, CSP Aalborg • Marisol Oropeza Gamino, Initiative Sonnenheizung u. a. in Kooperation mit

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WÄRME  HACKSCHNITZELKESSEL

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Preiswert und flexibel heizen Hackschnitzel sind ein preiswerter Brennstoff. Mit den Kesseltypen von heute lässt er sich dank neuer Technologien sauber unter Einhaltung strenger ­Grenzwerte ­verbrennen. Die meisten Kessel kann man aber auch mit Pellets, einige sogar mit M ­ iscanthus oder ­Holzbriketts befeuern.

So könnte die Hackschnitzel­heizung mit Lagerraum in einem Bauernhaus aussehen. 

GRAFIK: HARGASSNER



A

ls Brennstoff in Heizwerken, Heizkraftwerken oder Kraftwerken haben sich Hackschnitzelfeuerungen seit Längerem bewährt – sowohl im kommunalen und gewerblichen als auch im industriellen Bereich. Hackschnitzelheizungen ­werden aber auch im kleineren Leistungsbereich ab 6 kW angeboten, wie unsere aktuelle Marktumfrage ­dokumentiert (siehe Tabelle). Im Prinzip eignen sich fast alle Kesseltypen auch für das Heizen mit Pellets. Diese Wahlmöglichkeit schätzen die Kunden, weil sie selbst den günstigeren Brennstoff wählen können. Wenn Pellets zu teuer sind, können sie auf die g ­ ünstigeren Hackschnitzel umsatteln. Nur die Lagerung und die Brennerzufuhr sind für Hackschnitzel komplizierter als beispielsweise für Holzpellets. Dort, wo Lagerung und Zufuhr der Hackschnitzel kein Problem darstellen, ist die Hackschnitzelheizung eine gute Alternative: zum Beispiel für Mehrfamilienhäuser auf dem Land oder in landwirtschaftlichen Betrieben.

Seit 2015 gelten für Hackschnitzelkessel s­trenge Emissionsgrenzwerte nach der ersten Bundes-­ Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV), welche die Staub- und Kohlenmonoxid-Grenzwerte für kleine und mittlere Feuerungsanlagen vorschreibt. SW&W hat die Kesselhersteller gefragt, wie sie die neuen ­Anforderungen technisch umsetzen konnten, weil der Betrieb mit Hackschnitzeln in Bezug auf Emissionen nicht so einfach ist wie beispielsweise mit Pellets. Kevin Gratzl, Produkt- & Schulungsmanager bei der Herz Energietechnik GmbH aus Pinkafeld in Ö ­ sterreich, sagt: »Das Emissionsverhalten konnte durch die Verbrennungs­technologie erzielt werden.« Dazu gehören Brennkammertemperatur- und Lambdasonden­regelung sowie hochturbulente Gasnachverbrennung und ein multi­ funktionales Regelungskonzept. So besitzen die Hackschnitzelkessel von Herz eine serienmäßig einge­ baute Lambdasonde. Die Regelung T-Control verfügt über 55 mögliche Erweiterungsmodule, Fernvisualisierung und Fernwartung via Smartphone, PC oder Tablet. Auch Viktoria Kluwe, Assistentin M ­arketing und ­ Werbung bei der Hargassner GmbH aus Weng in Ö ­ sterreich, berichtet: »Wir haben uns der Herausforderung gestellt, unser Sortiment optimiert ­ und erfüllen nun die Anforderungen der 1. BIMSchV.« Die Kessel besitzen Wirkungs­ grade bis zu 95 % im ­gesamten Nutzungs­bereich. Hargassner bietet für die Eco HK Hackschnitzel­kessel eine serienmäßige Rauchgaszirkulation an. Sie wirkt der Verschlackungsneigung der Asche von sehr trockenem Heizmaterial und bei sehr niedrigem Ascheschmelzpunkt entgegen. So kann der Betreiber die Asche problemlos entsorgen. Ebenfalls eingebaut in die Hargassner Hackschnitzelkessel ist eine Glutbettüber­wachung. Durch die exakte, berührungs­ lose Glutbett-­Höhenüberwachung mittels Sensoren wird der ­effektivste Verbrennungszustand je nach Brennstoff qualität erreicht. Der Kessel heizt immer mit der geforderten Leistung bei optimalen Verbrennungswerten.

Hackschnitzel verbrennen mit Null-Emissionen Auf der Energiesparmesse in Wels im Frühjahr 2016 hat die Windhager Zentralheizung GmbH aus ­Österreich den Hackschnitzelkessel PuroWIN vorgestellt.

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Das  ­Unternehmen bezeichnet ihn als »die Revolution der Hackgutheizung«. Der Kessel im Leistungsbereich von 7 bis 60 kW in fünf Seriengrößen verbrennt Hackschnitzel mit Zero-Emission-Technologie mit patentierter Gegenstromvergasung. Der Vergaserkessel hält die gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub garantiert ein, ohne dass ein zusätzlicher Partikelfilter installiert werden muss. Eine bei der Verbrennung entstehende Aktivkohleschicht filtert Feinstaubpartikel automatisch. Sie bleiben in der Asche zurück. Den Brenner hat Windhager zusammen mit dem Grazer Forschungsinstitut BIOS entwickelt. Er besteht aus hoch legiertem Edelstahl und ist dadurch robust. Der Kessel ist absolut dicht ausgeführt, sodass das Glutbett ohne Brennstoff- oder Luftzuführung bis zu vier Tage erhalten bleiben kann. Dadurch sind ein selbsttätiges Anheizen ohne Zündung und damit eine Einsparung von bis zu 90 % der Zündenergie möglich. Die Entaschung erfolgt über patentierte, ­ doppelte Entaschungsplatten während des Betriebs, sodass der Vergaser nicht abgestellt werden muss. Anders als bei üblichen Rostlösungen können sich aufgrund der ­geschlossenen Platte keine Fremdkörper festsetzen. Zur Austragung der Hackschnitzel aus dem Lager hat Windhager ein Protektor-Rührwerk entwickelt. Das Getriebe liegt nicht, wie herkömmlich, direkt am Boden auf, sondern wird durch einen Schutzmantel befestigt, der Kraft und Gewicht des Hackguts in den Boden l­eitet. So ergibt sich eine hohe Widerstandsfähigkeit auch bei kurzfristig starker Belastung. Neben der Schnecken­ förderung gibt es den PuroWIN als e­ rsten Hackschnitzel­ kessel mit einer serienreifen Saugförderung. R ­ ealisiert werden Strecken von rund 25 m und bis zu 7 m Höhe. Damit müssen Brennstofflager und Heizraum nicht zwangsläufig aneinandergrenzen. So lässt sich auch bei bisher nicht geeigneten Gegebenheiten eine ­Hackschnitzelheizung realisieren.

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46

WÄRME  HACKSCHNITZELKESSEL

Übersicht Hackschnitzelkessel bis 50 kW Hersteller

Modell

Biomexwärme Heino Klüß

ETA Heiztechnik

Fröling Heizkessel- und Behälterbau

Gilles Energie- und Umwelttechnik

Guntamatic

Hargassner

HDG Bavaria

Herz Energietechnik

KWB Deutschland

Rennergy Systems

Solarfocus

Zugelassene Brennstoffe

Kesselleistungsbereich [kW]

Wirkungsgrad [%] 5

KSM ST375

Hackschnitzel, Pellets, Getreide

4,0 bis 38,0

92,4

KSM ST575

Holz- /Industriepellets, Getreide, Hackschnitzel

5,0 bis 49,0

k.A.

Hack 35

Hackschnitzel, Pellets

10,5 bis 35,0

91,7

Hack 50

Hackschnitzel, Pellets

13,6 bis 49,5

91,0

T4 24

Hackschnitzel, Pellets

7,2 bis 24,0

92,3

T4 30

Hackschnitzel ⁹, Pellets ¹⁰

9,0 bis 30,0

91

T4 40

Hackschnitzel ⁹, Pellets ¹⁰

12,0 bis 40,0

92,1

T4 50

Hackschnitzel, Pellets

15,0 bis 50,0

93,1

HPK RA 30

Hackschnitzel, Pellets

8,3 bis 30,0

92,9

HPK RA 49

Hackschnitzel, Pellets

14,0 bis 49,0

94,6

Powerchip 20/30

Hackschnitzel, Pellets, Miscanthus, Energiekorn

7,0 bis 30,0

93,6

Powerchip 40/50

Hackschnitzel, Pellets, Miscanthus, Energiekorn

12,0 bis 49,0

93,6

Eco HK 30

Hackschnitzel, Pellets

9,0 bis 32,0

94,4

Eco HK 50

Hackschnitzel, Pellets

12,0 bis 49,0

95,3

Compact 25-35

Hackschnitzel, Pellets

7,7 bis 35,0

93,2

Compact 50

Hackschnitzel, Späne, Pellets

12,0 bis 50,0

91,7

Firematic 35 T-Control

Hackschnitzel, Pellets

6,0 bis 35,0

92,0

Firematic 45 T-Control

Hackschnitzel, Pellets

12,1 bis 45,0

94,0

Multifire Typ MF2 D 20

Hackschnitzel, Pellets ²

6,0 bis 20,0

93,0

Multifire Typ MF2 D 30

Hackschnitzel, Pellets ²

9,0 bis 30,0

93,6

Multifire Typ MF2 D 30

Hackschnitzel, Pellets ²

9,8 bis 32,5

93,8

Multifire Typ MF2 D 40

Hackschnitzel, Pellets ²

12,0 bis 40,0

94,2

Multifire Typ MF2 D 50

Hackschnitzel, Pellets ²

15,0 bis 49,5

94,2

Multifire Typ MF2 D 45

Hackschnitzel, Pellets ²

13,5 bis 45,0

94,2

RHP 20

Hackschnitzel, Pellets, Miscanthus, Holzbriketts

6,0 bis 20,0

93,9

RHP 50

Hackgut, Pellets, Miscanthus, Holzbriketts

15,0 bis 49,0

95,3

Therminator II-49

Hackschnitzel, Stückholz

14,7 bis 49,0

92,8

Therminator II-40

Hackschnitzel, Stückholz

11,4 bis 40,0

92,9

Therminator II-30

Hackschnitzel, Stückholz

10,0 bis 30,0

92,9

Fußnoten: 1) bei Einhaltung der Wartungen, Brennstoffqualitäten gemäß Bedienungsanleitung; 2) gesetzliche Staubemissionsgrenzwerte bei Holzhackgut der Qualität A2 & B1 gemäß ISO 17225-4 eventuell nur durch zusätzliche technische Maßnahmen; 3) ausgenommen Verschleißteile; 4) inklusive Verschleißteile bei Wartungsvertrag; 5) bei Nenn­ leistung; 6) Werte für Hackschnitzel; 7) bezogen auf 13 % Sauerstoff im Abgas; 8) ohne MwSt (ohne Lager, nur reiner Kessel); 9) Klasse A2 / P16A-P45A gem. EN 14936-4; 10) Klasse A1 / D06 gem. EN 14936-2; 11) automatisch auf Wunsch

Hackschnitzelverbrennung im Brennwertbetrieb Die T4 Hackschnitzel von Fröling Heizkessel- und Behälterbau GesmbH aus Grieskirchen in Ö ­ ­ sterreich erreichen Wirkungsgrade von bis zu 94 %. Die Brennkammer ist mit hoch feuerfestem Silizium­ karbid ausgekleidet. Sie schafft so eine sehr heiße Verbrennungs­zone für einen sehr guten Ausbrand. Die Retortensteine besitzen eine patentierte Formgebung und vereinfachen die Wartungsarbeiten. Der T4 wird ausschließlich unterdruckgeregelt, was in K ­ ombination mit der patentierten, robusten Zellradschleuse für ­Betriebssicherheit sorgt.

Die Hackgutkessel T4 von 24 bis 50 kW können mit Brennwerttechnik ausgestattet werden. Das Brennwertmodul nutzt die Energie aus dem Rauchgas, das bei konventionellen Anlagen durch den Schornstein entweicht. Das ermöglicht einen Kesselwirkungsgrad von über 105 %. Außerdem reduziert das Brennwertmodul die Staubwerte laut Hersteller um 30 %. Der Brennwert-Wärmetauscher ist auch bei vorhandenen Kesselanlagen nachrüstbar. Die deutsche HDG Bavaria GmbH hat für ihre Hackschnitzelkessel einen neuen Aschebehälter mit ­ Euro­ aufnahme entwickelt. Der Aschebehälter kann direkt mit jedem handelsüblichen Schlepper trans­ portiert werden. Das maschinelle Entleeren statt der

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

47

Kesselwasser­inhalt [L]

CO [mg/m³] 5,6

Staub [mg/m³] 5,6,7

Entaschung

Feuerungssystem

Garantie [Jahr]

Listenpreis € 8

135

101

18

a

Stokerschnecke von hinten

5 Kessel, 1 Anbauteile

12.010

170

152

19

a

Stokerschnecke von hinten

5 Kessel, 1 Anbauteile

14.220

117

20

11

a

Seiteneinschub

3/5 Kessel, 2/3 Elektronik

10.350

117

22

13

a

Seiteneinschub

3/5 Kessel, 2/3 Elektronik

11.265

105

13

19

a

autom. Kipprost

bis zu 10 4

k.A.

105

52

19

a

autom. Kipprost

bis zu 10 4

k.A.

160

36

17

a

autom. Kipprost

bis zu 10

k.A.

160

20

15

a

autom. Kipprost

bis zu 10 4

k.A.

150

51

7

a

Seiteneinschub

3

k.A.

196

18

10,9

a

Seiteneinschub

3

k.A.

147

10

11

a

Treppenrost

k.A.

k.A.

147

10

11

a

Treppenrost

k.A.

100

10

6

a

Seiteneinschub

3/5 Kessel

4

142

4

9

a

Seiteneinschub

3/5 Kessel

4

110

62

17

h 11

Seiteneinschub

7

167

105

15

80 116

4

k.A. k.A. k.A. k.A.

h 11

Seiteneinschub

7

36

unter 20

1

k.A.

a

Seiteneinschub, Kipprost auf Matrize

5 Kessel, 2 übrige Teile

16

unter 20 1

a

Seiteneinschub, Kipprost auf Matrize

5 Kessel, 2 übrige Teile 3

k.A.

155

11

11

a

Wanderrost (Raupenbrenner)

8 Kessel, 2 bis 6 übrige Teile

k.A.

155

9

12

a

Wanderrost (Raupenbrenner)

8 Kessel, 2 bis 6 übrige Teile

k.A.

155

7

12

a

Wanderrost (Raupenbrenner)

8 Kessel, 2 bis 6 übrige Teile

k.A.

135

3

12

a

Wanderrost (Raupenbrenner)

8 Kessel, 2 bis 6 übrige Teile

k.A.

135

SINKENDE BETRIEBSSTUNDEN DER WÄRMEPUMPE MIT STEIGENDER KOLLEKTORFLÄCHE

Pumpenwahl mit Augenmaß

> SPEZIELL ENTWICKELT FÜR DIE

Etwas umständlicher ist es, die Umwälzpumpe selbst auszuwählen. Dafür muss man im Daten­ blatt der Wärmepumpe den Mindestvolumenstrom ­nachschlagen, den das Gerät benötigt, um seine ­Wärme abgeben zu können. Anhand der Pumpenkennlinie lässt sich dann mit dem Volumenstrom die mögliche Förderhöhe bestimmen. Diese kann man direkt in die freie Pressung umrechnen: 1 m Förderhöhe entspricht einer freien Pressung von 100 mbar. Auch hier gilt: Ist die freie Pressung kleiner als der Druckverlust, benötigt man dickere Rohrleitungen – oder eine stärkere Pumpe.

> SPEZIALBELÜFTUNG, KONTROLLIERTE

ANWENDUNG MIT WÄRMEPUMPEN

KONDENSATWASSERABFÜHRUNG

> ARBEITSPUNKT BIS 1 °C KOLLEKTORTEMPERATUR

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WÄRME  HEIZEN MIT PV

54

Überschüsse sinnvoll nutzen Eigenverbrauch ist der Treiber im PV-Geschäft mit kleinen Anlagen. Daher gewinnen neben Batterie­ speichern auch Heizstäbe an Bedeutung, die PV-Stromüberschüsse in Wärme wandeln.

I Warmwasser und Heizung: Die Hydraulik­ station FlowSol E von Resol wandelt PV-Stromüberschüsse in Wärmeenergie um. 

GRAFIK: RESOL

n Zukunft wird der Heizstab ein integraler Bestandteil von Eigenverbrauchsanlagen sein«, sagt Thomas Hüttner, Produktmanager beim österreichischen Wechselrichterhersteller Fronius. Bayern fördert im 10.000-Häuser-Programm schon jetzt im Programmteil »Energiesystemhaus« so genannte »netzdienliche Photo­voltaikanlagen«. Der Bürger bekommt 2.000 €, wenn seine Anlage maximal 50 % einspeist und über einen Wärmespeicher mit elektrischer Warmwasser­ bereitung verfügt. Ist auch ein Batteriespeicher dabei und sinkt die Netzeinspeisung auf maximal 30 %, gibt es sogar 4.500 € vom Freistaat dazu. Für die Solarthermie kann das bitter werden: »Aufgrund der höheren Flexibilität und der unkomplizierteren Installation gehen wir davon aus, dass PV-Heizstab-Lösungen die thermischen Solaranlagen zurückdrängen werden«, so Hüttner. Fronius hat auf der Intersolar den Ohmpilot vorgestellt. Dieses Gerät kommuniziert über LAN, WLAN

oder RS485 mit dem Fronius-Wechselrichter. Wenn dieser überschüssigen PV-Strom feststellt, steuert der ­Ohmpilot den Heizstab stufenlos von 0 bis 3 kW bei einphasigen und von 0 bis 9 kW bei dreiphasigen ­Installationen an. Den Heizstab selbst liefert Fronius nicht. Ob der Kunde einen vorhandenen Boiler, einen nachrüstbaren Heizstab, einen Handtuchtrockner oder eine Infrarotheizung anschließt, ist ihm überlassen. Mit dem Pelletsheizungsspezialisten Ökofen steigt ein neuer Mitbewerber in den Markt der PV-­Heizstäbe ein. Das Unternehmen kombiniert im P ­ ellematic Smart PV ein Pellet-Brennwertgerät, das mit einem integrierten 600-L-Pufferspeicher ausgestattet ist, ein Smart PV Meter und das Power2Heat-System, das die Leistungs­ steuerung und einen Heizstab mit 2 kW ­ Leistung umfasst. Alle Informationen laufen in der Heizungs­ regelung Pelletronic Touch zusammen. Diese misst die Gesamtenergiebilanz des Hauses von Wärme und Strom und optimiert den Verbrauch dank einer Online-Wetterdaten-Anbindung. Wenn aufgrund der Wettervorschau Überschussenergie zu erwarten ist, ­reduziert die ­Regelung die Warmwassertemperatur oder verzögert den Kesselstart. Solare Datensysteme bietet mit dem Ego Smart ­Heater einen Heizstab speziell für sein Energiemanagement­ system Solar-Log an. Nun wurde das Gerät um ein w ­ eiteres Feature ergänzt: »Zu einer Maximaltemperatur kann jetzt ebenfalls eine Minimaltemperatur eingestellt werden. Bei einem Unterschreiten der ­Minimaltemperatur wird der Heizstab unabhängig vom Überschuss mit der konfigurierbaren Leistung aktiviert und die Temperatur um eine feste Hysterese von 7 °C angehoben«, erläutert Gerd Edelmann, Director Product Management. Bei der neuen Variante Ego Smart Heater ­Ethernet können bis zu sechs Heizstäbe in einer Kaskade angeschlossen werden. »Dadurch lassen sich auch ­größere Warmwasser-Speicher als Energiepuffer an den Solar­ Log anbinden«, so Edelmann. Die jeweiligen Ist-­ Temperaturen können zur genauen Ermittlung des Schichtungsverhaltens abgerufen werden. Außerdem kann die neue Ethernet-Variante auch mit einem Solar­Log 300 eingesetzt werden. Bisher ging das nur mit den Geräten Solar-Log 1200 und Solar-Log 2000, die über eine RS485-Schnittstelle verfügen.

Batterie hat Vorrang My-PV aus Österreich hat dieses Jahr zwei neue ­Versionen seiner Elwa herausgebracht. Die AC Elwa-E kommuniziert über Ethernet mit Batteriespeicherund Smart Home Systemen. Vertriebsleiter Markus ­Gundendorfer nennt als Beispiele für Systeme, die mit

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

55

der AC Elwa-E zusammenarbeiten können, die ­Geräte von SMA, Steca, Fronius, Varta, Loxone, oder auch Solar­ Log. Gerade in Deutschland hat sich der PV-Markt in den vergangenen Monaten stark gewandelt. Stand ­früher die Netzeinspeisung im Vordergrund so ist es heute der Eigenverbrauch. Etwa die Hälfte aller PV-­ Anlagen wird zurzeit schon zusammen mit Batteriespeichern ­installiert. Mit der AC Elwa-E kann der Kunde seinen Eigenverbrauch weiter steigern. Neu ist auch die AC Elwa-F. Der Buchstabe F steht hier für frequenzgesteuert. Dieses Produkt ist für die Warmwasserbereitung in Inselsystemen konzipiert. Es kann mit dem Sunny Island von SMA oder den ­Systemen von Studer oder Outback Power ­ kommunizieren. Die AC Elwa-F erkennt vollautomatisch, wann der Batteriespeicher vollgeladen ist und schaltet, b ­ evor die PV-­Anlage in den Leerlauf gehen kann, auf die ­Warmwasserproduktion um. Auch Solarinvert sieht in der Kombination des PV-Heizstabes mit einem Batteriespeicher Potenzial. Die Power Unit V2, die bisher als Komponente des Stromhamsters diente, kann nun als separates Erweiterungsmodul für handelsübliche Stromspeichersysteme und Energie­ manager eingesetzt werden. »Über eine integrierte RS485-Schnittstelle kommuniziert die Power Unit V2 mit der Steuerelektronik von Drittanbietern. Dabei werden zum Beispiel Leistungsvorgaben, Daten über den Betriebszustand oder die Temperaturen im Wärmespeicher übermittelt«, sagt Geschäftsführer Ralf Kleinknecht. »Die ersten Stromspeichersysteme, die die Heizstabregelung von Solarinvert unterstützen, sind die Senec-Speicher des Herstellers Deutsche Energieversorgung.« Neu bei EcoData ist ein Leistungssteller mit 3 kW und 230 V für Standardheizstäbe. Alle Komponenten arbeiten nun ohne Phasenanschnitt und verfügen dadurch über eine EMV-Zulassung mit CE-Kennzeichnung. Der Leistungssteller ist laut Geschäftsführer Gerhard ­Hütter kompatibel zu Heizstäben von My-PV. Das Energie­ management Powerdog von EcoData kann nun wie bei einer Batterie den Ladezustand des Warmwasser­speichers von 0 bis 100 % anzeigen. Auch ein Parallelbetrieb von Batteriespeicher und PV-Heizstab ist jetzt möglich.

Hydraulikgruppen bieten Vorteile Enerpipe hat mit dem P4H (Power-for-Home) ­ einen stufenlos regelbaren Heizstab entwickelt, der eine ­ Leistung von bis zu 3 kW (einphasig) oder 9 kW ­ (­dreiphasig) bringt. Enerpipe hatte bisher nur große ­Power-to-Heat–Module mit bis zu 5 MW im Programm, die in der Regelleistung eingesetzt werden. Anders als bei anderen Herstellern befindet sich bei Enerpipe der Heizstab nicht im Speicher, sondern ist in einer externen Hydraulikstation untergebracht. Wenn Wärme produziert wird, startet eine Umwälzpumpe und lädt den Wärmespeicher.

In der Nachrüstung hat das den Vorteil, dass auch Speicher angeschlossen werden können, die über keinen passenden Flansch für den Heizstab verfügen. Außerdem kann die Wärme in den Speicher gezielt eingeschichtet werden. Diese Vorteile macht sich der Armaturenhersteller Tuxhorn bei der Tubra-eTherm zu Nutze. »Neu ist im Vergleich zu den am Markt bekannten Systemen die doppelte Modulation. Es wird sowohl die Leistung der E-­Heizung stufenlos von 0 bis 3 kW moduliert als auch die ­Drehzahl der Pumpen von 10 bis 100 % variiert, um unabhängig von der Einstrahlung eine konstante Speicher­ beladungstemperatur sicherzustellen«, erläutert Frank Thole, Leiter Produktmanagement. Das Produkt, das es in Ausführungen für Trink-oder Heizungswasser gibt, gewann dieses Jahr auf dem Otti Symposium ­Photovoltaische Solarenergie einen Innovationspreis. Auf der Intersolar hat Resol diese PV-Heizstation unter dem Namen FlowSol E vorgestellt. Von Resol kommt der integrierte Regler DeltaTherm E. Bei Solvis ist seit September die OEM-Variante SolvisPV2Heat im Programm. Das Unternehmen sieht ideale Betriebs­ bedingungen für dieses PV-Heizsystem, wenn es mit dem Schichtenspeicher Solvismax kombiniert wird. Ein anderes System, das den Heizstab in einer ­Hydraulikstation unterbringt, ist das PV-Heiz Premium von Rennergy. In der Variante Plus können die Daten jetzt auf ein externes Display übertragen werden. Auch der EffectHeater von TWL wird außerhalb des Wärmespeichers installiert. Er nutzt PV-Stromüberschüsse von 0,5 bis 3,5 kW in 500-Watt-Schritten. Anstelle einer ­Umwälzpumpe sorgt hier die Schwerkraft dafür, dass das erwärmte Wasser aufsteigt und den oberen Teil des Wärmespeichers auflädt. Die meisten PV-Heizstäbe sind AC-Systeme. Der von den Modulen erzeugte Gleichstrom wird also zunächst vom Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Es gibt aber auch Varianten, die direkt den Gleichstrom nutzen. Bei diesen, auch ­PV-Thermie ­genannten

Der Ohmpilot bekommt vom Fronius-Wechsel­ richter die Information, wann PV-Überschuss­ strom vorhanden ist und steuert den Heizstab passgenau mit der ­Überschussleistung an. 

F OTO : F R O N I U S

Der EffectHeater von TWL wird extern angeschlossen. Der Wärmetransport in den Speicher erfolgt durch Schwerkraftzirkulation. F OTO : T W L 

56

WÄRME  HEIZEN MIT PV

Übersicht PV-Heizstäbe Hersteller

Austria Email

Produktbezeichnung

DC oder AC-­ System

Heizstab regelbar

Leistungsregelung EVU-konform

Phasen Heizstab

Max. Heizleistung [kW]

Min. Heizleistung [kW]

Einbau Heizstab

Empfohlene PV-Leistung [kW]

Empfohlenes Wärme­ speichervolumen [Liter]

ES-PV

AC

6-stufig

k.A.

1 oder 3

6,0

1,0

Speicher

k.A.

80/100/120

EBH-PV

AC

6-stufig

k.A.

1 oder 3

6,0

1,0

Speicher

k.A.

80 bis 500

Selacal 120 - 750

DC

stufenlos

-

1

1,0

-

Speicher

0,75 1

120 1

Selacal 150 - 1000

DC

stufenlos

-

1

1,0

-

Speicher

1,0 1

150 1

Selacal 150 - 1250 HX

DC

stufenlos

-

1

1,0

-

Speicher

1,25 1

150 1

Selacal 200 - 1250 HX

DC

stufenlos

-

1

1,0

-

Speicher

1,25

200 1

Selacal PV-Heater 1000 DC

DC

stufenlos

-

1

1,0

_

Speicher oder extern

1,25

200 3

PowerDog-S mit Steller EMV 3kW

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

Speicher

ab 2

100 bis 800

PowerDog-S mit Steller 3kW

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

Speicher

ab 2

100 bis 800

PowerDog-S mit Steller 12kW

AC

stufenlos

ja

3

12,0

0,1

Speicher

ab 3

150 bis 1500

Enerpipe

Power for Home P4H

AC

stufenlos

ja

1 oder 3

3 oder 9

0,15 oder 0,45

Hydraulikstation

k.A.

k.A.

Fronius

Ohmpilot

AC

stufenlos

ja

1 oder 3

9,0

0,3

k.A.

k.A.

k.A.

externer Drum-Heater

>6

> 750

> 30

32 x 750 2

Awasol

EcoData

Krentzel

1

Smart-Heater SH-V

AC

stufenlos

ja

3

13,5

0,0

Smart-Heater SH-K

AC

stufenlos

ja

3

32 x 13,5 2

0,0

Marlec

Solar iBoost+

AC

stufenlos

k.A.

1

3,0

0,1

Speicher

k.A.

k.A.

My-PV

ELWA

DC

stufenlos

-

-

2,0

0,0

Speicher

2

ab 100

AC ELWA

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,0

Speicher

ab 2

ab 100

AC ELWA + PLA ⁴

AC

stufenlos

ja

1 oder 3

18,0

0,0

Speicher

ab 2

ab 100

AC ELWA-E

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,0

Speicher

ab 2

ab 100

AC ELWA-F

AC

stufenlos

-

1

3,0

0,0

Speicher

ab 2

ab 100

ÖkoFEN

Smart PV

DC

stufenlos

EVU-abhängig

1

2,0

0,1

Speicher

ab 2

ab 200

Rennergy

PV-Heiz Eco

DC

stufenlos

-

-

9,0

0,1

>3

> 510

PV-Heiz Premium

AC

6-stufig

ja

3

6,0

1,0

Hydraulikstation

>3

> 510

PV-Heiz Quantum

AC

stufenlos

ja

3

9,0

0,3

> 4,5

> 510

PV-Heiz Q-Hybrid solo

AC

stufenlos

ja

3

15,0

0,3

Speicher

> 4,5

850 bis 1.000

FlowSol E (Heizungswasser)

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

Hydraulikstation

2 bis 8

100 bis 800

FlowSol E (Trinkwasser)

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

Hydraulikstation

2 bis 8

100 bis 800

Resol

Solare Datensysteme SolarInvert

EGO Smart Heater

AC

8-stufig

ja

1

3,5

0,5

Speicher

-

k.A.

EGO Smart Heater Ethernet ⁶

AC

8-stufig

ja

1

3,5

0,5

Speicher

-

k.A.

Stromhamster Heizstab

AC

stufenlos

ja

3

6,0

0,0

Speicher

2 bis 10

> 300

Stromhamster Boiler

AC

stufenlos

ja

3

6,0

0,0

Vorschaltboiler

2 bis 10

> 300

Power Unit V2

AC

stufenlos

ja

3

6,0

0,0

Speicher

2 bis 10

> 300

Solvis

SolvisPV2Heat

AC

stufenlos

ja

3

3,0

0,1

Hydraulikstation

2 bis 8

100 bis 800

Tuxhorn

Tubra-eTherm TW Warmwasserspeicher

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

Hydraulikstation

2 bis 10

100 bis 800

Tubra-eTherm HW Pufferspeicher

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

Hydraulikstation

2 bis 10

100 bis 800

TWL

Effectheater PV

AC

7-stufig

ja

1

3,5

0,5

extern

k.A.

k.A.

Varista

EnergyGuard light (bis 15 kW)

AC

stufenlos

ja

1 oder 3

13,0

0,1

3 bis 15

100 bis 3.000

EnergyGuard lpro (bis 50 kW)

AC

stufenlos

ja

1 oder 3

13,0

0,1

Speicher oder Hydraulikstation

15 bis 50

100 bis 3.000

PV-Heater 1.0 Stand Alone

AC

stufenlos

ja

1

3,0

0,1

1 bis 50

100 bis 800

PV-Heater 3.0 Stand Alone

AC

stufenlos

ja

3

6,9

0,1

2 bis 50

101 bis 1.500

Viessmann

Vitocell 100-B CVE

AC

stufenlos

ja

1

2,7

0,1

Speicher

3 bis 8

300 1

Yellowstone Soft

Cloudy103

AC

4-stufig oder 7-stufig

ja

1

3,0

0,5

Speicher

3 bis 9

150 bis 500

Cloudy203

AC

4-stufig oder 7-stufig

ja

1

3,0

0,5

Speicher

3 bis 9

150 bis 500



10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

57

Energiemanagementsystem enthalten

Vorrang Haushaltsstrom

Nachheizung mit Netzstrom

Phasen Leistungssensorik

Visualisierung Energieflüsse

Bruttolistenpreis [€]

nein

k.A.

ja

k.A.

k.A.

k.A.

nein

k.A.

ja

k.A.

k.A.

k.A.

nein

-

ja

-

ja

1.674

nein

-

ja

-

ja

2.124

nein

-

ja

-

ja

2.508

nein

-

ja

-

ja

2.520

nein

_

ja

_

ja

828

ja

ja

ja

1

ja

ab 1.198

ja

ja

ja

1

ja

ab 958

ja

ja

ja

1

ja

ab 1.060

nein

ja

optional

1 oder 3

optional

ab 2.500

ja

ja

ja

k.A.

k.A.

k.A.

teilweise

ja

optional

3

ja

3.960

teilweise

ja

optional

3

ja

3.860

k.A.

ja

ja

1

ja

k.A.

nein

-

ja

-

ja

749

nein

k.A.

ja

k.A.

nein

749 9

ja

ja

ja

1 oder 3

ja

ab 998

nein

k.A.

ja

k.A.

ja

749

nein

k.A.

ja

k.A.

nein

749

nein

ja

nein

1

ja

1.084

nein

-

nein

-

nein

k.A.

ja

ja

nein

3

nein

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

ja ⁵

3

ja

545

ja

ja

ja

3

ja

595

ja

ja

optional

3

ja

k.A.

ja

ja

optional

3

ja

k.A.

nein

ja

optional

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

3

ja

k.A.

ja

ja

nein

k.A.

k.A.

940

ja

ja

optional

3

ja

k.A.

ja

ja

optional

3

ja

k.A.

nein

ja

optional

1

nein

k.A.

ja

ja

optional

3

optional

k.A.

ja

ja

nein

1 oder 3

ja

k.A.

nein

ja

optional

3

nein

899

ja

ja

optional

3

ja

1.139

Anlagen, dient der PV-Strom ausschließlich zur Warmwasser­ bereitung, ohne dass dieser Strom im Haushalt genutzt wird. Awasol aus Deutschland hatte bisher Warmwasserbereiter im Portfolio, bei denen der Heizstab in einem Speicher integriert ist. Neu ist nun das Modell Selacal PV-Heater 1000 DC, das bei vorhandenen Wärme­ speichern nachgerüstet werden kann. Awasol-Geschäftsführer Andreas Wagner sieht in DC-Systemen einen neuen Geschäfts­ bereich für das solare Elektrohandwerk, weil die hydraulische Seite kaum Montageaufwand erfordert. Das größere Potenzial sehen aber fast alle Anbieter bei AC-­Systemen. Robert Diethart, Produktmanager bei Austria Email aus Österreich, stellt außerdem fest, dass vermehrt PV-Heizstäbe mit geringen Leistungen eingesetzt werden. Ein anderer, erkennbarer Trend ist laut Gerhard Hütter die Nutzung von PV-Heizstäben in Mietshäusern. Jens-Peter Meyer Tab.: AC-Systeme steigern den Eigenverbrauch des PV-Stroms. Haushaltsstrom hat Vorrang. DC-Systeme verheizen den PV-Strom komplett. 

Q U E L L E: H E R S T E L L E R A N G A B E N

Fußnoten: PWM = Pulsweitenmodulation 1) im Lieferumfang enthalten; 2) Kaskade aus maximal 32 Smart-Heatern; 3) kann in großen Pufferspeichern oben Heißwasser einschichten; 4) Kombination von bis zu sechs Geräten möglich; 5) Mindesttemperatur auch über Bezugstrom möglich; 6) bis zu sechs Geräte an Solar-Log anbindbar; 7) durch übergeordnetes Management; 8) externe Komponenten notwendig; 9) Preis 998 € inkl. 3-phasen Stromwandler

WÄRME  EIGENVERBRAUCHSOPTIMIERUNG

58

Mit regenerativer Wärme in die Zukunft tubra®-eTherm in Freiburg

4000 4000

100 100

3500 3500

Heizung[W], Überschuss[W]

70 70

3000 3000

60 60

2500 2500

50 50

40 40

2000 2000

30 30

Zeit

Ladepumpe

Ladepumpe

Vorlauf Vorlauf

Rücklauf Rücklauf

11:09 11:09

11:02 11:02

10:55 10:55

Zeit

10:48 10:48

10:40 10:40

1500 1500 10:33 10:33

10:19 10:19

20 20

Heizung [W], Überschuss [W]

80 80

10:26 10:26

Ladepumpe [%], Vorlauf [°C],Rücklauf[°C] Rücklauf [°C] Ladepumpe[%], Vorlauf[°C],

90 90

Überschuss

Überschuss Heizung Heizung

Abb. 1: Messdaten einer tubra-eTherm in Freiburg. Trotz schwankender Leistung kann durch sekundenschnelle Regelung der Heizleistung und des Pumpendurchflusses die Zieltemperatur gehalten werden. 

G R A F I K E N (3): T U X H O R N

Das Thema Speicherung von Energie aus Photovoltaik­ anlagen ist in aller Munde. Die effiziente Speicherung in Wärme unter Berücksichtigung der Speicherschichtung verdient mehr Aufmerksamkeit.

D

urch das Auslaufen der EEG-­ Förderung, sinkende Abnahmepreise und ein Überangebot von regenerativ erzeugtem Strom im Netz geht der Trend hin zum Erhöhen des Eigen­verbrauchs von selbst erzeugtem PV-Strom. Für die Speicherung des überschüssigen Stroms für verbrauchsintensivere Zeiten rücken zunehmend Batterien in den Fokus. Aber wie sinnvoll ist eine solche Speicherung, wenn doch 75 % des durchschnittlichen HaushaltsEnergie­verbrauchs auf Wärmeerzeugung ­zurückzuführen ist? Zur Erhöhung des Eigenverbrauchs bietet der Markt eine Vielzahl von ­Technologien wie Heizstäbe und elektrische Speicher, aber auch innovative Entwicklungen wie die ­tubra-eTherm, eine Hydraulikeinheit mit integrierter Regelung zur Eigenverbrauchs­ optimierung überschüssigen PV-Stroms durch thermische Speicherung. ­Problemlos können damit auch ältere Systeme

Jeder angeschlossene Speicher wird zu einem Schichtenspeicher, in den das Wasser von oben nach unten eingeschichtet wird. Dadurch kann aus dem oberen Speicher­bereich zu jeder Zeit Wasser in der gewünschten Temperatur entnommen werden. Das Modul ist durch Veränderung des Volumenstroms in der Lage, die Zieltemperatur auch bei schnell wechselnden und kleinen Leistungen zu ­halten. Die schnelle Reaktionszeit verhindert eine unnötige Einspeisung von Überschussstrom ins Netz, sowie auch ein unerwünschtes Beheizen durch zugekauften Netzstrom und ein überflüssiges Anfahren des Kessels. Hierdurch kann der Eigenverbrauch von PV-Strom um über 40 % gesteigert und der Verbrauch von fossilen Energieträgern ­gesenkt werden. Um die verschiedenen Konzepte der Speicherung von Photovoltaikenergie besser vergleichen zu können, wurde an der FH Bielefeld eine Simulationsstudie mit dem Programm Polysun durchgeführt. Es w ­ urden Batterien, gestufte Heizstäbe und eine ­modulierende Hydraulikeinheit miteinander verglichen.

­ achgerüstet werden. Das kompakte M n ­ odul in einer EPP-Dämmschale kann mit allen ­Systemen unabhängig von Kessel, Speicher oder PV-Anlagenart verwendet werden. ­Direkt vor dem Einspeisepunkt in das Netz werden integrierte Stromsensoren angebracht. Sobald überschüssiger Strom an das Netz abgegeben wird, reagiert das Modul in unter 3 Sekunden und nutzt diesen Strom zur Erwärmung des Speichers auf eine einstellbare Zieltemperatur. Erst wenn diese erreicht ist, wird weiterer Überschussstrom ins Netz eingespeist. Durch das Energiemanagementsystem wird Vorrang für den Haushaltsstrom gewährleistet (vgl. Abb 2). Das System ist seit Frühjahr 2016 im Markt erhältlich. Die Messdaten (vgl. Abb. 1) ­bestätigen die sekundenschnelle Anpassung an eine wechselnde Überschussleistung, die akkurate Regelung der Heizleistung sowie ­ der Temperatur und somit die Minimalisierung des Überschusses.

Schichtladesystem statt Tauchsieder Konventionell wird elektrische Energie über einen im Wasserspeicher eingetauchten Heizstab in Wärme umgewandelt. Dieser erhitzt nur das umliegende Wasser unabhängig von dessen Temperatur. Die daraus resultierende einheitliche Erwärmung des Speichers hat zur Folge, dass warmes Wasser erst bei komplett durchgeheiztem Speicher nutzbar ist. In der Zwischenzeit steht nur lauwarmes Wasser zur Verfügung. Eine Nachrüstung mit Heizstäben ist nur an Speichern mit zusätzlichen dafür vorgesehenen Flanschen möglich. Zudem sind konventionelle Heizstäbe nicht oder nur stufenweise regelbar. Somit kann nicht auf die mitunter starken Schwankungen des Anlagen­ertrages und des Haushaltstrom­ verbrauches reagiert werden. Bei der Nutzung eines Schwellenwertausgangs am Wechselrichter kann es sogar zu einer Erhöhung des Strombezugs kommen, da keine Messtechnik den Vorrang für den Haushaltsstrom überwacht. Die Schichtbeladung macht das Zapfen von Warmwasser mit der Zieltemperatur auch während des Aufheizvorgangs möglich. Im Vergleich zu Solarthermieanlagen sticht besonders die platz- und wartungs-

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

59

freundliche Konstruktion hervor. Es müssen weder zusätzliche Rohre und Schläuche gelegt noch Änderungen an der Anlage auf dem Dach vorgenommen werden. Auch bei wenig Sonneneinstrahlung oder an k­alten wolkenlosen Tagen, wenn Solarthermie kaum Wärme liefert, arbeitet das Modul ohne Einschränkungen. Durch einen modularen Aufbau und Absperrhähne ist eine einfache Wartung auch von Teilen des Systems möglich. Auch die Energie, die im Sommer von Solarthermieanlagen durch Stagnation nicht genutzt wird, kann mithilfe dieses Systems nutzbar gemacht werden.

75 % des Energieverbrauchs ist Wärme

Abb.2: Schemadarstellung des Hydraulikmoduls tubra-eTherm. Durch den Anschluss oben und unten am Speicher und die Zieltemperaturregelung wird die optimale Schichtung erreicht. Die Messung der Leistung am Einspeisepunkt garantiert den Vorrang für den Haushaltsstrom. Alternative zu Batteriespeichern. Leichtes Nachrüsten und einfache Wartung machen die tubra-eTherm zu einer effizienten, sicheren regenerativen Wärmeenergiequelle, die Kosten und CO2 einspart. Frank Thole

Der Autor leitet das Produktmanagement der Gebr. Tuxhorn GmbH & Co. KG (www.tuxhorn.de). Er ist überdies als Lehrbeauftragter für die thermische Nutzung regenerativer Energien an der FH Bielefeld tätig. Der ­simulationsgestützte Systemvergleich wurde von B.Eng. Christian Gunsch von der FH Bielefeld durchgeführt.

Eigenverbrauchanteile in Abhängigkeit der PV-Leistung Eigenverbrauchsanteile in Abhängigkeit der PV-Leistung 100 100 90 90 80 80

Eigenverbrauchanteil [%] Eigenverbrauchanteil [%]

Wenn es um Energiespeicherung von PV-Überschüssen geht, liegt der ­Gedanke an Batterien verständlicherweise nahe. Warum also den überschüssigen Strom in ­ Wärme umwandeln? Nur 25 % des täglichen Energie­ verbrauchs entfallen auf den Strom. Die verbleibenden 75 % werden für die Wärme­ erzeugung benötigt. Die Umwandlung des mit der Photovoltaikanlage generierten Stroms in Wärme ist mit einem Wirkungsgrad von >97 % fast verlustfrei. Zudem sind Batterie­speicher vergleichsweise teuer, mitunter sogar giftig oder explosionsgefährdet. Sie haben im Vergleich eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen und somit eine beschränkte Lebensdauer. Wärmespeicher haben dagegen eine Lebensdauer von weit über 20 ­Jahren bei gleichbleibender Zuverlässigkeit und Effizienz. Die Speicherkapazität eines Wassertanks von nur 300 Litern Inhalt liegt bei 17 kWh. Es sind aber problemlos große Speicher im Bereich bis zu 50 kWh möglich. Batteriespeicher hingegen haben eine Kapazität von derzeit nur ca. 3-10 kWh. Fazit: Angesichts immer weiter sinkender Einspeisungsentgelte und zukünftig steigender Preise für Heizungsbrennstoffe wird der Eigenverbrauch – und damit verbunden die Energiespeicherung – immer wichtiger. Im Vergleich zu konventionellen Systemen erhöht die tubra-eTherm mit 59 % den Eigen­ verbrauch merklich stärker als Heizstäbe und Batterien (34 % und 37 %, vgl. Abb. 3). Durch exakte Messungen am Einspeisepunkt und schnelle Reaktionszeit wird dem Haushaltsstrom Vorrang gewährt und zusätzlicher Stromverbrauch vermieden. Das System ist somit eine kostengünstige und nachhaltige

70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 20 20 10 10

00

33

44

55

66

77

88

PV-Leistung [kWp] ohne Speicher

ohne Speicher

PV_Leistungstufiger [kWp]Heizstab Batterie stufiger Heizstab Batterie

eTherm

e Therm

Abb. 3: In der Simulationsstudie wurden die Systeme zur Eigenverbrauchssteigerung mit dem Wärme- und Strombedarf eines typischen Einfamilienhauses am Standort Würzburg verglichen. Bei konstantem Eigenverbrauch sinkt der Eigenverbrauchsanteil bei größeren Anlagen. Bei allen Anlagengrößen ist die tubra-eTherm führend in Effizienz und Eigenverbrauchsoptimierung.

60

STROM  MODULMARKT

Leistungsträger unter den Modulen Die meisten Hersteller bieten Hochleistungsmodule nicht als eigene Kategorie, sondern diese bilden die Spitze ihrer Produktpalette, was Leistungsfähigkeit und Qualität angeht. ­SONNE WIND & WÄRME stellt beispielhaft Produkte aus dem Hochleistungssegment vor. etaM > 17,0 % ausgehen, wenngleich hier natürlich die Messlatte durch die technologische Entwicklung konti­ nuierlich nach oben geschoben wird.

Tabelle und Befragung Für unsere nicht repräsentative Marktübersicht haben wir wichtige Hersteller auf dem Markt angeschrieben und bekamen zehn Rückmeldungen, für die eine tabel­ larische Übersicht 62 Module auflistet. In dieser haben wir die wichtigsten technischen Daten zusammenge­ tragen, hierzu zählen etwa die Anzahl der verbauten Zellen, der Zelltyp und die Modultechnologie, aber auch Angaben über die Leistung, die Glasstärke sowie weitere Qualitätsmerkmale. Darüber hinaus haben wir die Hersteller über ihre Neuheiten befragt, wollten Näheres zu ihrer ­Technologie wissen, fragten, woran man ihre Qualität erkennen kann, wie sie derzeit den Markt einschätzen, wo sie Kosten­senkungspotenziale sehen und welche Stückzahlen sie produzieren.

PERC-Zellen und bifaziale Module

Glas-Folien-Module von der SolarWorld AG können das Licht von vorne und von hinten nutzen.  F OTO S : H E R S T E L L E R



Ü

berall da, wo nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung steht, spielen Hochleistungsmodule ­ ihre Stärken aus. Dazu zählen mobile Einsätze, ­Inselsysteme und bauwerkintegrierte Architektur­ lösungen, aber auch alle anderen Einsatzorte. Dabei ­finden die Meister ihrer Klasse immer mehr Interessen­ ten, vor allem in Ländern wie Deutschland, wo der Einsatz ­erneuerbarer Energien ein hohes Niveau erreicht hat. Die Premiummodule brillieren durch hohe Modul­ leistungen und Wirkungsgrade: pro Modul bewegen sich die Leistungen oft zwischen 275 und 330 W. Doch aussa­ gekräftiger ist selbstverständlich die Leistung pro Fläche: Diese liegt oft zwischen 160 und 195 W pro Quadratmeter. Bei der Effizienz kann man als Faustformel von Zellwir­ kungsgraden etaZ η > 19,5 % und Modulwirkungsgraden

Auf die sogenannte PERC-Zelltechnologie setzen A ­ XITEC Energy, Hanwha Q CELLS, Jinko Solar sowie ­SolarWorld. Die Abkürzung steht für »Passivated Emitter Rear Cell«. Solche Zellen sind auf p-Typ Wafern hergestellt und besitzen eine zusätzliche Passivierungsschicht auf der Rückseite. Diese erhöht die Ladungsträgerdichte, was eine deutlich höhere Zellleistung und etwa ein Fünftel Mehrertrag zur Folge haben kann. Eine andere Innovation, die von mehreren Anbie­ tern eingesetzt wird, sind die bifazialen Photovoltaik­ module mit beidseitig Strom erzeugenden Zellen. Die­ se haben etwa AE Solar, LG Electronics, Panasonic und SolarWorld in ihrem Sortiment. Wenn auf die Rückseite eines solchen Modules erneut Sonnenenergie reflektiert wird, können solche Module bis zu einem Drittel mehr ­Modulleistung bringen.

Neuheiten bei den Herstellern Bei AE Solar gibt es in diesem Jahr zwei Neuheiten: die bifazialen AE Solar Bi-Max Power-Module und die

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

AE Solar Hot-Spot Free-Module. Dies sind ­patentierte Photo­ voltaikmodule ohne Hotspots. Die Aleo Solar GmbH berichtete, ihre hocheffizienten monokristallinen Solar­module mit weißer Rückseitenfolie (Typ S19/ S59) erreichten jetzt eine Leistung bis zu 310 W und die mit schwarzer Rückseitenfolie (Typ S79) bis zu 305 W. Der Ausstoß an hochleistungseffizienten Modulen macht bei dem Unternehmen etwa die Hälfte der Produktion aus, mit steigender Tendenz. Das US-amerikanische Unternehmen First Solar hat auf der diesjährigen Intersolar die nächste Generation seiner Dünnschichtmodultechnologie vorgestellt. Die Serie 5 werde ab dem 2. Quartal 2017 erhältlich sein und die Basis zur kostengünstigen Umsetzung der Energiewende in Europa darstellen. Auf besonders gute Werte verweist die Hanwha Q CELLS: So entwickle man die eigene Q.ANTUM-­ Technologie auf PERC-Basis ständig weiter. Sowohl in der Leistungsklasse als auch in Parametern wie ­Temperatur-Koeffizient und Schwachlichtverhalten er­ reichten diese Module daher herausragend gute ­Werte, was schon die Leistungsklasse von 280 W bei einem ­polykristallinen Solarmodul mit 60 Zellen zeige. Erfolge sind auch bei LG Electronics Deutschland GmbH zu vermelden: Im laufenden Jahr konnte man die durchschnittliche Leistung der NeON Hochleistungs­ module von ca. 310 W auf 320 W steigern und erwartet in den nächsten Monaten eine weitere auf 330 W. Neuer­ dings wird auch die NeON 2 Serie als bifaziales Modul angeboten, wodurch die Leistung von 300 W auf bis zu 375 W wachsen könne. Im ersten Quartal 2017 will man eine neue Modulgeneration mit einer ­selbstentwickelten, rückkontaktierten Zelle mit ca. 360  W (bei 60 Zellen) auf den Markt bringen. 2015 hatte man ca. 700 MW an Hocheffizienzmodulen hergestellt. Dies entspreche ca. 2,1 Mio. Modulen. Die Bonner SolarWorld AG erreicht durch den Ein­ satz der 5-Busbar-Technologie in Verbindung mit ­p­-­Type PERC-Hochleistungs-Zellen beim 60-Zell-Modul ­Sunmodule Plus SW 300 mono eine Leistungsdichte von 300 W. Außerdem wurden die PERC-Module »Sunmodule Bisun SW 280 duo« zur bifazialen Zelltechnologie weiter­ entwickelt, was Mehrerträge von bis zu 25 % ermögliche.

Viel Raum für technologische Entwicklungen Seine technologischen Schwerpunkte setzt AE Solar einerseits auf die bifazialen Solarzellen. Bei der pa­ tentierten Hot-Spot-Free-Technologie sei man in der Lage, Hotspot-freie Module herzustellen, die besonders bei geringerer Sonneneinstrahlung bis zu 30% mehr ­Leistung erzielen. Bei der Aleo Solar GmbH konnte die PERC-High ­Efficiency-Technologie auf eine Zelleneffizienz bis 21 % verbessert werden. Außerdem kombiniert man dies

nun mit der 5-Busbars- und 110-Finger- Technologie sowie einer optimierten Rückseitenfolie. Die Zellver­ binder mit Light Harvesting String (LHS) besitzen ­außerdem eine prismenförmige Oberfläche, wodurch zusätzlich Licht in die Zelle kommt. Module von First Solar, basierend auf der bewährten Dünnschichttechnologie, verfügen derzeit über eine Moduleffizienz von 16,4 % bis 16,8 % am Markt. Die Module der Serie 5 seien eine Fortsetzung der bisher sehr erfolgreichen Serie 4 in Qualität und Verfügbar­ keit. Weiterhin zeichne sich die neue Serie durch bis zu 10 % mehr Energiegewinn pro Jahr gegenüber konven­ tionellen Siliziummodulen aus. Wie manch andere setzt auch Jinko Solar mit seinen sogenannten Smart Modulen auf die PERC-­Technologie. Die Module sind auf Zellstrangebene optimiert und können nach Unternehmensangaben bis zu 20 % mehr Leistung bringen als herkömmliche Produkte. Die Tech­ nologie ermögliche außerdem Module, welche keine potenzialinduzierte Degradation (PID) aufweisen. Die von Hanwha Q CELLS entwickelte Solarzellen­ technologie Q.ANTUM auf PERC-Basis erhöhe die Leistung der Zelle und reduziere die LCOE (Levelized Cost of Electricity) des Solarstroms. Kernelemente sei­ en die patentierte Rückseitenpassivierung mit funktionellen Nano-Layern sowie pas­ sivierte Rückseitenkontakte. Als weitere Besonderheiten bieten diese Produkte die ­Anti-PID-Technologie, Hot-Spot-Protect ­sowie die Lasermarkierung TRA.Q. Eine technologische Spezialität der LG Electronics Deutschland GmbH ist die sogenannte Atomic Layer Deposition (ALD), die dazu dient, eine homogene Oberfläche der Zelle zu erreichen. Dies ­verhindere unter anderem eine Rekom­ bination der Elektronen. Des Weiteren verwende man als Zellverbindung zwölf dünne Drähte im Vergleich zu 2-3 ­Busbars. Hierdurch erreiche man höhere Leistungen und Erträge. ­ Gleichzeitig sei es gelungen, den Temperaturkoeffizient im Vergleich zu herkömmlichen Modulen deut­ lich zu senken.

Solaranlage mit Hochleistungsmodulen von First Solar

Panasonic-Module sind Hetero­ junction-Module.

62

STROM  MODULMARKT

Beispiele für Hochleistungsmodule verschiedener Hersteller Hersteller

Typ / Bezeichnung

Zellen pro Modul

Zelltyp

Modultechnologie

Leistung (W)

Modulwir­ kungsgrad (%)

Mech. Be­ lastbarkeit (Pa)

Maße LxWxH (cm)

Gewicht (kg)

Produkt­ garantie (Jahre)

Leistungs­ garantie (Jahre)

AE SOLAR

AE M6-60 BI-Series

60

Mono

Glas-Glas

285

17,30 - 22,49

5400

165,8 x 99,2 x 0,6

23,0

20

30

AE HOT-SPOT FREE

72

Mono

k.A.

350

17,66

5400

200,0 x 99,2 x 5,0

23,0

12

30

S19 HE

60

Mono

Glas-Folien

310

18,9 (STC)

166,0 x 99,0

20,0

12 (opt. 25)

25 linear

S79 HE

60

Mono

Glas-Folien

305

18,6 (STC)

5400 Druck, 5400 Sog

166,0 x 99,0

20,0

S25

48

Mono

Glas-Folien

240

18 (STC)

134,5 x 99,0

16,0

12

25 linear

AC-270P/156-60SE

60

Multi

Glas-Laminat

270

16,6

5400

164,0 x 99,2 x 4

18,5

12

15/25 (2)

AC-320P/156-72S

72

Multi

Glas-Laminat

320

16,49

2400

195,6 x 99,2 x 4

23,0

12

15/25 (2)

AC-280M/156-60S

60

Mono

Glas-Laminat

280

17,21

5400

164,0 x 99,2 x 3,5

18,0

12

15/25 (2)

AX M-60 3.2 performer

60

Mono

Glas-Folien

300

18,22

5400

165,5 x 95,5

18,0

10

25

AX M-60 2.0^2 infinity HIGHPOWER

60

Mono

Glas-Glas

300

17,89

6000

168,5 x 95,5

24,0

30

30

First Solar

FS Series 5

bis 798

Dünnschicht CdTe Halbleiter

Glas-Glas-Laminat

360 - 375

16,1 - 16,8

2400

186,0 x 120,0

32,0

10

25

Hanwha Q CELLS

Q.PLUS BFR-G4.1

60

Multi

Laminat

280

17,1

5400

167,0 x 100,0

18,8

12

25

Hanwha Q CELLS

Q.PLUS L-G4.2

72

Multi

Laminat

345

17,6

5400

199,4 x 100,0

24,0

12

25

Jinkosolar GmbH

JKM265P-60

60

k.A.

Glas-Aluminiumlegierung

265

14,97 - 16,19

k.A.

165,0 x 99,2 x 4,0

19,0

10

25

Jinkosolar GmbH

JKM315P-72

72

Poly

Glas-Aluminiumlegierung

315

15,20 - 16,23

k.A.

195,6 x 99,2 x 4,0

26,5

10

25

LG Electronics

LG320N1C

60

Mono

Glas-Laminat

320

19,5

6000

164,0 x 100,0

17,0

12

25

LG300N1K

60

Mono

Glas-Laminat

300

18,3

6000

164,1 x 100,0

17,0

12

25

LG300N1T

60

Mono

Glas-Laminat

300

18,3

6000

164,1 x 100,0

17,0

12

25

VBHN245SJ25

72

Heterojunction

k.A.

245

19,7

2400

158,0 x 79,8

15,0

12

25

VBHN295SJ46

88

Heterojunction

k.A.

295

19,5

2400

146,3 x 105,3

18,0

12

25

VBHN330SJ47

96

Heterojunction

k.A.

330

19,7

2400

159,0 x 105,3

18,5

12

25

Sunmodule Bisun SW 280 duo

60

Bifacial

Glas-Glas

280

16,7

167,5 x 100,1 x 3,3

21,5

10

30

Sunmodule Plus SW 300 mono

60

Mono

Glas-Folien

300

17,89

167,5 x 100,1 x 3,3

18,0

10

25

Sunmodule Protect SW 280 mono black

60

Mono

Glas-Folien

280

16,7

167,5 x 100,1 x 3,3

21,5

10

30 (linear)

TSM-DD05A.08(II) Honey M Plus

60

Mono

k.A.

295

18,0

5400 Schnee / 2400 Wind

165,0 x 99,2 x 3,5

18,6

10

25 (linear)

TSM-DD14A(II) Tallmax M Plus

72

Mono

k.A.

355

18,3

5400 Schnee / 2400 Wind

195,6 x 99,2 x 4,0

26,0

10

25 (linear)

TSM-DEG14(II) Duomax M Plus

72

Mono

Glas-Glas

355

18,1

5400 Schnee / 2400 Wind

198,4 x 99,8 x 2,5

28,0

10

30 (linear)

Aleo Solar GmbH

Axitec Energy GmbH & Co. KG

AxSun Solar GmbH & Co. KG

Panasonic

SolarWorld AG

Trina Solar

Als Vorreiter in der PERC-Technologie sieht sich die SolarWorld AG. Man habe als erstes Unternehmen in der industriellen Zellfertigung hierauf gesetzt und ­einen industriellen Wirkungsgradrekord von 22,04 % ­aufgestellt. Durch diese Technologie seien im 60-zelli­ gen Modul rund 30 W mehr Leistung auf gleicher Fläche möglich. Die eigenen Module würden schrittweise auf die hocheffiziente 5-Busbar-Technologie umgestellt. Eine höhere Anzahl stromführender Leiterbahnen be­ deute eine verbesserte Weiterleitung des Stroms und somit auch Energieausbeute.

Unterm Strich zählt Qualität Der Aspekt der Qualität spielt bei Hochleistungs­ modulen seit jeher eine besondere Rolle: Bei AE S­ olar bietet man auf die AE SOLAR BI-MAX-Module eine

8,5 (kN/m²)

25 linear

Produkt­garantie von 20 Jahren sowie eine 30-jährige lineare ­Performance-Garantie. Für die Aleo Solar GmbH zählen Wirkungsgrad­ steigerungen, aber auch Innovationen als besondere Qualitätsmerkmale: Durch die 5-Busbar-Technologie ­seien die Zellen weniger thermomechanischem Stress ausgesetzt und eine stärkere Segmentierung der Zel­ le diene dazu, dass mögliche Mikrorisse an der Zelle ­weniger ­Auswirkungen hätten. Dank der hohen Qualitätsstandards bei Hanwha Q CELLS garantiert man eine maximale Degradation von 0,6  % vom zweiten bis einschließlich 25. Jahr. Somit lie­ ge man klar besser als beim Industriestandard von 0,7 %. ­Neben der IEC-Zertifizierung seien die meisten der eigenen Produkte auch VDE Quality tested – nach einem Verfahren, das deutlich höhere Anforderungen stelle als die IEC-Norm. Bei der Frage nach der Qualität verweist man bei Jinko Solar u.a. darauf, dass man die ­ ganze

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­ertschöpfungskette im Haus vereine. Bei LG W Electronics erhält der Kunde auf der Suche nach ­ ­Qualität eine Leistungsgarantie über 25 Jahre. Der Her­ steller verweist darauf, dass man bei der Entwicklung die vierfachen IEC-­Testbedingungen ansetze und in der ­Fertigung mehrfache Prüfungen vorsehe. »Die Qualität der Fertigung entscheidet über die Lebens­ dauer der Solarmodule«, ist auch bei der ­SolarWorld AG die Maxime. Aus diesem Grund lege man größten Wert auf die Konstruktionswerkstoffe und die Komponenten der Module. So lasse man regelmäßig die Modulleistungen von unabhängigen Prüfinstituten tes­ ten und zertifizieren. Außerdem erlege man sich stren­ gere Prüfkriterien auf, als etliche Normen es vorgeben.

Der Markt entscheidet Die Nachfrage nach Hochleistungsmodulen wächst ­beständig und sie finden allerorten Abnehmer: Bei ­Jinko Solar registriert man, dass sie allgemein in Europa gut ankommen, da dort ein »informierter, fortschrittlicher Markt« vorherrsche, der nur das Beste fordere. Allerdings, betont AE Solar, müsse man sich durch neue Verfahren und Technologien von den Mitbewerbern unterschei­ den, um erfolgreich auf dem Markt zu bestehen. Doreen Rietentiet weist für First Solar darauf hin, dass sich auch systembedingt neue Absatzmärkte auftun: »Wir werden in den nächsten Jahren eine ver­ stärkte Elektrifizierung des Verkehrs- und Wärmesektors beobachten“. Und gesucht seien dabei Hochleistungs­ technologien zu geringen Kosten: »Die politischen Rahmenbedingungen sind bereits darauf ausgelegt, ­ dass sich die kostengünstigste Technologie durchset­ zen wird.« LG Electronics sieht den Markt für Hochleistungs­ module ebenfalls weltweit stark wachsen. Bastian Rösch: »In den nächsten vier Jahren ist ein Ausbau der Produk­ tion in diesem Bereich auf ca. 3 Gigawatt geplant. Alle zukünftigen Produktionslinien werden nur für Hocheffi­ ziente ausgelegt sein.« Der Markt werde gerade wegen der Eigenver­ brauchsanlagen, auch im Gewerbebereich, weiter wachsen. Allgemein liegt die Nachfrage nach hoher Leistung pro Quadratmeter dann klar darin begründet, dass im privaten und gewerblichen Bereich oft einfach mehr Strombedarf vorhanden ist, als zur Belegung mit Modulen zur Verfügung stehende Fläche.

Kostensenkungspotenziale Eine ganz wichtige Bedingung, um die ­Leistungsmodule noch breiter den Markt zu bekommen, ist selbst­ verständlich ihr Preis: Ob hier Kostensenkungspoten­ ziale bestehen, wollten wir wissen. Und ja, die Hersteller ­sehen durchaus weiteres Potential nach unten. Mehrfach

­ urde aber auch das indirekte Kosten­ w senkungspotenzial aufgeführt, welches aus der Erhöhung der Wirkungsgrade resultiert. Darüber hinaus ist aber auch eine Senkung der Materialkosten und eine Optimierung der Herstellungs­prozesse möglich. »Mit zunehmender Markt­ größe und produzierten Stückzahlen werden die Kosten weiter sinken«, er­ wartet man etwa bei LG Electronics die Auswirkungen der sogenannten Economies of Scale. Die AXITEC Energy GmbH & Co. KG erinnert daran, dass Hochleistungs­module natürlich immer ihren besonderen Preis haben werden: Sie müssten in der generellen Preisspanne der Solar­ module liegen, sonst gebe es keinen Markt dafür. Und dann ­dürften sie max. 5 bis 10 % mehr kosten als Standard­module. Letztlich, so eine alte Marktweisheit, ­entscheidet nämlich immer noch der Käufer. Martin Frey

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STROM  KFW-SPEICHERFÖRDERUNG

Förderprogramm mit Tücken Wer das KfW-Förderprogramm für PV-Speicher nutzen will, muss den Antrag bei der Hausbank stellen. Bei zu ­niedrigen Kreditsummen verweigern viele Geldinstitute die ­Bearbeitung. Das sorgt für Verdruss.

A

Für einige Installateure gehört es dazu, ihren Kunden auch bei der Beantragung eines KfW-Kredits für den F OTO: I B C S O L A R PV-Speicher zu helfen. 

ls das KfW-Förderprogramm 275 für PV-Batteriespeicher nach ­einer kurzen Pause zum 1. März 2016 verlängert wurde, war die ­Freude in der PV- und Speicherbranche groß. Immerhin mindert eine Förderung die Anschaffungskosten und ist damit ein Kaufanreiz für potentielle Kunden. Nach Aussage der KfW-Bankengruppe zeigt das Programm auch den gewünschten Erfolg. Bei vielen Installateuren, Systemanbietern und Herstellern ist die Freude m ­ ittlerweile aber gedämpft. Die Ausgestaltung des KfW-Programms und der bürokratische Aufwand werden von vielen als hinderlich betrachtet. Wie schon in der ersten Phase des Förder­programms, die von Mai 2013 bis Ende 2015 lief, gibt es auch in der Neuauflage zwei Teile. Käufer können einen zinsgünstigen KfW-Kredit beantragen sowie einen Tilgungszuschuss, der aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gewährt wird.

Lieber große Kredite Die – in den Augen vieler – Crux an der Sache ist das genannte Durchleitungs­ prinzip: Der Kredit muss bei einer Bank oder Sparkasse beantragt werden, die den bearbeiteten Antrag an die KfW weiter­ leitet. Die Geldinstitute erhalten für die Kreditbearbeitung und Übernahme des Unternehmensrisikos einen risikogerechten Zins, so die KfW. Der Zinssatz für den Endkunden ist umso niedriger, je besser die Bonität des Endkunden und die Werthaltigkeiten der gestellten Sicherheiten für den Förderkredit sind. Die durchleitende Bank vereinbart mit dem Kunden einen Zinssatz, der unter, aber nicht über dem von der KfW festgesetzten Zinssatz l­iegen kann. Darüber hinaus erhält die Bank ­keine weitere Vergütung.



In Anbetracht der zwei Möglichkeiten – Anschaffung einer PV-Anlage mit einem Speichersystem oder nur eines Batteriespeichers - ist es leicht vorstellbar, dass die Geldinstitute mehr oder weniger Interesse an diesen Aufträgen haben. Wirtschaftlich interessant ist es für sie, wenn der Kredit für eine PV-Anlage mit S ­ ­peicher beantragt wird. Da können schnell 15.000 € und mehr zusammenkommen. Ein Kredit nur für das Speichersystem, das vielleicht 6.000 € kostet, ist schon weit weniger interessant. Und gänzlich uninteressant – zumindest finanziell – ist es für das Bank­ institut, Kreditanträge nur in Höhe des Tilgungszuschusses zu bearbeiten. Von solchen Anfragen gab es in der ersten Phase des Förderprogramms aber reichlich. Denn – so berichten ­Installateure – viele Kunden haben das Geld für die Investition und bräuchten keinen Kredit aufzunehmen. Den Tilgungszuschuss will man sich aber ­ nicht entgehen lassen. Deshalb stellen sie einen entsprechenden Antrag, um den ­ Kredit nach Auszahlung des Zuschusses so schnell wie möglich zurückzubezahlen. Das hat bei Verdruss bei Finanzinstituten gesorgt, die daraufhin ihren Umgang mit dem Förderprogramm veränderten, sofern sie die Bearbeitung der Anträge nicht von vornherein ablehnten.

Von Bank zu Bank ­unterschiedlich »Die Erfahrungen sind regional sehr unterschiedlich und hängen sehr stark von der einzelnen Bank ab«, fasst Xaver Lindner, Abteilungsleiter Solutions Germany bei IBC Solar, zusammen, was von anderen auch zu hören ist. Allerdings höre der Großhändler auch nicht mehr so häufig von Problemen, weil es inzwischen viele Erfahrungswerte im Markt gibt – sowohl bei Installateuren

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und Endkunden, als auch bei Banken. »Installateure lotsen interessierte Kunden inzwischen direkt zu den Banken, die die Förderanträge bearbeiten. Wenn über die Bank gefördert wird, dann in der Regel eine Vollfinanzierung des ganzen PV-Systems über Kredit. Für eine Teilförderung, zum ­Beispiel ein Kredit nur in Höhe des Tilgungszuschusses, ist für die Banken der Aufwand zu groß«, berichtet Lindner. Das kann Wilhelm Heisse, Geschäftsführer von Solar Heisse im bayerischen Landsberg am Lech, bestätigen. Er kann genau auflisten, wie die Geldinstitute in seiner Region es handhaben: Die Sparkassen und Raiffeisenbanken würden nur Mindestdarlehen von 15.000 bis 20.000  € vergeben und der Antragsteller müsse Stammkunde sein. Die Sparda, die Postbank und die Ing-Diba in seiner Umgebung würden die Anträge gar nicht ­annehmen, nennt er einige Beispiele. Die SWK-Bank, die für ihre Photovoltaik-Förderung bekannt ist, hat die Konditionen ebenfalls verschärft. Mit Start der zweiten Phase wurde der Mindestbetrag von 5.000 auf 10.000 € angehoben. Die UmweltBank in Nürnberg hat sich wieder auf ihr Kerngeschäft, die Projektfinanzierung, besonnen und bearbeitet Kreditanträge erst ab 100.000 €. »Wir haben früher viele Hausdachanlagen finanziert und damit den Markt angeschoben«, sagt Thomas Benz, stellvertretender Abteilungsleiter Projektfinanzierung und Verantwortlicher für den Bereich Photovoltaik bei der UmweltBank. »Jetzt fokussieren wir uns auf große Photovoltaik-Anlagen.« Die UmweltBank betrachtet private Photovoltaik-Aufdachanlagen nun als einen Bestandteil der Haustechnik, der bei der Immobilienfinanzierung gleich mit eingeplant werde. Für Wilhelm Heisse ist das Programm KfW 275 eine »kleine Katastrophe«, und er ärgert sich über die Bürokratie. Etwa 95 % seiner Kunden würden einen Speicher kaufen, wenn sie die Förderung erhalten würden, sagt er. Durch die Abwicklung verzögere es sich aber regelmäßig um Wochen und Monate oder er verliere die Kunden ganz, da sie wegen der Bürokratie abspringen oder ihre Banken den Antrag nicht bearbeiten wollten. »Das ist kein Förderprogramm, sondern eher ein Verhinderungsprogramm«, meint auch Albert Klaas, Geschäftsführer von Elektro Klaas in Albersdorf in Schleswig-­

Holstein. Viele seiner Kunden seien »­genervt von dem bürokratischen Aufwand«.

Laut KfW erfolgreich Bei der KfW-Bankengruppe sieht man keine Probleme. Seit Start des Programms im Jahr 2013 bis Ende August 2016 wurden im Speicherprogramm 22.770 Zusagen getätigt, teilt Pressesprecher Wolfram Schweickhardt mit. »Wir stellen fest, dass sich das Programm weiter einer hohen Nachfrage erfreut, die deutlich über der Nachfrage des vergangenen Jahres im Vergleichszeitraum liegt.« Zwischen 1.  März und 31. August sind rund 4.280 Anträge eingegangen. Den Eindruck vieler Anbieter, dass es sich meist um höhere Kreditsummen handelt, bestätigt er: »Bei den finanzierten Vorhaben handelt es sich zu rund 85 % um den Erwerb von PV-Anlagen mit Speicher und zu circa 15 % um den Erwerb von Batteriespeichern als Nachrüstung.« Auf das Durchleitungsprinzip angesprochen, verweist er auf die marktwirtschaftliche Grundordnung, welche die Basis für die KfW-Programme ist. »Die Banken sind generell frei bei der Gestaltung ihrer Geschäftspolitik. Es gibt keine Verpflichtung der Banken, KfW-Kredite anzubieten und keinen Mindestkredit­ betrag. Ebenso wenig gibt es einen rechtlichen Anspruch der Kunden auf einen KfW-Kredit. Die durchleitende Bank übernimmt bei KfW-Krediten in aller Regel das Kreditrisiko und ist wie bei anderen Kreditgeschäften auch frei in ihrer Entscheidung über eine Zu- oder Absage.«

50 % Drosselung Nicht nur das Durchleitungsprinzip, sondern auch andere Bestimmungen stoßen auf Missfallen. Albert Klaas hält die 50%ige PV-Leistungsbegrenzung am Einspeisepunkt für kontraproduktiv. »Nicht wenige Kunden verzichten lieber auf einen kleinen Zuschuss, als diese Drosselung in Kauf zu nehmen«, sagt Klaas. Stephan Riss, Vertriebsleiter und Mitglied des Aufsichtsrates bei der Deutschen Energieversorgung, hat den Eindruck, dass die Drosselung die Käufer dazu anhält, die PV-Anlage kleiner zu dimensionieren. Das

Unternehmen hat nachgerechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Speicherförderung mehr Nachteile als Vorteile habe. »Aufgrund der 50%igen Leistungsbegrenzung und der daraus resultierenden möglichen Kappung der PV-Stromproduktion sowie der Tatsache, dass diese Förderung der Einkommensteuer unterliegt, stellt die Förderung den Kunden auch aus finanzieller Sicht in sehr vielen Fällen sogar schlechter, als wenn man darauf verzichtet«, sagt er. Aller Kritik zum Trotz halten nicht wenige das Programm dennoch für absatzfördernd, allein aufgrund des Werbeeffektes. Sie zeigen auch Verständnis dafür, dass Geldinstitute Kreditanträge mit kleinen Beträgen bei dem notwendigen Zeitaufwand von mehreren Stunden nicht bearbeiten wollen. Dies tut auch Lars Kirchner, Geschäftsführer von der hessischen Kirchner Solar Group. Er ist weitgehend zufrieden mit dem Programm: »Wir haben keine Probleme damit.« Allerdings habe er sich auch bei der Hausbank dafür eingesetzt. »Ohne das Engagement des Installateurs geht es nicht«, ist er sicher. Sein Unternehmen bereitet den kompletten Antrag für die Kunden vor. Über 200 Anträge seien schon vorbereitet und bewilligt worden, so Kirchner. Auch ein Kreditantrag über 1.200 Euro sei darunter. Häufiger sind jedoch Klagen über das Programm zu hören, und so bleibt die Frage, was die Lösung sein könnte. Dafür hat Wilhelm Heisse eine Antwort: »Entweder die Bearbeitungsgebühr für die Banken muss erhöht werden oder es muss ein Zuschussmodell geben, das über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle abgewickelt wird.« Solch ein Zuschussmodell würden viele vorziehen. Da aber wird sie die Aussage von Schweickhardt von der KfW enttäuschen. »Die Einführung eines reinen Investitionszuschusses im ­Programm 275 ist derzeit nicht geplant«, sagt er. Den Speicher- und PV-Anbietern bleibt deshalb derzeit nichts anderes übrig, als mit dem bestehenden Programm zurecht zu kommen und die Kunden so gut wie möglich bei ihrem Antrag zu unterstützen - oder sich bei den zuständigen Entscheidern dafür einzusetzen, die Förderung ­anders zu gestalten. Ina Röpcke

STROM  SPEICHERSYSTEME

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»Die Zukunft liegt in der Vernetzung« Im fünften Jahr, in dem sich der Markt für PV-Heimspeichersysteme signifikant entwickelt, kristallisieren sich wesentliche Merkmale heraus. Die Systeme sind erweiterbar, Lithium-­ Ionen-Technologie setzt sich durch, und die Einbindung in die Hausautomation sowie die Wärmeversorgung wird zum Standard. dem vergangenen Jahr liefert das Unternehmen auch Lithium­ -Ionen-Speicher aus. Im Herbst diesen Jahres kommen zwei neue Systeme auf den Markt: der »Senec. Home Li 10« und der »Senec.Home Li 20«. Die erweiterbaren Systeme mit Akkus von Sanyo/Panasonic haben eine Netto-Speicherkapazität von maximal 10 bzw. 20 kWh. Allerdings gibt es auch immer noch einige wenige Anbieter, die ausschließlich auf die Blei-Technologie setzen, zum Beispiel der Schweizer Hersteller Powerball mit Blei-Gel-Systemen.

Erweiterbare Systeme

Das Speichersystem »Piko BA« mit Lithium­ Ionen-Technologie von Kostal ist in sechs Kapazitätsgrößen bis maximal 9,6 kWh skalierbar. 

F OTO S : H E R S T E L L E R



D

er Markt für PV-Heimspeicher wächst und ­befindet sich gleichzeitig in der Konsolidierung. Durch neue Marktteilnehmer mit finanzstarken Konzernen im Rücken und weltweit bekannten Marken sind alle Anbieter gefordert, ihre Markt­position auszubauen und zu verteidigen. Der Ausbau der Produkt­ palette ist eine Maßnahme dafür, zum Beispiel durch erweiterbare Systeme oder zusätzliche Funktionen wie die Notstromversorgung. Die Batteriespeicher-Markt­ übersicht der SW&W auf der Website www.energie-­ datenbank.eu bietet einen Überblick über integrierte und kombinierte Heimspeichersysteme. Eine zusätzliche Umfrage unter Herstellern zeigt einen Trend auf: Die Verknüpfung von Batteriespeichern mit Hausautomationssystemen sowie die Einbindung der Wärmeerzeugung sind die dominierenden Themen in der Entwicklung. Bezüglich der Zelltechnologien setzt sich die Lithium­ Ionen-Technologie weiter durch. Dieser Trend wird sich a­ller Voraussicht nach fortsetzen, zumal Automobil­ hersteller wie Mercedes, Tesla, BMW und ­Nissan Energie­speicher als Anwendung für gebrauch­ te Elektroauto­ batterien mit Lithium-Ionen-Technologie auserkoren haben. Dieser Entwicklung können sich auch die ­Pioniere im PV-Speichermarkt nicht versperren, zum Beispiel ­ Deutsche Energieversorgung. Begonnen hat der ­Leipziger Hersteller mit Blei-Flüssig-Speichern, seit

In Bezug auf die Speicherkapazität werden die ­Systeme flexibler. Denn PV-Speicher werden für eine ­Betriebszeit von 20 Jahren beworben, und es ist ­wenig ­wahrscheinlich, dass der Strombedarf in dieser Zeit konstant bleibt. Erweiterbare Systeme oder Zusatz­ module für die ­Aufstockung der Speicherkapazität sind deshalb zentrale Weiterentwicklungen. Varta Storage beispielsweise hat in diesem Jahr nicht nur das System »Varta element 9« mit einer Speicher­ kapazität von 9,6 kWh auf den Markt gebracht. Für die beiden anderen Modelle in dieser Serie, »Varta element 3« und »Varta element 6« gibt es nun auch Nachrüst-Sets. Damit kann das Leistungsniveau der Einstiegsspeicher auf das Leistungsniveau des neuen Speichers angehoben werden. Fronius bietet die »Fronius Energy Package Powerwall« mit einer Tesla-Batterie mit 6,4 kWh nutzbarer Kapazität an, die mit weiteren Powerwalls kombinierbar ist. Das Hauskraftwerk S10E von E3/­DC kann von 4,6 auf 13,8 kWh erweitert werden. Auch den Speicher Piko BA von Kostal gibt es in sechs Kapazitätsgrößen von 3,6 bis 9,6 kWh. Die drei neuen Speicher­systeme, die ­Sonnen in diesem Jahr auf den Markt bringt, sind ebenfalls alle­ samt erweiterbar. Das schon lieferfähige AC-­gekoppelte Lithiumsystem »SonnenBatterie Eco« startet bei 2 kWh Speicherkapazität und kann in 2 kWh-Schritten bis 16  kWh erweitert werden. Das gilt auch für das neue DC-gekoppelte System »SonnenBatterie Hybrid«, das ab diesem Herbst lieferbar sein soll. An der Notstromversorgung wird ebenfalls gearbeitet. So ermöglicht E3/DC beispielsweise bei der zweiten Generation des Hauskraftwerks S10 E durch die neue TriLink-Wechselrichtertechnik den dreiphasige Betrieb

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von TT Netzen – einer Realisierungsart von Nieder­ spannungsnetzen – im Notstrombetrieb. »In sämtlichen Netzen wird somit eine komplette Ersatzstromversorgung auf Basis von Photovoltaik möglich, die gleichzeitig den Netzeinspeisebetrieb unterstützt«, sagt Geschäftsführer Andreas Piepenbrink. Der neue Wechselrichter ermögliche zukünftig den Betrieb mit Nichteinspeisung (0%) über ein Zusatzmodul. »Durch eine zweite Netz­ messung auf dem Wechselrichter ist es möglich, jederzeit unterbrechungsfrei auf ein zweites Netz umzuschalten.«

Garantieleistungen verbessert Die Garantie ist eine freiwillige Leistung von H ­ erstellern, die auch für Werbezwecke nützlich ist. Bei Energie­­­­­­­­­­s­peichersystemen können die Garantieleistungen jedoch für Verwirrung sorgen, vor allem dann, wenn ­ es kein ­Komplettsystem aus dem Hause eines einzigen ­Herstellers ist. Bei den diversen Hauptkomponenten ­eines PV-Speicher­systems ist dies oft der Fall. P ­ iepenbrink von E3/DC sieht hier auch ein Problem beim KfW-Förder­ programm 275 für PV-Speicher. Seiner Meinung nach sind die Bedingungen rechtlich nicht eindeutig. »Das Programm fordert eine Zeitwertersatzgarantie, die sich auf das Batteriesystem bezieht, allerdings ist im Garantie­fall dies für den Privatkunden nicht k­ onkretisiert« erklärt er. In

vielen Fällen sei der Garantie­anspruch bei zahlreichen Herstellern mit Zusatzkosten verbunden und viele Teile des Gesamtsystems, zum Beispiel die Batterieelektronik oder der Wechselrichter seien nicht mit 10-Jahres­garantien versehen. Um seinen Kunden Sicherheit zu bieten, gewährt E3/DC seit Januar 2014 eine Vollersatzgarantie, kosten­ losen Service und eine Garantie auf alle Teile für zehn Jahre (siehe Artikel zur KfW-Förderung, Seite 64). Deutsche Energieversorgung hat die Garantie seiner neuen Speicher mit Lithium-Akkus auf bis zu 16  ­Jahre beziehungsweise 12.000 Ladezyklen angehoben. »Je ­

Fronius kombiniert seinen Wechselrichter »Fronius Symo Hybrid« mit der Tesla-Batterie Powerwall. Das System kann mit weiteren Tesla-­ Batterien erweitert werden.

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STROM  SPEICHERSYSTEME

Deutsche ­Energieversorgung hat mit Blei-­Speichern angefangen, bietet seit 2015 aber auch Lithium­-IonenSpeichersysteme an. Auf dem Foto ist ein Lithium-Speicher zu sehen.

nachdem, was zuerst erreicht wird«, sagt Stephan Riss, Vertriebsleiter und Mitglied des Aufsichtsrats bei ­Deutsche Energieversorgung. Standard sind zehn ­Jahre Garantie, die Stufen danach sind 12,14 und 16 Jahre, die gegen Aufpreis innerhalb von Paketen, die weitere ­Leistungen enthalten, erworben werden können.

Neue Form der Vernetzung

Bei diesem Varta-System kann die Speicherkapazität einfach mit zusätzlichen Batterie­ modulen erweitert werden.

Ein Hauptarbeitsfeld der Hersteller und Integratoren ist die Vernetzung von Speichersystemen. Damit ist aber nicht mehr die Möglichkeit gemeint, Heimspeicher in Verbundkraftwerke einzubinden, um am Regelenergiemarkt teilzunehmen. Vielmehr dreht es sich jetzt darum, PV-Speicher in Hausautomationssysteme einzubinden. Dies entspricht dem Trend hin zum Smart Home, bei dem die elektrischen Verbraucher im Gebäude vernetzt sind und zentral gesteuert werden können. Zum Beispiel Varta Storage: Über das virtuelle S­ ystem »Varta Connect« können die Batteriespeicher des ­Herstellers aus Nördlingen nun mit mehr Komponenten der Haus- und Energietechnik kommunizieren. »Ist die Batterie bereits voll, sind alle Speicher in der Lage, mittels Lastmanagement beliebige Verbraucher anzusteuern«, erläutert Alexander Hirnet, Chief Technical Officer bei Varta Storage. Darüber hinaus wurden Komponenten ­ für ein gebäudeübergreifendes Energiemanagement in das Varta-Energiemanagementsystem eingebunden. So kann der Speicher den kontinuierlich regelbaren Heizstab der Firma my-PV ansteuern und beliebige Überschussleistungen bis 3 kW zur Aufheizung von Brauchwasser verwenden. »Der Varta-Speicher entwickelt sich so zur Energie­ zentrale im Haus«, sagt Hirnet. Die Vernetzung mit dem plattformübergreifenden Regel- und Automatisierung­ ssystem myGEKKO sei jetzt ebenfalls möglich. »Die ­Zukunft der Speicher liegt in der Vernetzung und im

intelligenten Austausch«, prognostiziert Hirnet. Dabei werden allerdings auch Verbundkraftwerke eine Rolle spielen. Auch bei Varta gibt es bereits eine Schnittstelle für die Einbindung in Speicher-Pools. E3/DC hat das Hausautomationssystem »­ EatonX­ Comfort« integriert, um die Erhöhung des Eigen­verbrauchs möglich zu machen. Darüber hinaus gibt es Schnittstellen wie Modbus/TCP und KNX zur ­Integration in komplexe Hausautomationssysteme. Über eine SG Ready-Schnittstelle kann der Eigenverbrauch in ­Verbindung mit einer Wärmepumpe erhöht werden. Die ­ersten Systeme mit der SG Ready-Schnittstelle sind seit Juli ­dieses Jahres im Betrieb. Bei Fronius lassen sich die Wechselrichter ebenfalls durch integrierte Schnittstellen und digitale Ein- und ­Ausgänge mit Drittanbieter-Komponenten wie Hausauto­ matisierungssysteme und Wärmepumpen verbinden. Deutsche Energieversorgung hat seit diesem Jahr die »Senec Heat Power Box« im Programm. Die PV-Anlage und das Speichersystem werden mit der Box vernetzt und können so Heizstäbe aller gängigen Fabrikate mit PVStrom ansteuern. Aktuell arbeitet das Unternehmen an der Vernetzung mit Wärmepumpen, ­Infrarotheizungen und PKW-Ladesäulen bzw. Wallboxes.

Kluges Energiemanagement Offensichtlich ist: Zur Vernetzung gehört auch die Einbindung der Wärmeerzeugung. Indem Solarstrom ­ zum Heizen verwendet wird, kann die Eigenversorgungs­ quote gesteigert werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Energiemanagementsystem, das die Energieflüsse regelt (siehe Marktübersicht ab Seite 74). Dass

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E­ nergiemanagementsysteme heute selbstlernend sind und anhand der Verbrauchskurven die Energieflüsse ­individuell steuern und dabei auch Wetterprognosen einbeziehen, ist schon fast Standard. Wie dies aussehen kann, beschreibt Markus ­Vetter, Marketingleiter bei Kostal Solar Electric: »Durch die automatische Ertrags-/Verbrauchprognose kann ein ­ Maximum an Energie gespeichert und im Hausnetz ­ selbst verbraucht werden. Durch die dreiphasige phasen­ konforme Netzeinspeisung wird die Energie auf die entsprechende Phase geleitet, auf der sie gebraucht wird. Durch den PIKO BA Sensor ist zudem eine dynamische Eigenverbrauchssteuerung möglich. Zugleich sorgt der Sensor für die vom Stromzähler unabhängige Erfassung des Hausverbrauchs in Echtzeit.« Möglichkeiten, das Energiemanagement noch weiter zu verbessern, gibt es gleichwohl noch. Fronius beispielsweise nutzt seit diesem Jahr die so genannte »Multi Flow Technologie«. Die laut Hersteller einzigartige Technologie soll sich dadurch auszeichnen, dass verschiedene DCund AC-Energieflüsse parallel möglich sind. Energie kann gleichzeitig von den Modulen sowie von der Batterie zur Verfügung gestellt werden. Die Energie von den Modulen kann auch gleichzeitig in die Batterie und in das Hausnetz abgegeben werden. Solarwatt hat einen anderen Ansatz. Der Dresdner Hersteller hat die Reaktionsgeschwindigkeit seines

Das Speichersystem »sonnenBatterie Eco« auf Lithium-Basis kann in 2-kWh-Schritten von 2 kWh bis 16 kWh erweitert werden. S­ystems erhöht. Um den hohen Geschwindigkeitsanforderungen der Leistungselektronik des Speicherstems »My Reserve« gerecht zu werden, hat Solarwatt einen »sehr schnellen« Sensor für die dreiphasige Messung von Strom, Spannung und Frequenz entwickelt. Der S­ peicher könne damit extrem schnell auf geänderte Strom­ anforderungen aus dem Haushalt reagieren, teilt das Unternehmen mit. Die verbauten 3x168 MHz-SinglecoreSteuer­prozessoren ermöglichen eine Sprung­antwort des Systems mit einer R ­ eaktionszeit von nur 0,7  ­Sekunden.

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STROM  SPEICHERSYSTEME

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AC

3-phasig

Li-Ionen

27,9

25,11

-

80

13000

ja

ja

SRS2047

integriert

AC

1-; 3-phasig

Li-Ionen

46,5

41,85

-

80

13000

ja

ja

ASD Hybrid 10

integriert

AC; DC

1-phasig

Li-Ionen

10,36

8,28

0

80

5000

ja

ja

ASD Hybrid 13

integriert

AC; DC

1-phasig

Li-Ionen

13,44

10,75

0

80

5000

ja

ja

ASD Hybrid 4

integriert

AC; DC

1-phasig

Li-Ionen

4,6

3,7

-

80

5000

ja

ja

ASD Hybrid 8

integriert

AC; DC

1-phasig

Li-Ionen

8,06

6,45

-

80

5000

ja

ja

Caterva GmbH

Caterva-Sonne CS1511

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

20

20

-

100

7000

ja

ja

Deutsche Energie­ versorgung GmbH

SENEC.Home Li 7.5

integriert

AC

1-phasig

Li-Ionen

7,5

7,5

1

100

5000

ja

ja

SENEC.Home 5.0 Li

integriert

AC

1-phasig

Li-Ionen

5

5

2

100

5000

ja

ja

SENEC.Home Li 20.0

kombiniert

AC

1-phasig

Li-Ionen

20

20

3

92

5000

ja

ja

SENEC.Home 8.0 Pb

integriert

AC

1-phasig

Blei-Säure

16

8

-

50

3200

ja

ja

SENEC.Home Li 10.0

kombiniert

AC

1-phasig

Li-Ionen

10

10

-

100

5000

ja

ja

E.ON Energie Deutschland

E.ON Aura 500

kombiniert

DC

1-phasig; 3-phasig

Li-Ionen

4,4

4,4

3

100

4100

ja

nein

E3/DC GmbH

S10 MINI All in One

integriert

AC; DC

1-phasig

Li-Ionen

2,3

2,1

4

92

4500

ja

ja

S10 E12 All In One

integriert

AC; DC

3-phasig

Li-Ionen

4,6

4,2

6

92

4500

ja

ja

EnergieS 18

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

18,4

14,6

-

80

5000

ja

ja

EnergieS 36

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

36,8

29,2

-

80

5000

ja

ja

Tiny 18.4

integriert

AC

1-phasig

Li-Ionen

18,4

14,6

-

80

5000

ja

ja

Tiny 2.3

integriert

AC

1-phasig

Li-Ionen

2,3

1,85

-

80

5000

ja

ja

Tiny 4.6

integriert

AC

1-phasig

Li-Ionen

4,6

3,65

-

80

5000

ja

ja

Tiny 9.2

integriert

AC

1-phasig

Li-Ionen

9,2

7,3

-

80

5000

ja

ja

Energy Package Solar Battery 4.5 bis 12.0

integriert

DC

3-phasig

Li-Ionen

3,6

3,6

5

100

3650

ja

ja

Energy Package Tesla

integriert

DC

3-phasig

Li-Ionen

6,4

6,4

-

100

4000

ja

nein

Hoppecke Batterien

sun | powerpack premium 5.0/48

kombiniert

AC; DC

1-; 3-phasig

Li-Ionen

5

4,5

3

80

7000

nein

ja

IBC Solar AG

IBC SolStore 6.5 Li Set

kombiniert

AC

Li-Ionen

6,5

4,7

12

80

5000

ja

ja

IBC SolStore 8.0 Pb Set

kombiniert

AC

1-phasig; 3-phasig

Blei-Gel

8

4

99

50

2700

ja

ja

IBC SolStore 13.0 Li Set

kombiniert

AC

Li-Ionen

13

9,4

-

80

5000

ja

k.A.

IBC SolStore 19.5 Li Set

kombiniert

AC; DC

Li-Ionen

19,5

14,1

-

80

5000

ja

k.A.

IBC SolStore 26.0 Li Set

kombiniert

AC

Li-Ionen

26

18,8

-

80

5000

ja

k.A.

IBC SolStore 32.5 Li Set

kombiniert

AC

Li-Ionen

32,5

23,5

-

80

5000

ja

k.A.

Storage flex 6

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

5,85

5,85

3

100

10000

ja

nein

Storage flex 4

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

3,9

3,9

4

100

10000

ja

nein

Kostal Solar Electric GmbH

PIKO BA System Li

kombiniert

DC

3-phasig

Li-Ionen

3,6

3,24

5

90

6000

ja

ja

PIKO BA System Pb

kombiniert

DC

3-phasig

Blei-Gel

11,6

5,8

-

50

2500

ja

ja

LG Chem Europe GmbH

RESU 10H

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

9,8

9,3

-

90

6000

nein

nein

RESU 7H

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

7

6,3

-

90

6000

nein

nein

RESU 10

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

9,8

8,8

1

90

6000

nein

k.A.

RESU 3.3

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

3,3

2,9

1

90

6000

nein

k.A.

RESU 6.5

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

6,5

5,9

1

90

6000

nein

k.A.

RESU6.4EX

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

6,4

5,76

2

90

6000

nein

k.A.

PB1-1500-3,5

integriert

AC

1-phasig

Blei-Gel

5,84

3,5

99

60

4000

ja

ja

PB1-750-3,5

integriert

AC

1-phasig

Blei-Gel

5,84

3,5

99

60

4000

ja

ja

PBRO1-1500-3,5

integriert

AC

1-phasig

Blei-Gel

5,84

3,5

99

60

4000

ja

ja

PBRO1-2000-8

integriert

AC

1-phasig

Blei-Gel

13,34

8

99

60

4000

ja

ja

PBRO1-3500-8

integriert

AC

1-phasig

Blei-Gel

13,34

8

99

60

4000

ja

ja

PBRO3-2250-8

integriert

AC

3-phasig

Blei-Gel

13,34

8

99

60

4000

ja

ja

PBRO3-6000-24

integriert

AC

3-phasig

Blei-Gel

40

24

99

60

4000

ja

ja

ASD Automatic Storage Device GmbH

ET-SolarPower GmbH

Fronius International

Innogy SE

POWERBALL-­ Systems AG



10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

71

Dies sei ­ vorteilhaft, da Haushaltsgeräte wie Kaffee­ maschinen und Induktions­herde im Sekundentakt ­einund ausschalten. »Wenn der Sensor zur Energiemessung nicht zügig reagiert, kann ein Großteil der Stromanfor­ der­ ungen nicht oder zu spät bedient werden, was ­wiederum den Eigenverbrauch verringert«, so Solarwatt.

»Es ist unsere Pflicht, über neue Technologie aufzuklären« Der PV-Großhändler Memodo lädt erstmalig zu Speichertagen ein. SW&W sprach mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Daniel Schmitt über das Konzept und das Ziel. Schmitt verantwortet Vertrieb und Marketing. Enrico Brandmeier, Daniel Schmitt und Tobias Wenleder (v.l.) haben 2013 den Großhandelsbetrieb Memodo gegründet.

Preise sinken Rund 40.000 Heimspeicher sind nach Aussage des BSW-Solar derzeit in Deutschland installiert. Einen Nachfragesprung werde es geben, wenn die ersten PV-Anlagen aus der Einspeisevergütung herausfallen, sagte Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig auf der ­Eröffnungskonferenz zur Intersolar Europe. Er geht von zweistelligen Preissenkungen – ca. 10 bis 20 % - im Jahr aus. »Daran sollten sie uns messen die nächsten Jahre«. Zu dieser Aussage wollen die meisten der befragten Firmen sich lieber nicht äußern, und wenn sie es tun, betrachten sie die Aussage eher kritisch. Bei E3/DC seien die Preise zwar um etwa 15 % gesunken, sagt Geschäftsführer Piepenbrink. Die Aussage von Körnig hält er dennoch für nicht zutreffend. »Die Preis­ senkungen in diesem Jahr gehen auf eine ­Verdopplung der Marktkapazität zurück, d.h. der Markt z­ukünftig müsste sich drastisch vergrößern.« Bei der aktuellen ­politischen Lage der Energiewende sei das nicht zu erwarten, insbesondere nicht im Gewerbespeicher oder bei Nachrüstlösungen. Bei Deutsche Energieversorgung sind die Preise um ca. 5 bis 10 % gesunken. Stephan Riss zur Einschätzung der Preisentwicklung: »In Bezug auf Lithium-Zellen bzw. Batterie-Module auf Lithium-Ionen-Basis ist das sicherlich realistisch und fällt vielleicht auch noch höher durch zunehmende Massenproduktion aus. Grundsätzlich sei jedoch zu unterscheiden zwischen einer ­Komponente (hier Li-Zellen) und dem gesamten Speicher­ system inkl. Elektronik, Gehäuse und Software.« Deutsche ­Energieversorgung sei dafür bekannt, zu den preis­werten Herstellern von vollintegrierten Speicher­ systemen mit vielen Zusatz-Funktionen zu gehören. »Ich sehe zwar auch bei uns noch Preissenkungspotential, aber k­eine jährlichen 20 % auf Systemebene.« Preissenkungs-­ Chancen sieht er im Bereich des Zukaufs der Lithium-­ Zellen. »Wenn viele Menschen Speichersysteme kaufen, ergeben sich Mengen-Einkaufsvorteile bei Zulieferern für die System-Hersteller wie uns. Dann fallen natürlich auch die Produktpreise allein schon wegen des Wettbewerbs.«

Großspeicher im Portfolio Zusätzlich zu den Heimspeichern werden Großspeicher die Produktpalette abrunden. Diverse Hersteller, die noch keine Modelle mit einer Speicherkapazität über 20 bis 30 kWh im Programm haben, arbeiten daran. D ­ eutsche



SW&W: Herr Schmitt, Memodo lädt in diesem Herbst zum ersten Mal zu Speichertagen in mehreren deutschen Städten ein. Einen Tag lang stellen Hersteller, deren Produkte Sie vertreiben, ihre Systeme vor. Wie sind Sie auf die Idee gekommen? Daniel Schmitt: Wir haben in den vergangenen drei Jahren rund 1.000 ­Installateure geschult, immer in Verbindung mit Speicherherstellern. Das ­waren in der Regel ­Produktschulungen, an ­ denen Installateure teilnehmen. ­Deren Auftragslage ist wieder besser geworden, sie haben nun weniger Zeit. Deshalb bündeln wir die ­Schulungen zu einem Tag mit Referenten von ­sieben Herstellern. SW&W: Sie haben auch einen ­Vortrag von dem Ökostromanbieter ­Polarstern im Programm? Wie passt das zusammen? Schmitt: Wir sagen, PV und Speicher ist das eine: Dadurch lassen sich etwa 70 % Autarkie erreichen. Warum die rest­ lichen 30 % nicht mit echtem Ökostrom decken? Das können wir mit Polarstern bieten, die Strom aus PV, Wasser- und Windkraft vertreiben. Sie stellen ihr Mieterstrommodell vor. SW&W: Welche Rolle spielen Speicher­systeme in Ihrem P ­ ortfolio, zu dem auch Module, Wechsel­ richter und andere PV-Komponenten ­gehören? Schmitt: Eine große Rolle. Als meine Geschäftspartner Enrico ­ Brandmeier, Tobias Wenleder und ich 2013 ­Memodo gegründet haben, haben wir die Speicher gleich in den Vordergrund gestellt. 2015 haben wir 1.500 Speicher

F OTO : M E M O D O

verkauft, davon 90 % Lithium­-IonenSysteme. In diesem Jahr planen wir, 2.800 bis 3.000 Systeme zu verkaufen. SW&W: Was stellen Sie in Bezug auf die Nachfrage fest? Schmitt: Die Nachfrage ist enorm gestiegen, und wir beobachten eine ­Tendenz in Richtung hoher Autarkie. Das hat auch mit dem Heizen zu tun. Es werden immer häufiger auch Brauchwasser-Wärmepumpen dazu bestellt. Wir liefern auch immer öfter E-Tankstellen mit. Wenn die Kunden es wünschen, bekommen sie ­Komplettpakete, wir liefern aber auch nur Speicher. SW&W: Die Idee der Speichertage ist auch für andere Distributoren ­interessant. Fürchten Sie Konkurrenz? Schmitt: Das sehe ich sportlich, die Idee kann ruhig aufgegriffen werden. Je mehr Anbieter ihre Kunden informieren, desto mehr Installateure werden sich trauen, Speicher zu verkaufen. Ich sehe es als unsere Pflicht an, dass wir informieren und aufklären und gute und zukunftsfähige P ­ rodukte vorstellen. Wir müssen den Leuten die Angst vor der neuen Technologie nehmen. Wenn alle mithelfen, kommt schneller etwas in Bewegung, als wenn es nur einer macht. Das Interview führte Ina Röpcke.

Die Termine: Di. 25.10.16, Köln Do. 27.10.16 , Stuttgart Di. 8.11.16, Berlin Do. 10.11.16 , Hannover Di. 15.11.16, Nürnberg Do. 17.11.16 , Bayrischzell Di. 29.11.16, München Informationen und Anmeldung: www.memodo.de/schulungen

STROM  SPEICHERSYSTEME

Hersteller

Modell

Systemtyp

Koppelung (AC,DC)

Einspeisung (1--; 3-phasig)

Batterietyp

Kapazität brutto [kWh]

Nutzbare Kapazität [kWh]

Anzahl Erweiterungen

Depth of discharge (DoD)

Vollladezyklen (gemäß DoD)

Energiemanagementsystem enthalten

notstromfähig

Q3 Energie GmbH & Co. KG

QBATT5/12 Hybrid

integriert

AC;DC

1-phasig

Li-Ionen

12

10,8

-

90

8000

ja

ja

QBATT5/15 Hybrid

integriert

AC;DC

1-phasig

Li-Ionen

15

13,5

-

90

8000

ja

ja

QBATT5/18 Hybrid

integriert

AC;DC

1-phasig

Li-Ionen

18

16,2

-

90

8000

ja

ja

QBATT5/3 Hybrid

integriert

AC;DC

1-phasig

Li-Ionen

3

2,7

-

90

8000

ja

ja

QBATT5/6 Hybrid

integriert

AC;DC

1-phasig

Li-Ionen

6

5,4

-

90

8000

ja

ja

QBATT5/9 Hybrid

integriert

AC;DC

1-phasig

Li-Ionen

9

8,1

-

90

8000

ja

ja

CS5/15

integriert

AC

1-phasig

18

15

-

100

10000

ja

ja

CS5/30

kombiniert

AC

1-phasig

Vanadium - Redox -Flow

36

30

-

100

10000

ja

ja

PROline 12.0

integriert

DC

3-phasig

Li-Ionen

12

9,2

0

80

5000

ja

nein

PROline 4.0

integriert

DC

3-phasig

Li-Ionen

4

3,2

1

80

5000

ja

nein

PROline 8.0

integriert

DC

3-phasig

Li-Ionen

8

6,1

2

80

5000

ja

nein

Sunny Island 3.0M

kombiniert

AC

Li-Ionen

6,4

5,76

3

91

6000

ja

ja

Sunny Island 4.4M

kombiniert

AC

1-phasig; 3-phasig

Li-Ionen

6,4

5,76

3

91

6000

ja

ja

Sunny Island 6.0H

kombiniert

AC

Li-Ionen

6,4

5,76

12

91

6000

ja

ja

Sunny Island 8.0H

kombiniert

AC

Li-Ionen

6,4

5,76

12

91

6000

ja

ja

SB 3600/5000 SE-10

integriert

DC

Li-Ionen

2

2

-

100

5000

ja

nein

Sunny Boy Storage 2.5

kombiniert

AC

Li-Ionen

6,4

6,4

-

100

-

ja

in Vorb.

PlugIn Akku 1.0 DC Insel

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

1

0,85

5

85

5000

ja

ja

PlugIn Akku 1.0 AC

kombiniert

AC

1-phasig

Li-Ionen

1

0,85

3

85

5000

ja

nein

PlugIn Akku 1.0 DC

kombiniert

DC

1-phasig

Li-Ionen

1

0,85

3

85

5000

ja

nein

Solarwatt GmbH

MyReserve 500

integriert

DC

1-phasig; 3-phasig

Li-Ionen

4,4

4,4

3

100

6000

nein

nein

SolarWorld AG

SunPac LiOn

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

2

2

5

100

10000

ja

nein

sonnen GmbH

Sonnenbatterie eco 16

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

16

16

0

100

10000

ja

ja

Sonnenbatterie eco 14

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

14

14

1

100

10000

ja

ja

Sonnenbatterie eco 12

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

12

12

2

100

10000

ja

ja

Sonnenbatterie eco 10

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

10

10

3

100

10000

ja

ja

Sonnenbatterie eco 8

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

8

8

4

100

10000

ja

ja

Sonnenbatterie eco 6

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

6

6

5

100

10000

ja

ja

Schmid Energy Systems GmbH

SIA Energy

SMA Solar Technology AG

Solar-Info-Zentrum GmbH

Tesvolt GmbH

Varta Storage GmbH

Viessmann Werke GmbH & Co. KG

Sonnenbatterie eco 4

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

4

4

6

100

10000

ja

ja

Sonnenbatterie eco 2

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

2

2

7

100

10000

ja

ja

Li10 Set

kombiniert

AC

Li-Ionen

10,2

8,16

4

90

6000

ja

ja

Li20 Set

kombiniert

AC

1-phasig; 3-phasig

Li-Ionen

20,5

16,4

4

90

6000

ja

ja

Li30 Set

kombiniert

AC

Li-Ionen

30,7

24,56

4

90

6000

ja

ja

home

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

2,8

2,52

9

90

10000

ja

ja

family

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

3,7

3,33

22

90

10000

ja

ja

element 3

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

3,2

2,9

1

90

5000

ja

nein

element 6

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

6,4

5,8

1

90

5000

ja

nein

element 9

integriert

AC

3-phasig

Li-Ionen

9,6

8,6

-

90

4000

ja

nein

Vitocharge Typ S230 6.0A

kombiniert

AC

1-phasig

Li-Ionen

3,15

2,5

-

80

5000

ja

k.A.

Energieversorgung hat Ende 2014 bereits die Senec-Business-Serie auf den Markt gebracht. Gestartet wurde mit Blei-Akkus, nun kommen Systeme mit Lithium-Akkus dazu. »Wir starten mit 30 kWh nutzbarer Kapazität und können aktuell bis zu 210 kWh darstellen«, sagt Vertriebsleiter Riss. Auch Varta Storage bietet bereits Großspeicher für gewerbliche Anwendungen an. »Die Anwendungsbereiche reichen von Lastspitzenmanagement, Inselnetzbetrieb, Eigenverbrauchserhöhung, Netzstabilisierung bis hin zu Regelleistung«, sagt der ­ technische

1-phasig

Direktor Hirnet. Der Leistungsbereich der Varta-Energiespeicher reicht von 20 kW bis 120 kW und ist je nach Anforderungen ­kaskadierbar (240, 360, 480 kW usw.), dies bei einer Kapazität von 26 kWh bis 4 MWh. Sonnen bringt in diesem Herbst das AC-gekoppelte System »sonnenBatterie pro« mit Lithium-Akkus für Gewerbeobjekte auf den Markt. Das System mit 24 kWh bzw. 48  kWh Speicherkapazität und 15 kW bzw. 24  kW Wechselrichter-Nennleistung soll in drei Ausführungen mit 15/24, 15/48 und 24/48 (kW/kWh) ab Herbst lieferbar sein.

Bei E3/DC kann die Speicherkapazität der Hauskraftwerke derzeit über die so genannte »Farming Funktion« erhöht werden. 2017 will der Hersteller zusätzlich ein »Gewerbekraftwerk« für die Zielgruppen Landwirtschaft, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Mehrfamilienhäuser auf den Markt bringen. Weiterentwicklungen bei den Heim­speichern und neue Produkte für den gewerblichen Bereich – das Angebot an Batteriespeichern wächst nicht explosionsartig, aber doch ­kontinuierlich. Ina Röpcke

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

QUELLE: UNTERNEHMENSANGABEN

72

STROM  MIKRO-PV-ANLAGEN

73

Guerilla-PV mit VDE-Norm 4105 Solarpionier SIZ bietet PlugIn-Anlagen für den Balkon »Made in Germany« – wahlweise mit Speicher und immer konform mit der VDE-Norm. Das Steckdosenmodul kann einfach an Balkons befestigt werden. F OTO: S O L A R - I N F O - Z E N T R U M S I Z G M B H

E

s gibt Dinge, die großstädtische Mieter oft nicht nutzen können. Während ­Einfamilienhausbesitzer mit PV-Anlagen Strom erzeugen, bleibt Mietern nur der Wechsel zum Ökostromanbieter. Doch seit einigen Jahren kommen M ­ ikro-PV-Anlagen auf den Markt. Sie sollen auch Mietern den Eigenstromverbrauch ermöglichen. »Wir haben uns immer gedacht, dass es möglich sein muss, eine Anlage zu entwickeln, die klein und einfach zu installieren ist und die trotzdem den geltenden VDE-Normen entspricht«, sagt Wolfgang Müller, Geschäftsführer der ­Solar-Info-Zentrum SIZ GmbH. Sein Unternehmen hat ­PlugIn-Systeme im Angebot, jeweils mit Modul, Wechselrichter und allen erforderlichen Anschlusskabeln: ein polykristallines 250-W-Modul, ein monokristallines 280-W-Modul oder zwei speziell für Balkons entwickelte Module mit je 120 W Leistung. Der Modulrahmen ist zugleich die Halteschiene. »Mit T-Kopfschrauben kann das Modul an jedem Punkt des Rahmens oder alternativ über Befestigungsschellen, Haken und ein Lochband zur Absicherung befestigt werden«, erläutert Müller. Gerade für B ­ alkons sei das entscheidend, bei denen jeder individuell gestaltet sei. »Wir können mit ­unserer Halterung 98 % der Balkons abdecken, ohne dass am Modulrahmen gebohrt oder geklemmt werden muss«, sagt Müller. Der Mikro­wechselrichter ist rückseitig in das Modul integriert. Da muss der Anlagenbesitzer nur noch den Stecker einstecken und den zuständigen Energieversorger informieren.

Grundlast selbst bestimmt »Wir wollen mit unserem Steckdosenmodul dazu beitragen, dass die Nutzer ihre Grund-

last selbst decken können«, sagt Müller. Entsprechend sollte die kleine Anlage konzipiert sein. Müller hat folgende Faustregel: »Lesen Sie stündlich zwischen 9 und 17 Uhr die Zählerstände Ihres Stromverbrauches ab. Die jeweilige Differenz zur Stunde wird mit 1000 multipliziert. Damit haben Sie einen Wert für die Leistung in Watt. Der niedrigste Wert der Zahlenfolge entspricht Ihrer Grundlast und kann mit Photovoltaik gedeckt werden.« Wer auch nachts vom Eigenstrom profitieren will, kann das Steckdosenmodul mit einem von drei angebotenen Akkus kombinieren: Ein DC-Akku für den Festanschluss von zwei 250- oder 280-W-Modulen, ein AC-Akku zum Direktanschluss an die Steckdose sowie ein Insel-Akku für Camping oder Schrebergärten. Die Akkus speichern 1 kWh und finden überall Platz, da für die ­Lithium-Ionen-Batterien keine Lüftung notwendig ist. »Ein Akku lohnt sich vor allem, wenn ich eine hohe Grundlast habe.« Tagsüber lädt sich die Batterie auf, später gibt sie die Energie wieder ins Hausnetz ab. »Es fließt kein Strom ins öffentliche Netz«, erklärt ­Müller. »Es gibt also auch keinen bürokratischen Aufwand über einen EEG-Vertrag.« Ohne Akku kann das im Sommer allerdings bedeuten, dass Strom verschenkt wird. »Aber das sind dann vielleicht zehn kWh, für die man über das EEG 1,20 € bekommen würde – das lohnt den Aufwand nicht.« Lohnen könne sich aber die Mini-Anlage: »Zwei Module mit 500 Wp kosten bei uns etwa 1.000 €. Die beiden Module erzeugen in den nächsten 20 Jahren etwa 10.000 kWh Solarstrom. Das bedeutet einen Strompreis von 10 Cent pro KWh«, rechnet Müller vor. Und die Sicherheit? Was tun, wenn der Energieversorger sich quer stellt? »Mit jedem PlugIn-Modul wird ein Anmeldeformular

für den Energieversorger mitgeliefert«, sagt Müller. »Eine Rücklaufsperre am Zähler wird nach der Anmeldung vom EVU meist nachgerüstet.«

SchuKo vs. Systemstecker »Alle Teile der Anlage werden in Deutschland produziert. Die Wechselrichter entsprechen der VDE-Norm 4105, sie verfügen über NASchutz laut Niederspannungsrichtlinie und können innerhalb von 0,1 Sekunden das Modul abschalten, wenn der Stecker gezogen wird.« Manche EVU bestehen auf einer verwechslungssicheren Systemsteckdose, auch die ist über SIZ zu beziehen. Doch künftig könnte den kleinen Anlagen Ungemach drohen: Derzeit liegt ein Entwurf der DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE) vor, der deutlich strenger gegenüber Kleinstanlagen ist, als das eine entsprechende EU-Norm vorsieht. »Bei dem aktuellen DKE-Entwurf geht es um Netzeinbindung von Photovoltaik-Anlagen mit Systemstecker bis 4,6 Kilovoltampere (kVA)«, erläutert Müller. »Es fehlen aber Regelungen bis 600 Wp, für die es in anderen Ländern Bagatellgrenzen gibt. Die Einbindung könnte ganz einfach über den SchuKo-Stecker im Endstromkreis erfolgen. Es wird aber auch für einfache Wechselstrom-­Solarmodule ein separater Einspeisestromkreis gefordert, der immer eine zusätzliche Elektroinstallation durch einen Fachbetrieb erfordert. Das würde die Installation teurer machen«, klagt Müller und hofft, dass in der Einspruchsfrist bis Dezember viele Gleichgesinnte diese Bagatellgrenze auch für Deutschland fordern werden. Katharina Wolf

STROM  ENERGIEMANAGEMENT

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Intelligent, einfach und flexibel Den Wäschetrockner an eine Funksteckdose anzuschließen, reicht heute nicht mehr. PV-Energiemanagementsysteme müssen mit Batteriespeichern kommunizieren und am besten auch noch das Elektroauto laden können. Die frei definierbare Priorisierung des ­überschüssigen PV-Stroms ermöglicht es dem Anlagenbetreiber, die Reihenfolge zu bestimmen, in der Verbraucher und ­Erzeuger geschaltet werden. Soll zuerst ­Warmwasser generiert oder primär die Klimaanlage bedient ­werden? Über die Benutzeroberfläche kann der Betreiber die ­Priorisierung jederzeit an seine Bedürfnisse a­ npassen. Mit der neuen Firmware kann er außerdem eine ­Simulation der Einstellungen vornehmen. So kann er einen sonnigen Tag mit einem niedrigen Energieverbrauch einem regnerischen Tag mit hohem Verbrauch gegenüberstellen, um zu sehen, ob die Überschusssteuerung in beiden Fällen wie gewünscht reagiert. Bei PV-Anlagen mit Bestandsdaten ist es zudem möglich, mit Referenzwerten die gewählten Einstellungen unter realistischen Bedingungen zu überprüfen.

Elektroauto mit PV-Überschüssen laden Eine anschauliche Visualisierung wie hier bei Solarwatt schafft Transparenz über die Energieflüsse im Haushalt. 

F OTO: S O L A R WAT T

O

hne Energiemanagement kommt kaum noch eine PV-Anlage aus: »Der Eigenverbrauch wird immer wichtiger, die Einspeisevergütung als Renditebringer spielt keine Rolle mehr«, sagt Detlef Neuhaus, Geschäftsführer des Systemanbieters Solarwatt GmbH: »Um den selbst erzeugten Strom noch effektiver nutzen zu können, ist es möglich, die A ­ nlage mit einem Speichersystem und einem intelligenten Energiemanagementsystem auszustatten. So können sich die Kunden von ihrem Netzbetreiber und weiter steigenden Strompreisen unabhängig machen.« Ein solches intelligentes Energiemanagement­system ist der Solar-Log der Solare Datensysteme GmbH. Zur Intersolar im Juni hat das Unternehmen eine neue ­Firmware herausgebracht und dabei großen Wert auf die intuitive Bedienung gelegt. Der Solar-Log ist mittlerweile kompatibel mit über 100 Herstellern von Wechselrichtern, Wärmepumpen und Batteriespeichersystemen. Neu ist die Möglichkeit, ein BHKW einzubinden.



Derzeit beschäftigen sich viele Anbieter von PV-Energiemanagementsystemen mit der ­Ladung von Elektro-Fahrzeugen. Die t­echnische Herausforderung ist nicht zu unterschätzen, denn laut SolarWorld-Pressereferent Timo Glatz fehlen normative Vorgaben, um Daten wie Lade­ strom und Batterieladezustand aus L­ adesäulen und den Batterie­managementsystemen der ­E-­Autos auszu­ lesen. Dennoch gab es auf der Intersolar 2016 einige ­Neuheiten aus dem Bereich Elektromobilität zu sehen. Ein Beispiel ist die Rennergy Systems AG. Das Unternehmen hatte vor einigen Jahren mit einem PV-Heizstab begonnen und dann das Portfolio auf Luft-Wasserwärmepumpen ausgedehnt, die gezielt P ­ V-­Überschüsse nutzen. Neu sind dieses Jahr die ­ Produkte PV-Heiz Magnum und PV-Heiz Omega, die jetzt auch ­ ­ einen Batterie­ speicher und eine Autolade­ station ­ aufladen können. Die DAfi GmbH aus Österreich hat ihr Smartfox-­ Energie­­ managementsystem mit dem Smartfox ­CarCharger erweitert. Dabei handelt es sich um eine 22-kW-Ladestation mit Typ2-Stecker. Die typischen, heute auf dem Markt befindlichen Elektroautos können damit stufenlos geladen werden. Aber auch ­ Besitzer von exotischen Elektrofahrzeugen können den ­Smartfox nutzen. Dafür checkt DAfi das jeweilige Gefährt ­einen Tag lang auf dem Teststand und passt

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dann die ­Regelung i­ndividuell an. Laut Geschäftsführer ­Matthias ­Fischbacher ist eine Abfrage des Ladezustandes des Autospeichers im Sekundentakt entscheidend für die zuverlässige Beladung. Als die Entwicklung vor zwei­einhalb Jahren begann, seien es noch 30 Sekunden gewesen. Wenn der Autobesitzer es eilig hat, weil ein ­Termin ansteht, kann er sein Fahrzeug auch mit Netzstrom laden. Dafür ist an der 22-kW-Ladestation von DAfi eine Taste installiert, mit der er in den Schnell­ lademodus wechseln kann. Die EN 62196 normt die Mindestladeleistung von Elektroautos mit Typ2-Stecker. Die Fahrzeugbatterien laden danach stufenlos ab 1,3 kW bei einer 1-phasigen Beladung und ab 4,3 kW, wenn die Ladung 3-phasig erfolgt. Das bedeutet, dass die Solaranlage nicht zu klein sein darf. Mit 1 oder 2 kW kommt man nicht weit. 8 oder besser 10 kW sollten es laut Fischbacher schon sein. Deutschland habe aber genug von solchen großen PV-Anlagen. Auch neue PV-Anlagen könnten, wenn die Elektromobilität erst einmal richtig anläuft, wieder deutlich größer werden. Für den Eigenverbrauch ist ein typischer Batteriespeicher im Auto mit 25 bis 35 kWh Energiekapazität im Vergleich zum Haushaltstrom­ speicher eine richtig große Nummer. Selbst ein 300 ­Liter fassender Warmwasserspeicher kann nur etwa 17 kWh aufnehmen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Elektro­auto tagsüber an der Ladestation hängt. Ohne zusätzlichen Speicher müsste für die Fahrt zur Arbeit also ein anderes Verkehrsmittel genutzt werden, wenn man den Eigenverbrauch deutlich steigern will. Anders als DAfi hat die Yellowstone Soft GmbH ­keine eigene Ladestation entwickelt. Der Software-­Spezialist verbindet lieber bestehende Produkte mit seinen Energie­managementsystemen. »Erste ­Herausforderung ist, dass die Ladestation über eine offene ­Schnittstelle verfügt, über die der Ladevorgang extern g ­ estartet und leistungsabhängig geregelt werden kann«, sagt Geschäftsführer Hermann Betz. »Dies ist bereits bei den Amtron Wallboxen der Firma Mennekes der Fall.« Für das Energiemanagementsystem Cloudy203 hat Yellowstone Soft eine Lösung für die Mennekes-­ ­ Ladestationen realisiert. Die neue ­Softwarearchitektur Cloudy203 ist außerdem modular erweiterbar und kann schnell an kundenspezifische Anforderungen angepasst werden. Denn das Unternehmen hat OEM-­ Kunden im Blick. Die neue Smart-E-App visualisiert alle Gerätefunktionen über Tablet oder Smartphone. Auch hier können die Systempartner die Bedienoberfläche mit eigenen Logos und Bildern individuell gestalten.

EEBus soll Standard werden Auch der Sunny Home Manager von der SMA Solar Technology AG kann die Amtron-Wandladestationen in den Ausführungen Xtra und Premium ansteuern. Alle relevanten Daten zur Energiebedarfsanforderung durch

Mit dem PV-Heiz Magnum von Rennergy kann der PV-Anlagenbetreiber seine Überschüsse nutzen, um das Elektroauto zu laden. 

F OTO: R E N N E R G Y

die Ladesäule werden an den Sunny Home ­Manager mittels eines SMA-proprietären SEMP-Protokolls übermittelt. Der Nachteil der proprietären Datenprotokolle ist laut SMA, dass sie die Anzahl der Ladesäulentypen einschränken, die am Energiemanagement teilnehmen können. Das EEBus-Datenkommunikations­ protokoll könnte hier Abhilfe schaffen. Denn im Rahmen der Standardisierung über EEBus soll die lückenlose K ­ommunikation zwischen der Ladesäule und der Fahrzeugbatterie sichergestellt werden. Dann kann das EEBus-Datenkommunikationsprotokoll auf der Basis der vollständigen Vorgaben der Fahrzeug­ batterie e ­ inen e-Mobility Use-case ­definieren, den das Energie­management dann als ­ Standard aufnehmen kann. »Hiermit wird es dann ähnlich wie in den proprietären Lösungen möglich sein, dass die Fahrzeugbatterie Energie trifft vorzugsweise mit günstiger Flexibilität PV-Leistung geladen werden kann«, sagt SMA-Produkt­ Smart-E-Control manager Martin Volkmar. Seit bietet innovatives August 2016 gibt es im EEBus Energiemanagement mit Integration ins bereits einen Use-case für die Smart Home. Weiße Ware. WaschmaschiEs arbeitet unabhängig nen, Spüler und Trockner der vom Fabrikat des Wechselrichters und Marke Bosch/Siemens sind unterstützt Heizstäbe, im Energiemanagement mit Wärmepumpen, Batteriespeicher und dem Sunny Home Manager Elektromobilität. serienmäßig verfügbar. Wenn der Kunde keinen PV-Überschuss einspeisen will, kann der Sunny Home Manager dafür sorgen, dass der Wechselrichter die ­Erzeugung an den Verbrauch anpasst. Bisher ging das www.yellowstone-soft.de | +49 (0)7393 9542 666 nur bei Systemen ohne

Smart-E-Control

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STROM  ENERGIEMANAGEMENT

Die neue Softwarearchitektur des Cloudy203 von Yellowstone Soft ist modular erweiterbar. 

F OTO: Y E L LO W S TO N E SOFT

­ atteriespeicher, jetzt ist das auch bei PV-Anlagen mit B AC-­gekoppelten Speichersystemen möglich. SMA geht davon aus, dass EEBus für die »Energie­ effizienz und die Weiterentwicklung von Energie­ managern eine sehr bedeutsame Rolle« spielen wird. ­Andere Hersteller sehen den EEBus derzeit aber noch nicht als besonders relevant an. SolarWorld kritisiert, dass »allgemein anerkannte und verständliche Use-­cases ­fehlen« würden. Bei der Solare Datensysteme GmbH vertritt man die Ansicht, dass die bisher a­ ngebotenen ­Lösungen sehr oft ein Kompromiss auf Basis des klein­sten gemeinsamen Nenners seien. Außerdem gebe es aktuell nur wenige Endgeräte auf dem Markt, die den ­EEBus-Standard unter­ stützen. »Sobald weitere intelligente und vor allem für den Endnutzer bezahlbare Lösungen präsentiert werden, werden wir uns dem EEBus näher widmen«, sagt Gerd Edelmann, Director Product M ­ anagement bei Solare Datensysteme. Und ob in Zukunft überhaupt viele Haushaltsgeräte an das Energiemanagement angeschlossen werden, ist nicht unbedingt zwingend. Denn laut SolarWatt reduzieren intelligente Stromspeicher langfristig den Bedarf an einer direkten Verbindung der Verbraucher zum Energiemanager. Dennoch kann Standardisierung nicht s­chaden. »Wichtig finde ich, dass es einen Standard gibt, auf den alle Hersteller zugreifen und nicht jeder sein e ­ igenes Süppchen kocht«, betont Produktmanager ­ Martin Büchele von der Enerquinn Energiesystemtechnik ­ GmbH. Ob das funktionieren wird, bleibt offen. »Betrachtet man die Automatisierungstechnik, wurden derartige Ansätze allerdings schon relativ häufig verfolgt. Es hat sich allerdings nie ein Ansatz durchgesetzt«, so Hermann Betz. »Inwieweit sich der EEBus durchsetzen wird, bleibt daher abzuwarten. Es ist aber davon auszugehen, dass alle marktgängigen Energiemanager den EEBus z­ umindest als zusätzliches Protokoll innerhalb der

nächsten zwei Jahre unterstützen müssen.« Wichtig ist laut Betz, dass der PV-Energiemanager als möglichst neutrale ­Komponente konzipiert wird. »Er ist das Bindeglied zwischen so unterschiedlichen Systemen wie PV-Anlage, Heizung, Batteriesystem und Elektromobil. Hersteller­ unabhängigkeit und Flexibilität sind daher die derzeit wichtigsten Anforderungen an PV-Energiemanager.«

Heizstab oder Wärmepumpe? Wie bereits erwähnt, kann auch der Wärmespeicher eine Menge Energie aufnehmen. Die Umwandlung von ­PV-Strom in Wärme kann daher den Eigen­ verbrauch deutlich steigern. Der Sunbrain 3.0 von Stiehle ­Naturenergie kann zum Beispiel jetzt Heizungswärmepumpen ­ modulierend steuern und damit die ­PV-­Überschüsse passgenau verwerten. DAfi hat mit dem Smartfox ­Booster 9.0 einen PWM-Regler herausgebracht, mit dem es nun möglich ist, Heizstäbe stufenlos über Puls­weitenmodulation bis zu 9 kW 3-phasig zu steuern. »Der ­Leistungssteller erfüllt die EMV Normen Haushalt und kann somit unbedenklich eingebaut werden«, sagt ­Matthias Fischbacher. Weitere PV-Heizstabsysteme sind in dieser Ausgabe der SW&W auf Seite 54 zu finden. Der Smartfox kann jetzt außerdem Wärmepumpen ansteuern, die über die SG-Ready Funktion verfügen. Und das Gerät kann nun die Daten von Wechselrichtern der Hersteller Kostal und Fronius sowie der Batteriespeicher von Varta und Fronius visualisieren. Bis Ende des Jahres sollen die Wechselrichter von SMA, Kaco und Solaredge hinzukommen. Neu auf dem Markt der PV-Energiemanagement­ systeme ist die Prozeda GmbH mit dem Power Convert. Das Unternehmen hat eine neue Regelstrategie entwickelt, mit der eine besonders hohe Auflösung der Regel-

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PV-Energiemanagementsysteme (Auswahl) Hersteller

Modell

Marktein­ führung

Anst. Lade­ säule E-Auto

Anst. Batterie­ speicher

Anst. Heizstab

Anst. Wärme­ pumpe

Anst. Klima­ anlage

Ertrags­ prognose PV-Anlage

Zugriff auf Wet­ terprog­ nosen

Max. Anzahl Geräte im EM

Updates

Listen­ preis (Netto) [€]

EcoData

PowerDog-M

2011

ja

ja

ja

ja 1

ja

ja

nein

25

automatisch

619

Prozeda

Power Convert Leistungssteller

2016

nein

ja

ja

nein

nein

nein

nein

k.A.

k.A.

749

Power Convert Regelgerät

2016

nein

ja

ja

ja

nein

nein

nein

k.A.

manuell

863

SMA

Sunny Home Manager

2012

ja

ja

ja

ja 1

k.A.

k.A.

ja

k.A.

manuell oder automatisch

400

Solare Daten­ systeme

Solar-Log 1200

2013

ja

nein

ja

ja 1

ja

ja

ja

10

manuell

568

Solar-Log 2000

2013

ja

nein

ja

ja 1

ja

ja

ja

10

manuell

982 210

Solar-Log 250

2015

nein

nein

nein

nein

nein

nein

ja

0

manuell

Solar-Log 300

2013

ja

nein

ja

ja 1

ja

ja

ja

10

manuell

309

Solarwatt

Energy Manager Pro

2014

ja

nein

ja

ja

ja

ja

ja

k.A.

automatisch

k.A.

SolarWorld

Suntrol eManager

2014

nein

ja

ja

ja

nein

ja

ja

k.A.

automatisch

k.A.

SolarMax

MaxWeb XPN

2016

nein

nein

ja

ja

nein

ja

ja

k.A.

manuell oder automatisch

k.A.

Yellowstone

Cloudy203

2015

ja

ja

ja

ja 1

ja

k.A.

nein

k.A.

k.A.

k.A.

Den PV-Heizstab regeln können fast alle. Die Ansteuerung von Ladesäulen oder Batteriespeichern ist aber noch nicht Standard bei PV-Energiemanagern. Fußnote: 1) Heizungswärmepumpen auch modulierend Q U E L L E: H E R S T E L L E R A N G A B E N

leistung möglich sein soll. Der Power Convert kann die PV-Überschüsse zum Heizstab oder zu e­ inem Batteriespeicher leiten. Auch die Wärmepumpen­anforderung ist integriert. Bis zu fünf Einheiten können zu einer K ­ askade zusammengeschaltet werden. Ein Gerät fungiert dann als Regler, die andere als Steller. Die Maximalleistung eines Gerätes beträgt 6,9 kW. Die Kaskade kann dann bis zu 34,5 kW Wärme bereitstellen. Auch der Powerdog von der EcoData GmbH kann nun Heizstäbe stufenlos ansteuern. Neu ist außerdem die Steuerung und Visualisierung von Batteriesystemen, die Elektroautoladung und eine verschlüsselte Datenübertragung. Das Unternehmen bietet jetzt Funksteckdosen mit Gateway an, um eine größere Reichweite zu ermöglichen. Außerdem sind alle gängigen Direkt­ vermarkter eingebunden. »Die Zertifikate können nun direkt auf den Powerdog per USB-Stick gespielt werden«, sagt ­Geschäftsführer Gerhard Hütter. Es sei nun kein VPN Router mehr nötig. Das spare Kosten und ­minimiere Fehler­quellen. Wie die Power-Convert-Geräte von ­Prozeda können auch die Powerdogs untereinander vernetzt werden. Ältere Powerdogs, die über ­keinen CAN Bus verfügen, um mit Batteriemanagement­ systemen zu kommunizieren, können mit einem ­USB-CAN-Bus-­Modul nachgerüstet werden.

Erweiterte WLAN-Protokolle Die Enerquinn Energiesystemtechnik GmbH hat das WLAN-Protokoll ihres Energiemanagers Elios4You auf WLAN 802.11 b/g/n erweitert. WLAN 802.11 n gewähr-

leistet höhere Datenraten über größere Distanzen. Es gilt als Voraussetzung dafür, dass Anwendungen, die ­einen hohen Datendurchsatz und eine stabile ­ Verbindung verlangen, mit drahtlosen Netzwerken realisiert werden können. Die SolarMax Sales and Service GmbH hat zur ­Intersolar 2016 den Energiemanager MaxWeb XPN auf den Markt gebracht. Die Software von MaxWeb XPN ist selbstlernend: »Anhand des typischen ­Verbrauchs und der Wettervorhersage legt der D ­ atenlogger den optimalen Zeitpunkt für die Speicherung des Sonnenstroms fest, was den Wirkungsgrad erhöht und die Rendite maximiert«, sagt Geschäftsführer Pierre Kraus. Der Energiemanager besitzt viele Standardschnittstellen bereits in der Basisversion, wie WLAN, Modbus TCP, CAN-Bus, Ethernet, RS485, zwei S0-­Eingänge sowie digitale und analoge Eingänge. »Dadurch erreichen wir die größtmögliche Flexi­ ­ bilität in Bezug auf die Kommunikation mit ­andern Komponenten«, so Kraus. Bei aller technischen Vielfalt: Der vielleicht ­wichtigste Nutzen des Energiemanagementsystems für den ­Endkunden liegt in der Transparenz: »Der K ­ unde hat durch einen Energy Manager die ­ Möglichkeit, sich positiv mit seinem eigenen Stromverbrauch auseinander­setzen. Denn er erhält Transparenz über die Energieflüsse im Haushalt: über die Solaranlage, den Haushalts­ verbrauch, den Speicher, die Wärmepumpe oder über ein Elektrofahrzeug«, so Solarwatt-­ Geschäftsführer ­Detlef Neuhaus. Jens-Peter Meyer

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MOBILITÄT  FAHRSTRATEGIEN

Wer schneller fährt, ist später da Das Multimedia-Display im KIA Soul EV zeigt die sichere (grün) und maximale (rot) Reichweite in Radien sowie die in der Bord-Navigation hinterlegten F OTO S (2): R E I N H A R D S I E K E M E I E R ­Chademo-Schnellladestationen. 

Elektrisch fährt man anders als mit einem Verbrenner. Vor allem auf ­längeren Strecken gilt es, die Reichweite stets im Blick zu haben.

N

ach der Zieleingabe folgt der Schreck. »­Warnung: Der Ladezustand des Akkus ist zu niedrig, um das gewählte Ziel zu erreichen«, meldet die Bordnavigation. Gefolgt von einem Lösungsvorschlag für das erkannte Problem: »Möchten Sie eine Ladestation zu Ihrer Route hinzufügen?« Erfahrene Elektromobilisten lassen sich davon nicht aus der Ruhe bringen, nennen die Lade-­ Navigation auch »Panik-Generator«. Sie wissen, die Algorithmen der Reichweitenberechnung wurden von den H ­ erstellern »mit Netz und doppeltem Boden kalkuliert«, damit ein Liegenbleiben mit leerem Akku so selten bleibt wie Schnee im Sommer.

Abschleppen geht auf das Haus Die Hersteller haben das nicht zuletzt auch so ­programmiert, um selber Kosten zu sparen. Denn Abschleppen während der Garantiezeit geht »auf

das Haus« – sprich der Hersteller zahlt (auch wenn sich das auf die Strecke bis zur nächsten L­ adestation beschränkt). Ein Zuckerl, das Stromerfahrern die Reichweitenangst nehmen soll. »Bei der ersten Reichweitenberechnung werden sehr konservative Annahmen gemacht, die man mit defensiver Fahrweise meist übertreffen kann«, weiß auch Andrea Schwarzkopf von der Interessen­ gemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg. Sie pendelt regelmäßig von Kleinmachnow zu Verwandten nach Urberach in Hessen. »Oft fährt man los und die Reichweite erhöht sich auf den ersten 10, 20 Kilometern noch«, hat Schwarzkopf beobachtet. Elektromobiler Lehrsatz Nummer 1: Die Praxisreichweite ist stark abhängig von den vier »Ts«. Das sind Tempo, Temperament, Topographie und ­Temperatur. Tempo ist klar: Wer schnell fährt, verbraucht mehr Strom, weil der Luftwiderstand exponen­tiell mit der Geschwindigkeit wächst und damit die Reichweite fällt.

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Gleiches gilt für den Fahrstil, der vom Temperament des Fahrers geprägt wird: Dauernde Kavalierstarts an der Ampel gehen auf die Akkus – auch wenn es Spaß macht, Verbrennerfahrer zu beeindrucken. Auch Steigungen leeren die Akkus schneller, Gefällstrecken dagegen verlängern die Reichweite, da die Akkus gespeist werden, sobald man den Fuß vom Gas nimmt oder bremst (Rekuperation). Im Schnitt ein Drittel der Energie, die beim Bergauf­fahren verbraucht wird, kann bergab zurück gewonnen ­werden. Ein Wert, der allerdings je nach (Bergauf-) Tempo stark variieren kann. Schließlich beeinflussen Außentemperatur, Temperatur der Akkus und Temperierung bzw. ­ Klima­tisierung des Innenraums die Reichweite.

Aktueller Verbrauch bestimmt Reichweitenprognose Die Algorithmen in der Bordsoftware errechnen die Reichweite eines Stromers laufend aus v ­ erschiedenen Parametern. Zu den wichtigsten gehören der aktuelle Ladezustand, der durchschnittliche Verbrauch in Kilowattstunden und die Akkutemperatur. Liegt

etwa der Verbrauch aufgrund von Stadtfahrten mit viel »Stop and Go«, einer schnellen Autobahnfahrt, vielen Beschleunigungsvorgängen an Ampeln oder beim Überholen entsprechend hoch, sinkt die Rest­ reichweite bereits während der Fahrt schneller. Und nach dem nächsten Vollladen ergibt sich bei einem solchen Fahrprofil eine kürzere R ­ eichweitenprognose. Bei Kälte im Winter fällt diese generell niedriger aus als im Sommer oder wenn die Akkus durch Entladung »warm gefahren sind«. Beispiel: Legt das System aufgrund von ­Fahrweise und absolvierten Strecken einen Durchschnitts­ verbrauch von 19 kWh auf 100 km zugrunde, ergibt das bei einem vollgeladenen Akku mit einer realen Kapazität von 20 kWh eine neue prognostizierte Reichweite von rund 105 km, bei 16 kWh sind es 125  km und bei 13 kWh sogar 154 km. Das zeigt: Energiesparende, vorausschauende Fahrweise wird belohnt: Sie erhöht die Reichweite deutlich. Wobei die von Herstellern genannten Verbrauchs-werte und Maximalreichweiten nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) bei Stromern genauso nur auf dem Papier stehen wie bei Verbrennern. Elektromobilisten v ­ ertrauen lieber der realistischen oder ­Praxisreichweite.

Im Renault Zoe visualisiert eine Grafik die verbrauchte und gewonnene Leistung in kW und nennt den kumulierten Stromverbrauch in Kilowattstunden von Fahrbetrieb und Klimatisierungsaggregat sowie die Rekuperationsenergie innerhalb der vergangenen 15 Minuten.

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MOBILITÄT  FAHRSTRATEGIEN

Elektrisch auf der Langstrecke: Um Strom zu sparen, ist Windschattenfahren hinter Lkw eine – nicht ganz ungefährliche – Option. F OTO: H A R A L D G E I S B AU E R

Mit dem Zurücksetzen des Kilometerzählers nach einer Vollladung, der sogenannten Reinitialisierung, wird der bis dahin ermittelte Durchschnitts­verbrauch gelöscht und die Basisreichweite angezeigt. Sie ­leitet sich aus dem State of Health (SOH) der Akkus –­m ­ aßgeblich Alter und aufgelaufene Ladezyklen sowie Kilo­meterleistung des Autos – ab und verringert sich im Laufe der Jahre.

­ erbrauchern wie Innenraum-, Heckscheiben-, SitzV oder Außenspiegelheizung oder Klimaanlage und begrenzen die Höchstgeschwindigkeit in der R ­ egel auf unter 100  km/h. Das ist für alle Strecken außer Schnellstraßen und Autobahnen sinnvoll, und vor allem im Stadtverkehr. Überholmanöver sind dank KickDown-­Funktion, mit der wieder die unbeschränkte Leistung zur Verfügung steht, problemlos möglich.

Assistenzsysteme erleichtern stromsparendes Fahren

Eco-Modus erhöht die Reichweite

Um den Fahrern das energiesparende Fahren zu erleichtern, haben alle Stromer diverse Anzeigen und Assistenzsysteme. So vermittelt ein ­ Econometer auf der Instrumententafel bzw. im Multimedia-­Display mit Symbolen und Farben schnell erfassbar den Stromverbrauch oder ob und wie stark die A ­ kkus gerade entoder durch Rekuperation beladen werden. Auch über den exakten Kilowattstundenverbrauch für Heizung, Klimatisierung und Bordelektronik gibt es in jedem Elektroauto aktuelle Daten inklusive der Angabe, wieviel Kilowattstunden insgesamt verbraucht und wieviele durch Rekuperation zurück ­gewonnen wurden. Stromsparen wird animiert durch Anzahl oder Größe von Ökosymbolen wie Bäumen oder Blättern oder ein Punktesystem. Im Renault Zoe etwa ist der Spitzenwert 100 Punkte und ein großes grünes Blatt, das bei schneller Fahrweise deutlich kleiner ausfällt. Alle Stromer verfügen zudem über einen oder mehrere sogenannte Eco-Fahrmodi. Sie reduzieren die Leistung und Betriebsdauer von elektrischen

Mit einer reduzierten Klimatisierung kommt man in E-Autos deswegen gut zurecht, weil Elektromotor und Batterien kaum Wärme abgeben. Zur ­Erinnerung: Bei einem Verbrenner liegt die ­optimale Betriebstemperatur bei 80 bis 90 °C, der Auspuffkrümmer im Motorraum erreicht mehrere 100 °C , eine Hitze, die wie ein Kachelofen nach hinten in den Fahrgastraum abstrahlt, mag der auch noch so gut isoliert sein. Einige Stromer wie etwa der Renault Zoe h ­ eizen innovativ mit einer Wärmepumpe. Eine Technik, die auch für den e-Golf und den BMW i3 optional erhältlich ist, und bis zu 50 % weniger Strom verbraucht als die Standardheizung, die mit Heizstab, ­Heizflüssigkeit und Wärmetauscher funktioniert. Über temporären Umluftbetrieb und Verringerung der ­Lüftergeschwindigkeit kann – wie beim ­Verbrenner – noch weitere Energie eingespart werden. Der BMW i3 hat zwei Eco-Modi. Im Eco-Pro-­Modus werden Heizung und Klimaanlage reduziert, die Höchstgeschwindigkeit lässt sich zwischen 80 und

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130 km/h frei wählen. Der Eco-Pro-Plus-Modus schaltet alle elektrischen Verbraucher ab und begrenzt die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h. Auch Geschwindigkeitsbegrenzer, mit denen unabhängig von Eco-Modi manuell ein Maximaltempo eingestellt werden kann, verhindern automatisch, dass zu schnell gefahren und unbeabsichtigt zu viel Strom verbraucht wird. Fahrzeuge wie der VW e-Up, der e-Golf, der ­Nissan Leaf oder der Mitsubishi MiEV – derzeit laut Web­ seite nicht lieferbar – haben zusätzlich verschiedene Rekuperationsmodi: Beim Leaf ist die Bremsrückgewinnung im B-Modus stärker, was wiederum die Reichweite erhöht. Beim e-Up und i-MiEV gibt es drei, beim e-Golf sogar vier unterschiedlich starke Rekuperationsstufen.

Sanfte Fahrweise dank Tempomat und Adaptive Cruise Control Elektroautoakkus schätzen eine gleichbleibende Geschwindigkeit und eine sanfte Fahrweise. Die ­ meisten e-Autos verfügen daher über einen Tempomat, der eine bestimmte Geschwindigkeit fest einhält. Besser ausgestattete und teurere Modelle wie BMW i3, Nissan Leaf oder VW e-Golf haben – teilweise als Extraausstattung – einen intelligenten Abstandstempomaten, im Fachjargon Adaptive ­Cruise Control (ACC). Mit diesem System kann neben der Geschwindigkeit auch der Abstand festgelegt werden, der zu vorausfahrenden Fahrzeugen eingehalten werden soll. Zur Erkennung dieser Fahrzeuge dient eine Kamera am Innenspiegel. Um den gewählten Abstand zu halten, reduziert das System automatisch die Geschwindigkeit oder beschleunigt wieder, wenn das vorausfahrende Fahrzeug schneller wird. Der Abstand kann variiert werden, ist aus ­Sicherheitsgründen aber abhängig von der ­Geschwindigkeit.

Reichweitenplus durch Segeln »Ich fahre auch auf der Langstrecke möglichst oft im Eco-Modus, denn wer schneller fährt, ist später da”, erzählt Martin Groß, 54jähriger Datenbankentwickler aus Leonberg bei Stuttgart. Beim Renault Zoe bedeutet das eine Höchstgeschwindigkeit von 96 km/h. »Den Tempomat stelle ich aber auf 110 oder 115 km/h. So fährt das Auto bergab trotz Eco-Modus auch schneller als 96 km/h. Und an langen Gefäll­ strecken wie auf der A7 zwischen Würzburg und ­Göttingen versuche ich zu segeln.« Vorteil beim »Segeln« sind die hohen Geschwindigkeiten ohne Stromverbrauch. Dabei wird die Rekuperation ganz ausgeschaltet. Beim BMW i3 kann

man den Segelmodus mit dem Gaspedal auslösen. Der e-Golf rollt im Drive-Modus sowieso ohne Rekuperation. Bei anderen Stromern wie dem Nissan Leaf und Renault Zoe stellt man während der Fahrt den Schalthebel von ’D’ auf ’N‘. Das Auto rollt dann ungebremst bergab. Groß: »Manchmal schafft man einen guten Teil des nächsten Anstiegs.«

Zeitgewinn durch taktisches Laden Und Groß hält einen weiteren Tipp parat, um die Reise­ zeit zu verkürzen: »Taktisches Laden«. Dabei werden die Akkus nicht immer bis 100 % vollgeladen, sondern man bricht die Ladung vorzeitig ab. Grund: »Es lohnt, an einer Ladesäule mit weniger Leistung nur so viel Strom zu laden, dass man die nächste Schnellladesäule erreicht.« Denn die Ladegeschwindigkeit geht ab einem State of Charge (SOC) von 80 bis 85 % zurück. Die zuletzt geladenen Kilowatt­stunden ­können auch deutlich teurer sein als die ersten. Etwa an den Ladesäulen der EnBW in Baden-Württemberg, wo nach Ladezeit abgerechnet wird. Hat Groß kein Problem, auf der Autobahn 100 km/h zu fahren, wenn andere an ihm vorbei­rasen? »Nein«, bekräftigt er. »Beim elektromobilen Reisen gilt: Wer schneller fährt, ist später da.« Denn je höher die Geschwindigkeit, desto mehr Ladestopps sind nötig. Und die kosten, da Ladesäulen (noch) ­selten direkt auf einer Autobahnraststätte stehen, Zeit.

Ladestopps minimieren mit ­Windschattenfahren Eine spezielle Methode, um auf der Langstrecke gut voranzukommen, ist »Windschatten fahren« hinter hohen Lkw und Reisebussen. Im Windschatten verringert sich der Luftwiderstand, der Strom­verbrauch sinkt, es sind deutlich mehr Kilometer mit einer ­Ladung möglich und weniger Ladestopps nötig. Diese Fahrstrategie praktiziert auch Harald G ­ eisbauer, Elektronik-Ingenieur aus Filderstadt. »Mit einer ­ Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h sind Busse um ein Viertel schneller als Lkw mit 80«, weiß ­Zoe-­Fahrer Geisbauer. Er sieht aber auch Nachteile: »Busse sind ­seltener und fahren so schnell, dass man im Eco-­ Modus nicht mehr mithalten kann. Auch die Bremskraft ist bei Bussen stärker, was das Risiko ­erhöht.« Apropos Risiko: »Ganz ohne« ist Windschattenfahren wirklich nicht. Um in den Windschatten zu kommen, muss man relativ dicht auffahren. Adaptive Cruise Control verweigert bei diesen Abständen den Dienst. Die Methode verlangt daher den aufmerksamen Fahrer und erfordert – um mit Bundestrainer Jogi Löw zu sprechen – »Högschte Konzentration«.  Reinhard Siekemeier

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MOBILITÄT  SCHNELLLADE-INFRASTRUKTUR

Zickende Säulen machen’s spannend SW&W-Autor Reinhard Siekemeier fuhr mit seinem Elektroauto von Böblingen nach Hannover – Protokoll einer Testfahrt.

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ittwoch, 21. September, 15:30 Uhr, Start in Böblingen. 524 Kilometer sind es bis nach Hannover. Mein Renault Zoe ist wechsel­ strom-schnellladefähig bis 43 kW, das heißt in 30 Minuten von null auf 80 % State of Charge (SOC = Ladezustand) geladen. Bei der Routenplanung in ­ goingelectric.de habe ich mir Schnellladesäulen entlang der Autobahn herausgepickt. Der Zuwachs ist bemerkenswert. Fehlanzeige nur an der A 81, ausgerechnet im Autoländle Baden-Württemberg. Die erste Station bietet daher nur 22 kW. Die Säule eines Mittelständlers steht dicht an der Abfahrt Neuenstadt. Dass ich für die 78 km gut 70 Minuten brauche, liegt an ­einem fetten Feierabendstau am Stuttgarter Kreuz. Ein Mitarbeiter schaltet die Säule frei, dann Fachsimpeln in der Ladeweile. Wieder los geht es um kurz nach Fünf mit vollem Akku, neue Reichweite: 169 km. Das müsste bis zur A7 reichen. Bei Würzburg dann ein Mega-Stau, 45 min Stopand-Go. Um 19:10 Uhr nach 112 km die Schnell­lader in ­Hausen. Gegenüber sechs Tesla Supercharger mit 130 kW Gleichstrom. Schade, dass mein Zoe den nicht nimmt. Glück: Die Säulen sind nicht zugeparkt, der Strom ist kostenlos. Pech: Die 43-kW-Ladung

bricht ­sofort ab. Zwei Versuche mit Ausstöpseln und ­Einstöpseln schlagen fehl. Ich muss zur Nachbar­säule wechseln. 22 kW dort dauern länger. Das reicht für ­Pause mit Sandwich. Neue Reichweite 175 km. Um 21:00 Uhr und 83 km weiter ist der Autohof in Eichenzell erreicht. Vier nagelneue Schnelllader des SLAM-Projekts. Ich starte die Ladung bei 43 % SOC. Bei 75 % ist plötzlich Schluss. Gott sei Dank kann ich zur Nachbarsäule umparken. Mit 168 km neuer Reichweite um 21:30 Uhr Rückfahrt zur A 7. In der Dunkelheit ­lande ich auf der A 66 Richtung Frankfurt - verfahren! Das ­kostet 20 km Reichweite, so ein Ärger! Ich trete auf’s Pedal, der nächste Ladestopp ­Kirchheim ist nicht weit. Um 22:20 Uhr fahre ich vor die rechte der beiden Säulen. Die linke zickt beim Zoe, die rechte ­ wurde nachgerüstet, heißt es im Goingelectric-Ladelog. Die Autorisierung mit der ­ RFID-Karte von Ladenetz klappt gut. Ich habe da 15 € Pauschalpreis im Monat. Der teure Tarif hier von 2 € pro Ladung plus 25 Ct/kWh juckt mich nicht. Die Schnell­ ladung harkt kurz, einige Sekunden Bangen, dann geht es richtig ab. In 20 M ­ inuten wieder voll (Reichweite 143  km), Bockwurst und Clausthaler im Imbiss haben länger gedauert, Zeit verschenkt. Ich ahne: Hannover kommt nach Mitternacht und fahre noch schneller. Um 23:30 Uhr der Schnelllader am Autohof ­Lohfeldener Rüssel. SOC 53 %. Nochmal vollladen, bevor es über den steilen Kaufunger Wald geht. Habe die ­Warnung eines Freunds im Ohr: »Der saugt die Akkus leer, auch wenn du segelst.« Korrekt: In Göttingen am Kaufpark, nur 54 km weiter, bin ich schon wieder halb leer. Es ist 0:24 Uhr als ich einstecke. Die Säule zeigt ­Ladezeit und geladene kWh, aber nicht die Kosten. Erneute Abfahrt kurz vor Eins: Die Reichweite ist auf 114 km geschrumpft, bis Hannover sind es 119. Muss klappen, es geht bergab. Sieht gut aus, ich gewinne Reichweite. Doch dann macht der Fahrer schlapp. Es ist 1:45 Uhr. Rasthof Hildesheimer Börde, ich fahre raus, um eine Stunde zu schlafen. Um 3.30 Uhr endlich in ­Hannover, und das mit noch 30 km Restreichweite. Geht doch! Ich war zwölf Stunden unterwegs für 560 km. Ohne Staus, Verfahren und zickende Säulen wären es 9,5 ­Stunden gewesen. Mit dem Verbrenner dauert’s halb so lang, mit dem Stromer ist es spannender. Die 59 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit gilt’s beim nächsten Mal zu schlagen. Soviel ist sicher: Ich werde früher losfahren. Reinhard Siekemeier

Glück gehabt: Trotz fehlender Bodenmarkierung sind die Schnelllader in Hausen am Autohof Gramschatzer Wald nicht zugeparkt. 



10/2016 S M A RT H O M E

F OTO: R E I N H A R D S I E K E M E I E R

S O N N E  W I N D &WÄ R M E

SERVICE  RECHT

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Die Frage der unmittelbaren räumlichen Nähe Die Höhe der Einspeisevergütung bei Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden hängt davon ab, wie groß die Anlage ist. Wird die Leistung mehrerer PV-Anlagen addiert, ist dement­sprechend der Erlös geringer, als wenn mehrere PV-Anlagen jeweils separat abgerechnet werden.

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chon das erste EEG neigte dazu, ein Anlagen-Splitting zu »fördern«. Damals gab es Einspeisevergütung nur für Anlagen bis 100 kW, so dass die ersten größeren Anlagen von damals noch verschiedenen Gesellschaften errichtet und betrieben wurden, um eine höhere Vergütung zu bewirken. Wann also liegt nur eine Anlage und wann liegen mehrere Anlagen vor? Diese Frage zieht sich bis heute durch die Rechtsprechung und ist eng mit dem Begriff der unmittelbaren räumlichen Nähe verknüpft. Das Landgericht Nürnberg hat sich in seinem Urteil vom 21. Juli 2016 eingehend mit der Thematik beschäftigt und dort zu Gunsten des Anlagenbetreibers ­keine unmittelbare räumliche Nähe angenommen. Der Ansatzpunkt ist die Regelung des § 19 EEG bzw. § 32 EEG 2014 bzw. in Zukunft § 24 EEG 2017. All diesen Regelungen ist gemeinsam, dass abhängig von einem gewissen Zeitraum die Leistung der Anlagen addiert wird, wenn sie sich auf demselben Grundstück oder »sonst in unmittelbarer räumlicher Nähe befinden«. Wenngleich der Begriff des Grundstücks weitgehend geklärt ist und im grundbuchlichen Sinne verstanden wird, bleibt doch die Frage offen, wann sich PV-Anlagen in unmittelbarer räumlicher Nähe befinden. Der Begriff wurde mal eng und mal sehr weit gefasst – bis hin zu der Auffassung, dass auch weiter voneinander entfernte Grundstücke eine räumliche Nähe bilden. Um einen solchen Fall ging es hier. Der Anlagenbetreiber hat auf einem Betriebsgrundstück auf einem Gebäude eine PV-­ Anlage installiert. Dieses Grundstück grenzte an eine der Kommune gehörende Straße, und auf der gegenüber liegenden Straßenseite befand sich ein weiteres Betriebs­gelände mit weiteren PV-Anlagen. Ganz klar ist, dass die Gebäude nicht aneinandergrenzten. Ganz klar ist auch, dass selbst die Grundstücke, auf denen die ­Gebäude mit den PV-Anlagen sich befinden, nicht ­aneinandergrenzen. Dennoch war der

­ etzbetreiber der Ansicht, es liege eine N unmittelbare räumliche Nähe vor und verlangte eine Zusammenfassung. Er rechnete also die Anlagen wie eine einzelne größere Anlage ab. Das Gericht nahm eine wertende Gesamtbetrachtung vor, wobei räumliche Kriterien wesentlich zu berücksichtigen ­ waren. Im Klartext heißt das, dass das ­ ­Ergebnis nicht eindeutig vorauszusehen ist und im Einzelfall verschiedene Faktoren von Bedeutung sind. Dennoch gibt die Entscheidung Hilfestellungen. Wichtig erscheint, ob die für den Betrieb der Anlagen erforder­ lichen baulichen Anlagen oder technische Einrichtungen wie die Wechselrichter oder der Netzanschluss von mehreren PV-Anlagen gemeinsam genutzt werden. Das war hier konkret nicht der Fall. Die Anlagen speisten sogar über unterschiedliche Einspeisepunkte ein. Des Weiteren hat das Gericht den Gesetzestext berücksichtigt und sich mit den von der Clearingstelle entwickelten Kriterien auseinandergesetzt. Auf der einen Seite seien zwar die Anlagen durch denselben Hersteller errichtet, es seien die gleichen Einsatzstoffe verbaut, und die beiden Betreiber seien zumindest mit­ einander gesellschaftlich verbunden.

häufig schien sehr wichtig zu sein, ob man dem Anlagenbetreiber einen Missbrauch unterstellt oder nicht. Das Gericht befindet sich damit in der Linie, die auch bereits das Oberlandesgericht Koblenz vertreten hat. Der Gesetzgeber hat im neuen EEG 2017 eine leichte Modifikation vorgenommen, die vermutlich in diesem konkreten Fall auch nicht zu einem anderen Ergebnis geführt hätte. Dennoch sei erwähnt, dass er nicht mehr nur auf die unmittelbar räumliche Nähe und dasselbe Grundstück, sondern auch zusätzlich auch auf dasselbe Betriebsgelände/Gebäude abstellt. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass mit der unmittelbaren räumlichen Nähe nicht geregelt ist, ob ein Eigenverbrauch möglich ist oder nicht. Bei der Eigenver­ sorgung stellt der ­Gesetzgeber auf den Begriff des unmittelbaren räumlichen Z ­ usammenhangs ab. Christina Bönning

Rechtsanwältin Dr. Christina Bönning ist seit mehr als 15 Jahren im Bereich des Energierechts sowie im Bau- und Verwaltungsrecht tätig. Erneuerbare Energien mit all ihren Facetten nehmen im ­Energierecht einen wesentlichen Raum ein.

Technische Unabhängigkeit der Anlagen Wesentlich war für das Gericht, dass die Anlagen wirklich technisch vollständig unabhängig waren, dass es kein gemeinsames Betriebspersonal oder eine gemeinsame Abrechnungsstelle gab und die Leistungsgröße auch erheblich unterschiedlich war. Mitberücksichtigt hat das Gericht zugunsten des Anlagenbetreibers, dass die Anlagen aufgrund von unabhängigen Investitionsentscheidungen getroffen wurden und es auch keinerlei Synergieeffekte bei der Errichtung gab. Die getrennten Gebäude sprachen gegen die Annahme eines unmittelbar räumlichen Zusammenhangs. Wie

Anwaltskanzlei Dr. Bönning Markgrafenstraße 16 79312 Emmendingen Tel.: +49 7641 958 2 958 Fax: +49 7641 934 0 620 [email protected] www.kanzlei-boenning.de

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> Regionale Firmenübersicht: Planung, Handel, Montage

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Sonnenkraft Deutschland GmbH

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Planung, Handel, Montage ................................ BHKW/Kraftheizungen ...................................... Biogas-Anlagen ................................................... Biomasse/Holzvergaser ................................... Brennstoffzellen ................................................. Brennwerttechnik .............................................. Consulting ............................................................ Dämmstoffe ......................................................... Elektrospeicher & Batterien .............................. Finanzierungen .................................................... Inselanlagen ......................................................... Komponenten/Zulieferer................................... Logisitik ................................................................

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Medien................................................................... Netzüberwachung ............................................... Niedertemperaturheizungen ............................. Photovoltaik ........................................................ Planung ................................................................. Produktprüfung/Zertifizierung ........................ Rechtsanwälte .................................................... Regel- und Messgeräte ...................................... Regenerative Energien/Sonstige .................... Rohrsysteme ....................................................... Sachverständige ................................................. Saisonspeicher ................................................... Schwimmbad-Absorber ..................................... Solaranlagen/Kollektoren ................................ Solarflüssigkeiten ..............................................

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Solarglas .............................................................. Solarstrom-Module/-Anlagen .......................... Speicher und Boiler ............................................ Systemtechnik .................................................... Übersetzungen/Dolmetschen .......................... Verbände .............................................................. Verlage ................................................................. Versicherungen ................................................... Vogelabwehr ........................................................ Wärmepumpen .................................................... Wärmetauscher/Wärmerückgewinnung ........ Wartung/Servicearbeiten ................................. Wechselrichter/Laderegler .............................. Weiterbildung ...................................................... Windenergietechnik ...........................................

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> Firmen geordnet nach Postleitzahlen Planung, Handel, Montage VSB Holding GmbH Projektentwicklung und Vermarktung von Windparks 01069 Dresden, Schweizer Str. 3a Tel. 0351/21183-400, Fax -44 www.vsb.energy, [email protected] Ing.-Büro Dr. Scheffler & Partner GmbH Energie- und Haustechnik 01307 Dresden, Fiedlerstr. 4 Tel. 0351/25469-0, Fax 25469-18 www.ib-scheffler.de UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG Projektentwicklung, Standortauswahl & -sicherung, Genehmigungsbeschaffung, betriebsbereite Fertigstellung, Repowering, Betriebsführung 01662 Meißen, Dr.-Eberle-Platz 1 Tel. 0 35 21/7 28 06-0, Fax -410 www.uka-gruppe.de, [email protected] PSG-Solar IBC zertifizierter Fachpartner 2016 Photovoltaik, Solarthermie, Brennwert, Biomasse 06386 Osternienburger Land/ OT Osternienburg, Schulstraße 7, Tel. 0800/5788888, www.psg-solar.de, [email protected] AEROGIE Ing.-Büro f. Windenergienutzung, Windparkplanung + Verkauf Dipl-Ing. Gerd-A. Otto 12526 Berlin, Fließstr. 20 Tel. 030/6763200, Fax: 030/67197903 [email protected] Mensch und Wärme Werkvertretung Gesunde Strahlungswärme (IBO-geprüft) -> Wandheizung als Trockenbau + verputzt -> Heizleiste für Alt/Neubau + Denkmalschutz Tel. 037607/85375, Fax 85374 www.variotherm.net, [email protected] Havelland-Solar Projekt GmbH & Co. KG Europaweiter Großhandel für Photovoltaik 14641 Nauen-Wachow, Ernst-Thälmann-Str. 13b Tel.: 033239/70907 Fax: 033239/70906 www.Havelland-Solar.de, [email protected] SOLAR-Zentrum-Mirow GmbH Planung/Montage von Solarthermie, Solarstrom, -heizung, Wärmepumpe 17252 Mirow, Fischergang 3 Tel. 039833/20497 [email protected] VEH Solar- und Energiesysteme GmbH & Co. KG Systementwicklung – Planung – Vertrieb – Solar – Lüftungstechnik – Holzpellets 21255 Tostedt, Heidweg 16 Tel. 04182/293168, Fax 293169 microsol Solarsysteme GmbH 22049 Hamburg, Pillauer Str. 47 Tel. 040/6933018, Fax 6937016 EWS GmbH & Co. KG Großhandel für Photovoltaik und Batteriespeicher 24983 Handewitt, Am Bahnhof 20 Tel. 04608/6781, Fax 1663 www.ews.sh, [email protected] Reinhard Solartechnik GmbH Produktion, System-, Sonderlösungen 28857 Syke, Brückenstr. 2 Tel. 04242/80106, Fax 80079 www.reinhard-solartechnik.de Corona Solar GmbH Im ökologischen Gewerbehof Linden 30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1 Tel. 0511/9247950, Fax 9247953

Gerald Lange Haustechnik GmbH Solar Heizung Lüftung Sanitär Elektro Projektierung von Passivhäusern 31618 Liebenau, Sternstr. 3 www.gerald-lange.de, Tel. 05023/981616

W-quadrat Westermann & Wörner GmbH * PV-Anlagen jeder Größenordnung * 76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39 Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920 www.w-quadrat.de, [email protected]

OEG GmbH Fachgroßhandel für Haus-, Solar- und Speichertechnik 31840 Hessisch Oldendorf, Industriestraße 1 Tel. 05152/699 0, Fax 05152 699 2000 www.oeg.net, [email protected]

Stahl+Weiß, Büro für Sonnenenergie Beraten – Simulieren – Planen 79100 Freiburg, Basler Str. 55 Tel. 0761/3890930, Fax 3890939 www.stahl-weiss.de

Elektro-Solar-Kubiak Solarthermie, Photovoltaik, Elektroinstallationen, Heizung, Sanitär, Gebäudetechnik 32760 Detmold, Friedrich-Ebert-Str. 115 Tel. 05231/878448, www.kubiak-solar.de

S:FLEX GmbH Montagesysteme 79111 Freiburg, Sasbacher Str. 7 Tel. 0761/88856080 www.sflex.com, [email protected]

AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG 45478, Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A Tel. 0208/592720, Fax 592722 www.aem-energie.de, [email protected]

ITEM Analysen-Beratung-Planung Ing.-TEAM für Energie & Umwelttechnik 80939 München, Zwergackerweg 6 Tel. 089/534807, Fax 5328285

VIVA SOLAR Energietechnik GmbH Planung, Montage und Wartung von Solaranlagen 56626 Andernach Otto-Wolff-Str. 12 Tel.: 02632-96630, Fax: 02632-96632 mobil: 0177-2706793, www.vivasolar.de

Ing.-Büro solar energie information GetSolar – Simulation und Planung Dipl.-Ing. (FH) Axel Horn 82054 Sauerlach, Buchenstr. 38 Tel. 08104/669904, www.ahornsolar.de

ABO Wind Planung, Finanzierung und Betriebsführung von Windkraft- und Biogasanlagen. Anbieter von Geldanlagen in Erneuerbare Energien 65195 Wiesbaden, Unter den Eichen 7 Tel. 0611/267650 www.abo-wind.de, [email protected]

BioEnergieTeam GmbH 83052 Bruckmühl, Pettenkoferstr. 14 Tel. 08061/49599-60, Fax 49599-98 www.bioenergieteam.eu, [email protected]

basisventus GmbH Fundamentbau für Windkraftanlagen 65549 Limburg, Frankfurter Straße 2 Tel. +49/6432-9240 407 www.basisventus.de, [email protected] GAIA mbH Projektierung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen Service, Wartung und Betriebsführung, Stromspeicherlösungen 67245 Lambsheim, Jahnstraße 28 Tel. +49 (0)6233 359 44 00 www.gaia-mbh.de, [email protected] Solar-Info-Zentrum SIZ GmbH Solartechnik/ökol. Heizen/WR-Lüftung 67435 Neustadt/Weinstraße, Solarparkstraße 1 Tel. 06327/97868-0, Fax 97868-111 www.s-i-z.de, [email protected] SUN PEAK 69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17 Tel. 06201/602070, Fax 602072 www.sunpeak-vertrieb.de Engcotec Stuttgart Solarsysteme und Module 70173 Stuttgart, Kronprinzstr. 12 Tel. 0711/2229676, Fax 22296777 www.engcotec.de, [email protected]

Solar-Partner Südbayern: Solar-Partner Süd GmbH 83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9 Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30 Schwaben: Hartmann Energietechnik GmbH, 72108 Rottenburg, Im Leimengrüble 14 Tel. 07073/30058-0, Fax -58 WOCHERMAIER u. GLAS GmbH Heizung-Sanitär-Solar-BHKW-Service Meisterbetrieb u. Ingenieurbüro VDI 85560 Ebersberg, Wildermuthstr. 6 Tel. 08092/249-0, www.wochermaier.de R. Häring Solar Vertriebs GmbH Ihr Spezialist für solare Energieversorgung mit bald 15 Jahren Solarerfahrung 86836 Obermeitingen, Elias-Holl-Str. 22 Tel. 08232/79241, Fax 79242 Varista GmbH Planung, Handel für PV, VARISTA® 87647 Unterthingau, An der Aitranger Str. 3 Tel. 08377/929409030, Fax 08377/929409093 www.varista.de, [email protected] SONNENKRAFT Deutschland GmbH Solaranlagen, Kranmontage, Anlagenplanung 93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34 Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31 www.sonnenkraft.com, [email protected]

Jörg Miles Wärmetechnik Solaranlagen, Blockheizkraftanlagen, Brennwertanlagen, Randleistenheizung 76316 Malsch, Silcherstr. 19 Tel. 07246/4133, Fax 4134

EBITSCH energietechnik GmbH Ihr Spezialist für erneuerbare Energien! – Und das seit über 25 Jahren 96199 Zapfendorf, Bamberger Str. 50 Tel. 09547/87050, Fax 870520 [email protected] www.ebitsch-energietechnik.de

MW Solar e.K. Beratung-Planung-Montage 76476 Bischweier, Nassenackerstr. 9 Tel. 07222/40689-0, Fax 40689-11 www.mwsolar.de, [email protected]

SONNENSTICH Harry Moritz Solaranlagen für Warmwasser & Strom, Heizen mit Sonne & Holz 97717 Euerdorf, Ringstr. 35 Tel. 09704/603661, www.sonnenstich.com

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BHKW/Kraftheizungen

Biogas-Anlagen

FIMAG GmbH 03238 Finsterwalde, Grenzstraße 41 Telefon 03531/508-0, Fax 508-109 www.fimag-finsterwalde.de [email protected]

Baur Folien GmbH Seit 1991 zuverlässiger Partner im Biogasbereich 87787 Wolfertschwenden, Gewerbestr. 6 Tel. 08334/2599190, Fax 08334/25991919 www.baur-folien.de, [email protected]

KraftWerK GmbH BHKW MEPHISTO, 14–34 kW elektrisch 30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1 Tel. 0511/262997-0, Fax 262997-29 www.kwk.info, [email protected]

Agrotel GmbH Wenn es um Membranspeicher, Betonschutz und Behälterabdeckungen geht – Fragen Sie uns! 94152 Neuhaus am Inn, Gewerbegebiet Hartham 9 Tel. 08503/91499-0, Fax 08503/91499-33 www.agrotel.eu, [email protected]

COMUNA-metall Blockheizkraftwerke 32130 Enger, Südstr.7 Tel. 05224/911970, Fax 05224/9119748 www.comuna-metall.de, [email protected] Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www. vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx BET Bernauer EnergieTechnik Beratung, Planung, Bauleitung seit 1987 über 40 BHKW 5–1000 kW 71063 Sindelfingen Tel. 07031/4270448, Fax 07031/4270-449 Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] KW Energie GmbH & Co. KG KWK-Anlagen von 8 kWa bis 75 kWa 92342 Freystadt, Neumarkter Str. 157 Tel. 09179/96434-0, Fax -29 www.kwenergie.de EAW Energieanlagenbau GmbH BHKW-Module 15 bis 250 kWel, Absorptionskälteanlagen 10 bis 401 kW, Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung 98630 Römhild / Westenfeld, Oberes Tor 106 Tel. 036948/84132, Fax 036948/84152 www.eaw-energieanlagenbau.de enertec-Kraftwerke GmbH Blockheizkraftwerke 8-1000 kW el. 99974 Mühlhausen, Treffurter Weg 11 Tel. 03601/406850, Fax. 4068521 www.enertec-kraftwerke.de

Foto: Agentur für Erneuerbare Energien

Biomasse/Holzvergaser ATMOS - Jaroslav Cankar a syn Zentrallager Deutschland Heizkessel für Holz, Pellets und Kohle 04862 Mockrehna, Torgauer Straße 10-14 Tel. 034244-59460, Fax 034244-594620 www.atmos-zentrallager.de, [email protected] Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH Feuerungen für Biomasse und Pellets 32760 Detmold, Aquafinstr. 15 Tel. +49/ (0) 5231/95550 www.nolting-online.de, [email protected] Döpik Umwelttechnik GmbH Hackschnitzel-, Pellets-Feuerungen 48703 Stadtlohn, Südlohner Weg 23 Tel. 02563/3094, Fax 3096

ÖSTERREICH SOLARFOCUS GmbH Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1 Tel. 0043/7252/50002-0 www.solarfocus.at, [email protected] ETA Heiztechnik GmbH Stückholz, Hackgut- & Pelletskessel A-4716 Hofkirchen an der Trattnach, Gewerbepark 1 www.eta.co.at, [email protected] Lohberger Heiztechnik GmbH Heizkesselhersteller A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40 Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9 www.sht.at, [email protected] Biotech Energietechnik GmbH Pellets- und Hackgutheizungen + Austragungssysteme, autom. Befüllsystem für Pelletskaminöfen A-5300 Hallwang, Mayrwiesstr. 12 Tel. +43/662/454072-0, Fax -50 www.pelletsworld.com, [email protected]

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Brennstoffzellen IWS GmbH Intelligente WärmeSysteme Wärmepumpen-Lieferant und Hersteller 29227 Celle, Wernerusstraße 25 Tel. 05141/485568 www.iws-waerme.de, [email protected]

Brennwerttechnik Viessmann Werke GmbH & Co. KG, 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 SOLVIS GmbH & Co KG Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber 38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12 Tel. 0531/28904-0, Fax -100 www.solvis.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de [email protected]

Consulting Pusch Consulting & Coaching Qualifikation für den sicheren Betrieb elektrischer Anlagen 28876 Oyten/Bremen Tel: 04207-3623, Fax: -3655 www.sicher-schalten.de, [email protected] BBB Umwelttechnik GmbH – Consulting Windmessungen, Windgutachten, Projektplanung, Techn. Due Diligence, Tel. 0209/1672550 45886 Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14 www.bbb-umwelt.com, [email protected]

Dämmstoffe Armacell GmbH Ihre Lösung für flexible technische Isolierungen 48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10 Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448 www.armacell.com, [email protected] Isolier-Baustoffe Ewen GmbH DACH - WAND - ROHRISOLIERUNG 66839 Schmelz, Franz-Birringer-Str. 21 Tel. 06887/3772, 87253 www.ewen-bau.de, [email protected] VÖWA GmbH Dämmstoffe aus Polyesterfaservlies 86399 Bobingen, Haunstetter Str. 4 Tel. 08234 96560 www.voewa.de, [email protected] AEROFLEX Europe GmbH Wärmedämmung aus EPDM, Schläuche u. Platten 89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30 Tel. 0731/93292-30, Fax 93292-33 www.aeroflex.de, [email protected]

Elektrospeicher & Batterien IRIS Energy GmbH Hochleistungsenergiespeicher mit LiFePO4 Zellen für Solar, Gewerbe, USV, Primärregelleistung 63856 Bessenbach, Am Beetacker 5, www.iris-energy.de, [email protected]

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S M A RT H O M E

S O N N E W I N D &WÄ R M E

87 VARTA Storage GmbH Energiezwischenspeicher Emil-Eigner-Str. 1 86720 Nördlingen Tel. 07961/921752 www.varta-storage.de, [email protected]

Finanzierungen UmweltBank AG 90489 Nürnberg, Laufertorgraben 6 Tel. 0911 / 53 08-195, [email protected] www.umweltbank.de/projektfinanzierung

Inselanlagen myenergyshop.com Der Online-Shop für autarke Energie! 70197 Stuttgart, Reinsburgstraße 100 Tel. 0711/6645932, Fax 0711/26346128 www.myenergyshop.com, [email protected]

Komponenten / Zulieferer GILDEMEISTER a+f Components Hochpräzise Komponenten für Maschinenbau und Energiewirtschaft. Guß- und Schmiedeteile, bearbeitete Schweißkonstruktionen in bewährter Gildemeister Qualität. Tel.: +49 (0) 931 250 64-200 www.components.gildemeister.com [email protected]

Logistik BayWa r.e. Rotor Service GmbH Rotorblattreparaturen 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected] EuroGUS Internationale Spedition Schwer-, Übermaß-, Spezialtransporte 51107 Köln, Rösrather Str. 271 Tel.: +49/221/16872805 www.eurogus.de, [email protected]

Medien Wind-turbine.com Internationaler Marktplatz der Windbranche 63571 Gelnhausen, Clamecystr. 14-16 Tel: +49 (0) 6051/97110 www.wind-turbine.com, [email protected]

Netzüberwachung UfE Umweltfreundl. Energieanl. GmbH 18059 Rostock, Joachim-Jungius-Str. 9 Tel. 0381/4059705, Fax 4059703 www.ufegmbh.de, [email protected]

SOLARC Innovative Solarprodukte GmbH Anbieter kundenspez. Solar-Kleinsysteme 10999 Berlin, Glogauer Str. 21 Tel. 030/3198554-00, Fax -99 www.solarc.de, [email protected]

SEAG Service GmbH O&M, Wartung, Service, Retrofit 60311 Frankfurt am Main, Goetheplatz 4 Tel. 069/9866910-40 www.seag-service.de, [email protected]

Mounting Systems GmbH PV- & Thermie - Montagesysteme 15834 Rangsdorf, Mittenwalder Str. 9a Tel. 033708/529-0, Fax 033708/529-199 www.mounting-systems.de

VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www.vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx

EWS GmbH & Co. KG Großhandel für Photovoltaik und Batteriespeicher 24983 Handewitt, Am Bahnhof 20 Tel. 04608/6781, Fax 1663 www.ews.sh, [email protected]

SUN PEAK 69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17 Tel. 06201/602070, Fax 602072 www.sunpeak-vertrieb.de

Viessmann & Böttger GmbH Ihr Fachbetrieb für Photovoltaik-Technik Schlüsselfertige Anlageninstallation mit Top Markenprodukten für lange Renditen! 31552 Rodenberg, Gottlieb-Daimler-Straße 8 www.pv-fachbetrieb.de, [email protected] SOLTECH GmbH Hersteller kompletter Solar-Montagesysteme 33729 Bielefeld, Grafenheider Straße 92 Tel. 0521/297205 www.solartechniken.de, [email protected] SEC Solar Energy Consult planen, beraten, errichten 39307 Genthin, Berliner Chaussee 11 Tel. 03933/82216-0, Fax 03933/82216-29 www.solar-energy-consult.de [email protected] AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG 45478 Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A Tel. 0208/592720, FAx 592722 www.aem-energie.de, [email protected]

HELUKABEL GmbH Leitungen für Photovoltaik & Windenergie 71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12 Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786 www.helukabel.de, [email protected] Stiehle Naturenergie-Sunbrain Hersteller PV-Heiz- und Speichersysteme 72534 Oberwilzingen, Ortsstraße 16 Tel. 07386/97890 www.sunbrain.net, www.stiehle.net Energo GmbH – PV Dienstleistungen Ertragscheck, Gutachten, Prüfungen Repowering, Anlagenumzug, Betriebsf. 75172 Pforzheim, Tel. 07231-568774 www.energo-check.de [email protected] W-quadrat Westermann & Wörner GmbH * PV-Anlagen jeder Größenordnung * 76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39 Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920 www.w-quadrat.de, [email protected]

Elektrokass GmbH & Co. KG 46325 Borken, Aechterhookstraße 32 Tel. 02861/908078, Fax 903402

renerco plan consult Projektplanung, Technische Beratung, Due Diligence 80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 13 Tel. +49/ 89/ 383932-147 www.renercoplanconsult.com, [email protected]

Bonfiglioli Vectron GmbH Power conversion systems and solutions for photovoltaic 47807 Krefeld, Europark Fichtenhain B6 Tel. +49 (0)2151/8396-0, Fax +49(0)2151/8396-999 www.bonfiglioli.com, [email protected]

Talesun Solar Germany GmbH Hersteller von Solarzellen und -modulen 80339 München, Landsberger Str. 110 Tel. 089/189177-0, Fax 089/189177-499 www.talesun-eu.com, [email protected]

HPV-Solar GmbH Schlüsselfertige PV-Lösungen 47877 Willich, Unterbruch 26 Tel. 02154/5523, Fax 02154/7612 www.hpv-solar-gmbh.de, [email protected]

Solarbonus GmbH Modul- u. Wechselrichter- Großhandel Entwicklung-Vertrieb v. PV-Projekten 80937 München, Feserdstr. 5 Tel.: 089/37067865, Fax 089/37067868 [email protected]; www.solarbounus.de

Renusol GmbH Solar Mounting Systems 51063 Köln, Piccoloministr. 2 Tel. 0221/7887070 www.renusol.com, [email protected]

Huber + Suhner GmbH 82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6 Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162 www.hubersuhner.com, [email protected]

Foto: dpa

Bender GmbH & Co. KG Überwachungssysteme für elektrische Sicherheit 35305 Grünberg, Londorfer Str. 65 Tel.: +49/6401/807-0, Fax: +49/6401/807-259 www.bender.de, [email protected]

Niedertemperaturheizungen Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780

Photovoltaik UNIVERSAL ENERGY ENGINEERING GmbH Komplettanlagen, Module, Projektentwicklung 09119 Chemnitz, Neefestraße 82 Tel. 0371/909859-0, Fax -19 www.universal-energy.de, [email protected]

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SERVICE  FIRMENVERZEICHNIS

Mitronic GmbH Sonnensimulations- und UV-Bestrahlung 82166 Gräfelfing, Lochhamer Schlag 1 Tel. +49/(0)89 856 08270 www.mitronic.com, [email protected] SCHLETTER Solar-Montagetechnik GmbH PV-Aufbausysteme 83527 Kirchdorf, Gewerbegebiet an der B 15, Alustr. 1 Tel. 08072/9191-200, Fax 9191-920 www.solar.schletter.de, [email protected] BIHLER GmbH & Co. KG Solar- und Elektrofachgroßhandel 87727 Babenhausen, Schöneggweg 15 Tel. 08333/309-0, Fax 4479 ZIMMERMANN PV-Stahlbau GmbH&Co.KG Hersteller für Freiland-Solar-Montagegestelle 88436 Oberessendorf, Petrusstr. 1 Tel.: 0049 7355 9330 0, www.pv-stahlbau.de Proform Solar GmbH Büro Deutschland 91785 Pleinfeld, Mackenmühle 20 Tel. 09144/92480024, Fax 09144/92480044 www.proformsolar.de, [email protected] SUNTEC Energiesysteme GmbH 97253 Wolkshausen, Am Tiergarten 2 Tel. 09337/980775, www.suntec-energiesysteme.de, [email protected]

BELGIUM voestalpine Sadef nv Stahlprofile B-8830 Gits, Belgium Bruggesteenweg 200 T. +32/51/261 211 F. +32/51/261 301 www.voestalpine.com/sadef, [email protected]

SCHWEIZ Ernst Schweizer AG Metallbau Indach-Montagesystem für Standardlaminate CH-8908 Hedingen Tel. 0041/44/7636111, Fax 7636119 www.solrif.de, [email protected]

TAIWAN RITEK Solar No.17, Kuangfu N.Road, Hsin Chu Ind.Park Taiwan 30351 Tel. +886-3-598-7298#4013, Fax +886-3-598-5249 www.riteksolar.com, [email protected]

VOLKSREPUBLIK CHINA Suntech Power Co., Ltd. RC-Wuxi, Tiangsu Province, 17-6 Chanjiang South Street Tel. 0086/510/5345000-2109, Fax 5343321 www.suntech-power.com, [email protected]

Planung abakus solar AG PV-Anlagenbau und Wartung 45886 Gelsenkirchen, Leithestr. 39 Tel. 0209/730801-0, Fax -99 www.abakus-solar.de

Produktprüfung/ Zertifizierung VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www. vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx

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S M A RT H O M E

Primara Test- und Zertifizier-GmbH Produkt-/Netzsicherheitsprüfungen Int. Zulassungen/Zertifizierungen für u.a. PV-, BHKW- und Windanlagen 87600 Kaufbeuren, Gewerbestr. 28 Tel. 08341/9716183 www.primara.net

Rechtsanwälte Ebert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Wind Biomasse PV EEG-Förderung 24106 Kiel, Am Kiel-Kanal 2 Tel. 0431/53052330, Fax: 0431/53052339 www.ebertrecht.de, [email protected] RWP Rechtsanwälte Part GmbB Recht der Erneuerbaren Energien 40211 Düsseldorf, Bleichstraße 8-10 Tel. 0211/867900, Fax 0211/132785 www.rwp.de, [email protected]

Regel- und Messgeräte Ammonit Measurement GmbH Datenlogger, Messsysteme für die Standortanalyse von Solar- und Windparks, Online Monitoring Software 10997 Berlin, Wrangelstr. 100 Tel. 030/6003188-0, Fax 6003188-10 www.ammonit.com, [email protected]

SchulerControl GmbH Freiprogrammierbare Energiemanager 79822 Titisee-Neustadt, Glasbergweg 7 Tel. 07651/9727366 www.schulercontrol.de, [email protected] PROZEDA GmbH Elektronische Regelungen für Solarthermie, Frischwasser, Heizung, Wärmepumpen, Lüftung 91330 Eggolsheim, In der Büg 5 Tel. 09191/6166-0, Fax 6166-22 www.prozeda.de, [email protected]

ÖSTERREICH Technische Alternative Elektron. Steuerungsgeräte GmbH Solar-Heizungs- und Wintergartenregler A-3872 Amaliendorf, Langestr. 124 Tel. 0043/2862/53635, Fax 536357 Hanazeder Electronic GmbH Freiprogrammierbare Heizungs- und Haustechniksteuerungen A-4910 Ried i.I., J.M. Dimmelstr. 10 Tel. 0043/7752/84214, Fax 842144 www.hanazeder.at, [email protected]

Regenerative Energien/ Sonstige

KT-Elektronik GmbH Solarthermie- & Wärmepumpenregler 12165 Berlin, Berlinickestraße 11 Tel. 030/790805-0, Fax - 20 www.kt-elektronik.de, [email protected]

IWS GmbH Intelligente WärmeSysteme Wärmepumpen-Lieferant und Hersteller 29227 Celle, Wernerusstraße 25 Tel. 05141/485568 www.iws-waerme.de, [email protected]

skytron energy GmbH PV-Messtechnik mit Monitoring Software 12489 Berlin, Ernst-Augustin-Str. 12 Tel. 030/6883159-0, Fax 6883159-99

DANKe eG Genossenschaft für Erneuerbare Energien Ökologisch. Nachhaltig. Innovativ. 65582 Diez/Lahn, Wilhelmstraße 84 Tel. 06432/800050-0, Fax -19 www.dank-e.de, [email protected]

wilmers Messtechnik GmbH Datenlogger, kompl. Windmesssysteme, Messmasten 22089 Hamburg, Hammer Steindamm 35 Tel. 040/756608-98, Fax 756608-99 www.wilmers.com, [email protected] Paul Industrievertretung Energiezähler, Datenlogger 29664 Walsrode, Hilperdinger Weg 49 Tel. 05161/ 7873859, Fax 05161/ 7874069 www.paul-industrievertretung.de, [email protected] Arthur Grillo GmbH, Messegeräte für °C, % RF; Pa,mbar, m/s usw. 40878 Ratingen, Am Sandbach 7 Tel. 02102/471022, Fax 02102/475882 www.grillo-messgeraete.de, [email protected] SOREL GmbH Mikroelektronik Solar- und multivalente Heizungsregler 45549 Sprockhövel, Jahnstr. 36 Tel. 02339/6024, Fax 6025 ECO-MC GmbH Rundsteuertechnik, Smart Meter 67434 Neustadt/Wstr., Bergstr. 6 Tel. 06321/929982, Fax 06321/929469 www.eco-mc.de, [email protected] G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH Anemometer, Windmesstechnik, Datenlogger 70736 Fellbach, Gutenbergstr. 20 Tel. 0711/51822-0, Fax 51822-41 www.lufft.com, [email protected] ACO Automation Components Feuchtemesssysteme 79793 Wutöschingen, Industriestr. 2 Tel. 07746/91316, Fax 07746/91317 www.acoweb.de, [email protected]

Hoval GmbH Heiz- und Klimatechnik Humboldtstr. 30 85609 Aschheim www.hoval.de, [email protected]

ÖSTERREICH SHT Heiztechnik aus Salzburg GmbH Heizkesselhersteller A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40 Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9 www.sht.at, [email protected]

Rohrsysteme Ingenieurbüro I.B.A.P., A. Preußer Gasrohrnetzberechnung nach TRGI 2008 01277 Dresden, Voglerstraße 7 Tel. 0351/2013050, Fax 0351/2013051 www.ibap.de, [email protected] Thermaflex Isolierprodukte GmbH Zukunft dämmen – mit hochwertigen Isolierschaum-Produkten für technische Isolierung 06712 Döschwitz, Industriering 13 Tel. +49 (0) 34425-998-0, Fax: +49 (0) 3425-998-88 www.thermaflex.de, [email protected] wip Meß-u. Regelarmaturen GmbH Flex. Rohrsysteme m. Vliesisolierungen bis 230°C, 22844 Norderstedt, An der Bahn 2 Tel. 040/535333-0, Fax 535333-16 www.wip-vertrieb.de, [email protected] WATER WAY Engineering GmbH Flexible Rohrsysteme für Solar-, Klima- und Heizungsanlagen 47441 Moers, Baerler Str. 100 Tel. 02841/88320-0, Fax 88320-20 www.waterwaygmbh.de, [email protected]

S O N N E W I N D &WÄ R M E

89 Armacell GmbH Ihre Lösung für flexible technische Isolierungen 48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10 Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448 www.armacell.com, [email protected] Wieland-Werke AG Kupferrohre und Wärmetauscher 89079 Ulm, Graf-Arco-Str. 36 Tel. +49/(0) 731/9440 www.wieland-industrialtubes.com, [email protected] AEROLINE Tube Systems Baumann GmbH Verrohrungs- und Anbindesysteme für Heizungs-, Solar- und Klimaanlagen 89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30 Tel. 0731/93292-50, Fax 93292-55 www.tubesystems.com, [email protected]

ÖSTERREICH AUSTROFLEX Rohr- und Isoliersysteme GmbH Solarleitungen mit Edelstahlwell- und Kupferrohr für Innen, Außen und Erdverlegung – flexible Fernwärmerohre A-9585 Gödersdorf - Villach Tel.: +43 4257 3345-0 Fax: DW-15 www.austroflex.com, [email protected]

SCHWEIZ Brugg Rohrsystem AG Flexible und starre Rohrsysteme im Bereich Nah- und Fernwärme/Fernkühlung, Industrie, Tankstellen und Systempakete. CH-5314 Kleindöttingen, Industriestrasse 39 Tel. +41/ (0) 56268 78 78 www.pipesystems.com, [email protected] TORGEN (Switzerland) GmbH Wellrohre mit und ohne Isolation für Solar Wärmepumpen und Wärmetauscher DN5-DN50/50.000 Meter am Lager frei Haus nach Deutschland geliefert CH-8957 Spreitenbach, Kesselstraße 2 Tel. 0041/56/4197100, Fax 7109 www.torgen.ch, [email protected]

WindGuard Certification GmbH - Wind, Solar, Biogas, BHKW - Weiterbetrieb von WEA - Typenzertifizierung von WEA 26316 Varel, Oldenburger Str. 65 Tel.: 04451/9515247, Fax 04451/9515218 www.windguard-certification.de windtest grevenbroich gmbh Gutachten, Prüfungen, techn. Vermessungen für Erneuerbare Energien 41517 Grevenbroich, Frimmersdorfer Straße 73a Tel.:+49 (0)2181/2278-31 Fax: +49 (0)2181/2278-11 www.windtest-nrw.de, [email protected] Dipl.-Ing. (FH) Christian Stinner Gutachter/Sachverständiger für PhotovoltaikAnlagen (TÜV) 56626 Andernach Otto-Wolff-Str. 12 Tel.: 02632-96630, Fax: 02632-96632 mobil: 0177-2706793, www.vivasolar.de Solarstromanlagen Würtemberger Tüv gepr. PV Gutachter Planung u. Service 74632 Neuenstein, Schulstraße 43 www.solarstrom-projekte.de, Tel. 0157/31741101 [email protected] Energo GmbH – PV Dienstleistungen Ertragscheck, Gutachten, Prüfungen Repowering, Anlagenumzug, Betriebsf. 75172 Pforzheim, Tel. 07231-568774 www.energo-check.de [email protected] Primara Test- und Zertifizier-GmbH PV-Sachverständiger/-Gutachter: Abnahme, Prüfung, Thermographie, Ertragsgutachten, Kennlinienmessung 87600 Kaufbeuren, Gewerbestr. 28 Tel. 08341/9716183 www.primara.net

Saisonspeicher

Sachverständige

deematrix Energiesysteme GmbH eTank für Wohnen und Gewerbe 15517 Fürstenwalde, Gewerbeparkring 1 Tel.: 03361/6930557, Fax: 03361/6930560 www.etank.de, [email protected]

Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. Schulungen, Abnahmen, Ertrags- und Fachgutachten zu Brand-, Blitzschutz, Reflexion, Standort, Netzanschluss, Schadensfälle 10997 Berlin, Wrangelstraße 100 Tel. 030/29381260 www. dgs-berlin.de, [email protected]

Kettner Umwelttechnik GmbH & Co. KG Langzeitwärmespeicher, patentiertes Einschichtsystem Indoor bis 150.000 l, Outdoor 5.000-10.000 l 35415 Pohlheim, Gießenerstr. 96b Tel. 0049/6403 61302, Fax 67109 www.kettner-umwelttechnik.de, [email protected]

WIND-certification GmbH akkreditierte Zertifizierungsstelle 18211 Bargeshagen, Reuterstraße 10 Tel. 038203/7483-10, Fax -11 www.wind-certification.de TÜV SÜD Industrie Service GmbH Hamburg: 040/840521-416 Regensburg: 0941/460212-20 www.tuev-sued.de, [email protected] Ingenieurbüro Andresen ö.b.u.v. Sachverständiger für WEA Inbetriebn., Garantie-, wiederk. u. zustandsorientierte Prüfungen, Schwingungsmessungen 25813 Husum, Tel. 04841/720672, Fax 720673 www.ibandresen.de, [email protected] GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH Planung, Repowering, Gutachten, Betriebsführung 25842 Langenhorn, Redlingsweg 3 Tel. 04672/77248-0, Fax 04672/77248-88 www.geo-mbh.de, [email protected] RESERV Ing. Dienstltg. GmbH Gutachten, Bewertungen, Prüfungen, Videoendoskopie, Schwingungsmessung 25917 Enge-Sande, Dorfstraße 84 Tel. 04662/7758444, Fax 04662/7758445

Schwimmbad-Absorber Solar-Anlagen Lange GmbH Schwimmbad-Absorberanlagen 48161 Münster, Raiffeisenstr. 18 Tel. +49/2534/539-2169, Fax 539-2170 www.solar-lange.de, [email protected]

Solaranlagen/Kollektoren FK Solartechnik GmbH Hersteller von Vakuumröhrenkollektoren und Flachkollektoren 01968 Senftenberg, Industriepark Kleinkoschen Tel. 03573/8067-25, Fax 03573/8067-38 www.FKsolar.de NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG Hochleistungs-Vakuum-Röhren mit vollautomat. Fertigung in Deutschland 09618 Brand-Erbisdorf, Erzstraße 22 Tel. 037322/17380, Fax 17381 www.narva-solar.de KBB Kollektorbau GmbH Flachkollektoren u. lasergeschw. Vollflächenabsorb. 12439 Berlin, Bruno-Bürgel-Weg 142-144 Tel. 030/6781789-10, Fax 6781789-55 www.kbb-solar.de, [email protected] DPI-Solar Energiespar GmbH Herst. + Vertrieb thermischer Solarfassaden, mobile Solarthermie für den Garten 13129 Berlin, Tel. 030/53210758 www.dpi-solar.de, [email protected] U.F.E Solar GmbH Co. Betriebs KG 16225 Eberswalde, Carl von Linde Str. 5 Tel. 03334/52570, Fax 03334/5257550 www.ufesolar.de, [email protected] Reinhard Solartechnik GmbH Produktion, System-, Sonderlösungen 28857 Syke, Brückenstr. 2 Tel. 04242/80106, Fax 80079 www.reinhard-solartechnik.de Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 Roth Werke GmbH Energie- und Sanitärsysteme 35230 Dautphetal Tel. 06466/922-0, Fax 922-100 www.roth-werke.de, [email protected] Foto: Austria Solar

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SERVICE  FIRMENVERZEICHNIS

SOLVIS GmbH & Co KG Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber 38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12 Tel. 0531/28904-0, Fax -100 www.solvis.de, [email protected] ForSun Solartechnik Finnen- und Vollflächenabsorber 38835 Osterwieck, Ziegeleiweg 3 Tel. 039421/68947, Fax 68948 www.forsun-solartechnik.de Remeha GmbH 48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151 Tel. 02572/9161-0, Fax 02572/9161-102 www.remeha.de, [email protected] s-power Entwicklungs- und Vertriebs GmbH 49716 Meppen, Industriestraße 24-27 Tel. 05931/883880, Fax 8838899 www.s-power.de, [email protected] ALANOD GmbH & Co. KG eta plus® (Kupfer-/ Aluminiumband) und mirotherm® (Aluminiumband) mit selektiven PVD-Absorberschichten. mirosol® TS mit einem selektiv absorbierenden Lack. MIRO-SUN® witterungsbeständig für Solaranwendungen im Außenbereich. 58256 Ennepetal, Egerstr. 12 Tel. 02333/986-500, Fax 986-525 www.alanod-solar.com, [email protected] WIMEX Vacuum-Röhrenkollektoren, Solarthermie, Komponenten und Komplettanlagen 63674 Altenstadt, Stengesweg 9a Tel. 06047/951735, www.wimex.de, [email protected] KÖMMERLING CHEMISCHE FABRIK GMBH Hersteller von Kleb- und Dichtstoffen 66954 Pirmasens, Zweibrücker Str. 200 www.koemmerling-solar.de, [email protected] Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co.KG Entwicklung, Produktion und Vermarktung ökologischer Heizungssysteme 72135 Dettenhausen, Kuchenäcker 2 Tel. 07157/5359-1200, Fax 5359-1209 www.ritter-gruppe.com, [email protected] Solar-Partner-Süd GmbH Hochleistungsflächenkollektoren, PV 83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9 Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30 www.solar-partner-sued.de [email protected]

Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] Solarbayer GmbH 85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22 Tel. 08421/903927, Fax 903928 www.solarbayer.de, [email protected] CitrinSolar GmbH Energie- und Umwelttechnik 85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32 Tel. 08761/3340-0, Fax -40 www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de Varmeco GmbH & Co. KG 87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1 Tel. 08341/90220, Fax 902233 www.varmeco.de, [email protected] IVT GmbH & Co. KG Latento Solarschichtenspeicher mit Wasser/LatentKombibetrieb, Gesamtanlage, Stand-alone-Lösung für Passiv-, Niedrigenergiehaus, Konventionell 91189 Rohr, Gewerbering Nord 5 Tel. 09876/9786-0, Fax 9786-90 GRAMMER Solar GmbH Solarluft-Kollektoren, Solarstrom-Anlagen 92224 Amberg, Oskar-von-Miller-Str. 8 Tel. 09621/30857-0, Fax 30857-10 www.grammer-solar.de TWL Technologie GmbH Herstellung & Vertrieb von Speichern und Sonderspeichern bis 20000 Liter 92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12, Tel. 09646/80918-10, Fax 29 www.twl-technologie.de, [email protected] SONNENKRAFT Deutschland GmbH Solaranlagen, Kranmontage, Anlagenplanung 93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34 Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31 www.sonnenkraft.com, [email protected] IFF Kollmannsberger KG Vertrieb für Thermo/Solar Produkte 93077 Lengfeld, Industriestraße 8 Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52 www.thermosolar.de Roto Sunroof GmbH + Co. KG 97980 Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 38-40 Tel. 01805/905050, Fax 904050 www.roto-bauelemente.de, [email protected]

ÖSTERREICH SOLARFOCUS GmbH Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1 Tel. 0043/7252/50002-0 www.solarfocus.at, [email protected] TiSUN® Produktion und Vertrieb von TiSUN® Sonnenkollektoren, Pro-Clean® Solarschichtspeicher, Speichersysteme und Solarzubehör A-6306 Söll, Solarpark Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100, www.tisun.com

SCHWEIZ Helvetic Energy SOLARANLAGEN und WÄRMEPUMPEN CH-8247 Flurlingen, Winterthurerstrasse Tel. +41 52 647 46 70, Fax +41 52 647 46 79 www.helvetic-energy.ch, [email protected]

ITALIEN Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH Sonnenkollektoren (eta0 = 86 %), Holzvergaseröfen für's Wohnzimmer I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110 Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141 www.wallnoefer.it

POLEN SUNEX S.A. Kollektoren, Wärmepumpen u. Zubehör PL-47-400 Racibórz, ul. Piaskowa 7, Tel:+48324140392, Fax:+48324149213 [email protected] , www.sunex.pl

Solarflüssigkeiten KLIMANO Heat Exchange Fluids Frostschutz- und Wärmeträgerfluids 09350 Lichtenstein, Pestalozzistr. 8a Tel. 037204/80471, Fax 037204/72792 www.klimano.de, [email protected] TYFOROP Chemie GmbH Wärmeträger-Flüssigkeiten 20537 Hamburg, Anton-Rée-Weg 7 Tel. 040/209497-0, Fax 209497-20 www.tyfo.de, [email protected]

Foto: Conenergy

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S M A RT H O M E

S O N N E W I N D &WÄ R M E

91 pro KÜHLSOLE GmbH Wärmeträgerflüssigkeiten 52353 Düren, Am Langen Graben 37 Tel. 02421/59196-0, Fax -10 www.pekasolar.de, [email protected]

DINOX-D Edelstahlprodukte GmbH 22113 Oststeinbek, Im Hegen 14A Tel. 040/713909-28, Fax -87 www.dinox-d.de, [email protected]

Staub & Co. Silbermann GmbH Hersteller Wärmeträgerflüssigkeiten 81677 München, Zamdorfer Str. 24 a Tel. 089/ 922095-0, Fax 089/ 9222095-30 www.staub-silbermann.de, [email protected]

Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780

Aqua Concept GmbH Solarfluids für Cu + ALU-Kollektoren 82166 Gräfelfing, Am Kirchenhölzl 13 Tel. 089/8993690 www.aqua-concept-gmbh.eu, [email protected] Clariant Produkte (Deutschland) GmbH Antifrogen-Solarflüssigkeiten, Wärmeträger 84504 Burgkirchen, Werk Gendorf Tel. 08679/7-2272, Fax 08679/7-5085 www.antifrogen.de

ÖSTERREICH Thermochema GesmbH Powercool DC 924-PXL A-4460 Losenstein, Industriegebiet 6 Tel. +43/7255/4244-0, Fax -99 www.thermochema.at, [email protected]

SCHWEIZ Osterwalder St. Gallen AG Coolant SOL, Wärmeträgerflüssigkeiten CH-9013 St. Gallen, Oberstrasse 141 Tel: 0041/71/2722727 Fax: 0041/71/27222 [email protected], www.frostschutz-warmetraeger.ch

Solarglas LIECHTENSTEIN Interfloat Corp. Perfection in solar glass FL-9491 Ruggell, Grabenackerweg 3 [email protected]

Solarstrom-Module/-Anlagen Heckert Solar GmbH Solarmodule vom Marktführer 09116 Chemnitz, Carl-von-Bach-Str.11 Tel. +49 (0)371/458568-0, Fax: +49 (0)371/458568-885 www.heckert-solar.com, [email protected] ÖkoTronik Solartechnik GmbH & Co. KG Bau und Handel, PV und Thermie 34587 Felsberg, Sälzerstr. 3b Tel. 05662/6191, Fax 6590 www.oekotronik.de, [email protected] e.-line GmbH & Co. KG 50169 Kerpen, Röntgenstr. 84 Tel. 02237/9799260, Fax 975685 www.elektro-line.de LUXOR Solar GmbH Hersteller von Hochleistungsmodulen 70174 Stuttgart, Theodor-Heuss-Str. 30 Tel. 0711/88888-999, Fax -911 www.luxor-solar.com

Speicher und Boiler Huch GmbH Behälterbau Herstellung u. Vertrieb von Solar-, Brauchwasser-, Puffer- u. Kombispeicher 16818 Werder, Temnitz-Park-Chaussee 22 Tel. 033920/672-0, Fax 672-73, [email protected]

Remeha GmbH 48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151 Tel. 02572/9161-0, Fax 02572/9161-102 www.remeha.de, [email protected] BTD Behälter-und-Speichertechnik Dettenhausen GmbH Pufferspeicher von 2 m³ - 150 m³ 72135 Dettenhausen, Brückenstraße 1 Tel. +49(0)7157/562-0, Fax 61000 www.btd-gmbh.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] Solarbayer GmbH 85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22 Tel. 08421/903927, Fax 903928 www.solarbayer.de, [email protected] CitrinSolar GmbH Energie- und Umwelttechnik 85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32 Tel. 08761/3340-0, Fax -40 www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de Varmeco GmbH & Co. KG 87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1 Tel. 08341/90220, Fax 902233 www.varmeco.de, [email protected] TWL Technologie GmbH Herstellung & Vertrieb von Speichern und Sonderspeichern bis 20000 Liter 92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12, Tel. 09646/80918-10, Fax 29 www.twl-technologie.de, [email protected]

ÖSTERREICH ECOTHERM Austria GmbH Produktion und Vertrieb von Kombischichtspeichern und Rohrbündelwärmetauschern A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8 Tel. 0043/7273/6030, Fax 603015 www.ecotherm.com, [email protected] TiSUN® Produktion und Vertrieb von TiSUN® Sonnenkollektoren, Pro-Clean® Solarschichtspeicher, Speichersysteme und Solarzubehör A-6306 Söll, Solarpark Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100 www.tisun.com Forstner Speichertechnik GmbH Multifunktionale Wärmespeicher in jeder Größe. Entwicklung, Beratung, Ausführung. A-6971 Hard, Neulandstr. 36 Tel. 0043/5574/84211, Fax 84211-4 [email protected], www.speichertechnik.com

SCHWEIZ Jenni Energietechnik AG Swiss Solartank® Speicher aller Größen für Solaranlagen CH-3414 Oberburg, Tel. 0041/34/4203000, Fax 4203001, www.jenni.ch, [email protected]

ITALIEN LAM Industries srl I-31052 Maserada sul Piave-Trevisio, Via Querenga 14, Tel. 0039/335/6054291, Fax 0039/0423/927623 www.lamindustries.eu, [email protected]

Systemtechnik Meibes System – Technik GmbH 04827 Gerichshain, Ringstr. 18 Tel. +49 (0)342 92/713-0, Fax: +49 (0) 34292/713-50 www.meibes.de, [email protected] OVENTROP GmbH & Co. KG Premium Armaturen und Systeme 59939 Olsberg, Paul-Oventrop-Str. 1 Tel. 02962/82-0, Fax 02962-82-400 www.oventrop.de, [email protected] Taconova GmbH 78224 Singen, Rudolf-Diesel-Str. 8 Tel. 07731/9828-80, Fax -88 www.taconova.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] Varmeco GmbH & Co. KG 87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1 Tel. 08341/90220, Fax 902233 www.varmeco.de, [email protected]

Verbände Bundesverband Solarwirtschaft 10117 Berlin, Quartier 207, Französische Str. 23 Tel. 030/2977788-0, Fax 2977788-99 www.solarwirtschaft.de, [email protected]

Verlage BVA Bielefelder Verlag SONNE WIND & WÄRME/SUN & WIND ENERGY 33602 Bielefeld, Niederwall 53 Tel. 05 21/59 55 48, Fax 59 55 10 www.sonnewindwaerme.de, www.sunwindenergy.com Ökobuch Verlag & Versand GmbH Fachverlag f. ökol. Gebäudeplanung u. Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Umfangreiches Versandbuchprogramm zum Thema 79219 Staufen, Grünmatten 8 Tel. 07633/50613, Fax 50870

Versicherungen Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH Internationaler Versicherungsmakler Renewable Energies 20355 Hamburg, Caffamacherreihe 16 Tel. 040/3605-4252, Fax -1220 [email protected] Capital-Concept Assekuranz GmbH Versicherungen für regenerative Energien 25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16 Tel. 04841/8944-938, Fax 8944-915 [email protected] Maklerbüro Lars van Ellen Versicherungsmakler für regenerative Energieanlagen 26605 Aurich, Timmeler Straße 16 Tel. 04941/99033, Fax 04941/990359 www.Windenergieversicherungen.de Nordwest Assekuranzmakler GmbH & Co. KG 28199 Bremen, Herrlichkeit 5-6 Tel. +49 /421 98 96 07-0 Fax +49 /421 98 96 07-209 www.nw-assekuranz.de, [email protected]

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SERVICE  FIRMENVERZEICHNIS

Enser Versicherungskontor GmbH Fachmakler für umweltschonende Technologien, Versicherungsmakler für Industrie, Handel und Gewerbe 59469 Ense-Oberense, An der Tigge 4 Tel. 02938/9780-0, Fax 02938/9780-30 www.evk-oberense.de, [email protected]

Vogelabwehr TONI Bird Control Solutions GmbH & Co. KG Wir liefern und montieren effektive Tauben und Vogelabwehrsysteme! 60599 Frankfurt, Offenbacher Str. 74 Tel. 08008664000 www.vogelabwehr.de, [email protected]

Wärmepumpen IWS GmbH Intelligente WärmeSysteme Wärmepumpen-Lieferant und Hersteller 29227 Celle, Wernerusstraße 25 Tel. 05141/485568 www.iws-waerme.de, [email protected] Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 Roth Werke GmbH Energie- und Sanitärsysteme 35230 Dautphetal Tel. 06466/922-0, Fax 922-100 www.roth-werke.de, [email protected] OCHSNER Wärmepumpen GmbH Wärmepumpen für alle Anwendungen 60314 Frankfurt a.M., Riederhofstr. 27 Tel.: +49 (0) 69/256694-0, Fax: +49 (0) 69/256694-349 www.ochsner.com, [email protected]

Wärmetauscher/ Wärmerückgewinnung IWS GmbH Intelligente WärmeSysteme Wärmepumpen-Lieferant und Hersteller 29227 Celle, Wernerusstraße 25 Tel. 05141/485568 www.iws-waerme.de, [email protected]

Wechselrichter/Laderegler Steca Elektronik GmbH Deutscher Hersteller von Reglern und Wechselrichtern; Bereiche: PV Netzeinspeisung, PV Autarke Systeme und Solarthermie 87700 Memmingen, Mammostr. 1 Tel. 08331/8558-100, Fax 08331/8558-132 www.stecasolar.com, [email protected]

Weiterbildung

ÖSTERREICH ECOTHERM Austria GmbH, www.ecotherm.com Produktion und Vertrieb von Kombischichtspeichern und Rohrbündelwärmetauschern A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8 Tel. 0043-7273/6030, Fax 603015 [email protected]

Wartung/Servicearbeiten b.o.s. energy-service GmbH & Co. KG Wartungs- und Servicearbeiten 24800 Elsdorf-Westermühlen, Dorfstr. 66 Tel. 04332/996494 www.bos-energy.de, [email protected]

Pusch Consulting & Coaching Qualifikation für den sicheren Betrieb elektrischer Anlagen 28876 Oyten/Bremen Tel: 04207-3623, Fax: -3655 www.sicher-schalten.de, [email protected] Energie- und Umweltzentrum am Deister Solarenergie + energieeffizient bauen 31832 Springe-Eldagsen Tel. 05044/97520, Fax 97566 www.e-u-z.de, [email protected] windConsultant – Annette Nüsslein Service & Management, Export & Marketing 40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5 Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591 www.windconsultant.de, [email protected]

BayWa r.e. Rotor Service GmbH Rotorblattreparaturen 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected]

Solarenergie Zentrum Stuttgart Aus- und Weiterbildung 70376 Stuttgart, Krefelder Str. 12 Tel. 0711/955916-31, Fax 955916-39 [email protected]

IWS GmbH Intelligente WärmeSysteme Wärmepumpen-Lieferant und Hersteller 29227 Celle, Wernerusstraße 25 Tel. 05141/485568 www.iws-waerme.de, [email protected]

OTTI e.V. Bereich Erneuerbare Energien 93049 Regensburg, Wernerwerkstr. 4 Tel. 0941/29688-20, Fax -17 www.otti.de

Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected]

Hailo Wind Systems GmbH & Co.KG Hersteller von Turmausrüstung (Steigsysteme, Steigschutzeinrichtungen und Befahranlagen für Windkraftanlagen unterschiedlichster Größenordnungen) 35708 Haiger Daimlerstraße 2 Tel. +49 2773 82-0, [email protected]

Thermo/Solar AG Solargestützte Wärmepumpensysteme 93077 Lengfeld, Industriestraße 8 Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52 www.solare-waermepumpe.de

windConsultant – Annette Nüsslein Service & Management, PR & Redaktion 40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5 Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591 www.omwindenergy.de, [email protected]

Foto: BSW-Solar/Upmann

Windenergietechnik BayWa r.e. Rotor Service GmbH Rotorblattreparaturen 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected] Bachmann Monitoring GmbH AZT-Konf. Condition Monitoring System; Dienstleistung, Schwingungsmessung 07407 Rudolstadt, Fritz-Bolland-Str.7 Tel. 03672/31860 www.bachmann.info, [email protected] GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH Condition-Monitoring-Systeme, Offline-Schwingungsdiagnose-Service 12555 Berlin Tel. 030/65762565, www.maschinendiagnose.de NOTUS energy 14469 Potsdam, Gregor-Mendel-Str. 24a Tel. 0331/62043-40, Fax 62043-44 www.notus.de, [email protected] ENERTRAG Service GmbH 17291 Dauerthal, Gut Dauerthal, Tel. 039854/6459-0, Fax 05404/9170-170 www.enertrag-service.com; [email protected] eno energy systems GmbH 18055 Rostock, Am Strande 2e Tel. 0381/203792-0 www.eno-energy.com, [email protected] KGW Schweriner Maschinen- u. Anlagenbau AG Hersteller v. Stahlrohrtürmen f. Windenergieanlagen 19055 Schwerin, Wismarsche Str. 380 Tel. 0385/5731-0, Fax 565126 www.kgw-schwerin.de, [email protected]

10/2016

S M A RT H O M E

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93 LEINE LINDE SYSTEMS GmbH Schleifringe für Pitch und Generator, ADSR-Schleifring, Drehgeber, Eissensor IPMS, Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Kondensatsensoren, Pitchmotoren, vorkonfektionierte Kabel & Leitungen 20457 Hamburg, Am Sandtorkai 50 Tel. +49/40/3176758-0 www.ll-systems.com, [email protected] James Walker Deutschland GmbH Der Spezialist für geschlitzte Wellendichtungen 22335 Hamburg, Flughafenstr. 54 Tel. 040/3860810, Fax 3893230 www.jameswalker.de Nordex SE 22419 Hamburg, Langenhorner Chaussee 600 Tel. 040/300 30 1000, Fax 040/30030 1101 www.nordex.de, [email protected] Windmesse.de c/o smart dolphin GmbH 22765 Hamburg, Planckstr. 7a Tel. 040/854098-0, Fax -90 www.windmesse.de WKN AG 25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16 Tel. 04841/8944100, Fax 8944225 www.wkn-ag.de, [email protected] ProfEC Ventus GmbH Akkreditierte Sachverständigen Gutachten Wind Vane & Anemometer Calibration IEC &MEASNET 26127 Oldenburg, Im Ofenerfeld 23 Tel. +49(0)4421/2090890 [email protected], www.profec-ventus.com innoVent GmbH Projektentwicklung und Beratung für Windparks 26316 Varel, Oldenburger Straße 49 Tel. 04451/9673-0, Fax 9673-29 www.innovent.eu Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. KG Stahlbau, Windmessmasten 26607 Aurich, Borsigstr. 3 Tel. 04941/17950 www.stahlbau.de, [email protected] BayWa r.e. Rotor Service GmbH Ehemals L&L Rotorservice GmbH 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected] AMBAU Windservice GmbH Service/Wartung/Errichtung sowie Begutachtungen und Reparaturen an Rotorblättern und Türmen 27721 Ritterhude, Am Großen Geeren 31/33 Tel.: 04292-81982-0, Fax -17 www.ambau-windservice.de, [email protected] GEO-NET Umweltconsulting GmbH Windgutachten, Windmessungen 30161 Hannover, Große Pfahlstraße 5a Tel. 0511/3887200, Fax 0511/3887201 www.geo-net.de, [email protected] CUBE Engineering GmbH Ingenieurdienstleistungen für Erneuerbare Energien 34119 Kassel, Breitscheidstr. 6 Tel. 0561/288573-10, Fax -19 www.cube-engineering.com [email protected] EMD Deutschland GbR WindPRO/energy PRO-Software, Schulungen 34119 Kassel, Breitscheidstr. 6 Tel. 0561/31059-60, Fax -69 www.emd.dk, [email protected]

WIND-CHECK Ing.-Büro, v. d. IHK, öffentl. best. u. vereidigter Sachverständiger f. WEA, Inbetrieb-, Garantieabnahm., Wiederk. Prüf., Schadensgutachten 34131 Kassel, Friedrich-Naumann-Str. 31 Tel. 0561/316899-8, Fax -9, www.wind-check.de

HELUKABEL GmbH Leitungen für Photovoltaik & Windenergie 71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12 Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786 www.helukabel.de, [email protected]

windConsultant – Annette Nüsslein Innovationen für die Energiewende, (Kunden-)Events 40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5 Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591 www.windconsultant.de , [email protected]

Aero Dynamik Consult Lastberechnung, Rotorblattdesign Turmauslegung, FEM-Berechnungen 73765 Neuhausen a.d.F., Strohgäustraße 9 Tel. 07158/956551-0 www.aero-dynamik.de, [email protected]

GE Renewable Energy Herstellung/Vertrieb WKA von 1.500–3.600 kW 48499 Salzbergen, Holsterfeld 16 Tel. 05971/980-0, Fax 980-1999 www.gerenewableenergy.com (international) www.gerenewableenergy.com/de (national) [email protected]

SPINNER GmbH 80335 München, Erzgießereistr. 33 Tel. 089/12601-0, Fax 089/12601-1292 www.spinner-group.com/wind [email protected]

Moog Ein bewährter Partner für zuverlässige Pitchsysteme, Pitchprodukte und Service. 59423 Unna, Max-Born-Str. 1 Tel. +49 2303 5937 0 www.moog.de/wind, [email protected] VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www.vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx basisventus GmbH Fundamentbau für Windkraftanlagen 65549 Limburg, Frankfurter Straße 2 Tel. +49/6432-9240 407 www.basisventus.de, [email protected]

renerco plan consult Projektplanung, techn. Beratung, Due Diligence, LiDAR-Messung 80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 13 Tel. +49/ 89/ 383932-147 www.renercoplanconsult.com, [email protected] Huber + Suhner GmbH 82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6 Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162 www.hubersuhner.com, [email protected]

ÖSTERREICH Palfinger Marine- und Beteiligungs- GmbH Plattform-, Gondel- und Marinekrane A-5203 Köstendorf, Moosmühlstr. 1 Tel. +43 (0) 6216/7660 -0 www.palfingermarine.com, [email protected] Foto: dpa

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SERVICE  Termine

Messen & Kongresse 12. BIS 13. OKTOBER 2016, LIVERPOOL (GROSSBRITANNIEN) Renewable UK. Tel. 0044/2079013000, [email protected], www.renewableuk.com

19. BIS 21. OKTOBER 2016, MUMBAI (INDIEN) Intersolar India. Solar Promotion International GmbH, Kristin A. Steffen, Tel. 07231/58598212, [email protected], www.intersolar.in

25. BIS 26. OKTOBER 2016, AMSTERDAM (NIEDERLANDE) Offshore Energy 16 Exhibition & Conference. Navingo BV, Femke Perlot-Hoogeveen, Tel. 0031/102092634, [email protected], www.offshore-energy.biz

01. BIS 04. NOVEMBER 2016, GENF (SCHWEIZ) World Clean Energy Conference. WCEC, Tel. 0041/229103006, [email protected], www.wcec.uno

Key Energy Vom 8. bis zum 11. November 2016 veranstaltet Rimini Fiera die Key Energy in Italien. Die Veranstaltung konzentriert sich auf drei ­Schwerpunkte: Key Wind, Urban Effiiciency und Key Energy White Evolution. Key Wind kooperiert mit ANEV (the National ­Association for Wind Energy), Betreiber und Hersteller von On- und Offshore-­Turbinen präsentieren Lösungen für die Windenergie im ­mediterranen Raum. Themen der Urban Efficiency sind innerstädtische Mobilität, P ­ ersonennahverkehr, Fahrgemeinschaften und ­nachhaltiges Bauen im Rahmen des Projekts »Smart City«. Bei der Key Energy ­White ­Evolution dreht sich alles um Energieeffizienz im industriellen Kontext. Neu ist die Key Energy Storage-Ausstellung mit dem Fokus auf effizienten ­Speichertechnologien. I N F O R M AT I O N U N D A N M E L D U N G : Rimini Fiera, Elisabeth Garcia Braga Niehaus, Hoffeldstrasse 73, 40235 Düsseldorf, Tel. 0049 211.566 777 56, [email protected], http://en.keyenergy.it

17. Forum Neue Energiewelt Deutschlands Leitkonferenz für die innovative Energiewirtschaft ­findet vom 10. bis 11. November 2016 im Maritim ProArte in Berlin statt. Für Deutschland wurden große Ziele formuliert: Die Sektorkopplung in der neuen Energiewelt kann 400 GW Photovoltaik- und 280 GW Wind­energie bedeuten. Wie ist das zu schaffen? Wie kann die neue Energie­welt mit Leben gefüllt werden? Was bedeuten Netzumbau, Blockchain und Digitalisierung für die Energiewirtschaft? Diese und ­weitere F­ ragen will das 17. Forum Neue Energiewelt 2016 gemeinsam mit den ­Teilnehmern klären. I N F O R M AT I O N U N D A N M E L D U N G :

14. BIS 15. NOVEMBER 2016, WIEN (ÖSTERREICH) 6th Solar Integration Workshop. Energynautics GmbH, Thomas Ackermann, Eckehard Tröster, Tel. 06151/7858100, [email protected], www.solarintegrationworkshop.org

15. NOVEMBER 2016, TEHERAN (IRAN) Intersolar Summit Iran. Solar Promotion International GmbH, Tina Engelhard, Tel. 07231/58598-207, [email protected], www.intersolarglobal.com

15. BIS 17. NOVEMBER 2016, WIEN (ÖSTERREICH) 15th Wind Integration Workshop. Energynautics GmbH, Thomas Ackermann, Eckehard Tröster, Tel. 06151/7858100, [email protected], www.windintegrationworkshop.org



10/2016

Solarpraxis Neue Energiewelt AG, Zinnowitzer Straße 1, 10115 Berlin, Tina Barroso, Tel. 030 72 62 96-301, [email protected], www.neue-energiewelt.de

26. BIOGAS Convention Eines der weltweit größten Treffen der Biogasbranche, die 26. ­Biogas Convention, wird vom 15. bis 18. November 2016 parallel zur ­EnergyDecentral – Internationale Fachmesse für innovative Energie­ versorgung in Hannover stattfinden. Der Fachverband Biogas und die DLG haben ihre jeweiligen Biogasfachmessen ­zusammengeschlossen und bündeln ihre Marktkompetenzen. Gemeinsam wollen sie in ­Zukunft der Biogasbranche eine qualitativ hochwertige, langfristig planbare und internationale Veranstaltung bieten. Die Besucher erwartet Plenarvorträge, Workshops, Best Practice, Lehrfahrten zu Biogas­anlagen und eine große Abendveranstaltung. I N F O R M AT I O N U N D A N M E L D U N G : Fachverband Biogas, Angerbrunnenstr. 12, 85356 Freising, Sandra Kahl, Tel. 0511/898813-17, [email protected], www.biogastagung.de

S M A RT H O M E

S O N N E W I N D&WÄ R M E

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Weiterbildungen TYPISCHE FEHLERQUELLEN BEI PV-ANLAGEN (FÜR SERVICETECHNIKER) 10. bis 12. Oktober 2016. Hamburg. Gebühr: 895 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH. Tel. 0800/8484006, Fax 0800/8484044, www.tuv.com

PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN. SACHKUNDENACHWEIS 13. bis 14. Oktober 2016. München. Gebühr: 725,90 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH. Tel. 0800/8484006, Fax 0800/8484044, www.tuv.com

Erneuerbare Energien Seminar

Blindleistungsmanagement in Verteilungsnetzen – Problempunkte und praktische Lösungen

GENEHMIGUNG VON WINDPROJEKTEN

30. Januar 2017 in Berlin

18. bis 20. Oktober 2016. Berlin. 09.30 – 17.00 Uhr, 08.30 – 15.50 Uhr, 08.30 – 16.00 Uhr. Gebühr: 1.290 €. Bundesverband WindEnergie. Tel. 030/20164-222, Fax 030/212341-360, www.bwe-seminare.de

Seminar

KOMPAKT WISSEN WINDENERGIE­A NLAGEN: TECHNIK/WIRTSCHAFTLICHKEIT/RECHT

20. bis 21. Februar 2017 in Regensburg

19. bis 20. Oktober 2016. München. Gebühr: 595 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH, Tel. 0800/8484006, Fax 0800/8484044, www.tuv.com

SEMINAR MSC-LEHRGANG RENEWABLE ENERGY IN CENTRAL & EASTERN EUROPE (BERUFSBEGLEITEND) 20. Oktober 2016 bis 01. Dezember 2018. Wien. Gebühr: 19.500 €. Technische Universität Wien, Tel. +43 (0)1/58801-41701, http://newenergy.tuwien.ac.at

FACHFORUM BIOLOGISCHE METHANISIERUNG 25. Oktober 2016, Regensburg. 10.00-17.05 Uhr. Gebühr: 420 €. OTTI. Leonore Nanko. Tel. 0941/29688-24, www.otti.de

PHOTOVOLTAIK UND RECHT – NEUES EEG 2017

Stationäre Energiespeicher und deren Netzintegration – Batteriespeicher und deren Anwendung 2. Forschungskolloquium

Bioenergie 21. bis 22. Februar 2017 in Straubing 9. Forum

Bauwerkintegrierte Photovoltaik 07. März 2017 in Kloster Banz 32. Symposium

Photovoltaische Solarenergie 08. bis 10. März 2017 in Kloster Banz 6th Conference

Power-to-Gas and Power-to-X for Europe´s Energy Transition 15. März 2017 in Düsseldorf

Projekte erfolgreich planen und steuern

27. Oktober 2016. Nürnberg. 14.00 – 17.00 Uhr. Gebühr: 150 €. Solarakademie Franken. Tel. 0911/37651630, www.solarakademie-franken.de

08. bis 10. November 2016 und 21. bis 23. Februar 2017 in Regensburg

Bildungsstätten und Institutionen, die ihre Termine in der

05. bis 07. Dezember 2016 und 08. bis 10. März 2017 in Regensburg

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Ihre Eintragung: 1. Zeile: Firmierung 2. Zeile: Beschreibung 3. bis 5. Zeile: Adresse, Tel. + Fax, Web + E-Mail 1. 2. 3.

Ort/Datum Ansprechpartner

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Vorschau Ausgabe 11/2016

Impressum

Erscheinung am 4. November 2016

Das Branchenmagazin für alle erneuerbaren Energien, 40. Jahrgang Verlag: BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG, Richard Kaselowsky, Niederwall 53, 33602 Bielefeld; Postfach 100653, 33506 Bielefeld Tel. 0521/5955-14, Fax 0521/5955-18 Herausgeber: Prof. Dr. Bernhard von Schubert Redaktion: Dr. Volker Buddensiek (vb), ChR (verantw.), Ralf Ossenbrink (ro), stellv. ChR, Silke Funke (sf), Tanja Peschel (tp) Tel. 0521/5955-13, Fax 0521/5955-56 E-Mail: [email protected] Internet: www.sonnewindwaerme.de Ständige freie Mitarbeit: Dr. Jens-Peter Meyer (jpm), Dr. Detlef Koenemann (dk), Jörn Iken (ji), Ina Röpcke (ir), Claudia Hilgers (ch), Martin Frey (mf), Joachim Berner (jb), Torsten Thomas (tt), Eva Augsten (ea), Christian Dany (cd), Reinhard Siekemeier (rs) Konzept: Waje GmbH & Co. KG Gestaltung: Bernd Schulte zur Wissen, Virginie Beclu, DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln Anzeigen: Fax 0521/5955-56 Nationale Kontakte: Christine Michalsky, Tel. 0521/5955-25, [email protected], Christiane Diekmann, Tel. 0521/5955-47, [email protected], Firmenverzeichnis und Stellenanzeigen: Kerstin Haase-Darlath, Tel. 0521/5955-91 [email protected] Romina Oesterreicher, Tel. 0521/5955-81 [email protected] Internationaler Kontakt: Stefanie Schwarz, Tel. 0521/5955-75, [email protected] Kundenservice/Abonnements: Tel. 0221/2587-173, Fax 0221/2587-249, [email protected] Die Zeitschrift erscheint monatlich und ist im Bahn­hofs­ buchhandel erhältlich. Preis pro Heft 8,80 €, im Direkt­bezug beim Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresbezugspreis im Inland im Abonnement 94,80 € ­(einschließlich Postzustellung und MwSt.), bei Streifband­ sendung zuzüglich Porto; im Ausland jährlich 118,80 € ­zuzüglich etwaiger MwSt. Kündigungsfrist: Sechs Wochen zum Ende des jeweiligen Berechnungszeitraumes. Bei Nichterscheinen infolge ­ höherer Gewalt kein Ersatzanspruch. Nationalvertrieb: Partner Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart, Tel. 0711/7252215, Fax 0711/7252320 Auslieferung für Niederlande/Belgien: Bruil & van de Staaij, Abonnementenservice, Postbus 75, NL-7940 AB Meppel, Tel. 0522/261303, Fax 0522/257827. Artikel, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bü­cher wird keine Gewähr übernommen. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der enge­ren Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlags. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2016. ­Anzeigenschluss laut Erscheinungsplan. Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Recycling-Papier. Der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. ISSN 1861-2741 H 2607

Nr. 10/2016 

7. Oktober 2016

Wie war‘s in Hamburg? Großer Bahnhof für die Windenergie in Hamburg: Die Branche traf sich bei der internationalen Leitmesse WindEnergy in der Hansestadt. Wie immer gab es neben den technischen Innovationen und den Servicedienstleistungen auch viele Themen rund um die Politik und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. SW&W war dabei und berichtet in Ausgabe 11. 

F OTO: W I N D E N E R G Y ­H A M B U R G

FLACHDACH-MONTAGESYSTEME Die flachen Dächer bleiben in vielen PV­-Märkten eine lohnende Basis für Solarstrom – ­insbesondere zur Eigenversorung von Gewerbe­betrieben. Wie neue ­Entwicklungen Kosteneinsparung und Qualität ­vereinen, zeigt unsere Marktübersicht.  F OTO : C. DA N Y TRAINING, QUALIFIZIERUNG + PSA-KURSE Sicherheit geht vor, wenn Menschen an alten und neuen Windenergieanlagen arbeiten. Schulung ist unverzichtbar, um den Umgang mit der Technik und den Sicherheitsausrüstungen zu beherrschen. SW&W F OTO: D W gibt einen Überblick zu den Angeboten. 

BIOGAS ALS AUSGLEICHSENERGIE Strom aus Bioenergie kann gezielt als Ausgleichs­ energie im Stromnetz eingesetzt werden, denn Biogas ist lagerfähig. Aber ergibt sich aus diesem Vorteil auch ein Modell für den wirtschaftlichen Betrieb F OTO : C. DA N Y von ­Biogas­anlagen? 

SO GEHT ES WEITER IN SW&W AUSGABE 12/2016 >>> Weltkarte der PV-Modulindustrie >>> Marktübersicht Wärmespeicher >>> Wärmepumpen im Altbau >>> E-Mobile – Fahrer berichten von ihren Eindrücken SONNE WIND & WÄRME 12 erscheint am 9. Dezember 2016

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FINALE

10/2016 S M A RT H O M E

S O N N E W I N D&WÄ R M E

Medien-Kompetenz für erneuerbare Energien > > >

Magazin und eMagazin Website SW&W-Newsletter, Fachnewsletter Photovoltaik, Erneuerbare Wärme und Windenergie

eiz: 13,50 SFR 9,30 € • Schw € • Öste rreic h: 1 H 2607 8,80 ISSN 1861 -274

-M aga Da s Bra nch en

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