2012 Schattauer 2012

A136 10. Nationaler Kongress Abstracts 2 Korrelation zwischen Prozentsatz der Plasmazellinfitration im Beckenkamm und SUV im 18F-FDG PET/CT 1 Wert...
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A136

10. Nationaler Kongress

Abstracts

2 Korrelation zwischen Prozentsatz der Plasmazellinfitration im Beckenkamm und SUV im 18F-FDG PET/CT

1 Wertigkeit der 18F-FDG-PET/CT bei Patientinnen mit Rezidivverdacht nach Ovarialkarzinom – Innsbrucker Daten C. Uprimny, A. Kroiss, D. Putzer, D. Kendler, C. Decristoforo, B. Nilica, I. J. Virgolini Univ.-Klinik für Nuklearmedizin, Medizinische Universität Innsbruck

Zell am See 2013

Hintergrund: Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die in der Literatur be-

schriebene hohe diagnostische Genauigkeit der FDG-PET/CT in der Abklärung eines Rezidivverdachts bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom nach Operation und/oder Chemotherapie in einem eigenen Patientinnenkollektiv unserer Klinik zu überprüfen. Patientinnen, Methodik: 45 Patientinnen, die nach Therapie eines Ovarialkarzinoms zur Klärung eines Rezidivverdachts zur FDG-PET/CT zugewiesen worden waren, wurden in die Studie eingeschlossen. Der Rezidivverdacht beruhte entweder auf einem auffälligen Befund in einer vorausgehenden Bildgebung (n = 27), auf einer unklaren Tumormarkererhöhung (CA 125 und/oder HE 4) (n = 16) oder auf einer suspekten klinischen Symptomatik (n = 2). Die Untersuchungen wurden 60 Minuten nach Applikation von durchschnittlich 200 MBq 18F-FDG an einem GE Discovery 690 PET/CT-Gerät (TOF, 3D-Modus, 64-Zeilen-CT) nach Standardprotokoll (2 Minuten pro Bettposition) in Kombination mit einer diagnostischen CT mit Kontrastmittelgabe durchgeführt. Der Nachbeobachtungszeitraum nach PET/CT betrug zwischen 9,0 und 34,2 Monaten (im Mittel 17,9; Standardabweichung 7,5). Ergebnisse: In 38 von 45 Patientinnen wurde ein Rezidiv entweder histologisch (n = 21), zytologisch (n = 4) oder im weiteren Verlauf entweder bildgebend oder klinisch bestätigt (n = 12). Die FDG-PET/CT konnte davon 37 korrekt identifizieren. Eine Patientin mit verifizierter Pleurakarzinose wurde als unauffällig gewertet (falsch negativ). Bei sechs Patientinnen zeigte sich im Verlauf kein Rezidiv des Ovarialkarzinoms, wobei die PET/CT in vier Fällen richtigerweise einen unauffälligen Befund lieferte. In zwei Fällen war die PET/CT falsch positiv (jeweils entzündliche Lymphadenopathie) und ergab bei einer Patientin mit histologisch verifiziertem Sarkom (Zweit-Karzinom) einen pathologischen Befund, der dem Ovarialkarzinom zugeordnet wurde (in Bezug auf das Ovarialkarzinom als falsch positiv gewertet). Die statistische Auswertung auf Patientinnenbasis ergab: ● Sensitivität von 97,4%, ● Spezifität von 57,1%, ● PPV von 92,5% und ● NPV von 80,0%. Bemerkenswert war, dass mit der FDG-PET/CT bei 12 Patientinnen ohne pathologischen Tumormarker ein Rezidiv festgestellt wurde. Schlussfolgerungen: Die Studie unterstreicht die Rolle der FDG-PET/CT in der Rezidivdiagnostik bei Ovarialkarzinom. Unsere Ergebnisse stehen in weitgehender Übereinstimmung mit den aus der Literatur bekannten Daten, insbesondere konnte die hohe Sensitivität bei dieser Fragestellung bestätigt werden. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass mit der FDG-PET/CT auch Rezidive bei Patientinnen ohne Tumormarkererhöhung mit hoher Treffsicherheit erkannt wurden, lässt die Implementierung der Methode als fixen Bestandteil im Nachsorgeprogramm des Ovarialkarzinoms sinnvoll erscheinen.

R. Kulnik1, C. Gstettner1, K.Köfer1, D. Heber1, C. Beham-Schmid2, R. Aigner1 1Klinische Abteilung für Nuklearmedizin, Univ.-Klinik für Radiologie, Medizinische Universität Graz; 2Institut für Pathologie, Medizinische Universität Graz Hintergrund: Der Prozentsatz der histologischen Plasmazellinfitration (%Plasmazellen) gegenüber der Hämatopoese in der Beckenkammbiopsie ist bei Patienten mit Multiplem Myelom (MM-Patienten) ein wesentlicher Bestandteil in der Krankheitsbeurteilung. Ziel war es, im Rahmen des 18F-FDGPET/CT herauszufinden, ob es eine Korrelation zwischen SUV (standardized uptake value) im Knochenmark des posterioren Beckenkammes und dem %Plasmazellen in der Beckenkammbiopsie gibt. Patienten, Methodik: Retrospektive Evaluierung der MM-Patienten an welchen ein 18F-FDG-PET/CT durchgeführt wurde. Die geforderten Einschlusskriterien waren eine rezente Beckenkammbiopsie (innerhalb von 3 Wochen vor bzw. nach 18 F-FDG-PET/CT) ohne dazwischenliegende krankheitsspezifische Therapie sowie keine fokale Tracermehrspeicherung an der SUV-Messstelle. 60 Minuten nach gewichtsadaptierter intravenöser Applikation von 18F-FDG erfolgte die Bildgebung (GE DiscoveryST). Zur SUV-Bestimmung wurde ein VOI (volume of interest) in den Knochenmarksraum des posterioren Beckenkammes gelegt und händisch an die Grenze zwischen Kompakta und Spongiosa angepasst. Es wurde stets die Seite mit der pathologischen Traceraufnahme ohne visuell erkennbare fokale Akzentuierung gewählt. Der Prozentsatz der Plasmazellinfiltration wurde dem histologischen Befund entnommen. SPSS Vers. 20 wurde zur Korrelationsanalyse mittels Spearmans Rho-Test sowie für die deskriptive Statistik verwendet. Ergebnisse: Die geforderten Einschlusskriterien wurden von 25 Patienten (25/98) erfüllt (11 Frauen, 14 Männer; Alter 59,6 ± 11,6; MW ± SD). %Plasmazellen von ≥ 50% zeigte sich bei 8/25 Patienten,