März 1/2016

Editorial

INHALT

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Editorial

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Agenda • Schultagwünsche für FaBe 2016-2019 2 • Lehrabschlussfeier FaBe 2 • Lehrabschlussfeier AGS 2 • Gesucht Lernende für die BAM 2 • Gratis-Dienstleistung Stellenmarkt 2 Geschäftsstelle • Initialprojekt Berufswettbewerb FaBe 3 • Umsetzung Behindertenpolitik Kanton Bern: 3 Was bedeutet das für den Bildungssektor?

Liebe Leserinnen, liebe Leser Landmaschinenmechanikerin Goldschmied Coiffeur Plattenlegerin Fachmann/Fachfrau Gesundheit FaGe Detailhandelsfachmann/-frau Möbelschreinerin Polymechaniker Malerin Hotelfachmann Koch/Köchin Sanitärinstallateur Hauswirtschaft Bekleidungsgestalterin Florist Spenglerin Automobil-Mechatroniker Mediamatikerin Bäcker-Konditor Webdesignerin

Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe • Überbetriebliche Kurse Auswertung der Überbetrieblichen Kurse 4 ÜK-Jahresplan 2016/17 4 • ÜK-Berufsbildende als Brückenbauer 5/6 Interview mit Ueli Klopfenstein • Qualifikationsverfahren 2016

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IPA QV 2016 7 Prüfung der Berufskenntnisse QV 2016 7 Prüfungbesuche der Prüfungskommission 7 Gesucht PrüfungsexpertInnen im Kinder- und Behindertenbereich

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Assistent/in Gesundheit und Soziales AGS • ÜK 5/HK 3.4 – Wäschepflege • ÜK-freie Kalenderwochen Schuljahr 16/17 8 Tertiärstufe • Praxisbegleitender Bildungsgang Kindererziehung HF findet statt

und weitere 40 Berufe sind gemeldet für die Berufs-Schweizermeisterschaften 2016.

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• Hohe Nachfrage für Sozialpädagogik HF 9

Nicht aber die Fachfrau/der Fachmann Betreuung FaBe. Warum nicht? Weil das nicht geht. Geht das wirklich nicht? Wir werden sehen.

• Oltner Initiative für eine professionelle Kindererziehung

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Weiterbildung • Lernende FaBe Behindertenbereich kompetent ausbilden

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• Nächste Kurse im 2016

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Lesen Sie dazu den Text auf Seite 3 Beat Zobrist, Geschäftsleiter

OdA Soziales Kanton Bern Freiburgstrasse 123 3008 Bern [email protected] www.oda-soziales-bern.ch

Agenda Schultagwünsche für den Bildungsjahrgang FaBe 2016-2019 Auf der Homepage der BFF Bern, www.bffbern.ch und der OdA Soziales Bern, ist das neue Formular für den Schultagwunsch der dreijährigen FaBe-Grundausbildung (Bildungsjahrgang 2016–2019 für Jugendliche) aufgeschaltet. Im letzten Jahr konnten sämtliche Schultagwünsche, welche termingerecht bis Ende April 2016 bei der BFF eingetroffen sind, berücksichtigt werden. Die BFF Bern ist daher zuversichtlich, dass den Wünschen der Betriebe auch für den kommenden Bildungsjahrgang entsprochen werden kann. Die definitive Bekanntgabe der Schultagkombination hat einen direkten Zusammenhang mit den vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt Bern (MBA) genehmigten Lehrverträgen. Deshalb bittet die BFF die Betriebe, die unterzeichneten Lehrverträge umgehend an das MBA weiterzuleiten, damit Ende Mai 2016 die definitiven Schultage bestätigt werden können.

Lehrabschlussfeier Fachfrau/Fachmann Betreuung im Kultur Casino Bern Die Abschlussfeier findet statt am Donnerstag, 30. Juni 2016 von 16.00 bis ca. 17.45 Uhr. Die persönlichen Einladungen werden Ende April verschickt.

Gesucht Lernende für die Berner Ausbildungsmesse BAM Die BAM findet statt vom Freitag, 16. bis Dienstag, 20. September 2016 sl. Wir suchen Lernende aus den Bereichen AGS sowie FaBe Kinder- und Behindertenbetreuung, welche an unserem Stand an einem oder mehreren Halbtagen den Besucherinnen und Besuchern Auskunft über ihren Beruf geben. Die Lernenden machen eine wertvolle Erfahrung und mit dem Einsatz können Lernziele erreicht werden. Bildungsverantwortliche, welche gerne ihre Lernenden einsetzen möchten, melden sich bitte bis 31. Mai 2016 telefonisch unter 031 332 80 16 oder per Mail bei Sylvia Lüdin [email protected] Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Lehrabschlussfeier Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales im Hotel National Bern Die Abschlussfeier findet statt am Freitag, 1. Juli 2016 von 17.00 bis ca. 18.30 Uhr. Die persönlichen Einladungen werden im Mai verschickt.

Impressum Gratis-Dienstleistung Stellenmarkt Möchten Sie ein Stellenangebot oder ein Stellengesuch aufgeben, so klicken Sie http://www.oda-soziales-bern.ch/jobs/ an. Wir freuen uns auf Ihr Inserat!

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Geschäftsstelle OdA Soziales Bern Freiburgstrasse 123, 3008 Bern Öffnungszeiten Montag bis Freitag 09 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr Tel. 031 332 80 16 [email protected] www.oda-soziales-bern.ch Redaktion: OdA Soziales Bern zo./Beat Zobrist ej./Eva Johner sl./Sylvia Lüdin sf./Sonja Frey/ms./Maja Seibold Seite 2

Geschäftsstelle Initialprojekt Berufswettbewerb FaBe zo. Dank der Durchführung von Berufswettbewerben werden Berufe von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Der Beruf wird anhand von Praxissituationen vorgestellt. Beobachtende erhalten einen realistischen Eindruck vom Berufsfeld. Teilnehmende stehen im Mittelpunkt, erhalten eine öffentliche Plattform. Lehrbetriebe können sich profilieren. Berufsidentität und Berufsstolz werden gefördert. Berufswettbewerbe haben qualitätssichernde Wirkung auf die Ausbildung in der Praxis, der Berufsfachschule und den Überbetrieblichen Kursen. Die Berufsbildung hat Gelegenheit, sich vorzustellen. Die Versammlung der Organisationen der Arbeitswelt Soziales VOdAS hat letzten Herbst beschlossen, mit dem viertmeist gelernten Beruf der Schweiz, der Fachperson Betreuung FaBe, nicht mehr länger abseits zu stehen. Die Geschäftsleitenden der OdA St. Gallen, Zürich, Zentralschweiz, Aargau und Bern haben den ersten Schritt gewagt und bilden gemeinsam die Steuergruppe des «Initialprojektes Berufswettbewerb FaBe». Sie haben die Absicht, in ihren Kantonen bereits im Herbst 2017 Wettbewerbe durchzuführen. Dies mit dem Ziel, dass die FaBe bei den SwissSkills 2018 mit dabei ist. Bis es so weit ist, gibt es einige Hürden zu nehmen. Finanzielle, organisatorische und vor allem inhaltliche. Wie bewertet man Betreuung im Wettbewerb? Bei der Behindertenbetreuung könnten vielleicht Schauspielende mitmachen, wie bei den erfolgreichen Wettbewerben der Fachperson Gesundheit FaGe. Aber wie sieht das Setting bei der Kinderbetreuung aus? Die Spannung, ob das Vorhaben gelingt, ist gross. Es gibt aber nicht wenige Fachleute aus unserer Branche, die optimistisch sind und daran glauben. Fortsetzung folgt.

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Umsetzung Behindertenpolitik Kanton Bern 2016: Was bedeutet das für den Bildungssektor? zo. Das Kernstück des Berichtes zur Behindertenpolitik im Kanton Bern 2016 ist bekanntlich der Systemwechsel von der Objekt- zur Subjektfinanzierung. Vereinfacht gesagt: Nicht mehr die Institutionen, sondern direkt die Menschen mit Behinderung erhalten das Geld, mit dem sie die Betreuung ihrer Wahl bezahlen können. Betreuungsinstitutionen schliessen nicht mehr wie bis anhin mit der Gesundheits- und Fürsorgedirektion GEF Leistungsverträge ab, sondern sie werden von ihren Klientinnen und Klienten finanziert. Von der GEF erhalten sie noch einen sogenannten «Sockelbeitrag». Das Projekt befindet sich jetzt in der Umsetzungsphase und im Rahmen von VIBEL (Verfahren und Instrumente der individuellen Bedarfserfassung und Leistungsbemessung) wird individuell mit den Personen mit Beeinträchtigung abgeklärt, auf wie viel und welche Art von Betreuung sie angewiesen sind. Entsprechend wird dann der dazu notwendige finanzielle Beitrag festgelegt. Das ganze Projekt, so die Vorgabe des Regierungsrates, soll kostenneutral bleiben. Sprich: es darf den Kanton nicht mehr kosten als bisher, es soll aber auch nicht eine Sparübung sein. Nahezu sicher ist, dass dieser Systemwechsel sich auf den Ausbildungsbedarf im Betreuungsbereich auswirken wird. Menschen mit Behinderung wird die Möglichkeit gegeben, selber Assistenz Leistende zu suchen und diese zu beauftragen. Ob an unausgebildete Assistenz Leistende Qualitätsanforderungen gestellt werden, ist offen. Wie gross der Anteil an Leistungs-Beziehenden ist, die ihre Institution verlassen und sich eine private Betreuung suchen, kann im Moment nicht gesagt werden. Erste Einschätzungen lassen vermuten, dass wesentlich weniger Betreuung von Fachpersonal geleistet werden soll. Unklar ist zudem, wie Ausbildungsbetriebe in Zukunft für ihre Ausbildungstätigkeit entschädigt werden. Die OdA Soziales wird sich demnächst mit Verantwortlichen der GEF treffen, um die vielen offenen Fragen zu besprechen.

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Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — Überbetriebliche Kurse Auswertung der Überbetrieblichen Kurse Schuljahr 2014/15 ej. Die Kursauswertungen, die nach jedem Kurs mit allen Lernenden durchgeführt werden, ergeben ein positives Bild.

ÜK-Jahresplan 2016/17 ej. Der provisorische ÜK-Jahresplan wird Ende März an alle Betriebe vermailt. Die Daten für das erste Ausbildungsjahr werden nach Schultagswünschen festgelegt.

Wir freuen uns über die grosse Zufriedenheit der Lernenden mit den Überbetrieblichen Kursen.

Der ÜK Kreative Methoden in der agogischen Arbeit wird in den Herbstferien 2016 wie folgt durchgeführt: Für 2 Klassen FaBe K 16 (mit Schultagswünschen Mittwoch, Donnerstag): Woche 39 Für 2 Klassen FaBe K 16 (mit Schultagswünschen Montag, Dienstag): Woche 40 Für 2 Klassen FaBe B 16: Woche 41

Der ÜK Macht, Abhängigkeit, Missbrauch für die Klasse FaBe B 14b findet vom 12.-14. Oktober 2016 statt.

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Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — ÜK-Berufsbildende als Brückenbauer

Ueli Klopfenstein Mit Ueli Klopfenstein, der auf Sommer 2016 als ÜK-Berufsbildender zurücktritt, verliert die OdA Soziales Bern einen Mann der ersten Stunde. Beim Aufbau der Ausbildung FaBe war er im Vorprojekt tätig, engagiert noch vom damaligen Direktor der BFF, Niklaus Ludi. Bis vor 5 Jahren war er Leiter der Stiftung Bubenberg in Spiez und seit 10 Jahren unterrichtet er in Überbetrieblichen Kursen FaBe in der Fachrichtung Behindertenbetreuung (verkürzte und reguläre Ausbildung). Er war ebenfalls in ÜK bei den Assistenten Gesundheit und Soziales EBA und bei den FaBe Kinderbetreuung tätig. infoda: Ueli, was hat sich durch die Einführung der FaBeAusbildung im Arbeits- und Berufsfeld der Behindertenbetreuung verändert? Ueli Klopfenstein: Der bisherige Behindertenbetreuer wurde abgelöst durch die FaBe-Ausbildung. Die Fachpersonen Betreuung machen eine spezialisierte, gute Ausbildung im Behindertenbereich. Eine gute FaBe arbeitet kompetent mit Menschen mit Behinderung. Die Lebensqualität der Menschen mit Beeinträchtigungen steigt mit der Fachkompetenz der Berufsleute – das muss das Ziel der Ausbildung sein! Die Klassen der Behindertenbetreuer waren homogener, weil das Aufnahmeverfahren einheitlich war. In den FaBe-Klassen gibt es

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eine viel grössere Streuung, weil die Lehrbetriebe nach ihren Kriterien ihre Lernenden aussuchen und in die Ausbildung schicken. Das ist eine Herausforderung für die Berufsfachschule und die ÜK. Bei der Einführung der FaBe-Lehre stellten sich viele die Frage: Können Jugendliche diese Arbeit machen – erwachsene Menschen mit einer Behinderung betreuen? Sind sie nicht zu jung dafür? Wie sind deine Erfahrungen? Je nach Lehrbetrieb können sie das gut! Es hängt auch von der Persönlichkeit und der Reife der Jugendlichen ab und davon, aus welchem sozialen Umfeld sie kommen. Diese Komponenten sind massgebend, nicht das Alter. Je nach diesen persönlichen Voraussetzungen und je nach Klientel ist aber meiner Meinung nach ein Praktikum sinnvoll bis notwendig. Sie erhalten dort einen Einblick in Betreuungssituationen, mit denen sie sich im Laufe der Ausbildung vertieft auseinander setzen müssen. Im ÜK begegnen mir immer wieder Jugendliche, die mit Menschen mit psychischen Behinderungen arbeiten, deren Reaktionen sie nicht einordnen können. Bei den AGS zeigt sich dieses Problem noch viel schärfer. Fortsetzung auf Seite 6

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Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — ÜK-Berufsbildende als Brückenbauer Fortsetzung von Seite 5 Wie beurteilst du heute die Ausbildung FaBe? Grundsätzlich ist die Ausbildung FaBe eine gute Ausbildung mit viel Potential und steht gut da in der heutigen Bildungslandschaft. Sie hat aber auch Schwachstellen: Zu häufig befinden sich die Lernenden ausschliesslich in den Kompetenzstufen Wissen und Verstehen. Ihr Wissen ist kaum verknüpft mit dem Handeln, das Vernetzen fällt ihnen schwer. Da gerade der Transfer von Theorie und Praxis als Hauptaufgabe der ÜK gilt, finde ich als ÜK-Berufsbildender, dass die Anzahl der ÜK-Tage für diese Themen (Einführung in die Arbeit mit Menschen mit Behinderung, Handlungskonzepte und –methoden in der Behindertenbetreuung) zu knapp bemessen ist. Stichwort ÜK: Wie erlebst du sie? Auf der einen Seite kann ich auf 10 Jahre Erfahrung zurückblicken – das hilft mir, wenn ich vor einer neuen Klasse stehe. Auf der anderen Seite ist alles immer wieder neu: jede Klasse, jede Situation ist anders, je nach dem, was die Lernenden an Persönlichkeit, Situationen und Fragen selber mitbringen. Dieses Ineinandergehen von Neuem und Erfahrung, dieses Sich-Einlassen auf die Lernenden, das sich nicht vorbereiten lässt, macht für mich die Faszination des ÜK aus: es ist nie langweilig, aber in der Regel sehr anstrengend! Ich ermuntere die Lernenden, ihre eigene Sprache zu finden, sei dies verbal oder in einer Handlung; zentral ist für mich, sie anzuregen und zur Reflexion zu führen. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis anhand von Fallbeispielen, Reflexion, Handlungsvarianten erarbeiten: all dies braucht Zeit, sehr viel Zeit. Deine Highlights in den ÜK? Tiefpunkte? Tiefpunkte erlebe ich, wenn ich das Gefühl habe, dass ich Einzelne in der Klasse nicht erreiche, wenn ich mich zu wenig deutlich ausdrücke, wenn ich zu wenig Zeit habe. Oder wenn eine Lerngruppe sich gegenseitig blockiert und es mir nicht gelingt, dieses Hindernis zu überwinden. Höhepunkte sind für mich, wenn Lernende nach Aha-Erlebnissen neu und mit verändertem Bewusstsein auf Bewohner zugehen können, wenn sie Handlungsvarianten entdecken. Wichtig ist mir auch, einen guten Austausch zwischen Lernenden zu ermöglichen. Vielleicht ist es das Zentrale an ÜK-Berufsbildenden: sie sind Brückenbauer - zwischen den Lernenden, zwischen Theorie und Praxis.

Aktivität in einer öffentlichen Institution notwendig ist, andererseits tut sich hier an einfachen Situationen ein breites Feld zur exemplarischen Umsetzung von Handlungskonzepten auf, z.B. Empowerment, verschiedenste Kommunikationsformen, Aspekte der Integration und Inklusion, u.a. Entspricht die Ausbildung FaBe den Anforderungen in der Praxis? Was fehlt? Was müsste anders gemacht werden? Eine Schwachstelle in der Ausbildung ist für mich die Gesprächsführung. Die Lernenden kennen die Modelle, aber wo können sie sie anwenden? Wie führe ich ein Gespräch mit Eltern, mit psychisch kranken Menschen, welches sind die Rahmenbedingungen, das Setting - wo kann das geübt werden? Das fehlt. Was wünschest du dir von der OdA? Wo müsste sie noch mehr tätig werden? Aus meiner Sicht sollten Gefässe geschafffen werden, wo ausgebildete FaBe modulartig das spezifische Wissen der jeweils anderen Fachrichtung abholen könnten. Das wäre eine Aufgabe für die OdA und könnte in der Form von ÜK angeboten werden. Das würde den Wechsel von einer Fachrichtung zur anderen erleichtern. Im Kanton Bern ist das neue Behindertenkonzept in der Umsetzung. VIBEL (Verfahren und Instrumente der individuellen Bedarfserfassung und Leistungsbemessung) wird in Pilotprojekten getestet. Werden überhaupt noch Fachpersonen Betreuung gefragt sein? Durch die Assistenz wird das Berufsfeld der FaBe erweitert und vergrössert. FaBe sind in der Lage, diese Aufgaben qualifiziert zu übernehmen. Beispielsweise ist es denkbar, dass Menschen mit Behinderungen dank Assistenz durch FaBe in der freien Wirtschaft eher eine Arbeitsstelle finden könnten. Oder mit Familienhilfe kann ein Kind in der Herkunftsfamilie bleiben und braucht (noch) keinen Internatsplatz. Die Aufgabe der FaBe ist hier dann eher ein Coaching – eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine FaBe erfüllen kann, vorausgesetzt, dass die oben erwähnte Gesprächsführung ausgebaut wird. Interview: Eva Johner

Im ÜK Handlungskonzepte und –methoden arbeitest du zusammen mit dem Zentrum Paul Klee-Creaviva: wie ist diese Zusammenarbeit entstanden? Seit einigen Jahren bin ich im Fachbeirat des Projektes «Klee ohne Barrieren». In diesem Zusammenhang entstand die Konzeption dieses Nachmittags im Kindermuseum Creaviva. Einerseits erfahren die Lernenden, was für die Organisation und Durchführung einer

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Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe EFZ — Qualifikationsverfahren 2016 IPA QV 2016 ms. Mit dem Erscheinen dieses infoda haben die ersten IPA in den Betrieben bereits begonnen. Die durch das Projekt «Vereinfachung IPA» von SAVOIRSOCIAL veranlassten Anpassungen kamen bei den Betrieben und Prüfungsexpertinnen und -experten grösstenteils positiv an. Nun wird sich die «neue» IPA in der Praxis beweisen müssen. Die IPA-verantwortlichen Fachkräfte haben interessante und anspruchsvolle Aufgaben für ihre Kandidierenden formuliert. Eine IPA zu formulieren bleibt trotz den Vereinfachungen eine aufwändige und anspruchsvolle Aufgabe. Dafür sei allen Involvierten herzlich gedankt. Prüfung der Berufskenntnisse QV 2016 ms. Auch dieses Jahr werden die Aufgebote für die Prüfung der Berufskenntnisse in der Woche 17 über das PkOrg verschickt. Die Kandidierenden wie auch die Betriebe können sich auf diesem Wege über die Daten sowie die vorgesehenen Expertinnen und Experten der Prüfungselemente informieren. Die Prüfungspläne müssen von den Kandidierenden bestätigt werden. Prüfungsbesuche der Prüfungskommission ms. Für die korrekte Durchführung des Qualifikationsverfahrens ist die Prüfungskommission QV FaBe verantwortlich. Die Mitglieder besuchen jedes Jahr Präsentationen und Fachgespräche der IPA sowie die Prüfungen der Berufskenntnisse. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Prüfungen zu erhalten. Die betroffenen Betriebe werden im Voraus mit einem Brief per Post informiert.

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Gesucht: Prüfungsexpertinnen und Prüfungsexperten im Kinder- und im Behindertenbereich • Suchen Sie eine neue Herausforderung neben der Arbeit im Betrieb? • Sind Sie neugierig und würden Sie gerne einmal Einblick in einen anderen Betrieb bekommen? • Wollen Sie sich persönlich weiterbilden? • Möchten Sie bei der IPA eine grössere Sicherheit gewinnen? Dann sind Sie die richtige Person für uns! Nähere Informationen wie auch die Bedingungen finden Sie unter: http://www.oda-soziales-bern.ch/soziale-berufe/fabe- efz/qualifikationsverfahrenqv/expertinnen-und-experten/

Die wichtigsten und aktuellsten Informationen finden Sie wie immer unter

www.oda-soziales-bern.ch/soziale-berufe/fabe-efz/qualifikationsverfahren-qv/

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Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales AGS EBA ÜK 5/HK 3.4 – Wäschepflege sf. Mitte Februar besuchten die Lernenden des 1. Lehrjahres den überbetrieblichen Kurs «Wäschepflege». Als Einstiegsaufgabe versuchten sie, verschiedene Stoffarten mit geschlossenen Augen zu ertasten: Fühlt sich das wie Wolle an? Habe ich da wohl Polyester in der Hand? Nachdem auch die Theorie zum Thema «Fasern» und «Arbeitsschritte Wäschepflege» kurz aufgefrischt worden war, musste ein Berg Wäsche korrekt sortiert werden. Auch das passende Waschmittel sollte richtig ausgewählt sein! Nach der Pause absolvierten die Lernenden in 2er oder 3er Gruppen insgesamt 5 Werkstattposten – die wichtigsten Einsichten wurden dann auch im Lernjournal festgehalten. Es wurde eine Handwäsche durchgeführt, Wäsche korrekt aufgehängt und abgenommen - Hemden wurden gebügelt und Flecken entfernt. Löcher flicken und Knöpfe annähen liess sich für die Lernenden ganz angenehm an einem Lavendel-Duftsäcklein üben – es wird nun wohl zuhause im Wäscheschrank einen angenehmen und zudem Motten vertreibenden Duft verströmen. Zwei Lernkontrollen bildeten den Abschluss dieses intensiven, lehrreichen und praktischen Halbtages: Der nächste Wäscheberg kann nun professionell abgearbeitet werden!

ÜK-freie Kalenderwochen Schuljahr 2016/17 sf. In den folgenden Wochen finden im Lehrjahr 2016/17 in den Schulferien sicher keine Überbetrieblichen Kurse statt: • •

August - Dezember 2016: 40, 41, 52 Januar - Juli 2017: 1, 30, 31, 32

Wir bitten Sie, diese Angaben bei der Ferienplanung unbedingt zu beachten und Ihre zukünftigen Lernenden (Lehrbeginn August 2016) entsprechend zu informieren, damit keine Kollisionen von ÜK und Ferien entstehen. Die Detailplanungen der Überbetrieblichen Kurse des Lehrjahres 2016/17 stehen ab Anfang April 2016 (AGS 2. Lehrjahr) oder Ende Juni (AGS 1. Lehrjahr) auf unserer Website zur Verfügung.

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Tertiärstufe Praxisbegleitender Bildungsgang Kindererziehung HF findet statt zo. Nach einem Unterbruch im Jahr 2015 kann im August 2016 die 3jährige (verkürzte) praxisbegleitende Ausbildung Kindererziehung Höhere Fachschule HF wieder gestartet werden. Zurzeit liegen 13 Anmeldungen vor. Hohe Nachfrage für Sozialpädagogik HF zo. Die Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule Bern BFF meldet eine erfreuliche Nachfrage für den Bildungsgang der Höheren Fachschule HF zur Sozialpädagogik. Dies insbesondere in der praxisbegleitenden Form. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass nicht alle aufgenommenen praxisbegleitenden Studierenden eine Ausbildungsvereinbarung mit einem Betrieb erhalten. Deshalb bleiben die von der BFF angebotenen Vollzeitvarianten weiterhin sehr attraktiv. Anmeldungen für den Ausbildungsbeginn Mitte August 2016 sind noch bis am 30.4.2016 möglich. Wichtig: Der Besuch des dazu gehörenden Infoanlasses vom Samstag, 19.3.2016, 9.15 Uhr ist obligatorisch.

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Oltner Initiative für eine professionelle Kindererziehung zo. Im November 2015 trafen sich fast 400 Fachpersonen und Studierende zu einer Tagung in Olten, um die neue HF-Ausbildung Kindererziehung in der deutschsprachigen Schweiz besser zu positionieren. An der Tagung berichteten Politikerinnen und Politiker aus National- und Regierungsrat, Verbandsvertretende und Fachleute aus ihrer jeweiligen Sicht über die Bedeutung der neuen Ausbildung und die Schwierigkeiten, die sich bei ihrer Einführung stellen. In verschiedenen Podien traten auch Leute aus der Praxis und Studierende auf und zeigten die Vielfalt des neuen Berufsfeldes auf Tertiärstufe. Die Präsentationen und die geplanten weiteren Aktivitäten finden Sie auf www.netzwerk-kinderbetreuung.ch/de/konferenz-hf-kindererziehung/

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Weiterbildung Sind Sie Berufsbildende im Behindertenbereich? Sind für Sie Leichte Sprache, TEACCH, zwar bekannte Konzepte und Methoden, aber Sie haben noch kaum damit gearbeitet? Möchten Sie sich mit dem Empowerment-Konzept auseinandersetzen? In unserem neu konzipierten 2tägigen Weiterbildungskurs erhalten Sie Gelegenheit, sich mit ausbildungsrelevanten Handlungskonzepten und –methoden auseinanderzusetzen. Lernende FaBe Behindertenbereich kompetent ausbilden Neue Handlungskonzepte und -methoden Daten: Freitag, 3. + 10. Juni 2016, Kursleitung: Ueli Klopfenstein Details und Anmeldung: www.oda-soziales-bern.ch/weiterbildung/wba/lernende-fabe-behindertenbereich-kompetent-ausbilden/ Nächste Kurse im 2016 Kurs

Titel

Kursleitung

Datum

11/16 «Ä Guete Mitenang» Friedliche Kita-Mahlzeiten

Sybille Graber

Dienstag, 29. März

12/16 Gespräche erfolgreich führen (2 Tage) Werkzeuge aus der Transaktionsanalyse (TA) verbessern Ihre Kommunikation

Barbara Fuhrer

Dienstag, 26. April Dienstag, 10. Mai

13/16 Hochsensible Kinder Empfindsame Kinder im Alter von 0 - 8 Jahren erkennen und angemessen fördern

Brigitte Küster

Mittwoch, 25. Mai 1 freier Platz

14/16 Klarheit schafft Vertrauen Führungserlebnis mit dem Lernpartner Pferd

Helmut Piller

Freitag, 27. Mai

15/16 Lernende FaBe Behindertenbereich kompetent Ueli Klopfenstein NEU ausbilden (2 Tage)

Freitag, 3. Juni Freitag, 10. Juni

16/16 Singen, Klatschen, Springen NEU Mit Musik durch den Kindertag

Renie Uetz Nicole Bohnenblust

Montag, 13. Juni

17/16 Einführungstag für Berufsbildende FaBe NEU

Corinne Althaus

Mittwoch, 24. August

18/16 Hinschauen und Handeln Susanne Anliker NEU Gefährdete Lernende erkennen und unterstützen Benno Huber 10/16 Fördern – Bewerten – Benoten

Rosemarie Wagner

8/16 Leadership: Gruppen führen und leiten 4 1/2 Tage Isabelle Hinni

Dienstag, 13. September Dienstag, 18. Oktober Beginn: Mittwoch, 26. Oktober

19/16 Besser schreiben − sicher korrigieren

Corinne Althaus

Dienstag, 1. November

20/16 Bienchen, Blümchen, Bumsen Sexualität im Erziehungs- und Betreuungsalltag mit Kindern von 0 bis 10 Jahren

Bruno Wermuth

Freitag, 11. November

24/16 Hochsensible Kinder

Brigitte Küster

Mittwoch, 23. November Zusatzkurs

Anne Sabourdy

auf Anfrage

Teamweiterbildung: Nothilfe im Kinder- und Behindertenbereich

Anmeldung / Detailliertes Programm unter: www.oda-soziales-bern.ch/weiterbildung/ infoda März 1/16

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