2015 in der Landeshauptstadt

Das Handwerk Ausgabe 2 / 2015 in der Landeshauptstadt Kreishandwerkerschaft Dresden www.handwerk-dresden.de Kreishandwerkerschaft Dresden Inhalt...
Author: Gottlob Jaeger
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Das

Handwerk

Ausgabe 2 / 2015

in der Landeshauptstadt

Kreishandwerkerschaft Dresden www.handwerk-dresden.de

Kreishandwerkerschaft Dresden Inhaltsverzeichnis Ausgabe 2/2015 Das geht uns alle an Fragen vom Dresdner Handwerk an den Oberbürgermeister Dirk Hilbert Gemeinsame Kraftanstrengung in der Flüchtlingskrise Kreishandwerkerschaft 25 Jahre Kreishandwerkerschaft Dresden Der Wirtschaftsdezernent lädt zum Frühstück 22. Zentrale Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Dresden

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Aus Innungen und Betrieben 200 Jahre Gebrüder Grimm Seite 10 Zimmererinnung beim Dresdner Stadtfest 2015 Seite 10 Dresdner Innungen baggern für das Handwerk Seite 11 Medienresonanz nutzen: Licht- und Sehtest 2015 Seite 11 Mysterium Gehirn – wir gehen in die Tiefe Seite 12 Im Porträt Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Seite 13 Es ist immer was los – aus dem Innungsleben der Bauinnung Dresden Seite 14 Dachdecker feiern ausgelassen Seite 15 Tradition wird GROß geschrieben – 110 Jahre Firma Claus Dittrich Seite 16

Tipps und Infos Ostsächsische Sparkasse Dresden: Gut abgesichert IKK classic: Planmäßige Finanzentwicklung im ersten Quartal IKK classic: TOP-Familienkasse IKK classic: Aktion „Kunden werben Kunden“ IKK classic: Schon 15 Minuten Bewegung bringen Gesundheitsplus IKK classic: Online-Seminare: Informativ, flexibel und aktuell IKK classic: Sofort nach der Geburt versichern! Dresdner Volksbank Raiffeisenbank: Der Unternehmerkredit bis 50.000 Euro für den Mittelstand Kartenzahlung – bequem und sicher mit VR pay Das sollten Sie wissen: Bundesrat stimmt Bürokratieentlastungsgesetz zu Weniger Dokumentation bei Mindestlohn Ihr Versorgungswerk informiert: News 2015

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IMPRESSUM Herausgeber: Kreishandwerkerschaft Dresden, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Reicker Straße 9, 01219 Dresden, Tel.: 0351 28592-0, Fax: 0351 2859214, E-mail: [email protected], Internet: www.handwerk-dresden.de Erscheinungsweise: 3 Jahresausgaben Auflage: 6.000 Exemplare

Die Handwerkskammer informiert Bessere Integration und Beschäftigungsmöglichkeiten Handwerk im Beirat „Digitale Wertschöpfung“ Umfrage zur Sicherheitslage im grenznahen Raum Beratungsoffensive zur Fachkräftesicherung Aus- und Fortbildung Unternehmenssteckbrief und Fragebogen zur Ausbildungsmesse Sächsischer Maler- und Lackierertreff und Abschluss Meisterprüfung in Bad Schlema

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Redaktion: Dr. Ralf Peuker, Kreishandwerkerschaft Dresden Verteilung: An alle Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft Dresden sowie die maßgeblichen Behörden und Organisationen.

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Gesamtherstellung: Wollweber, Druck- und Werbeservice, Dresden, Florian-Geyer-Straße 43, 01307 Dresden, Tel.: 0351 2644150, Fax: 0351 2644144, E-mail: [email protected], Internet: www.werbung-dd.de

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Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Für unaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge kann keine Haftung übernommen werden.

Kreishandwerkerschaft Dresden

Fragen vom Dresdner Handwerk an den Oberbürgermeister Dirk Hilbert Die Mitgliedsbetriebe der Kreishandwerkerschaft Dresden standen in großer Mehrheit hinter der Kandidatur von Herrn Hilbert, da: – enge und konstruktive Zusammenarbeit seit vielen Jahren – die regionale Sachkompetenz vorhanden ist – er als Ansprechpartner immer gesprächsbereit ist und war

In welche Richtung gehen die Visionen des neuen Oberbürgermeisters für die kommenden 7 Jahre bezüglich der Entwicklung der Stadt Dresden und wo findest sich dabei das regionale Handwerk wieder? Die Dresdnerinnen und Dresdner haben mir mit der Wahl am 5. Juli den Auftrag erteilt, die Geschicke dieser Stadt als Oberbürgermeister mit zu gestalten. Das Mitgestalten ist zentraler Bestandteil meines Amtsverständnisses. Ich werde weder die Weichen für diese Stadt alleine stellen, noch alleine bestimmen, in welche Richtung wir steuern. Deshalb habe ich die neuen Bürgermeister zu einer ersten gemeinsamen Klausur eingeladen, um eine gemeinsame Vision für unsere Stadt zu entwickeln. Visionen sind wichtig, sie umzusetzen bedarf einer stabilen Grundlage. Das ist einmal die Schuldenfreiheit um überhaupt gestalten zu können. Zweitens: wir können nur ausgeben, was wir einnehmen, deshalb brauchen wir eine starke Wirtschaft. Wirtschaft braucht Fachkräfte, deshalb ist der dritte Baustein die Bildung. Unsere regionale Wirtschaft, unser Handwerk bildet maßgeblich die Grundlage für die Entwicklung unserer Stadt, als Grundlage, damit Visionen keine Visionen bleiben sondern umgesetzt werden können. Die Stadt braucht also das Handwerk und das Handwerk die Stadt. Ich wünsche mir deshalb für Dresden eine starke Partnerschaft. Oft wird noch über zu lange Entscheidungswege/-zeiten geklagt (Beispiel: Genehmigung für Bauvorhaben). Größere Bauvorhaben könnten durch losweise Vergabe auch für den Mittelstand erreichbar gemacht werden. Dies kann unterm Strich preiswerter sein und gleichzeitig das Handwerk in der Region stärken. Sehen Sie dafür Ansatzpunkte? Wir müssen uns bei Genehmigungs- und Vergabeverfahren an die gesetzlichen Grundlagen halten. Diese geben den Rahmen vor, innerhalb dessen wir uns bewegen. Es gibt aber noch genug Verbesserungspotential, was Entscheidungswege oder die Zusammenarbeit der Ämter und Geschäftsbereiche betrifft. Zu oft stellen wir uns im Rathaus noch selbst ein Bein. Das ist weder für diejenigen gut, die auf eine Entscheidung warten, noch für unsere Mitarbeiter. Das will und werde ich ändern. Bei der Vergabe sollte das einheimische Handwerk stärker angesprochen werden. Dies wäre als steuerliche Einnahmequelle für unsere Stadt Dresden sinnvoll und wird in anderen Städten deutlich restriktiver zu Gunsten der ortsansässigen Handwerker gehandhabt. Ist das zukünftig auch für Dresden zu erwarten? Auch hier gilt: wir müssen uns an die Gesetze halten. Die Stadt hat sich klar entschieden, nicht an Generalübernehmer zu vergeben. Wichtig ist aber, dass sich ortsansässige Handwerker auch um die Aufträge der Stadt bewerben. Je mehr das tun, desto größer ist die Chance, dass ein Auftrag hier bleibt. Und wir haben ja schon während meiner Zeit als Wirtschaftsbürgermeister reagiert und zum Beispiel Vergabekonferenzen eingeführt. Hier kann sich jeder Betrieb informieren, was die Stadt ausschreiben wird. Als Oberbürgermeister werden Sie vermutlich noch mehr Termine (als bisher schon) wahrnehmen müssen. Können wir trotzdem weiterhin

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mit Ihren Teilnahmen an unseren seit vielen Jahren praktizierten Veranstaltungen wie Obermeisterstammtischen, Freisprechungsfeiern, Teilnahmen an Vorstandssitzungen bzw. Delegiertenversammlungen rechnen? Ich habe in den ersten zwei Wochen meiner Amtszeit als Oberbürgermeister an Ihrem Jubiläumssommerfest, an der Freisprechungsfeier und am Vogelschießen teilgenommen. Daran wird denke ich deutlich, dass mir das wichtig ist. Eine ganz besondere Stärke von Ihnen ist, dass Sie frühzeitig mit Partnern und/oder Betroffenen das Gespräch suchen. Als Beispiel sei hier der Luftreinhalteplan genannt. Werden Sie an dieser Tradition festhalten? Der Luftreinhalteplan ist ein schönes Beispiel dafür, dass wir in Dresden intelligenter an Problemlösungen herangehen als anderswo. Erfurt hat eine Umweltzone eingeführt, das bedeutet einen immens hohen Verwaltungsaufwand und der kostet immer Geld. Nun hat das Verwaltungsgericht Weimar empfohlen, die Umweltzone wieder abzuschaffen. Es sind Kosten entstanden, wertvolle Zeit ist verstrichen und am Ende ist keine Lösung da. Das geschieht, wenn man nicht lösungsorientiert ist, wenn man sich Sachargumenten verschließt, Fachverstand ignoriert. Deshalb werde ich immer darauf achten, das Gespräch zu suchen, mir Argumente anhören. Das Thema Fachkräftenachwuchs geht an keinem Unternehmen spurlos vorbei. Gibt es Möglichkeiten der Kommune hierbei Hilfestellung zu geben? Wir haben in Dresden dafür schon viel getan. Als Beispiel nenne ich die Schülerlabore, mit denen viele Schülerinnen und Schüler ihre Begeisterung für die Naturwissenschaften entdeckt haben. Dresden tut sehr viel im Bereich Studienorientierung. Handlungsbedarf gibt es aber durchaus noch für den Bereich Berufsausbildung. Welchen Ausbildungsweg junge Menschen nehmen, hängt erheblich damit zusammen, welche Zukunftsaussichten sie sich davon versprechen und wie viel sie von Berufen wissen. Junge Menschen denken heute weiter als bis zum Ende der Ausbildung. Sie fragen sich, was wird danach, bekomme ich eine Arbeit und wie kann ich davon leben. Ihr Wählerpotential und davon auch abgeleitet die Zusammensetzung des Stadtrates setzt ein intensives und aufwendiges Engagement zur Beschaffung der notwendigen Mehrheiten voraus. Eine Arbeit, die Sie in der Vergangenheit schon mit Bravour gemeistert haben. Wo und für welche Projekte sehen Sie momentan die größten Chancen? Vielen Dank für das Kompliment! Zunächst einmal müssen wir aufhören, Kleinkriege im Rat selbst oder zwischen Stadtrat und Verwaltung zu führen. Nur ein gutes Miteinander garantiert eine Politik, die der Stadt gut tut. Wir behindern uns sonst nur selbst. Wenn wir es schaffen, ein solches Miteinander zu leben, dann können wir auch so über das Für und Wider von Projekten diskutieren, dass am Ende eine gute Entscheidung steht. Zu unserem Sommerfest (25-Jahr-Feier der Kreishandwerkerschaft Dresden) berichteten Sie bereits über die neue Ausrichtung des Bereiches der „Wirtschaftsförderung“. Könnten Sie dazu noch ein paar nähere Ausführungen machen? Ganz kurz: Wirtschaft wird Chefsache. Aus der Erfahrung als Wirtschaftsbürgermeister weiß ich um die Bedeutung der Wirtschaft, deshalb kommt sie nun auch in meinen unmittelbaren Bereich. Geleitet wird das Amt ab dem 1. Oktober, und darüber freue ich mich besonders, von Dr. Robert Franke. Was kann das Dresdner Handwerk für den Oberbürgermeister tun? Welche Unterstützung wäre ihm wichtig? Ich möchte eine gute Partnerschaft mit dem Dresdner Handwerk. Bewerben Sie sich um Aufträge, damit wir als Stadt wieder investieren können. Wichtig ist mir auch der Ausbau von Partnerschaften in der Euroregion.

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Gemeinsame Kraftanstrengung in der Flüchtlingskrise Das deutsche Handwerk leistet seinen Beitrag Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Handwerks, Deutschland ist in den letzten Wochen und Monaten das Zielland einer nie gekannten Zahl von Flüchtlingen, die in unserem Land Sicherheit vor Krieg, Verfolgung und Not suchen. Die mit weitem Abstand meisten Menschen in unserem Land begegnen ihnen sehr hilfsbereit und solidarisch. Die große Welle der Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit, aber auch die wirtschaftliche Stärke unseres Landes sind Gründe dafür, dass wir diese Herausforderungen bewältigen können. Allerdings, und das möchte ich deutlich sagen, ungebremste Zuwanderung über längere Zeiträume hinweg werden wir nicht ohne Probleme in der Gesellschaft verkraften können. Die Einführung von Grenzkontrollen an unseren Außengrenzen ist sicher ein wichtiger und richtiger Schritt. Angesichts der angespannten Problemlage bedarf es einer großen Kraftanstrengung bei der es keine einfachen Lösungen gibt. Viele einzelne Maßnahmen mit unterschiedlichen Zeithorizonten und auf unterschiedlichen Ebenen führen zum Erfolg. Daher ist die grundsätzliche Offenheit, mit der viele Handwerksbetriebe bei der Ausbildung von Flüchtlingen helfen wollen, zu begrüßen. Das gemeinsame Positionspapier von IHK Dresden und HWK Dresden ist hierbei eine gute Grundlage. Dass die Ausbildungsbereitschaft grundsätzlich höher wird, je niedriger die bürokratischen Hürden sind, liegt auf der Hand. Zahlreiche Regelungen in der Wirtschaft, aber im Besonderen in unserer Gesellschaft stehen einer unkomplizierten und schnellen Hilfe teilweise im Wege. Bei vielen Themen, so auch bei Integrationsleistungen für Flüchtlinge, ist es Zeit für pragmatische Lösungen. Alle bürokratischen Hindernisse bei der Unterbringung von Flüchtlingen müssen ebenso auf den Prüfstand, wie die Rahmenbedingungen des deutschen Handwerks bei der möglichen Ausbildung von Flüchtlingen. Wann, wenn nicht in dieser Situation, kann unter Beweis gestellt werden das Bürokratieabbau tatsächlich möglich ist.

berufsbezogenen Sprachförderung durch zusätzliche Bundesmittel wird ebenfalls sichergestellt. Dadurch sollen Flüchtlinge frühzeitig und zielgerichtet unterstützt werden, um sich den Anforderungen entsprechend zu qualifizieren. Dies könnte besonders den von unbesetzten Lehrstellen betroffenen Betrieben im Handwerk die Chance eröffnen, doch noch geeignete Bewerber zu finden. Ob dies wirklich funktionieren wird kann sich erst in den nächsten Monaten zeigen. Die jetzige Gesetzesgrundlage regelt klar, dass Flüchtlinge so lange geduldet werden können, wie sie sich in der Ausbildung befinden. Es muss also niemand Sorgen haben, dass ein Azubi abgeschoben wird. Damit haben Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen und erfolgreich eine Ausbildung absolvieren eine sehr gute Chance zu bleiben. Ich möchte allerdings auch ganz deutlich sagen, dass wir nicht nur schnell unser Asylrecht weiterentwickeln müssen, sondern ebenso Fehlanreize, die unser Sozialsystem insbesondere für abgelehnte Asylsuchende setzt, beseitigen müssen. Bargeldleistungen sind so weit wie möglich durch gleichwertige Sachleistungen zu ersetzen, und Abschiebungen sollen künftig nur noch drei Monate ausgesetzt werden können. Dazu werden in den kommenden drei Jahren zusätzlich 3.000 Stellen bei der Bundespolizei geschaffen. Dass die Europäische Kommission ein Bild der Handlungsunfähigkeit verbreitet, ist sehr bitter. Europa ist keine Schönwetterveranstaltung, vor allem in Krisen ist unter Beweis zu stellen, dass die Staatengemeinschaft eine wirkliche Gemeinschaft ist. Mein Eindruck ist, dass diese Botschaft noch nicht in Brüssel angekommen ist. Für Fragen und Diskussionen zu diesem Thema stehe ich Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ihr Andreas Lämmel ■

Der Maßnahmenkatalog, den die Regierungsparteien nun auf den Weg gebracht haben trägt dazu bei, dass einerseits die Fluchtursachen stärker bekämpft werden. Kurzfristige Erfolge werden hier schwer zu erreichen sein. Andererseits sollten diejenigen, die nach jetzigem Ermessen lange in unserem Land bleiben werden, rasch in unsere Gesellschaft integriert werden. Aus diesem Grund wollen wir die Integrationskurse für Asylbewerber öffnen und die Mittel entsprechend dem gestiegenen Bedarf aufstocken. Zentrale Voraussetzung für eine gelingende Integration in Gesellschaft und vor allem für Ausbildung und Arbeitsplatz sind zuallererst Deutschkenntnisse. Eine bedarfsgerechte Finanzierung der

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© Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann

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Kreishandwerkerschaft Dresden

25 Jahre Kreishandwerkerschaft Dresden Es gibt angenehme und freudige Ereignisse und zweifelsfrei gehört „25 Jahre Kreishandwerkerschaft Dresden“ mit dazu. Streng genommen war dieser Moment bereits am 08.08. (1990 wurde die KHS Dresden von der Handwerkskammer Dresden als Körperschaft öffentlichen Rechts registriert), gefeiert wurde jedoch am 28.08.2015.

über all diese Jahre etwas lehrte, dann das, dass nur ein gemeinsames Miteinander von Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Innungen zum Erfolg führen kann. Sein leidenschaftliches Plädoyer und die von ihm so umgesetzte handwerkspolitische Arbeit zielten immer auf ein gemeinsames Miteinander ab.

Die Kreishandwerkerschaft freute sich, dass über 100 Wegbegleiter der Einladung zum Sommerfest folgten, um gemeinsam Rückschau auf das vergangene ¼ Jahrhundert zu halten.

Neben Innungsobermeistern, aktiven Innungsvorständen, Gründungsmitgliedern, wie ehemalige Vorstandsmitglieder und Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft Dresden, und dem Handwerk verbundene Organisationen und Partnern konnte die Kreishandwerkerschaft auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert, MdB Andreas Lämmel und den Präsidenten der Handwerkskammer Dresden, Dr. Jörg Dittrich, begrüßen.

Neben den Redebeiträgen standen der individuelle Austausch und die Reminiszenz an die 25 Jahre im Vordergrund. Ein Buffet, mit Schwerpunkt „Gesmoktes“ in verschieden Varianten, welches von unserem Vorstandsmitglied Herrn Jürgen Müller, Obermeister der Fleischerinnung Dresden, ausgestaltet wurde, passte gut zu diesem Anlass. Gleiches kann man auch zur Ausgestaltung des Festzeltes sagen, das 10 Innungsfahnen und 4 Innungsladen schmückte.

Der folgende Redner, Herr Dirk Hilbert, konnte ebenfalls auf eine lange und positive Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Dresden verweisen. Als Wirtschaftsdezernent war er für uns immer ein zuverlässiger Partner und Ansprechpunkt. Jetzt stand er als frisch gewählter Oberbürgermeister der Stadt Dresden vor uns. Das Credo seiner Rede war: „Wir haben vieles gemeinsam bearbeitet und das wird auch weiterhin so bleiben“.

Es war, so die einzelnen Meinungen der Festteilnehmer, eine äußerst gelungene 25-Jahr-Feier. Dahinter verbirgt sich, wie auch über die gesamten 25 Jahre, ein Team von Mitarbeitern, welches engagiert, kreativ und mit Freude hinter den Kulissen dafür sorgt, das die Kreishandwerkerschaft Dresden zu solchen Leistungen fähig ist.

Die Veranstaltung eröffnete der Kreishandwerksmeister Frank Herrmann mittels einer bildunterstützten Präsentation. Ihm zur Seite stand Dr. Ralf Peuker, der über 21 Jahre als Geschäftsführer die Kreishandwerkerschaft Dresden mit prägte. Karl Louis Lehmann sen. war der abschließende Redner. Er ging in sehr persönlichen Ausführungen auf seine Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Dresden ein. Angefangen von der Sächsischen Landesinnung des Töpfer- und Keramikerhandwerks über den Bundesverband der Töpfer und Keramiker. Er blickt voller Dankbarkeit und Stolz auf das gemeinsam Erreichte zurück.

Nachfolgend sprach Claus Dittrich (Kammerpräsident von 2002 bis 2012) über seine Erfahrung mit der Kreishandwerkerschaft Dresden in diesem Zeitraum. Dabei würdigte er, der auf über 50 Jahre Ehrenamtstätigkeit zurückblickt, die Arbeit mit der Kreishandwerkerschaft Dresden für das regionale Handwerk als wichtig und notwendig. Wenn ihm seine Erfahrungen

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Unser Dank geht an den Geschäftsführer Herrn Pieper, an die stellvertretende Geschäftsführerin Frau Ritschel sowie an die Mitarbeiter Frau Kirstan und an Herrn Schneider für diese äußerst gelungene Veranstaltung. Weiterhin möchten wir - der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, - der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank e.G., - der SIGNAL IDUNA, - dem Münchner Verein, - der INTER Versicherungsgruppe, - der IKK classic, - dem Versorgungswerk - und der Handwerkskammer Dresden, Dank sagen, die diese Veranstaltung unterstützt und somit möglich gemacht haben. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Der Wirtschaftsdezernent lädt zum Frühstück Danach folgten Schuss auf Schuss - der Vogel aber war „zäh“, er fiel nicht! Der Grund war entweder, der Vogel hing zu hoch oder die Armbrust war zu schwach, oder eben beides. Damit wurde im Ausschlussverfahren (wer den Vogel nicht traf schied aus) der Schützenkönig ermittelt.

Dies so bezeichnetet Veranstaltung führten wir, d. h. der Wirtschaftsbürgermeister und die Kreishandwerkerschaft Dresden, seit 11 Jahren durch. Damit wird es nun auf unbestimmte Zeit vorbei sein … Der Wirtschaftsbürgermeister lädt nicht mehr ein! Was uns nicht wirklich trifft – denn ab sofort lädt der Oberbürgermeister der Stadt Dresden ein. Dies verkündete der frisch gekürte Oberbürgermeister Dirk Hilbert am Samstag, dem 12. September 2015, zur nunmehr 12. Veranstaltung vor den eingeladenen Innungsobermeistern, Vorstandsmitgliedern und Partnern der Kreishandwerkerschaft Dresden.

Im anschließenden „Stichkampf“ standen sich der Oberbürgermeister Dirk Hilbert und der Schornsteinfegermeister Conrad Gölfert gegenüber und letzterer setzte sich durch. Glückwunsch also an Conrad Gölfert zum „Schützenkönig 2015“.

Die Veranstaltung selbst ist mittlerweile auch besser bekannt als das „Vogelschießen“ und hierfür musste unser Oberbürgermeister Dirk Hilbert notwendiger Weise anwesend sein, war er ja der Schützenkönig 2014. Somit eröffnete er gemeinsam mit dem stellv. Kreishandwerksmeister Herrn Michael Möckel das „Vogelschießen 2015“ und gab den ersten Schuss ab.

Dirk Hilbert, Oberbürgermeister der Stadt Dresden, der Schützenkönig Conrad Gölfert und der stellvertretende Kreishandwerksmeister Michael Möckel (v.l.n.r.)

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Ein Dankeschön geht an die Organisatoren der Veranstaltung sowie an die Sponsoren, Herrn Rainer Schamberger der Münchner Verein Versicherungsgruppe und dem Versorgungswerk der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Wir freuen uns schon jetzt auf die Wiederholung der Veranstaltung 2016 und Aberglaube hin oder her, wir sind uns sicher, dass auch das 13. Vogelschießen ein Erfolg wird. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

22. Zentrale Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Dresden Die Zentrale Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Dresden fand am 11. September 2015 im Auditorium des “Forum an Altmarkt“ der Ostsächsischen Sparkasse Dresden statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Jugendlichen, welche im Sommer ihre Ausbildung im Handwerk mit Erfolg abgeschlossen haben, in den Gesellenstand erhoben. In diesem Jahr fand diese Veranstaltung zum 22. Mal statt. 88 Lehrlinge haben in diesem Sommer ihre Gesellenprüfung bestanden, Vertreter folgender Ausbildungsberufe haben an der diesjährigen Feier teilgenommen. Innung

Der Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Herr Dirk Hilbert, überbrachte den jungen Handwerker(inn)en Glückwünsche der Stadt Dresden sowie seine persönlichen Glückwünsche. Er appellierte an die Berufsanfänger, sowohl dem Handwerk als auch der Stadt treu zu bleiben, denn sie werden gebraucht. Bereits zum 12. Mal wurde eine Anerkennung der Stadt Dresden „Bester Dresdner Lehrling“ vergeben, dieses Jahr an den Zimmerer Tobias Goldammer, der beim Zimmerermeister Rico Sachse in Radeburg gelernt hat und seine Gesellenprüfung mit dem Gesamtergebnis „1,4“ abschloss.

Ausbildungsberuf - Fotograf/in

Innung des Bekleidungshandwerks Dresden - Damenmaßschneider/in, - Herrenmaßschneiderin Konditoren-Innung Dresden

- Konditor/in

Tischlerinnung Dresden

- Tischler/in

Zimmererinnung Dresden und Ostsachsen

- Zimmerer/in

„Raumwerk“ Verband der Raumausstatter, Sattler und Feintäschner

- Raumausstatter/in - Reitsportsattler/in - Fahrzeugsattler/in

In der Eröffnungsansprache begrüßte der stellvertretende Kreishandwerksmeister der KHS Dresden, Herr Michael Möckel, die Ehrengäste – den Oberbürgermeister der Stadt Dresden, Herrn Dirk Hilbert, Herrn Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Herrn Dr. Kreuzkamp, stellv. Vorstandsmitglied der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie die Vertreter aus Politik und Wirtschaft Ebenso begrüßte er die Vertreter der Innungen, die Obermeister, die Lehrlingswarte und die Mitglieder der Prüfungsausschüsse sowie Vertreter der Berufsschulen. Natürlich freute er sich besonders, die jungen Leute zu begrüßen, welche an diesem Tag einen wichtigen Schritt in ihr Berufsleben absolvierten – den erfolgreichen Abschluss der Lehrausbildung.

Dass an dieser Stelle der Oberbürgermeister ebenfalls eine Anerkennung erhielt, kam für alle im Saal überraschend, vor allem auch für Dirk Hilbert selbst. Die Konditoren-Innung Dresden überreichte ihm für die anstrengende Tätigkeit als Stadtoberhaupt ein „OB-Medikit“. Bei näherer Betrachtung stellte es sich als eine sehr große Pralinenschachtel aus Schokolade, gefüllt mit süssen Trüffeln aller Art, heraus. Ein Geschenk, welches gern angenommen wurde.

In diesem Jahr gab es drei, die die Gesellenprüfung mit dem Gesamtprädikat „sehr gut“ abgeschlossen haben. Eine Fahrzeugsattlerin und zwei Zimmerer. Aber es gab noch einige andere, welche zumindest in der Praxis mit dem Prädikat „sehr gut“ abgeschlossen haben, leider hatten sie in der Theorie nicht ganz so gute Ergebnisse. Aber einen „guten“ Gesamtabschluss konnten sie trotzdem erreichen. Herr Möckel beglückwünschte alle jungen Gesellinnen und Gesellen zur Erhebung in den Gesellenstand und machte gleichzeitig deutlich, dass das nur der erste Schritt ins Berufsleben ist. Im Anschluss daran sprach Herr Dr. Kreuzkamp als Hausherr den jungen Handwerkern seine Glückwünsche zum erreichten Berufsabschluss aus. Im Verlauf der Veranstaltung überreichte er den jeweils Besten aus den verschiedenen Berufen ein Präsent der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

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Kreishandwerkerschaft Dresden Die Festrede der Veranstaltung hielt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, Herr Dr. Andreas Brzezinski. Auch er beglückwünschte die jungen Handwerker dafür, dass Sie drei Jahre lang viel für Ihren Beruf gelernt haben und an diesem Festtag das Ergebnis Ihrer Bemühungen in Form von Gesellenbrief und Gesellenprüfungszeugnis in den Händen halten können. Er ging auch auf die aktuelle politische Lage ein und forderte das Handwerk auf, auch ausbildungsbereite Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen durch eine Lehre im Handwerk die Integration zu ermöglichen. Als nächster Programmpunkt stand die Auszeichnung von besonderen Leistungen auf dem Plan.

Zusätzlich erhielten alle ein Präsent von der IKK classic, überreicht durch Frau Frau Katrin Witt, Leiterin Kundencenter Dresden. Die Zimmererinnung Dresden zelebrierte in einem traditionellen Ritual das Freischlagen. Stellvertretend für alle Zimmerergesellen musste Herr Ludwig Flittert auf die Bühne, um dort vom Zimmerermeister Schnölzer vom ÜAZ Bautzen mit 3 Schlägen von den Untugenden in seiner Lehrzeit freigeschlagen zu werden. „Nachdem Sie die Schläge sittsam erduldet haben, erhebe ich Sie hiermit in den Stand der hochwohllöblichen und ehrbaren Gesellen!“ – mit diesen Worten von Zimmerermeister Olaf Bürger wurde aus dem Lehrling ein Geselle.

Der Förderpreis der Kreishandwerkerschaft Dresden, auch in diesem Jahr wieder bereitgestellt vom Versorgungswerk, Bezirksdirektion des Münchner Vereins Dresden, wurde von Herrn Michael Streiber an folgende Gesellen überreicht: Fahrzeugsattlerin Antje Lackner aus Teutschental, Gesamtnote 1,3 – „sehr gut“ Oldtimerrestaurierung IW-classic Leipzig Zimmerer Ludwig Flittert aus Freital, Gesamtnote 1,4 – „sehr gut“ Zimmerei Gebrüder Brochlitz GbR, Freital Zimmerer Tobias Goldammer aus Dresden, Gesamtnote 1,4 – „sehr gut“ Zimmerermeister Rico Sachse, Radeburg

Abschließend wurden die Besten der einzelnen Gewerke nach vorn gebeten und bekamen ihr Gesellenprüfungszeugnis und den Gesellenbrief durch den stellvertretenden Kreishandwerksmeister Herrn Michael Möckel übergeben. Die Freisprechung erfolgte vor den Innungsladen der Tischler und der Zimmerer sowie den Innungsfahnen der Tischler, Konditoren, Schneider, Zimmerer und Raumausstatter. Der Oberbürgermeister sowie Herr Dr. Brzezinski und Herr Dr. Kreuzkamp gratulierten ebenfalls persönlich. Erstmals erhielten auch alle anderen Jugendlichen ihre Dokumente auf der Bühne. Diese wurden von den jeweiligen Vertretern der Innungen und der Kreishandwerkerschaft Dresden überreicht. Herr Uwe Papsdorf vom Versorgungswerk der Kreishandwerkerschaft Dresden, SIGNAL-IDUNA Gruppe, Filialdirektion Dresden, zeichnete drei Gesellen für die besten Praxisleistungen mit Sachpreisen aus. Das waren: Fahrzeugsattlerin Antje Lackner aus Teutschental Oldtimerrestaurierung IW-classic Leipzig Damenschneiderin Dorothea Bosch aus Kamenz Sächsische Staatsoper, Dresden Zimmerer Ludwig Flittert aus Freital Zimmerei Gebrüder Brochlitz GbR, Freital

Als Vertreter aller Freigesprochenen richteten die Konditorin Anne Borkmann ihre Dankesworte an die Meister und Gesellen der Ausbildungsbetriebe, ebenso an die Lehrer in den beruflichen Schulungszentren und an die Eltern und Freunde. Mit einem vom stellvetretenden Geschäftsführer Michael Möckel nochmals ausgesprochenem Glückwunsch zu den erfolgreich abgeschlossenen Prüfungen und den besten Wünschen für die Gesellenjahre sowie dem Dank an alle Mitwirkenden wurde die Freisprechungsfeier feierlich beendet. Die Kreishandwerkerschaft möchte sich bei allen Handwerksbetrieben, welche Jahr für Jahr Lehrlinge ausbilden, bedanken. Unser Dank gilt ebenso den Mitgliedern der Gesellenprüfungsausschüsse, welche viel Fachwissen, Kraft und Zeit investieren, die Prüflinge gerecht zu beurteilen und uns zuverlässige und hilfreiche Partner sind. Wir bedanken uns bei der Stadt Dresden, der SIGNAL IDUNA und dem Münchner Verein für die Sachpreise für die besten Gesell(inn)en und bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren, der IKK classic, dem Münchner Verein und der Interversicherung, ohne deren finanzieller Unterstützung der Freisprechungsfeier es der Kreishandwerkerschaft nicht möglich wäre, den feierlichen Rahmen der Veranstaltung zu gestalten. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

200 Jahre Gebrüder Grimm – zu diesem Thema sollten sich die Konditorlehrlinge des 3. Lehrjahres für die Gesellenprüfung eine Tischgestaltung ausdenken, der sie dann die einzelnen Prüfungsstücke unterordnen müssen. Der Froschkönig, Rumpelstilzchen, Frau Holle, Rotkäppchen, Rapunzel und andere Märchen wurden kunstvoll umgesetzt. Sie mussten eine 3-Etagen-Festtagstorte anfertigen, bei der sich die einzelnen Torten sowohl durch die verwendeten Böden als auch durch die Füllung unterscheiden sollten. Außerdem mussten in den insgesamt 12 zur Verfügung stehenden Stunden noch Sahnefours mit und ohne Obst hergestellt werden, nicht zu vergessen eine durch eingelegtes Teegebäck erweiterte Pralinenmischung mit verschiedenen Sorten und der dazugehörigen Bonboniere.

Zwei Gesellinnen und der einzige Mann in der Runde erfüllten mit ihren erbrachten Leistungen die Norm der Zulassung für die Teilnahme am Landeswettbewerb. Dort werden sich Friederike Pohl (Biokonditorei Thomas Heller) und Moritz Nützer (Bäckerei Wippler) mit ihrer Konkurrenz aus Chemnitz und Leipzig messen müssen, um als Landessieger Sachsen am Bundeswettbewerb teilnehmen zu können. Aber was soll der viele Text – das Auge isst mit, heisst es ja bekanntlich und so sollen Fotos von den süßen Träumen künden. ■

Das klingt nicht nur anspruchsvoll, das ist es auch, und die Noch-Lehrlinge hatten alle Hände voll zu tun, um alles fertigzustellen. In der vorgegebenen Zeit muss ja auch noch der Tisch dekoriert werden.

Die Zimmererinnung Dresden beim Dresdner Stadtfest 2015 Die Zimmererinnung Dresden ist dort seit vielen Jahren dabei und mit ihrem „Haut den Lukas“ am Fürstenzug präsent. Auch diesmal waren wieder sehr viele Besucher daran interessiert, herauszufinden, wie stark (oder auch nicht) sie sind. So wurden ca. 1400 Euro eingenommen. Nach Abzug der Kosten für die Instandsetzung des Lukas – zwei Hämmer gingen kaputt – geht das Geld wie jedes Jahr als Spende an das Kinderheim „Haus Bergwiese“ in Kipsdorf. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um auf zwei weitere Termine hinzuweisen. So findet im Oktober eine für alle Zimmererkollegen offene Fach-

tagung zum Thema Ladungssicherung statt. Genaueres finden Sie Anfang Oktober auf unserer Internetseite www.zimmererinnung–dresden.de. Das Gleiche gilt auch für die vom 5. bis 6. Februar 2016 geplante Innungsfahrt nach Oberndorf am Schwarzwald. Dort werden wir zu Gast bei der Firma „Mafell“ sein Auch die diesbezüglichen Details finden Sie zu gegebener Zeit auf unserer Seite. Klicken Sie diese doch einmal an und informieren sich über unsere Innung. Vielleicht können wir Ihr Interesse wecken und Sie entschließen sich fürs „Schnuppern“. Hoch lebe das ehrbare Zimmererhandwerk! ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Dresdner Innungen baggern für das Handwerk Einsatz, Können, Teamgeist und Fairness - das sind Werte, die Handwerk und Sport gleichermaßen auszeichnen. Deshalb veranstaltet die Metall-Innung Oberes Elbtal gemeinsam mit den anderen Dresdner Innungen und in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Dresden am

Sonnabend, dem 24. Oktober 2015, in der Zeit von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr in der Sporthalle des Berufsschulzentrums Dresden, Döbelner Str. 8, in 01129 Dresden ein Innungsvolleyballturnier. Um die Vielfalt des Handwerks auch auf dem Platz für jedermann sichtbar zu machen, sind alle Gewerke aufgerufen eine Mannschaft zu bilden! Es würde uns freuen, wenn wir Sie an diesem Tag auf dem Spielfeld oder als Zuschauer begrüßen könnten. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit Frau Reni Gebhardt von der Metall-Innung Oberes Elbtal (Tel.: 0351 27299150 oder [email protected]) in Verbindung. Sie wird gern all Ihre Fragen beantworten.

Medienresonanz nutzen: Licht- und Sehtest 2015 „Licht schafft Sicht“ ist im Oktober 2015 das Motto der Kooperation des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Der allseits bekannte Licht-Test des Kraftfahrzeuggewerbes wird auch in diesem Jahr wieder um das Angebot eines kostenlosen Sehtests beim teilnehmenden Innungsaugenoptiker ergänzt – und damit zum Lichtund Sehtest. Augenoptiker können dies für ihre PR-Zwecke nutzen, beispielsweise indem sie gemeinsam mit lokalen Kfz-Werkstätten einen Aktionstag veranstalten, der sowohl den Lichttest am Auto als auch einen Sehtest beim Fahrer umfasst. So lassen sich mit vergleichsweise wenig Aufwand potenzielle Neukunden ansprechen und über weitere Angebote oder Dienstleistungen des teilnehmenden augenoptischen Fachgeschäftes informieren. Bundesverkehrsminister übernimmt Schirmherrschaft Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat in diesem Jahr erneut die Schirmherrschaft der Aktion übernommen, die wieder eine beträchtliche Medienresonanz erwarten lässt. Der ZVA nutzt die hierdurch gesteigerte Aufmerksamkeit, um die Öffentlichkeit allgemein auf die Bedeutung einer guten Sehleistung für die Verkehrssicherheit aufmerksam zu machen. Für Augenoptiker bietet der Licht- und Sehtest 2015 damit eine ideale Gelegenheit, sich sowohl bei seinen bestehenden Kunden als auch bei einem potenziellen Neukundenkreis gezielt als erster Ansprechpartner für gutes Sehen zu positionieren.

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Werben für den Licht-Test 2015: v.l.: Prof. Kurt Bodewig (Deutsche Verkehrswacht), Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Jürgen Karpinski (Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe). Fotohinweis: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Mehr Informationen zum Licht- und Sehtest gibt es im Internet unter www.licht-test.de. Ihr Ansprechpartner für Rückfragen: Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen Lars Wandke Alexanderstraße 25a, 40210 Düsseldorf, Tel.: 0211/863235-0, Fax: 0211/863235-35 www.zva.de, [email protected]

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Mysterium Gehirn – wir gehen in die Tiefe Schon in unserem Vorgespräch mit Prof. Dr. med. Heinz Reichmann wurde uns klar, dies ist ein Thema, welches hochgradig spannend und interessant ist. Die inhaltliche Komplexität gestattet problemlos, vielstündige Vorträge durchzuführen. Wir als Zuhörer hätten gern davon Gebrauch gemacht und Professor Reichmann in diesem zeitlichen Umfang in Beschlag genommen. Ein Ansinnen, dass sich spätestens nach den Interviews mit ihm und seinen hierbei (nur fragmentär) genannten Aufgabenkreisen, von selbst erledigte (siehe hierzu die nächste Seite).

– Gedächtniskünstler leisten gigantisches – kann das jeder oder gibt es „spezielle Gehirne“? – Das Wissen der Menschheit wächst rasant – reicht die Kapazität auf unser „Festplatte“ Gehirn? ... und waren gespannt, was Prof. Dr. med. Reichmann daraus machen würde.

Bleibt die Frage, wie nähert man sich diesem Thema, welches bereits seit Jahrhunderten die Menschen inspiriert, beflügelt und zur Erforschung anregt.

Wie immer klang der Obermeisterstammtischmit einem kleinen Imbiss und Gedankenaustausch aus. Das Zeitfenster, welches Prof. Dr. med. Reichmann für uns bereitgehalten hatte war längst überschritten – dennoch beantwortete er bis zum Schluss geduldig all unsere Fragen.

Ein Fragenkatalog könnte ein Ansatzpunktsein, also formulierten wir Fragen wie: – Was geschieht nachts wenn wir schlafen mit unserem Gehirn? – Oder noch schlimmer bei Blackout, Nahtod oder wenn wir das Bewusstsein verlieren? – Das Gehirn kontrolliert alle Aktivitäten und Organe – wer kontrolliert das Gehirn? – Die Menschen werden immer älter – ist Alzheimer der Preis dafür? – Wie schütze ich mein Gehirn vor Stress?

Ein emotionales Thema, verbunden mit höchstem wissenschaftlichem Anspruch! Um es vorweg zu nehmen, er löste es mit Bravour – eine glatte „1“ mit Sternchen. Es gelang ihm, uns in anschaulicher Art und Weise, mit einer für dieses Thema beeindruckenden Lockerheit und Leichtigkeit, in die Tiefen des menschlichen Gehirns zu entführen und an den dort ablaufenden Prozessen teilhaben zu lassen. Ein kleiner Rundgang durch die Klinik und die Demonstrationen von mehreren Messverfahren bei Freiwilligen aus der Runde verdeutliche das zuvor Gehörte.

Das Fazit der Teilnehmer: Spitzenveranstaltung – beeindruckender Referent – spannendes Thema!!! Diese Einschätzung, der wir als Kreishandwerkerschaft Dresden nur zustimmen können, trifft den Nagel auf den Kopf und wir bedanken uns ganz herzlich bei Prof. Dr. med. Reichmann, dem Oberarzt Schäfer, den Akteuren bei den Messstationen und der Mitarbeiterin Frau Bunk (im Sekretariat) für diesen Abend. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Im Porträt Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Sehr geehrter Herr Reichmann, im Nachgang zu unserer Veranstaltung in Ihrem Haus können wir heute dieses Interview führen. Vielen Dank zunächst nochmal für Ihren beeindruckenden Vortrag, vor den Vertreter des Dresdner Handwerks und deren Partnern. An der Teilnehmerzahl und an den vielen Fragen konnte man gut erkennen, das Thema hat eine hohe Präsenz. Antwort: Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Das ist in der Tat so. Nehmen wir nur die Medien. Immer häufiger sprechen Prominente offen über Ihre Krankheiten und helfen so Tabus zu brechen. Gleichzeitig wird über sensationelle Durchbrüche und neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Neurologie berichtet. Auch wenn oftmals diese Meldungen genauer hinterfragt werden müssten, steht doch fest, dass wir zukünftig besser und effizienter werden helfen können! Der Hintergrund dazu ist, dass weltweit viel Geld in die Hand genommen wird, um dem Krankheitsbild „Demenz“ besser gegenüber stehen zu können. Darüber hinaus kommt der Neurologie, bei der immer mehr praktizierten „ganzheitlichen Betrachtung“ der Krankheitsbilder, eine überragende Bedeutung zu. Das heißt, unser Gehirn als Schaltzentrale wird somit auch zum zentralen Thema bei der Diagnostik und Behandlung. Ganzheitliche Betrachtung – was kann man darunter verstehen? Antwort: Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Bei diesen Ansatz wird die Neurologie in den Mittelpunkt gestellt. Sie wird das „zentrale“ Thema und daran geknüpft werden, auf interdisziplinärer Ebene, alle weiteren signifikanten Bereiche. Nur so werden wir zukünftig in der Lage sein, die Probleme besser zu verstehen und Lösungswege aufzuzeigen. Die Zahl der Alzheimer-Patienten (in Deutschland) wird mit 1 – 2 Millionen beziffert. Das zeigt die Dimension der Aufgabe, der wir uns stellen müssen. Für diese Thematik hört man, wird viel Geld bereitgestellt. Heißt das, Sie sind in dieser Hinsicht wunschlos glücklich? Antwort: Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Schön wäre es. Natürlich, und dies deshalb auch gleich voran gestellt, es wird viel Geld aufgewendet und es werden Rahmenbedingungen geschaffen, die uns das Forschen er-

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leichtern. Beispielhaft genannt sei hierbei der „Exzellent-Status“ für meine Einrichtung. Aber ohne akquirieren von Drittmitteln über Forschungsabkommen mit der Industrie, ginge schon lange nichts mehr. Über 50% der notwendigen Mittel für mein Institut mit Drittmittelverträgen abgesichert. Neben der Forschung und den Aufgaben im Krankenhausalltag werden auch ambulante Leistungen von Ihnen wahrgenommen. Passt Letzteres überhaupt in die Landschaft einer medizinischen Akademie? Antwort: Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Inhaltlich gesehen kann man auch im ambulanten Bereich gut auf das jeweilige Krankheitsbild eingehen. Allerdings ist die Vergütung dafür von den Krankenkassen her „gedeckelt“, was bedeutet, dass wenn die bilanzierten Mittel dafür verbraucht sind, entweder der Patient unbehandelt weggeschickt werden müsste oder der Arzt unentgeltlich behandeln. Beides ist unbefriedigend! Wir versuchen aber immer unser Bestes für den Patienten zu geben. In Ihrer Vita kann man nachlesen, in welchen Funktionen Sie alles tätig sind, bleibt die Frage: Wie schaffen Sie das? Antwort: Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Das fragte ich mich manchmal auch. Nein im Ernst, das ist nur mit der Unterstützung des gesamten Teams möglich und natürlich auch durch meine Familie, die mir den Rücken dafür freihält. Herzlichen Dank für dieses Interview, welches uns einen kleinen Einblick in Ihr Tätigkeitsfeld geben konnte. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Team weiterhin viel Erfolg bei der Behandlung Ihrer Patienten und wir drücken die Daumen, dass Sie mit Ihren Forschungsergebnissen zu Ihren eingangs getätigten Credo: „… zukünftig besser und effizienter helfen zu können… “ maßgeblich mit beitragen werden. Haben Sie für uns noch ein paar Tipps parat, um unser Gehirn frisch und flott zu halten? Antwort: Herr Prof. Dr. med. Heinz Reichmann Ausgewogene Ernährung, geringe Mengen Alkohol, nicht rauchen, Sport treiben und immer wieder Neues lernen. ■

Auszüge aus der Vita von Prof. Dr. med. Heinz Reichmann 1973/1979 Studium der Humanmedizin an der Universität Freiburg 1979 Approbation als Arzt 1983/1984 Auslandsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Neurologischen Institut der Columbia University New York 1987 Gebietsarzt für Neurologie 1988 Habilitation für Neurologie 1988 klinischer Oberarzt 1990 - 1996 Universitätsprofessor für Neurologie Oberarzt und Vertreter des Klinikdirektors Leiter des Energiestoffwechsellabors Leiter des biochemischen und morphologischen Muskellabors SEIT 1996 Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Dresden SEIT 2005 Dekan der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus 2009 - 2010 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie 2011 - 2012 Präsident der European Neurological Society Preise und Auszeichnungen 1984 Young Histochemists Award der Internationalen Histochemischen Gesellschaft 1987 Award von der International Society for Cerebral Blood Flow and Metabolism 1988 Heinrich Pette Preis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie 1988 Preisträger der Jubiläumsstiftung zum 400-jährigen Bestehen der Universität Würzburg 1991 Myopathie-Preis der Deutschen Gesellschaft für Muskelkrankheiten 1992 1. Posterpreis beim Dt. Neurologen Kongreß in Saarbrücken 1993 Preis für ZNS-Forschung in der Geriatrie

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Es ist immer was los ... Aus dem Innungsleben der Bau-Innung Dresden Die Bau-Innung Dresden führt regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für die Innungsmitglieder und deren Mitarbeiter durch. Aber auch die jährlichen kulturellen Highlights sind schon zum festen Bestandteil im Innungsleben geworden. So veranstaltete die Bau-Innung Dresden auch in diesem Jahr wieder ein Innungsbowling. Am 26.02.2015 trafen sich alle Bowlingfans der Innung und der Innungspartner in der BowlingArena Dresden. Die Teilnehmer kämpften mit viel Spaß um einen Platz auf dem Siegertreppchen.

von der Raiffeisen Handelsgenossenschaft BHG Dresden eG gesponserten Reisebus nach Eisenberg. Dort besichtigten die Innungsmitglieder im Werk der Firma Wienerberger die Produktion von verschiedenartigen Ziegeln in der hochmodernen Fertigungsanlage. Bei einer Schulung im Anschluss konnten die Mitglieder ihr Fachwissen erweitern. Im April wurde ebenfalls für eine Auffrischung des Fachwissens gesorgt. Für alle interessierten Innungsmitglieder fand hier ein umfassender Vortrag zum Thema „Holzschutz“ mit Herrn Dipl.-Ing. Crasselt, Sachverständiger für Holzschutz, statt.

statt. Die nun schon 8. Veranstaltung dieser Art erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Die Innungsmitglieder und Gäste versuchten mit viel Spaß den Vogel von der Stange zu holen. Die Freude war natürlich groß, wenn ein Teil zu Boden fiel. In diesem Jahr gab es wieder eine InnungsSchützenkönigin. Frau Katrin Bischoff verdiente sich mit einem gekonnten Schuss den Titel und den Pokal mit den dazugehörigen Preisen. Mit viel Applaus von den Innungsmitgliedern bekam sie diese überreicht.

Bereits Anfang dieses Jahres informierten Herr Rechtsanwalt Röckel und Herr Rechtsanwalt Lauinger in einer Innungsveranstaltung zum aktuellen Baurecht. Die rege Teilnahme der Mitglieder und deren Mitarbeiter an Fachvorträgen bestätigt, dass Fortbildung bei den Innungsmitgliedern hohe Priorität hat.

Ein Höhepunkt Anfang des Jahres war wieder der gemeinsame Theaterabend. Diesmal mit „Ilse Bähnerts Tubamania“. Es trafen sich 50 Theaterfans aus der Innung, um sich bei diesem Stück gut zu amüsieren. Die Karten für die nächsten beiden Theaterveranstaltungen sind bereits gebucht. Das Schulungsjahr 2015 startete mit den jährlich von der Innung organisierten Ersthelfer-Kursen und den Arbeitsschutzschulungen für die Mitarbeiter mit der Bau-BG. Für den 12.03.2015 erhielt die Bau-Innung Dresden eine Einladung zu einer sehr interessanten Werksbesichtigung und Schulung von der Firma Wienerberger GmbH und der Raiffeisen Handelsgenossenschaft BHG Dresden eG.

Im Mai trafen sich die Innungsmitglieder zu einer gemeinsamen Fahrt zum Handelshof Riesa. Im Logistikzentrum mit Stahlbiegebetrieb schauten die Innungsmitglieder den Stahlfachleuten bei ihrer Tätigkeit an modernen und innovativen Bearbeitungsanlagen über die Schulter und erfuhren im Anschluss daran bei einem Rundgang durch die Firmenzentrale in Riesa vieles über den Handelshof Riesa als leistungsstarken Lieferanten des regionalen Handwerks rund um die Bereiche Stahl und Werkstoffe sowie Bau- und Werkzeugtechnik. Dieser Ausflug war der Start für eine intensivere Zusammenarbeit. Die Bau-Innung begrüßte am 01.07.2015 den Handelshof Riesa als neues Fördermitglied. Noch vor der Sommerpause fand wieder das jährliche Vogelschießen der Bau-Innung Dresden

Schützenkönigin Katrin Bischoff

Auch für das zweite Halbjahr sind wieder verschiedene Veranstaltungen geplant. Ganz besonders freuen sich die Innungsmitglieder Ende Oktober das 25-jährige Bestehen der Innung seit der Wiedergründung 1990 mit einem schönen Rahmenprogramm zu feiern. Kontaktadresse: Bau-Innung Dresden – Geschäftsstelle, Räcknitzhöhe 35a, 01217 Dresden, Tel. 0351-337693, Fax: 0351-3107119, e-mail: [email protected]

Bereits in den Morgenstunden trafen sich die Mitglieder zur gemeinsamen Fahrt mit einem

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Dachdecker feiern ausgelassen Mit einem rauschenden Fest beging die Dachdecker-Innung Dresden das 25. Jubiläum ihrer Wiedergründung. Gemeinsam mit Fördermitgliedern, Freunden und Partnern der Innung feierten die Mitglieder am 20. Juni 2015 im historischen Ballsaal „Lindengarten“ des Quality Hotel Plaza Dresden.

Stargast des Abends war die aus zahlreichen Unterhaltungssendungen und Bühnenstücken bekannte Sängerin und Kabarettistin, Katrin Weber mit dem Pianisten Rainer Vothel. Mit den Highlights aus ihren Solo-Programmen sorgte sie für köstliche Unterhaltung und beim Song „Bauschaum“ wurde sie von allen 185 Gästen mit viel Freude und fabelhaftem Background-Gesang unterstützt.

In ihren Eröffnungsreden ließen Obermeister Henry Miertschink sowie Ehrenobermeister und Gründungsobermeister Claus Dittrich die vergangenen 25 Jahre Revue passieren.

Stargast Katrin Weber mit ihrem Soloprogramm

Obermeister Henry Miertschink moderierte einen unvergesslichen Abend

Obermeister Henry Miertschink würdigte in seiner Rede die Erfolge der Innungsarbeit und dankte allen Kollegen im Ehrenamt für ihr Engagement, den Mitgliedern für das Vertrauen, der Handwerkskammer Dresden und dem Landesverband des Dachdeckerhandwerks Sachsen für die gute Zusammenarbeit sowie den Fördermitgliedern, Handelsund Industriepartnern für ihre Unterstützung. Besonderen Dank richtete er an alle Frauen, die als Mitarbeiterinnen und Partnerinnen unentbehrlich für ein erfolgreiches Dachdeckerunternehmen sind. Die Gäste genossen ein kurzweiliges Programm. Zu Beginn heizten die Beat Fanatics aus Dresden mit ihrer Breakdance Show kräftig ein.

Die Beat Fanatitics beeindruckten mit ihrer Show.

Das Handwerk 2/2015

Beifall von den Mitgliedern und Gästen. Mitte vorn stellv. Obermeister Kay Wagner, Mitte dahinter Ehrenobermeister Claus Dittrich

Unter der musikalischen Begleitung von DJ Christian Bieselt ging ein unvergesslicher Abend zu Ende, so das Feedback von Mitgliedern und Gästen. ■

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Tradition wird GROß geschrieben

110 Jahre Dachdeckermeister Claus Dittrich GmbH & Co. KG Deutlich und unabhängig voneinander skizzierten beide Redner dabei das Credo des Handelns im Hause Dittrichs: Nicht „Was macht die Stadt oder der Staat für mich?“ stand (und steht) für die Firmenchefs im Mittelpunkt, die Frage lautete immer „Was kann ich für meine Stadt und für das Handwerk tun?“. Von dieser Grundhaltung abgeleitet wurden sozial Belange in der Firma ebenso angepackt und gelöst wie die Arbeit im Ehrenamt für das Handwerk. Wir sind uns sicher, wenn für langjährige Tradition und Einsatz im Ehrenamt ein Ranking erstellt werden würde, wäre Familie Dittrich auch hier ganz vorn anzutreffen. Um das Wort „langjährig“ in diesem Zusammenhang näher zu beschreiben, greifen wir die Rede vom ZDHPräsidenten Wollseifer auf. Er stellte fest, dass die 50 Jahre Ehrenamtstätigkeit im Handwerk, wie jetzt von Claus Dittrich praktiziert, wohl einmalig in Deutschland sind.

Johannes (hinten mit Schiefertafel) und Georg Dittrich (mitte vorn, mit Schieferhammer) mit zwei Dachdeckerkollegen auf einem Dach in Dresden-Löbtau im Jahr 1931

Die Dresdner Dachdeckermeister Claus Dittrich GmbH & Co. KG hat am 10. Juli 2015 ihr 110-jähriges Bestehen gefeiert. Unter den zahlreichen Gästen waren auch der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer sowie Dresdens neu gewählter Oberbürgermeister Dirk Hilbert, die beide auch das Wort ergriffen.

Das dabei die notwendige Balance zwischen Firma und Ehrenamt gefunden wurde, ist kennzeichnend für die Familie Dittrich und keineswegs selbstverständlich. Wir sagen als Kreishandwerkerschaft Dresden im Namen des Dresdner Handwerks DANKE für die geleistete Arbeit. Es ist auch der Verdienst von Menschen wie Claus Dittrich, dass das Handwerk der Region auch heute noch eine anerkannte Größe des gesellschaftlichen Lebens ist. Der Seniorchef Claus Dittrich betonte bei seiner humorigen Festansprache, dass es alle vier Generationen mit Diplomatie, Zähigkeit und Glück geschafft haben, den Familienbetrieb durch die verschiedenen Zeiten zu bringen, ohne sich politisch zu verbiegen. Er freut sich besonders über das große Interesse seiner Enkel für das Handwerk.

110-Jahr-Feier am 10.07.2015. V. l. n. r. Claus Dittrich, Hans-Peter Wollseifer, Dr. Jörg Dittrich

Hans Peter Wollseifer gratulierte der Familie Dittrich zu diesem bemerkenswerten Jubiläum. Dabei ging er insbesondere auf die gute Zusammenarbeit mit Jörg Dittrich im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im ZDH-Präsidium ein.

110-Jahr-Feier am 10.07.2015. V.l.n.r. Anne Dittrich, Maximilian Dittrich, Claus Dittrich, OB Dirk Hilbert, Dr. Jörg Dittrich, Johannes Dittrich

Auch das neue Dresdner Stadtoberhaupt Dirk Hilbert sprach der Familie Dittrich Respekt und Anerkennung dafür aus, u. a. zwei Weltkriege, die DDR-„Planwirtschaft“ und den Sprung in die Marktwirtschaft nach der Wende erfolgreich gemeistert zu haben. Auch würdigte er das gesellschaftliche Engagement von Claus und Jörg Dittrich, sich über das Unternehmertum hinaus ehrenamtlich u. a. im Handwerk und im Sport eingebracht zu haben und noch einzubringen.

Diese fünfte Generation steht indes in den Startlöchern. Johannes Dittrich, Neffe von Jörg Dittrich, ist nach seinem Abitur nun im 3. Lehrjahr zum Dachdecker. Maximilian Dittrich, Sohn von Jörg Dittrich, hat diesen beruflichen Weg ebenfalls in zwei Jahren nach dem Abschluss des Gymnasiums fest im Blick. Mit einem Augenzwinkern luden die beiden die anwesenden Gäste zum 150. Firmenjubiläum in 40 Jahren ein – dann natürlich mit ihnen beiden an der Firmenspitze. ■

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Unternehmenssteckbrief und Fragebogen zur Ausbildungsmesse Ergebnisse von Messebesuchen nachhaltig sichern Im Herbst öffnen wieder zahlreiche Ausbildungsmessen ihre Pforten und bieten Schülern exzellente Möglichkeiten, mit Ausbildern und Azubis ins Gespräch zu kommen. Im Idealfall können künftige Auszubildende aus erster Hand wichtige Infos zu Ausbildung und Beruf erfragen sowie Kontakte für künftige Praktika, Ferienarbeiten und Ausbildungen knüpfen. Mit den Arbeitsblättern Unternehmenssteckbrief und Fragebogen für Ausbildungsmessen können Potentiale für Betriebe und Schüler gesteigert werden. Der Unternehmenssteckbrief ermöglicht es, die wichtigsten Informationen über den Betrieb und die Ausbildungen schülergerecht aufzubereiten. Er beinhaltet kurze Angaben zum Berufsfeld, Ausbildungen und damit verbundenen Anforderungen und Qualifikationen, zu Praktika und Ferienarbeiten mit den Fristen und zuständigen Kontaktpersonen. Den Unternehmenssteckbrief kann jeder Betrieb ausfüllen und im Rahmen von Ausbildungsmessen, Betriebserkundungen oder Elternabenden ausgeben. Der Fragebogen für Ausbildungsmessen hilft Schülern, schnell mit den Ausbildern oder Azubis am Messestand ins Gespräch zu kommen. Darauf befinden sich die wichtigsten Fragen zu Ausbildung und Beruf. Der

Schüler notiert sich darauf die wichtigsten Antworten und macht den Fragenbogen so zu einem individuellen Arbeitsergebnis. Der Fragebogen kann auch aktiv als Grundlage für Schülergespräche von Betrieben genutzt werden. Unternehmenssteckbrief und Fragebogen für Ausbildungsmessen sind beides Arbeitsblätter des Schülerordners Berufswahlpass, der an über 80 Prozent der Schulen Sachsens im Einsatz ist. Die Idee dahinter: Im Berufswahlpass sichern Schüler alle Informationen und persönliche Ergebnisse zur Berufswahl, die im Unterricht und außerhalb der Schule (auf Messen, bei Betriebserkundungen und im Praktikum) gesammelt werden. So werden diese Materialien und Informationen über mehrere Schuljahre zusammengestellt und sind bis zur Berufsentscheidung präsent. Weitere Arbeitsblätter zum Herunterladen und Anpassen sowie BWP-Logos finden Betriebe kostenfrei in der Materialdatenbank der LSJ Sachsen, Servicestelle Berufswahlpass: www.berufswahlpass-sachsen.de. Die Servicestelle bietet zudem telefonische Beratung und Fortbildungen für Betriebe rund um den Berufswahlpass. Kontakt: LSJ Sachsen e.V., Servicestelle Berufswahlpass, Hoyerswerdaer Str. 22, 01099 Dresden, René Danz, Tel. 0351 / 490 68 67, [email protected], www.berufswahlpass-sachsen.de ■

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Sächsischer Maler- und Lackierertreff und Abschluss Meisterprüfung in Bad Schlema Acht Maler und zwei Fahrzeuglackierer nutzten den Vollzeitkurs an der Akademie für Maler & Fahrzeuglackierer, um den fachtheoretischen und fachpraktischen Teil der Meisterprüfung abzulegen.

es vor 25 Jahren, als mutige Maler die Entscheidung für einen Fachverband Farbe in Sachsen getroffen haben“. „Hut ab, vor dem Mut der Mutigen, damals wie heute“ betonte Roland Brecheis in seinem Grußwort. Landesinnungsmeister des sächsischen Dachdeckerhandwerks Christoph Brosius dankte allen die sich für den Standort Bad Schlema entschieden haben. Wie wichtig es ist an einem Ziel zu arbeiten, zeigt die Meisterausbildung in den Teilen III und IV. Hier drücken seit 2014 Maler und Dachdecker gemeinsam die Schulbank. Dies sollte Ansporn für andere Gewerke sein. Anlässlich der Einweihung der Lackierkabine wurden auch die Teilnehmer des vorhergehenden Lehrgangs mit eingeladen. Landesinnungsmeister Eichler übereichte Ihnen und sieben Teilnehmern des jetzigen Lehrgangs einen verbandseigenen Meisterbrief. Der offizielle Meisterbrief wird den Teilnehmer zu den diesjährigen Meisterfeiern der Handwerkskammern ausgehändigt.

Patrick Dittrich, Lehrgangsbester

Das Meisterstück war die Lösung einer Komplexaufgabe. Hier galt es, Farbe zu bekennen in puncto Ideen und gekonnter Ausführung. Dies erforderte von den Meisterschülern sowohl gestalterisches als auch unternehmerisches Denken. So wurden im Vorfeld der Prüfung Entwurfskonzepte für den Kundenauftrag erstellt und vorgelegt. Dabei war zu überlegen, welche Möglichkeiten der Gestaltung, unter Berücksichtigung vom gewählten Objekt und der Materialien sowie den gegebenen Untergründen, Anwendung fanden. Zu berücksichtigen war, dass verschiedene Techniken in Form von Raumausschnitten dargestellt werden mussten. Die Zeit- und Materialbedarfsplanung sowie das Kundenfachgespräch gehörten neben der praktischen Ausführung der Arbeiten mit zum Bestandteil der Prüfung. Johann Seifert hat sein Meisterstück auf das Thema Feuerwehr ausgerichtet. Die eigens konstruierte Bar widmete er seinen Kameraden und sie wird künftig ihren Platz im Gerätehaus in Burkhardtsdorf haben. Sichtlich nervös waren die angehenden Meister, als sie Anfang Juli nach Vollendung ihrer Prüfungsarbeiten auf das Kundenfachgespräch warteten. Umso erleichterter waren sie, als das Ergebnis durch den Prüfungsausschuss verkündet wurde. Schulleiter Jörg Miersch betonte: „Die Kursteilnehmer haben wieder ein hohes Niveau gezeigt“. Landesinnungsmeister Michael Eichler überzeugte sich im Beisein von Ehrenlandesinnungsmeister Wolfgang Prager und Vizepräsident des Bundesverband Roland Brecheis vom Leistungsstand der Meisterschüler. Anlässlich des Abschlusses dieses Meisterlehrganges und dem 25-jährigen Bestehen des Fachverbandes, lud der Fachverband zum Sächsischen Maler- und Lackierertreff nach Bad Schlema ein. Landesinnungsmeister Eichler würdigte vor den zahlreich erschienen Maler- und Lackierermeistern, Vertretern von Hersteller und Händler sowie den Familienangehörigen, die Leistungen der Prüfungsteilnehmer. Ebenfalls bedankte er sich bei den Ausbildern und Dozenten sowie den Verantwortlichen des Landesbildungszentrums des Sächsischen Dachdeckerhandwerks e.V. und den zahlreichen Ausstellern für die tatkräftige Unterstützung. Zur qualitativen Verbesserung der Ausbildung der angehenden Fahrzeuglackierermeister hat der Fachverband als Gesellschafter der Wirtschaftsgesellschaft des Maler- und Lackiererhandwerks die Anschaffung einer Lackierkabine beschlossen. Diese wurde in den letzten Wochen auf dem Gelände in Bad Schlema errichtet und bei strahlenden Sonnenschein feierlich eingeweiht. Wolfgang Prager verwies in seinem Grußwort auf die Arbeit seit der Gründung des Fachverbandes und bedankte sich, dass der Verband seinen langersehnten Traum einer verbandseigenen Meisterschule realisiert hat. „Neues zu wagen, ist immer ein Experiment. So war es sicher auch bei der Entscheidung für eine innungseigene Bildungsstätte und so war

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Im Anschluss lud der Landesinnungsmeister zur Besichtigung der Arbeiten ein. Die Anwesenden, darunter auch künftige Lehrgangsteilnehmer, waren begeistert von der Kreativität und dem Engagement. Der Gedankenaustausch mit den Meisterabsolventen bot sich beim kleinen Imbiss in gemütlicher Runde. Zur Vollendung des Meisterabschlusses absolvieren drei der zehn Meisterschüler noch die Teile III und IV. Die entsprechenden Vorbereitungslehrgänge dazu starteten am 17. August 2015 gemeinsam mit weiteren Anwärtern aus unserem und dem Dachdeckergewerk im Landesbildungszentrum in Bad Schlema. Die neusten Erkenntnisse zur Gestaltung der beruflichen Bildungsprozesse, zahllose Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit und erhebliche finanzielle Mittel des Fachverbandes und der Partner aus Industrie und Handel haben die Akademie für Maler & Fahrzeuglackierer farbWERK entstehen lassen. Für die erfolgreiche Bildungsarbeit erhielt die Akademie 2014 den Dr.-Murjahn-Förderpreis in der Kategorie Aus- und Weiterbildung. Unsere Dozenten und hervorragende Meister des sächsischen Maler- und Lackiererhandwerks garantieren Ihnen in Bad Schlema eine Ausbildung auf fachlich höchstem Niveau. Eine aktive Bewahrung traditioneller Handwerkskunst und die Anwendung moderner, zukunftsfähiger Materialien und Technologien sind hier, gleichwohl wie die individuelle Förderung der Kursteilnehmer, wesentliche Grundlagen unseres Handelns. Nutzen Sie die Möglichkeit der beruflichen Weiterbildung an der Akademie. Der nächste Vollzeit-Meistervorbereitungslehrgang für die Teile I und II beginnt am 2. November 2015 in Bad Schlema. Interessieren Sie sich bzw. einer Ihrer Mitarbeiter/innen für eine Qualifikation im Maler- und Lackiererhandwerk, dann lassen sich unter 0351-8039819 von uns beraten bzw. vereinbaren einen Beratungstermin. Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter www.sachsen-farbe.de oder www.akademie-farbwerk.de. ■

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Gut abgesichert Wer als eigenständiger Unternehmer unterwegs ist, weiß, wie vielfältig die Herausforderungen des Geschäftsalltags sind. Deshalb ist es wichtig, Risiken entsprechend abzusichern. Die Schäden können unvermittelt ein enormes Ausmaß erreichen, beispielsweise wenn durch Brand Maschinen, Lagerbestände oder die Büroausstattung zerstört werden oder aufgrund von Hochwasser der Betrieb gänzlich stillgelegt werden muss. Doch Löhne und Mieten sind weiter zu zahlen. Muss dann die Firma für alle Schäden aus eigener Tasche gerade stehen, kann das die Existenz bedrohen.

Für den Fall der Fälle

oder Bedienfehler ist schneller Ersatz gefragt, um die Produktion fortsetzen zu können. Werkverkehr Schnell passiert es, dass Hilfs- und Betriebsstoffe, Werkzeuge, Verpakkungsmittel oder Güter Dritter die zwecks Reparatur, Wartung, Montage befördert werden, beschädigt werden. Auch Diebstahl ist nicht auszuschließen. Eine Versicherung hilft, die finanziellen Schäden zu minimieren. Glas

Damit im Ernstfall die Lasten für das eigene Unternehmen so gering wie möglich sind, können Unternehmer entsprechend vorsorgen. Doch wo liegen die Knackpunkte? Haftpflicht Trotz großer Sorgfalt bei der Herstellung der Produkte und deren Auslieferung, kann es zu Schäden kommen, die durch den Betrieb selbst oder die Mitarbeiter verursacht werden. Dazu gehören Schäden, die bei der Auslieferung eines Produktes beim Kunden passieren und dann über die Versicherung reguliert werden können. Sie prüft auch, ob die Forderungen berechtigt sind. Ertragsausfall Sachschäden führen oft dazu, dass der Betrieb zeitweise stillsteht. Zahlreiche Kosten laufen aber weiter. Die Versicherung kommt in diesem Fall für Ertragsausfälle auf und ersetzt entgangene Betriebsgewinne aus dem Umsatz von Waren bzw. Dienstleistungen sowie fortlaufende Kosten etwa für Löhne und Gehälter, zusätzliche Überstunden, Mieten, Mehraufwand für Sonderlieferungen oder ausgelagerte Produktion.

Die Bauernweisheit „Scherben bringen Glück“ kann für einen Unternehmer ohne entsprechende Versicherung wohl eher zum Ärgernis werden. Vor allem dann, wenn große Fensterflächen, Verglasungen in Bürogebäuden, Glastüren, Spiegel oder Glastische kaputt gehen und er dann die Rechnung für die Reparatur bekommt.

Den Überblick behalten Um die wichtigsten unternehmerischen Risiken in einem Vertrag zu bündeln, hat die Sparkasse ein auf kleinere und mittlere Unternehmen zugeschnittenes Versicherungspaket entwickelt: Die Gewerbepolice. So hat der Unternehmer die Sicherheit, wirklich an alles gedacht zu haben. Unternehmer, die kein fertiges Versicherungspaket nutzen wollen, können einfach einzelne Bausteine wählen. Mit einer Gewerbepolice können sich Firmeninhaber übersichtlich, individuell und vor allem schnell absichern. Doch nicht nur das Produkt gibt Sicherheit. Vor Ort steht ein persönlicher Ansprechpartner bereit, der fachgerecht berät und im Schadensfall zur Seite steht, um Schäden schnell zu regulieren.

Gut beraten

Inventar und Elektronik Was für die eigene Wohnung oder das Haus richtig ist, sollte auch in der Firma nicht fehlen – die Absicherung der Einrichtung gegen Schäden durch Feuer, Sturm, Wasser, Einbruch oder Vandalismus. Denn oft sind im Firmeninventar erhebliche Geldmittel gebunden – in Maschinen, Arbeitsplatzausstattung, Telekommunikationsanlagen, Waren oder Vorräten. Auch bei Elektronikausfällen durch Blitzschlag

Foto: Thomas Stein, Regionaldirektor für das Firmenkundengeschäft bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden

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Egal, welche Risiken für das eigene Unternehmen abgesichert werden sollen, die Firmenkundenbetreuer der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und die Versicherungsspezialisten der S-Mobil beraten gern, wie der passgenaue Versicherungsmix aussieht. So ist auch gewährleistet, dass der Versicherungsschutz für die Firma und den Inhaber ausreicht und es keine Überversicherung durch das Überlappen mehrerer Policen gibt. ■

Rechnen Sie mit uns. Die Ostsächsische Sparkasse Dresden ist der Finanzierungspartner für die heimischen Unternehmen. Ob Finanzieren, Leasen, Geld anlegen oder Vorsorgen - unsere Firmenkundenbetreuer stehen für alle Fragen rund ums Geld zur Verfügung. Wir beraten Sie gern. Telefon: 0351 455-0 www.ostsaechsische-sparkasse-dresden.de/firmenkunden

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Das Handwerk 2/2015

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IKK classic: Sechs Prozent Anstieg bei Leistungsausgaben

Planmäßige Finanzentwicklung im ersten Quartal Im ersten Quartal 2015 gab die IKK classic 2,3 Milliarden Euro für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten aus. Das sind 6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf Krankenhäuser entfielen in den ersten drei Monaten des Jahres rund 818 Millionen Euro oder 232 Euro je Versicherten. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von 5,3 Prozent. Die ärztliche Behandlung schlug mit rund 402 Millionen Euro oder pro Kopf 113,97 Euro zu Buche (+4,4 Prozent). Arznei- und Verbandmittel lagen mit rund 395 Millionen Euro oder 112,02 Euro pro Kopf (+4,3 Prozent) an dritter Stelle. Beim Krankengeld verzeichnet die größte IKK im ersten Vierteljahr einen Anstieg von 9,8 Prozent auf 106,41 Euro pro Kopf und insgesamt rund 175 Millionen Euro. „Der Ausgabenzuwachs entspricht der prognostizierten Entwicklung und bewegt sich innerhalb unserer Haushaltsplanung“, so Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. ■

Focus Money Krankenkassen-Guide 2015

IKK classic ist TOP-Familienkasse In Kooperation mit dem Deutschen Finanz-ServiceInstitut (DFSI) und dem unabhängigen Informationsdienst www.gesetzlichekrankenkassen.de hat das Magazin „Focus Money“ (21/2015) im Rahmen ihres Krankenkassen-Guides 2015 die Leistungskataloge von mehr als 100 Kassen – bundesweit und regional – betrachtet. Für acht verschiedene Versicherten-Gruppen wurden die besten Krankenkassen herausgefiltert: für Familien, Preisbewusste, Selbstständige, Alternativmedizin-Anhänger, Sportler, Berufseinsteiger, Anspruchsvolle und aktivere Ältere. Den verschiedenen Kategorien wurde von Focus Money ein Profil an Leistungen zugeordnet, dass sich

unter anderem aus den Bereichen Wahltarife, Bonusprogramme, finanzielle Vorteilsprogramme, Zusatzleistungen, Naturheilverfahren, Gesundheitsförderung, besondere ambulante und integrierte Versorgung, Zahnleistungen sowie Service zusammensetzt. Ergebnis: Die IKK classic gehört mit ihrem Leistungs- und Serviceangebot zu den TOP-Krankenkassen für Familien mit bundesweiter Öffnung. Mehr Informationen unter: www.ikk-classic.de. ■

Aktion „Kunden werben Kunden“

Herzlichen Glückwunsch! In der Mitgliederzeitschrift „aktiv+gesund“ der IKK classic wurde jüngst die Aktion „Kunden werben Kunden“ beworben und mit einem extra Preis ausgelobt. Stefanie Weiß aus Dresden hat ihren Lebensgefährten Reiko Nötzold (Mitte, mit Tochter Lydia) als neues Mitglied der IKK classic geworben – und dafür eine Reise in den Schwarzwald gewonnen. Unser Foto entstand bei der Gewinnübergabe durch die Außendienstmitarbeiterin Angelika Busch (links) von der Regionaldirektion Dresden. ■

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IKK-Gesundheitstipp

Schon 15 Minuten Bewegung bringen Gesundheitsplus Sportmediziner der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) weisen darauf hin, dass bereits geringe tägliche Bewegung positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Schon ein überschaubarer Fußweg zum Bus oder die kleine Radtour zum Bahnhof beugen Übergewicht, Fett- und Zuckererhöhung vor. Eine Großstudie mit über 400.000 Teilnehmern belegt, dass schon 15 Minuten normale tägliche Bewegung ausreichen, die Lebenserwartung gegenüber inaktiven Personen signifikant zu steigern. Bei höherem Tempo sind die Effekte noch besser. ■

IKK-Online-Seminare: Informativ, flexibel und aktuell

Neues Webinar im Oktober Die kostenfreien Online-Seminare der IKK classic vermitteln standortunabhängig fachliches Wissen. IKK-Webinare sind schnell, topaktuell, interaktiv und bieten in knapp zwei Stunden kompakte Informationen. Für Oktober ist ein weiteres Seminar vorbereitet: 13.10. 2015, 15-17 Uhr: Beitragsberechnung von A – Z Inhalte u.a.: • Arbeitsentgelt • Beitragssätze • Zusatzbeitrag • Beiträge zur Pflegeversicherung • Beitragsgruppen

können Fragen im Online-Chat gestellt werden, die gleich beantwortet werden. Interessierte melden sich ganz einfach unter www.ikk-classic.de/webinare an, wo auch weitere Seminarangebote für Betriebe zu finden sind. Die Zugangsdaten und alle weiteren Informationen zum Ablauf des Seminars folgen dann per E-Mail. ■

• Beitragsberechnung • Einzugsstelle • Zahlung der Beiträge • Beitragszuschuss des Arbeitgebers • Aufzeichnungs- und Nachweispflichten

Spätestens 48 Stunden nach jedem Webinar werden die Präsentation und ein Video des Webinars in das Webinar-Archiv eingestellt. So können einzelne Themen nochmals individuell nachgearbeitet werden. Die Teilnehmer benötigen nur einen PC mit Internetzugang und Lautsprecher- bzw. Kopfhöreranschluss. Während des Seminars

Familienversicherung für Ihren Nachwuchs

Sofort nach der Geburt versichern! Sind die Eltern bei einer gesetzlichen Krankenversicherung krankenversichert, sind die Kinder über die Familienversicherung der Kasse kostenfrei mitversichert. Diese Familienversicherung greift jedoch nicht automatisch mit der Geburt eines Kindes. Eltern

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sollten deshalb so schnell wie möglich nach der Geburt Kontakt mit ihrer Krankenkasse aufnehmen. Etwa zwei bis drei Wochen nach der Anmeldung kommt die erste Versicherungskarte für den kleinen Erdenbürger. ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Kartenzahlung – bequem und sicher mit VR pay Die Dresdner Volksbank Raiffeisenbank bietet gemeinsam mit CardProcess VR pay-Lösungen zu den Fragen des kartengestützten Zahlungsverkehrs, also Terminals, Kartenakzeptanzen und eCommerce an. Wir sprachen darüber mit Heinrich Mund, Mitarbeiter Elektronische Bankdienstleistungen. Welche Vorteile bietet der Einsatz eines Kartenzahlungsterminal und wie sicher ist das? Die Bezahlung mit Girocard oder Kreditkarte wird für viele Kunden immer selbstverständlicher und daraus ergeben sich auch für den Anbieter viele Vorteile. Zum Beispiel sind Zahlung direkt vor Ort sofort möglich. Handwerker und Dienstleister haben somit geringere Aufwendungen für die Rechnungsstellung und das Mahnwesen. Sie erhalten sichere Zahlungseingänge mit einem garantierten Bezahlverfahren. Die Bezahlmöglichkeiten durch Giro- und Kreditkarten bieten ebenso Umsatzsteigerungen durch Spontankäufe bzw. Zugang zu einer zahlungskräftigen Klientel. Die meisten Karten, wie zum Beispiel die VR-BankCard, sind mit einem fälschungssicheren Chip ausgestattet. Über eine entsprechende Schnittstelle in Ihrem Kartenterminal wird die Karte Ihres Kunden authentifiziert. Da die Daten auf dem Chip fälschungssicherer als die auf dem Magnetstreifen sind, ist ein Missbrauch nahezu ausgeschlossen. Allerdings ist zu prüfen, ob die Karte auch vom Inhaber vorgelegt wird (z.B. durch PINEingabe bzw. Unterschriftprüfung). Kann ich neben der Bankcard auch Kreditkartenzahlungen annehmen? Hinsichtlich der Gebühren ist vor allem die Zahlung mit Kreditkarten interessant. Die erforderlichen Akzeptanzverträge für Visa und MasterCard können wir Ihnen vermitteln.

Bei der Vielfalt an technischen Lösungen und Terminaltypen bieten wir gemeinsam mit dem Partner CardProcess entsprechend Ihren Wünschen die für Sie passendste Lösung an. Gibt es auch kostenmäßig günstige Möglichkeiten für nur gelegentliche Kartenzahlung? Es gibt die Möglichkeit, Terminals für einen begrenzten Zeitraum wie z.B. das Weihnachtsgeschäft oder eine Messe zu mieten. Soll die Kartenzahlung nur selten erfolgen, bieten wir Ihnen mittels iZettle eine günstige mobile Lösung für Smartphone und fürs Tablett. Wie sehen die Lösungen für das Internet aus? Mit VR pay virtuell können Sie im Internet und auch im Versandhandel die Bestellvorgänge Ihrer Kunden von der Zahlung oder Reservierung bis zur Stornierung oder Gutschrift abwickeln. Ihren Kunden bieten Sie damit in Ihrem Online-Shop und über den klassischen Versandhandel die gängigen Zahlungsmöglichkeiten an. An wen kann ich mich wenden? Damit genügend Zeit für eine Beratung ist, vereinbaren Sie am besten einen Termin (Telefon 0351/8131-0). Beratungen führen wir gern bei Ihnen vor Ort oder in einer unserer Filialen durch. Ansprechpartner sind die Mitarbeiter für Elektronische Bankdienstleistungen Herr Mund und Herr Seifert. Gern können Sie sich auch an Ihren Berater in Ihrer Dresdner Volksbank Raiffeisenbank wenden, der vermittelt dann gern weiter. Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter folgender Adresse: www.ddvrb.de Vielen Dank für das Gespräch. ■

Der Unternehmerkredit bis 50.000 Euro für den Mittelstand Kennen Sie das? Sie benötigen schnell Liquidität, um anstehende Projekte vorzufinanzieren. Sie benötigen mehr finanziellen Spielraum, um kurzfristig den unerwarteten Zahlungsausfall eines größeren Kunden auszugleichen. Oder Sie möchten in modernere Technik investieren, um die Anforderungen Ihrer Kunden noch besser zu erfüllen? Mit VR Leasing flexibel, dem Unternehmerkredit bis 50.000 Euro, bietet die Dresdner Volksbank Raiffeisenbank aktuell eine einzigartige Finanzierungslösung, die konkret auf die Bedürfnisse des Mittelstandes zugeschnitten ist. Sie erhalten eine feste Rahmenzusage analog einer Kreditlinie für sechs Monate. Alles, was Sie dafür benötigen, ist Ihre Gewinn-und-Verlust-Rechnung bzw. Ihre Einnahmenüberschussrechnung der letzten zwei Geschäftsjahre. Die Rahmenentscheidung erfolgt automatisch – sofort vor Ort in nur einem Termin bei der Bank.

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Ihr Kreditabruf ist bis zur genehmigten Rahmenhöhe innerhalb von sechs Monaten jederzeit möglich. Für die gesamte Laufzeit Ihres Darlehens behalten Sie Ihren finanziellen Handlungsspielraum durch zahlreiche Flexibilitätsoptionen – für mehr oder weniger Liquiditätsbedarf. Als Optionen können Saisonraten, eine Ratenpause, eine Laufzeitverlängerung oder eine Zusatzliquidität gewählt werden, ebenso wie eine Laufzeitverkürzung oder eine Sondertilgung. Wenn Sie Näheres zu VR Leasing flexibel erfahren möchten, stehen Ihnen die Berater der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank im persönlichen Gespräch zur Verfügung (Tel. 0351/8131-0). Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter folgender Adresse: ww.DDVRB.de ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

Das sollten Sie wissen...

Bundesrat stimmt Bürokratieentlastungsgesetz zu Mit dem Bürokratieentlastungsgesetz werden ab 2016 mehr kleine Unternehmen als bisher von Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten befreit. Die entsprechenden Grenzbeträge für Umsatz und Gewinn erhöhen sich um jeweils 20 % auf 600.000 bzw. 60.000 EUR. Der individuell zutreffendste Lohnsteuerabzug bei Ehegatten oder Lebenspartnern lässt sich durch die Steuerklassenkombination IV/IV mit Faktor erzielen. Um das Faktorverfahren zu vereinfachen und der 2-jährigen Gültigkeit von Freibeträgen anzupassen, wird es dahingehend verändert, dass ein beantragter Faktor nicht mehr nur für ein Kalenderjahr, sondern ebenfalls für bis zu 2 Kalenderjahre gültig ist. Damit Arbeitgeber unkompliziert und kurzfristig Arbeitnehmer als Aushilfen beschäftigen können, ist die pauschale Erhebung der Lohnsteuer mit 25 % des Arbeitslohns möglich. Die Lohnsteuerpauschalierung setzte voraus, dass der tägliche Arbeitslohn durchschnittlich 62 EUR pro Arbeitstag nicht übersteigt. Als Folge der Einführung des Mindestlohns wird die tägliche Verdienstgrenze von 62 EUR auf 68 EUR (8,50 EUR für 8 Arbeitsstunden) angehoben. Diese Änderung gilt rückwirkend ab 1.1.2015. Zur Zeit müssen alle Kirchensteuerabzugsverpflichteten (Kreditinstitute, Versicherungen, Kapitalgesellschaften, Genossenschaften)

jährlich darüber informieren, dass ein Abruf des Religionsmerkmals beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) erfolgt und dass ein Widerspruchsrecht zum Abruf des Kunden bzw. Anteilseigners besteht. Mit dem Bürokratieabbaugesetz wird die jährliche Informationspflicht durch eine einmalige Information während des Bestehens der Geschäftsbeziehung – rechtzeitig vor Beginn der Regel- und Anlassabfrage – ersetzt. Aktiv Interessierte finden die Information darüber hinaus auch weiterhin beim BZSt als Daten haltende Stelle. Existenzgründer werden durch die Anhebung der Grenzen für Meldepflichten nach verschiedenen Wirtschaftsstatistikgesetzen von 500.000 EUR auf 800.000 EUR später als bisher in der Wirtschaftsstatistik herangezogen. Inkrafttreten: Die Änderungen im Einkommensteuergesetz treten am Tag nach der Verkündung des Gesetzes in Kraft, die übrigen Regelungen am 1.1.2016. Das betrifft insbesondere die Regelungen zu den Buchführungs- und Aufzeichnungspflichten, weil sich diese auf das jeweilige Kalenderjahr beziehen. Zudem wird sichergestellt, dass die Finanzämter keine Mitteilung zur Buchführungspflicht versenden, wenn die Umsätze in den Jahren bis 2015 zwar den bisherigen, nicht aber den neuen Schwellenwert übersteigen. ■

Weniger Dokumentation beim Mindestlohn Seit 1.1.2015 gilt der Mindestlohn von 8,50 EUR auch für Minijobs und in Privathaushalten – nach einer Einführungsphase mit Ausnahmen – für alle in Deutschland tätigen Beschäftigten. Ausgenommen vom Mindestlohn sind z. B. Jugendliche unter 18 Jahren ohne Berufsabschluss, Zeitungszusteller (mit einer Übergangsregelung) und Praktikanten, die sog. Pflichtpraktika ausüben. Bei Minijobbern, kurzfristig Beschäftigten und in bestimmten Branchen sind Arbeitgeber verpflichtet, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit von Arbeitnehmern spätestens bis zum Ablauf des 7. auf den Tag des der Arbeitsleistung folgenden Kalendertages aufzuzeichnen und diese Aufzeichnungen mindestens 2 Jahre aufzubewahren. Das gilt entsprechend für Entleiher, denen ein Verleiher Arbeitnehmer überlässt. In der bisherigen Mindestlohndokumentationspflichten-Verordnung vom 18.12.2014 wurde bestimmt, dass die Dokumentations- und Meldepflichten für Arbeitnehmer, deren verstetigtes regelmäßiges Monatsentgelt brutto 2.958 EUR überschreitet, seit 1.1.2015 nicht gelten. Mit der Verordnung vom 29.7.2015 wurden die Aufzeichnungspflichten für Arbeitnehmer, deren verstetigtes regelmäßiges Monatsentgelt brutto 2.000 EUR überschreitet und der Arbeitgeber dieses Monatsentgelt für die letzten vollen 12 Monate nachweislich gezahlt hat, aufgehoben.

juristische Person oder eine rechtsfähige Personengesellschaft ist – bei vertretungsberechtigten Organen der juristischen Person oder eines Mitglieds eines solchen Organs oder eines vertretungsberechtigten Gesellschafters der rechtsfähigen Personengesellschaft. Diese Regelungen gelten seit dem 1.8.2015.

Die Aufzeichnungspflichten gelten auch nicht für im Betrieb des Arbeitgebers arbeitende Ehegatten, eingetragene Lebenspartner, Kinder und Eltern des Arbeitgebers. Das gilt auch – wenn der Arbeitgeber eine

Quelle: Mandanteninformationen der TREUBILANZ Steuerberatungsgesellschaft mbH ■

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Kreishandwerkerschaft Dresden

2015 Uwe Papsdorf, Verkaufsleiter und HHG Fachberater der SIGNAL IDUNA Gruppe Dresden

SIGNAL IDUNA Gruppe – Ihr Garant für Ihre Sicherheit 1. Altersvorsorge für Ü 50-jährige: Mit 2,75% Garantieverzinsung über die gesamte Laufzeit!!! (und attraktive Gesamtverzinsung von z. Zt. 4,25%, Mindestlaufzeit 7Jahre = steuerunschädlich)

2. Vermögensaufbau für den Betrieb: Mit 2,75% Garantieverzinsung über die gesamte Laufzeit!!! SIGNAL IDUNA ist, mit seinen Rückversicherern, wie u.a. der Münchner Rück, der Swiss RE und der französischen Socété Générali sowie mit weiteren 27 Rückversicherern, der Garant für Ihre Mindestverzinsung von 2,75 % über die gesamte Laufzeit.

Anwendungsbeispiel: ■ Geplante Anschaffung eines neuen Firmenwagens in 6 Jahren.

ca. 50.000,- € ■ Erweiterung der Firmengebäude durch Neubau oder Modernisierung in 8 Jahren

ca. 100.000,- € ■ Firmeninhaber für sich in 10 Jahren anstehende Betriebsübergabe oder Abfindung zahlen

ca. 120.000,- €

Weitere Vorteile für Unternehmen: ■ ■ ■ ■

Beiträge sind Betriebsausgaben (Grundlage: § 4 Abs. 4 EStG) Garantierten Werten ohne Zweckbindung und müssen nicht versteuert werden. ohne zeitliche Begrenzung, flexible Auszahlungen Beitragsfreistellung schon nach 3 Jahren (steuerunschädlich) möglich

Verschaffen Sie sich bereits frühzeitig ein klares Bild über Ihre Versorgungssituation, denn es geht um die Sicherung Ihrer Zukunft, die Ihrer Familie und Ihrer Firma. Die Experten des Versorgungswerkes werden gemeinsam mit Ihnen ihre persönliche Versorgung analysiern und Ihnen aufzeigen, wie bestehende Versorgungslücken wirksam geschlossen werden können und dabei sämtliche gesetzlichen Ansprüche ausgereizt werden. INFO:

SIGNAL IDUNA Gruppe Uwe Papsdorf, Antonstraße 39, 01097 Dresden, Telefon: 0351-80802241, Fax: 0351-80802269, Funk: 0172-3516164, E-Mail: [email protected]

SIGNAL IDUNA – Partner und Förderer im sächsischen Handwerk 30

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Versicherungen und Finanzen Uwe Papsdorf Verkaufsleiter HHG Dresden Tel.: 0351 80802241 Mobil: 0172 3516164 eMail: [email protected]

Thomas Schossig Agentur Versicherungsfachmann (BWV) Büro: Gleinaer Straße 88 . 01139 Dresden Tel.: 0351 8496140 . Fax: 0351 8496141 eMail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo 9.00 –12.00, Di + Do 9.00 –12.00 +14.00 –18.00 Uhr Fr 9.00 –12.00 Uhr und nach Vereinbarung

Kerstin Preuße Agentur

Bobestraße 15 . 01139 Dresden Tel.: 0351 8483502 . Fax: 0351 3236404 Mobil: 0163 5548302 eMail: [email protected] Internet: www.signal-iduna.de/kerstin.preusse

Bezirksdirektion Sinn und Partner

Büro: Am Lagerplatz 8 01099 Dresden Tel.: 0351 8119812 Fax: 0351 8119829 Mobil: 0172 3733052 eMail: [email protected] Internet: www.sinnundpartner.de

Torsten Vietor Hauptagentur Betriebswirt Versicherungsfachmann (BWV) Büro: Kieler Straße 54 . 01109 Dresden Tel.: 0351 8900935 . Fax: 0351 8808945 Mobil: 0172 7999935 eMail: [email protected]

Evelyn Modler

Marina Schindler

Versicherungsfachfrau (BWV) Versorgungswerk-Beauftragte

Hauptagentin Versorgungswerk-Beauftragte

An der Post 15 . 01257 Dresden Tel.: 0351 2018370 . Fax: 0351 20250885 Mobil: 0174 3060212 eMail: [email protected]

Könneritzstraße 3 . 01067 Dresden Mobil: 0172 3736829 eMail: [email protected]

Peter Hofmann und Jenny Jacob

Kathrin Wolf

Hauptagentur Versicherungsfachmann / Kauffrau für Versicherungen und Finanzen Versorgungswerk-Beauftragte

Versorgungswerk-Beauftragte

Am Leutewitzer Park 30 . 01157 Dresden Tel.: 0351 2757604 . Fax: 0351 2757604 Mobil: 0172 3402259 E-mail: [email protected]

Agentur der Signal Iduna Hutbergstr. 20 . 01454 Ullersdorf Tel.: 03528 4528338 . Fax: 03212 1348700 (PC) Mobil: 0172 7528305 eMail: [email protected] Internet: www.signal-iduna.de/kathrin.wolf