2016 in der Landeshauptstadt

Das Handwerk Ausgabe 2 / 2016 in der Landeshauptstadt Kreishandwerkerschaft Dresden www.handwerk-dresden.de Kreishandwerkerschaft Dresden Inhalt...
Author: Kilian Sauer
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Das

Handwerk

Ausgabe 2 / 2016

in der Landeshauptstadt

Kreishandwerkerschaft Dresden www.handwerk-dresden.de

Kreishandwerkerschaft Dresden Inhaltsverzeichnis Ausgabe 2/2016 Kreishandwerkerschaft Handwerkerfalle endlich gesetzlich regeln 25-jähriges Innungsjubiläum Wo geht die Reise hin?

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Aus Innungen und Betrieben Die sächsischen Töpfer – Verkaufsausstellung 2016 im Schloss Pillnitz Made in Saxonia – Was selbst Könige zu schätzen wissen Meisterklasse und Obermeister im intensiven Austausch Was müssen Autofahrer bei Sonnenbrillen beachten? Seminarangebot „Nettolohnoptimierung“ 26. August 2016 Vollversammlung der Dachdecker-Innung Dresden Prof. Patzelt zu Gast bei der Bau-Innung Dresden Der Maibaum auf dem Dresdner Altmarkt

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Die Handwerkskammer informiert Konjunkturanalyse: Stimmung im ostsächsischen Handwerk weiter gut Handwerk im Centrum Neu: Beratung zu Korrossionsschutz Neues Formblatt zum Ausbildungsplan vereinfacht Verfahren Neubau Campus Bildungszentrum Im Zeichen der Digitalisierung Studieren für die Tonne Praxis-Check für Flüchtlinge Trojaner: Versteckte Gefahr Sparen bei Strom und Gas Kunsthandwerksmesse in Paris

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IMPRESSUM Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Reicker Straße 9, 01219 Dresden, Tel.: 0351 28592-0, Fax: 0351 2859214, E-mail: [email protected], Internet: www.handwerk-dresden.de Erscheinungsweise: 4 Jahresausgaben

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Tipps und Infos Interview mit Dietmar Kammerschen IKK classic: Aktuelle Webinar-Termine IKK classic: Azubis in die IKK classic IKK classic: Was Mitarbeiter und Betriebe tun können IKK classic: Firmenkundenmagazin „IKK profil“ als eMagazin Signal Iduna: Individuelle Absicherung für Betriebe Dresdner Volksbank Raiffeisenbank: Jede dritte Insolvenz ist auf Forderungsausfälle wegen zahlungsunfähiger Kunden zurückzuführen

Auflage: 6.000 Exemplare Redaktion: Kreishandwerkerschaft Dresden Verteilung: An alle Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft Dresden sowie die maßgeblichen Behörden und Organisationen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Für unaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge kann keine Haftung übernommen werden. Gesamtherstellung: Wollweber, Druck- und Werbeservice, Dresden, Florian-Geyer-Straße 43, 01307 Dresden, Tel.: 0351 2644150, Fax: 0351 2644144, E-mail: [email protected], Internet: www.werbung-dd.de

Kreishandwerkerschaft Dresden

Handwerkerfalle endlich gesetzlich regeln Änderungen zur kaufrechtlichen Mängelhaftung soll endlich für mehr Gerechtigkeit und Rechtssicherheit sorgen Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Handwerks, die Handwerkerfalle ist schon seit längerer Zeit ein großes Problem in unserer Handwerkerschaft. Nehmen wir an ein Fliesenleger kauft Ware, um diese dann beim Kunden zu verlegen. Nach der Verlegung stellt sich aber heraus, dass die Fliesen mangelhaft sind. Dann gilt momentan noch folgende Rechtslage. Der Handwerker haftet in voller Höhe gegenüber seinem Kunden. Er muss nicht nur die Fliesen auf seine eigenen Kosten wieder ausbauen, er muss auch neue Fliesen beschaffen und diese dann wieder verlegen. Von seinem Händler kann der Handwerker dann nur die Bereitstellung des neuen Materials verlangen. Er bleibt aber auf den Ein- und Ausbaukosten sitzen, obwohl er den Mangel nicht zu verantworten hat. Da dies keine gerechte Lösung darstellt, haben wir in unserem Koalitionsvertrag beschlossen: „Im Gewährleistungsrecht wollen wir dafür sorgen, dass Handwerker nicht pauschal auf den Folgekosten von Produktmängeln sitzen bleiben, die der Lieferant oder Hersteller zu verantworten hat.“ Der im September 2015 vorgelegt Referentenentwurf vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz sieht eine rechtliche Lösung der Handwerkerfalle wie folgt vor. Der Handwerker erhält gegenüber seinem Lieferanten einen Anspruch auf Ausbau des mangelhaften und auf Einbau eines fehlerfreien Materials. Der Lieferant darf dabei wählen, ob er den Ein- und Ausbau selbst vornimmt oder dem Handwerker die Kosten erstattet. Der Lieferant wiederum kann seine Kosten beim verantwortlichen Hersteller einfordern.

Im dritten Punkt geht es um das Wahlrecht des Händlers. Nach dem derzeitigen Gesetzentwurf darf der Händler entscheiden, ob er den Aus- und Einbau des fehlerhaften Materials selbst vornimmt oder dem Handwerker die Kosten erstattet. Entscheidet sich der Händler, den Ein- und Ausbau beim Kunden selbst vorzunehmen, braucht er dessen Zustimmung. Alle drei Punkte sind nicht unstrittig und werden bis zur Sommerpause intensiv beraten werden. Es muss vor allem darauf geachtet werden, dass nicht nur einzelne Branchen von der neuen gesetzlichen Regelung profitieren. Des Weiteren dürfen Handwerker nicht auf Kosten sitzenbleiben, weil sie sich nicht gegen einen marktmächtigen Lieferanten zur Wehr setzen können. Wir wollen, dass das Gesetz Anfang 2017 in Kraft tritt. Im parlamentarischen Verfahren werden wir darauf achten, dass Lösungen gefunden werden, die die Haftungsfalle für Handwerker beseitigt, aber zugleich auch den berechtigten Interessen anderer Branche, insbesondere des Handels, Rechnung trägt. Im Rahmen einer ökonomischen Haftungszuweisung geht es ja darum, dass derjenige die Kosten trägt, der für den Produktmangel verantwortlich ist. Da bei diesen Verfahren die größte Bedeutung der Beweislast zukommt, muss den Händlern wiederum eingeräumt werden, eine möglichst rechtssichere Rückgriffsmöglichkeit gegenüber den Vorlieferanten oder Hersteller zu verschaffen. Denn meist ist es so, dass der betreffende Produktfehler ebenfalls nicht beim nicht dem Händler anzulasten ist. Abschließend darf ich Ihnen versichern, dass wir den Gesetzentwurf in den kommenden Monaten sorgfältig beraten und hoffentlich zur Zufriedenheit aller abschließen können. Für Fragen und Diskussionen zu diesem, aber auch zu allen weiteren Themen stehe ich Ihnen wie immer jederzeit zur Verfügung. Ihr Andreas Lämmel ■

Im März dieses Jahres hat das Kabinett den Gesetzentwurf nun beschlossen und dem Bundestag zugeleitet. In Gegensatz zum Referentenentwurf enthält der Gesetzentwurf drei wesentliche Änderungen, welche sich auf drei Problemfelder beziehen. Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz möchte den Gesetzentwurf nur darauf abstellen, dass eine mangelhafte Sache in eine andere Sache „eingebaut“ wird. Dadurch werden die Fälle in denen verändert oder veredelt wird nicht mehr erfasst. Ein Anstrich eines Malers ist damit nicht als „Einbau“ zu sehen. Als zweites soll der Anspruch des Käufers nicht durch Allgemeine Geschäftsbedingungen ausgeschlossen werden dürfen. Dieses AGBVerbot gilt aber nur in im Verhältnis zwischen Unternehmern und Verbrauchern. Im Verhältnis zwischen zwei Unternehmern soll das Verbot nicht gelten. Kauft der Handwerker als Unternehmer nun bei seinem Lieferanten Ware ein, soll der Lieferant den Haftungsanspruch des Handwerkes per AGB ausschließen dürfen.

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© Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann

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Kreishandwerkerschaft Dresden

25-jähriges Innungsjubiläum Festveranstaltung der Handwerkskammer Dresden zum Austausch mit ehemaligen und aktuellen Innungsobermeistern Die Handwerkskammer Dresden lud ein zur Rückbesinnung auf 25 Jahre ehrenamtliche Arbeit in den Handwerksgremien. „Gemeinsam sind wir stark“ war das Motto und gemeinschaftlich wurde die Neugestaltung der Organisationen im Handwerk angepackt. So nutzte auch das Dresdner Handwerk die wiedergewonnenen Möglichkeiten nach der politischen Wende 1990, um Innungen zu gründen bzw. zu reaktivieren.

den heutigen Ehrenamtsträgern, zu berichten, zu erinnern und zu diskutieren gab es viel. Kein Wunder nach 25 Jahren Ehrenamtstätigkeit gepaart mit dem Blick auf die heutigen Problemfelder. Wir als Kreishandwerkerschaft Dresden sagen Danke für die gelungene und überaus würdige Ehrung unserer engagierten Ehrenamtsträger durch die Handwerkskammer Dresden, welche nicht zuletzt mit solchen Veranstaltungen ihre Verbundenheit zu Innungen und Kreishandwerkerschaften lebendig sichtbar macht. P.S.: Was wäre ein solcher Anlass ohne Statistik – undenkbar. Glücklicherweise stellte die Handwerkskammer Dresden die nachfolgenden Zahlen und Fakten zur Verfügung.

Das 25. Jubiläum dieser Gründungen nahm die Handwerkskammer Dresden zum Anlass, um mit ehemaligen und aktuellen Innungsobermeistern das vergangene Vierteljahrhundert noch einmal Revue passieren zu lassen. Neben dem Blick zurück ging es in dieser Veranstaltung aber genauso darum, nach vorn zu schauen, um die künftigen Herausforderungen ebenfalls mit Bravour zu meistern. Partner und Wegbegleiter nahmen an der Veranstaltung teil, unter ihnen auch Sachsens ehemaliger Ministerpräsident Professor Dr. Georg Milbradt, der zum Thema „Aufbruch im Umbruch – tiefgreifende Veränderungen 1990 wie heute“ sprach. Gesprochen wurde zu dieser Veranstaltung reichlich – ob die ehemaligen Ehrenamtsträger untereinander oder mit

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Zahlen und Fakten zu „25 Jahre Innungen“: • Aktuell gibt es 90 Innungen im Kammerbezirk Dresden (Landeshauptstadt Dresden sowie die Landkreise Görlitz, Bautzen, Meißen und Sächsische Schweiz Osterzgebirge). • In sechs Innungen (Innung des Straßenbaugewerbes Dresden, Innung des Kraftfahrzeughandwerks Region Dresden, Tischler-Innung Görlitz, Friseur-Innung Meißen, Metall-Innung Sächsische Schweiz sowie Innung Leder/Textil Pirna) haben die heutigen Obermeister dieses Amt (nahezu) seit Anfang an inne. • Der Generationswechsel beschäftigt auch die Innungen: Sechs Innungen (Dachdecker-Innung Dresden, Bäcker-Innung Oberlausitz-Niederschlesien, SHK-Innung Kamenz, Bau-Innung Riesa-Großenhain, Metall-Innung Riesa-Großenhain und SHK-Innung Dippoldiswalde) werden aktuell von jungen Obermeistern geführt. • Ehrenamtliches Engagement liegt in der Familie: Bei vier aktuellen Innungsobermeistern (Sächsische Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks, Konditoren-Innung Dresden, BauhandwerksInnung Görlitz-Niesky-Weißwasser und Bäcker-Innung Bautzen) war einst bereits der Vater Obermeister. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Wo geht die Reise hin? Unter diesem Motto stand der Obermeisterstammtisch am 2. Mai dieses Jahres. Dabei war weniger eine Befragung nach den schönsten Urlaubszielen angedacht noch eine Reisebörse geplant. Nein, wir waren zu Gast bei dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, Herrn Thomas Wünsche und dies in seinem neuen Domizil.

Für die meisten Obermeister war das der erste Kontakt mit dem neuen Gebäude, eine Tatsache, die indirekt auch ein Stückweit das Thema dieses Obermeisterstammtisches widerspiegelt. Der Arbeitsmarkt, seine Schwankungen und Veränderungen – so lautete unser Thema. Ein Thema welches uns seit der Deutschen Einheit beschäftigt. Waren es zunächst die Ausbildungsplätze und Job´s die fehlten, kehrte es sich in den letzten Jahren genau ins Gegenteil um. Jetzt heißen die Problemschlagwörter „Fachkräftemangel“ und „fehlende, geeignete AZUBI´s“.

Ein Glücksfall ist es auch, wenn man Herrn Wünsche als Referent für dieses Thema zu diesem Zeitpunkt gewinnen kann. Also in einer Zeit wie jetzt, wo Flüchtlingszahlen in Millionenhöhe auf PegidaMeinungen treffen, wo Prognosen täglich die Richtung wechseln können und die Halbwertzeiten politischer Statments bedenkliche Werte annehmen. Bei dieser Gemengelage sachlich zu bleiben, sich nicht zu verbiegen und trotz allem zu versuchen, den Unternehmern noch Hinweise und Anhaltspunkte für ihr Ringen bei der Findung geeigneten Fachkräftenachwuchs zu geben, diesen Bogen zu spannen ist dem Referenten, Herrn Wünsche, in seiner Ihm eigenen Art wunderbar gelungen. Ein Glücksfall für die Kreishandwerkerschaft Dresden ist es ebenfalls, stabile und verlässliche Partner an ihrer Seite zu wissen. So auch die Ostsächsische Sparkasse Dresden, mit der seit etlichen Jahren ein Kooperationsvertrag besteht. Als sichtbarer Ausdruck dessen überreichte Herr Stein einen Scheck über 4.000,00 Euro an den Kreishandwerksmeister Frank Herrmann. Gleichzeitig stellte er Frau Kusche vor, die ab sofort die Kontakte pflegen und unser Ansprechpartner von Seiten der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sein wird. Frau Kusche hob nachfolgend in Ihrem kurzen Statement hervor, dass sie schon seit vielen Jahren an der Seite von Herrn Stein auf diesem Gebiet tätig ist und sich auf die Zusammenarbeit freut. Herr Stein seinerseits betonte, dass er sehr gern auch zukünftig den Kontakt zur Kreishandwerkerschaft aufrecht erhalten möchte. Insbesondere die Teilnahme an den Obermeisterstammtischen, die er schon in der Vergangenheit ob ihrer Vielfalt und breiten Plattform schätzen gelernt hat, wäre ihm wichtig und angenehm.

In beiden Fällen erwies es sich als Glücksfall bei uns in Dresden, dass wir in der Agentur für Arbeit einen zuverlässigen und engagierten Partner an unserer Seite wissen. Damit gemeint ist sicherlich an erster Stelle der „Chef“. Aber auch die vielen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, mit denen wir als Kreishandwerkerschaft über die Jahre enge Kontakte aufbauen konnten, trugen zur schnellen Abstimmung und zur sachgerechten Entscheidung im Sinne der Betroffenen, den Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen, bei.

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Mit einem kleinen Imbiss, den die Arbeitsagentur dankenswerter Weise bereitgestellt hatte und der individuellen Fortsetzung des Gedankenaustausches, klang der Abend aus. Wir bedanken uns nochmals bei unserem Gastgeber und Referenten, Herrn Wünsche, für die interessante und informative Veranstaltung. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Die sächsischen Töpfer – Verkaufsausstellung 2016 im Schloss Pillnitz Im Bootskeller, außerhalb des eintrittsgeldpflichtigen Bereiches, unweit der Pillnitzer Kamelie im Schlossgarten von Pillnitz, haben sächsische Töpfer wieder ihre diesjährige Verkaufsausstellung eröffnet. Die Ausstellung im Bootskeller vom Schloss Pillnitz trägt den Titel: "Töpferkunst aus Sachsen - darum dreht`s sich."

Kundenkreise anzusprechen und die Keramikkunst näher zu bringen. Zusätzlich sind die sächsischen Töpfer über das gesamte Kalenderjahr sehr aktiv. Von Ende März bis Ende Oktober präsentieren sie ihre Produkte auf vielen Töpfermärkten, und nach Beendigung der Pillnitzer Veranstaltung nehmen die meisten auch an Weihnachtsmärkten teil. Mit Jahresanfang beginnen dann bereits die umfangreichen Vorbereitungen für den „Tag der offenen Töpferei“, der immer am 2. Wochenende im März stattfindet. Weitere Informationen bietet die Internetseite unter www.toepferkunst.de.

Die Handwerksbetriebe des Töpfer- und Keramikerhandwerks bieten hier die ganze Vielfalt ihrer Erzeugnisse an. Das Angebot umfasst das traditionelle Lausitzer Geschirr, wie auch Engobe- und Fayencetechnik sowie Steinzeug in verschiedenen Farbtönen. Die Verkaufsausstellung im Bootskeller (an der Freitreppe vom Schloss Pillnitz) hat von Mitte Februar bis Anfang November täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Präsentation der Erzeugnisse außerhalb der Werkstätten ist für die Meisterinnen und Meister aus Sachsen eine besondere Möglichkeit, einem breiteren Publikum die Auswahl der an Farben, Formen, Mustern und Techniken reichen sächsischen Keramik vorzustellen. Jedes Jahr findet diese Verkaufs-Ausstellung zunehmend größeren Anklang und bietet zudem den beteiligten Betrieben eine Möglichkeit neue

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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann wenden Sie sich bitte an: Landesinnung des Sächsischen Töpfer- und Keramikerhandwerks Reicker Str. 9 01219 Dresden Tel.: 0351 28592-22 Mail: [email protected] oder direkt an Schloss Pillnitz: Tel.: 0351 2613-223 ■

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Made in Saxonia – Was selbst Könige zu schätzen wissen

Handwerk trifft Handwerk. Im konkreten Fall ist es die Dresdner Tischlerinnung, welche zu Besuch bei der Uhrenmanufaktur „A. Lange & Söhne“ war. Am 25. April 2016 bestand für die Innungsmitglieder auf Initiative von Vorstandsmitglied Matthias Fischer dieses Angebot zur Besichtigung der Manufaktur. 16 Teilnehmer machten sich auf nach Glashütte und wurden dort ganz herzlich begrüßt. Unsere Guide´s während des Aufenthaltes in der Manufaktur waren Herr Simon Coenen und Herr Christian Fischer. Wir konnten in den ca. zwei nachfolgenden Stunden den gesamten Fertigungsprozess einer Lange-Uhr besichtigen inklusive des erst 2015 neu eröffneten Manufakturgebäudes. Vom ersten Augenblick an war klar, hier spielt Handwerk in einer “Sonderliga”. Sicher ist Handwerk schon von Haus aus mit den Begriffen Präzision und Genauigkeit eng verbunden. Auch der Tischler muss sich täglich bei seiner Arbeit damit auseinandersetzen, aber was wir hier zu sehen bekamen, sprengt fast die Vorstellungkraft. Ein kleines Beispiel: In der Uhr „Richard Lange Tourbillon Pour le Merité“ befindet sich eine Kette,

vom Aussehen her wie eine Fahrradkette. Länge ca. 12 cm. Diese besteht aus über 600 Teilen, in Worten noch einmal “sechshundert”! Diese Kette, welche wir auch real vor uns hatten und deren Glieder nur durch eine Lupe erkennbar sind, war für uns das Sinnbild für die extrem aufwendige, Detail verspielte und an höchsten Maßstäben bezüglich Material und Verarbeitung orientierende Fertigung im Hause von „A. Lange & Söhne“. Natürlich haben diese Uhren dann auch ihren Wert. Die Uhr „Grand Complication“, die mit knapp zwei Millionen Euro wertvollste Uhr welche je von „A. Lange & Söhne“ hergestellt und die komplizierteste Armbanduhr die jemals in Deutschland gebaut wurde, war nicht etwa ein Ladenhüter. Ganz im Gegenteil, der Ansturm auf die auf 6 Stück limitierte Uhr war so groß, dass per Los über den Verkauf entschieden wurde. Unser Fazit, es war eine beeindruckende Demonstration von Handwerk „Made in Saxonia “ und man kann verstehen, warum die Uhren selbst bei Königen wie man munkelt hoch im Kurs stehen. Wir wünschen „A. Lange & Söhne“ auch für die Zukunft ein erfolgreiches agieren mit ihren einzigartigen Produkten. Wir bedanken uns nochmal bei den Guides für die Führung und bei Tischlermeister Matthias Fischer für die Organisation der Besichtigung. Zum Abschluss erhielten wir noch den aktuellen Uhren-Katalog. Das in erster Linie zur Erinnerung an diese interessante Exkursion und außerdem, man wird ja auch noch ein bisschen Träumen können… Der Fachnachmittag fand mit einem Abendessen auf Schloss Weesenstein im Braukeller einen lustigen und unterhaltsamen Ausklang. ■

2. Innungsübergreifendes Volleyballturnier

„Dresdner Innungen baggern für das Handwerk“ Wir möchten alle Innungen die sich noch nicht angemeldet haben bitten, sich für das Volleyballturnier im Oktober zu melden. Hier noch einmal die vorläufigen Daten: Termin: 22. Oktober 2016 Ort: Sporthalle BSZ Dresden, Döbelner Straße 8, in 01127 Dresden. Ansprechpartnerin: Frau Gebhardt Metall-Innung Oberes Elbtal Reicker Straße 9, 01219 Dresden Telefon: 0351 272991 50 Fax: 0351 272991 51 Mail: [email protected] Die 1. Beratung wird voraussichtlich im Juni stattfinden.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Tischler-Meisterklasse und Obermeister im intensiven Austausch Seit seinem Start in die Selbstständigkeit vor über 25 Jahren ist Tischlermeister Roland Haase (Foto 2. v. r.) auch Mitglied der Tischlerinnung Dresden. „Die Anfänge der 90er Jahre waren im Handwerk geprägt von Aufbruch und Umbruch. Da stand es auch für mich außer Frage, der Innung beizutreten, um den Zusammenhalt in unserem Gewerk und die Wahrnehmung der politischen Interessen unseres Berufsstandes zu stärken“, berichtet Roland Haase, der nunmehr seit zehn Jahren Obermeister der Innung ist.

Und keine Meisterklasse böte sich besser an, um für das Ehrenamt zu klappern, als diese, weiß ihr Dozent Jan Eckoldt (Foto r.), Geschäftsführer des Landesinnungsverbands des Tischlerhandwerks im Freistaat Sachsen. „Die zwölf Meisterschüler sind selbstbewusst, engagiert und bringen gute Leistungen. Sie sind die beste Werbung für das Tischlerhandwerk“, so Eckoldt. So nutzten sie ausgiebig den Meisterdialog, um mit Roland Haase über die Entwicklung der Innungslandschaft, Zukunftschancen im Tischlerhandwerk, fachliche Weiterbildungen und Selbstständigkeit zu sprechen. Markus Kupsch aus Dresden, Vorarbeiter im Bereich Tischler bei der Fuchs + Girke Bau- und Denkmalpflege GmbH, fragte genauer nach, welche Aufgaben ein Obermeister hat und wie es aktuell in der betrieblichen Berufsausbildung in seinem Gewerk aussieht. Fabian Höke, der brandenburgische PLW-Landessieger 2014, appellierte, dass die Leistungswettbewerbe im Handwerk zu wenig Anerkennung in der Öffentlichkeit fänden. Maximilian Grünbeck und Moritz Weber aus Dresen berichteten, welche Chancen ein Wechsel vom Hörsaal zur Ausbildung im Handwerk für sie mit sich brachte. Und als Obermeister Roland Haase die Leistungen einer Innung vorstellte, bekräftigte der Selbstständige Jörg Mai aus Stolpen, dessen Vater schon lange Innungsmitglied ist: „Mit Konkurrenzdenken kommt man heute nicht weit. Wenn wir uns mit Berufskollegen austauschen und zusammenarbeiten, können wir viel mehr erreichen.“ Die nächste Gelegenheit, um in einen Dialog mit angehenden Tischlermeistern zu treten, bietet sich am 2. Juli 2016. Denn dann präsentieren die Meisterabsolventen der Handwerkskammer Dresden ihre Prüfungsstücke in der Orangerie im Schloss & Park Pillnitz.

In dieser Funktion besuchte er im April gemeinsam mit Tischlerkollegen Karl-Heinz Schulze auf Initiative der Handwerkskammer Dresden die aktuelle Vollzeit-Meisterklasse im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Pirna. „Aktuell zählt unsere Innung über 50 Mitglieder. Um auch künftig die Tradition im Tischlerhandwerk zu erhalten und Qualitätsstandards zu sichern, ist es wichtig, aktiv im Bereich Nachwuchsgewinnung zu sein“, so der Obermeister.

Innungen, die an einer Gesprächsrunde „Obermeister und Meisterschüler“ interessiert sind, kontaktieren bitte die Handwerkskammer Dresden, Organisationsbetreuung, E-Mail: [email protected], Telefon: 0351 4640-407. ■

Zentrale Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Dresden Die Kreishandwerkerschaft Dresden wird die Freisprechungsfeier für die Prüflinge ausgewählter Handwerksberufe am 9. September 2016 im „Forum Am Altmarkt“, dem Kongress- und Veranstaltungscenter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden durchführen. An diesem Tag werden den Jugendlichen ihre Gesellenprüfungszeugnisse und die Gesellenbriefe übergeben und sie werden im feierlichen Rahmen in den Gesellenstand erhoben. Die jungen Gesellinnen und Gesellen werden nach bestandener Prüfung zu dieser Veranstaltung eingeladen.

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Die Landesinnung des Augenoptiker-Handwerks des Freistaates Sachsen informiert:

Landesinnung Sachsen

Was müssen Autofahrer bei Sonnenbrillen beachten? Seit Ostern gilt die Sommerzeit. Und ohne das Wagnis einer langfristigen Wettervorhersage eingehen zu wollen, lässt sich vermuten, dass die Sonnenstunden pro Tag nun in der nächsten Zeit wohl deutlich zunehmen werden. Die Sommerzeit ist also Sonnenbrillenzeit. Doch sind alle Sonnenbrillen auch geeignet für den Straßenverkehr? Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) betont, dass Autofahrer durch ihre Sonnenbrillen möglichst nicht im peripheren Sehen eingeschränkt werden sollten. Die Wahrnehmung „aus dem Augenwinkel“ ist gerade für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr von immenser Bedeutung. Die Bügel der Sonnenbrille sollten daher im Schläfenbereich nicht zu breit sein. Auch dürfen die Brillengläser einen bestimmten Tönungsgrad nicht überschreiten. Sonnenbrillengläser sind je nach Stärke ihrer Tönung in sogenannte Blendschutzkategorien von 0 bis 4 eingeordnet und entsprechend für ganz unterschiedliche Umgebungshelligkeiten ausgelegt. Sonnenbrillengläser der Blendschutzkategorie 4 sind generell ungeeignet für den Straßenverkehr, da diese Gläser nur drei bis acht Prozent des eintreffenden Lichts durchlassen. Sonnenbrillengläser mit einem Tönungsgrad ab 75 Prozent sind nicht mehr tauglich für den Straßenverkehr nach Einbruch der Dunkelheit. Generell muss sichergestellt sein, dass die Möglichkeit der Farberkennung nicht beeinträchtigt ist, insbesondere die Erkennung der sogenannten Ampelfarben. Ob eine Sonnenbrille diese Kriterien erfüllt, kann der Augenoptiker mittels eines speziellen Messgeräts einfach ermitteln. Braun und grau getönte Brillengläser verfälschen die Farbwahrnehmung in der Regel am wenigsten. Selbsttönende Brillengläser, die sich in Abhängigkeit von der UVStrahlung einfärben bzw. eindunkeln, gibt es bereits seit rund

50 Jahren. Doch lange bestand das Problem dieser phototropen Gläser darin, dass ihr Effekt im Auto versagte, weil hier keine UV-Strahlung vorliegt. Dies hat sich mit der neuesten Generation von phototropen Brillengläsern für Autofahrer geändert. Sie reagieren auf sichtbares Licht ebenso wie auf UV-Strahlen und dunkeln auch hinter der Windschutzscheibe eines Autos ein. Sonnenschutzgläser mit einer polarisierenden Wirkung wiederum verhindern die sichtbare Spiegelung des Sonnenlichtes auf glatten Oberflächen. Im Straßenverkehr erhöht dieser Effekt bei Sonneneinstrahlung auf nassen Fahrbahnen die Sicherheit durch eine weitaus bessere Sicht. Grundsätzlich gilt: Wer kurz- oder weitsichtig ist und hierfür bereits eine Brille trägt, sollte sich seine Sonnenbrille in den benötigten Stärken anfertigen lassen. Denn Sicherheit und Sehen sind untrennbar miteinander verknüpft. Dies sollte beim Kauf einer Sonnenbrille, die auch im Straßenverkehr genutzt werden soll, stets bedacht werden. Eine einfache Checkliste für den Sonnenbrillenkauf könnte somit lauten: 1. Sind Farbe und Tönung der Gläser geeignet für den Straßenverkehr? 2. Erlauben die Bügel der Brillenfassung die Wahrnehmung „aus dem Augenwinkel“? 3. Verfügt die Sonnenbrille über die nötige optische Korrektionswirkung, um sicher am Straßenverkehr teilnehmen zu können? Wer alle drei Fragen mit einem Ja beantworten kann, ist mit seiner neuen Sonnenbrille auf einem guten Weg, die Sommerzeit auch im Auto verantwortungsvoll zu genießen. ■

Die Auswahl an Sonnenbrillen ist riesig, doch nicht jede ist für den Einsatz im Auto gleichermaßen geeignet. Ihren Innungsoptiker finden Sie unter www.mein-innungsoptiker.de. Bildquelle: ZVA/Skamper

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Seminarangebot „Nettolohnoptimierung“ 26. August 2016 Im März 2016 führte die Zahntechnikerinnung Dresden-Leipzig gemeinsam mit Referent Rainer Schamberger, selbstständiger Partner des Münchner Verein, ein Seminar zur Nettolohnoptimierung für die Innungsmitglieder durch. Der Andrang zum März-Seminar war sehr groß und die Abfrage zur Kurszufriedenheit brachte durchweg positives Feedback, so dass eine Folgeveranstaltung geplant ist.

Suchen Sie Räume für Ihre Veranstaltungen, Sitzungen oder Seminare? Gern können Sie dazu die Räume der Zahntechnikerinnung DresdenLeipzig anmieten. Der luftig-helle Konferenzraum für 6 – 30 Personen mit kompletter Seminarausstattung und der modern gestaltete Küchenbereich lassen keine Wünsche offen. Gerne wird auch das Veranstaltungscatering nach Ihren Vorstellungen organisiert! Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Frau Michaela Fiedler in der Innungsgeschäftsstelle – siehe untenstehende Kontaktinformationen!

Ziel der Nettolohnoptimierung kann einerseits die Motivation der Mitarbeiter bzw. Bindung der Fachkräfte durch lohnoptimierende Maßnahmen sein. Der Arbeitnehmer erhält mehr Geld zur Verfügung und eine Betriebsrente, ohne finanzielle Mehrbelastung des Arbeitgebers. Andererseits kann die Nettolohnoptimierung aber auch eine Möglichkeit sein, die Arbeitgeberkosten zu senken, ohne dass die Mitarbeiter auf Teile Ihres Lohnes verzichten müssen.

Geschäftsstelle der Zahntechnikerinnung Dresden-Leipzig Zahntechnikerinnung Dresden-Leipzig Michaela Fiedler Am Brauhaus 10 01099 Dresden

Aufgrund des großen Erfolges bieten wir dieses Seminar am 26. August 2016 von 15.00 – ca. 17.00 Uhr für alle Handwerksbetriebe in den Räumen der Zahntechnikerinnung Dresden-Leipzig an. Referent Rainer Schamberger stellt Möglichkeiten vor, das Lohnsystem intelligent zu überarbeiten, ohne das mehr Abwicklungs-Aufwand für den Betrieb entsteht. Folgende Inhalte erwarten Sie: 1. Moderne Auszahlungsmöglichkeiten für Ihre Mitarbeiter 2. Erhöhte Leistung / Mehr Umsatz durch Mitarbeiterförderung 3. Mehr Netto für die Arbeitnehmer, ohne Kosten für den Arbeitgeber 4. Reduzierung von Arbeitgeberkosten 5. Mitarbeiterbindung 6. Attraktivität als Arbeitgeber gegenüber anderen > Alleinstellungsmerkmale bieten 7. Günstigere Möglichkeiten zur Lohnerhöhung (ohne Lohnnebenkosten) 8. Beispielberechnungen soweit gewünscht Seminarbeitrag pro Teilnehmer: 25,00 Euro Die Teilnehmerplätze werden nach Eingangsdatum der Anmeldungen vergeben – bitte melden Sie sich verbindlich per E-Mail unter [email protected] oder per Fax unter (0351) 2 54 11 24 in der Geschäftsstelle der Zahntechnikerinnung Dresden-Leipzig an!

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Telefon: (0351) 254 11 23 Fax: (0351) 254 11 24 E-Mail: [email protected] Vermittlungs- und Servicebüro / Schamberger Rainer Schamberger Fachberater für betriebliches Entgeltmanagement Spezialist für betriebliche Altersversorgung Rudolf-Renner-Straße 50 01157 Dresden Telefon: (03 51) 646 51 383 Fax: (03212) 148 90 75 E-Mail: [email protected]

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Vollversammlung der Dachdecker-Innung Dresden Die Mitglieder der Dachdecker-Innung Dresden trafen sich am 14.04.2016 im Gasthof Weißig zu ihrer jährlichen Vollversammlung. Eingeladen waren auch Partner aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie der Handwerksorganisation.

Dachdeckermeister und Diplom-Gewerbelehrer Manfred Schneider wurde für sein Lebenswerk geehrt. 55 Jahre war er in der Ausbildung der Dachdecker, und insbesondere der Dachdeckermeister, mit Kompetenz und Leidenschaft tätig. Viele der Innungsmitglieder sind in seine Schule gegangen.

Obermeister Kay Wagner leitete die Versammlung. In seinem Jahresbericht ließ er die verschiedenen Veranstaltungen zu Fachthemen und die kulturellen Höhepunkte im Innungsleben der vergangenen Monate Revue passieren und unterstrich die Bedeutung des Zusammenhaltes der Dachdeckerbetriebe in der Innung. Kay Wagner sprach sich im Bericht deutlich für den Erhalt der Meisterpflicht aus, denn geringere Qualifikation und sinkende Qualität gefährden die Wettbewerbsfähigkeit und die Ausbildungsfähigkeit der Handwerksbetriebe. Ein sehr wichtiges Thema ist und bleibt auch zukünftig die Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung im Dachdeckerhandwerk. Kay Wagner dankte in diesem Zusammenhang allen Mitgliedern, die sich hier sehr aktiv an Berufebörsen, bei Messen, mit der Bereitstellung von Praktikumsplätzen und Ausbildungsplätzen beteiligen. Es braucht davon aber noch mehr! Die Mitglieder wurden aufgefordert, die Jugend neugierig auf das Handwerk zu machen und sich an der Nachwuchssuche zu beteiligen.

Handwerkskammerpräsident Dr. Jörg Dittrich und Obermeister Kay Wagner bedankten sich bei Dachdeckermeister und Dipl.-Gewerbelehrer Manfred Schneider (Mitte).

In einem Kurzreferat informierte die IKK classic über die bestehenden Möglichkeiten zur Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung. Der Vertreter der Signal Iduna Versicherung stellte eine besondere Betriebshaftpflichtversicherung vor. Prof. Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes der Stadt Dresden, berichtete über die vielfältigen Verkehrsbauprojekte der Stadt, insbesondere auch über die Sanierungen der Alberbrücke und Augustusbrücke sowie den Bau der Waldschlösschenbrücke. Er würzte dies mit viel Humor um die Widrigkeiten und Kuriositäten. Er berichtete über Geländerkonstruktionen und tierische und pflanzliche Baufortschritts-Verhinderer. Im Anschluss an diesen sehr interessanten Vortrag genossen die Mitglieder und ihre Gäste das gemeinsame Abendessen und nutzten die Gelegenheit für Gespräche unter Kollegen. ■ Die Innung bedankt sich bei den Dachdeckerbetrieben, die sich aktiv bei der Nachwuchsförderung beteiligen (v. l. n. r.): Dachdeckermeister Andreas Radisch, Dachdeckermeister Claus Dittrich GmbH & Co. KG, Thomas Wagner GmbH, Bedachungstechnik Meschwitz und Dachdeckermeister André Göbel.

Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer und Mitglied der Dachdecker-Innung Dresden, äußerte sich in seinem Grußwort zu verschiedenen aktuellen Problemen und machte die Forderungen des Handwerks an die Politik deutlich. Er plädierte für eine aktive Zusammenarbeit zwischen Betrieben und der Handwerksorganisation und bat die Mitglieder, sich mit Anliegen bei Problemen und mit Vorschlägen auch an die Handwerkskammer direkt zu wenden. Die Mitglieder beschlossen die Jahresrechnung 2015 und den Haushaltplan 2016. Im Verlauf der Versammlung wurden einzelne herausragende Leistungen der Mitglieder gewürdigt.

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Obermeister Kay Wagner dankt im Namen der Innung Prof. Reinhard Koettnitz für seinen informativen, kurzweiligen Vortrag

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Prof. Patzelt zu Gast bei der Bau-Innung Dresden Am 3. März fand in Freital im Schloss Burgk die jährliche Innungsvollversammlung der Bau-Innung statt.

Melanie Lemme, Kundenberaterin der IKK classic, informierte die Innungsmitglieder zu dem brisanten Thema „Möglichkeiten der Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung“.

Obermeister Andreas Geißler berichtete über die Arbeit und die Entwicklung der Innung. Er wertete den Konjunkturbericht der Handwerkskammer Dresden, insbesondere zum Bau- und Ausbauhandwerk, aus und analysierte den Stand und die Perspektiven der Bauwirtschaft. Der Obermeisterbericht enthielt auch die Forderungen der Baubetriebe an die Politik. Sehr wichtige Punkte für alle Unternehmer sind die Abschaffung der vorgezogenen Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge und die Bekämpfung der Kriminalität in Dresden und Umgebung, die Bekämpfung der Schwarzarbeit und den Erhalt der Meisterpflicht.

Melanie Lemme, Kundenberaterin der IKK classic

Ein weiteres Kurzreferat hielt Marina Schindler, Generalagentin der Signal Iduna, zur Betriebshaftpflichtversicherung. Mit Spannung verfolgten die Mitglieder und ihre Gäste den Vortrag von Prof. Dr. Werner J. Patzelt, Institut für Politikwissenschaft der TU Dresden, zum Thema „Wie bewältigen wir die Flüchtlingskrise?“. Obermeister Andreas Geißler dankte den Mitgliedern der Meisterprüfungs- und Gesellenprüfungsausschüsse

Obermeister Geißler dankte allen Mitgliedern, die sich ehrenamtlich engagieren. Maurermeister Jörg Kaltschmidt ist ehrenamtlich als Mitglied des Rechnungsprüfungsausschusses tätig. Am Tag der Vollversammlung beging er seinen Geburtstag und ließ es sich trotzdem nicht nehmen, den Bericht der Kassenprüfer vorzutragen.

Wie nicht anders zu erwarten, war dies ein Vortrag der die Realität der aktuellen Flüchtlingspolitik objektiv beschreibt und analysiert und vor allem aber Lösungsansätze zur Bewältigung der Flüchtlingskrise aufzeigt. Im Anschluss an seinen Vortrag erläuterte Prof. Patzelt den Teilnehmern seine aktuelle Pegida-Studie vom Januar 2016 näher und beantwortete die Fragen der Innungsmitglieder. Es kam zu einer angeregten, konstruktiven Diskussion. ■

Die Mitglieder beschlossen die Jahresrechnung 2015 sowie den Haushaltplan und den Innungsbeitrag 2016. Die Bau-Innung Dresden wird durch ihre Fördermitglieder aus Industrie und Handel stets aktiv Geburtstagsglückwünsche an unterstützt. Die Innung begrüßte Maurermeister Jörg Kaltschmidt die Ziegelwerk Freital Eder GmbH als neues Fördermitglied. Als Start in die neue Qualität der Zusammenarbeit führte die Innung im April 2016 im Schulungszentrum des Ziegelwerkes Eder eine Fortbildungsveranstaltung durch.

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Professor Patzelt zu Gast bei der Bau-Innung Dresden

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Der Maibaum auf dem Dresdner Altmarkt... stand bereits zum 4. Mal und dies dank der Zimmererzunft aus Dresden und Umgebung sowie den Gästen aus Westfalen, Chemnitz und Leipzig. Es war wieder ein würdiges Fest für die Zimmerer, die internationalen Tänzer der TU Dresden und alle Gäste. Das Maibaumstellen war nach 45 Minuten überpünktlich geschafft. Nach dem gemeinsamen Rundklatsch mit den Tänzerinnen und Nachwuchswissenschaftlern der TU Dresden haben die Zimmerer die grünweißen Bänder den Maibaumtänzern übergeben. Das vom Augustiner an der Frauenkirche gesponserte Freibier wurde den Zimmerern von den Tänzerinnen gebracht und überreicht und es konnte gemeinsam nach getaner und getanzter Arbeit angestoßen werden. Nach der weiteren Feier auf dem Altmarkt klang der Abend im Johannstädter Fährgarten aus. Der Obermeister der Innung, Herr Thomas Schneider, möchte sich auch an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen bedanken, die die Zimmerer auch in diesem Jahr wieder tatkräftig unterstützt haben. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Interview mit Dietmar Kammerschen Bernd Dietmar Kammerschen

Frage: Herr Kammerschen, Ihre nebenstehende Vita zeigt neben einem beeindruckenden beruflichen Werdegang auch, dass Sie schon sehr zeitig Ihren Lebensmittelpunkt nach Dresden verlegt haben und nicht nur das, Sie sind auch hier geblieben. Was hat Sie dazu bewogen? Antwort: Die Antwort ist schnell gegeben. Dresden ist eine wunderschöne Stadt, die sich immer noch sehr stark entwickelt, mit einer ausgesprochen hohen Lebensqualität. Das Kulturangebot ist großartig und das Umland z.B. die Sächsische Schweiz oder das Elbtal einmalig. Ich habe mich von Anfang an hier in Sachsen sehr wohl gefühlt! Und natürlich habe ich die Herausforderung, den Naturschutz in Sachsen ein Stück voranzubringen, gern angenommen!

• Jahrgang 1958 • Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre, Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft an den Universitäten von Köln, Wien und Bonn • Staatsexamen 1985 • Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung 1978/88 • Auslandsaufenthalt in den USA und Kanada 1986/87 • Assistent im Deutschen Bundestag, Referent für Deutschlandpolitik der CDU/CSUBundestagsfraktion 1989/90 • Young Leader 1990 der Atlantik-Brücke und des American Council on Germany • 1990/91 Referatsleiter in der Sächsischen Staatskanzlei • 1992 Leiter der Zentralstelle des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landesentwicklung • - 1996 Leiter der Stabsabteilung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landesentwicklung • 1998 Leiter der Stabsabteilung des fusionierten Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft • seit 03.05.2000 Stiftungsdirektor und Vorstand der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt, Dresden • 22.05.2004 Träger der Sächsischen Verfassungsmedaille • 04/2009 Oberleutnant der Luftwaffe der Reserve • 07/2013 Oberleutnant des Heeres der Reserve Ehrenämter • Ehrenmitglied des Industrieclubs Sachsen • Mitglied des Kuratoriums des Industrieclubs Sachsen • Mitglied des Kuratoriums des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal • Mitglied des Vorstandes des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum • Mitglied im Kuratorium der TerraTec - Internationale Fachmesse für Umwelttechnik- und Umweltdienstleistungen, Leipziger Messe • Mitglied des Fachausschusses Tourismuspolitik des Landestourismusverbandes Sachsen • Präsident des Rotary Clubs Dresden 2006/2007 • Mitglied der Stiftungsversammlung der Bürgerstiftung Dresden • Mitglied der Vertreterversammlung der Wohnungsgenossenschaft Johannstadt e.G.

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Frage: Sie sind seit Mai 2000 Stiftungsdirektor und Vorstand der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt, Dresden. Was genau ist das und was macht ein Stiftungsdirektor? Antwort: Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt wurde als selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts 1998 gegründet. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke zum Schutz von Natur und Umwelt im Freistaat Sachsen. Sie arbeitet operativ und fördernd. Zu den satzungsgemäßen Aufgaben der Stiftung gehören die Verwaltung des Sächsischen Naturschutzfonds als Sondervermögen, die Unterstützung und Förderung der Aus- und Fortbildung für Naturschutz und Landschaftspflege durch die Akademie sowie der Umweltbildung im Freistaat Sachsen. Sie betreibt das Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau. Die Aufgaben eines Stiftungsdirektors sind vielseitig und gerade das macht es ja für mich so interessant. So ist zunächst die Einrichtung zu leiten. Aktuell heißt das, circa 30 Beschäftigte sind anzuleiten, die Verwaltung der stiftungseigenen Gebäude und Liegenschaften muß durchgeführt werden und entsprechenden Haushaltsmittel sind zu planen und deren Ausgaben zu kontrollieren. Das sind die notwendigen Instrumente, um die Aufgaben zu erfüllen, zu denen wir angetreten sind. So fördern wir Schutz, Erhaltung und Pflege von Natur und Landschaft ebenso wie das Verständnis für die Belange des Natur- und Umweltschutzes in Wissenschaft, Bildung und Öffentlichkeit. Wir fördern im praktischen Naturschutz Projekte im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege und unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit. Im Konkreten erwerben wir naturschutzbedeutsame Flächen, um eine schützenswerte Naturausstattung zu bewahren. Dazu zählen z.B. Projekte der Gewässersanierung und -renaturierung, der Aufwertung geschützter Biotope und des Landschaftsbildes, des Schutzes bedrohter

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Kreishandwerkerschaft Dresden Arten, der Sanierung, Pflege und Erhaltung von Flächennaturdenkmälern.

Trockenmauern zu Rebflächen führt, die besonderer Weinbergbiotope entstehen lassen, die es sonst so nicht geben würde.

Ausstellungen, Publikationen, Kampagnen und Events sowie die mobile Umweltbildung sind ein weiterer Zweig unseres Leistungsprofiles. Frage: Nach dieser Auflistung, die wie Sie noch anmerkten nur auszugsweise die Aufgaben widerspiegelt liegt die Frage nahe, wieviel Stunden ein Tag bei Ihnen eigentlich so hat. Nur 24 können es nicht sein. Doch zu Ihrer Arbeit zurückkommend, welche Projekt werden gerade aktuell bearbeitet oder sind in Vorbereitung? Antwort: Ich möchte dazu beispielhaft auf 3 Projekte hinweisen. Zum einen auf unser Projekt Burgberg Meißen. Seit Jahrhunderten wurde das Elbtal vom Weinbau geprägt und somit zu einer unverwechselbaren Kulturlandschaft. In Sachsen als einem der kleinsten Anbaugebiete Deutschlands wird seit 850 Jahren Wein angebaut. In der Vergangenheit wurde auch der Burgberg auf seiner Südseite einige Jahrzehnte als Terrassenweinberg genutzt, später wurde der Hang nicht mehr gepflegt. Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt hat einen Teil des südlichen Burgberges erworben, um dort wieder einen Terrassenweinberg anzulegen und Rebstöcke zu pflanzen. Die Bewirtschaftung des ökologischen Weinbergs erfolgt durch die Schüler des Landesgymnasiums St. Afra. Der ökologische Wein wird durch die Stiftung Hoflößnitz in Radebeul gekeltert.

Der Weinberg wird zu bestimmten Anlässen wie z.B. dem Tag des offenen Weingutes oder zu geführten Exkursionen geöffnet. Der Tag des offenen Weingutes findet in diesem Jahr am 28. und 29. August statt und ist von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Dabei können wir alle Gewinner sein - den Weinberg erkunden und einen Tropfen „Schieler“ genießen.

Eine tolle Sache finden wir, bei der es nur Gewinner gibt. Für die Schüler ist es ein Projekt, was sie nicht so schnell vergessen, der Umweltund Naturschutz gewinnt, weil die Gliederung des Weinbergs in Terrassen, gestützt durch

Ein zweites gleichfalls spannendes Projekt sind unsere Wildpferde in Deutzen. Auf den Offenland- und Sukzessionsflächen sind zahlreiche Vogel-, Säugetier-, Amphibien- und Insektenarten anzutreffen, u.a. Laubfrosch, Kranich, Moorochse und Silberreiher. Besondere Bedeutung besitzt das Gebiet für den Vogelschutz. Problem dabei ist, dass zur Erhaltung Offenland liebender Arten und deren Lebensräume der fortschreitenden Verbuschung auf der Fläche Einhalt zu gebieten. Hier greift die Idee des Projektes, mit Wildpferden als „Landschaftspfleger“ zu arbeiten. So verpachtet seit 2010 die LaNU das Gebiet großräumig zur extensiven, ganzjährigen Beweidung mit Wildpferden (Koniks) an die Agrar GmbH Crawinkel. Die Wildpferde befinden sich im Eigentum der LaNU und

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wurden der Agrar GmbH durch Leihvertrag zur Verfügung gestellt. Da die Wildpferde – abgesehen von wenigen Ausnahmen – auch in der vegetationsarmen Jahreszeit zwischen November und März nicht gefüttert werden, fressen sie in dieser Zeit die weniger schmackhaften Pflanzenteile. Damit erfolgt eine wirkungsvolle Zurückdrängung der Gehölze, wodurch der halboffene Charakter der Landschaft erhalten werden kann. Auch hier gibt es somit nur Gewinner, die Agrar GmbH spart Futtermittel, die Landschaft „verbuscht“ nicht und die Offenland liebenden Arten finden einen angemessenen Lebensraum. Das dritte Programm, welches ganz aktuell gerade angelaufen ist, nennt sich „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“.

Ein sicheres Zeichen, dass der Frühling da ist, sind die schönen Schmetterlinge überall. Ihr Lebenszyklus ist hoch interessant und doch wenig bekannt. In ihrem Leben machen Schmetterlinge eine komplexe Entwicklung durch, leben im Verborgenen und an verschiedenen Orten. Nur am Ende ihres Lebens fliegen Schmetterlinge als Falter durch die Luft. Aber Schmetterlinge sind seltener geworden! Die übliche Art und Weise der Pflege unserer Grünflächen hat europaweit zu einem drastischen Rückgang der Tagfalter geführt. Dies betrifft auch die Pflege von Freiflächen in Siedlungsbereichen. Wer sich also vorstellen kann, das Rasenmähen auf seiner Wiese weniger restriktiv durchzuführen und damit den Lebensraum für die Schmetterlinge freizulassen, der findet auf der Internetseite www.schmetterlingwiesen.de alle Hinweise die für die Pflege einer Schmetterlingsäwiese benötigt werden. Auch hier gibt es wieder nur Gewinner. Der Rasenmäher kann länger im Schuppen stehen bleiben, der den Rasenmäher Bewegenden hat plötzlich mehr Freizeit und die Schmetterling ein neues zu Hause. Vielen Dank Herr Kammerschen für Ihre Ausführungen. Das mit der „Puppenstube gesucht“ finde ich als ein Rasenmäher Bewegender sehr überzeugend und das Endprodukt des Projektes „Burgberg Meißen“ werde ich gern bei einer Verkostung am Tag der offen Tür einer Bewertung unterziehen. Ihnen und Ihrem Team wünschen wir weiterhin so interessante und originelle Projekte. Dank auch nochmals an dieser Stelle für die über viele Jahre gehende angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit. ■

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Online-Weiterbildung mit der IKK classic:

Aktuelle Webinar-Termine Aktuelle Informationen sind insbesondere für Betriebsinhaber und Führungskräfte unverzichtbar. Im hektischen Berufsalltag fehlt jedoch oft die Zeit, um sich schnell und unkompliziert auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen. Deshalb bietet die IKK classic regelmäßige kostenfreie, kompakte Online-Seminare an. Sucht am Arbeitsplatz: 16.06.2016, 15-16.30 Uhr Schwerpunkt des Webinars ist der richtige Umgang mit betroffenen Kollegen anhand von Beispielen. Das Webinar ist praxisnah aufgebaut und lässt genügend Zeit für Fragen.

Für die Teilnahme an einem Webinar der IKK classic sind keine komplizierten Downloads oder Installationen erforderlich. Benötigt wird nur ein PC mit Internetzugang und Lautsprecher- bzw. Kopfhöreranschluss. Die Teilnehmer können während des Seminars Fragen im Online-Chat stellen. Im Anschluss an das Seminar werden dann alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen zu Inhalten und Anmeldung gibt es unter www.ikk-classic.de/seminare. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmer ihre Zugangsdaten und alle weiteren Informationen zum Ablauf per E-Mail. ■

Baulohn leicht gemacht: 20.09.2016, 15-16.30 Uhr Anhand praxisnaher Beispiele informiert dieses Aufbauseminar über Besonderheiten im Zusammenhang mit dem Thema Baulohn, wie z. B. Überbrückungsgeld, Saisonkurzarbeitergeld oder über die korrekte Berechnung der Beiträge für die Zusatzversorgungskassen. Einführung in das Betriebliche Gesundheitsmanagement: 28.09.2016, 10-11.30 Uhr Bedeutung, Chancen, Inhalte und Ablauf des betrieblichen Gesundheitsmanagements mit Praxisbeispielen.

Krankenversicherung in der Ausbildung:

Azubis in die IKK classic! In wenigen Wochen beginnt für viele junge Leute ein besonderer Lebensabschnitt: die berufliche Ausbildung. Zum aller ersten Mal müssen sich die frischgebackenen Azubis auch für eine eigene Krankenkasse entscheiden. Was dabei und allen anderen sozialversicherungsrechtlichen Fragen zu beachten ist, dazu beraten die Mitarbeiter der IKK classic unter der kostenfreien Hotline 0800 455 1111. Grundsätzlich gilt: Wer bisher in der Familienversicherung seiner Eltern war, hat keinerlei Bindungsfrist an die bisherige Krankenkasse zu beachten, sondern kann sofort Mitglied seiner gewählten Kasse werden. Wer die IKK classic wählt, kann dann auf Unterstützung bauen. Sie

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kümmert sich um die notwendigen Formalitäten rund um die Krankenversicherung. Das Ausbildungs-Nachweisheft stellt die IKK classic kostenfrei zur Verfügung. Leistungen und Service der IKK classic können sich zudem bei jungen Leuten sehen lassen. Auch die finanziellen Extras überzeugen - ein Bonusprogramm, ein Gesundheitskonto zur individuellen Nutzung für gesundheitsfördernde Aktivitäten oder zusätzliche Vorsorge und Wahltarife bieten einige finanzielle Vorteile. Weitere Informationen können unter www.ikk-classic.de nachgelesen werden. ■

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Kein Hitzefrei für Arbeitnehmer

Was Betriebe und Mitarbeiter tun können Auch in diesem Sommer wird es in Sachsen die eine oder andere Hitzewelle geben und den Arbeitsalltag zu einer besonderen Herausforderung machen. Bereits ab Temperaturen von 25° C sinkt die Leistungsfähigkeit pro zusätzlichem Wärmegrad um etwa zwei bis fünf Prozent. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kreislaufprobleme sind die häufigsten Auswirkungen. Wer im Freien arbeitet, wird zusätzlich durch UV-Strahlung und hohe Ozonwerte belastet. „Hitzefrei gibt es im Arbeitsalltag aber leider nicht“, informiert Undine Schalinatus von der IKK classic in Dresden. „Doch Arbeitgeber und Arbeitnehmer können einiges tun, um die Belastung so gering wie möglich zu halten.“ Die Arbeitsstätten-Verordnung verpflichtet den Arbeitgeber, für eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur zu sorgen und Arbeitnehmer gegen direkte Sonneneinstrahlung zu schützen. An heißen Sommertagen darf die Obergrenze von 26° C Raumtemperatur jedoch überschritten werden. Mobile Klimageräte und Ventilatoren können dann für Abkühlung sorgen. Diese Geräte sollten so gestellt werden, dass keine Zugluft entsteht – sonst verlassen die Mitarbeiter den Arbeitsplatz mit steifem Hals, Erkältung und Bindehautentzündung. Abkühlung schafft auch intensives Durchlüften in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden. Danach die Sonne mit Rollos oder Markisen „aussperren“. Für Büroangestellte ist es hilfreich, wenn der Chef den Krawattenzwang etwas lockert, denn helle, luftdurchlässige und locker sitzende Kleidung kann den größten Wärmestau verhindern. Für eine Abkühlung kann man sich zwischendurch kühles Wasser über die Handgelenke fließen lassen. Das Wichtigste bei tropischen Temperaturen ist, ausreichend zu trinken - mindestens 2,5 Liter am Tag. Bei großer Hitze kann der Körper bis zu 2 Liter Schweiß pro Stunde verlieren. Dieser Flüssigkeits-

verlust muss ausgeglichen werden. „Ideal sind nicht zu kalte, alkohol- und koffeinfreie Getränke, wie Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, Kräuter- und Früchtetees und verdünnte Fruchtsäfte“, rät Undine Schalinatus. Auf schwer verdauliches Essen sollte man besser verzichten. Auch auf zu scharfes Essen, um die Schweißdrüsen nicht zusätzlich anzuregen. Absolute Pflicht für Arbeitnehmer im Freien sind Sonnenschutzmaßnahmen, wie Sonnenbrille, Sonnencreme und Kopfbedeckung. Manche Außenarbeitsplätze lassen sich durch Sonnensegel oder Sonnenschirme schützen. Wenn möglich, sollten Arbeitsabläufe so organisiert werden, dass schwere körperliche Arbeiten am frühen Morgen oder gegen Abend erledigt werden. Dabei sollte man häufiger als sonst für kleine Ruhepausen zum Abkühlen und Erholen sorgen. ■

Jetzt umsteigen

Firmenkundenmagazin „IKK profil“ als eMagazin Seit Oktober 2015 gibt es das Firmenkundenmagazin „IKK profil“ als eMagazin online! Nach vielen positiven Rückmeldungen und dem Umstieg zahlreicher Leser auf die Online-Version des Magazins wird „IKK profil“ zukünftig ausschließlich als eMagazin erscheinen. Online warten viele Vorteile: Es wird nicht nur mehr Ausgaben im Jahr geben. Sie werden außerdem zwischen den Erscheinungsterminen der Hauptausgaben mit zusätzlichen Informationen in Interviews, Berichten und weiteren multimedialen Inhalten ergänzt. Damit keine Ausgabe verpasst wird, kann die profil-App für iOS und Android gratis heruntergeladen und ein E-Mail-Erinnerungsservice abonniert werden. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

VERSORGUNGS WERK

Die BetriebsPolice select bietet branchenspezifische Deckungskonzepte

Individuelle Absicherung für Betriebe Mit ihrer neuen BetriebsPolice select (BPS) bietet die SIGNAL IDUNA umfassenden Versicherungsschutz für Handwerk und Gewerbe. Branchenspezifische Deckungskonzepte garantieren dabei die passgenaue Absicherung. Der Mittelstand ist das Fundament für wirtschaftliches Wachstum. Die Betriebe des Handwerks und Bauhandwerks sorgen für Arbeitsplätze und technischen Fortschritt. Gleichzeitig stellen diese Unternehmungen natürlich auch das Auskommen sicher für ihre Inhaber. Umso wichtiger ist es also, seinen Betrieb richtig abzusichern. Dem hat die SIGNAL IDUNA mit ihrer BetriebsPolice select Rechnung getragen. Die Haftpflichtversicherung ist der Eckpfeiler des betrieblichen Versicherungsschutzes und somit für die Existenzsicherung unverzichtbar. Darüber hinaus kann der Kunde einzelne Deckungspositionen, wie etwa Schlüsselverlust, ganz nach seinem Bedarf erhöhen. So lässt sich dieser wichtige Teil der Betriebsabsicherung individuell auf den Betrieb abstimmen. Automatisch enthalten sind beispielsweise die Umwelt- und Internethaftpflicht, letztere in der Tarif-Variante Exklusiv sogar bis zur Höhe der vollen Versicherungssumme. Eine Besonderheit der Inhaltsversicherung ist die „Erweiterte Neuwertdeckung“, die sogenannte „Goldene Regel“. Sind beispielsweise die Maschinen bereits in die Jahre gekommen, so wird bei einem Schaden zumeist nur noch der Zeitwert zugrunde gelegt. Diese Zeitwertregelung tritt in Kraft, wenn der Zeitwert nur noch 40 Prozent des Neuwerts beträgt. Dank der „Erweiterten Neuwertdeckung“ ersetzt die SIGNAL IDUNA die Betriebseinrichtung im Schadensfall zum Neuwert. Die ordnungsgemäße Nutzung und Wartung nach Herstellerangaben vorausgesetzt. Wer seinen Beitrag reduzieren möchte, hat optional die Möglichkeit, einen dynamischen Selbstbehalt zu vereinbaren. Zur Auswahl stehen im Rahmen der BPS drei Stufen: 250, 500 und 1.000 Euro. Meldet der Betrieb in

den ersten drei Jahren keinen Schaden, so sinkt der Selbstbehalt um die Hälfte. Nach insgesamt maximal sechs schadenfreien Jahren reduziert sich der Selbstbehalt um weitere 50 Prozent. Der Clou: Der Beitragsvorteil bleibt in der ganzen Zeit in voller Höhe bestehen. Zudem profitieren Neukunden für die ersten zwei Jahre von einer 15-prozentigen Beitragsersparnis.

INFO:

SIGNAL IDUNA Gruppe Ihre Ansprechpartner finden Sie auf der letzten Seite dieser Ausgabe.

Das Handwerk und SIGNAL IDUNA. Profis unter sich. 24

Das Handwerk 2/2016

Kreishandwerkerschaft Dresden

Jede dritte Insolvenz ist auf Forderungsausfälle wegen zahlungunfähiger Kunden zurückzuführen Als Firmeninhaber gewähren Sie Ihren Kunden Kredite in Form von Zahlungszielen. Damit tragen Sie das Risiko, dass Ihre Kunden Ihre Rechnungen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit nicht begleichen. Aber kann Ihr Unternehmen einen solchen unvorhergesehenen Zahlungsausfall auffangen? Was passiert, wenn einer Ihrer größeren Auftraggeber nicht zahlen kann oder die Qualität Ihrer Leistung bemängelt und die Zahlung verweigert? Wenn der Kunde Insolvenz anmeldet und ein totaler Forderungsausfall droht? Sind Sie darauf vorbereitet? Wir sprachen mit Dirk Friedrich, Firmenberater der R+V Versicherung in der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG über die Möglichkeiten, sich vor diesen Situationen zu schützen. Wie kann ich mich vor Forderungsausfällen schützen? Mit einer R+V-ProfiPolice WKV plus (Warenkredit-Versicherung) schützen Sie Ihr Unternehmen vor Forderungsausfällen. Die integrierte Rechtsschutz-Deckung macht die R+VProfiPolice WKV plus zu einer runden Sache. Bestreitet Ihr Kunde Ihre Ansprüche, übernimmt die R+V die Rechtsverfolgungskosten für die Durchsetzung Ihrer Forderungen. Was ist das besondere an der R+V-ProfiPolice WKV plus? R+V schützt Ihr Vermögen in der Zukunft UND in der Vergangenheit! Im Falle einer Insolvenz Ihres Kunden können Insolvenzverwalter Zahlungen, die bis zu zehn Jahre vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vom insolventen Unternehmen geleistet wurden, anfechten und von Ihnen zurückfordern. Dafür reicht es z.B. schon aus, dass Sie mit Ihrem Vertragspartner in der Vergangenheit Ratenzahlungsvereinbarungen geschlossen haben. R+V hat auf die derzeitige Praxis der Insolvenzverwalter reagiert und die Leistungen der R+V-ProfiPolice WKV

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plus mit Blick auf die zehnjährige Rückdeckung und die rechtliche Vertretung im Zusammenhang mit einer Insolvenzanfechtung optimiert. Mit der Rechtsschutzdeckung können Sie ohne Kostenrisiko die Rechtmäßigkeit der Insolvenzanfechtung anwaltlich überprüfen lassen und sich auch gerichtlich gegen die Insolvenzanfechtung wehren. Selbst wenn es nicht zum Schlimmsten – der Insolvenz Ihres Kunden – kommt, können Zahlungsausfälle die Bonität Ihres Unternehmens erheblich verschlechtern – und damit Ihr Rating. Hinzu kommt, dass Forderungsausfälle sich nur durch erhebliche Mehrumsätze ausgleichen lassen. Wer kann die R+V-ProfiPolice WKV abschließen? Die R+V-ProfiPolice WKV plus richtet sich an mittelständische Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler. Was ist dabei versichert? Versicherungsschutz besteht für Ihre Forderungen aus Lieferungen oder Leistungen, die Sie für Ihre gewerblichen und privaten Kunden erbracht haben. Abgedeckt sind darüber hinaus Forderungen gegenüber ausländischen Kunden. Mein Interesse wurde geweckt, an wen kann ich mich wenden? Wenn Sie Näheres zu den R+V-Produkten erfahren möchten, steht Ihnen Ihr Berater in Ihrer Dresdner Volksbank Raiffeisenbank im persönlichen Gespräch zur Verfügung. Damit genügend Zeit für eine Beratung ist, vereinbaren Sie am besten einen Termin (Telefon 0351/8131-0). Beratungen führen wir gern bei Ihnen vor Ort oder in einer unserer Filialen durch. Sie können mich dazu auch direkt anrufen (Mobil 0151/ 26414380) oder mir eine E-Mail schreiben ([email protected]). Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.DDVRB.de und www.ruv.de Vielen Dank für das Gespräch. ■

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Versicherungen und Finanzen

Matthias Zieher Geschäftsstellenleiter

Uwe Papsdorf Verkaufsleiter HHG Dresden Mobil: 0160-90980188 eMail: [email protected]

Tel.: 0351 80802241 Mobil: 0172 3516164 eMail: [email protected]

Bezirksdirektion Sinn und Partner

Büro: Am Lagerplatz 8 01099 Dresden Tel.: 0351 8119812 Fax: 0351 8119829 Mobil: 0172 3733052 eMail: [email protected] Internet: www.sinnundpartner.de

Thomas Schossig Hauptagentur Versicherungsfachmann (BWV)

Yvonne Petschow Agentur Versicherungskauffrau (IHK)

Büro: Gleinaer Straße 88 . 01139 Dresden Tel.: 0351 8496140 . Fax: 0351 8496141 eMail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo 9.00 –12.00, Di + Do 9.00 –12.00 +14.00 –18.00 Uhr Fr 9.00 –12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Grundstraße 57 . 01326 Dressden Mobil: 0173 4620621 eMail: [email protected]

Torsten Vietor

Diana Petkov

Hauptagentur Betriebswirt Versicherungsfachmann (BWV)

Agentur Versicherungsfachfrau (IHK)

Büro: Kieler Straße 54 . 01109 Dresden Tel.: 0351 8900935 . Fax: 0351 8808945 Mobil: 0172 7999935 eMail: [email protected]

Büro: Freiberger Straße 97 . 01159 Dresden Tel.: 0351 6443132 Fax: 0351 6443192 Mobil: 0173 2044395 eMail: [email protected]

Evelyn Modler

Marina Schindler

Versicherungsfachfrau (BWV) Versorgungswerk-Beauftragte

Hauptagentin Versorgungswerk-Beauftragte

An der Post 15 . 01257 Dresden Tel.: 0351 2018370 . Fax: 0351 20250885 Mobil: 0174 3060212 eMail: [email protected]

Könneritzstraße 3 . 01067 Dresden Mobil: 0172 3736829 eMail: [email protected]

Peter Hofmann

Kathrin Wolf

Generalagentur Versicherungsfachmann für Versicherungen und Finanzen Versorgungswerk-Beauftragter

Versorgungswerk-Beauftragte

Am Leutewitzer Park 30 . 01157 Dresden Tel.: 0351 2757604 . Fax: 0351 2757604 Mobil: 0172 3402259 E-mail: [email protected]

Agentur der Signal Iduna Hutbergstr. 20 . 01454 Ullersdorf Tel.: 03528 4528338 Fax: 03212 1348700 (PC) Mobil: 0172 7528305 eMail: [email protected] Internet: www.signal-iduna.de/kathrin.wolf