2013 Bildungsinfrastruktur: Berichte Analysen Meinungen

wirtschaft 9/2013 Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland Bildungsinfrastruktur: © Karin & Uwe Annas - Fotolia.com Wegbere...
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wirtschaft 9/2013

Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland

Bildungsinfrastruktur:

© Karin & Uwe Annas - Fotolia.com

Wegbereiter für Fachkräfte von morgen

Berichte servicetipps Analysen Meinungen

Harro Bode:

Garrelt Duin:

Blickt auf 100 Jahre Ruhrverband und zieht eine positive Bilanz.

Der NRW-Wirtschaftsminister besuchte im Sommer Weltmarktführer in Südwestfalen.

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EDITORIAL

Basis für Erfolg Die Bildungsinfrastruktur in Deutschland ist eine wichtige Basis: für den Erfolg junger Menschen auf dem Weg ins Berufsleben und für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen, die von gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften profitieren. Elementare Bestandteile dieser Infrastruktur sind nicht nur Gebäude wie Schulen oder Hochschulen und deren Ausstattung, sondern vor allem auch das Bildungssystem selbst. Allein: Dieses System ist nicht frei von Problemen und so vielgliedrig, dass man leicht die Übersicht verlieren kann. Für einen Teil des Bildungssystems - die Berufliche Bildung - trägt die Wirtschaft selbst die Verantwortung. Und das ist gut so. Das Modell der dualen Ausbildung entwickelt sich nicht umsonst zum weltweiten Exportschlager. Anders sieht es mit dem rein staatlich verantworteten Bildungsbereich aus. In diesem Fall ist von einem Export des vielfältigen und zum Teil nicht mehr transparenten allgemeinbildenden Schulsystems nicht viel zu sehen. Weder haben andere Länder unsere vielfach geschätzten Diplomstudiengänge übernommen, noch können wir uns des Interesses anderer Länder an unserem gegliederten Schulsystem rühmen. Hinzu kommt die große Herausforderung, der sich Gesellschaft, Politik und Wirtschaft stellen müssen: Das Interesse junger Menschen an der Beruflichen Bildung als Form der Qualifizierung nimmt immer mehr ab und verstärkt damit den demographisch bedingten Rückgang an Ausbildungsplatzbewerbern. Traurig, aber wahr: Es ist fast nicht gelungen, zusätzliche junge Abiturienten des doppelten Abiturjahrgangs in NRW für eine duale Berufsausbildung zu begeistern. Als IHK setzen wir daher Gegenakzente, indem wir innovative Projekte und Ideen gemeinsam mit der Wirtschaft auf den Weg bringen, wie Sie unter anderem im Schwerpunkt zum Thema Bildungsinfrastruktur

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in dieser Ausgabe ab Seite 4 lesen können. Dazu gehört das Azubi-Speed-Dating, das IHK, Agentur für Arbeit und Betriebe zum ersten Mal auf die Beine gestellt haben, um Schüler und Unternehmen miteinander in Kontakt zu bringen. Denn das Ziel lautet: Schülerinnen und Schüler müssen wissen, welche Karrierechancen am Hellweg und im Sauerland auf sie warten. Drei Erfolgsgeschichten, wie junge Menschen ins Berufsleben gestartet sind und die Weichen für ihre Karriere gestellt haben, lesen Sie ebenfalls in unserem Schwerpunktthema.

„Das Modell der dualen Ausbildung entwickelt sich nicht umsonst zum weltweiten Exportschlager. “ Klaus Bourdick IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung

Erfolgsgeschichten, wie wir sie heute und in der Zukunft dringend brauchen. Denn: In den kommenden Jahren werden in unserer industriell geprägten Region zehnmal mehr gewerblich-technische Fachkräfte als Ingenieure fehlen, wie der IHK-Fachkräftemonitor zeigt. Die IHK setzt sich daher im Interesse der Wirtschaft auch aktiv für die Gestaltung des Landesprogrammes „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ein, das eine deutlichere Ausweitung der Berufswahlorientierung an Schulen - insbesondere auch an Gymnasien - vorsieht. Denn auch das ist ein wichtiger Bestandteil der Bildungsinfrastruktur: die Schnittstellen von der Schule ins Berufsleben, die jungen Menschen erste Wege in Job und Karriere aufzeigen. Ihr

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INHALT

Crowdfunding und Crowdinvesting entwickeln sich zu interessanten Finanzierungsalternativen für Gründer. Wir stellen die Instrumente vor.

© AKhodi - Fotolia.com

Handel im Zeitalter von Internet und demografischem Wandel: Dies war eins der Themen, die beim 4. Handelsforum der südwestfälischen IHKs im Mittelpunkt standen.

Foto: Wolfgang Detemple

Die Ruhr ist die wichtigste Trink- und Brauchwasserlieferantin für die Region. Um sie nachhaltig zu bewirtschaften, wurde vor 100 Jahren der Ruhrverband gegründet, zu dem heute insgesamt acht Talsperren gehören, wie die Möhnetalsperre.

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Schule muss gelingen Duale Ausbildung: Ein Aushängeschild zwischen den Stühlen „Ich habe meinen Traumberuf gefunden“ „Genau der richtige Weg für mich“ „Lernen ist der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag“ In zehn Minuten Richtung Ausbildungsplatz

UNTERNEHMEN & REGION 14 100 Jahre Ruhrverband 16 Familienfreundliche Unternehmen am Hellweg ausgezeichnet 16 NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin besuchte Weltmarktführer 17 Kusch+Co öffnete Türen zum „Tag der Ausbildug“ 17 BORBET erhält Volkswagen Group Award 18 Herausforderungen in der Wasserwirtschaft steigen

POLITIK & PRAXIS

22 Alternative Finanzierungsform: „Crowdfunding und Crowdinvesting“ 24 Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP): Rettungszentrum im Kreis Soest beispielhaft 26 Unternehmensinsolvenzen: Den „Redlichen“ eine „zweite Chance“ 27 Deutscher Weiterbildungspreis 2013 28 Aus Berlin und Brüssel

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NEWS & SERVICE 30 Handelstrends im Fokus: Demografie und Cross-Channel 32 2. IHK-Handelstag NRW 32 Mehr als Shakespeare 34 „Machen Sie sich auf den Weg, ein perfekter Gastgeber zu sein“ 35 Fristen beachten: Weiterbildung für Berufskraftfahrer 35 IHKs suchen gute Internetseiten 36 Neuer Bildungsscheck: Künftig höhere Förderung für Betriebe und Beschäftigte 36 IHK-Energiecoaches beraten mehr als 5.000 Betriebe 37 Erste EnergieManager verabschiedet 37 Benachrichtigungspflicht bei Datenverstößen 38 Hans-Josef Marx bleibt SBS-Sprecher 38 „Africa - An Economy poised for Take off“ 38 Gäste aus Blumenau 38 18. IHK-Managementforum 39 Leitfaden für eine zeitgemäße Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 42 Arbeitsjubilare 45 Bekanntmachungen 46 IHK-Börsen

RUBRIKEN 1 Editorial 60 Bücher 63 Panorama 64 Im nächsten Heft/Impressum



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Schule muss gelingen 93 Prozent der Eltern halten eine Vereinheitlichung des Bildungssystems in allen Bundesländern für dringend erforderlich. Das hat die aktuelle ELTERN-Studie „Wenn Eltern die Wahl haben“ im April dieses Jahres gezeigt. Gleiches gilt für die Wirtschaft, denn sie ist doppelt betroffen: Zum einen ist die Mobilität von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kindern eingeschränkt, zum anderen erschwert die derzeitige „Inflation“ der Schulformen die Auswahl der Ausbildungsplatzbewerber unnötig.

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ie Zeiten haben sich geändert: Gab es früher die Volksschule, die Realschule und das Gymnasium, so führen seit dem Schulfrieden in NRW aus dem Jahre 2011 mittlerweile zehn verschiedene Schulformen zu einem allgemeinbildenden Abschluss. Transparenz ist etwas anderes. Hinzu kommen noch diverse Wahloptionen. In den Gymnasien ist es möglich, eine 8- oder 9-jährige Oberstufe anzubieten. Festgelegt wird dies über die jeweilige Schulkonferenz. Ob es eine Sekundarschule in einer Region gibt oder nicht, entscheidet der Elternwille, so die Landesregierung. So weit, so gut. Doch was macht eine Familie, für die ein Umzug über die Gemeindegrenzen ansteht und für die in der neuen Gemeinde die bisher gewählte Schulform nicht angeboten wird? Noch schlimmer wird es, wenn man gar das Bundesland wechseln muss. In den Bundesländern gibt es immer weniger gemeinsame, dafür jedoch immer mehr und neue „innovative“ Schulformen. Ein Beispiel: Die Realschule plus aus Rheinland-Pfalz. Es handelt sich dabei nicht um die reine Erweiterung der Realschule um höherqualifizierende Angebote, wie es der Zusatz „plus“ nahelegt, sondern ebenfalls um eine Verbindung von Haupt- und Realschule. Diese Schulform ist jedoch weder mit der Sekundarschule noch der Verbundschule in NRW vergleichbar. Von bundeseinheitlichen Rahmenlehrplänen, die festlegen was wann zu vermitteln ist, ist man sogar noch weiter entfernt. Den Unternehmen bleiben im Wesentlichen zwei Alternativen. Entweder man schult seine Personal- / Ausbildungsabteilungen intensiv auf die entsprechenden Neuerungen und Bildungsniveaus oder man misst den vorgelegten Zeugnissen immer weniger Bedeutung zu. Aktuell ist ein Trend zur zweiten Alternative erkennbar. Der Nachweis, dass die bundesweite Vielfalt der Schulformen zu einer Verbesserung der Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler führt, bleibt bisher aus. Die PISA-Ergebnisse der vergangenen Jahre sprechen jedenfalls nicht dafür, dass die Schulform für den Lernerfolg eine entscheidende Bedeutung hat. Einheitliche Prüfungsstandards für mehr Transparenz und Akzeptanz Das Lernergebnis wird also im Wesentlichen nicht von Schulstrukturen beeinflusst, daher ist es - wenn auch nicht zwingend erforderlich - zumindest in dieser Hinsicht nicht schädlich, viele davon zu haben. Am Ende zählt, welche Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern vorhanden sind. Eine vergleichende Aussage ist derzeit zumindest auf Basis von Schulzeugnissen nicht möglich. Jede Schulform, zum Teil sogar jede Schule, hat da ihre eigenen Bewertungsmaßstäbe. Als neutrale Beurteilungsgrundlage wären zentrale, schulformübergreifende Prüfungen hilfreich. Diese gibt es jedoch selbst innerhalb von NRW noch nicht. Auch das nordrheinwestfälische „Zentralabitur“ ist an den Schulformen Gymnasien und Berufskollegs immer noch unterschiedlich. Große Unternehmen greifen daher bei der Auswahl von Ausbildungsplatzbewerbern vielfach auf eigene Kompetenzfeststellungsmaßnahmen zurück. Für kleine Unternehmen 6

besteht nur die Möglichkeit, die Angebote von Dienstleister in Anspruch zu nehmen, die beispielsweise standardisierte Onlinetestverfahren im Programm haben. Aus Sicht der Unternehmen wäre hier eine bessere Vergleichbarkeit wünschenswert, denn so haben Zeugnisse allenfalls nur noch einen Orientierungscharakter. Schule nicht überfordern, Kernkompetenz in den Mittelpunkt stellen Schule soll heute vieles leisten. Dabei scheint der klassische Auftrag, also das Vermitteln von Wissen, im Vergleich zum Beispiel zu erzieherischer Tätigkeit einen immer kleineren Raum einzunehmen. Hinzu kommen Projekte und Modellvorhaben etwa zur Ernährung, zur Verkehrserziehung, ganz neu: zur Berufsorientierung und zur Inklusion. Spricht man mit Lehrerinnen und Lehrern, dann scheint mangelndes Sozialverhalten zumindest eines Teils der Schülerinnen und Schüler aktuell die größte Herausforderung zu sein. Das deckt sich im Übrigen mit den Erfahrungen im Ausbildungskonsens. Viele junge Menschen scheitern beim Übergang von der Schule in den Beruf nicht an ihren geringen fachlichen Qualifikationen, sondern weil ihnen elementare soziale Kompetenzen fehlen. All diese Zusatzaufgaben haben eines gemeinsam: Sie betreffen Lehrerkollegien, die für diese Herausforderungen und Themen nicht ausgebildet worden sind. Trotzdem finden sich immer wieder engagierte Lehrkräfte, die sich zum Beispiel in der Funktion als Studien- und Berufswahlkoordinator diesen neuen Aufgabenfeldern mit Herzblut widmen. Das verdient Respekt und Anerkennung, doch diese bleibt in der Regel aus. Besonderes Engagement wird in der weitgehend egalisierten Gehaltsstruktur von Schule finanziell nicht honoriert und auch der Anteil von Entlastungsstunden, die teilweise gewährt werden, entspricht nicht dem zusätzlichen Aufwand. Es ist sinnvoll darüber nachzudenken, ob gemäß dem alten Motto „Schuster bleib bei deinen Leisten“ Lehrerinnen und Lehrer sich nicht auf ihre Kernkompetenz - die Vermittlung von Wissen - konzentrieren sollten. Alle weiteren notwendigen Aufgaben sollten von dafür ausgebildeten Fachkräften übernommen werden. Wenn der erzieherische Anteil in der Schule einen so breiten Raum einnimmt, sind hierfür Erzieher und Sozialarbeiter besser ausgebildet und werden daher auch unter dem Strich bessere Erfolge erzielen. Wenn Berufswahlorientierung - was sinnvoll und notwendig ist - strukturierter und konsequenter als bisher in allen Schulformen umgesetzt werden und vor allem gelingen soll, dann müsste die Begleitung von jungen Menschen und deren Eltern durch Institutionen erfolgen, die eine profunde Kenntnis des Arbeitsmarktes, der Berufsbilder und aktuellen Anforderungen und Entwicklungen von und in der Wirtschaft mitbringen. Schule nicht alleine lassen Schule muss gelingen, nicht nur, aber auch weil Schule die Infrastruktur und damit der Unterbau der Fachkräfte von morgen ist. Dafür ist es erforderlich, das System Schule zu entlasten, wirtschaft 09/2013

zu entbürokratisieren und in einer einfachen und einheitlichen Struktur transparent zu machen. In einem ersten Schritt wäre viel erreicht, wenn man Schule die Möglichkeit gibt, sich auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren. Man kann Hans Schwier, Kultusminister von 1970-75 in NRW, nur zustimmen, wenn er schon damals feststellte: „Die Bildungspolitik ist ein Teil von einer Kraft, die stets das Gute will und oft Probleme schafft.“ Derzeit beweist das Thema Inklusion, dass es den Worten auch 40 Jahre später nicht an Aktualität mangelt. Es liegt im Interesse der Wirtschaft, dass Schule gelingt. Daher weist die IHK nicht nur auf Defizite der Struktur hin, sondern engagiert sich aktiv mit ihren Kompetenzen. Konkret bedeutet dies beispielweise, dass die IHK einen kostenfreien

Workshop für Studien- und Berufswahlkoordinatoren anbietet, um sie mit unserem Know-how in ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen. Aber auch, dass Lehrerinnen und Lehrern Seniorberater als Coaches zur Seite gestellt werden, damit das Thema Betriebswirtschaft auch an Schulen unterrichtet werden kann, oder dass die Azubi-Finder über die neuen Formen der Onlinebewerbungsverfahren informieren. Nicht zuletzt begleitet die IHK die regionale Umsetzung des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ mit dem Schwerpunkt Berufswahlorientierung. @utor: Klaus Bourdick IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung

DUALE AUSBILDUNG

Ein Aushängeschild zwischen den Stühlen Die Wirtschaft am Hellweg und im Sauerland braucht Fachkräfte. Heute und besonders in der Zukunft. Dazu gehören Ingenieure. Doch damit ist dem bevorstehenden Fachkräftemangel lange nicht genüge getan. Denn es sind in erster Linie nicht Ingenieure, die händeringend gebraucht werden, sondern - und das ist in der öffentlichen Wahrnehmung weniger bekannt - vor allem auch gewerblich-technische Fachkräfte, wie der IHK-Fachkräftemonitor zeigt. Sie werden in den nächsten Jahren zehnmal mehr gesucht als Ingenieure. Doch die klassische duale Ausbildung verliert bei der Berufswahl in den Augen junger Menschen an Attraktivität. Zu Unrecht. Hier sind Wirtschaft und Politik gut beraten, gegenzusteuern. Das duale Ausbildungssystem sitzt zwischen den Stühlen: Auf der einen Seite ist es ein Aushängeschild Deutschlands und wird im Ausland kräftig gelobt. Doch im eigenen Land entscheiden sich immer weniger junge Menschen für die berufliche Bildung. Dabei hat diese viele Vorteile: Sie bietet Jugendlichen eine breit angelegt theoretische und praktische Qualifizierung. Gleichzeitig lernen sie bereits während der Ausbildungszeit den Ausbildungsbetrieb kennen und können so leichter im Anschluss als Fachkräfte in das Unternehmen integriert werden. Dieses Modell sorgt dafür, dass in Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit zu den geringsten weltweit zählt. Und trotzdem: Fast die Hälfte eines Abschlussjahrgangs wechselt mit entsprechender Qualifikation in ein Studium. Vor einigen Jahren waren es nur 30 Prozent. Dieser Trend wird sich fortsetzen, die Prognose für die Schulentlasszahlen der kommenden Jahre spricht eine deutliche Sprache: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die die allgemein bildenden Schulen in der Zukunft verlassen, wird um rund 20 Prozent zurückgehen – und zwar bei den Jugendlichen, die die Schulen mit einem Hauptschulabschluss oder mit der Fachoberschulreife abschließen. So wird die klassische Zielgruppe für eine duale Ausbildung und damit die Basis zur Gewinnung von Fachkräften insbesondere im gewerbwirtschaft 09/2013

lich-technischen Bereich zusätzlich verkleinert. Verändertes Bildungsverhalten Das Dilemma, das sich daraus ergeben kann, hat bereits Norbert Blüm während seiner Tätigkeit als Bundesarbeitsminister treffend beschrieben: „Es kann doch nicht der Sinn von Bildung sein, dass jeder Einsteins Relativitätstheorie erklären, aber keiner mehr einen tropfenden Wasserhahn reparieren kann.“ Würden nicht laut einer HIS-Studie von 2012 noch vor dem Abschluss eines Bachelor-Studiums 28 Prozent der Studierenden endgültig abbrechen, könnte dies schon bald der Fall sein. Die Abbruchquote in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen liegt jedoch mit 40 Prozent noch deutlich über dem Trend. Das wird dazu führen, dass der Bedarf an Ingenieuren auch bei steigenden Studierendenzahlen mittelfristig nicht gedeckt werden kann. Die Ursache für dieses veränderte Bildungsverhalten junger Menschen liegt vor allem an der Tatsache, dass Eltern immer öfter das Gymnasium als weiterführende Schule wählen. Welches Elternhaus will nicht das Beste für sein Kind? Und das ist in der aktuellen Wahrnehmung das Abitur. Überspitzt formuliert könnte man sagen: Das Gymnasium ist auf dem Weg, die Gesamtschule der Zukunft zu 7

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werden. Die öffentliche Meinung, dass der Weg über Abitur und Studium der Königsweg zum sicheren Arbeitsplatz mit gutem Einkommen ist, ist manifestiert. Fest steht: Derzeit ist die Arbeitslosenquote von Akademikern am geringsten. Nicht vergessen werden darf jedoch, dass dieser Effekt auf einer vor wenigen Jahren deutlich geringeren Studierendenquote basiert. Die Struktur des Arbeitsmarktes wird aber nicht mit dem Wandel des Bildungsverhaltens junger Menschen Schritt halten können. Die Gleichung Studium = sicherer und gut bezahlter Arbeitsplatz wird bei weiter steigenden Studierendenzahlen in Zukunft nicht mehr aufgehen. Teilweise ist dies heute schon der Fall, wie das Beispiel der Berufsperspektiven und Verdienstmöglichkeiten von Geisteswissenschaftlern zeigt. Diese Prognose lässt sich bereits jetzt mit Blick in andere Länder mit einer höheren Studierendenquote als in Deutschland belegen. Beispiel Spanien: Dort werden junge Akademiker regelmäßig an Arbeitsplätzen eingesetzt, für die sie theoretisch überqualifiziert sind und für die sie praktisch nachqualifiziert werden müssen. Dies hat sowohl für junge Menschen als auch für die Wirtschaft erhebliche Nachteile: Für Unternehmen steigen die Integrationskosten, für die Hochschulabsolventen rechnet sich am Ende die Investition in ihre Qualifikation nicht. Auch die negativen volkswirtschaftlichen Renditen einer solchen Entwicklung wären zu diskutieren. Alternativen ins Rampenlicht rücken Doch es gibt Hoffnung. Mittlerweile hat selbst die OECD, die die deutsche Politik jahrelang ermahnt hat, die Studierendenquote zu erhöhen, erkannt, dass es in Deutschland ein sehr erfolgreiches alternatives Ausbildungssystem gibt. Die duale Berufsausbildung wurde in den bisherigen Stu-

dien der OECD nicht beachtet. In der Diskussion um den Deutschen Qualifizierungs-Rahmen (DQR) wurde einvernehmlich festgestellt, dass sich akademisch und beruflich erworbene Qualifikationen auf dem gleichen Level befinden. Auch die Politik hat den Wert des dualen Ausbildungssystems wiederentdeckt und wirbt auf europäischer Ebene massiv für eine Verbreitung des Systems auch in anderen Ländern. Diese Entwicklung ist gut, sie muss gestärkt werden, um mehr junge Menschen für die berufliche Bildung zu begeistern. Will man massiv verankerte Glaubenssätze wie „Nur ein Studium führt zu einem sicheren und gut bezahlten Arbeitsplatz“ aufbrechen, muss man die Alternativen mitsamt ihren Vorzügen stärker ins Rampenlicht stellen und sie deutlicher ins Bewusstsein von Jugendlichen und Eltern bringen. Denn gerade Eltern haben nach wie vor einen wesentlichen Einfluss auf die Berufswahlorientierung ihrer Kinder, für die sie den Start ins Berufsleben möglichst optimal gestalten wollen. Das Streben zum Abitur treibt mitunter absurde Blüten: Nicht selten werden Grundschulen anhand der Übergangsquote zum Gymnasium ausgewählt. Befindet sich das Elternhaus nicht im richtigen „Einzugsbezirk“, wird zur Not eine Tagesmutter in besserer Lage gesucht. Schon in der Grundschule investieren Eltern massiv in Nachhilfestunden, die dann begleitend über das gesamte Schulleben ihres Kindes fortgeführt werden. Das Ziel lautet: Abitur um jeden Preis. Die Konsequenz: Auf den Kindern lastet ein enormer Leistungsdruck, sie fürchten, den Erwartungen nicht gerecht werden zu können, und scheitern mitunter an einer Schulform, die schlicht nicht die richtige für sie ist. Erfolg geht auch ohne Abi Das ist vermeidbar. Doch oft fehlt es an Wissen um alternative Wege zu einer guten schulischen und beruflichen Qualifikation, die jungen Menschen auch ohne Abitur beste Chancen auf einen guten Arbeitsplatz ermöglicht. Um dies zu erreichen und Unternehmen dabei zu unterstützen, in der Zukunft die dringend benötigten Fachkräfte zu bekommen, müssen alternative Chancen noch deutlicher kommuniziert werden. Die IHK engagiert sich daher unter anderem mit dem Team der Azubi-Finder dafür, junge Menschen in Ausbildung zu vermitteln – in persönlichen Gesprächen, über Facebook oder mit Plattformen wie dem ersten Azubi-Speed-Dating. Dabei hat das Team nicht nur Schulabgänger im Blick, sondern auch Studienabbrecher, die vom Hörsaal in eine duale Ausbildung wechseln möchten. Dass nicht allein das Abitur zum beruflichen Erfolg führt, zeigt zudem ein speziell für Eltern und Lehrer entwickelter Flyer, der verschiedene Karrierewege aufzeigt. Und davon gibt es viele, wie die drei Erfolgsgeschichten im Anschluss beweisen.

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@utor: Klaus Bourdick IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung wirtschaft 09/2013

„Ich habe meinen Traumberuf gefunden“ Bauingenieur – das ist der Berufswunsch von Steffen Grobe gewesen. Das Praktikum in der Schulzeit hat dem heute 20-Jährigen viel Spaß gemacht. Trotzdem: Ganz genau das Richtige war der Beruf für den jungen Mann aus Ense nicht. „Aber dann habe ich meinen Traumberuf gefunden“, sagt Steffen Grobe, der nach seiner dualen Ausbildung zum Mechatroniker bei der HELLA KGaA Hueck & Co. in Lippstadt arbeitet. Es war ein zweites Praktikum bei einem Industrieunternehmen in Arnsberg-Neheim, das dem Enser gezeigt hat, was er wirklich möchte: die praktische Arbeit, die Mechanik und Elektrotechnik verbindet. „Das hat mir richtig Spaß gemacht“, sagt Steffen Grobe. Der Berufswunsch Mechatroniker war gefasst, und einen Wunsch-Ausbildungsbetrieb hatte der damalige Schüler auch schnell ins Auge gefasst: „Ich hatte so viel Gutes über die Ausbildung bei HELLA gehört, dass ich mich dort beworben habe.“ Mit Erfolg. 2009 begann er bei dem Automobilzulieferer in Lippstadt seine Ausbildung zum Mechatroniker. Und dafür nahm der Azubi aus Ense, der damals noch keinen Führerschein besaß, gerne den weiten Weg auf sich: Um 5.40 Uhr mit dem Zug ab Werl-Westönnen, ein Umstieg in Soest und ab Lippstadt mit dem Bus bis zur HELLA. „Das hat sich gelohnt“, sagt Steffen Grobe mit einem Lachen. In seiner Ausbildung lernte er verschiedene HELLA-Unternehmensbereiche von der Elektrowerkstatt über die Schlosserei und das Qualitäts-Labor, die Maschineninstandsetzung und den Musterbau bis hin zur Staplerwerkstatt und der sogenannten produktionsorientierten Ausbildung, einer Produktionslinie für Scheinwerfer, die von Auszubildenden betreut wird, kennen. Neben Metallverarbeitung und Elektrotechnik hielt die Ausbildung besonders einen Bestandteil parat, der Steffen Grobe begeistert hat: die Steuerungstechnik. „Es ist toll zu sehen, wie man Bewegungs- oder Bedingungsabläufe programmieren und in die Realität umsetzen kann.“ Seine Ausbildung hat Steffen Grobe von dreieinhalb auf drei Jahre verkürzt. „Donnerstags war meine Abschlussprüfung und freitags kam ich schon als Facharbeiter zur Arbeit“, freut sich der 20-Jährige, der inzwischen im Team des Prüflabors „Testing Pedals“ als Prüfassistent im HELLA-Werk 2 in Lippstadt arbeitet. Dort prüft er die Muster neuer Gaspedale (Fahrpedalsensoren) für Pkw von ersten Prototypen bis zum Serienanlauf, die entsprechend der Kundenwünsche gefertigt werden, beziehungsweise die Retoureingänge. Seinen Arbeitsplatz hat der 20-Jährige dabei sowohl im Labor als auch im Büro. Im Labor überwacht Grobe zum Beispiel mit sogenannten Funktionsprüfern den Weg des Bedienelementes (Hebel) vom Kraftangriffspunkt aus und misst die spezifizierten elektrischen und mechanischen Kenngrößen. Mit einer speziellen Software kontrolliert Grobe die Messergebnisse. An Kraftprüfständen werden mechanische Belastungen, die auf die Gaspedale wirken, geprüft. In einem speziellen Klimaschrank können die Musterpedale nach Kundenvorgabe auf entsprechende Temperatur und Luftfeuchtigkeit vorgelagert werden, wie Steffen Grobe erwirtschaft 09/2013

läutert. Eine Etage tiefer im Keller gibt es weitere, große Klimaschränke, in denen Gaspedale auf ihre Dauerfestigkeit geprüft und überwacht werden. „Hier können wir verschiedene Klimaprofile, zum Beispiel von minus 40 Grad Celsius bis plus 85 Grad Celsius, aber auch verschiedene Betätigungsprofile einstellen“, berichtet der junge Facharbeiter, der im Büro anschließend Testreporte, Vorgabedokumente oder Musterfreigaben verfasst. „Es ist genau dieses Gesamtpaket aus Theorie und Praxis und die enge Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wie zum Beispiel der Konstruktion, die meine Arbeit so abwechslungsreich machen“, sagt der 20-Jährige. Er ist mit seinem Entschluss für eine klassische duale Ausbildung und seinem Beruf vollauf zufrieden und sieht auch seine Zukunft als HELLA-Mechatroniker. Trotzdem - oder gerade deshalb - möchte er sein Wissen noch vertiefen und neben dem Job eine technische Weiterbildung (Techniker für Maschinenbau) am Lippe-Berufskolleg beginnen, „damit ich in der Zukunft noch mehr Fachwissen in die Arbeit der Abteilung einbringen kann“, sagt Steffen Grobe. sil

Steffen Grobe im Labor an einem Funktionsprüfer: Damit überwacht der 20-Jährige elektrische und mechanische Kenngrößen. 9

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„Genau der richtige Weg für mich“ Tim Thiele hatte schon als Schüler klare Vorstellungen davon, was er beruflich machen wollte: eine Ausbildung zum Industriekaufmann sollte es sein und ein VWA-Bachelor-Studium. Gesagt, getan. Heute blickt der junge Mann aus Wickede zurück und ist sich sicher: „Das war genau der richtige Weg für mich.“ Mit 27 Jahren ist Tim Thiele Betriebsleiter der Dienstleistungstochter der Unternehmensgruppe Hillebrand aus Wickede. Tim Thiele sitzt an seinem Schreibtisch. Es ist noch nicht lange her, dass er sein Büro bezogen hat: Erst Anfang dieses Jahres hat das Beschichtungsunternehmen Walter Hillebrand Galvanotechnik GmbH aus Wickede das Tochterunternehmen in Fröndenberg gegründet, in dem vor- und nachgelagerte Dienstleistungen angeboten werden. An Aufbau und Entwicklung ist Tim Thiele als Betriebsleiter und Teil eines jungen vierköpfigen Führungsteams maßgeblich beteiligt. „Ich hatte mir schon in der Schule das Ziel gesetzt, später einmal eine leitende Position zu übernehmen“, sagt der 27-Jährige. Ein klassisches Universitätsstudium kam für ihn jedoch nicht in Frage, denn er wollte vor allem auch praktische Erfahrungen während der Ausbildungszeit sammeln. Deshalb entschied sich Tim Thiele nach dem Realschulabschluss und zwei Jahren an der Höheren Handelsschule in Arnsberg-Neheim für eine Ausbildung als Industriekaufmann. Dass das der richtige Job für ihn ist, hatte er bereits während eines Praktikums bei Walter Hillebrand GmbH entdeckt, das er in der Schulzeit absolvierte. Bei diesem Unternehmen sollte er nur wenig später auch in seine Ausbildung starten. „Ich bin in der Region verwurzelt. Für mich war es wichtig, meine Ausbildung bei einem heimischen Unternehmen machen zu können“, sagt Tim Thiele. Während seiner Lehrzeit – verkürzt von drei auf zweieinhalb Jahre – bekam er bereits die Möglichkeit, sich aktiv in das Unternehmen einzubringen und zum Beispiel an der Entwicklung von Produkten mitzuarbeiten. Das sowie der Kontakt zu den Kunden waren für den Wickeder wichtige Bestandteile seiner Arbeit, von der er bis heute sagt: „Ich habe immer Spaß daran gehabt.“ Ein dreiviertel Jahr lang arbeitete er nach seiner Ausbildung zunächst als Industriekaufmann bei WHW Hillebrand – und sollte dort eigentlich die Abteilung Vertrieb verstärken. Doch dann bekam der Wickeder die Chance, die Abteilung Einkauf, die es zuvor nicht gegeben hatte, gemeinsam mit einem Vorgesetzten aufzubauen. Das war Anfang 2008. Ein Jahr, in dem der 27-Jährige für seine weitere Karriere wesentlich die Weichen stellen sollte. „Ich hatte schon im Kopf, noch ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen“, berichtet Tim Thiele. Das wollte er eigentlich in Dortmund machen. Doch die WHW-Geschäftsführung hatte einen anderen Vorschlag: Sie wollten ihrem Mitarbeiter das Bachelor-Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hellweg-Sauerland (VWA) ermöglichen. Dort studierte Tim Thiele in den ersten drei Semestern jeden Freitagnachmittag und Samstag, im vierten und fünften Semester schließlich jeden Donnerstag und Freitag, bevor er 10

Betriebsleiter Tim Thiele in dem Dienstleistungs-Tochterunternehmen der WHW-Gruppe. Mit einem berufsbegleitenden Bachelor-Studium (VWA) hat der 27-Jährige seine Karrierepläne realisiert. im sechsten und siebten Semester wissenschaftliche Arbeiten sowie die Bachelor-Arbeiten schrieb. Studium und Job: Diese Doppelbelastung hatte es in sich. „Schließlich war ich zu der Zeit kein Auszubildender mehr, und am Arbeitsplatz stiegen die Anforderungen“, erzählt der Betriebsleiter. Trotzdem war er vom Studium begeistert: Von Logistik und Produktion über Wertschöpfung, Rechtund Steuerlehre bis hin zum internationalen Management hätten die Professoren nicht nur wichtige BWL-Grundlagen vermittelt, sondern immer auch den Bezug zur Praxis gehalten. „Das ist das Gute an dem VWA-Studium“, sagt Thiele, für den es auch wichtig war, mit dem Bachelor of Arts einen international anerkannten Hochschulabschluss zu erhalten. Heute verantwortet er für die WHW-Dienstleistungstochter Personalführung, Wirtschaftlichkeit und technologische Weiterentwicklung. Besonders die Arbeit in dem jungen vierköpfigen Führungsteam und mit den rund 30 Mitarbeitern am Standort in Fröndenberg macht dem 27-Jährigen, der sich in seiner Freizeit zusätzlich ehrenamtlich im Sport und der Politik engagiert, besonderen Spaß. Als Bestätigung für seine Leistung erhält der junge Betriebsleiter von seinem wirtschaft 09/2013

Arbeitgeber viel Freiraum für selbstständiges Arbeiten. Mit der Kombination von Ausbildung und Studium hat Tim Thiele sein berufliches Ziel erreicht. Vorerst. Denn für

die Zukunft kann er sich vorstellen, weitere Aufgaben wie zum Beispiel die Verantwortung für neue Projekte zu übernehmen. sil

„Lernen ist der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag“ Jeden Samstag ist Thorsten Busch für seine Weiterbildung zum Industriemeister Mechatronik von Halver im Märkischen Kreis zum IHK-Bildungsinstitut nach Arnsberg gefahren. Eineinhalb Stunden hin, eineinhalb Stunden zurück. Drei Jahre lang. „Das war eine Belastung“, sagt der 23-Jährige und betont dann: „Aber ich würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden.“ Schon als Schüler hatte sich Thorsten Busch intensiv mit der Frage beschäftigt, welcher Beruf der richtige für ihn sein könnte. Er recherchierte beim Berufsinformationszentrum, ging zur Berufsberatung, machte diverse Tests und führte Gespräche. Am Ende stand für ihn fest: Eine Ausbildung zum Mechatroniker sollte es sein. Noch bevor er die Schule mit der Fachoberschulreife abschloss, sammelte er mit einem Praktikum erste Erfahrungen in seinem späteren Ausbildungsberuf. „Ich wollte nach der Schule unbedingt arbeiten“, sagt Thorsten Busch. „Und der Beruf des Mechatronikers ist spannend, weil in diesem unter anderem die Aufgaben eines Werkzeugmechanikers und eines Elektronikers zusammenfließen und einem später viele Wege offen stehen.“ Wege, die der 23-Jährige für sich noch weiter ausbauen wollte: Noch bevor die Lehre abgeschlossen war, hatte er bereits den Entschluss gefasst, eine Weiterbildung zum Meister anzuschließen – damals noch mit dem Ziel, die Abteilung Instandhaltung seines Ausbildungsbetriebs zu übernehmen. Zwei Wochen nach der Abschlussprüfung begann für Thorsten Busch der Meister-Lehrgang beim IHK-Bildungsinstitut in Arnsberg. „Das hat richtig Spaß gemacht“, berichtet Busch. „Für mich war das Lernen der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag.“ Auf dem Lehrplan standen für die Basisqualifikation zum Beispiel BWL, Information, Planung, Kommunikation und Recht, später kamen unter anderem Qualitätsmanagement, betriebliches Kostenwesen, Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz sowie Personalführung und -entwicklung hinzu. Dass er mit damals 20 Jahren der jüngste Lehrgangsteilnehmer gewesen sei, sieht Thorsten Busch durchaus als Vorteil: Zwar habe er weniger Berufserfahrung als die anderen mitgebracht, dafür sei ihm das Lernen leicht gefallen. Dazu hätten auch die Dozenten beigetragen, die es verstanden haben, den Stoff vor allem praxisnah zu vermitteln. Außerdem hat sich Thorsten Busch regelmäßig während der Woche abends oder sonntags mit Teilnehmern zum gemeinsamen Lernen getroffen: „Wir haben uns gegenseitig motiviert, und aus dieser Lerngruppe sind richtige Freundschaften entstanden.“ Im Februar dieses Jahres hat Thorsten Busch vorzeitig vor der IHK erfolgreich seine Meisterprüfung abgelegt und sich damit beruflich neue Möglichkeiten geschaffen. Noch wähwirtschaft 09/2013

Vom Mechatroniker über den Meister auf dem Weg zum Technischen Betriebswirt: Thorsten Busch würde sich jederzeit wieder für eine Weiterbildung entscheiden. Foto: INSTA rend des Lehrgangs hatte Busch erst einen Job als Produktprüfer angenommen und sich dann bei seinem jetzigen Arbeitgeber, der Insta Elektro GmbH in Lüdenscheid, beworben. Bei diesem Unternehmen, das mit rund 500 Mitarbeitern Gebäudesystemtechnik sowie LED-Leuchten und Steuerungen für Architekturbeleuchtung herstellt, ist Thorsten Busch inzwischen für das Projektgeschäft im Technischen Innendienst zuständig: Er bearbeitet von der Anfrage bis zur Auslieferung Sonderanfertigungen. Die Karriereplanung ist für den 23-Jährigen damit aber noch nicht abgeschlossen: Als nächstes möchte er eine Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt anschließen. Voraussichtlich in diesem Monat wird es losgehen. „Es wäre doch gelacht, wenn ich das nicht auch noch schaffen würde“, sagt der Industriemeister Mechatronik mit einem Schmunzeln. Ja, er sei zielstrebig. Und offen für alles. Und er brauche die Herausforderung. „Welchen beruflichen Weg man einschlägt, ist natürlich eine individuelle Sache“, sagt er. „Aber ich kann die Qualifizierung über Weiterbildungen nur empfehlen.“ sil 11

TITELTHEMA

Veranstalter und Unternehmen zogen ein positives Fazit. Viele wollen bei der Wiederholung im kommenden Jahr wieder mitmachen.

In zehn Minuten Richtung Ausbildungsplatz Zehn Minuten, unter vier Augen, dann ab zum nächsten „Date“: Zum ersten Mal haben die Azubi-Finder der IHK und die Agentur für Arbeit zum Azubi-Speed-Dating während des Hellweg Ausbildungsmarktes 2013 ins Kulturhaus Alter Schlachthof in Soest geladen. Mit Erfolg für Schüler sowie Unternehmen und Institutionen: Praktika und Probearbeitstage wurden vereinbart und Schüler zu Einstellungstests eingeladen. Tische und Stühle sind in Position gebracht, ein Wartebereich eingerichtet, eine Sanduhr, die die Gesprächszeit von zehn Minuten anzeigt, steht bereit. Die ersten Schülerinnen und Schüler warten bereits gespannt auf den Einlass, einige sind mit ihren Eltern oder Lehrern gekommen. Es kann losgehen. Punkt 10 Uhr fällt im Alten Schlachthof der Startschuss für das Azubi-Speed-Dating. Termine waren im Vorfeld nicht vergeben worden. Stattdessen war – frei nach dem Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ – jeder Schüler auf der Suche nach einem Praktikums- oder Ausbildungsplatz zum Azubi-SpeedDating willkommen und wurde dort nach und nach aus dem eigens eingerichteten Wartebereich von den Unternehmensvertretern zum Gespräch abgeholt. „Es war richtig klasse.“ Die Veranstaltung bot für Schüler und Betriebe die unkomplizierte Möglichkeit, direkt miteinander ins Gespräch zu kommen. Die 15 teilnehmenden Unternehmen und Institutionen konnten sich nicht nur als Arbeitgeber präsentieren, sondern auch schauen, ob unter den jungen Menschen ein potenzieller Kandidat für eine Ausbildungsstelle war. Die 12

Vincenzo Boccadano und Jonas Rosenberger von der Drost-Rose-Realschule in Lippstadt gehörten zu den Schülern, die bei dem Azubi-SpeedDating erste Erfolge auf dem Weg zu einem Ausbildungsplatz verbuchen können. wirtschaft 09/2013

Kaufmann im Groß- und Außenhandel (Großhandel) begonnen. Auch die Schülerinnen und Schüler zeigten sich von der Veranstaltung begeistert. Dafür sorgte nicht nur der reibungslose Ablauf, sondern auch die angenehme Gesprächsatmosphäre. Und der persönliche Erfolg, den viele mit nach Hause nehmen konnten. Wie zum Beispiel Jonas Rosenberger, der von einem Betrieb direkt zum Einstellungstest eingeladen wurde und einen Praktikumsplatz ergatterte. Und auch Vincenzo Boccadano hat dank des Azubi-Speed-Datings bei einem Unternehmen den Sprung in die nächste Runde geschafft. Für alle jungen Menschen gab es an diesem Tag darüber hinaus kostenlos die Möglichkeit, direkt vor Ort von einem Fotografen professionelle Bewerbungsfotos machen zu lassen. Die Wiederholung fürs nächste Jahr ist bereits geplant. Und schon jetzt dürfen die Veranstalter wieder mit reger Teilnahme von Wirtschaft und Schülern rechnen: „Gerne wieder“, sagte Nicole Bittner.  pl/sil

Schüler hatten auf der anderen Seite die Chance, sich und ihre Fähigkeiten im bestmöglichen Licht zu präsentieren. Drei Stunden gab es an diesem Tag insgesamt Zeit dafür. „Gute Organisation, gute Frequenz.“ „Der Zulauf bei mir war riesig“, freute sich Nicole Bittner, Beraterin für Aus- und Weiterbildung beim dm-drogerie markt. „Die Lehrlinge an unserem Messestand haben reichlich Werbung gemacht und auch die gestellten Plakate haben dafür gesorgt, dass junge Menschen an unseren Tisch gekommen sind.“ Bittner zieht ein ausgesprochen positives Fazit: „Sieben Bewerberinnen werden in den Sommerferien 2014 ein freiwilliges Schnupperpraktikum bei uns machen und eine Schülerin haben wir bereits für die kommende Woche zum Probearbeiten eingeladen – mit der Option, noch in diesem Jahr eine Ausbildung beginnen zu können. Die Entscheidung wird kurzfristig fallen.“ Lob gab es für die Veranstalter: „Wir haben viele Gespräche geführt, das Ambiente und die Organisation haben gestimmt. Es war richtig klasse“, sagte Barbara Lange, Ausbildungsberaterin Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH. „Gerne wieder.“ Dieser Anerkennung schloss sich Michael Piel an: „Gute Organisation, gute Frequenz.“ Der Geschäftsführer von Piel – Die Technische Großhandlung GmbH aus Soest hatte es sich nicht nehmen lassen, persönlich am ersten AzubiSpeed-Dating teilzunehmen. „Der erste Kandidat, den ich kennengelernt habe, kommt am nächsten Montag zum Probearbeiten in unser Unternehmen.“ Zum 1. August hat der junge Mann in dem Unternehmen eine Ausbildung als wirtschaft 09/2013

Der Alte Schlachthof in Soest bot den perfekten Rahmen für das erste Azubi-Speed-Dating von IHK und Agentur für Arbeit. 13

UNTERNEHMEN & REGION

Foto: Wolfgang Detemple

Die Möhnetalsperre bildet heute mit sieben weiteren im Ruhrverband das größte, zusammenhängende Talsperrenbewirtschaftungssystem Deutschlands.

100 Jahre Ruhrverband Das Ruhrgebiet im Sommer 1911: Nach wochenlanger Hitze und Trockenheit ist die Ruhr, die wichtigste Trinkwasserspenderin der Region, „eine braunschwarze Brühe, die stark nach Blausäure riecht, keine Spur von Sauerstoff enthält und absolut tot ist“. In Mülheim bricht eine Typhusepidemie aus, an der unteren Ruhr kommt die Industrieproduktion wegen Wassermangels zum Erliegen. Höchste Zeit, den Fluss ganzheitlich und nachhaltig zu bewirtschaften. Seit Beginn der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte das ehemals ländlich strukturierte Ruhrgebiet sein Gesicht dramatisch verändert. Immer stärker prägten Zechen und Industriebetriebe das Bild, entstanden Großstädte, wurde die Region zum Zentrum der deutschen Schwerindustrie. Dies ging mit einer zunehmenden Belastung der Ruhr einher. In diese wurden einerseits immer mehr ungeklärte Abwässer aus Haushalten und Unternehmen eingeleitet. Auf der anderen Seite war sie Hauptlieferantin von Trink- und Brauchwasser, Wasserwerke und Betriebe entnahmen ihr große Mengen. 1911 schließlich reichte ein trockener Sommer, um das bis an die Grenzen belastete System zum Zusammenbruch zu bringen. Zwei Jahre nach der zitierten Äußerung des Gewässerkundlers August 14

Thienemann wurde der Ruhrverband als öffentlich-rechtlicher Wasserverband gegründet und dem bis dato privat-rechtlichen Ruhrtalsperrenverein ebenfalls ein öffentlich-rechtlicher Status verliehen. In diesem Sommer blicken beide Einrichtungen, die 1990 zum heutigen Ruhrverband vereinigt wurden, auf eine 100-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Acht Talsperren und 68 Kläranlagen Um dem Wassermangel entgegenzuwirken, wurden bis in die 1960er Jahre hinein mehrere große Talsperren wie die Möhne-, Sorpe- und Biggetalsperre gebaut. Heute bilden die acht Talsperren des Ruhrverbandes das größte zusammenhängende Talsperrenbewirtschaftungssystem Deutschlands, das von Essen aus zentral von einer Leitzentrale

gesteuert wird. Die Talsperren dienen im Wesentlichen der Niedrigwasseraufhöhung in Trockenzeiten. Sie stellen sicher, dass die Ruhr ausreichend Wasser führt, damit die Wasserwerke daraus Trinkwasser gewinnen können. In den Wintermonaten halten die Talsperren Hochwasserschutzräume vor, um notfalls den Wasserstand in den unterhalb gelegenen Flussabschnitten zu reduzieren. Allerdings beeinflussen die Talsperren die Pegel nur in rund einem Viertel des Ruhreinzugsgebietes, sie können Hochwasser also nicht verhindern, aber die Folgen vermindern. Parallel hat der Ruhrverband den Bau von Kläranlagen vorangetrieben. Aktuell betreibt der Verband 68 Kläranlagen und 556 Niederschlagswasserbehandlungsanlagen. Die sorgfältige Abwasserbeseitigung ist Voraussetzung für die Nutzung wirtschaft 09/2013

der Ruhr zu Trink- und Brauchwasserzwecken. Auch bildet sie die Basis für die verschiedenen Freizeit-Wassernutzungen entlang des Flusses. Die Anforderungen und technischen Möglichkeiten der Klärung stiegen immer weiter an. Von 1990 bis 2005 hat der Ruhrverband seine Kläranlagen systematisch aufgerüstet, um aus dem Abwasser auch Stickstoff und Phosphor entfernen zu können. In diesen 15 Jahren wurden 1,6 Millionen Euro in Kläranlagen und Niederschlagswasserbehandlungsanlagen gesteckt. Verbandsrat Dr. Berger: Solidarität ergibt Sinn Heute ist die Ruhr ein Fluss, der zum Spazierengehen, Rad- und Bootfahren einlädt, gutes Trinkwasser für mehr als vier Millionen Menschen garantiert und zugleich den Anforderungen einer modernen Wirtschaftsregion nachkommt. Dem gezielten Wassermengen- und Was-

sergütemanagement des Ruhrverbandes sei Dank, wie Ministerpräsidentin Hannelore Kraft bei der Jubiläumsfeier in der Essener Philharmonie betonte. „Investitionen, wie die für Kläranlagen und Talsperren“, ist der Industrievertreter im Verbandsrat, Dr.-Ing. André Berger von der StoraEnso, sich sicher, „kann nur eine große Solidargemeinschaft stemmen.“ Nur eine genossenschaftlich strukturierte Einrichtung wie der Ruhrverband könne die unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Nutzer ausgleichen, strategisch arbeiten und über lange Zeiträume hinweg ein solides finanzielles Fundament bieten. Dr. Berger: „Die wasserwirtschaftlichen Probleme und Anforderungen machen an den politischen Grenzen nicht halt. Es ist gut, dass der gesetzlich gegründete Ruhrverband einen weiteren Blickwinkel hat.“ Noch kurz zur Struktur des Ruhrverbands: Mitglieder sind nach Ruhrverbandsgesetz alle ganz oder teilweise im

Verbandsgebiet liegenden Gemeinden und Kreise, abwassereinleitende und wasserentnehmende Betriebe sowie Triebwerksbesitzer. Die Mitglieder wählen aus ihrer Mitte die 150 Mitglieder der Verbandsversammlung, also des Parlamentes des Ruhrverbands, das beispielsweise über die Satzung entscheidet und den Wirtschaftsplan genehmigt. Die Verbandsversammlung wählt den 15-köpfigen Verbandsrat. Dieser ist an die Beschlüsse der Verbandsversammlung gebunden, wählt den Vorstand des Ruhrverbandes (zurzeit Prof. Dr.-Ing. Harro Bode als Vorsitzender und Norbert Frece) und überwacht dessen Geschäftsführung. Der Ruhrverband beschäftigt heute knapp 960 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) und hat einen Jahresumsatz von 290 Millionen Euro. @utor: Dr. Jens Ferber SIHK zu Hagen

Drei Fragen an Harro Bode wirtschaft: Sind Sie zufrieden mit den ersten 100 Jahren? Professor Dr.-Ing. Harro Bode: Der Bau der Talsperren und Kläranlagen, die Zerstörungen durch Krieg und Diktatur, die großen Herausforderungen in der Zeit des Wirtschaftswunders, der gewaltige Ausbau der Kläranlagen um die Jahrtausendwende, das waren Herkulesaufgaben. Ja, ich denke, der Verband kann sehr zufrieden sein.

Was sind die schwierigsten Aufgaben, die vor Ihnen liegen? Bode: Wir müssen die Schulden abbauen, die die großen Investitionen der letzten Jahrzehnte verursacht haben. Kläranlagen verbrauchen viel Energie, wir müssen die Energiebilanzen unserer Anlagen noch weiter verbessern. Und ganz zentral wird das Thema Spurenstoffe / Mikroverunreinigungen werden. Hier brauchen wir einen breiten Diskurs und dann verlässliche rechtliche Vorgaben. Klar sollte sein, dass es zwischen Industrie und Wohlstand auf der einen Seite und natürlichen Gewässern bar jedes Fremdstoffes auf der anderen Seite im-

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mer ein Spannungsverhältnis gibt. Was nervt Sie in der Umweltpolitik zurzeit am meisten? Bode: Die überzogenen Verschärfungen der europäischen Umweltqualitätsnormen. Wasser ist unser höchstes Gut und seine Reinhaltung unsere wichtigste Aufgabe. Aber Grenzwerte für Mikroverunreinigungen, die wir zum Teil mit heutigen Mitteln weder messen noch in absehbarer Zeit erreichen können, sind nicht zielführend. Sie werden auch mit dem Bau weiterer Reinigungsstufen auf Kläranlagen nicht befriedigend eingehalten werden können.

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NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin besuchte Weltmarktführer

Für die Erfolgsfaktoren der Weltmarktführer und deren Wünsche an die polianzeigenentwurf-stock.indd 1 15.01.2010 09:56:39 tischen Rahmenbedingungen interessierte sich NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin bei seiner dreitägigen Sommerreise, die ihn zu insgesamt neun Weltmarktführern aus Südwestfalen und damit auch in Industrie- und Gewerbehallen die Region Hellweg-Sauerland führte. Gleich zu Beginn besuchte der Gast aus Düsseldorf die Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG. Der Metallverarbeiter aus Wickede/Ruhr fertigt neben Teilen für die Automobilindustrie vor allem Fahrradvon der Planung und Produktion bis zur Lenker für den Zweiradmarkt. Wilhelm schlüsselfertigen Halle Humpert (rechts), der gemeinsam mit seinem Bruder Ralf das Unternehmen in mittlerweile vierter Generation führt, berichtete dem Minister, wie es mit einer Qualitäts- und Produktoffensive gelungen ist, der scheinbar übermächtigen PreisWolf System GmbH konkurrenz aus Asien zu trotzen. Heute 94486 Osterhofen ist das Unternehmen selbst auf diesen Tel. 09932/37-0 [email protected] Märkten erfolgreich. Für den Minister www.wolfsystem.de besonders interessant: Ein mit externen

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die Familien der Mitarbeiter, für erfolgreiches Personalmanagement, für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und letztlich auch für den heimischen Wirtschaftsstandort. Das Zertifikat ist auch ein gutes Stück Regionalmarketing“, so IHK-Vizepräsident Ekkehart Schieffer, der die Verleihungen gemeinsam mit Kreisdirektor Dirk Lönnecke vornahm.

Fachleuten besetzter Beirat unterstützte die Unternehmer als „Sparringspartner“ auf diesem Weg. Unter dem Markennamen Ergotec baut Humpert aktuell für den Nachrüst-Markt ergonomisch individuell einstellbare Lenkerlösungen auf. Im Anschluss ging es für Garrelt Duin weiter zu den Unternehmen Hark Orchideen GmbH & Co. KG in Lippstadt (weltweiter Technologieführer in der Laborproduktion von Orchideen) und Olsberg Hermann Everken GmbH in Olsberg (Weltmarktführer für raumluftunabhängige Kaminöfen).

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Kusch+Co öffnete Türen zum „Tag der Ausbildung“ Pünktlich zum 74-jährigen Firmenbestehen öffnete das Hallenberger Unternehmen Kusch+Co seine Türen zum „Tag der Ausbildung“. Geschäftsführerin Ricarda Kusch hieß die rund 60 Besucher persönlich willkommen, bevor sich die Schulabsolventen über das Ausbildungsangebot, wie zum Beispiel Werkzeugmechaniker/-in, Maschinenund Anlagenführer/-in, Oberflächenbeschichter/-in, Holzmechaniker/-in, Industriekaufmann/-frau und Fachkraft für Lagerlogistik informierten. 20 bis 30 Nachwuchskräfte können vom Fachwissen bei Kusch+Co profitieren und ihre Ausbildung beim Spezialisten zum Beispiel im Bereich Airport Seating absolvieren. Ein ausführlicher Rundgang durch das Infocenter und die beiden Werke des Unternehmens boten Gelegenheit, die Arbeitsabläufe in der Herstellung der hochwertigen Tisch- und Sitzmöbelprogramme näher kennenzulernen. Ausbilder und Auszubildende in vorangeschrittenen Lehrjahren standen für Fragen und

Antworten bereit. Beeindruckt waren die Teilnehmer vor allem von der Vielfältigkeit der Ausbildungsberufe. Guido Ohletz, kaufmännischer Leiter, erklärte: „Die Vielzahl ergibt sich dadurch, dass wir einen großen Teil der Möbelstücke mit einer hohen Fertigungstiefe von der Verarbeitung des Werkstoffs bis hin zum fertigen Produkt herstellen.“ Kusch+Co hat sich mit diesem Qualitätsmerkmal als einer von mehr als 100 Weltmarktführern aus Südwestfalen etabliert.

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BORBET erhält Volkswagen Group Award Der Volkswagen-Konzern hat Ende Juni erneut den Group Award an seine besten Zulieferer vergeben. Unter den Preisträgern befand sich auch die BORBET GmbH. Sie erhielt die Auszeichnung nach eigener Aussage aufgrund ihrer hohen Flexibilität und der kontinuierlichen Optimierung der Produktion und Prozesse. Sichtlich stolz nahm Peter Wilhelm Borbet (M.) den Preis im Namen aller

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Mitarbeiter der BORBET GmbH entgegen. Der Gründer des Traditionsunternehmens bedankte sich zunächst bei den Vertretern des Volkswagen-Konzerns, um anschließend die hervorragenden Leistungen eines jeden Mitarbeiters der „BORBET Familie“ zu betonen: „Der Erfolg dieses Unternehmens ist das Ergebnis des Engagements der Menschen, die dort jeden Tag Höchstleistungen bringen.“ Mit dem Group Award zeichnet der Volkswagen-Konzern bereits seit 2003 jene Lieferanten aus, die sich durch herausragendes Know-how und überzeugendes Engagement als besonders zuverlässige und strategisch wichtige Partner des Unternehmens hervorgetan haben.

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Herausforderungen in der Wasserwirtschaft steigen Starke Unwetter haben in diesem Jahr in Deutschland zu schweren Überschwemmungen geführt. Die wirtschaft sprach deshalb mit Diplom-Wirtschaftsingenieur Andreas P. Amft, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Enregis GmbH Wasser- und Umweltsysteme in Arnsberg, über die Herausforderungen in der Regenwasserbewirtschaftung. wirtschaft: Herr Amft, was bedeutet der Begriff „Stormwater Management“? Andreas P. Amft: Nicht erst seit den jüngsten Überschwemmungen in Deutschland ist das Thema Stormwater Management - oder wie wir es in Deutschland nennen: Regenwasserbewirtschaftung - in der Öffentlichkeit präsent. Unter dem Begriff Stormwater Management verstehen wir die konsequente Umsetzung einer dezentralen, nachhaltigen Wasserwirtschaft! Die Grundlagen hierfür sind der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und dem deutschen Wasserrecht zu entnehmen. Im Grunde genommen geht es hierbei aber um die dezentrale sichere Rückhaltung, Versickerung und auch Wiederverwendung des Niederschlagwassers sowie um das Thema der Grundwassersteuerung. Schwere Unwetter haben in diesem Jahr deutschlandweit zu Überschwemmungen geführt. Ist das vorhandene Kanalnetz ausreichend dimensioniert?

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Amft: Hier werden zwei fahrenabwendung stand Themen, die nur indirekt jedoch nicht immer im Vormiteinander zu tun hadergrund der handelnden Personen. ben, vermischt. Das Kanalsystem, dessen Zustand Birgt das nur Gefahren bei bzw. Struktur hat nur mit Unwetter oder gibt es beden Auswirkungen einer „falschen“ bzw. „unzureireits auch normalen Niechenden“ Gewässerpolitik derschlagsereignissen Probzu kämpfen, nicht aber ist leme? es die primäre Ursache für die aktuellen ÜberschwemAmft: Deutschland besitzt einen hohen Standard in mungen! Die Flutkatastroder Abwasser- bzw. Rephen der letzten Jahre sind Enregis-Geschäftsführer in erster Linie auf Fehlgenwasserbeseitigung. Am Andreas P. Amft Beispiel des Bundeslandes entscheidungen in Bezug Nordrhein-Westfalen zeigt auf die Abflusssteuerung sich aber auch, wie sehr die öffentlichen zurückzuführen. Hier sind es vor allem Kanalnetze bereits belastet sind. So sind Stichwörter wie Flussbegradigung, Urdie ca. 650 aktuell betriebenen kommubanisation von Überschwemmungsgebieten, massive Flächenversiegelungen, nalen Kläranlagen im Durchschnitt 30 Konzentration sowie Abflussbeschleuoder mehr Jahre alt. Dies macht das Ausnigungen des Niederschlagswassers, die maß des Volumens an Ersatz- und Neuzu diskutieren sind. Seit mehreren Jahrinvestitionen für die nahe Zukunft deutzehnten wird eine massive Zunahme lich. Entsprechendes gilt natürlich für die von Starkregenereignissen prognostiziert Kanalnetze und Entwässerungs- und Beund in Folge auch beobachtet. Eine Gehandlungseinrichtungen. So entsprechen

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z.B. die Ablaufwerte in Bezug auf die noch im Ablauf bzw. Überlauf in die Bäche und Flüsse verbleibenden Schmutzfrachten nicht den gesetzlichen Anforderungen. Sie sehen, auch die Behandlung von Standard-Niederschlagsereignissen verursacht heute bereits Probleme. Ist die Situation in NRW mit der in anderen Bundesländern vergleichbar? Amft: Ähnlich wie es sich im Ballungsraum NRW darstellt, verhält es sich in vielen anderen Bundesländern oder auch im benachbarten Ausland. Die für Infrastrukturmaßnahmen benötigten öffentlichen Investitionsmittel sind häufig kaum noch zu beschaffen. Hinzu kommt, dass eine grundsätzliche Strukturänderung erforderlich wäre, um langfristig den Anforderungen an das dezentrale Stormwater Management, wie es die Europäische Union vorsieht, zu entsprechen. So stellt in Luxembourg die landesweite Sicherstellung der Abwasserentsorgung, also die Entsorgung der fäkalbehafteten Abwässer nach europäischem Standard, ein derzeit nicht lösbares Problem dar. Man nimmt hohe finanzielle Strafen der Europäischen Gemeinschaft in Kauf, da eine Umsetzung weder terminlich noch aus Kostengründen durchführbar ist. Ähnlich verhält es sich hier mit dem Stormwater Management. Anforderungen werden

nur schleppend umgesetzt und politisch nicht öffentlich diskutiert. Somit ist die Niederschlagswasserbeseitigung zukünftig, sowohl logistisch als auch finanziell eine der größten Herausforderungen für Städte, Gemeinden bzw. für die Öffentliche Hand im Allgemeinen und dies nicht nur in Deutschland. Welche Chancen ergeben sich für Unternehmen generell in der Wasserwirtschaft? Amft: Wir bewegen uns hier in einem sehr dynamischen Markt. Die großen Probleme auf der Entwässerungsseite und der damit einhergehende hohe Investitionsbedarf bergen zwangsläufig auch große Potentiale für die Entwicklung neuer Systeme in sich. Deutschland wird weltweit als führend in der Wassertechnik angesehen! Unternehmen, die sich in diesem Markt engagieren, sind international sehr gefragt. Der weltweite Bedarf und somit auch die Nachfrage an modernen Infrastrukturprodukten für den Bereich des dezentralen Stormwater Managements nehmen stetig zu. Somit ist die wichtigste Grundlage für technologische Entwicklung, nämlich der akute Bedarf oder lassen Sie mich es als „Investitionszwang“ bezeichnen, gegeben. Generell ist die Branche ein Aushängeschild für Deutschland. So kommen die Systeme in Dänemark, Frankreich,

Schweiz, Griechenland oder auch Türkei genauso zum Einsatz wie z.B. in Ländern wie Süd-Korea, Katar oder auch Abu Dhabi. Auch wenn Sie bei den zuletzt genannten Ländern nicht unbedingt sofort an einen Bedarf an Stomwater Management Lösungen denken, so stehen diese Länder vor genau den gleichen entwässerungstechnischen Problemen wie wir in Deutschland. Muss bzw. kann das Kanalnetz in Deutschland überhaupt noch erweitert werden? Amft: Ja! Aber nur unter bestimmten Bedingungen. Ansonsten ist grundsätzlich die Überlegung anzustellen, ob im jeweils vorliegenden Fall alle Potentiale einer dezentralen Regenwasserbewirtschaftung bereits ausgeschöpft wurden. Wenn dies der Fall ist, dann sollte langfristig die Trennkanalisation ausgebaut werden. Hier findet dann eine getrennte Ableitung von fäkalbelasteten Abwässern und nicht belasteten Regenwasserabläufen statt. Dies reduziert die Kosten der Entwässerungssysteme und entlastet die Klärwerke. Also, wenn schon Neuinvestitionen, dann aber konsequent an der richtigen Stelle. Bietet das bestehende Kanalnetz noch ausreichend Möglichkeiten für Unterneh-

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UNTERNEHMEN & REGION

men, neue Flächen zu erschließen? Amft: Auch hier ein klares Ja. Es ist natürlich zu beachten, dass durch jede weitere Versiegelung der Flächen sich neue gewässerstrukturelle Probleme ergeben. Mit dem im Landeswassergesetz festgeschriebenen Abwasserbeseitigungskonzept sollen die Gemeinden nun gegenüber den zuständigen Behörden Aussagen treffen, wie zukünftig in den Entwässerungsgebieten das Niederschlagswasser unter Beachtung des § 51 a und der städtebaulichen Entwicklung beseitigt werden kann. Und dies unter Berücksichtigung der bestehenden Entwässerungssituation und der Auswirkungen der Maßnahmen, sowohl auf das Grundwasser, als auch auf die oberirdischen Gewässer. Also mit anderen Worten, in erster Linie sind die Möglichkeiten einer dezentralen Behandlung des anfallenden Niederschlags zu überprüfen. Im Regelfall werden die Kanalnetze durch die Einleitung der rein fäkalverschmutzten Abwässer nicht in

einem so hohen Maß belastet, dass ein Anschluss weiterer Flächen nicht möglich wäre. Vorausgesetzt natürlich, dass das Volumen des Regenwassers auf dem Grundstück verbleiben kann. Welchen Anreiz gibt es für Unternehmen, sich an dem Umbau der Infrastruktur zu beteiligen? Amft: Neben dem ökologischen Ansatz und der Übernahme von Verantwortung für die Umwelt und für nachfolgende Generationen, die uns allein genug antreiben müsste, ist es sicherlich der monetäre Anreiz, der sowohl die privaten als auch gewerblichen Betreiber der Liegenschaften dazu bewegen sollte, sich mit dezentralen, entstehungsnahen Lösungen zu befassen. Worin ist der monetäre Effekt begründet? Amft: Seit einigen Jahren werden Niederschlagswassergebühren für befestigte,

an den Kanal angeschlossene Flächen berechnet. Die Beitrags- und Gebührensatzungen der Gemeinden regeln hier im Rahmen der Entwässerungssatzung die Einzelheiten wie z.B.: die Finanzierung der Abwasserbeseitigung, Abwasser- und Schmutzwassergebühren, Niederschlagswassergebühren und vieles mehr. Viele Gemeinden haben bereits ihre Einstellung angepasst und berechnen die Gebühren nach dem Einleiter-Prinzip. So können sich heute Anlieger nicht nur von dem Anschluss- und Benutzungszwang teilbefreien lassen und ihr Niederschlagswasser auf dem Grundstück versickern lassen, sondern werden auch gleichermaßen von den Niederschlagswassergebühren befreit. Diese Gebühren belaufen sich heute bereits auf einen Wert von 0,50 € bis 2,50 € /m² angeschlossener versiegelter Fläche. Für Unternehmen kann das schnell mehrere 10.000,- € Gebühreneinsparung pro Jahr bedeuten. Ein weiterer monetärer Effekt kann in der Wiederverwendung des Regenwassers in Form der

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Substitution des Trinkwassers gesehen werden. Die Nutzung von Regenwasser zu Reinigungszwecken, Kühlprozessabläufen, Bewässerungszwecken bis hin zur weiteren Nutzung in kombinierten Wasser/Wärmesystemen birgt ein großes Einsparungspotential mit sich. Darf dies so verstanden werden, dass sich theoretisch jedes Unternehmen bzw. jede Privatperson vom Kanalnetz lösen kann? Amft: Hier sind natürlich weitere wirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen. Wasserentsorgungs- und Wasserversorgungsunternehmen sind heutzutage wie Wirtschaftsunternehmen strukturiert und haben in erster Linie das Ziel, Kosten weiter zu geben und Gewinne zu erwirtschaften. So wurden in den letzten Jahren hohe Summen in die Infrastrukturmaßnahmen investiert, die durch die Allgemeinheit finanziert bzw. heute getragen werden müssen. Koppelt sich nun ein Teil der Sozialgebührengemeinschaft aus diesem Kostenkonzept ab, so hat zukünftig eine kleine Gesamtheit an Nutznießern der Infrastruktur die Kosten zu tragen. Dieser Vorgang wird seitens der Entsorgungs- und Versorgungsunternehmen häufig als unsozial und nicht tragbar für die Allgemeinheit dargestellt. Man verschweigt hierbei aber gerne, dass eine Steigerung der Kosten einen weiteren Anstieg an Befreiungsanträgen mit sich bringen würde. Die Versorgungsunternehmen kämen somit in die Bedrängnis, ihre Infrastrukturen schneller an den geänderten Bedarf anzupassen. Eben ganz dem Gesetz der Marktwirtschaft folgend. Innovative Stadtwerke, wie man sie am Standort Arnsberg oder auch in Sundern vorfindet, sind hier eher kooperativ eingestellt und

Stromwater Managament: Das Foto zeigt den Einbau eines Lamellenklärers BV bei einem Leuchtenhersteller in Lippstadt. begleiten innovative Ansätze und auch Forschungsprojekte in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Häufig wünscht man sich aber auch hier eine noch weitreichendere Öffnung. Gerade im Bereich der Befreiung von Niederschlagswassergebühren im Zusammenhang mit der dezentralen Versickerung fehlt es oft an Verständnis. Wie lautet Ihr Fazit? Amft: Es besteht kein Zweifel daran, dass wir uns in den kommenden Jahrzehnten immer größeren lokalen aber auch globalen Herausforderungen im Punkt Wasserversorgung und Wasserentsorgung stellen müssen. Neben dem Ausbau, der Anpassung sowie der Instandhaltung von bestehenden Infrastrukturen liegt sicherlich die Hauptaufgabe in der Dezentralisierung der Wasserwirtschaft sowie in der nachhaltigen Bewirtschaftung der vorhandenen Ressourcen. Die Regenwasserrückhaltung, Regenwassernutzung sowie die dezentrale Regenwasserversickerung werden hier sicherlich einen sehr wichtigen, vielleicht sogar

den ausschlaggebenden Beitrag zur Überwindung der infrastrukturellen Probleme leisten müssen. Darüber hinaus stellen sie einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der in der Zukunft zu erwartenden Wasserknappheit dar. Der Erfolg des Umbaus der Wasserwirtschaft hängt jedoch davon ab, dass ein Konsens in der Frage gefunden wird, wie öffentliches und privatwirtschaftliches Investitionskapital für eine Umgestaltung herangezogen werden kann. Sind sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst und werden auch marktwirtschaftliche Strukturen zugelassen, so ist sichergestellt, dass die hochgesteckten Ziele auf dem Weg zur umweltgerechteren Wasserwirtschaft erreicht werden können. Auf unser Thema bezogen bedeutet dies, dass sowohl Katastrophen wie die aktuellen Überschwemmungen, die Probleme in der Ausweisung neuer Entwicklungsflächen aber auch die grundsätzlichen Probleme einer derzeit nicht mehr zeitgemäßen Infrastruktur gelöst werden können. Und zu guter Letzt, dass natürlich langfristig ausreichend Trinkwasser in einer hohen Qualität zur Verfügung stehen wird.

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POLITIK & PRAXIS

ALTERNATIVE FINANZIERUNGSFORM

Crowdfunding und Crowdinvesting Greifen die klassischen Instrumente wie eine Bankfinanzierung nicht, stehen Gründungsideen und Unternehmensinvestitionen meist vor dem Aus, denn die Suche nach privaten Kapitalgebern ist oft nicht erfolgreich. In solchen Fällen kann das Crowdfunding bzw. Crowdinvesting eine Alternative darstellen. Dabei finanziert nicht eine Bank oder ein Investor das Projekt, sondern eine Vielzahl von Personen (Crowd = Masse, Schwarm), die kleine Beträge für das notwendige Kapital aufbringen. Damit aber Ideengeber (Gründer) und viele Investoren (Kapitalgeber) zusammenfinden, muss es jemanden geben, der die Organisation - also das Zusammenführen beider Parteien - übernimmt. Hier kommen Internet-Plattformen zum Tragen, auf denen die Projekte, Produkte oder Geschäftsideen vorgestellt und das Kapital „eingesammelt“ wird. Was unterscheidet Crowdfunding von Crowdinvesting? Erstmals aufgetaucht ist Crowd (hier: das Crowdfunding) in den USA und wurde zur Finanzierung von Musikproduktionen eingesetzt. Finanziert wurden in den Jahren danach aber auch Geschäftsideen, Projekte in den Bereichen Kunst, Film und Video bis

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hin zur Entwicklung von Spielen. In Deutschland sind die ersten Plattformen seit 2010/2011 auf dem Markt. Es gibt zwei wesentliche Formen: das Crowdinvesting und das Crowdfunding. Beim Crowdfunding erhalten die Unterstützer als Gegenleistung ein ideelles Dankeschön, wogegen beim Crowdinvesting die Eigenkapital gebenden Investoren eine stille Beteiligung (oder Aktien) an dem jungen Unternehmen erwerben. Dadurch sind sie sowohl am möglichen Gewinn und Verlust als auch am Wachstum des Unternehmens beteiligt. Die Beteiligung hat in der Regel eine Laufzeit von 5 bis 7 Jahren, wobei Investoren keine direkten Mitspracherechte, sondern nur Kontroll- und Informationsrechte erhalten. In dem Beteiligungsvertrag wird zudem geregelt, wie hoch der vereinbarte Anteil am Gewinn liegt und in welcher Höhe ein möglicher Verlust von der Einlage (oft ab 250 bzw. 1.000 Euro) abgezogen wird. Da der Investor am Wachstum des Unternehmens beteiligt ist, werden die Bezugsgrößen für die Berechnung ebenfalls im Vertrag niedergelegt. Die maximale Finanzierungssumme bei den meisten Crowdinvesting-Plattformen beträgt 100.000 Euro, wobei es aber schon Plattformen gibt, die eine Erlaubnis der Finanzaufsicht vorweisen

und somit höhere Volumen vermitteln können. Wie funktioniert Crowdinvesting? Worauf müssen Ideengeber achten? Nach Auswahl der Crowdfunding-Plattform werden Start-ups aufgefordert, ihre Geschäftsideen im Rahmen eines Businessplans oder einer Präsentation vorzustellen. Das Konzept wird nun eingehend geprüft. An diesem Punkt unterscheiden sich CrowdinvestingPlattformen nur wenig von Banken oder Venture-Capital-Gesellschaften. Überzeugt das Konzept, wird die Geschäftsidee oder das Projekt auf der Plattform dargestellt. Zur detaillierten Darstellung gehört neben einem Video in der Regel eine Präsentation des Businessplans oder ein Text, der das Gründungsvorhaben erläutert. Natürlich werden die Finanzierungssumme und ein Zeitfenster festgelegt, in welchem über die Plattform investiert werden kann. Da beim Crowdinvesting die Anteilseigner eine Beteiligung am Gewinn und am Unternehmenswert erhalten, werden diese Gegenleistungen erläutert. Wer sich als Existenzgründer für eine Crowd-Finanzierung interessiert, sollte aber berücksichtigen: Die Finanzierungssumme und das Zeitfenster sollten

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realitätsnah festgelegt werden. Ist die Finanzierungssumme zu hoch angesetzt oder das Zeitfenster zu klein, besteht die Gefahr, dass die Summe nicht aufgebracht werden kann. Geschieht dies, erhalten die bereits interessierten Investoren ihr Geld zurück, und das Vorhaben kann über diesen Weg nicht finanziert werden. Ist die Finanzierungssumme dagegen zu niedrig, um das Vorhaben umzusetzen, geht dies zu Lasten der Start-ups. Eine Nachschusspflicht für Investoren - auch bei Verlusten - gibt es nicht. Bei der Erstellung des Videos sollte nicht nur die Gründungsidee im Vordergrund stehen, sondern der Gründer sollte seine Motivation zur Gründung und sich selbst darstellen, denn ein möglicher Investor wird nur dann die Gründungsidee unterstützen, wenn er Vertrauen zum Gründer hat. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass Crowd-Plattformen nicht nur die Finanzierung unterstützen, sondern sie sind Marketing-Plattformen für Gründer; sie werden durch die Präsentation auf der Plattform einem größeren Publikum bekannt. Die Crowd-Plattformen bieten die Möglichkeit der Kommunikation zwischen Projektinitiator und Investor. Auf ihnen stehen zum Beispiel virtuelle Pinnwände oder Kommentarfunktionen zur Verfügung. Eine laufende Information des Investors ist somit gegeben und sollte genutzt werden.

Für alle Investoren geeignet? Zwar gibt es in Deutschland schon einige Erfahrungen mit Crowdinvesting, aber das Risiko für den Investor, sein eingebrachtes Geld nicht wiederzusehen, bleibt. Denn es handelt sich um Risikoinvestments, so dass eine Risikominimierung für den Investor nur in der Verteilung seines Investitionsbetrages auf viele Gründer und Unternehmen möglich ist. Zwar gibt es schon vereinzelt Anleger, die ihre Beteiligung verkaufen konnten, jedoch ist nicht gesichert, ob die meisten Anleger jemals einen Gewinn oder eine Dividende einstreichen können. Crowdinvesting wird als Alternative zu den traditionellen Finanzierungsformen in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Denn es ist für Investoren durchaus interessant, sich mit kleinen Beiträgen zwar an risikoreichen, aber eventuell lukrativen Ideen zu beteiligen. Die wachsende Bedeutung ruft natürlich auch „schwarze Schafe“ auf den Plan. Somit werden Ideengeber und Investoren zukünftig vorsichtig bei der Auswahl der Plattform sein müssen. @utor:

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POLITIK & PRAXIS

ÖFFENTLICH-PRIVATE PARTNERSCHAFTEN (ÖPP)

Rettungszentrum im Kreis Soest beispielhaft Schon im September 2011 wurde in Soest ein höchst innovativer Gebäudekomplex in Betrieb genommen, der die Rettungsleitstelle des Kreises, den Katastrophenschutz sowie verschiedene Einrichtungen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr unter einem Dach beherbergt. Darüber hinaus finden sich im ersten integrierten Rettungszentrum seiner Art in NRW mit einer Nutzfläche von knapp 6.000 qm der Veterinärdienst und die Kreispolizeileitstelle. Investiert wurden über 16 Millionen Euro. Der feierlichen Eröffnung ging ein längerer Prozess voraus, bei dem zahlreiche bedeutsame Fragen im Mittelpunkt standen: Verteuert nicht die

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langfristige Beteiligung eines privaten Unternehmers die Maßnahme unnötig? Können die Belange des Kreises und die Interessen einer lokalen Wirtschaftsförderung bei solchen Projekten angemessen berücksichtigt werden? Und wie kann sichergestellt werden, dass der private Partner auch wirklich dauerhaft partnerschaftlich und konstruktiv mit dem Kreis und seinen Vertretern zusammenarbeitet? Dass diese berechtigten Fragen mit der richtigen Konzeption überzeugend im Sinne der öffentlichen Auftraggeber gelöst werden können, zeigt das Projekt in Soest eindrucksvoll. Über 60 Prozent der Aufträge, die in diesem

Zusammenhang vergeben wurden, gingen an heimische Unternehmen. Diese Aufträge repräsentieren immerhin 55 Prozent des gesamten Investitionsvolumens. Auch die Wirtschaftlichkeit des ÖPP-Projekts gegenüber einer herkömmlichen Finanzierungsvariante konnte bei konservativer Betrachtung mit knapp 8 Prozent als überzeugend dargestellt werden. Aber auch die reibungslose und zeitlich optimierte Umsetzung und die ersten Erfahrungen mit der Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und dem privaten Unternehmer während der Betriebsphase zeigen, dass ÖPP eine gute Lösung für alle Beteiligten sein kann.

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Selbstverständlich ist das alles indes nicht. Es bedarf vielmehr einer guten Vorbereitung. Diese beginnt mit einer objektiven Beurteilung der Eignung eines Vorhabens für eine ÖPP. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sollten dabei nicht zu optimistisch angegangen werden. Ergeben sich Vorteile von deutlich mehr als 10 Prozent, sollte hinterfragt werden, ob die Prämissen realistisch gewählt wurden. Aber auch bei der Suche nach einem geeigneten Partner sollten aussagekräftige Kriterien und nicht nur der Preis der angebotenen Leistungen oder die Größe eines Unternehmens in den Mittelpunkt der Ausschreibung gestellt werden. Viel zu häufig wird ignoriert, dass Leistungsfähigkeit bzw. Leistungsbereitschaft von privaten Partnern entscheidend von der Ausgestaltung der vertraglichen Beziehungen und des Leistungsverzeichnisses abhängen. Nur den Preis in den Mittelpunkt zu stellen, ist kurzsichtig und endet meist mit höheren Kosten, das gilt in besonderem Maß auch bei ÖPP. Ein Aspekt, der wesentlich zum Erfolg des Projektes in Soest beigetragen hat ist sicher, dass es gelungen ist, wesentliche Teile der Wertschöpfung

in der Region zu halten. Regionale Unternehmen sind sehr engagiert, sie sind häufig regelmäßig in der Region tätig und meist sehr darauf bedacht, ÖPPProjekte als attraktive Referenz vorweisen zu können. Damit entstehen zwei positive Effekte: aktive regionale Wirtschaftsförderung sichert Arbeitsplätze und führt zu optimalen Ergebnissen für die öffentli- Jörg Schielein che Hand und ihre Bürger. Eine klassische „win-win-Situation“. Dem Risiko des privaten Partners, der bei solchen Projekten regelmäßig in Vorleistung tritt und sich seine Investition über jahrelange, regelmäßige Zahlungen refinanziert, kann durch eine ausgewogene Vertragsgestaltung und gegebenenfalls durch Unterstützung der öffentlichen Hand bei der Kreditbeschaffung gut Rechnung getragen werden. Eine verlässliche Planbarkeit der erforderlichen Liquidität kann so ohne weiteres gewährleistet werden. Nach wie vor unterschätzen öffentliche Auftraggeber häufig, welche Möglichkeiten das Europäische Verga-

berecht bietet, fachliche, qualitative oder sogar politisch motivierte Anforderungen bei der Auswahl geeigneter Partner zu nutzen. Chancen, die die öffentliche Hand nach wie vor zu selten ergreift. Aber falls doch, folgt die Belohnung - wie in Soest - meist unmittelbar: Projekte, die im geplanten Budget realisiert werden, reibungslose Bau- und Betriebsphasen und ein konstruktives Miteinander während der Nutzung der Einrichtungen. Und auch wenn es mangels unmittelbarer Vergleichsmöglichkeiten nicht nachgewiesen werden kann, so spricht doch sehr viel dafür, dass solche Projekte auf mehrere Jahre betrachtet tatsächlich auch die wirtschaftlicheren sind. Bleibt zu hoffen, dass das Rettungszentrum in Soest beispielgebend für weitere Projekte in NRW und darüber hinaus sein wird. @utor: Jörg Schielein Rechtsanwalt und Partner bei Rödl & Partner, Nürnberg

POLITIK & PRAXIS

UNTERNEHMENSINSOLVENZEN

Den „Redlichen“ eine „zweite Chance“ Zwischen 2009 und 2011 gingen in der EU jedes Jahr 1,7 Mio. Arbeitsplätze durch Unternehmensinsolvenzen verloren. Daher plant die Kommission einheitlichere, beschleunigte und allgemein „effizientere“ Insolvenzverfahren. Namentlich sollen Unternehmen bevorzugt saniert statt liquidiert werden. Eine gezielte Entschuldung der Schuldner und eine schnellere Befriedigung der Forderungen der Gläubiger sollen die Fortführung zwar insolventer, aber im Grunde solider Unternehmen ermöglichen. Überdies sollen „redlich“ gescheiterte Unternehmer eine „zweite Chance“ erhalten. Die Kommission nimmt an, dass sie ihre Fehler in aller Regel erfolgreich reflektieren und daher die Möglichkeit zur schnellen Entschuldung - spätestens nach drei Jahren und Unternehmensneugründung erhalten sollen.

Sanieren statt Liquidieren

„Effizientere“ Insolvenzverfahren In Deutschland sind die Fristen für die Restschuldbefreiung gerade erst mit Wirkung zum 1. Juli 2014 angepasst worden: Künftig wird die Restschuldbefreiung bereits nach drei (statt bisher sechs) Jahren nach Eröffnung des Verfahrens eintreten unter der Bedingung, dass der Schuldner die Verfahrenskosten begleicht und die Gläubiger zu mindestens 35 % befriedigt werden. Damit ist die Bundesregierung für die innerstaatlichen Insolvenzen auf einem ähnlichen Weg wie die Kommission.

Das Ansinnen der Kommission, insolvente Unternehmen bevorzugt zu sanieren und so Arbeitsplätze und gesellschaftlichen Wohlstand zu erhalten, ist im Grundsatz positiv zu werten. Unternehmerisches Scheitern und die damit einhergehende Insolvenz sind freilich auch Merkmal einer funktionierenden marktwirtschaftlichen Ordnung. Marktaustrittsbarrieren für gescheiterte Unternehmen sind zugleich immer auch Markteintrittsbarrieren für neue Unternehmen. Ohnehin ist die Unterscheidung zwischen „redlichem“ und „unred-

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restriktivere Kreditvergabe oder ein entsprechender Risikoaufschlag auf Kredite, insbesondere für Unternehmensgründer, zu erwarten. Dies jedoch könnte die erhoffte positive Beschäftigungswirkung konterkarieren. Einheitliche EU-Insolvenzordnung?

Stephan Lammerich lichem“ Scheitern ohne Konkretisierung für die Praxis nur schwer handhabbar. Schnellere Restschuldbefreiung Die Verkürzung der Entschuldungsfrist ist ebenfalls zweischneidig: Einerseits ermöglicht sie gescheiterten Unternehmern rascher eine erneute unternehmerische Betätigung und schreckt interessierte Unternehmensgründer nicht schon im Vorfeld ab. Andererseits steigt dadurch das Risiko für Gläubiger, ihre Forderungen infolge der Insolvenz endgültig zu verlieren. Demzufolge ist eine

Eine vollständige Angleichung der mitgliedstaatlichen Insolvenzvorschriften erscheint nicht notwendig. Sie wäre allenfalls im Falle grenzüberschreitender Unternehmensinsolvenzen angezeigt und auch nur dann, wenn es nicht andere Mechanismen gäbe, die es erlaubten, Unternehmensteile in unterschiedlichen Mitgliedstaaten nach einheitlichen Verfahren zu behandeln. Solche grenzüberschreitenden Insolvenzfälle werden indes durch das europäische Kollisionsrecht geregelt. Dieses ordnet die Anwendung derjenigen nationalen Insolvenzordnung an, die am „Mittelpunkt des hauptsächlichen Interesses“ (engl. „centre of main interest“; COMI) des Schuldners gilt. Aufruf zur öffentlichen Konsultation Dessen ungeachtet erwägt die Kommission auch eine Harmonisierung der nationalen Insolvenzrechte. Zu diesem

Oliver Sauer Zweck sondiert sie derzeit im Rahmen einer öffentlichen Konsultation den Handlungsbedarf und bittet namentlich Unternehmen um entsprechende Rückmeldung. Die Frist für Eingaben läuft bis zum 11. Oktober 2013. Der zugehörige Fragebogen ist bis dahin freigeschaltet unter: http://ec.europa.eu/yourvoice/ipm/ forms/dispatch?form=InsolvencyTwo. @utoren: Oliver Sauer Stephan Lammerich cep Centrum für Europäische Politik, Freiburg

Deutscher Weiterbildungspreis 2013 Das Haus der Technik ruft zur Bewerbung um den Deutschen Weiterbildungspreis 2013 auf. Wie in den vergangenen Jahren können sich alle natürlichen Personen bewerben, die ein zukunftsfähiges

Konzept oder Projekt entwickelt oder realisiert haben. Das Preisgeld beträgt wieder 10.000 Euro. Darüber hinaus wird ein Sonderpreis ausgeschrieben, der sich speziell an Unternehmen richtet. Er ist mit

insgesamt 3.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsfrist endet am 14. Oktober 2013. mehr: www.deutscher weiterbildungspreis.de

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POLITIK & PRAXIS

Neues aus Berlin und Brüssel

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Keine Rede mehr von Bürokratieabbau

Brüssel. Der Bürokratieabbau ist auf europäischer Ebene – wie auch in Deutschland – erlahmt. Zu diesem Schluss kommt eine DIHK-Untersuchung. Zwar will die EU durch „Smart“ oder „Better

Regulation“ neue Regelungen von Anfang an bürokratiearm gestalten, jedoch gibt es Lücken: EU-Kommission und Parlament führen nur teilweise Schätzungen zu den Bürokratiekosten von

Steigende Gewerbe- und Grundsteuer belasten Unternehmen Berlin. Die steuerliche Belastung der Unternehmen nimmt kontinuierlich zu. Das ergibt die aktuelle DIHK-Hebesatzumfrage. In einigen Gemeinden gibt es Steigerungen um 100 Prozentpunkte. Ein Sechstel der Unternehmen in Gemeinden ab 20.000 Einwohnern muss in diesem Jahr durch höhere Gewerbesteuer und höhere Grundsteuer B gleich zweimal mehr zahlen. „Die unbestritten schwierige Haushaltslage vieler Kommunen lässt sich aber nicht mit

ten Vorstoß des Europäischen Parlaments, die Frauenquote jetzt sogar auf den Mittelstand ausweiten zu wollen. Der Vorschlag des zuständigen Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (FEMM) ignoriert dabei insbesondere die Bedürfnisse familiengeführter Unternehmen. Den stimmberechtigten Familienmitglie28

DIHK-Ansprechpartner: Tobias Thomas, E-Mail: [email protected]

Überführung von Autos wird leichter Brüssel.

dern wäre es nicht mehr möglich, Nachfolger alleine nach Qualifikation auszuwählen. Der DIHK plädiert stattdessen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Beispiel durch flexible Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

Eine gute Nachricht für die Automobilbranche: Die Überführung von Fahrzeugen in einen anderen EUStaat soll vereinfacht werden. Leasingund Autovermietungsunternehmen, Gebrauchtwagenhändler und Unternehmen mit Fuhrpark, die über europäische Landesgrenzen hinweg tätig sind, können laut DIHK mit weniger Bürokratie und finanziellen Erleichterungen rechnen. Der Binnenmarktausschuss im Europäischen Parlament stimmte für den entsprechenden Verordnungsvorschlag der EU-Kommission. Autos müssen demnach innerhalb von drei Monaten nach einem Umzug in ein anderes EU-Land neu registriert werden. Eine neue TÜV-Prüfung ist aber nicht nötig. Die Mitgliedstaaten sollen gegenseitig ihre Sicherheitschecks und Zertifikate wie TÜV-Plaketten anerkennen. Die Vereinfachung soll jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen.

DIHK-Ansprechpartnerin: Daphne Grathwohl, E-Mail: [email protected]

DIHK-Ansprechpartnerin: Ruth Neumann, E-Mail: [email protected]

Steuererhöhungen lösen“, betonte Rainer Kambeck, Steuerexperte des DIHK. Diese würden nur die Standortbedingungen für Unternehmen verschärfen und Neuansiedlungen unattraktiv machen. Die Lösung: Die Ausgaben vor Ort konsequent vermindern, z.B. durch kommunale Zusammenarbeit. DIHK-Ansprechpartnerin: Dr. Kathrin Andrae, E-Mail: [email protected]

DIHK gegen Verschärfung der Frauenquote Brüssel. Der DIHK kritisiert den jüngs-

Gesetzen durch, beim EU-Rat fehlen diese ganz. Auch ein Abbau von Bürokratie bei bestehenden Regelungen findet kaum noch statt. Stattdessen baut die Politik zusätzliche bürokratische Hürden auf: Allein letztes Jahr wurden rund 1.250 EU-Verordnungen und 50 Richtlinien verabschiedet. Ende 2012 gab es einen Bestand von 9.576 EU-Verordnungen und 1.989 EU-Richtlinien. Große Bürokratiebelastungen entstehen z.B. aus EU-Regelungen zur Mehrwertsteuer oder den Dokumentations- und Informationspflichten im Verbraucheroder Umweltrecht. Der DIHK fordert deshalb die Festlegung neuer, verbindlicher Abbauziele von der EU wie auch von der Bundesregierung.

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Handelstrends im Fokus: Demografie und Cross-Channel Anfang Juli begrüßten die Industrie- und Handelskammern in Arnsberg, Hagen und Siegen alle Interessierten aus dem Handel, dem Stadtmarketing und der Stadtentwicklung zum 4. gemeinsamen Handelsforum in der SIHK zu Hagen. Weniger, älter, bunter – wie können Händler die demografischen Herausforderungen meistern und dabei gleichzeitig für alle Altersgruppen attraktiv bleiben? Diese Frage stellte SIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick in seiner Begrüßung und lud die Teilnehmer zu einem Ideenaustausch ein. Erste Antworten gab es von Professor Dr. Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Demografischer Wandel hat längst begonnen Mit einprägsamen Zahlen machte er den Zuhörern in seinem Vortrag deutlich, mit welchen beunruhigenden demografischen Rahmenbedingungen sich Politik und Wirtschaft auseinandersetzen müssen. Im Jahr 2030 werden in der Bundesrepublik aller Wahrschein-

lichkeit nach nur noch rund 77 Mio. Menschen leben. Zu diesem deutlichen Rückgang um 5,7 Prozent gegenüber 2008 kommt eine spürbare strukturelle Veränderung der Zusammensetzung der Bevölkerung. Künftig leben in Deutschland mehr Menschen ab 65 als unter 20 Jahren. Dabei wird die Entwicklung in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich ausfallen. Die Bedürfnisse der älteren Kunden, die dann in die Läden kommen, unterscheiden sich von denen der jüngeren Käufer. Während diese eher neben dem Bedarfseinkauf einen Erlebnis- oder Frusteinkauf tätigen, tritt bei der älteren Generation die soziale Funktion des Einkaufens in den Vordergrund. Dem Einzelhandel bieten sich nach Ansicht Kaapkes viele Handlungsfelder, um hierauf zu reagieren. „Sehen Sie Ihr Geschäft mit den Augen Ihrer Kunden!“, forderte der Professor die

Händler auf. Angefangen bei der Sortimentsauswahl über das Personal und die Gestaltung der Werbung bis hin zur Ladengestaltung kann viel getan werden, um ältere Kundschaft in die Läden zu locken, ohne die Jüngeren zu verprellen. Neben dem wissenschaftlichen Blick auf die Thematik gab Anja Rodde als Demografiebeauftragte der Galeria Kaufhof GmbH den Teilnehmern des Forums einen Einblick in das ganzheitliche Demografie-Management eines großen Handelskonzerns. In ihrem Vortrag warf Anja Rodde auch einen genaueren Blick auf die Mitarbeiter des Unternehmens. Ein vergleichsweise hohes Durchschnittsalter, ein hoher Frauenanteil und viele unterschiedliche Nationalitäten und Religionen prägen die Mitarbeiterstruktur des Konzerns und stellen das Unternehmen vor ständig neue Herausforderungen.

Stephan Britten, Handelsexperte der IHK Arnsberg, Dr. Kai Hudetz, Prof. Dr. Andreas Kaapke und Anja Rodde (v. li.) beim gemeinsamen Handelsforum der IHKs in Arnsberg, Hagen und Siegen. 30

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Smartphones revolutionieren den Handel Dem zweiten Thema des Nachmittags, den neuesten Cross-Channel-Trends, widmete sich Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung und E-Commerce-Experte, in seinem Vortrag. „Cross-Channel-Management wird für alle stationären Unternehmen ein wichtiges Thema“, appellierte er an die Händler. Warum das so ist, machte Hudetz anhand verschiedener statistischer Zahlen deutlich. Der Anteil des Onlinehandels nimmt weiterhin stetig zu und dabei wird auch die Rolle des Smartphones immer wichtiger. Aber wer sind eigentlich die mobilen Nutzer und was machen sie? Die Struktur der Smartphone-Nutzer nähert sich laut Hudetz der Bevölkerungsstruktur Deutschlands an und etwa 25 Prozent der deutschen Smartphone-Nutzer set-

zen ihr Mobiltelefon bereits heute vor oder während des stationären Einkaufs unterstützend ein. Damit sind mobile, internetfähige Endgeräte auf dem Weg, ein wichtiger Teil des Kaufprozesses zu werden - sei es zur Informationsbeschaffung, zum Kauf oder zunehmend auch zur Bezahlung. Am Ende seines Vortrags stellte Dr. Hudetz zum Handel der Zukunft drei zentrale Thesen auf: „Cross Channel gewinnt an Relevanz“, „Mobile Commerce kommt wirklich“ und „das Internet wird regional“. Personalgewinnung immer schwieriger Zum Abschluss der Veranstaltung griff Klaus Gräbener, Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Siegen, noch einmal das Thema Arbeitgeberimage des Handels des letztjähri-

gen Handelsforums auf und stellte den Teilnehmern die wichtigsten Ergebnisse einer Befragung der IHK Siegen von Auszubildenden unter anderem im Einzelhandel vor. Dabei kam heraus, dass immerhin 71 Prozent der Azubis zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrer Ausbildung im Handel sind, aber gleichzeitig alarmierende 41 Prozent bereits über einen Abbruch nachgedacht haben. Als Hauptgründe hierfür genannt wurden mangelnde Wertschätzung, ungünstige Arbeitszeiten und das Arbeitsklima. Gräbener forderte die Händler angesichts dieser Ergebnisse auf, ihr Bewusstsein für die Herausforderungen, die der demografische Wandel auch für die Gewinnung von Mitarbeitern mit sich bringt, zu schärfen. Die kompletten Vorträge des diesjährigen Handelsforums stehen auf der Internetseite www.sihk.de unter der Dokumenten-Nr. 116806.

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2. IHK-Handelstag NRW Das Internet-Zeitalter revolutioniert auch den Einzelhandel. Das bringt viele Fragen mit sich: Ist der Onlinehandel nur eine Momentaufnahme oder die Zukunft des Einzelhandels? Gibt es für den klassischen stationären Einzelhandel noch Raum und Nachfrage? Ist eine friedliche Koexistenz möglich? Unter dem Motto „Vom Marktplatz zum Showroom? Der stationäre Einzelhandel im Zeitalter des Onlinehandels“ lädt IHK NRW deshalb am 27. September in der Zeit von 10 bis 14 Uhr zum 2. IHK-Handelstag NRW ins Historische Rathaus in Münster ein. Auf der Tagesordnung stehen Impulsvorträge zu den Themen „Alles

online oder was? – Wie das Internet den Einzelhandel verändert“ und „Dem Kunden auf der Spur“. An die jeweiligen Vorträge werden sich Diskussionen der Teilnehmer mit den Referenten anschließen. Die Moderation übernimmt Tom Hegermann vom WDR. Von den Entwicklungen im Einzelbzw. Onlinehandel sind nicht allein die Händler betroffen. Auch für die Stadtentwicklung gewinnt die Diskussion immer mehr an Bedeutung. Vom Bedeutungsverlust der Innenstädte und Stadtteilzentren ist die Rede, von massiven Leerständen über alle Vertriebsformen und Betriebsgrößen hin-

weg. Der 2. IHK-Handelstag soll deshalb einen differenzierten Einblick in die Thematik geben und zu einer Versachlichung der Debatte beitragen. Am Ende steht eines für alle Händler im Fokus: „Dort zu sein, wo der Kunde ist“, wie auch das Schlusswort von Dr. Ralf Mittelstädt, Hauptgeschäftsführer IHK NRW, überschrieben ist. Die Teilnehmerzahl für diese Veranstaltung ist begrenzt, um vorherige Anmeldung bei der IHK Bochum wird daher gebeten. mehr: www.ihk-arnsberg.de @nmeldung: www.bochum.ihk.de

Mehr als Shakespeare Arnsberger Gymnasiasten lassen sich mit Schwerpunkt Wirtschaftsenglisch zu Fremdsprachenkorrespondenten ausbilden Sie haben sich nicht nur auf das Abitur vorbereitet, sondern sich nebenbei auch noch zu Fremdsprachenkorrespondenten ausbilden lassen: 19 Schülerinnen und Schüler des Mariengymnasiums in der Trägerschaft des

Erzbistums Paderborn sind dank des Pilotprojekts von Gymnasium und IHK Arnsberg fit für berufliche Herausforderungen in einer globalisierten Welt. „Der Unterschied zum regulären Englischunterricht in Grund- oder

Leistungskurs besteht darin, dass die Schüler der Oberstufe während dieser Weiterbildung ein sehr praktikables Englisch lernen“, erläutert Margret Regniet, die am Mariengymnasium Englisch, Deutsch und seit 2008 auch Wirt-

19 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 haben sich am Mariengymnasium in Arnsberg zu Fremdsprachenkorrespondenten ausbilden lassen. Unterrichtet werden sie von Margret Regniet (vorne li.). Die Prüfungen betreute Dinah Bergmann (re.) von der IHK Arnsberg. 32

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schaftsenglisch unterrichtet. Mit dem Beginn des Schuljahrs 2010/11 fiel der Startschuss für das Projekt Fremdsprachenkorrespondent an dem Arnsberger Gymnasium. Die Anregung dazu, erinnert sich Margret Regniet, sei aus der Wirtschaft gekommen. Diese beklage, dass Jugendliche nach dem Schulabschluss zwar die englische Sprache beherrschten, aber besser über literarische Texte wie Shakespeares Dramen reden könnten, während sie mit praktischen fremdsprachlichen Anforderungen eines betrieblichen Alltags Schwierigkeiten hätten. „Selbst ein kurzes Telefongespräch in englischer Sprache wird dann nicht selten zum Problem“, sagt Margret Regniet. Deshalb biete man als erste weiterführende Schule in der Region Hellweg-Sauerland seit drei Jahren die Zusatzqualifikation für die gymnasiale Oberstufe an. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler sowohl das Übersetzen, Aufbereiten und die Wiedergabe geschriebener und gesprochener Texte mit Wirtschaftsbezug als auch das selbst-

Der nächste Anzeigenschluss ist am 13. September 2013

ständige Formulieren und Gestalten zum Beispiel von Geschäftsbriefen in der Fremdsprache Englisch sowie die mündliche Kommunikation. „Gelernt wird die Fremdsprache auf wirtschaftswissenschaftlicher Grundlage in drei Schulstunden pro Woche“, gibt Margret Regniet einen Einblick in Inhalt und Ablauf des Unterrichts. Außerdem stehen für die Schüler Sozialwissenschaften mit Wirtschaftsschwerpunkt auf dem Lehrplan. Sie sind die ersten, die in diesem Sommer die Prüfung vor der IHK Arnsberg abgelegt und damit Sprachkompetenz auf C1Niveau erreicht haben. „Damit sind die Jugendlichen gerüstet für eine Arbeitswelt, die ohne Fremdsprachenkenntnisse nicht mehr denkbar ist“, sagt Dinah Bergmann von der IHK Arnsberg. Zugelassen zu der Prüfung sind aber generell alle, die in einem anerkannten kaufmännischen, verwaltenden oder dienstleistenden Ausbildungsberuf arbeiten und Fremdsprachenkenntnisse nachweisen können. „Diese Zusatzqualifikation hat nicht jeder, damit kann man später bei der

Jobsuche positiv herausstechen“, sagt Dominik Böhmer (19) aus der Jahrgangsstufe 13 des Mariengymnasiums. Er hat sich für den zusätzlichen Unterricht entschieden, um seine Kenntnisse aus dem Englisch-Leistungskurs weiter zu vertiefen, aber auch, um „Standards in der Geschäftswelt“ kennenzulernen, wie etwa das korrekte Aufsetzen von Geschäftsbriefen. Gefragt nach seinem späteren Berufswunsch sagt Dominik Böhmer: „Journalist“ und fügt hinzu: „Deshalb interessieren mich auch die sprachlichen Aspekte der Weiterbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten.“ Margret Regniet sieht ihre Schüler ebenfalls gut auf die Arbeitswelt vorbereitet. „Diese Qualifikation ist mit Sicherheit ein Pluspunkt in jeder Bewerbung“, sagt die Englischlehrerin. „Außerdem kann das Zertifikat Spracheignungstests an Universitäten ersetzen.“ Das Interesse an dem besonderen Unterrichtsangebot des Mariengymnasiums ist groß: Der nächste Jahrgang steht bereits in den Startlöchern.  sil

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IHK NEWS & SERVICE

Starten ins Berufsleben: 116 Auszubildende aus dem Gastgewerbe, davon 98 aus dem Hochsauerlandkreis, wurden am Berufskolleg Meschede freigesprochen.

„Machen Sie sich auf den Weg, ein perfekter Gastgeber zu sein“ Berufskolleg Meschede und IHK verabschieden Auszubildende des Gastgewerbes Sie haben es geschafft: insgesamt 116 Auszubildende aus dem Gastgewerbe, davon 98 aus dem Hochsauerlandkreis, haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung gemeistert und starten jetzt ins Berufsleben. Während einer Freisprechungsfeier im Berufskolleg Meschede (BKM) nahmen die jungen Frauen und Männer ihre Abschlusszeugnisse entgegen. „Sie haben ein sensationell gutes Ergebnis hingelegt“, lobte Franz Imöhl, Leiter der gastgewerblichen Bildungsgänge am BKM die Leistung der frisch gebackenen Fachkräfte, zu denen Beiköche und Köche, Hotel- und Restaurantfachleute, Fachkräfte im Gastgewerbe sowie Hotelkaufleute gehören. Mit der Entscheidung für ihren jeweiligen Ausbildungsberuf haben sie eine Wahl getroffen, die ihr weiteres Leben wesentlich bestimmen wird: Denn in kaum einer Branche gebe es so viele Chancen, bereits in jungen Jahren Verantwortung übernehmen und beruflich Karriere machen zu können,

betonte Imöhl. Dabei sind die jungen Berufseinsteiger nicht nur fachlich fit für Herausforderungen, wie Festredner Ralf Kersting, Präsident der IHK Arnsberg, betonte. Ganz gleich welcher Beruf, welche Branche: Jeder beschäftige sich mit der Frage, was er tun müsse, um täglich besser zu werden, so Kersting. Bei den Auszubildenden und Fachkräften des Gastgewerbes komme aber noch ein entscheidender Faktor dazu: Was macht eigentlich eine gute Gastgeberschaft aus? „Perfekte Gastgeber brauchen etwas, das heißt Talent, und sie brauchen ein Gespür für menschliche

Schwingungen“, stellte Kersting fest. Damit seien die jungen Menschen auch ein wenig in der Rolle des Psychologen, des Marktforschers, des Innenarchitekten. „Machen Sie Ihr Können für Ihre Gäste zu einem Erlebnis“, forderte der IHK-Präsident die jungen Leute auf. „Machen Sie sich auf den Weg, ein perfekter Gastgeber zu sein – es lohnt sich.“ Während der Freisprechungsfeier erhielten die Absolventen nicht nur ihre Zeugnisse, Franz Naß vom Köcheclub Hochsauerland zeichnete zudem sieben Auszubildende für ihre besonderen Prüfungsleistungen aus.

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Sie haben einen guten Grund, wir die passenden Ideen! Dazu gehören: Desire Heisterkamp aus Rhede (Beiköchin), Juliana Hoffe aus Schmallenberg (Köchin), Jennifer Ruhr aus Geseke (Hotelkauffrau), Stefanie Plumeyer aus Winterberg (Hotelfachfrau), Kathrin Gödtner aus Sundern (Restaurantfachfrau) und David Koutridou aus Sundern (Fachkraft im Gastgewerbe).

Lob und Anerkennung galt an diesem Tag aber allen Auszubildenden, wie Angela Rademacher von der IHK betonte: „Sie haben sich Wertschätzung verdient. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie der Gastronomie treu.“ Denn Berufe im Gastgewerbe seien mehr als nur Arbeit: „Sie sind eine Herzensangelegenheit“, so Rademacher.

Fristen beachten: Weiterbildung für Berufskraftfahrer Seit dem 10. September 2008 greifen erstmals die Neuregelungen des Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes (BKrFQG) und der entsprechenden Verordnung. Danach sind Fahrer von Bussen und LKW im gewerblichen Bereich verpflichtet, eine Grundqualifikation und im Fünfjahresturnus Weiterbildungen zu absolvieren. Wer seine Fahrerlaubnis für den Busbereich auch nach dem 9. September 2013 gewerblich nutzen will, muss bis dahin die Weiterbildungsschulung bei einem anerkannten Schulungsveranstalter absolviert haben. Die Weiterbildung erfolgt in Lehrgängen mit 35 Unterrichtsstunden zu je 60 Minuten. Diese Pflichtstunden können in fünf Blöcke mit jeweils sieben Stunden aufgeteilt werden, für jedes Modul erhält der Fahrer eine separate Teilnahmebescheinigung, so dass keine zusammenhängende Weiterbildungsschulung bzw. eine Teilnahme nur bei

einem Veranstalter notwendig ist. Für die Weiterbildung ist ausschließlich die Lehrgangsteilnahme verpflichtend, eine Prüfung ist nicht vorgesehen. Bei Vorlage der kompletten Teilnahmebescheinigungen wird durch die Fahrerlaubnisbehörde die Schlüsselzahl „95“ in den Kartenführerschein eingetragen. Die LKW-Fahrer sollten den Stichtag 10. September 2014 im Auge behalten und frühzeitig eine Weiterbildung besuchen, da es erwartungsgemäß kurz vor Ablauf der Frist zu einem kaum zu bewältigenden Teilnehmeraufkommen in den jeweiligen Bildungseinrichtungen kommen wird. kont@kt: Sabine Voigt Tel. 02931 878-253 [email protected] mehr: www.ihk-arnsberg.de/ berufskraftfahrer

IHKs suchen gute Internetseiten Die südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen suchen auch 2013 wieder die besten Internetseiten der Region. Noch bis zum 30. September können Unternehmen, Vereine, Freiberufler und Organisationen ihre Bewerbungen unter www.suedwestfalenaward.de in den Kategorien „Business to Business - b2b“, „Business to Consumer - b2c“ sowie „Non-Profit“ abgeben. Einen wirtschaft 09/2013

Sonderpreis vergibt die Südwestfalen Agentur. Der Award wird bereits zum 13. Mal ausgelobt. Die Preisverleihung findet am 22. November in Hagen statt.

kont@kt: Stefan Severin Tel. 02931 878-138 [email protected] mehr: www.suedwestfalenaward.de

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IHK NEWS & SERVICE

Neuer Bildungsscheck: Künftig höhere Förderung für Betriebe und Beschäftigte Mit dem Bildungsscheck des Landes NRW wird bereits seit Jahren erfolgreich berufliche Weiterbildung gefördert, bislang die Hälfte der jeweiligen Weiterbildungskosten bis zu 500 Euro maximal. Im Rahmen eines Sonderprogramms zur Sicherung und Entwicklung von Fachkräften soll dieser Zuschuss künftig auf bis zu 2.000 Euro pro Weiterbildungsscheck erhöht werden. Ziel ist es, auch höherwertige Weiterbildungsangebote zu fördern und so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken - ein Vorteil für Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, die nun mit einem erheblich höheren Zuschuss für die Weiterbildung des einzelnen Mitarbeiters bei maximal 20 Bildungsschecks pro Unternehmen rechnen können.

Eine weitere Änderung im betrieblichen Zugang ist der Wegfall der seit Mai 2011 geltenden Quotenregelung.

Diese sah vor, dass die Betriebe die Hälfte der Bildungsschecks an Mitarbeiter aus „besonderen Beschäftigtengruppen“ vergeben mussten. Merkmale waren Alter, Ausbildungsstand oder auch eine befristete Beschäftigung. Dies hat es Unternehmen zum Teil erheblich erschwert für ihre Mitarbeiter Bildungsschecks zu beantragen. Durch den Wegfall wird das Verfahren erleichtert und der Zugang allen Mitarbeitern im Unternehmen ohne Einschränkung ermög-

licht. Und das für jedes Jahr, auch dies ist eine Neuerung In Kraft treten diese neuen Regelungen voraussichtlich ab Anfang September oder Oktober dieses Jahres. Den Bildungsscheck gibt es bei einer der über 250 Beratungsstellen in NRW, eine davon ist das IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland. In einem Beratungsgespräch wird ermittelt, ob und wann ein Anspruch auf den Bildungsscheck gegeben ist. kont@kt: Katja Stemmermann IHK-Bildungsinstitut, Arnsberg Tel. 02931 878-164

Christiane Günnewig IHK-Bildungsinstitut, Lippstadt Tel. 02941 9747-41

IHK-Energiecoaches beraten mehr als 5.000 Betriebe Insgesamt 5.000 Betriebsbesuche von den IHK-Energiecoaches sollten im Rahmen der bundesweiten Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation stattfinden. Diese Zielmarke wurde jetzt bereits vor Ende der Projektlaufzeit im September 2013 deutlich überschritten. Allein in den Bezirken der drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen haben seit 2009 über 200 Unternehmen dieses Angebot wahrgenommen. Der 5.000. Besuch führte die IHKEnergiecoaches in das Unternehmen Dorn Spritzguss GmbH in Tettnang-

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Hiltensweiler. Gemeinsam mit dem Coach der zuständigen IHK Weingarten stellte Geschäftsführer Peter Dorn fest, dass weitere Einsparpotenziale im Bereich LED-Beleuchtung zu finden sind, nachdem das Unternehmen bereits in der Vergangenheit verschiedene Effizienzmaßnahmen wie eine Wärmerückgewinnungsanlage installiert hat und die Abwärme der Druckluftanlage zur Brauchwassererwärmung nutzt. Etwa die Hälfte aller Betriebsbesuche in Südwestfalen fanden in Unternehmen statt, deren Energiekostenanteil über 5 Prozent und deren jährliche Energiekosten über 200.000 Euro liegen. Dort sind noch deutlich größere Einsparpotenziale zu vermuten. Die fünf seit 2009 am häufigsten besuchten Branchen waren Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren, Maschinenbau und Beherbergung. Mehr als 75 Prozent der besuchten Unternehmen waren kleine und mittlere

Unternehmen (KMU) mit weniger als 250 Beschäftigten. Die am häufigsten identifizierten Verbesserungspotenziale hinsichtlich der Energieeffizienz waren in den Querschnittstechnologien Beleuchtung, Heizung und Druckluft zu finden, mit einigem Abstand dahinter fanden sich die Nutzungsarten Klimatechnik, Prozesswärme und elektrische Antriebe. Für interessierte Unternehmen besteht auch weiterhin das unentgeltliche Angebot einer unabhängigen Beratung durch die IHK. In Gesprächen mit den Energieexperten können unter anderem die Themen Energiemanagement, Optimierung von Querschnittstechnologien, Finanzierung von Effizienzprojekten oder Einsatz erneuerbarer Energien besprochen werden. Um vorherige Terminabsprache wird gebeten. kont@kt: Stefan vom Schemm SIHK zu Hagen Tel. 02331 390245 [email protected] wirtschaft 09/2013

Erste EnergieManager verabschiedet Im IHK-Bildungsinstitut sind im August die ersten Absolventen des Lehrgangs EnergieManager (IHK) verabschiedet worden. Während einer Feierstunde überreichte Franz-Josef Hinkelmann, Geschäftsführer des Bildungsinstituts, die Zertifikate an neun Teilnehmer, die mit ihren Projektarbeiten insgesamt 320.000 Euro und über 1700 Tonnen CO2 eingespart hatten. Die Preise für die besten Arbeiten wurden von der RWE Vertrieb AG gesponsert. Besonders geehrt wurden Michael Bierbaum, der für die Fa. MKG das Projekt „Substitution von Erdgas durch Biogas“ realisierte und Holger Zeiske, Fa. MeisterWerke, für das Projekt „Abwärmenutzung

Die ersten EnergieManager haben beim IHK-Bildungsinstitut erfolgreich den gleichnamigen Lehrgang absolviert. durch ORC-Systeme mit Stromproduktion“. Sie konnten Preise im Wert von insgesamt 500 Euro entgegennehmen. So wird Michael Bierbaum als Hauptge-

winner im Mai des nächsten Jahres an der jährlichen europäischen Energiemanager Konferenz in Wien teilnehmen können.

Benachrichtigungspflicht bei Datenverstößen Bei Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten müssen Betreiber öffentlich zugänglicher elektronischer Kommunikationsdienste wie zum Beispiel Online-Shops innerhalb von 24 Stunden die zuständige nationale Behörde informieren. Das hat die EU mit einer Verordnung festgelegt, die am 25. August in Kraft getreten ist. Mit der Verordnung Nr. 611/2013 der EU-Kommission wird die vormalige Regelung, dass laut Bundesdatenschutzgesetz (§ 42 a) nur schwerwiegende Verstöße zu melden sind, verschärft. Sobald der oder die Verantwortliche „hinreichende Kenntnis“ über eine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten hat, muss binnen 24 Stunden eine Erstbenachrichtigung erfolgen. Anschließend muss der Betreiber sobald wie möglich, spätestens aber binnen drei Tagen eine zweite Benachrichtigung mit gegebenenfalls aktualisierten Angaben einreichen. Die Verordnung sieht vor, dass nicht nur die zuständige Behörde, sondern auch die betroffenen Personen informiert werden, insbesondere, wenn die entsprechenden Daten finanzielle Informationen, Standortdaten, Internet-Protokolldateien, Webbrowser-Verläufe, E-Mail-Daten oder Aufstellungen von Einzelverbindungen enthalten und für die Betroffenen Idenwirtschaft 09/2013

titätendiebstahl, Betrug, physische oder psychische Schäden oder Rufschädigung zur Folge haben könnten. Die Benachrichtigung dieser Personen muss ohne unangemessene Verzögerung erfolgen, sprachlich klar und leicht verständlich sein und darf keine Informationen zu anderen Themen (zum Beispiel Produktwerbung) enthalten. Sind die Daten vieler Personen betroffen oder kann der Betreiber nicht alle ermitteln, so kann an Stelle einer persönlichen Benachrichtigung fristgerecht eine Bekanntmachung in großen nationalen oder regionalen Medien erfolgen. Die Pflicht zur Benachrichtigung der betroffenen Teilnehmer oder Personen entfällt, wenn der Betreiber gegenüber der zuständigen Behörde nachweisen kann, dass er geeignete technische Schutzmaßnahmen getroffen hat und diese auf die

von der Sicherheitsverletzung betroffenen Daten angewendet worden sind. Daten gelten dann als gesichert bzw. unverständlich für unbefugte Personen, wenn sie auf sichere Weise mit einem Standardalgorithmus verschlüsselt worden sind, der zur Entschlüsselung verwendete Schlüssel durch keine Sicherheitsverletzung beeinträchtigt ist und so generiert wurde, dass er von unbefugten Personen nicht ermittelt werden kann. Daten können ebenfalls geschützt werden, wenn sie durch ihren mit einer kryptografisch verschlüsselten StandardHash-Funktion berechneten Hash-Wert ersetzt worden sind, der zum Daten-Hashing verwendete Schlüssel durch keine Sicherheitsverletzung beeinträchtigt ist und er ebenfalls so generiert wurde, dass er von unbefugten Personen nicht ermittelt werden kann.

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IHK NEWS & SERVICE

Hans-Josef Marx bleibt SBS-Sprecher Während der Sitzung des Senior-Beratungs-Service (SBS) wurde Hans-Josef Marx aus Geseke einstimmig in seinem Amt als Sprecher des SBS bestätigt, an dessen Spitze er seit rund vier Jahren steht. Als sein Stellvertreter wurde ebenfalls ohne Gegenstimmen Sybe Schaap gewählt. Der bisherige stellvertretende Sprecher, Paul Windsheimer, stellte sich nicht zur Wiederwahl. Die Mitglieder des Senior-BeratungsService - ehemalige Führungskräfte und Unternehmer aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft - beraten ehrenamtlich und unentgeltlich seit der Gründung im Jahr 1991 Existenzgründer und Unternehmen.

Der wiedergewählte SBS-Sprecher Hans-Josef Marx

Sybe Schaap, neuer stellvertretender SBS-Sprecher

„Africa - An Economy poised for Take off“ 18. IHK-Manage„Africa - An Economy poised for Take mentforum off“ - unter diesem Motto stand in Berlin ein Wirtschaftstag Afrika mit rund 400 Gästen aus Wirtschaft und Politik, darunter auch Severin Schulte (Serudo) im Bild mit Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange. Die Veranstaltung zeigte das rege Interesse der deutschen Wirtschaft am schwarzen Kontinent und die Bereitschaft zu Investitionen in diese Volkswirtschaften. Auch die Politik ist an einer engen Zusammenarbeit interessiert, wie Entwicklungsminister Niebel feststellte.

Gäste aus Blumenau

Otfried A. Schnabel (2. v. r.), Regionalleiter der AHK Santa Caterina, und ein Mitarbeiter informierten Dr. Ralf A. Hueß (r.) und Klaus Wälter vom IHK-Fachbereich Außenwirtschaft über die Investitionsmöglichkeiten in diesem wirtschaftsstarken, Deutschland traditionell besonders verbundenen brasilianischen Bundesstaat. 38

In Zeiten sich schnell verändernder Märkte und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wird es für Unternehmen immer wichtiger, innovativ tätig zu sein. Nur wer es schafft, seine Prozesse und Produkte stetig zu optimieren, bleibt wettbewerbsfähig. So gilt es für Unternehmen, möglichst effiziente Fertigungsverfahren und Arbeitsabläufe ebenso wie neue, bedarfsgerechte Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und zu platzieren. Das 18. IHK-Managementforum wendet sich unter dem Titel „Innovative Produkte, Prozesse & Mitarbeiter“ dem Thema Unternehmenserfolg durch Innovation zu. Im Rahmen der Veranstaltung erwartet die Teilnehmer eine Bandbreite von Vorträgen. Erläutert wird u. a., wie eine Innovationskultur in eine Unternehmenskultur integriert werden kann oder auch wie man Big Ideas erkennt und Flops vermeidet. Das IHK-Managementforum findet am Donnerstag, 10. Oktober 2013, 10 bis 16.45 Uhr, in Essen statt. kont@kt: Michael Beringhoff Tel. 02931 878-148 [email protected] wirtschaft 09/2013

Leitfaden für eine zeitgemäße Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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NRW

Verbraucherpreisindex 2013 April

Mai

Juni

Juli

105,1

105,5

105,6

106,1

105,2

105,6

105,8

106,2

FÜR DEUTSCHLAND

FÜR NRW

Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW

Betriebe Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen Mai Mai +/- Vorjahr in % Mai +/- Vorjahr in % Jan.-Mai +/- Vorjahr in % Jan.-Mai +/- Vorjahr in %

5.340 1.840.370

-1,6 4.104.771

-5,0 7.796.397

-1,0 17.605.293

-2,1

Sauerland*1

888 188.529 3,9 580.168 3,4 764.344 0,3 2.435.818 0,5

IHK-Bezirk Arnsberg

645 144.848 6,4 488.760 5,9 605.869 1,7 2.107.022 1,8

HSK

478 103.257 8,2 333.777 8,2 459.782 1,1 1.498.287 0,8 25 5.828 -4,3 13.208 -15,3 21.970 -3,2 67.709 -3,0 19 3.700 18,1 10.420 21,5 11.729 -2,0 32.849 3,1 30 5.086 -1,2 15.416 -7,1 17.007 -0,9 54.652 -8,0 25 3.551 -7,2 9.942 -12,9 14.255 -3,4 46.795 -2,6 13 3.258 12,2 7.638 12,2 14.068 2,1 31.143 -1,0 8 681 -18,6 1.661 -5,1 2.297 -14,6 5.014 -3,5 28 17.855 43,3 74.016 40,2 78.794 4,5 318.891 8,2 29 8.030 -2,0 17.627 -1,7 24.904 -11,9 54.098 -10,7 41 5.304 6,9 17.190 5,2 23.893 1,6 72.430 -6,2 110 16.401 15,1 68.176 15,0 67.034 2,1 268.226 2,5 37 7.106 -1,1 15.591 -4,6 27.307 13,7 55.781 4,1 113 26.457 0,1 82.892 -2,6 156.524 1,0 490.699 -0,5

Arnsberg Bestwig Brilon Eslohe Hallenberg Marsberg Medebach Meschede Olsberg Schmallenberg Sundern Winterberg

IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland GmbH Königstraße 12, 59821 Arnsberg Telefon: 02931 878-170 E-Mail: [email protected] www.ihk-bildungsinstitut.de/ bildungsscheck

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Die DIHK-Publikation „Praxisleitfaden für eine zeitgemäße Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ (104 Seiten) kann zum Preis von 16,50 Euro beim DIHK Verlag, Werner-von-Siemens-Straße 13, 53340 Meckenheim, Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de, bezogen werden.

Der Tourismus im Mai 2013

Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die berufliche Weiterbildung mit dem „Bildungsscheck NRW“. Die finanziellen Mittel stellt der Europäische Sozialfonds zur Verfügung. Informationen zu den Förderkriterien und Zugangsvoraussetzungen:

2010 = 100

ein Interview zu Fragen des Presserechts mit einem Fachanwalt. Das Kapitel digitale Kommunikation setzt sich mit der Gestaltung der Unternehmenswebseite und den Möglichkeiten des E-Mail-Newsletters auseinander. Sowie mit den sozialen Medien, Facebook, Twitter & Co. Abschließend wird ein Kommunikationsexperte zur Zukunft der Öffentlichkeitsarbeit interviewt. Weitere Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit wie z. B. Sponsoring, Events und Messeauftritte werden ebenso anschaulich erläutert, wie die interne Kommunikation. Krisenkommunikation und was im Falle eines Falles zu tun ist, wird ebenfalls durch ein Experten-Interview begleitet.

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Unternehmer und Existenzgründer fragen sich häufig: Wie präsentiere ich mich meinen Kunden? Was schreibe ich auf meiner Webseite? Und muss ich wirklich bei Facebook mitmachen? Auf all diese Fragen gibt der neue DIHK-Leitfaden Antworten. Es werden die Grundlagen der Kommunikation anhand von Praxisbeispielen veranschaulicht. Ziel ist eine möglichst konsistente und klare Kommunikation. Ein weiterer Schwerpunkt der Publikation ist die Wichtigkeit der Klarheit in der Kommunikation. Sie hilft Unternehmen nicht nur, die passenden Kunden zu gewinnen, sondern auch Dienstleister richtig zu beauftragen. Hinzu kommen Hinweise zur Pressearbeit, ergänzt durch

Kreis Soest 167 41.591 6,0 154.983 4,1 146.087 4,7 608.735 5,3 Anröchte 2 * * * * * * * * Bad Sassendorf 36 8.204 7,8 50.197 3,1 31.558 4,2 206.727 -0,6 Ense 3 241 39,3 461 49,7 809 13,6 1.449 11,1 Erwitte 20 4.998 66,2 20.997 5,4 14.283 25,1 78.158 -0,6 Geseke 4 2.338 -8,0 4.132 16,3 8.268 -18,9 13.257 -21,4 Lippetal 4 * * * * * * * * Lippstadt 26 6.172 -7,1 26.515 -4,4 24.126 8,1 113.777 4,3 Möhnesee 17 7.134 5,7 21.089 -3,7 19.736 -2,7 73.677 -3,5 Rüthen 11 2.521 3,4 7.096 -12,4 6.801 5,1 17.339 4,0 Soest 13 5.029 1,6 9.626 3,0 20.135 21,1 38.411 21,6 Warstein 18 1.915 -2,2 7.618 70,1 7.075 -2,8 31.866 80,0 Welver 3 185 74,5 497 321,2 919 68,0 2.631 313,0 Werl 6 2.194 -8,5 3.432 -2,4 10.171 -12,3 16.172 -4,7 Wickede/Ruhr 4 489 4,9 2.975 463,4 1.679 27,1 14.219 716,7

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wirtschaft 09/2013

* Aus Datenschutzgründen geheimgehalten. Erfasst sind Betriebe ab 10 Betten. Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf, und Berechnungen der IHK Arnsberg. *1 umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK

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Führungskraft als Coach Wunschbild oder Trugschluss?

von Roger Hinz und Katrin Wieschen

Coaching ist in aller Munde. Aus dem Sportumfeld schon längst bekannt, finden Coaches immer mehr Einzug in den Berufsalltag vieler Unternehmen. Da gibt es Business Coaches, Vertriebscoaches, Personal Coaches und viele andere Bezeichnungen mehr. Dahinter stecken unterschiedliche Situationen und Anlässe, bei denen ein Coach seinem Kunden Unterstützung bietet. Coaching ist eine gute Möglichkeit, um Menschen in ihrer beruflichen Entwicklung zu fördern. Ist dieses Modell auf die Führungskraft als Coach seiner Mitarbeiter erfolgreich zu übertragen? Dazu lohnt ein Blick auf das, was eine Führungskraft zu leisten hat, nämlich „führen“. Führung bedeutet für Menschen einen Raum zu gestalten, in dem sie optimal an einem gemeinsamen Ziel zusammenarbeiten können. Zu den klassischen Aufgaben einer Führungskraft im Unternehmen zählt es Ziele (durch-) zu setzen, Entscheidungen zu treffen, Beurteilungen vorzunehmen, für die Regeleinhaltung zu sorgen, Aufgaben anzuweisen und die Ergebnisse zu kontrollieren bzw. zu korrigieren. Der Mitarbeiter steht hierbei in einem klaren Abhängigkeitsverhältnis von der Führungskraft und einem oftmals begrenzten Nähe-Verhältnis. Gleichzeitig hat die Führungskraft allerdings auch die Aufgabe das individuelle Potential der Mitarbeiter zu entwickeln, Blockaden zu lösen, die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden positiv zu gestalten, die Motivation zu erhalten und die Mitarbeiter zu befähigen eigenverantwortlich zu handeln. Letztere Aufgaben können optimal durch den Einsatz von Coaching gefördert werden.

Die Rolle der coachenden Führungskraft verlangt allerdings, dass man von der formalen Autorität der Führungskraft zeitweise Abstand nimmt und sich als Coach in die Dienste seines Mitarbeiters stellt. Coaching setzt als Hilfe zur Selbsthilfe bei der Realität und den Möglichkeiten des Mitarbeiters an. Deshalb ist die Führungskraft auch gut beraten, im Coaching nicht aufgrund der Kenntnis der Situation oder des Unternehmens gut gemeinte Ratschläge zu geben, denn das würde als „Anweisung durch die Hintertür“ das Coaching scheitern lassen. Als erfolgreiche coachende Führungskraft braucht es, neben der Kompetenz als Coach, vor allem Vertrauen. Der Mitarbeiter muss insbesondere darauf vertrauen dürfen, dass geäußerte Schwächen oder Entwicklungsfelder nicht gegen ihn verwendet werden, wenn die Führungskraft wieder als Vorgesetzter agiert. In einer Atmosphäre des Ver- und Zutrauens lassen sich Entwicklungsfelder optimal bearbeiten. Wenn es der Führungskraft gelingt in einer Haltung des Respekts und der Wertschätzung konsequent lösungsorientiert nach vorne zu schauen, werden neue und gänzlich andere Ergebnisse für Mitarbeiter und Unternehmen möglich. Grenzen sind für die coachende Führungskraft dort erreicht, wo es um Fragestellungen geht, für die das Vertrauensverhältnis nicht ausreicht oder dort, wo es Interessenkonflikte durch Rolle

oder Aufgabe gibt. Auch wenn ein Vorgesetzter z.B. selbst Konfliktbeteiligter, Problemträger ist oder als Quelle der Motivationshemmung angesehen wird, ist das Coaching von vornherein ausgeschlossen und eine Durchführung würde der Arbeitsbeziehung eher schaden. Wenn diese Rahmenbedingungen eingehalten werden, ergibt sich allerdings eine große Chance dem Mitarbeiter eine vertrauensvolle, professionelle Unterstützung zu bieten, die seine Handlungs- und Entscheidungskompetenz vergrößert und ihn bedarfsgerecht und individuell fördert. Durch die Hilfe zur Selbsthilfe lernt der Mitarbeiter selbst nach Lösungen zu suchen und übernimmt in gesteigerter Weise Verantwortung für den eigenen Beitrag zum Erfolg. Er fühlt sich anerkannt, wahrgenommen und wertgeschätzt, was wiederum positive Auswirkungen auf seine Motivation, Leistungsqualität und Loyalität hat. Die Führungskraft erlangt Wissen, um die Potentiale des Mitarbeiters optimal zu heben, gewinnt an Glaubwürdigkeit und Autorität. Coaching in Führung bietet somit Chancen und Möglichkeiten, hat aber auch ganz klar seine Grenzen. Grundsätzlich gilt immer: Rollentransparenz schaffen und die Erwartungshaltung klären. Geht eine Führungskraft ins Coaching über, sollte dieses dem Mitarbeiter auch klar sein. Die Führungskraft als Coach ist somit weder Wunschbild noch Trugschluss - es bewegt sich dazwischen.

„Business Coach (IHK) – Bessere Führung durch Coaching“ Für Führungskräfte und Personalverantwortliche bietet das IHK-Bildungsinstitut ab dem 20. September den Lehrgang „Business Coach (IHK)“ in Zusammenarbeit mit der Manufaktur für Wachstum, Bochum, an. In fünf Modulen werden unterschiedliche Coachingmethoden vermit40

telt, unter anderem „Coaching in Mitarbeitergesprächen“, „Coaching in Veränderungsprozessen“, „Konfliktintervention“, etc. Ziel ist es, Coachingmethoden und –techniken gezielt in die Führungsverantwortung zu integrieren. Die Lehrgangskosten betragen 3.150,00 €, wobei 50 % über

den Bildungsscheck bei Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen gefördert werden. kont@kt:

Katja Stemmermann Tel. 02931 878164 Stemmermann@ ihk-bildungsinstitut.de

IHK-WEITERBILDUNG September-Oktober 2013 MANAGEMENT

Führungskompetenz

Vom Kollegen zum Vorgesetzten Beginn: 19.09.2013, 9.00 Uhr

MS-EXCEL 2010 kompakt – Profi Beginn: 11.10.2013, 15.00 Uhr Technik

FACHKOMPETENZ

Projektmanager/in (IHK) Blended Learning Beginn: 23.09.2013, 9.00 Uhr

EnergieManager (IHK) / European EnergyManager Beginn: 20.09.2013, 13.00 Uhr

Zukunft gestalten mit der strategischen Zielplanung Beginn: 26.09.2013, 8.00 Uhr

Basiswissen Technik Beginn: 07.10.2013, 18.00 Uhr

Französisch für Wiedereinsteiger Einführung in die Berufssprache Beginn: 17.09.2013, 18.00 Uhr BWL

FACHKOMPETENZ

Sprache

FACHKOMPETENZ

Die Kunst der Führung Mitarbeiterführung Beginn: 01.10.2013, 9.00 Uhr IHK-Fachkraft Lohnbuchhaltung Beginn: 23.09.2013, 18.00 Uhr Buchführung und Bilanzierung Beginn: 23.09.2013, 18.00 Uhr IHK-Fachkraft Außenwirtschaft und Exportmanagement Beginn: 24.09.2013, 18.00 Uhr

Spanisch für Einsteiger Beginn: 23.09.2013, 18.00 Uhr Practice makes perfect Beginn: 11.10.2013, 14.30 Uhr PRAXISSTUDIUM

Geprüfte/r Logistikmeister/-in (IHK) Beginn: 17.09.2013, 18.00 Uhr

Einführung eines Controllingsystems in Klein- und Mittelbetrieben: Grundlagen Termin : 09.10.2013, 9.00 Uhr

Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/-in (IHK) Beginn: 24.09.2013, 18.00 Uhr

IHK-Fachkraft Betriebliches Steuerrecht Beginn: 10.10.2013, 18.00 Uhr

AUSBILDER

FACHKOMPETENZ VERKAUF/AKQUISE/MARKETING

Telefon-Training - Professionell und kundenorientiert telefonieren Termin: 24.09.2013, 9.00 Uhr IHK-Fachkraft Außendienst - Modul: Der Kunde im Mittelpunkt Beginn: 30.09.2013, 18.00 Uhr Rhetorik

FACHKOMPETENZ

Rhetorik: Freie Rede und Präsentation Beginn: 09.09.2013, 9.00 Uhr FACHKOMPETENZ

IT/Social-/Multimedia

Xing, Facebook & Twitter Basiswissen Termin: 30.09.2013, 9.00 Uhr

AUSZUBILDENDE

Prüfungsvorbereitung für Büro- und Bürokommunikations-Kaufleute Beginn: 26.09.2013, 18.00 Uhr Beginn: 27.09.2013, 18.00 Uhr Prüfungsvorbereitung für Bankkaufleute Beginn: 27.09.2013, 16.00 Uhr Prüfungsvorbereitung für Groß- und Außenhandels-Kaufleute Beginn: 30.09.2013, 17.30 Uhr Knigge für Auszubildende Termin: 01.10.2013, 9.00 Uhr Fit in MS-Office Beginn: 01.10.2013, 18.00 Uhr Business English für Auszubildende Beginn: 10.10.2013, 17.00 Uhr

IHK-Bildungsinstitut Hellweg-Sauerland GmbH

Veranstaltungsorte sind in der Regel ­ rnsberg, Lippstadt oder Soest. A Lehrgangsangebote weiterer regionaler und überregionaler Träger, die ebenfalls auf IHK-Prüfungen vorbereiten, können z.B. über das Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter www.wis.ihk.de recherchiert werden.

 Förderung durch Bildungsscheck und Bildungsprämie Info unter 02931 878-170

MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ FACHKOMPETENZ PRAXISSTUDIUM AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER

Königstr. 12 59821 Arnsberg Tel. 02931 878-170 Fax 02931 878-200 [email protected] www.ihk-bildungsinstitut.de wirtschaft 09/2013

GESUNDHEITSMANAGEMENT IMMOBILIENWIRTSCHAFT INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN

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IHK NEWS & SERVICE

Arbeitsjubilare Wir gratulieren unseren Mitgliedsunternehmen und ihren Jubilaren. Möchten auch Sie ein Arbeitsjubiläum (25+) anzeigen und/ oder eine(n) langjährige(n) Mitarbeiter(in) mit einer IHKEhrenurkunde auszeichnen? kont@kt: T  el. 02931 878-0 Fax 02931 878-100

50 Jahre FALKE KGaA, Schmallenberg: Elisabeth Schwab August Richter, Eisen-Röhren-Eisenwaren-Großhandlung e. K., Geseke: Winfried Coersmeier

MABEG Kreuschner GmbH & Co. KG, Soest: Hermann Dreckmann Jürgen Brüninghaus Menke Kunststoffe GmbH & Co. KG, Warstein: Friedhelm Schannath Olsberg Hermann Everken GmbH, Olsberg: Hasan Karayalcin Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg: Harry Barfknecht August Richter, Eisen-Röhren-Eisenwaren-Großhandlung e.K., Geseke: Marietheres Jütte

40 Jahre

Ritzenhoff AG, Marsberg: Maria Nogueira Rodrigues

AEG Power Solution GmbH, Warstein: Manfred Beier Lothar Brumma Wolfgang Liedtke

Schieffer GmbH & Co. KG, Lippstadt: Angelika Homberg

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG, Menden: Josef Wilhelm Kotthoff Gebr. Graef GmbH & Co. KG, Arnsberg: Anneliese Biermann Hologic Hitec-Imaging GmbH, Warstein-Belecke: Jürgen Naber Franz Kerstin Haustechnik GmbH & Co. KG, Soest: Ingrid Eberhardt Helmut Hoffmann Ralf Dunker Kutscheit & Co. Textilhandelsgesellschaft mbH, Meschede: Gerd Strohmeier Legrand GmbH, Soest: Ute Malcher 42

Schuhl & Co. GmbH, Winterberg: Martin Padberg Herbert Traphan Stadtwerke Soest GmbH, Soest: Annegret Pakulat

Kunert Soest GmbH & Co. KG, Soest: Detlef Breiter Weber Verpackungen GmbH & Co. KG, Wickede: Gerhard Pörtner

25 Jahre

Portlandzementwerk Wittekind Hugo Miebach Söhne KG, Erwitte: Friedhelm Grüne

30 Jahre Ernst Fisch GmbH & Co. KG, Rüthen: Gregor Helle

Falke KGaA, Schmallenberg: Roland Schauerte Urda Wiese Margot Heite Werner Redicker Frank Tigges Klaus Dobrick

AEG Power Solution GmbH, Warstein: Reimund Risse

Feldhaus Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Schmallenberg: Reinhard Koch

ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Werl: Holger Gurski Britta Prager

FHS Holztechnik Freizeit-, Holz- und Spielgeräte GmbH, Arnsberg: Georg Hering

Alljagd Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Großhandelsgesellschaft für Jagd- und Schießsport, Lippstadt: Klaus Prokop Petra Meier

Franz Kerstin Haustechnik GmbH & Co. KG, Soest: Olaf Feldmann

Autohaus Heinrich Rosier GmbH & Co. KG, Menden: Adalbert Janus Behr-Hella Thermocontrol GmbH, Lippstadt: Markus Bergholz Biermann & Heuer GmbH, Werl: Heinz-Dieter Schmidt

35 Jahre

Christiane Schneller Ralf Hermesmeyer

Brand KG, Anröchte: Sascha Horst burgkama GmbH, Schmallenberg: Martin Steilmann Josef Mathes M. Busch GmbH & Co. KG, Bestwig: Harald Wunderatsch Rene Rückheim Delta Energie Systems (Germany) GmbH, Soest:

Gebr. Graef GmbH & Co. KG, Arnsberg: Claudia Preukschas-Kümmeke Andrea Hagedorn HEICO Befestigungstechnik GmbH, Ense: Stefan Becker Michael Zickau HEICO Umformtechnik GmbH, Ense: Daniel Weller HOPPECKE Batterie Systeme GmbH, Brilon: Harald Vaerst HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG, Brilon: Ursula Lefarth Hüttemann Holz GmbH & Co. KG, Olsberg: Dirk Haack Volker Schulte Heinrich Jungeblodt GmbH & Co. KG, Warstein: Frank Hohmann wirtschaft 09/2013

Köhler Automobiltechnik GmbH, Lippstadt: Wolfgang Kückmann

Schäffer Maschinenfabrik GmbH, Erwitte: Andreas Kuczynski

Kunert Soest GmbH & Co KG, Soest: Gregor Wojtasik Uwe Senk

Schieffer GmbH & Co. KG, Lippstadt: Eva-Maria Hemmer Karl-Heinz Heinze Martin Wittmann

Kverneland Group Soest GmbH, Soest: Jörg Müller Kutscheit & Co. Textilhandelsgesellschaft mbH, Meschede: Karina Fink Werner Langer GmbH & Co. KG, Meschede: Erik Domeier Ulrich Jürgens Legrand GmbH, Soest: Andrea Rühs Marion Hetrich Martinrea Honsel Germany GmbH, Soest: Hans-Wilhelm Witte Olsberg Hermann Everken GmbH, Olsberg: Andreas Kümmel Franz Pauli GmbH & Co. KG, Ense: Stefan Topp Francesco Mosca Petri & Wilke Metallgießerei GmbH, Winterberg: Uwe Winkler Presspart GmbH & Co. KG, Marsberg: Marilies Kaya real,- SB-Warenhaus GmbH, Lippstadt: Wilma Bartelsmeier Tanja Schöwerling Udo Müller Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg: Markus Simon Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG, Arnsberg: Antje Pieper wirtschaft 09/2013

Schrage Stahlbau GmbH, Soest: Hans-Christian Deneser SCHROTH Safety Products GmbH, Arnsberg: Andrea Rinke Christel Schröder Schuhl & Co. GmbH, Winterberg: Karl-Heinz Isken Stephan Wiese Siepmann-Werke GmbH, Warstein: Roberto Castiglione Petra Cordes Cleopatra Foggia Franz-Josef Gockel Holger Kölbel Uwe Rathöfer Simon & Schelle GmbH & Co. KG, Sundern: Silke Funke Spenner Zement GmbH & Co. KG, Erwitte: Ingrid Böttcher Stadtwerke Soest GmbH, Soest: Dieter Neumann Norbert Zyprian Britta Reich Ralf Wortmann

Dieser Ausgabe liegt die Beilage der Firmen Wortmann und Pohl Consulting bei! Wir bitten unsere Leser um Beachtung!

Unipre GmbH, Werl: Meinolf Westerhoff Weber Verpackungen GmbH & Co. KG, Wickede: Marius Leclaire Wickeder Westfalenstahl GmbH, Wickede: Thomas Horenkamp Cetin Yilmaz Thorsten Gerlach Kenan Güneser

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wirtschaft 09/2013

Zuwendungssatzung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland Präambel Die Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland hat am 25.04.2013 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung von Vorschriften über Verkündung und Bekanntmachungen sowie der Zivilprozessordnung, des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung und der Abgabenordnung vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I, S. 3.044), i. V. m. § 20a des Finanzstatuts der IHK vom 25.04.2013 die nachstehende Zuwendungssatzung erlassen. Die folgenden Regelungen gelten für Zuwendungen der IHK an Dritte aus Mitteln des von der Vollversammlung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland beschlossenen Wirtschaftsplans. § 1 Zuwendungsbegriff und Bewilligungsvoraussetzungen (1) Zuwendungen werden nach dieser Satzung, den ergänzenden Zuwendungs-Richtlinien der IHK und unter Beachtung des für die IHK geltenden Rechts gewährt. Zuwendungen sind freiwillige finanzielle Leistungen an Stellen außerhalb der IHK, die zur Erfüllung bestimmter Zwecke unter Beachtung von § 1 IHKG erfolgen und die ohne die Zuwendung nicht oder nicht im notwendigen Umfang erreicht werden. (2) Zuwendungen dürfen nur solchen Empfängern bewilligt werden, bei denen eine ordnungsgemäße Mittelbewirtschaftung gesichert erscheint, und die in der Lage sind, die Verwendung der Mittel bestimmungsgemäß nachzuweisen. Eine Anfinanzierung von Vorhaben, deren Gesamtfinanzierung nicht hinreichend gesichert ist, ist unzulässig. Für bereits beendete Projekte ist eine Zuwendung unzulässig. (3) Bei Zuwendungen von mehreren Stellen, die dasselbe Projekt betreffen, hat der Zuwendungsempfänger im Antrag an die IHK sämtliche bereits genehmigte und geplante Zuwendungen zu benennen. Eine Überfinanzierung ist unzulässig. § 2 Art und Höhe der Zuwendung (1) Die IHK fördert sowohl Projekte (Projektförderung) als auch Institutionen (Institutionelle Förderung): - Projektförderungen sind Zuwendungen zur Deckung von Ausgaben des Zuwendungsempfängers für einzelne abgegrenzte Vorhaben. - Institutionelle Förderungen sind Zuwendungen zur Deckung eines nicht abgegrenzten Teils der Ausgaben oder – in besonderen Ausnahmefällen – der gesamten Ausgaben des Zuwendungsempfängers. (2) Die Zuwendung ist auf einen Höchstbetrag zu begrenzen. Die Zuwendung wird zur Vollfinanzierung oder Teilfinanzierung des zu erfüllenden Zwecks unter Berücksichtigung der Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bewilligt, und zwar mit einem festen Betrag der zuwendungsfähigen Ausgaben (Festbetragsfinanzierung),

nach einem bestimmten Vomhundertsatz oder Anteil der zuwendungsfähigen Ausgaben (Anteilfinanzierung) oder



zur Deckung eines Fehlbedarfs, den der Zuwendungsempfänger nicht durch eigene oder fremde Mittel decken kann (Fehlbedarfsfinanzierung).

(3) Die Zuwendung darf nur zur Erfüllung des in der Bewilligung bestimmten Zwecks verwendet werden. Die Zuwendung ist wirtschaftlich und sparsam zu verwenden. (4) Soweit die Umsatzsteuer nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes als Vorsteuer abziehbar ist, gehört sie nicht zu den zuwendungsfähigen Ausgaben.

hinzu, so ermäßigt sich die bewilligte Zuwendung entsprechend dem Förderanteil bei Anteilfinanzierung oder in voller Höhe bei Fehlbedarfsfinanzierung. Bei Festbetragsfinanzierung ist § 1 Abs. 3 Satz 2 zu beachten. Wurde der Betrag schon ausgezahlt, gilt § 8 dieser Satzung entsprechend. § 5 Auszahlung der Zuwendung und Mittelabruf Die Zuwendung soll im engen zeitlichen Zusammenhang mit der genehmigten Förderung stehen. Die Zuwendung darf durch den in der Bewilligung benannten Zuwendungsempfänger nur insoweit und nicht eher angefordert werden, als sie nach der Auszahlung für fällige Zahlungen benötigt wird. § 6 Überwachung und Nachweis der Verwendung Der Zuwendungsempfänger hat der IHK eine antragsgemäße Mittelverwendung entsprechend der Bewilligung innerhalb von sechs Monaten nach Erfüllung des Zuwendungszwecks, spätestens mit Ablauf des sechsten auf den Bewilligungszeitraum folgenden Monats nachzuweisen. Die formalen Anforderungen an den Verwendungsnachweis des Zuwendungsempfängers sowie die Überwachungs- und Dokumentationspflichten der IHK sind in den Zuwendungs-Richtlinien zu regeln. § 7 Fällen von geringer finanzieller Bedeutung In Fällen von geringer finanzieller Bedeutung kann die IHK in den Zuwendungs-Richtlinien Verfahrenserleichterungen für das Antragsverfahren und für den Nachweis der Mittelverwendung zulassen. Ein Fall von geringer finanzieller Bedeutung ist in der Regel anzunehmen, wenn der Gesamtbetrag der Zuwendung bei institutioneller Förderung für ein Wirtschaftsjahr oder bei einer Projektförderung pro Jahr und Zuwendungsempfänger insgesamt nicht mehr als 10.000,-- € beträgt. § 8 Rückforderung der bewilligten Zuwendung (1) Die bewilligte und ggf. bereits ausgezahlte Zuwendung soll von der IHK nach Maßgabe der Zuwendungs-Richtlinien ganz oder teilweise ex tunc zurückgefordert werden, insbesondere wenn - die Zuwendung durch unrichtige oder unvollständige Angaben erwirkt worden ist; - die Zuwendung nicht oder nicht mehr für den vorgesehenen Zweck verwendet wird; - in der Bewilligung definierte (auflösende) Bedingungen (z. B. nachträgliche Ermäßigung der Ausgaben oder Änderung der Finanzierung) eingetreten sind; - die Zuwendung nicht alsbald nach Auszahlung zur Erfüllung des Zuwendungszwecks verwendet wird oder - Auflagen nicht oder nicht innerhalb einer gesetzten Frist erfüllt wurden. (2) Die Rückforderung bedarf der Schriftform. Sie erfolgt durch Bescheid oder, im Falle der Bewilligung der Zuwendung mit Vertrag, zusammen mit der Kündigung des Zuwendungsvertrages. Bei einer Zuwendung, die in mehreren Teilbeträgen für ein Gesamtvorhaben ausbezahlt wird, kann die gesamte Zuwendung zurückgefordert werden. (3) Im Falle der Rückforderung einer Zuwendung unterliegt diese der Verzinsung ab Empfang der Zuwendung und ist vom Zuwendungsempfänger der IHK zu erstatten. Der Erstattungsanspruch ist mit 5 Prozent/Jahr über dem Basiszinssatz zu verzinsen. In begründeten Fällen kann von der Verzinsung ganz oder teilweise abgesehen werden. (4) Bei vorzeitiger Inanspruchnahme der Zuwendung gilt die Verzinsungsregelung gemäß Absatz 3 entsprechend ab Auszahlung. § 9 In-Kraft-Treten Diese Zuwendungssatzung tritt am 01.01.2014 in Kraft; sie gilt nur für Zuwendungen, die ab Inkrafttreten dieser Satzung erfolgen.

§ 3 Antragsverfahren Für die Bewilligung einer Zuwendung bedarf es grundsätzlich eines schriftlichen Antrags. Die formalen Anforderungen an den Antrag einschließlich der erforderlichen Nachweise und Unterlagen sind in den Zuwendungs-Richtlinien der IHK zu regeln. § 4 Bewilligung (1) Zuwendungen werden schriftlich bewilligt. Bewilligungen erfolgen durch Zuwendungsvertrag oder durch Zuwendungsschreiben; die Zuwendungs-Richtlinien der IHK sind Bestandteil der Bewilligung und dieser beizufügen. (2) Die Bewilligung enthält insbesondere die genaue Bezeichnung des Zuwendungsempfängers; Art und Höhe der Zuwendung und genaue Bezeichnung des Zuwendungszwecks. Weitere Einzelheiten regeln die Zuwendungs-Richtlinien. (3) Ermäßigen sich nach der Bewilligung die in dem Finanzierungsplan veranschlagten Ausgaben, erhöhen sich die Deckungsmittel oder treten neue Deckungsmittel

wirtschaft 09/2013

gez. Ralf Kersting Präsident

gez. Dr. Ilona Lange Hauptgeschäftsführerin

Die vorstehende Neufassung der Zuwendungssatzung der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland wird hiermit ausgefertigt und öffentlich bekannt gemacht. Arnsberg, den 13.06.2013 gez. gez. Ralf Kersting Dr. Ilona Lange Präsident Hauptgeschäftsführerin

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IHK NEWS & SERVICE

CHEMIKALIEN

Nähere Informationen: Fachbereich Außenwirtschaft

GESCHÄFTSVERBINDUNGEN Angebote und Nachfragen zu wirtschaftlichen Kooperationen zwischen Unternehmen Manches ginge schneller voran, wenn Wissen und Erfahrungen bereits im Unternehmen vorhanden wären. Natürlich lässt sich vieles selbst aufbauen, doch Kooperationen mit anderen führen oft schneller zum Ziel. Egal, ob Sie eine kurzfristige Zusammenarbeit für die Umsetzung eines größeren Projektes oder auch dauerhafte Kooperationen suchen, unter www.kooperationsboerse.ihk. de bieten wir Ihnen eine Plattform für die Partnersuche. Ansprechpartnerin: Cornelia Weiß Tel. 02931 878-163 Fax 02931 878-100

Ansprechpartner: Klaus Wälter Tel. 02931 878-141 Fax 02931 878-241 [email protected]

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AUSLAND Die deutschen Industrie- und Handelskammern, die deutschen Auslandshandelskammern und der DIHK bieten ­unter der Adresse www.e-trade-center.com eine branchenübergreifende internationale Börse im Internet an. Der deutschen Wirtschaft werden Geschäftswünsche und -angebote aus aller Welt zugänglich gemacht. Über eine benutzerfreundliche Suchfunktion können interessante Angebote zielstrebig ermittelt werden. Gleichzeitig bietet sich den deutschen Unternehmen ein zentrales Forum, in dem sie ihre eigenen internationalen K ­ ooperations- und Geschäftswünsche veröffentlichen können.

Interessieren Sie sich für eine Beilage im IHK-Magazin?

Angebote und Nachfragen zu wieder verwertbaren gewerblichen Produktionsrückständen Ansprechpartnerin: Franziska Fretter Tel. 02931 878-162 Fax 02931 878-8162 Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf. Weitere Angebote unter www.ihk-recyclingboerse.de

Hier eine kleine Auswahl aktueller Inserate: j = Jahr/hj = Halbjahr/vj = Vierteljahr/q = Quartal/m = Monat/ w = Woche/t = Tag/r = regelmäßig/u = unregelmäßig/e = einmalig

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N-Methyl-2-pyrrolidon (C5H9N0), CAS - Nr. 872-50-4; Menge: 130 - 180 kg/e; Verpackung: flüssig/Fassware; Anfallstelle: Porgesring 46 / 22113 Hamburg; Preis: Absprache HH-A-4138-1

1. 40 t PP Ballen, 2. 12 t PP speziell, 3. 0,4 t PP Bags, 4. 18,2 t PE Abfälle, 5. Falls Interesse besteht auch 24 t Kalziumkarbonat zu verkaufen; Menge: 70,6 t/e; Anfallstelle: inkl. Anlieferung M-A-4140-2

Triisobutyl-phosphat (C12H2704P), CAS Nr. 126 - 71 - 6; Menge: 130 - 180 kg/e; Verpackung: flüssig / Fassware; Anfallstelle: Porgesring 46, 22113 Hamburg; Preis: Absprache HH-A-4139-1 Pluriol A 750 E, Polyethylenglykol methyliert; Menge: 200 kg/e; Verpackung: in Fässern; Anfallstelle: Worms LU-A-4146-1 Heliogen Blau FR 6840, Pigment Blue 15; Menge: 210 kg/e; Verpackung: 30 kg Karton; Transport: Absprache; Anfallstelle: Ludwigshafen LU-A-4147-1 Plurafac LF 405, Fettalkoholalkoxylat in Wasser; Menge: 400 kg/e; Verpackung: 200 kg Fass; Transport: Absprache; Anfallstelle: Ludwigshafen LU-A-4148-1 Masterbatch, diverse Restposten, Originalware, Ursprung: Deutschland; Menge: 5.000 kg/e; Verpackung: in Säcken; Transport: Absprache; Anfallstelle: LudwigshafenLU-A-4149-1 Biete Metallfarbfässer mit Resten (zum Teil mit Nitroverdünnung oder Farbe, Farbstäube). Fässer sind mit Deckel bestückt; Menge: bis zu ca. 250 kg pro Fass/r; Mindestabnahme: 1 Fass; Verpackung: in Fässern; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 21769 Lamstedt, Raum Cuxhaven; Preis: 0 STD-A-4137-1 GUMMI

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Biete rollenweise Trennfolie (Schutzfolie, Verpackungsfolie), einseitig silikonierte LDPE Folie mit einer Stärke von 55µ an. Farbe: weiß, ca. RAL 9002. Die Folie ist in großen Mengen auf Lager, bitte entsprechende Mengen-Anfrage; Menge: von 1 m bis 1.200 m/r; Mindestabnahme: 1 kg; Verpackung: Absprache; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 21769 Lamstedt, Raum Cuxhaven; Preis: 1,39 € pro kg STD-A-4136-2 PE-Verpackungsfolie, sortenrein; Menge: ca. 2 t pro Monat/w; Verpackung: lose; Anfallstelle: Treuen  C-A-4172-2 Stamylex 2258 Natur, Originalware/ Sackware LLDPE, Restbestand; Menge: 800 kg/e; Verpackung: in Säcken; Transport: nach Vereinbarung; Anfallstelle: Zwickau C-A-4178-2 Plastikteile, PC-Drucker-Gehäuseteile; Menge: ca. 35 kg/r; Verpackung: in Säcken; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Heppenheim; Preis: kostenlosDA-A-4183-2 Kunststoff-Gemische (Folie natur/ leicht bunt), Hartkunststoff (PE Rohre, Stoßstangen, Innenverkleidung Fahrzeugindustrie, Pflanzdrehs und -kästen); Menge: unbegrenzt/m; Verpackung: als Ballen, lose - nach Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: 99755 Ellrich EF-A-4176-2 Kunststoffprofile (Farbe dunkelgrauschwarz), Kunststoffprofile aus dem Aluminiumfensterbau (Werkstoff unbekannt), Länge ca. 6.000 - 7.000 mm, zurzeit gelagert in 3 Langgutgestellen mit 6 Metern Länge. Das Gewicht ist leider unbekannt; Menge: siehe oben/e; Mindestabnahme: nur komplett; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Limburg/Lahn; Preis: gegen Gebot LM-A-4158-2 Mischballen aus PP und PE, Webereiabfälle zu Ballen à ca. 50 kg gepresst.

wirtschaft 09/2013

PP- und PE-Garne und Gewebe (bunt). Alle Garne haben Ursprung in Europa; Menge: ca. 20 t/j; Verpackung: als Ballen; Transport: Absprache; Anfallstelle: 48282 Emsdetten MS-A-4187-2 METALL Bandeisen EN 10143 - 2,00 x 274S vzk, Stahl EN 10346:2004-09 S350GD+Z100-M-A-C; Dickentoleranz 1/2 DIN: +0,08/-0,08 mm, Ring Innendurchmesser: 508 mm, außen max. 1.320 mm, Gewichte 2.520 kg – 3.000 kg, Achtung: 9 t Ringe haben „Weißrost auf der Oberfläche“, ca. 3 t Materialbreite nicht i.O. Breite Thermische Nutzung; Menge: 15 Paletten / ca. 7.000 kg / Sackware 50 kg/e; Mindestabnahme: alles; Verpackung: in Säcken auf Paletten; Transport: Absprache; Anfallstelle: Oberfranken BT-A-4164-12

Deutschland 

HAL-A-4175-12

komplette Kraftstoff-Tankanlage, 950 ltr. (für Gefahrenklasse A1) mit elektrischer und mechanischer Pumpe, Zapfpistole und Mengenzähler freistehend; Menge: ca. 200 kg/e; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Klingenbergstr. 23 - 27, 32758 Detmold; Preis: 300 € LIP-A-4173-12

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Gewerbepark 38 · 59069 Hamm (Rhynern) Telefon (0 23 85) 9 10 09-0 Telefax (0 23 85) 9 10 09-25 Internet: http://www.erwentraut.de E-Mail: [email protected]

Styropor; Menge: 5 cbm/r; Verpackung: in Säcken; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 64646 Heppenheim; Preis: kostenlos DA-A-4184-12 leere und defekte Tintenpatronen, nicht befüllbare Patronen - ohne Netzteile - zur vordringlich stofflichen Nutzung der darin enthaltenen Metall-Kunststoffteile, Verfügbarkeit: ab sofort; Menge: 18 t/r; Mindestabnahme: je nach Verfügbarkeit; Verpackung: in Säcken (Big Bags); Transport: Absprache; Anfallstelle:

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Vlies (weiß); Menge: ca. 10 t/j; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: 48282 Emsdetten MS-A-4188-12

NACHFRAGEN CHEMIKALIEN Rest-Pulverlacke (Beschichtungspulver), AVV 080111, 080112, 080201; Menge: jede/r; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland und grenzüberschreitend AR-N-4106-1 GLAS



Glasflaschen, grün, braun, 0,5 l und 1,0 l; Menge: 100/r; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Köln; Preis: VB K-N-4155-8 GUMMI

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Altgummi, Förderbandstreifen/Rollen, Altreifen (AVV: 160103, 191204) - zertifiziertes Entsorgungsunternehmen; Menge: Absprache/t; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: bundesweit HH-N-4162-7 KUNSTSTOFFE

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Benötigen monatlich bis zu 15 Säcke (500 ccm) saubere Styroporflocken (bis 4 cm, oval oder S-Form) für online Versand, fertig verpackt in Säcke, wöchentliche Abholung oder Lieferung, Preis nach Absprache; Menge: 15 Sack/m; Verpackung: in Säcke verpackt; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Erfurt 99085 EF-N-4129-12

Wir suchen laufend PET EW Flaschen glasklar, bunt, Ballenware, Multilayer und Preforms können enthalten sein; Menge: nach Vereinbarung/r; Mindestabnahme: unbegrenzt; Verpackung: Ballenware; Transport: Abholung; Anfallstelle: Deutschland, EU; Preis: Vereinbarung UL-N-4174-2 METALL Wasserzähler für Kaltwasser, An-

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Produktionsabfälle; Menge: ladungsweise (nach Rücksprache)/r; Mindestabnahme: ladungsweise (nach Rücksprache); Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Sachsen, Thüringen, Bayern C-N-4163-2

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schluss üblich, gebraucht funktionsfähig; Menge: 20.000/100.000 St./u; Verpackung: im Container; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland AR-N-4111-3

Ansprechpartnerin: Nalan Börü Tel. 02931 878-180 Fax 02931 878-100 [email protected] mehr: www.nexxt-change.org Die vom Bundeswirtschaftsministerium und weiteren Partnern betriebene nexxt-change-Unternehmensbörse bringt interessierte Unternehmer und Existenzgründer zusammen. Beide Seiten können dazu in den Inseraten der Börse recherchieren oder selbst Inserate einstellen. Betreut werden sie dabei von den nexxt-Regionalpartnern, die die Veröffentlichung von Inseraten und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern übernehmen.

TECHNOLOGIEBÖRSE Technolog. Neuerungen, Lizen­ zen, Forschungs- und Entwicklungsergebnisse – Angebote und Nachfragen

Verwertung von Strahlsand, AVV 120117 etc. als loses Material oder in Big-Bags, Material mit Belastungswerten bis max. DK III kann übernommen und entsorgt werden; Menge: ab 20 t/r; Mindestabnahme: ab 20 t; Verpackung: Absprache; Transport: ab Station oder nach Vereinbarung; Anfallstelle: Nord- und MitteldeutschlandSTD-N-4130-12

Ansprechpartnerin: Franziska Fretter Tel. 02931 878-162 Fax 02931 878-8162 [email protected] www.technologieboerse.ihk.de

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Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im verschlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf.

wirtschaft 09/2013

RFID-Chips mit modifizierten Antennen zur Bauwerksüberwachung. Die Erfindung betrifft eine drahtlos abfragbare Vorrichtung zur Zustandsüberwachung von Bauteilen und Bauwerken. Dies ermöglicht eine rechtzeitige Erkennung von Schädigungen und die Einleitung geeigneter Präventionsmaßnahmen. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - G07 - 737 Glycerin-basiertes Motorfluid zur Kühlung und Schmierung. Mineralöl-basierte Motorschmierstoffe werden heute sowohl zur Reduktion von Reibungsverlusten als auch zur Kühlung des Brennraumes eines Verbrennungsmotors eingesetzt. In derzeit gängigen Motoren ist zusätzlich eine Wasserkühlung parallel geschaltet. Ein Kontakt bzw. eine Vermischung der Kühl- und Schmiermedien muss technisch aufwändig verhindert werden, da dies eine schnelle Zerstörung des Motors zur Folge hätte. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - C10 - 741 Virtuelle Lichtschranke. Egal ob Ambient Assisted Living in der Häuslichkeit oder die Überwachung von sicherheitskritischen Bereichen in der Industrie, die Auswahl und der Einsatz geeigneter Sensoren spielt für Monitoring- und Überwachungsaufgaben eine zentrale Rolle. Das Konzept der virtuellen Lichtschranken ermöglicht im Gegensatz zu herkömmlichen Lichtschranken oder Bewegungssensoren eine umfassende Überwachung bei gleichzeitigem minimalen Installations- und Wartungsaufwand. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz  A - G02 - 707 Verfahren zur Entwicklung neuer antileishmanieller Wirkstoffe. Leishmaniosen, d. h. durch Infektion mit Erregern der Gattung Leishmania hervorgerufene Tropenkrankheiten, sind bisher nur eingeschränkt medikamentös therapierbar, da die derzeit zugelassenen Arzneimittel gravierende Nachteile aufweisen, wie z. B. Resistenzentwicklung, unerwünschte Nebenwirkungen, hohe Preise, Applikationsform, Embryotoxizität, etc. Die Entwicklung neuer antileishmanieller Wirkstoffe ist deshalb dringend geboten. Die 9-tert-Butylpaullone stellen einen neuen Chemotyp dar, aus dem neue antileishmanielie Arzneimittel entwickelt werden könnten. Diese neuen antileishmaniellen Wirkstoffe könnten auf der Basis des beanspruchten Chemotyps bei gleicher anti-mikrobieller Aktivität: - weniger Nebenwirkungen verursachen, - bestehende Resistenzen überwinden, - in Kombination mit anderen Wirkstoffen Resistenzen vermeiden; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz  A - A61 - 702 Das GPS- und Ionosphären Monitorsystem (GIMS) nutzt bestehende Infrastruktur (ADS-B Bodenstationen, Automatic Dependent Surveillance

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– Broadcast), um mit Hilfe von räumlich weit verteilten GPS-Empfängern eine Überwachung des Signallaufweges zwischen Satelliten und Nutzern auch weit außerhalb eines Flughafens zu realisieren. So werden derzeit weltweit an verschiedenen Stellen ADS-B-Empfangsstationen aufgebaut, die Nachrichtentelegramme von Luftfahrzeugen (Position, Höhe, Geschwindigkeit, etc.) empfangen und für die Luftraumüberwachung an die zuständigen Luftverkehrskontrollstellen weiterleiten. Diese Stationen besitzen alle einen GPS-Empfänger, um die empfangenen Datentelegramme mit einem Zeitstempel zu versehen. Diese GPS-Empfänger werden nun genutzt, um eine Überwachung des GPS bzw. des Signallaufweges zu realisieren. Mit diesem Ansatz ist es möglich, sowohl Störungen an einem oder mehreren Satelliten als auch in der Atmosphäre bodengestützt zu detektieren und sowohl die Luftverkehrskontrolle als auch die Fluglotsen an einem Flughafen entsprechend zu informieren; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz  A - B64 - 703 Verbindungstechnik für Halbleiterbauelemente - Drucksintern von Kunststofffolien. Bei der Erfindung handelt es sich um eine neue Verbindungstechnik für Halbleiterbauelemente, die eine Alternative zur herkömmlichen Löt- und Klebetechnik sowie zum Bonden darstellt. Während bei der herkömmlichen Löt- und Klebetechnik eine flüssige Phase zum Einsatz kommt, handelt es sich bei dieser Verbindungstechnik um eine reine Festkörperreaktion. Eine flüssige Phase entfällt daher. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - B23 - 739 Reduzierung der Überspannung an elektrischen Maschinen. Die Innovation beschäftigt sich mit Einrichtungen mit mindestens einer elektrischen Maschine, bei denen die Versorgung mit Energie über ein elektrisches Anschlusskabel erfolgt. Insbesondere bei langen Anschlusskabeln kommt es an der Kontaktstelle zwischen den Anschlusskabeln und den Versorgungsanschlüssen der Maschine bei Spannungsflanken zu Reflexionen. Diese Reflexionen äußern sich in Wanderwellen auf den Anschlusskabeln, die sich überlagern können und hierdurch Überspannungen zur Folge haben. … weitere Beschreibung siehe Internet …; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - H02 - 740 3D-Scanner mit kalibriergeometriefreier Oberflächenabtastung: Räumliche Objekte und Oberflächen können berührungslos flächendeckend abgetastet und vermessen werden. Der extrem kostengünstige und flexible Aufbau besteht aus nur einer Kamera und zwei Lasern. Die erfassten digitalen Modelle können in unterschiedlichsten Anwendungen genutzt werden, wie z. B. Computergraphik, Simulation, Qualitätskontrolle, Archäologie, Kunst und Kultur, Medizin, Automatisierungstechnik, etc. Nutzen:

– minimaler Hardwarebedarf, - schnelles Einlesen aus verschiedenen Perspektiven, - sehr klein, flexibel einsetzbar und transportabel, - kostengünstig, - hohe Zahl möglicher Anwendungsgebiete, - weder externes Sensorsystems zur Vermessung der räumlichen Lage der Lichtebene noch hochgenaue synchronisierte Aktorik erforderlich; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz  A - G01 - 705 Innovative Redox-gesteuerte InsituTherapie für Cyanid-belastete Gelände. Cyanide finden eine breite Anwendung in der Industrie, führen jedoch zu Belastungen der Abwässer sowie von Böden und Grundwässern. Gegenstand der neuen Verfahrensentwicklung ist eine kostengünstige und umweltverträgliche Bioremediation derartig mit Cyaniden belasteter Standorte. Das Verfahren kann an Ort und Stelle durchgeführt werden und gewährleistet die vollständige Elimination aller freien und komplex gebundenen Cyanide. Das Ergebnis ist eine schnelle Entgiftung des Standortes ohne den Einsatz harter Chemikalien (Oxidationsmittel) und ohne die Entstehung unerwünschter Nebenprodukte wie z. B. CKW; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - B09 - 738 Rundum-Oberflächenvermessung. Räumliche Objekte können mit Kamera und Laser erfasst werden, so dass ein digitales Modell des Objektes im Computer entsteht. Derartige Modelle finden in vielen Bereichen wie Bekleidungsindustrie, Medizin oder Unterhaltungsindustrie Verwendung. Das neue System zum Einlesen von dreidimensionalen Oberflächen kann mit lediglich einer Kamera und einem Laser betrieben werden. Durch die Verwendung von zwei entsprechend aufgestellten Spiegeln kann das Objekt aus drei verschiedenen Perspektiven gleichzeitig erfasst werden. Diese Vorgehensweise gewährleistet ein schnelles sowie verzerrungsfreies Einlesen der Objektdaten. Durch den minimalen Hardwarebedarf zeichnet sich das Verfahren darüber hinaus als äußerst kostengünstige Lösung aus; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - G01 - 724 Neuartiger Golf-Caddy mit dem man über den Golfplatz gehen und fahren kann. Leicht im Kofferraum unterzubringen und kann ohne Umbau in jeder E-Caddy-Box eingestellt werden; Stadium: Serie; Zahl der Patent-Auslandsanmeldungen: EU; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf  A - 0 - A-PF-T-05062013-2 Effizientes Wärmemanagement. Gasentladungslampe mit innerem Vakuumraum zur thermischen Stabilisierung. Hochleistungsfähige Gasentladungslampen, die UV-Strahlung erzeugen, werden vor allem zur Entkeimung in der Wasseraufbereitungstechnik und zur UV-Aushärtung von Lacken in industriellen Anlagen eingesetzt. Die Herausforderung dabei ist es, das Plasma in den Lampen thermisch stabil zu halten,

um eine optimale Wirkung zu erzielen. Weitere Informationen unter: http:// techtransfer.ima.kit.edu; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungskooperation  A - 0 - KA-527 Wir bauen ein mobiles car-home, welches die Möglichkeit gibt, hochwertige Autos (Sportwagen, Oldtimer) unterzustellen und diese Fahrzeuge sind dann noch von außen sichtbar. Hierzu suchen wir weltweit Lizenznehmer; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz   A - Z01 - PF-T-03062013-1 Bei dem aus der Schutzrechtsanmeldung resultierenden Produkt handelt es sich um ein eigenständig agierendes Warnsystem in Verbindung mit Solartechnik für Ein- und Ausfahrten zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgänger und Radfahrer. Nach umfangreicher Neuheitsrecherche wurde das Projekt schutzrechtlich angemeldet. Die Prioritätsfrist zur (Auslands-)Erweiterung steht noch voll zur Verfügung. Prototyp bereits in Arbeit; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz A - G08 - 1107 Bei dem patentanwaltlich ausgearbeiteten und bereits schutzrechtlich angemeldeten Produkt geht es um eine mobile, elektronische Schutzvorrichtung für Getränke zur Prävention von illegalen Beimischungen (K.O.-Tropfen, Drogen etc.) zum Schutz Jugendlicher, insbesondere zum Schutz junger Frauen gegen Missbrauch. Umfangreichere Details auf Anfrage per Mail oder telefonisch; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz  A - G07 - 1106 Bei der vorliegenden Erfindung handelt sich um eine Schließvorrichtung für Fahrradsättel. Mit der Erfindung wird erreicht, dass Diebe den Sattelaufbau nicht entwenden können. Den Sattel kann man in der Höhe über den Schnellspanner verstellen, ohne die Schließvorrichtung abnehmen zu müssen. Die Schließvorrichtung besteht aus einer Schelle und einem Sicherungsseil, welches den Sattel unlösbar mit dem Fahrradrahmen verbindet. Die Vorrichtung lässt sich problemlos mit wenigen Handgriffen an alle gängigen Fahrradmodelle montieren und bietet einen optimalen Diebstahlschutz; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - E05 - KA 304 Der Anbieter sucht einen Produzenten und Vertriebspartner für maschinell setzbare Sicherheitsnutensteine. Die Vorteile dieser Innovation liegen in der leichten Handhabung und der hohen Montagegeschwindigkeit. Normsicherung nach DIN 982/985. Präziser Drehmomentanzug für Kunststoffteile durch metr. Gewinde. Auch für schwere Nutensteinmodelle (Handmontage) geeignet; Stadium: Serie; Vorstellungen zur Verwertung: Entwicklungskooperation  A-0Entwicklung Karosserie bei Autohersteller: Minimierung der Pfeifgeräusche

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beim schnellen Fahren durch zusätzliche Anbindung der Türen an die Karosserie mittels lösbaren Verbindungen, die beim Seiten-Crash positiv beitragen. Durch lösbare Einsteck-Verbindungstechniken kann eine doppelte Nutzung sowohl für die Türen und Klappen als auch für die Karosserie durch solche vorgeschlagene Kopplungen entstehen. Dabei werden Vorteile bzgl. Erhöhung der Steifigkeit und Reduzierung der Massen für das Gesamtfahrzeug erzielt; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - B60 - Fahrzeuge allgemein - 408 Stromerzeugung durch Gravitation. Duale Drehsysteme erzeugen kinetische Energie - Differenzen aus einem genialen Zusammenwirken von Gravitationskraft mit Massepunkten. Der daraus resultierende Energieüberschuss ermöglicht zukünftig eine Generierung von billigem Strom ohne Umweg über Wasserkraft oder Windkraft aufgrund der Gravitation; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - H02 - HDH-1211 Neuheit: Innovative Maschine zur Stromerzeugung. Die günstige Stromproduktion ermöglicht auch durch Elektrolyse Wasserstoff als Energiequelle zu generieren. Die Maschine, die mehr Strom erzeugen kann als Windräder, kann direkt vor Ort des Energiebedarfs aufgestellt werden und benötigt keine Stromtrasse. Modelle und Pläne vorhanden. Patent wurde angemeldet; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungskooperation  - F03 - LU-115 Strahlungsfreie Spule, strahlungsfreier Transformator, strahlungsfreier Elektromotor, strahlungsfreier Lautsprecher, keine Netzfilter und Y-Kondensator mehr für ein Netzteil notwendig; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungskooperation  A - H01 -

Unterdeckenkonstruktion, in der Form gewölbter Decken im Baukastenprinzip. Das Deckensystem ist freitragend und hat vom Gewölberadius unabhängige Bauteile. Die Deckenteile sind mit Metallprofilen und speziellen Befestigungselementen verbunden. Die speziellen Befestigungselemente sind an den Deckenteilen drehbar und unsichtbar befestigt; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf  A - E04 - 0259 Grillvorrichtung zum Garen und Grillen von Speisen, die nach dem Gebrauch im Erdreich versenkt werden kann. Der Betrieb ist wahlweise mit unterschiedlichen Energieträgern (Holzkohle, Gas, Strom) möglich. Alle Bauteile bestehen aus rostfreien, witterungsbeständigen und säureresistenten Materialien; Stadium: Idee; Zahl der Patent-Auslandsanmeldungen: 1; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf   A - A47 - 0257 Minimierung bzw. Vermeidung des Felgenheulens durch optimierte Anbindung des Rades zur Bremsscheibe. Interessant für Automotive Branche: Autohersteller, Entwicklung Fahrwerk, Radbremse. Mit der Idee bzw. der Lösung können auch hochfrequente Geräusche reduziert werden; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf, Entwicklungskooperation   A - 0 - 0258 Verkauf oder Lizenzierung einer Abschaltautomatik für Badewannen als Überlaufschutz. Die zum Gebrauchsmuster angemeldete Lösung ist als funktionsfähiger Prototyp im Test. Die Abschaltautomatik bzw. die Wasserstands Messtechnik auf Basis einer Ultraschallmessung ist im Wasserhahn integriert, und wird automatisch aktiv, wenn die Badewanne einen vorher definierten Pegel erreicht hat. Das Überlaufen der Badewanne wird verhindert, unnötiger Wasser- und Stromverbrauch vermieden. Eine Sicherheitstechnik verhindert, dass sich der Wasserhahn wieder von selbst anschaltet. Gesucht

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werden Unternehmen, die die Lösung herstellen und vertreiben können; Stadium: Prototyp; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf, Entwicklungskooperation  A - H05 - 181 Ballistische Bitansteuerung in einer magnetischen Speichermatrix - Eine spezielle Verschaltungs- und Ansteuerungstechnik ermöglicht Taktraten bis zu 2 Gbit/s bei MRAM Bauelementen. Magnetische ‚Random Access Memorys‘ (M-RAM) sind die wichtigsten neuen Bausteine im Markt der Computer Speicher Chips. Herausragende Merkmale sind die Speicherfähigkeit im stromlosen Zustand (non-volatile), niedriger Energieverbrauch, kurze Zugriffszeit und nahezu unbegrenzte Beschreibbarkeit. Kommerzielle M-RAM sind seit Anfang 2005 verfügbar. Die Erfindung hebt die Beschränkung auf eine Schreibgeschwindigkeit von minimal 2 NS auf. Durch eine spezielle Chip-Beschaltung verbunden mit einer dynamischen Ansteuerung der Bauelemente wird die Ansprechzeit auf 500 PS gesenkt. Dies entspricht 2 Gbit Datenrate. Als zusätzlicher nützlicher Nebeneffekt ergibt sich eine verringerte Leistungsaufnahme, thermische Belastung und eine geringere Bit-Fehler-Rate; Zahl der Patent-Auslandsanmeldungen: 25; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Entwicklungskooperation   A - G11 - 919 Regulierbare Bakterienmischkultur zur Abwasserreinigung: Das iGEM Team Braunschweig entwickelt im Zuge des internationalen Studentenwettbewerbs iGEM eine stabile Mischkultur von drei Escherichia Coli Stämmen, die sich über ein Quorum sensing System selbst regulieren. Stabile Mischkulturen ermöglichen die Aufteilung komplexer biotechnologischer Reaktionen auf verschiedene Mikroorganismen und eröffnen neue Wege beispielsweise in der Abwasserbehandlung oder der Synthese von Biopharmazeutika. Stabile Mischkulturen verbinden die Vorteile mikrobieller Kulturen mit der Fähigkeit höherer Zellen zu komplexeren Stoff-

wechselwegen; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Entwicklungskooperation  A - C12 - 745 Neuentwicklungen Pellets-Füllstandsanzeigen. Wir suchen für unseren neuen Geschäftsbereich einen starken innovativen Partner, der für Neuentwicklungen und neue Märkte offen ist. Wir sind ein Unternehmen aus Düsseldorf, das seit über fünf Jahren Marktführer auf dem europäischen Markt im Segment Pellets-Füllstandsanzeigen ist. Für unsere neu entwickelte Füllstandsanzeige suchen wir einen Partner aus der Informationstechnik; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Verkauf, Entwicklungskooperation  N - H04 - 0043 Da alle Mobile Phones (Handy’s) und auch VoIP Telefone potentiell das Internet Protokoll sprechen können, bietet sich ein Service aus dem Internet an, der eine leichtere Telefonnummern und/oder Adressbuch Verwaltung ermöglicht. Dazu werden die Telefonnummer einer Person, einer Familie, einer Gruppe oder einer (kleinen) Firma an ein individuelles Schema gebunden, genannt TNSid (Telefon Nummern Service). Diese TNSid wird so gewählt, dass sie der Mail Adresse sehr ähnlich sieht (‘#’ statt ’@’) ulrich#czorny.de tweety#gmx.de elvis.presley#t-online. de 45897#notapotheke.de). Diese TNSid wird auf vielen TNS Servern ‘im Internet’ abgespeichert, wobei sich hinter einer TNSid ‘beliebig viele’ Telefonnummern und auch AdressbuchEinträge einer Person befinden können, die der Ersteller dieser TNSid individuell zugeordnet hat. Vor jedem Telefonat wird die aktuelle Telefonnummer vom TNS Server geladen und dann gewählt. Somit werden geänderte AdressbuchEinträge ohne Aufwand allen Bekannten und Freunden sofort zur Verfügung gestellt; Stadium: Idee; Vorstellungen zur Verwertung: Lizenz, Verkauf   A - Z01 Korrosionen vermindern - Neues Verfahren optimiert die Abfallverbrennung. Die Zementindustrie und andere Industriebereiche haben die Energieversorgung als Kostenfaktor erkannt und investieren verstärkt in die Nutzung von Sekundärbrennstoffen. Allerdings müssen diese Brennstoffe insbesondere für den Einsatz bei der Zementherstellung aufbereitet werden, um unerwünschte Fraktionen mit hohen Chlorgehalten abzutrennen. Weitere Informationen unter: http://techtransfer.ima.kit.edu; Stadium: Entwicklung; Vorstellungen zur Verwertung: Entwicklungskooperation A - 0 - KA-476 Mikrobieller Sensor für Biogasanlagen. Biosensor wandelt Konzentration detektierter Komponenten direkt in ein Stromsignal um. Biosensoren werden überall dort eingesetzt, wo eine genaue Kontrolle von Analyten für den reibungslosen Ablauf chemischer Prozesse relevant ist, unter anderem im Umwelt-, Lebensmittel- und biomedizinischen Bereich. Sie arbeiten mit einer biologischen Komponente, wie zum Beispiel Bakterien, die auf die Konzent-

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Theater Anröchte Michael Hatzius Die Echse und Freunde – das volle Programm Bürgerhaus Anröchte 25.10.2013 (20.00 Uhr)

Geseke

Werl

Meschede

Richard Rogler „Das müssen Sie mal sagen, Herr Rogler!“ Gymnasium Antonianum 11.10.2013 (20.00 Uhr)

Das Bildnis des Dorian Gray Stadthalle Werl‘ 29.10.2013 (19.30 Uhr)

Regensburger Domspatzen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt 22.10.2013 (20.00 Uhr)

Wickede Bernd Stelter Bürgerhaus Wickede 03.10.2013 (20.00 Uhr)

Soest Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten Stadthalle Soest 20.10.2013 (16.00 Uhr)

Lippstadt

Arnsberg Piet Klocke & Simone Sonnenschein Sauerland-Theater 04.10.2013 (20.00 Uhr)

Frau Jahnke hat eingeladen… …ma gucken, wer kommt! Kabarettabend Stadttheater 05.10.2013 (20.00 Uhr) GOP Varieté-Theater: „It’s Showtime“ Stadttheater 19./20.10.2013 (jew. 19.00 Uhr)

Konzerte Bad Sassendorf Trio Con Abbandono „Tango – Czardas – Klezmer“ Tagungs- und Kongresszentrum 11.10.2013 (19.30 Uhr)

Meschede Kathrin Heinrichs „schön & gut“ Kulturzentrum Markes Haus Eversberg 13.10.2013 (17.00 Uhr) Der dressierte Mann Sauerland-Theater 10.10.2013 (20.00 Uhr)

Johann König „Feuer im Haus ist teuer, geh raus!“ Stadthalle Meschede 30.10.2013 (20.00 Uhr)

Brilon

Westfalen Classics 2013 Internationales Musikfestival 7 Konzerte plus 3 Schülerkonzerte 20. – 29.09.2013

Brilon Stacie Collins Die Rockröhre aus Nashville „KUMP“ Brilon 18.10.2013 (20.00 Uhr)

Rain Man von Dan Gordon Bürgerzentrum Kolpinghaus 10.10.2013 (20.00 Uhr) Axel Pätz - „Das Niveau singt“ Tastenkabarett Bürgerzentrum Kolpinghaus 11.10.2013 (20.00 Uhr)

Ausstellungen Arnsberg „Sehnsuchtsjahre“ Alltags- und Wohnkultur der 50er Sauerland-Museum 29.09.2013 bis 16.02.2014

Brilon „Rätselhafte Welten“ ARTbyJuttaR Atrium der Sparkasse Hochsauerland bis 30.09.2013

Soest Torsten Sträter Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben Bürgerzentrum ‚Alter Schlachthof‘ 04.10.2013 (20.30 Uhr)

wirtschaft 09/2013

Warstein Lippstadt - Soest Rüthen - Geseke

Lippstadt Heeresmusikkorps 2 aus Kassel Benefizkonzert Stadttheater 24.10.2013 (20.00 Uhr)

Lippstadt Andreas Karl Schulze Visuelle Interventionen Kunstverein Lippstadt 08.09. bis 27.10.2013

s p p i T Kultur 61

PANORAMA

Blick zurück Schmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte.

POST unterstrichen alle Beteiligten aus Wirtschaft und Kommunalpolitik die Bedeutung der Regierung vor Ort. ... widerlegte Günter Lambertz vom DIHK die Behauptung, dass nur jedes vierte Unternehmen ausbilden würde. Richtig sei vielmehr, dass mehr als die Hälfte der potenziellen Ausbildungsbetriebe ausbilden.

Vor 10 Jahren ... setzte sich die Region mit „Mann und Maus für Arnsberg“ als Sitz der Bezirksregierung ein. Der Hintergrund: Die Landesregierung unter Ministerpräsident Steinbrück plante im Zuge einer Verwaltungsreform, künftig mit drei statt mit fünf Regierungspräsidien auszukommen, der Standort Arnsberg sollte geschlossen werden. Beim Forum der WESTFALEN-

... berichteten wir von der Saisonumfrage in der Tourismusbranche. Nach einem letztlich guten Winter 2002/03 sei diese sehr skeptisch in das Sommergeschäft gestartet. ... gab es Pläne eines Investors (ECE), in Soest in der Nähe des Bahnhofs eine City-Galerie zu errichten. 20.000 qm Verkaufsfläche sollten entstehen, aus Sicht der IHK damals etwa 20 Prozent zu viel.

Vor 20 Jahren ... war der damalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Werner Münch, zu Gast in der IHK. Thema seines Vortrags: „Der Aufbau der Wirtschaft in Ostdeutschland – Eine Herausforderung für Unternehmen in Westdeutschland.“ Der prominente Gast lockte rund hundert Zuhörer nach Arnsberg. ... haben die IHKs in Nordrhein-Westfalen ihre Sorge über eine in ihren Augen überzogene Umweltpolitik formuliert. Im Mittelpunkt der Kritik standen die Novellierung des Landschaftsgesetzes sowie die 2. Änderung des Landesentwicklungsplans. Die Belange von Natur und Landschaft stünden im Zentrum des politischen Handelns und erhielten gegenüber Arbeitsplätze und Wohnungen ein deutliches Übergewicht.

Vor 30 Jahren ... trafen in der IHK deren Geschäftsführung mit den Truppenführern und Dienststellenleitern der Bundeswehreinheiten im IHK-Bezirk zusammen. Zentrales Diskussionsthema war die Berufsbildung.

Es gab sie: Die Welt vor Twitter und Facebook. 62

... fiel der Startschuss für Bildschirmtext. Bundespostminister Christian Schwarz-Schilling erläuterte im IHKMagazin die Technologie. Das eigentlich neue sei die Kombination von Telefon und Fernsehempfänger. Der Allgemeinheit stand der Dienst ab Mai 1984 zur Verfügung. wirtschaft 09/2013

PANORAMA

Die bessere Hälfte Nach der letzten Volkszählung von 2011 ist es amtlich: Der deutsche Mann ist im eigenen Land nur noch eine Minderheit! Denn auf rund 38 Millionen unserer Geschlechtsgenossen kommen sage und schreibe 42 Millionen Frauen. Liebe Männer, jetzt nur nicht vorschnell auf dem falschen Bein „hurra“ schreien. Ein Tor, der da jubiliert „Klasse, Frauenüberschuss!“. Denn es sind – Folge der immer noch deutlich höheren Lebenserwartung der Frauen – ausschließlich die älteren Jahrgänge dafür verantwortlich. Wer also das Bild einer Poolparty mit jungen weiblichen Schönheiten im Kopf hat, die ihm leicht bekleidet abwechselnd Cocktails kredenzen, der sollte sich eher auf einer Bingoparty im Altenheim sehen mit lauter alten Damen, denen er mit einer Schnabeltasse Abführtee einflößt. Wer jetzt noch nicht alarmiert ist, der mache sich klar, was ein Verhältnis von 3 zu 4 – und darauf steuern wir bei den Geschlechtern zu – in einer parlamentarischen Demokratie bedeutet: Gegen das Übergewicht, haha, Entschuldigung, gegen die Überzahl der Frauen

geht politisch gar nichts mehr. Junge, dynamische Männer, stellt euch darauf ein, dass ihr regiert werden werdet im Sinne und im Geiste älterer Frauen. Männerdiskriminierung wird das große gesellschaftliche Problem in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts werden. Wie viel davon schon heute beklemmende Realität in Deutschland ist, musste ich neulich auf dem Wochenmarkt in Neheim erfahren. Zusammen mit meiner Frau wollte ich nur etwas Obst und Gemüse kaufen. Als diese sich etwas von mir entfernt hatte, sprach mich die ältere Marktfrau mit der Frage an, was es denn sein solle. „Danke, aber wir werden schon bedient“, lautete meine höfliche Antwort. Und dann kam ganz beiläufig die folgende herabsetzende Bemerkung: „Ach, dann ist das wohl Ihre bessere Hälfte da drüben bei meinem Sohn?“ Da habe ich natürlich erst einmal geschluckt, dann aber geantwortet: „Nein, das ist nur die andere Hälfte von uns beiden.“ Man(n) darf sich eben nicht alles gefallen lassen von den Frauen.

wirtschaftChefredakteur Ralf A. Hueß zum demografischen Wandel

AUSS ETZER des Monats Aus den Augen aus dem Sinn Wer sich in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni kurz nach drei Uhr in der Soester Thomästraße aufhielt, dem dürfte sich laut Online-Portal des Soester-Anzeigers ein außergewöhnliches Bild geboten haben. Ein Mann mit einem schwarzen Ford-Mondeo sei dort einer Polizeistreife aufgefallen. Warum die Beamten den „Wagen aber aus den Augen“ verloren haben, obwohl sie sich doch „an die Stoßstange hängten“, löst der Bericht nicht auf. Es kann möglicherweise an mangelnder Sehkraft gelegen haben, am Einsatzwillen jedenfalls nicht.  sev

Schadenfreude ist die schönste Freude. In dieser neuen kleinen Rubrik prämieren wir deshalb die schönsten Missgeschicke von Kollegen bei anderen regionalen und überregionalen Printmedien. wirtschaft 09/2013

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IM NÄCHSTEN HEFT / IMPRESSUM

Junge Menschen mit Handicap oder ohne Schulabschluss: In einem Supermarkt in Soest gibt die Marktleitung jungen Men-

wirtschaft Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland Herausgeber:

schen eine Chance, die sonst womöglich schlechte Karten bei der Suche nach einer © doris_bredow - Fotolia.com

Arbeitsstelle gehabt hätten.

Das Programm zur Förde-

Königstraße 18-20 59821 Arnsberg Redaktion: Dr. Ralf A. Hueß (rah) Stefan Severin (sev) Silke Wrona (sil) Telefon: 029 31/878-0 Fax: 0 29 31/8 78-173 [email protected] www.ihk-arnsberg.de Agentur, Verlag und Anzeigenverwaltung: Koerdt PROMO4YOU GmbH Südring 1 59609 Anröchte Telefon: 029 47/9702-0 Fax: 0 29 47/97 02-50 [email protected] www.koerdt.de

rung der Erstzertifizierung von Energiemanagementsystemen beziehungsweise von Energiecontrollings ist gestartet. Wir berichten, was Unternehmen dabei beachten müssen. © DOC RABE Media - Fotolia.com

Anzeigenschluss: jeweils am 10. des Vormonats Nähere Angaben auch in unseren MediaInformationen. Das Magazin für die Unternehm in der Region Hellweg-Sauerlanden

Zeitschrift der Industrie- und Handelskam mer Arnsberg Hellweg-Sauerland

Media Inform ationen Preisliste 2013

Anzeigenschluss: Freitag, 13. September 2013

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IHK-Termine in den nächsten Wochen:

• 11. September 2013: Forum „Finanzwirtschaft“ • 11. September 2013: Gründermeeting in Lippstadt • 25. September 2013: Insolvenzsprechtag • 26. September 2013: Niederlande-Knigge • 27. September 2013: 2. IHK-Handelstag NRW in Münster • 1. Oktober 2013: Sitzung des Rechts- und Steuerausschusses • 8. Oktober 2013: IHC-Unternehmerforum • 9. Oktober 2013: Gründermeeting in Arnsberg • 15. Oktober 2013: IHK-Forum Wirtschaftsfrauen • 17. Oktober 2013: Sitzung des Berufsbildungsausschusses Den detaillierten Veranstaltungskalender finden Sie unter www.ihk-arnsberg.de/termine. 64

Technische Gesamtherstellung und Druck: Koerdt PROMO4YOU GmbH Südring 1 59609 Anröchte verbreitete Auflage: 15.673 (IVW 4. Quartal 2012). Jahresabo: 36,00 Euro jährlich

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Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit Namen oder Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Auffassung der IHK Arnsberg wieder. Nachdrucke mit Quellenangabe sowie Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Bedarf sind gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Beilage: Wortmann, Kombi Pohl Consulting

wirtschaft 09/2013

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