2016 in der Landeshauptstadt

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Author: Walter Kerner
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Das

Handwerk

Ausgabe 4 / 2016

in der Landeshauptstadt

Kreishandwerkerschaft Dresden www.handwerk-dresden.de Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de

Kreishandwerkerschaft Dresden Inhaltsverzeichnis Ausgabe 4/2016 Kreishandwerkerschaft Die Flexi-Rente kommt Auch online immer im richtigen Moment zur Stelle sein – (k)eine Handwerkskunst Interview mit dem Intendanten der Staatsoperette Herrn Schaller Aus Innungen und Betrieben 25-jähriges Bestehen der Sächsischen Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks Tag der offenen Töpferei am 2. Wochenende im März 2017 Schmieden mit der Metall-Innung Oberes Elbtal beim Bürgerfest Innungswanderung nach Rathen Auszeichnung mit der Ehrennadel des Handwerks für Herrn Christoph Anders 2. Innungsübergreifendes Volleyballturnier – 1. Platz für die Tischlerinnung Dresden Flachdach – aber richtig Aktionstag Berufsstart der Dachdecker Auf der Spur der Steine

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Aus- und Fortbildung Die Kreishandwerkerschaft präsentiert die Praktikumsbörse Weihnachtsgrüße

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Die Handwerkskammer informiert Handwerk bleibt Wirtschaftsmotor Betriebe sollten ihre Kassen prüfen Als Lehrling in die weite Welt Startschuss für Zukunftspreis 2017

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Tipps und Infos IKK classic: Neue Kinderrichtlinie und Medikationsplan IKK classic: Auch 2016 wieder Kundenchampion IKK classic: Arbeitsschutz: Hilfe bei der Gefährdungsbeurteilung IKK classic: Jährliche Zahnvorsorge sichert Bonus IKK classic: Grippeschutz: Impfung senkt auch Ansteckungsrisiko für andere Die Dresdner Volksbank Raiffeisenbank: Chancen und Risiken von betrieblichen Versorgungssystemen Das Versorgungswerk informiert: Drohnen im Handwerk immer beliebter – eine Luftfahrt-Haftpflicht ist obligatorisch

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IMPRESSUM Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Reicker Straße 9, 01219 Dresden, Tel.: 0351 28592-0, Fax: 0351 2859214, E-mail: [email protected], Internet: www.handwerk-dresden.de Erscheinungsweise: 4 Jahresausgaben Auflage: 6.000 Exemplare Redaktion: Kreishandwerkerschaft Dresden Verteilung: An alle Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft Dresden sowie die maßgeblichen Behörden und Organisationen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Für unaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge kann keine Haftung übernommen werden. Gesamtherstellung: Wollweber, Druck- und Werbeservice, Dresden, Florian-Geyer-Straße 43, 01307 Dresden, Tel.: 0351 2644150, Fax: 0351 2644144, E-mail: [email protected], Internet: www.werbung-dd.de

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Die Flexi-Rente kommt Für eine flexible und faire Rente in einer veränderten Arbeitswelt Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Handwerks, der demographische Wandel ist im vollen Gange: unsere Gesellschaft wird immer älter. Dank verbesserter Lebensumstände bleibt ein großer Teil der Bevölkerung bis ins hohe Alter fit und gesund. Viele Arbeitnehmer wollen deshalb weiter aktiv bleiben und am Berufsleben teilhaben. Nachdem die Rente mit 63 für Unruhe in vielen Unternehmen gesorgt hat – viele Arbeitnehmer verabschiedeten sich über Nacht in die Rente – war für uns Mittelstandspolitiker klar, wir brauchen ganz grundsätzlich einen flexibleren, gestaltbaren Übergang in die Altersrente. Dies ist uns nun endlich mit dem FlexiRentenGesetz gelungen.

So kann ab dem 45. Lebensjahr zukünftig regelmäßig ein berufsbezogener Gesundheitscheck in Anspruch genommen werden. Damit sollen frühzeitig mögliche gesundheitliche Schäden entdeckt werden und diesen durch individuell angepasste Reha-Maßnahmen vorgebeugt werden. Besonders die 90.000 Kleinstbetriebe in Sachsen werden von der Änderung zur Förderung der Weiterbildung von Beschäftigten profitieren. Zukünftig wird diese in Betrieben mit weniger als 10 Mitarbeitern in vollem Umfang von der Rentenkasse gefördert. Bisher musste der Arbeitgeber diese Maßnahmen noch mitfinanzieren. Nun sollen auch Weiterbildungen für Mitarbeiter in sehr kleinen Unternehmen reizvoller werden. Ein Maurer kann sich damit beispielsweise mit 40 Jahren zum technischen Fachwirt weiterqualifizieren. Durch diese Weiterbildung kann er länger im Berufsleben stehen, da er dann einen körperlich weniger anstrengenden Beruf ausübt. Vertieftes Wissen und langjährige Erfahrung bleiben so länger im Unternehmen erhalten.

Um die bestmögliche Unterstützung bei der Planung des Lebensabends zu ermöglichen, werden ab 2017 die Versicherten besser informiert. Jedem Beschäftigten ab Vollendung des 55. Lebensalters wird dann einmal im Jahr eine umfassende Mitteilung zugestellt, in der alle Angaben über eventuelle Rentenabschläge nach zu lesen sind. Die Versicherten können zudem früher und flexibler zusätzliche Beiträge in die Rentenversicherung einzahlen. Damit können Rentenabschläge bei vorzeitigem Eintritt in den Ruhestand vermieden werden.

Dies ist außerdem notwendig um dem Fachkräftemangel in unserem Land entgegenzuwirken. Wir brauchen nicht nur mehr ausgebildete Facharbeiter, sondern müssen auch auf die jahrelange Erfahrung und Expertise unserer älteren Erwerbstätigen bauen und diese im aktiven Berufsleben einbinden. Das neue FlexiRentenGesetz stellt dabei eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg zu einer modernen Arbeitsund Sozialgesetzgebung dar, die sich an die individuellen Erwerbsbiographien der Versicherten anpassen lässt.

Auch wenn das reguläre Renteneintrittsalter bis zum Jahr 2029 auf 67 Jahre stufenweise ansteigen wird, kann man durch die Gesetzesänderung nun selbst entscheiden, ab wann man kürzer treten beziehungsweise ganz zu Hause bleiben will. Erfahrene Arbeitnehmer unter 67 Jahren können so jährlich bis zu 6300 Euro zusätzlich verdienen – bei vollem Rentenbezug. Wenn das Zusatzeinkommen diesen Betrag übersteigt, verringert sich die Rente entsprechend. Diese wird durch ein flexibles System ausgehend von der Höhe des Hinzuverdienstes berechnet. Die gleichen Hinzuverdienstregelungen gelten auch für Rentenbezüge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

Für Fragen und Diskussionen zu diesem und weiteren Themen stehe ich Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit und ein erfolgreiches Jahr 2017. Ihr Andreas Lämmel ■

Wer über den 67. Geburtstag hinaus arbeiten möchte, kann freiwillig weiter in die Rentenkasse einzahlen und sich so zusätzliche Rentenpunkte sichern. Durch den sogenannten „Flexi-Bonus“ steigen somit die absoluten Rentenbezüge. Auch der Arbeitgeber profitiert von erfahrenen Mitarbeitern, die das Rentenalter bereits erreicht haben. So entfällt bei Beschäftigten der verpflichtende Beitrag zur Arbeitslosenversicherung, da Rentner grundsätzlich nicht mehr arbeitslos werden können. Bereits heute gilt, dass Mitarbeitern im Rentenalter auf eigenen Wunsch ein befristeter Arbeitsvertrag ausgestellt werden kann. Diese Befristung lässt sich mehrfach verlängern, ganz nach den Bedürfnissen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Neben all den Neuerungen für den Zeitraum kurz vor oder während des Rentenbezugs beinhaltet das neue Gesetz auch eine Verbesserung der Präventions- und Reha-Leistungen, um einer gesundheitsbedingten Frühverrentung vorzubeugen.

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© Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann

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Auch online immer im richtigen Moment zur Stelle sein – (k)eine Handwerkskunst Handwerker aus dem Kammerbezirk informierten sich über Google, Facebook & Co. Der deutsche Mittelstand bewege sich auf der Kriechspur ins digitale Zeitalter, meinte vor kurzem Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. In den Kinderzimmern werde schneller gesurft als in den Chefetagen der Wirtschaft. Dass sie dies nicht für sich gelten lassen wollen, zeigten die zahlreichen interessierten Besucher, die Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Brzezinski am 23. September im Bildungszentrum Handwerk in Dresden begrüßen konnte.

tingtechnisch gesehen wichtiger als andere, je nach Absicht, Kontext und Dringlichkeit. Nicht alle seien umsatzrelevant, aber sehr viele. Innerhalb eines Jahres sei in den Ich-will-wissen-Momenten die Online-Informationssuche von Kunden um 65 Prozent gestiegen, wobei mittlerweile zwei Drittel der Smartphone-Nutzer beispielsweise nach einem Werbespot oder Medienbeitrag sofort zum Smartphone griffen, um mehr zu erfahren. In 82 Prozent der Ich-will-kaufenMomente vergleiche der Kunde im Laden mit seinem Smartphone die Preise, wenn er etwas kaufen will. Die Zahl derer, die nach der Suche mit dem Smartphone sofort anrufen, um etwas zu kaufen oder anzufordern sei binnen zwölf Monate um knapp 30 Prozent gestiegen. Bei den Ich-will-dahin-Momenten verdoppelte sich im vergangenen Jahr sogar die Zahl der Suchanfragen “in meiner Nähe”. In diesen magischen Momenten sei es für die Entscheidung wichtig, präsent zu sein, nützlich zu sein, und vor allem schnell zu sein. 58 Prozent der Smartphone-Nutzer kauften eher bei einem Unternehmen, dessen mobile Webseite oder App einen schnellen Kaufabschluss ermögliche. 71 Prozent der mobilen Nutzer gäben an, schon einmal mit Google Maps oder gleich in der Google-Suche geographisch nach einem Geschäft gesucht zu haben, 76 Prozent der Nutzer, die eine lokale Suche ausführten, besuchten innerhalb eines Tages ein Geschäft.

Dort war neben weiteren interessanten Referenten zum ersten Mal ein Google-Vertreter zu Gast. Adrian Blockus, Strategic Partner Manager von Google Deutschland entführte die Zuhörer in die spannende Welt der Micro-Momente, kaufentscheidende Minuten oder gar Sekunden, in denen die vielen alltäglichen Entscheidungen fallen und die damit neue Chancen insbesondere für mobiles Marketing bieten.

Der Nutzer erwarte zu erfahren, ob das Geschäft geöffnet sei und wie er es erreichen könne, der Gesuchte erwarte mehr Kunden im Geschäft. Wie all dies mit Hilfe von Google-Angeboten realisiert werden könne, dafür verriet Blockus eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Die Teilnehmer erfuhren anhand praktischer Beispiele, welche Werkzeuge sie dafür einsetzen können. Und schließlich stellte er auch eine Methode vor, wie nicht nur der Online-Umsatz, sondern der Gesamtumsatz einschließlich der Käufe im Laden und Umsätze über Callcenter gemessen werden könne. Wie sehr die mobile Suche bereits Einzug in den Alltag gehalten hat, demonstrierte Joachim Helfer, Geschäftsführer der Firma advantago, eines Online-Dienstleisters mit über 10.000 Kunden und Experte für Digitales Präsenzmanagement, anhand eines Beispiels: Im April dieses Jahres installierte die Stadt Augsburg an Fußgängerüberwegen aus Sicherheitsgründen die ersten Bodenampeln für Smartphone-Nutzer. Er warf dabei die berechtigte Frage in die Runde, ob alle Anwesenden auf diese Entwicklung zumindest vorbereitet seien. Erfolgreiches lokales Marketing beginne immer mit einer sowohl inhaltlich als auch technisch einwandfrei funktionierenden Website. Diverse Befragungen zeigten, dass mittelständische Unternehmen der Digitalisierung mittlerweile eine hohe Bedeutung fürs eigene Unternehmen beimessen. Dabei sei die unternehmenseigene Website der Dreh- und Angelpunkt aller Aktivitäten im Netz.

„Wir gehen nicht online, wir leben online – und das mittlerweile größtenteils mobil“ meinte Blockus und unterstrich dies mit Zahlen: rund 120 mal täglich werfe der Durchschnitts-Deutsche mittlerweile einen Blick auf sein Smartphone. Vier voneinander zu unterscheidende Signale sende er dabei aus, wenn er etwas wissen, etwas finden, etwas kaufen oder etwas erleben will. Blockus ließ dabei vor den Augen der aufmerksamen Zuhörer einen beispielhaften Tag voller dieser MikroMomente Revue passieren. Dabei seien einige dieser Momente marke-

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Ein verifizierter Google My Business – Eintrag, eine mobil optimierte Website, Kundebewertungen und einheitliche Daten im großen Ozean des Internets seien heute wichtige Faktoren, den Kopf online immer über Wasser zu halten. Ein besonders oft unterschätztes Hindernis dabei seien heute inkonsistente Daten des eigenen Unternehmens im Internet. Einheitliche und korrekte Daten führten zu einem hohen Vertrauen bei Nutzern und einem höheren Ranking bei Suchmaschinen. Dabei seien beispielsweise für Google nicht nur einheitliche und konsistente Angaben zu Name, Adresse und Rufnummer wichtig, sondern auch, auf wie vielen vertrauenswürdigen Portalen diese Standortdaten platziert sind und ob sie von einer verlässlichen Quelle kämen.

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Kreishandwerkerschaft Dresden Google will dem Nutzer nicht nur die relevantesten, sondern auch die zuverlässigsten Daten liefern und prüfe deshalb laufend, ob eine Firma auf den zahlreichen Portalen im Netz mit identischen Daten oder mit unterschiedlichen Firmierungen, Anschriften, Rufnummern, E-MailAdressen und dergleichen vertreten sei. Das bedeute konkret, Google honoriere, wer in möglichst vielen Portalen mit identischen Daten zu finden ist, voneinander abweichende Informationen torpedierten dagegen das eigene Ranking bei Google und damit eine optimale digitale Aufstellung im Internet. Während Google immer dann zur Stelle ist, wenn Menschen etwas gezielt suchen, funktioniert Facebook eher wie eine Tageszeitung oder eine Fachzeitschrift, nämlich genau andersherum. Dies versuchte der dritte Referent, Oliver Ziesemer. den Teilnehmern auf recht anschauliche, lebendige und mit aus der eigenen Alltagserfahrung gegriffenen Bildern zu vermitteln. In dieser Hinsicht seien Facebook und Google zwei unterschiedliche, aber sich exzellent ergänzende Werbepartner. Über Facebook könne eine Firma auch bedarfsweckend auf sich aufmerksam machen, wenn ein Nutzer sich in diesem Kontext ohne konkrete Kaufabsicht in seinem sozialen Netzwerk bewege. Jedes Unternehmen sei anders und habe etwas anderes zu erzählen, über Produkte, Angebote, eigene handwerkliche Leistungen oder besondere individuelle Anfertigungen, über Mitarbeiter, Kunden, interne Aktivitäten und vieles mehr. Und über Facebook könne er genau dort auf sich aufmerksam zu machen, wo Kunden das Unternehmen und seine Angebote wahrnähmen, um auf diese Weise konkrete Geschäftsziele zu erreichen.

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Dies könne sich beispielsweise der Handwerker mithilfe eines eigenen Facebook-Profils zunutze machen. Er könne dort gezielt Menschen erreichen, die für ihn wichtig sind und sich für seine Angebote interessieren. Auf Facebook ließen sich Zielgruppen nicht nur punktgenau erreichen, sondern auch ganz individuell und persönlich ansprechen. Studien, so Ziesemer, hätten gezeigt, dass sich Menschen gerne mit „ihrem“ kleinen und lokalen Unternehmen auf Facebook verbinden. Allein in Deutschland hätten demnach bereits dreiviertel der 28 Millionen aktiven Facebook-Nutzer rund 390 Millionen Verbindungen mit kleinen mittelständischen Unternehmen und Freiberuflern. Diese Nutzer verbrächten die meiste Zeit in ihrem persönlichen News Feed und entdecken dort ständig neue Inhalte. Habe das ein Werbetreibender erkannt, könne er mithilfe von Facebook-Werbung Inhalte so aufbereiten, dass sie diesen Nutzern im richtigen Kontext einen Mehrwert bieten. Bezahlte Beiträge werden auf Facebook durch die zielgenaue Ansprache als relevant und nicht als störend empfunden. Professionelle Partner könnten dafür sorgen, dass diese oft unscheinbaren Facebook-Anzeigen von den richtigen Adressaten bzw. Nutzer wahrgenommen werden. Ein ausgeklügeltes Kampagnen-Management sorge dafür, dass die Zielgruppe genau nach demografischen Merkmalen, nach Interessen, nach Regionen und Städten selektiert werde und auch zeitgenau und im richtigen Moment angesprochen werde. Beispielsweise hatten in der Veranstaltung anwesende Frisöre dies wohl schnell für sich erkannt, und wollten im Anschluss an die Veranstaltung dann einfach noch mehr – wissen! ■

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Interview mit dem Intendanten der Staatsoperette Herrn Schaller Vor rund 3 Jahren durften wir bei Ihnen mit unseren Innungsobermeistern im Rahmen einer Generalprobe zu Gast sein. Sie können sich sicherlich noch daran erinnern? Antwort: Natürlich. Klar und deutlich. Als wenn es gestern gewesen wäre. Danke. Geht uns genauso. Bevor ich auf diese Veranstaltung eingehe, würde ich gern noch meine Lieblingsfrage zum Einstieg loswerden. Ab wann war der Berufswunsch, Intendant einer Staatsoperette zu werden, bei Ihnen entstanden, wie wird man überhaupt Intendant und warum?

Dafür geben wir alles, und unser Publikum liebt uns dafür. Als Intendant habe ich die Aufgabe, das Ensemble bestmöglich zu präsentieren und dafür die richtigen Werke für den Spielplan auszuwählen. Dies scheint sehr oft gelungen zu sein, die Beispiele dafür reichen von der „Schönen Helena“ und „Ritter Blaubart“ mit dem Zwinger-Trio über die „Zauberflöte“ und die „Verkaufte Braut“ bis zu „Evita“ und der „Rocky Horror Show“.

Antwort: Intendant konnte ich erst werden, als dafür kein Parteiabzeichen mehr nötig war. So begann ich meine für Theaterberufe typische Wanderschaft 1994 beim Musiktheater Görlitz und ab 1999 am Stadttheater Würzburg. Als die Landeshauptstadt Dresden die Stelle des Intendanten mit der Botschaft „Gesucht wird ein Intendant, der das Ensemble der Staatsoperette in die Innenstadt führt“ ausschrieb, habe ich mich beworben, weil meine gesamte Berufserfahrung aus zwölf Jahren Chefdisponent an der Semperoper und aus den beiden Intendanten vor allem auf dem Gebiet des Musiktheaters lag. Dabei lag mir besonders die Repertoireerweiterung für das unterhaltende Musiktheater am Herzen, die dann in den folgenden Jahren zu dem einzigartigen Johann-Strauss-Spielplan der Staatsoperette führte.

Der Neubau steht nun unmittelbar vor seiner Vollendung. Was hat sich wie verändert (Ensemblegröße, Besucherplätze, Bühnengröße usw.)? Wie wird der Startschuss vollzogen und welchen Aufführungen stehen dann im nächsten Jahr auf dem Plan?

Zurückkommend auf unsere Veranstaltung sind drei Aspekte besonders haften geblieben. Ein Ensemble, das bei über 30 Grad Außentemperatur = 30 + x Grad Innentemperatur meisterlich aufspielte, ein Intendant, der für seine Operette mit Feuer und Begeisterung brannte und der gerade erfolgte Beschluss des Stadtrates für den Neubau der Operette durch die Züblin AG. Den Teil, Findung eines Standortes/Finanzierung für die neue Operette überspringen wir, das würde den Platzbedarf für das Interview bei weiten sprengen. Bevor wir zum Neubau kommen, noch kurz in die Vergangenheit geblickt. Sie führen das Ensemble nunmehr seit 13 Jahren. Was ist das Geheimrezept des Erfolges der Staatsoperette Dresden und welche herausragenden Highlights gab es aus Ihrer Sicht? Antwort: Es ist kein Geheimnis, dass im Hause Staatsoperette ein starker Ensemblegeist herrscht, wo jeder sich auf jeden verlassen kann. Und wir sind auch bekannt dafür, dass wir unser Publikum erfreuen wollen.

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Antwort: Das Ensemble hat sich nicht vergrößert, obwohl wir doch einige Techniker zusätzlich brauchen würden, denn die Bühne ist mit 12 × 12 m Hauptspielfläche viel größer geworden. Damit kann das Ensemble seine Pracht nun viel besser entfalten. Bei den Besucherplätzen haben wir einen Zuwachs um 100 Plätze auf 700 Plätze in Parkett und Rang, die alle eine sehr gute Sicht zur Bühne bieten. Vor allem aber befreit uns der Saal mit dem um zwei Drittel größeren Rauminhalt und der präzise berechneten Akustik von der für uns besonders bitteren akustischen Behinderung durch den alten Saal. Die Eröffnung beginnt am 16. Dezember um 11 Uhr mit einem internen Festakt für die Ensembles und erlebt ihren Höhepunkt mit der Protokollveranstaltung am Abend, wozu in beiden Fällen Oberbürgermeister Dirk Hilbert einlädt. Die erste Eröffnungspremiere der Staatsoperette ist dann am folgenden Tage, am Sonnabend, 17. Dezember mit der Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach. Zur zweiten Eröffnungspremiere „Wonderful Town“ (Leonard Bernstein hat natürlich sein New York gemeint, aber wir meinen damit auch unsere Stadt Dresden) laden wir am 22. Dezember ein und als dritte Premiere wird am 30. Dezember die Eröffnungsgala mit einer rauschenden Folge der schönsten und beliebtesten Melodien aus Operette und Musical den Jahreswechsel einleiten. Starbassist René Pape wird am 30. Dezember und am 31. Dezember abends dem Ensemble und seinem Publikum seinen musikalischen Glückwunsch überreichen und darbieten. Im nächsten Jahr stehen zunächst die Wiederaufnahme-Premieren der „Fledermaus“, „Catch Me If You Can“, „Das Märchen vom Zaren Saltan“, „Im Weissen Rössl“ und „La cage aux folles“ im Programm, um das Repertoire zum Laufen zu bringen. Im Mai folgt dann die Mozart-Oper „Figaros Hochzeit“, die bei uns in deutscher Sprache erlebt werden kann. Und als letzte Premiere der Spielzeit bringen wir das Werk, mit dem ich schon vor meinem Amtsantritt beschrieben hatte, wie vielfältig

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Kreishandwerkerschaft Dresden der Spielplan der Staatsoperette im Zentrum sein kann: die TangoOperita „Maria de Buenos Aires“ von Astor Piazzolla! Die Finanzierung ist natürlich auch für Sie immer ein Dauerthema. Viele Aktivitäten wurden ins Leben gerufen, so auch die Patenschaft über einen Stuhl. Gemeinsam mit dem Förderverein der Staatsoperette, stellvertretend sei hier unser Ansprechpartner Herr Hintermeier genannt, haben wir auch zahlreiche Handwerksbetriebe als Paten gewinnen können. Ist denn noch ein Platz frei? Wie können Sie darüber hinaus unterstützt werden? Antwort: Natürlich trägt die Landeshauptstadt Dresden die Hauptlast dieser Investitionen, aber nicht allein, denn die Mitglieder des Ensembles der Staatsoperette verzichten seit 2009 und bis 2021 (!) auf 8 % ihrer Bezüge und tragen so mit rund 13 Millionen Euro in knappes Drittel der Investitionskosten für die Staatsoperette aus eigener Tasche. Das gibt es nirgends sonst! Umso mehr freuen wir uns, dass schon über 500 Spender dem Aufruf unserer Schirmherrin Helma Orosz „Ihr Name auf einem Stuhl“ gefolgt sind und sich mit 500 Euro je Stuhl bürgerschaftlich engagieren. Zur Belohnung trägt nun jeder Stuhl, für den eine Spende eingegangen ist, den Namen des Spenders. Da das Haus 700 Plätze hat, sind weitere Spenden höchst willkommen. Wenn Sie drei Wünsche bezüglich der Staatsoperette frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Antwort: Nun, der größte Wunsch ist ja schon in Erfüllung gegangen. Wenn ich jetzt wirklich noch drei Wünsche frei hätte, würde ich sagen: Erfolg! Erfolg! Erfolg! Aber ich denke, das schaffen wir auch so. Davon sind auch wir vollkommen überzeugt. Zunächst vielen Dank, dass Sie trotz des anstehenden Neubau-Eröffnungsstress die Zeit für das Interview gefunden haben. Vielen Dank aber auch, Ihnen und Ihrem gesamten Ensemble, für die wunderschönen Momente die wir über die vielen Jahre hinweg bei Ihren Aufführungen erleben konnten. Für die neue Wirkungsstätte wünschen wir Ihnen die gleichen Erfolge, immer ein volles Haus, eine glückliche Hand bei der Auswahl der Stücke, natürlich Kraft und Gesundheit zur Umsetzung dazu und Falls’ mich rein zufällig eine Fee auf die Operette hin ansprechen sollte, so werde ich Ihre Wünsche gern weitergeben: Erfolg! Erfolg! Erfolg! ■

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Vita Herr Schaller (Auszug)

1951 geboren in Schwerin ab 1972 Studium der Opernregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin ab 1977 Regisseur in Rostock, Oberspielleiter in Senftenberg ab 1982 Engagement Staatstheater Dresden, Chefdisponent an der Semperoper ab 1994 Intendant des Musiktheaters Görlitz und der Neuen Lausitzer Philharmonie ab 1999 Intendant des Stadttheaters Würzburg ab 2000 Fernstudium Betriebswirtschaftslehre seit 2003 Intendant der Staatsoperette Dresden seit 2010 Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste

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Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks

25-jähriges Bestehen der Sächsischen Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks Liebe Leserinnen und Leser, die Sächsische Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen.

Karl Louis Lehmann sen.

Bevor ich jedoch auf diesen wichtigen Abschnitt der jüngeren Geschichte eingehe, muss man auch die jahrhundertlange Vorgeschichte betrachten. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass durch die Besiedlung der Lausitzer Region auch in urund frühgeschichtlicher Zeit schon die Tonvorkommen der Lagerstätte bei Thonberg, Niesky und Zittau genutzt wurden. Viele Zeugnisse dieser Zeit, die bei vergangenen und gegenwärtigen archäologischen Ausgrabungen entdeckt wurden, findet man in den Museen der Lausitz. Die ersten Nachweise über Zusammenschlüsse und Innungen entnehme ich dem Buch „Töpferwerk in der Oberlausitz“ von Dr. Rudolf Weinhold. Hier ist zu lesen, dass die ersten namentlichen Erwähnungen von Töpfern seit Anfang des 14. Jahrhunderts urkundlich nachzuweisen sind. Die erstmalige Erwähnung einer Ansiedlung von Töpfern finden wir 1328 in Görlitz, welche auf dem Töpferberg einem alten Straßenzug außerhalb der Stadt am rechten Neißeufer erfolgte.

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Eine Person, die den Beruf des Töpfers ausübt, nennen die Bürgerrechtslisten von Görlitz erstmalig in den Jahren 1426/27. Zu dieser Zeit ist Nicklaus Senftleben „der toppher“, Mitglied der Stadtgemeinde geworden.

Carl Gottlieb Lehmann Friedrich Louis Auste Carl Gotthelf Heinke Traugott Ehregott Lehmann und Carl Gottlob Lehmann

Zusammenschlüsse und Innungsbriefe werden in der Regel durch den Rat der Stadt oder die jeweilige Grundherrschaft erteilt. Aus den Archiven geht hervor, dass solche Zulassungen z.B. in Bautzen 1558 und in Zittau 1563 erfolgten. 1605 sind Innungsartikel in Königsbrück nachgewiesen und die Kamenzer Töpferordnung stammt von 1637. Die Reihe geht weiter mit der Schirgiswalder Töpferinnung 1744, Pulsnitzer Innungsartikel 1745 und der Töpferordnung von Bischofswerda 1825.

Der erste Obermeister war Eduard Louis Lehmann, der letzte 1934 Alwin Heinke.

Die sogenannten Landmeister der Dörfer werden erstmals 1759 erwähnt. Wollten die Landmeister anerkannt sein und die Innungsrechte in Anspruch nehmen, traten sie einer solchen Innung bei. Die Einwerbung in die Bautzener Innung betrug 6 Taler. Trotz dieser erheblichen Summe traten dieser Innung bis 1857 19 Landmeister bei. Darunter waren aus unserem Neukirch 1804 Johann Daniel Fischer, 1835 Carl Gottlieb Lehmann, der Gründer unserer Werkstatt, 1844 Karl Friedrich Fischer und 1857 Gotthelf August Wobst. Die Gründung einer Töpferinnung – Neukirch und Umgegend – erfolgte am 13. März 1889. Dieser 100sten Wiederkehr der Innungsgründung, verdanken wir unser Töpferfest. Denn es war der große Erfolg im Juni 1989 dieses Töpfer- und Keramikertreffens aus der gesamten damaligen DDR, mit geschichtlichem Symposium, Töpfereinmarsch zum Töpfermarkt, Gesellenschlagen und vielem mehr, welche die Initialzündung zur ständigen Etablierung auslöste. Über die Arbeit der „Töpferinnung Neukirch und Umgegend“ zeugen zwei Protokollbücher, eine Lehrlingsstammrolle und eine Gesellenstammrolle. Gründungsmitglieder waren: Eduard Louis Lehmann Friedrich August Lehmann Carl Heinrich Fischer Friedrich Gustav Fischer

Andere Töpfermeister aus den Gemeinden Ringenhain, Gaußig, Oberputzkau, Tautewalde, Wilthen, Irgersdorf, Sohland an der Spree, Steinigtwolmsdorf, Neustadt, Lohmen, Göda, Neudorf und Puschwitz traten ebenfalls der Innung bei. 1933 erfolgte die Niederlegung aller Ämter des Gesamtvorstandes infolge der staatlichen Gleichschaltungspolitik. Die Auflösungsversammlung erfolgte am 22. September 1934. Am 1. April 1935 errichtet das Reichswirtschaftsministerium durch Anordnung in Sachsen, die Handwerkskammern mit Sitz in Dresden, Chemnitz und Leipzig. Mit der Gauwirtschaftskammer-Verordnung 1942 verlieren die Handwerkskammern ihre rechtliche und organisatorische Unabhängigkeit und werden mit der Industrie- und Handelskammer zur Gauwirtschaftskammer verschmolzen. Am 10. Januar 1946, in der Verordnung über die Bildung der Handwerkskammer für das Bundesland Sachsen, heißt es: „Zur Durchführung von Anordnungen der Landesverwaltung auf dem Gebiete des Handwerks und der Handwerkswirtschaft wird die Handwerkskammer für Sachsen errichtet und hat ihren Sitz in Dresden.“ Mit den Befehlen 160 und 161 übernimmt die sowjetische Militäradministration die Kontrolle über das Handwerk. Es entstehen Handwerksgenossenschaften und die späteren Einkaufsund Liefergenossenschaften. Das Gesetz zur Förderung des Handwerks vom 9. August 1950 regelt die Pflichtmitgliedschaft aller Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten in der Handwerkskammer. Mit der Bezirksbildung 1953 stellt die Landeshandwerkskammer am 30. September ihre Tätigkeit ein, es entstehen drei Handwerkskammern der Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt.

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Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks Belange des Handwerks wurden über die Handwerks- und Gewerbekammern geregelt. Auch nach dem Krieg ist mir für das Land Sachsen keine Innung bekannt. Ich weiß nur, dass mein Vater Karl Louis Lehmann Obmann des Töpferhandwerks für Ostsachsen war. Erst nach der Gründung der DDR und der später erfolgten Aufteilung des Landes Sachsen in die Bezirke Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig erfolgte bei den Bezirkshandwerkskammern die Gründung sogenannter Berufsgruppen. Die Berufsgruppen entsprachen einer ähnlichen Struktur der Innungen und wurden durch einen Obermeister geführt. Für den Bezirk Dresden war dies wiederum mein Vater bis zu seinem Tod 1967. Nach dem Tode meines Vaters übernahm Walter Heinke aus Neukirch die Funktion des Obermeisters der Berufsgruppe. Nach einer Neuwahl im November1970 wurde ich dann ab 1. Januar 1971 zum Obermeister berufen. Auch im Bezirk Chemnitz (damals Karl-MarxStadt) hatte sich 1985 eine Berufsgruppe gebildet. Zum Obermeister wurde Ralf Unterstab aus Langenhessen gewählt, dem Luise Wappler als Stellvertreterin zur Seite stand. Aus dem Bezirk Leipzig ist eine solche Gruppe nicht bekannt. Die Aufgaben bestanden vorwiegend in der Anleitung aller bei der Handwerkskammer erfassten Meister. Stellung einer Gesellenprüfungskommission und eines Meisterprüfungsausschusses. Durch die staatlich sanktionierte Preisbildung nahm diese einen Großteil der Arbeit ein. Dies wurde viele Jahre auch durch ein Preisbildungsaktiv unterstützt. Qualität und Güte der Erzeugnisse, sowie Gestaltung und Formgebung standen auf der Agenda, um die Qualifikationen zum anerkannten Kunsthandwerker zu erlangen. Gesundheit und Arbeitsschutz nehmen ebenso eine wichtige Rolle ein. Zur Wende 1989/90 ging auch im Handwerk vieles drunter und drüber, da die Neuerungen schier erdrückend waren. Erst nach der Deutschen Einheit war klar, dass auch in Sachsen eine neue Innung notwendig wurde, wenn die Interessen unseres Handwerks beachtet werden sollten. Durch die vielen betrieblichen und persönlichen Belastungen dieser Zeit gab es auch 1990 keine Wiederholung des Töpferfestes.

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Erst 1991 hatte sich unsere Lage etwas stabilisiert, so dass sich die Meister der Berufsgruppen von Karl-Marx-Stadt und Dresden zum 2. Töpferfest im Herbst in Neukirch zu einer gemeinsamen Sitzung trafen. Diese Zusammenkunft erfolgte am 4. Oktober 1991 in unserer Töpferei. Das Ergebnis war die Gründung der Sächsischen Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks, deren 25-jähriges Jubiläum wir dieses 27. Töpferfest feiern konnten. Es wurde beschlossen, dass vorerst beide Berufsgruppenvorstände gemeinsam die Leitung führen und dass der Sitz der Landesinnung in der Landeshauptstadt Dresden sein solle. Durch einstimmige Wahl entstand folgender Vorstand: Karl Louis Lehmann, Neukirch Innungsobermeister Luise Wappler, Lauenhain Stellvertreter des OM Gerhard Kannegießer, Neukirch Stellvertreter des OM Anny Förster, Neukirch Kassenwart Karl Barchmann, Puschwitz Schriftführer Sabine Steuernagel, Crimmitschau Leitungsmitglied Petra Ludwig, Crimmitschau Leitungsmitglied Andreas Leonhard, Plauen Leitungsmitglied

2. Töpferfest 1991 in Neukirch

Zur Finanzierung der Innungsarbeit wurden folgende Vorstellungen geäußert: Pro Betrieb im Jahr 120,- DM Plus je Beschäftigte/Jahr 5,- DM Zur weiteren Stabilisierung, Satzungserstellung und Mitgliedsaufnahme wurde eine weitere Sitzung für November 1991 anberaumt. Die Innungsarbeit nahm seit dieser Zeit einen stabilen, kontinuierlichen und erfolgreichen Verlauf.

Der Beitritt und die Mitarbeit im Bundesinnungsverband bilden eine entscheidende Grundlage für die Bewältigung der vielen Aufgaben im Ausbildungsbereich für Lehrlinge und Meister, den Anforderungen an Gesundheits- und Arbeitsschutz, sowie neue Bestimmungen der EU aus Brüssel. Ein Höhepunkt in den ersten Jahren war die Ausrichtung der Bundesinnungstagung 1997 in Neukirch. Wir konnten bei einer Abendveranstaltung den damaligen Wirtschaftsminister Sachsens, Herrn Schommer begrüßen. Als großen Erfolg dieser Gespräche konnten wir die Zusage von Herrn Minister verbuchen, dass Töpferhandwerk in Sachsen in seiner Gänze zu fördern. Im Ergebnis dessen erhielt die Innung über 3 Jahre ein Fördervolumen von 450 TDM, was uns in die Lage versetzte, eine umfangreiche Werbekampagne zu starten, die in vielen Teilen z. B. mit dem Sächsischen Innungslogo, Produktfotos und Bekanntheitsgrad der Töpfer-/innen und Keramiker-/innen noch heute ihre Wirksamkeit hat.

Unbekannt aber wichtig dürfte sein, dass die beteiligten Betriebe, es war ja keine Pflicht, da auch ein gewisser Eigenanteil beizutragen war, durch die erreichten Umsatzsteigerungen in diesen Jahren, allein durch die höhere Mehrwertsteuerabführung, die Fördersumme dem Freistaat Sachsen wieder einbrachte. Die Ausbildungs- und Mitarbeiterzahlen nahmen zu, so dass wir von einer nachhaltigen Förderung sprechen können. Die durch Innungsmitglieder initiierten großen Töpfermärkte in Görlitz, Crimmitschau und Waldenburg, sowie das Töpferfest in Neukirch tragen auch weiterhin zur guten Bilanz unseres Sächsischen Töpferhandwerks bei. Es zeigt sich eindeutig, dass gemeinsame Auftritte größere Erfolge zeigen. So hat sich auch die gemeinsame Verkaufseinrichtung Sächsischer Töpfer-/innen und Keramiker/-innen im Bootskeller von Schloß

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Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks Pillnitz in den letzten Jahren hervorragend bewährt.

Sehr bedauerlich ist, dass durch politische Entscheidung 2003 unser jahrhundertealtes Handwerk aus dem Anhang A gestrichen wurde. Dies heißt, es gibt keinen Meisterzwang für das Töpfer- und Keramikerhandwerk mehr, was sich sehr negativ auf die Lehr- und Meisterausbildung auswirkt. Persönlich halt ich die gesamte Handwerksstruktur für überorganisiert. Umlagen und Beiträge belasten die kleinen Betriebe, wie sie in unserem Gewerk üblich sind, zu sehr. Doch wie heißt es in einem Spruch: „Mögen Zeiten auch vergehen, die Töpferkunst bleibet bestehen“. In diesem Sinne wünsche ich der Sächsischen Landesinnung und ihren 34 Kolleginnen und Kollegen weiterhin Fortbestand und Erfolg.

Einen kleinen Höhepunkt bildete zum Töpferfest 1999 die Fahnenweihe der neuen Innungsfahne durch Neukirch’s Pfarrer Windisch. Durch Betriebsübergabe und meiner Rücktrittserklärung erfolgt im Herbst 2000 eine Neuwahl des Obermeisters. Mit Wahl vom 18. September 2000 übernahm nun Karl Louis Lehmann jun. die vielfältigen Aufgaben eines Obermeisters im Ehrenamt. Es klingt dies fast wie eine Erbfolge, hängt aber wohl sehr mit der Person und dem Willen zusammen, sich für unser schönes Handwerk einzusetzen, wenn es nun rund 60 Jahre sind, die unsere Familie Obmann bzw. Obermeister stellt.

Herzlichst Ihr

Karl Louis Lehmann sen. ■

Tag der offenen Töpferei am 2. Wochenende im März 2017 Bereits zum 12. Mal laden in allen Bundesländern die Töpfereien, Keramikwerkstätten und Ateliers am 11. und 12. März 2017 zum Schauen, Anfassen und Staunen ein. In 64 sächsischen Werkstätten bietet sich die Gelegenheit, der Entstehung und Gestaltung eines keramischen Objektes zuzusehen. Über Freigedrehtes, Aufbaukeramik, Fayence, Unterglasurmalerei, Schwämmeltechnik, Salzglasur, Kunstglasur, Rakubrand, Holzbrand oder Elektrobrand, erfährt der hoffentlich neugierige Besucher alles, was er schon immer wissen wollte. Oder selber zu Ton oder Pinsel greifen... Am zweiten März-Wochenende wird das möglich.

Das Handwerk 4/2016

Doch damit nicht genug... Viele Keramikwerkstätten haben sich kleine Überraschungen ausgedacht: Von der besonderen Frühlingsausstellung, dem Ausräumen eines Freibrandofens, selbst töpfern und bemalen, Vorführung von Plattentechnik und Umdruckverfahren, bis hin zum Basteln mit Clown Flopsi. In den 64 Werkstätten freuen sich hoch motivierte Töpfermeisterinnen, Töpfermeister und Mitarbeiter auf richtig viel Besuch! Genaue Informationen zu den einzelnen offenen Töpfereien finden Sie unter www.tag-der-offenen-toepferei.de. Herzlich Willkommen! ■

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Metall-Innung Oberes Elbtal

Schmieden mit der Metall-Innung Oberes Elbtal beim Bürgerfest Stanislaw Tillich, den Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Herr Martin Dulig, unseren Kammerpräsidenten, Herr Dr. Jörg Dittrich und den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Herrn Andreas Brzezinski, an ihrem Stand begrüßen. ■

Auf der Handwerksmeile der Handwerkskammer Dresden war dieses Jahr auch die Metall-Innung Oberes Elbtal vertreten. 3 Tage lang konnten sich Groß und Klein im Schmieden von Fugenkratzern oder Nägel ausprobieren. Nach seiner Eröffnungsrede konnte die MetallInnung auch den Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Herr

Innungswanderung nach Rathen Am Samstag, dem 08.10.2016, trafen sich die Wanderfreunde in Wehlen, dem Ausgangspunkt der Tour. Vom Marktplatz ging es die Treppen hoch zum Plateau der ehemaligen Burg Wehlen. Von hier breitet sich eine gute Sicht über die Dächer der Kleinstadt und auf das Elbtal. Dass es leicht regnete störte niemanden in der Wandergruppe. In Rathewalde führt der Weg steil abwärts zur alten Rathewalder Mühle hinunter zum Amselfall. Bernd Durdel spendete einen Wasserfall, der hier vom Wirtshaustresen ausgelöst werden kann. In Rathen wurde Kaffeerast im Hotel eingelegt und damit hier die 7. Tour beendet. ■

Auszeichnung mit der Ehrennadel des Handwerks für Herrn Christoph Anders Auf Antrag des Vorstandes der Metall-Innung wurde nach 24 Jahren ehrenamtlicher Arbeit, als Landesfachgruppenleiter der Schlosser und technischer Berater der Metall-Innung Oberes Elbtal, am 07.11.2016 Herr Christoph Anders zur Mitgliederversammlung durch den Kammerpräsidenten, Herrn Dr. Dittrich, mit der Ehrennadel des Handwerks in Silber ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! ■

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Das Handwerk 4/2016

Metall-Innung Oberes Elbtal

2. Innungsübergreifendes Volleyballturnier – 1. Platz für die Tischlerinnung Dresden Das 2. Innungsübergreifende Volleyballturnier war auch dieses Jahr ein toller Erfolg. Den begehrten Wanderpokal schnappte sich die Tischlerinnung Dresden. Zweiter wurde die Mannschaft der Ostsächsischen Sparkasse. Die Meister der Kreishandwerkerschaft Bautzen holten den dritten Platz.

Gefreut haben wir uns auch über die Teilnahme unseres Kammerpräsidenten, Herrn Dr. Dittrich und des Ehrenpräsidenten der Handwerkskammer Dresden, Herrn Claus Dittrich. Beide haben in der Mannschaft der Dachdeckerinnung mitgespielt.

Ein großes Dankeschön an alle Mannschaften der beteiligten Innungen und Mannschaften der Sponsoren für die rege Beteiligung und die schnellen Anmeldungen.

Durch den Aufruf unserer Spendenaktion konnten sich die Motorradfreunde „Beinhart“ Pirna e.V. über 1.315,80 Euro für die jährliche Heimkinderausfahrt freuen. Der Termin für das 3. Innungsübergreifende Volleyballturnier wird der 21.10.2017 sein. Anmeldungen werden schon in der Geschäftsstelle der Metall-Innung Oberes Elbtal Reicker Str. 9 01219 Dresden Telefon: 0351 2729915-0 Fax: 0351 2729915-1 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Frau Gebhardt entgegengenommen. ■

Das Handwerk 4/2016

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Dachdecker-Innung Dresden

Flachdach – aber richtig Christian Anders vom ZVDH zu Gast bei der Dachdecker-Innung Dresden Am 10. November trafen sich 80 Dachdeckermeister im Bildungszentrum der Handwerkskammer Dresden, um sich fachlich fortzubilden.

Foto: Julia Stegmann-Schaaf / HWK

Obermeister Kay Wagner (r.) dankt dem Referenten Christian Anders für seinen hervorragenden Vortrag und übergibt Grüße aus der Stollenhauptstadt Dresden. Foto: Henry Miertschink

Der Leiter der Informationsstelle Technik des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Christian Anders, war maßgeblich an der Erarbeitung der neuen Fachregel für Abdichtung beteiligt. So

Grafik-Design

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Satzarbeiten

konnten die Dachdeckermeister aus erster Hand Informationen zur neuen Fachregel erhalten. Die hohe Teilnehmerzahl belegt die große Wichtigkeit dieses Themas für die Dachdeckermeister. Am 1. Dezember diesen Jahres tritt die neue Flachdachrichtlinie in Kraft. Für die Mitglieder der DachdeckerInnung Dresden ist es selbstverständlich, sich rechtzeitig auf den neuesten Stand zu bringen. ■

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Geschäftsausstattungen

Visitenkarten Briefpapiere Flyer Prospekte Broschüren Zeitungen Bücher Plakate Merchandising

Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2017! Wollweber ■ Druck- und Werbeservice Florian-Geyer-Straße 43 ■ 01307 Dresden ■ Tel. 0351 2 64 41 50 ■ Fax 0351 2 64 41 44 ■ www.werbung-dd.de ■ [email protected]

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Das Handwerk 4/2016

Dachdecker-Innung Dresden

Aktionstag Berufsstart der Dachdecker Die ersten aufregenden Wochen der Ausbildung haben die 24 Dachdecker-Azubis des 1. Ausbildungsjahres im Berufsschulzentrum Meißen bereits geschafft. Vieles ist bereits Routine.

Heben und Tragen sind besonders bei der körperlichen Tätigkeit der Dachdecker wichtig. Aber auch ausreichend Schlaf, gesunde Mahlzeiten und Sport als Ausgleich zur Arbeit sind für den Erhalt der Gesundheit von Bedeutung.

Um den Auszubildenden und allen Beteiligten und Partnern, mit denen sie rund um ihre Ausbildung zu tun haben, die Möglichkeit zu geben, sich über die Ausbildung aus erster Hand und in kompakter Form zu informieren und sich vorzustellen und besser kennenzulernen, haben die Dachdecker-Innungen Dresden und Meißen und das Berufliche Schulzentrum Meißen – Radebeul den Aktionstag Berufsstart vorbereitet. Der Aktionstag fand am 21. Oktober 2016 im Beruflichen Schulzentrum Meißen – Radebeul in Meißen statt. Die Obermeister der beiden Innungen, Kay Wagner, DachdeckerInnung Dresden, und Roberto Heilscher, Dachdecker-Innung MeißenRiesa-Großenhain, begrüßten die Teilnehmer.

Frau Gaitzsch informierte die Auszubildenden über rückenschonendes Arbeiten

Obermeister Roberto Heilscher, Obermeister Kay Wagner und Berufschullehrer Uwe Vass eröffneten den Aktionstag (v. l. n. r.)

Iris Donath von der Berufsgenossenschaft Bau informierte zur gesetzlichen Unfallversicherung der Auszubildenden und zu wichtigen Punkten des Arbeitsschutzes. Ab 14.30 Uhr waren alle Eltern und Ausbildungsbetriebe mit zum Aktionstag Berufsstart eingeladen. Sie erhielten Informationen zur Ausbildungsordnung, zum Rahmenlehrplan und zu allen wichtigen Dingen, damit die Berufsausbildung mit Erfolg gemeistert wird. Über Arbeit der Innungen berichtete Obermeister Roberto Heilscher. Er erklärte die Organisation des Handwerks. Obermeister Kay Wagner spornte die Auszubildenden an, stolz auf ihren gewählten Beruf zu sein. Die Vertreter des Berufsschulzentrums und der Innungen standen den Azubis, den Ausbildungsbetrieben und den Eltern für Auskünfte und Fragen zur Verfügung. Iris Donath von der BG Bau schulte zum Arbeitsschutz

Unterstützt wurde der Aktionstag durch die IKK classic. IKK-Kundenberaterin Melanie Lemme berichtete über die Leistungen der Krankenkasse. Im Auftrag der IKK classic schulte Frau Gaitzsch die Auszubildenden zum gesundheitsbewussten Verhalten. Richtiges Stehen,

Das Handwerk 4/2016

Partner und Fördermitglied der Innung, die Velux Deutschland GmbH, hat sich ebenfalls vorgestellt. Der Dachdeckerberuf ist nicht nur mit körperlicher Anstrengung verbunden, sondern bietet auch viel interessante Technik. Der Erfolg der Veranstaltung ermutigt zur Wiederholung im nächsten Jahr. ■

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Bau-Innung Dresden

Auf der Spur der Steine Die Bau-Innung Dresden zu Gast beim Mitglied der Steinbildhauer- und Steinmetz-Innung Für die Mitglieder der Bau-Innung Dresden ging es am 18.10.2016 zur Sächsischen SANDSTEINWERKE GmbH. Der Geschäftsführer der SANDSTEINWERKE, Johannes Roßrucker, hat dazu herzlich eingeladen. Die Sächsische SANDSTEINWERKE GmbH ist Mitglied in der Innung des Steinbildhauer- und Steinmetzhandwerks Dresden. Der Traditionsbetrieb mit knapp 90 Mitarbeitern steht mit seiner Erfahrung am Markt aus jahrzehntelanger erfolgreicher Tätigkeit für handwerkliche Tradition, Ingenieurkunst und Leistungsfähigkeit. Die Mitglieder der Bau-Innung konnten sich beim Spezialisten für Naturstein davon überzeugen.

Roßrucker, Geschäftsführer der SANDSTEINWERKE, die Teilnehmer. Der handwerkliche Betriebsleiter, Steinmetzmeister Uwe Jahr, erklärte die Geologie und die Besonderheiten des Postaer Sandsteins sowie die Abbautechniken. Die 40 Teilnehmer der Fachveranstaltung konnten live eine Sprengung im Steinbruch mitverfolgen.

Die SANDSTEINWERKE sind an etlichen historischen Wiederaufbauprojekten beteiligt. Ein Vorzeigeobjekt unter vielen – und sicherlich das bekannteste – ist die Dresdner Frauenkirche. Das aktuellste Bauprojekt der Sandsteinwerker steht in Berlin. Sie arbeiten an der Fassade des Berliner Schlosses. In sechs Steinbrüchen wird Sandstein in überragender Qualität abgebaut. Dieser wird nach den Wünschen individuell weiterverarbeitet. Die Exkursion der Bau-Innung folgte der Spur der Steine und begann somit im Steinbruch Mühlleite in Lohmen. Dort begrüßte Johannes Steinmetzmeister Uwe Jahr erläutert die Sprengung des Sandsteinblocks

Anschließend ging es weiter zum Firmensitz nach Pirna. Die SANDSTEINWERKE haben seit Kurzem ihren Firmensitz in Pirna Alt-Rottwerndorf und verfügen dort über ein modernes Verwaltungsgebäude. Eine größere Produktionshalle wird zurzeit modernisiert. Vom Geschäftsführer der SANDSTEINWERKE erfuhren die Mitglieder der Innung viel Interessantes über das Unternehmen und die verschiedenen Projekte. Bei einer Führung durch die maschinelle Produktion und die Steinmetzund Bildhauerabteilung konnten sich die Teilnehmer von den umfangreichen Leistungsangeboten der SANDSTEINWERKE überzeugen.

Steinmetzmeister Uwe Jahr erläutert Details eines Reliefs für das aktuelle Bauprojekt der Sandsteinwerker am Berliner Schloss

„Wir erhielten auch für die eigene Tätigkeit viele Anregungen. Dieser Nachmittag ist ein gelungener Auftakt für die weitere Zusammenarbeit mit den SANDSTEINWERKEN“, resümiert Andreas Geißler, Obermeister der Bau-Innung Dresden. ■

Mitglieder der Bau-Innung Dresden zu Gast im Steinbruch Mühlleite der SANDSTEINWERKE, fachkundig begleitet durch Geschäftsführer Johannes Roßrucker (links) und Steinmetzmeister Uwe Jahr (rechts) – beide mit den leuchtenden Jacken der Sandsteinwerker Fotos: Stegmann/HWK

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Das Handwerk 4/2016

Kreishandwerkerschaft Dresden

Die Kreishandwerkerschaft präsentiert die Praktikumsbörse Am 26. Oktober fand die 5. Regionale Praktikums- und Lehrstellenbörse für die Ortsamtsbereiche Prohlis und Leuben statt. Fast 60 meist regionale Unternehmen und Bildungsträger stellten an diesem Tag ihre Berufsbilder vor und bieten Praktikums- und Ausbildungsplätze an. Größte Zielgruppe waren dabei über 1.000 Schülerinnen und Schüler der umliegenden Förder- und Oberschulen sowie Gymnasien. Die Kreishandwerkerschaft Dresden war einer der Aussteller und hat junge Leute für das Praktikum im Handwerk begeistern können.

Datenbank als Praktikumsbetrieb eingetragen und kann von den Schülern ausgewählt werden. Sie entscheiden auch über die Zeiträume, in denen Sie einen Praktikanten betreuen können.

Die Praktikumsbörse ist auch eine Chance für Sie als Unternehmen! Nur durch Ihre Mitwirkung bei der Bereitstellung von Praktikumsplätzen, können wir Sie aktiv dabei unterstützen, Ihren zukünftigen Lehrling zu finden. Ihr Unternehmen wird dann kostenfrei in unsere

Nehmen Sie bei Interesse bitte direkt Kontakt mit uns auf: Frau Dorota Michalewicz Tel.: 0351 2859222 E-Mail: [email protected]

„Das neue Jahr sieht mich freundlich an – und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und den Wolken ruhig hinter mir. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Höhen und Tiefen, Wolken und Sonnenschein – das ist wohl in jedem Jahr das Gleiche. Trotzdem ist jedes Jahr anders dadurch, wie man es lebt. Dass Ihr neues Jahr ein erfolgreiches wird – begleitet von Gesundheit, Erfolg, Freude und Zuversicht – das wünschen Ihnen und Ihren Familien, Freunden und Mitarbeitern der Vorstand, die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Dresden. Genießen Sie die verbleibende Adventszeit, feiern Sie frohe und besinnliche Weihnachten, so dass der Start ins neue Jahr ein guter werden kann. Wir möchten uns auf diesem Wege für Ihr Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit bedanken. Und wir sind sicher, das Jahr 2017 steht lächelnd vor Ihrer Tür!

Das Handwerk 4/2016

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Aktuelle gesetzliche Änderungen für Versicherte

Neue Kinderrichtlinie und Medikationsplan Wer drei oder mehr Medikamente regelmäßig einnehmen muss, erhält ab Oktober eine gedruckte Auflistung aller Arzneimittel inklusive Wirkstoffen und Einnahmeanweisungen vom behandelnden Arzt. Neben der jeweiligen Dosierung können auch weitere mögliche Hinweise zur Anwendung notiert werden. Nach Schätzung von Fachleuten könnten mindestens 7,5 Millionen Deutschen einen Medikationsplan erhalten, weil sie drei und mehr Medikamente einnehmen. Ziel ist es, den Patienten bei der richtigen Einnahme seiner Medikamente zu unterstützen und Wechselwirkungen zu vermeiden. Dazu ist es notwendig, dass der Medikationsplan bei Arztbesuchen immer mitgebracht und sorgefältig geführt wird. Der Medikationsplan soll neben sämtlichen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln möglichst auch in Selbstmedikation eingenommene Medikamente enthalten.

Der Medikationsplan ist papierner Vorläufer einer geplanten technischen Lösung. Ab 2018 soll der Medikationsplan auf der elektronischen Gesundheitskarte geführt werden können. Bereits seit September gilt eine überarbeitete "Kinderrichtlinie", in der die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen für Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren geregelt sind. Das sogenannte "Gelbe Heft", in dem die neun Untersuchungen dokumentiert werden, wurde überarbeitet. Die ärztliche Beratung wird gestärkt und qualitätssichernde Maßnahmen eingeführt. In die Kinderrichtlinie wurde außerdem eine neue Vorsorgeuntersuchung aufgenommen. Jedes Neugeborene wird jetzt auch auf Mukoviszidose untersucht. ■

Repräsentive Kundenbefragung

IKK classic auch 2016 wieder Kundenchampion Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DQG) und die forum!Marktforschung GmbH zeichneten die IKK classic auch in diesem Jahr wieder mit dem Titel "Deutschlands Kundenchampion 2016" aus. Verliehen wird diese Auszeichnung an Unternehmen mit hervorragenden Kundenbeziehungen. Die Auszeichnung basiert auf einer repräsentativen Kundenbefragung, die das Kundenbeziehungsmanagement von fast 200 Unternehmen anhand wissenschaftlich fundierter Faktoren

analysiert und im Rahmen eines bundesweiten Benchmarkings vergleicht. Es wurden unter anderem die Zufriedenheit mit Leistungsbereichen, der Kundenorientierung der Mitarbeiter, der Umgang mit Beschwerden bewertet und es wurde gefragt, ob der Kunde das Unternehmen weiterempfehlen würde. ■

Speziell für Klein- und Mittelbetriebe:

Arbeitsschutz: Hilfe bei der Gefährdungsbeurteilung Auf der Website http://safety-work.org finden Betriebsinhaber zehn kostenlose Leitfäden, die sie bei der Gefährdungsbeurteilung unterstützen. Die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) hat diese Hilfestellungen zusammengestellt. Es werden unter anderem die Themenfelder „Lärm“, „Sturz“ und „Psychische Belastung“ abgedeckt. Die Leitfäden sind speziell auf den Arbeitsalltag in Klein- und Mittelbetrieben zugeschnitten.

Praxisbeispiele, Checklisten und Schaubilder sollen den Betrieben dabei helfen, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Die Seite wird unter anderem von der Berufsgenossenschaft für Nahrungsmittel und Gastgewerbe, der Berufsgenossenschaft Holz und Metall sowie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung unterstützt. ■

IKK-Gesundheitstipp

Jährliche Zahnvorsorge sichert Bonus Auch wer keine Zahnprobleme hat, sollte den jährlichen zahnärztlichen Kontrolltermin nicht versäumen. Denn im Fall des Falls, dass ein Zahnersatz notwendig wird, spart man bei regelmäßigem Besuch des Vorsorgetermins bares Geld: Wer fünf Jahre lückenlose Vorsorge nachweisen kann, erhält 20 Prozent auf den Festzuschuss der Krankenkassen. Bei zehn Jahren erhält man sogar 30 Prozent. Ein Jahr ohne Nachweis und der Vorteil ist komplett dahin.

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Wer in diesem Jahr noch nicht zur Zahnvorsorge war, sollte also schnell noch einen Termin bei seinem Zahnarzt vereinbaren. Übrigens: Zahnvorsorge ist im IKK-Bonusprogramm bonusfähig! ■

Das Handwerk 4/2016

Grippeschutz: Impfung senkt auch Ansteckungsrisiko für andere Ein Blick auf die Zahlen des vergangenen Winters zeigt, dass zwischen Oktober 2015 und Mai 2016 in Sachsen 10.940 Menschen an einer „echten Grippe“ durch Influenza-Viren erkrankt sind. 2014/2015 gab es im gleichen Zeitraum 12.908 registrierte Fälle. Das berichtet die IKK classic anhand von Daten des Robert-Koch-Instituts und appelliert beim Thema Impfschutz, nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere Menschen zu denken. „Gesunde Menschen können eine Grippe auch ohne Impfung gut wegstecken aber ältere Menschen oder chronisch kranke Personen mit einer für sie lebensbedrohlichen Krankheit anstecken“, gibt die Krankenkasse zu bedenken.

unsere Versicherten die Möglichkeit erhalten, sich wirksam gegen Grippe schützen zu lassen und damit das Ansteckungsrisiko für andere zu senken“, betont Sven Hutt, Landesgeschäftsführer der IKK classic in Sachsen.

Grippe - keine harmlose Erkältung Die Grippe ist eine akute Erkrankung der Atemwege, die ernsthafte, mitunter lebensbedrohliche Folgen haben kann. Ausgelöst wird die stark ansteckende Krankheit durch Viren. Beim Niesen, Husten oder Sprechen gelangen winzige, virushaltige Tröpfchen von Erkrankten in die Luft und können von anderen Menschen in der Nähe eingeatmet werden. Die Erreger haften auch an Händen und Gegenständen, die von Infizierten angefasst wurden. Über den Kontakt mit Schleimhäuten in Mund und Nase können sie dann in den Körper eindringen und krank machen. Die Gefahr, an einer Grippe zu erkranken, ist in der nasskalten Jahreszeit am größten, wenn die Abwehrkraft der Schleimhaut in den Atemwegen durch Kälte und trockene Heizungsluft geschwächt ist. Die meisten Fälle treten deshalb zwischen Dezember und Mitte April auf. Während der Grippesaison sollte man auf konsequente Handhygiene achten und mehrmals täglich seine Hände gründlich mit Seife und heißem Wasser waschen. Eine AntibiotikaBehandlung ist im Krankheitsfall nutzlos, weil der Grippe-Erreger ein Virus und kein Bakterium ist. ■

Für eine Grippeschutzimpfung ist es auch im Dezember noch nicht zu spät. (copyright: dpa Picture-Alliance)

Menschen ab 60 Jahren gehören zur Influenza-Risikogruppe Wer sich für den bevorstehenden Winter wappnen will, sollte sich impfen lassen. Auch im Dezember ist es noch nicht zu spät dafür. Das Immunsystem hat noch ausreichend Zeit, den Impfschutz vollständig aufzubauen. Der wirksamste Schutz gegen die Influenza ist die Grippeschutzimpfung. Da sich die Viren jedes Jahr verändern, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. Die STIKO empfiehlt sie Menschen ab 60 Jahren, Personen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben, Schwangeren sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen. Aber: „Auch eine Impfung von gesunden Personen unter 60 Jahren ist erwägenswert: Immerhin spricht sie bei etwa 90 Prozent der Geimpften so gut an, dass das Risiko einer zweiwöchigen fieberhaften Auszeit gebannt ist. Über den Nutzen für die eigene Gesundheit hinaus schützt die Impfung jedoch auch vor der Weitergabe der Grippeviren. Denn gerade bei betagten oder anfälligen Menschen, für die eine Grippe besonders schwerwiegende Folgen haben kann, ist der Impferfolg leider nicht mehr ganz so hoch“, erklärt Dr. Gabriele Stumm, Ärztin bei der medizinischen Beratungshotline der IKK classic. „Eine Schutzimpfung ist also - neben dem persönlichen Schutz - auch stets ein Akt der Solidarität“, so Stumm weiter.

IKK classic übernimmt Impfkosten Die IKK classic übernimmt die Kosten einer Grippeschutzimpfung für alle Versicherten, unabhängig vom Alter. Bei Kleinkindern im Alter von zwei bis sechs Jahren besteht zudem die Möglichkeit, den Impfstoff nicht per Injektion sondern nasal verabreichen zu lassen. Auch hier werden die Kosten übernommen. „Für uns ist es wichtig, dass alle

Das Handwerk 4/2016

Bei einer echten Grippe handelt es sich keinesfalls um eine harmlose Erkältung.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Chancen und Risiken von betrieblichen Versorgungssystemen Die Sicherung des Fachkräftebestandes ist und bleibt eines der wichtigsten Themen für die wirtschaftliche Dynamik in sächsischen Unternehmen. Eine alternde Belegschaft und der drohende Fachkräftemangel erfordern neue Lösungen um auch zukünftig innovativ und produktiv zu bleiben. Ein wichtiger Ansatz ist, sichere Leitplanken für die Einführung und Umsetzung betrieblicher Versorgungssysteme zu definieren. Die Rahmenbedingungen werden dabei von vielen Gesetzen sowie zahlreichen Tarifverträgen gebildet, u.a. gilt eine Verjährungsfrist von 30 Jahren ab Renteneintritt des Arbeitnehmers für Ansprüche aus der betrieblichen Altersversorgung. In diesen Zusammenhang sprachen wir mit Herrn Matthias Pabst, Firmenkundenberater für betriebliche Versorgungssysteme der R+V Versicherung in der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG, über die wichtigsten Aspekte. Muss ich als Arbeitgeber eine betriebliche Altersversorgung anbieten? Jeder Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, dem Mitarbeiter eine Entgeltumwandlung zu ermöglichen. Kommt er dieser Verpflichtung gegenüber seinen Arbeitnehmern nicht nach, kann es in der Folge zu Schadensersatzansprüchen kommen. Verfolgt man dabei aktuelle Rechtsurteile, belaufen sich diese Ansprüche oftmals auf fünfstellige Beträge. Welche Informations- und Dokumentationspflichten bestehen für mich als Arbeitgeber? Auch hier gibt es klare Anforderungen sowie Gesetzesgrundlagen, die den Umfang der Informations- und Dokumentationspflicht regeln. Ausführliche Beratungsprotokolle über stattgefundene Informationsgespräche sind empfehlenswert. Gleichzeitig sollte hier aber nicht nur die Beratung an sich, sondern auch der Inhalt der Beratung dokumentiert werden.

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Muss ich als Arbeitgeber für die Erfüllung der Entgeltumwandlung einstehen? Gemäß Betriebsrentengesetz steht der Arbeitgeber für die Erfüllung der zugesagten Leistungen grundsätzlich ein. Dies gilt auch, wenn die Durchführung über eine Versicherungsgesellschaft erfolgt. Deshalb wählen Sie Ihren Versorgungsträger mit Bedacht, um Haftungsrisiken zu vermeiden. Eine gute Wahl sind dabei Lösungen von übergeordneten Branchenversorgungswerken, z.B. MetallRente. Was muss ich bei der sicheren Abwicklung von Personalprozessen beachten? Zahlreiche Personalprozesse (z.B. längere Krankheit, Einstellung, Kündigung, etc.) haben immer Einfluss auf die Durchführung der betrieblichen Altersvorsorge. Durch Versäumnisse von gesetzlich festgelegten Fristen kann es auch hier zu Nachschussverpflichtungen des Arbeitgebers kommen. Nur mit einheitlichen Regelungen können Sie unerwünschte Risiken als Arbeitgeber vermeiden. Dabei bildet eine von unseren Juristen erstellte Versorgungsordnung die rechtliche Grundlage für eine sichere und gesetzeskonforme Umsetzung. Als Vorsorgespezialisten der R+V Versicherung entwickeln wir das für Sie und Ihr Unternehmen optimale Vorsorgekonzept. Wir beraten Sie beim Aufbau, Gestaltung und Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung. Weitere Themen, wie z. B. die betrieblichen Kranken- sowie Invaliditätsvorsorge runden dabei Ihr individuelles Firmenversorgungswerk ab. Damit genügend Zeit für eine Beratung ist, vereinbaren Sie am besten einen Termin (Telefon 0351/8131-0). Beratungen führen wir gern bei Ihnen vor Ort oder in einer unserer Filialen unseres Partners, der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank, durch. Gern können Sie auch mich anrufen (0151 26417005) oder mir eine Mail schicken ([email protected]), um einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren. Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter folgenden Adressen: www.ruv.de und www.DDVRB.de Vielen Dank für das Gespräch. ■

Das Handwerk 4/2016

Sichere Partnerschaft – ein gutes Gefühl. Kundennähe heißt bei MEWA mehr als persönliche Beratung und Betreuung. Wir wünschen uns echte Partnerschaften. Vertrauensvoll und auf Augenhöhe. Denn wer Full-Service mit Köpfchen bietet, muss halten, was er verspricht. So gibt es neben Putztüchern, Berufs- und Schutzkleidung, Fußmatten und Arbeitsschutzartikeln das Komplett-sorglos-Paket mit Servicedienstleistungen wie Abholen, Bringen, Pflegen und Ersetzen. Sie sehen: Wir managen das. MEWA AG & Co. Vertrieb OHG Damaschkeweg 2 · 07745 Jena Telefon 03641 237-400 · Telefax 03641 237-182 E-Mail: [email protected] · www.mewa.de

Kreishandwerkerschaft Dresden

VERSORGUNGS WERK

Wichtige Information Ihres Versorgungswerkes des Handwerks

Drohnen im Handwerk immer beliebter – eine Luftfahrt-Haftpflicht ist obligatorisch Ferngesteuerte Quadrokopter, sogenannte Drohnen, erfreuen sich auch im gewerblichen Bereich steigender Beliebtheit. So wissen auch Handwerksbetriebe die Dienste der fliegenden Helfer für ihre Arbeit zu schätzen. Doch ohne die richtige Versicherung der SIGNAL IDUNA geht nichts.

Übrigens: Besonders strenge Regeln gelten im kontrollierten Luftraum, was insbesondere für größere Städte mit Flughafen relevant ist. Die SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG hat für Drohnen im gewerblichen Bereich gerade für Handwerksbetriebe das passende Angebot. ■

Vor allem im Dachdeckerhandwerk, bei Malerbetrieben und im Bereich des Denkmalschutzes befinden sich jetzt bereits Drohnen im praktischen Einsatz. Sie erleichtern beispielsweise die Dachinspektion und sparen eine Menge Zeit. Wird ein Dach mit Hilfe von Gerüst und Leiter untersucht, kann dies schon mal ein paar Tage dauern. Eine Drohne verkürzt diese Zeit auf einige Stunden, wenngleich sie das fachmännische Auge nicht ganz ersetzen kann. Die Videoaufnahmen lassen sich dann am Rechner in Ruhe und wetterunabhängig auf eventuelle Beschädigungen des Daches analysieren. Doch ohne eine separate Luftfahrt-Haftpflichtpolice läuft nichts. Diese bietet die SIGNAL IDUNA auch für Handwerksbetriebe an. Die Deckungssumme ist wählbar in Stufen von einer, drei und fünf Millionen Euro für Sachund Personenschäden. Versicherbar sind Drohnen bis zu einem Gesamtgewicht von 25 Kilo. Eine solche Versicherung ist obligatorisch, um bei der zuständigen Luftfahrtbehörde, beispielsweise der Bezirksregierung, die bei gewerblicher Nutzung zwingend geforderte Aufstiegserlaubnis zu beantragen. Wer innerhalb von geschlossenen Ortschaften arbeitet, muss darüber hinaus jeden geplanten Drohnenstart bei der Polizei anmelden.

INFO:

SIGNAL IDUNA Gruppe Ihre Ansprechpartner finden Sie auf der letzten Seite dieser Ausgabe.

Das Handwerk und SIGNAL IDUNA. Profis unter sich. 26

Das Handwerk 4/2016

Versicherungen und Finanzen

Matthias Zieher Geschäftsstellenleiter

Mobil: 0160-90980188 eMail: [email protected]

Bezirksdirektion Sinn und Partner

Büro: Am Lagerplatz 8 01099 Dresden Tel.: 0351 8119812 Fax: 0351 8119829 Mobil: 0172 3733052 eMail: [email protected] Internet: www.sinnundpartner.de

Thomas Schossig Hauptagentur Versicherungsfachmann (BWV)

Yvonne Petschow Agentur Versicherungskauffrau (IHK)

Büro: Gleinaer Straße 88 . 01139 Dresden Tel.: 0351 8496140 . Fax: 0351 8496141 eMail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo 9.00 –12.00, Di + Do 9.00 –12.00 +14.00 –18.00 Uhr Fr 9.00 –12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Grundstraße 57 . 01326 Dressden Mobil: 0173 4620621 eMail: [email protected]

Torsten Vietor

Diana Petkov

Hauptagentur Betriebswirt Versicherungsfachmann (BWV)

Agentur Versicherungsfachfrau (IHK)

Büro: Kieler Straße 54 . 01109 Dresden Tel.: 0351 8900935 . Fax: 0351 8808945 Mobil: 0172 7999935 eMail: [email protected]

Büro: Freiberger Straße 97 . 01159 Dresden Tel.: 0351 6443132 Fax: 0351 6443192 Mobil: 0173 2044395 eMail: [email protected]

Peter Hofmann

Marina Schindler

Generalagentur Versicherungsfachmann für Versicherungen und Finanzen Versorgungswerk-Beauftragter

Generalagentin Versorgungswerk-Beauftragte

Am Leutewitzer Park 30 . 01157 Dresden Tel.: 0351 2757604 . Fax: 0351 2757604 Mobil: 0172 3402259 E-mail: [email protected]

Könneritzstraße 3 . 01067 Dresden Mobil: 0172 3736829 eMail: [email protected]

Kathrin Wolf Versorgungswerk-Beauftragte Agentur der Signal Iduna Hutbergstr. 20 . 01454 Ullersdorf Tel.: 03528 4528338 Fax: 03212 1348700 (PC) Mobil: 0172 7528305 eMail: [email protected] Internet: www.signal-iduna.de/kathrin.wolf

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