Gemeindebrief der Ev.-Luth. Bartholomäusgemeinde Boostedt Ausgabe 2/2011

Sommer 2011

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Gemeindebrief 2/2011

GRUSSWORT

Liebe Boostedter Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit unseren beiden afrikanischen Gäs- Dies gab Maria wieder Mut und neue ten Frau Lunda Banza und Hubert Hoffnung. Sie glaubte nun fest daran, Nshimbi spazierte ich vor ein paar Ta- so wie die Dornen verschwunden seigen durch Boostedt. Sie staunten nicht en, würde auch alles Leid und aller nur über die großen Häuser, noch mehr Kummer von den Menschen genomfreuten und wunderten sie sich über die men werden, allein durch den Tod Jesu vielen Blumen in den Gärten. „Die Christi.“ Deutschen haben viele Blumen. Die Die biblischen Berichte schildern nach sehen ja wunderschön aus!“ Jesu Tod am Kreuz, der Auferstehung Zwar gibt es im Süden des Kongo wun- Christi und Himmelfahrt eine neue Gederschön blühende Bäume und ganze meinschaft der Jünger: «Sie wurden Büsche, aber die Tradition der gepfleg- alle erfüllt von dem Heiligen Geist und ten (Vor-) Gärten ist unseren Gästen fingen an, zu predigen in anderen bisher unbekannt gewesen. Sie kom- Sprachen», heißt es in der Apostelgemen natürlich jetzt bei uns mitten in schichte. den mitteleuropäischen Frühling hinein. Gottes Geist begeistert die Menschen, Gerade in diesen Wochen drängt die er steckt an: In Erinnerung an dieses Natur mit Macht und Fülle und das „Pfingstfeuer“ sind die Behänge in den „Erdreich decket seinen Staub“, wie Kirchen rot gefärbt. Paul Gerhardt vor über 450 Jahren Rote Rosen ohne Dornen: Im Christendichtete. tum wurde die Pfingstrose mit ihren Vorn auf dem Titelbild sehen Sie eine vollen roten Blüten zu einem Symbol Pfingstrose, eine Blume, die uns in die- für die brennende Liebe zu Gott; für ein sen Wochen besonders erfreut. Vor begeistertes Bekenntnis zu Gott. Wir kurzem las ich folgende Geschichte, sind also eingeladen, Farbe zu bekendie Legende der Pfingstrose: nen - wie die Pfingstrose. Dazu befä„Als Maria Magdalena vom Tode Jesu higt der Heilige Geist Menschen – bis hörte, wurde sie von Trauer erfasst. heute. Über ihre Seele legte sich ein Schatten Eine, die intensiv daran arbeitet, dass des Kummers. Sie ging deshalb nach schon junge Menschen Gottes Kraft Hause. Sie setzte sich an ihrem Lieb- und Nähe erfahren, begrüßen wir als lingsplatz im Garten neben die blühen- neue Mitarbeiterin sehr herzlich in unden Rosenbüsche. Dort begann sie serer Kirchengemeinde: Frau Kerstin bitterlich zu weinen. Sie schluchzte und Kühn! Schön, dass wir wieder regelmädie Tränen quollen ihr aus den Augen. ßige Gruppen und Kreise für Kinder Tief nach vorn gebeugt, ließ sie ihre und Jugendliche anbieten können. Tränen auf die Erde rinnen. Als sie Es grüßt Sie alle sehr herzlich und nach Stunden aufblickte, schienen die wünscht einen gesegneten Sommer, Rosen zu beiden Seiten alle Dornen Ihr verloren zu haben. Sie waren zu großen schönen Pfingstrosen geworden. Thomas Lemke, Pastor Gemeindebrief 2/2011

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AUS DER KIRCHENGEMEINDE Stand: 16.06.2011

Aus dem Kirchbuch

Taufen

Trauungen

Beerdigungen

Jakob Constantin Freuling Paul Grümmer Noah Schulte Luca Schulte Mailin Hoechst Evelyne Reischneider

Antje Fechner-Damerow und René Damerow

Ingeburg Fischer Herbert Vahl Walter Steffensen Johanna Pfeiffer

Ann-Kristin und Stefan Gill

Goldene Hochzeit Elke und Horst Stejskal

Konzert Gospelboat Am Sa. 27. August um 19 Uhr findet in unserer Kirche wieder ein Konzert des bekannten Gospelchores „Gospelboat“ aus Kiel statt. Der Chor ist bekannt für seine mitreißenden Lieder. Schon mehrere Male gastierten die etwa 50 Sängerinnen und Sänger in unserer Kirche. Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen. Der Eintritt ist frei, am Ausgang bitten wir um eine Spende. Baby- und Kinderbekleidungsbörse Am 11. September sind besonders die Kleinsten mit Ihren Familien um 10 Uhr zum Krabbelgottesdienst eingeladen. Danach findet im Gemeindehaus die Baby- und Kinderbekleidungsbörse von 11 bis 15 Uhr statt. Der Eintritt ist frei Kleidersammlung Bethel Auch in diesem Jahr wird eine Kleidersammlung für Bethel durchgeführt. In der Zeit von Dienstag 13. bis Samstag 17. September besteht die Möglichkeit jeweils zwischen 8 Uhr und 18 Uhr Kleidung in der Garage zwischen dem Gemeindehaus und dem Pastorat. Regina Bichel

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AUS DER KIRCHENGEMEINDE

Gemeindeausflug in die Schleiregion Am 15.09.2011 starten wir mit dem Bus zu unserem diesjährigen Gemeindeausflug. Unsere Fahrt führt uns von Boostedt nach Wagersrott in den Holländerhof, bekannt aus der Fernsehserie „Der Landarzt“. Zu besichtigen ist dort neben einem wunderschönen Rosengarten eine volkskundliche Sammlung von Haushaltungsgegenständen, die uns in vergangene Zeiten zurück versetzen wird. Mittagspause in Kappeln an der Schlei mit der neu gestalteten Hafenzone. Weiterfahrt durch die schöne Landschaft an der Schlei und Meeresküste nach Schleswig. Kaf-

feepause im Nordelbischen Bibelzentrum. Eine Führung durch die Sammlung und den Bibelgarten unter fachkundiger Leitung ist vorgesehen. Nach einer Andacht im Dom geht es zurück nach Boostedt, Ankunft ca 18.00 Uhr. Wir starten um 8.30 Uhr ab Kirche und fahren weiter alle Haltestellen in Boostedt an. Der Fahrpreis beträgt 37,00 € für Fahrt, Mittagessen und Kaffeetrinken sowie Eintrittsgelder. Anmeldung bitte im Kirchenbüro, Telefon 1237. Wir freuen uns über eine rege Beteiligung. Monika Wilsdorff

Lebendiger Adventskalender Ja sicher: Sie haben vollkommen recht, wenn Sie beim Lesen die Stirn runzeln! „Advent? Jetzt, mitten im Sommer? Den wollen wir erst einmal richtig genießen…!“ Und doch möchte ich schon einmal weiter blicken: es soll ja alles gut geplant sein für die dunkle Jahreszeit! Dankbar möchte ich auf den letzten Winter zurückblicken: Es haben sich wieder viele Gastgeber gefunden, die einen lebendigen Advent vor ihrer eigenen Tür gestaltet haben. Das gesellige Beisammensein mitten in der dunklen und oft nassen Zeit führt Menschen auch bei uns im Dorf zusammen. Wie schön, dass es diese Einrichtung bisher in

Boostedt geben konnte. Weil es in der Adventszeit wieder den „Lebendigen Adventskalender“ geben soll, wollen wir rechtzeitig planen und suchen wieder Gastgeber. Das bedeutet: An einem Werktag in der Adventszeit wird um 18:00 Uhr für etwa eine halbe Stunde gemeinsam gesungen und auf eine kleine Geschichte oder ein Gedicht gehört. Im Anschluss bleiben die Gäste noch gemütlich zum Klönschnack beisammen.

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Wer gern einmal Gastgeber sein möchte (möglicherweise auch gemeinsam mit den Nachbarn), melde sich bitte telefonisch im Kirchenbüro, Tel. 1237 Thomas Lemke 5

PERSONALIEN Mein Name ist Kerstin Kühn. Ich bin am 24.11.1967 in Lobenstein in Thüringen geboren, so dass ich mittlerweile auf 43 Lebensjahre zurückblicke. In m einem Heimatort Lobenstein ging ich 10 Jahre zur Polytechnischen Oberschule. 1984 schloss ich die Schule mit einem vergleichbaren Abschluss einer Realschule ab. In Jena erlernte ich den Beruf einer Feinoptikerin bei Carl Zeiss Jena. Als Feinoptikerin habe ich vorwiegend Linsen geschliffen und poliert. Solche Linsen werden in Mikroskope oder qualitativ hochwertige Fotoapparate eingebaut. Nach dem Fall der Mauer bin ich am 29. Dezember 1989 zu meiner Tante nach Wuppertal gezogen. Nach einigen Monaten Fabrikarbeit entschloss ich mich, eine weitere Ausbildung zu absolvieren, da ich in meinem Beruf als Feinoptikerin keine Stellung in Wuppertal fand. Zwei Jahre setzte ich mich wieder auf die Schulbank und wurde Rechtsanwaltsgehilfin bei einer Anwältin, die sich auf Familienrecht spezialisiert hatte, d.h. vorwiegend in Scheidungsangelegenheiten tätig war. Im Anschluss an meine Ausbildung arbeitete ich einige Jahre im kaufmännischen Bereich. Im Oktober 2006 ging ich für drei Jahre an die Biblisch-Theologische Akademie, Bergneustadt und wurde Gemeindediako6

nin bzw. Missionarin. Neben der theoretischen Ausbildung in Theologie und Pädagogik arbeitete ich im Leitungsteam der missionarischen Jugendarbeit „OUTLOOK“ der evangelischen Kirchengemeinde Bergneustadt mit. Die Begegnungen mit den Jugendlichen waren herausfordernd und schön zugleich. Ich gewann Einblicke in das, was Jugendliche von heute bewegt und was sie interessiert. Jeder hat so sein Lieblingsfach. Bei mir waren es die Fächer, die vorwiegend vom Alten Testament handelten. Es war vor allem deshalb so faszinierend und neu, da im Gottesdienst meist über Bibelstellen aus dem Neuen Testament gepredigt wird und mir einige Stellen aus dem Alten Testament jetzt erst erschlossen wurden. Von daher überlegte ich mir, nach der Ausbildung nicht gleich eine diakonische Arbeit anzustreben, sondern für einige Zeit nach Israel zu gehen, um die Orte, von denen ich bisher nur gehört bzw. gelesen habe, auch einmal zu sehen. Das war der Grund, weshalb ich für ca. acht Monate nach Israel gegangen bin. In Ma´alot, das liegt im Norden Israels, habe ich in einem Altenpflegeheim im Hauswirtschaftsbereich und in der Stationsküche gearbeitet. An meinen freien Tagen bzw. im Urlaub bin ich mit Mitarbeitern oder Freunden im Land herumgereist und konnte viel sehen und erleben. Es war ein echt spannende und schöne Zeit. Als ich nach Deutschland zurückgekehrt bin, habe ich mich im diakonischen Bereich bundesweit auf Stellenanzeigen hin beworben und unter anderem auch bei der Bartholomäus Kirchgemeinde in Boostedt, so dass ich jetzt in Boostedt wohne und in der Kirchgemeinde arbeite und lebe. Kerstin Kühn Gemeindebrief 2/2011

PERSONALIEN

„Liebe Gemeinde, ich nutze diese Ausgabe des Gemeindebriefes, mich schon jetzt für die nächsten Monate von Ihnen zu verabschieden. Im Herbst dieses Jahres werde ich durch die Militärseelsorge zum Dienst unter Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan entsandt. Alle Militärpfarrerinnen und -pfarrer erklären sich beim Eintritt in den Dienst der Militärseelsorge bereit, für einen Zeitraum von vier Monaten als Seelsorger in einem der Einsatzgebiete der Bundeswehr tätig zu werden. Nach drei Jahren Dienst in Boostedt und Eutin ist es nun für mich soweit.

unbewaffnet. Ich bitte Sie alle, meinen Begleitsoldaten und mich, aber auch alle Soldatinnen und Soldaten, sei es aus Boostedt, Eutin oder anderswo, in Ihre Fürbitten einzuschließen und für Frieden und Versöhnung in den Einsatzgebieten der Bundeswehr vor Gott einzutreten. Bis zu meinem und unserem "Abflug" freue ich mich auf noch viele Begegnungen und hoffe, Sie alle im kommenden Frühjahr gesund und wohlbehalten wieder zu sehen. Mit herzlichen Grüßen

Während dieser Zeit werde ich die mir als Seelsorger anvertrauten Sol- Ihr/euer datinnen und Soldaten in ihrem herausfordernden und manchmal geMilitärpfarrer Jan-D. Weihmann fährlichen Dienst begleiten, Gottesdienste feiern, ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte dienstlicher wie privater Art haben und Kontakt zu lokalen wie internationalen Hilfsorganisationen halten. Begleitet werde ich von einem Soldaten aus Eutin, der mich bei den Verwaltungsaufgaben unterstützen und für meine persönliche Sicherheit sorgen wird. Während dieser Zeit werde ich auf Jeans und T-Shirts verzichten müssen. Stattdessen werde ich eine der Uniform der Soldatinnen und Soldaten sehr ähnliche sogenannte "Schutzbekleidung" tragen. Meinen Dienst in Afghanistan versehe ich Gemeindebrief 2/2011

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KINDER- UND JUGENDARBEIT Die Boostedter Kinder- und Jugend- Woche bei den Pfadfindern (zwei arbeit umfasst mehrere Gruppen. Gruppen) geben. In einer Gruppe Angefangen bei den Kleinsten in den habe ich einige Fragen zum Thema Krabbelgruppen bis zu den Jugendli- „Mut“ gestellt und die Kinder haben chen, die zum Meeting kommen und echt gut mitgemacht. Es ist total aufden Pfadfindern, die als Helfer mit- regend. wirken. Aufgrund der Vielfalt und der Menge Jeden Donnerstag um 18 Uhr ist der Gruppen lernte ich in den letzten „Meeting“ für die Jugendlichen. Am Wochen viele Menschen kennen. Da Anfang singen wir Lieder und im Andie Gruppenangebote aber nur ein- schluss geht es um ein biblisches mal in der Woche stattfinden, lerne ich die Leute langsam kennen. Mit den Müttern in den Krabbelgruppen singe ich Lieder über Gott und versuche etwas von Gottes Größe, die wir in seiner Schöpfung sehen, und auch seiner Liebe zu vermitteln. Unser neuer Konfirmandenjahrgang 2011 Die seit einigen Jahren bestehende Pfadfinderarbeit ist für mich Neuland. Ich steige als Quereinsteigerin in die Pfadfinderarbeit ein. Dazu besuche ich im Juni einen Einsteigerkurs, um die Pfadfindertechniken kennen zu lernen. In den letzten Wochen gewann ich einen Eindruck wie deren Gruppenstunde abläuft. Manche Kinder sind mit Feuer und Flamme dabei, unter anderem können manche sagen, welches Messer sie wie benutzen und welches Symbol an der Kluft welche Bedeutung hat. Den geistlichen „Input“ konnte ich letzte 8

Thema, das wir auf unterschiedliche Weise behandeln. Den Kindergottesdienst gestalten wir zu Dritt – zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und ich. Mit Singen, Spiel und biblischen Geschichten wollen wir den Kindern eine Welt mit Gott und Jesus behutsam näher bringen. Alle Gruppen lege ich ganz in Gottes Hand und vertraue darauf, dass er sie segnen wird. Ihre Kerstin Kühn Gemeindebrief 2/2011

KINDER- UND JUGENDARBEIT 1. Mai ein voller Erfolg! Wie viele vielleicht schon mitbekommen haben, haben am 1. Mai die Pfadfinderprüfungen bei uns in Boostedt stattgefunden. Bei diesen Prüfungen mussten unsere kleinen und auch großen Pfadfinder einmal zeigen was in ihnen steckt und an vielen Stationen, welche sich im Grimms-Park versteckt hielten, ihr Können unter Beweis stellen. An den Prüfungen waren verschiedene Pfadfindergemeinden beteiligt wie

Sommerlager 2011 Auch dieses Jahr fahren unsere großen und auch kleinen Pfadfinder wieder auf ein Sommerlager. Dieses wird vom 3. bis zum 13. Juli 2011 in Dänemark auf dem internationalen Pfadfinderplatz „Danske Spejderkorps“ in Stevninghus stattfinden. Zusammen mit den Pfadfinderstämmen aus Gadeland, Wittorf, Pinneberg und Bugenhagen werden wir uns in das Reich der Wikinger Hurra! Dank einer großzügigen Spende der VR-Bank Neumünster konnte die Krippengruppe das langersehnte „Piklermaterial" anschaffen. Mit den „Piklermaterialien" lässt sich für Kinder dieses Alters (0-3 Jahre) bzw. dieser Entwicklungsstufe eine anregungsreiche Umgebung vorbereiten. Das „Labyrinth", das „Kletterdreieck" und die „SchaukelGemeindebrief 2/2011

Gadeland, Bokhorst, Bugenhagen, Wittorf und unsere Boostedter Pfadis natürlich auch. Das Ergebnis steht fest. Alle Pfadfinder aus Boostedt haben bestanden. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle Helfer!!! Bei dem einen oder anderen Stamm sind einige durchgefallen, aber das ist ja nicht schlimm, denn nächstes Jahr am 1. Mai finden die Prüfungen in Bugenhagen (Neumünster) statt. Gut Pfad, Marian

Begeben. 10 Tage lang, mit hoffentlich viel Sonne wollen wir die Welt der Wikinger erleben. Zu ihrer Welt gehören die Drachenboote, die roten Haare, der Goldschatz, die Runenschrift und vieles mehr. Die Abende verbringen wir am Lagerfeuer, schlafen in unseren Kothen und Jurten und freuen uns am Leben. Gut Pfad, Marian boot-Freitreppe" fördern von nun an die Eigenaktivität und selbstbestimmte Bewegungsentwicklung unserer "Froschkinder". Alle Interessierten sind herzlich eingeladen die neuen Materialien bzw. unsere Krippe zu bestaunen. Bis bald! Die Erzieher der Krippengruppe Bilder letzte Umschlaginnenseite

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Gäste aus dem Kongo – endlich hat es geklappt Elf Jahre gibt es bereits eine Partnerschaftsgruppe in der Kirchengemeinde – etwas kürzer eine Partnergemeinde im zentralen Afrika. Drei Mal reisten Boostedter zu den Schwestern und Brüdern nach Kinkondja in der Demokratischen Republik Kongo. Doch ein Gegenbesuch scheiterte stets an verschiedenen, bürokratischen Problemen. Nun hat es endlich geklappt und mit Lunda Banza Didet (39) und Ngoy Nshimbi Hubert (44) konnten Pastor Thomas Lemke und Diakon Sven Schröder, seines Zeichens Leiter der Partnerschaftsgruppe, zusammen mit ihren Mitstreitern Ende Mai endlich Gäste aus Kinkondja in Boostedt begrüßen. Doch bis dahin war es wieder ein weiter Weg – Pässe mussten beantragt werden (im August 2010) und allein für das Passfoto mussten die beiden Reisenden den 800 Kilometer langen Weg von Kinkondja nach Lubumbashi auf sich nehmen. Nachdem dann Anfang April endlich auch der zweite Pass vorlag, ging die Reise weiter. Lunda Banza und Nshimbi Hubert, beide Lehrer in der durch Boostedter Spenden unterstützten lutherischen Schule in Kinkondja, reisten in die Hauptstadt Kinshasa. Dort begann eine rund zweiwöchige 10

Zeit des Bangens – würde die deutsche Botschaft ein Visum erteilen? Aus Deutschland schickte man Unterstützungen, offizielle Einladungen – u.a. vom Deutschen Evangelischen Kirchentag sollten helfen, die Botschaft zu überzeugen. Vier Tage vor dem geplanten Abflug kam dann die erlösende Mitteilung: Es hat geklappt! „So richtig glauben konnte ich es erst, als wir unsere Gäste wirklich am Hamburger Flughafen in Empfang genommen haben“ erinnert sich Pastor Lemke und fügt hinzu: „Dabei ist es so wichtig, den Kontakt endlich auch in diese Richtung auszudehnen“. Bei Redaktionsschluss dieses Gemeindebriefes waren die Gäste noch nicht lange im Dorf, doch die Erfahrungen der ersten Tage zeigen, dass Pastor Lemkes Einschätzung stimmt. „Wir haben so viele spannende Erlebnisse mit den Gästen gehabt, die sonst undenkbar gewesen wären“ freut sich ein Mitglied der Partnerschaftsgruppe. „Das füllt die Partnerschaft richtig mit Leben!“ waren sich auch Nshimbi Hubert und Lunda Banza einig. Weitere Berichte über die Erlebnisse der Beiden im nächsten Gemeindebrief. Sven Schröder Gemeindebrief 2/2011

KIRCHENGEMEINDE Anschrift:

Evangelisch-Lutherische Bartholomäus-Kirchengemeinde Bei der Kirche 4 24598 Boostedt Internet: www.kirche-boostedt.de Büro: Regina Bichel bü[email protected] 1237 Di 1000 bis 1200 Uhr Fax 970749 Mi 1600 bis 1800 Uhr Do und Fr 930 bis 1200 Uhr Pastor: Thomas Lemke [email protected]  970753 und 1237 AltenheimPastor Hajo Peter  04321-9648694 seelsorger: „Seniorenresidenz Am Flugsand“ Kinder und Jugend: Kerstin Kühn  2489 Küsterin: Irina Gering  2820 Kirchenmusik: Edyta Müller  0163 - 9638862 Kindergarten: Anne Klepper (Leiterin)  767 und 971486 Fax 971484 Name und Funktion

Email

Thomas Lemke (Pastor) Jan-Dirk Weihmann (Militärpfarrer) Kirchenbüro Regina Bichel (Kirchenbüro) Irena Gering (Küsterin) Kerstin Kühn (Kinder und Jugend) Jugendarbeit Ingrid Meeske (Kirchenvorstand) Anja Staecker (Kirchenvorstand) Bernd Reuss (Kirchenvorstand) Dietmar Borsch (Kirchenvorstand) Hartmut David (Kirchenvorstand) Manfred Boller (Kirchenvorstand) Edyta Müller (Kirchenmusik) Anne Klepper (Kindergartenleitung) Kita allgemein Marian Klüss (Leitung Pfadfinder) Pfadfinder Wolfgang Mielke (Pfadfinder/Gemeindebrief) Gemeindebrief

[email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected]

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REGELMÄSSIGE VERANSTALTUNGEN Erwachsene Sonntag Montag

1000 Uhr 1700 Uhr

Dienstag

2000 Uhr

Donnerstag

1430 Uhr 1730 Uhr 1900 Uhr

Freitag

2000 Uhr 930 Uhr 1930 Uhr

Gottesdienst Bastelkreis für Kongopartnerschaft einmal im Monat nach Absprache (1237)

Partnerschaftsgruppe (letzter Dienstag im Monat) Seniorenkreis (Frau Wilsdorff und Team  1592)

Kirchenchor Bibelgespräch (erster Donnerstag im Monat; Pastor Lemke 1237) Gospelchor Hinter der Kirche 10, NMS 1237

Kreis ehemaliger Krabbelmütter (2x im Monat; Frau Bichel 1016)

Posaunenchor

Jugendliche Dienstag Mittwoch Donnerstag

1600 Uhr 1630 Uhr 1800 Uhr

Konfirmandenunterricht Pfadfinder (ab 12 Jahre) Meeting (Jugendkreis ab 12 Jahre)

Kinder Di/Do

1000 Uhr

Krabbelgruppen

Mittwoch

1530 Uhr

Erster Sonntag im Monat 1000 Uhr Freitag 1500 Uhr 1600 Uhr Kindertagesstätte (Frau Klepper  767)

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8 Gruppen 700 Uhr bis 1700 Uhr 800 Uhr bis 1300 Uhr 1330 Uhr bis 1730 Uhr 700 Uhr bis 1330 Uhr

(Anmeldung 2489 oder 1237)

Krabbelgruppe (Anmeldung 2489 oder 1237)

Kindergottesdienst Kinderchor (ab 6 Jahre) (Frau Lemke 3455 und Frau Pöhle) Pfadfinder (ab 8 Jahre)

(ganztags) (halbtags mit oder ohne Mittagstisch) (nachmittags) Krippengruppe

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GOTTESDIENSTE

jeden ersten Sonntag im Monat mit Abendmahl jeden letzten Sonntag im Monat (ggf.) mit Taufe So. 26.06.

11 Uhr

Mi. 29.06. So. 03.07.

11 Uhr 10 Uhr

Sommerfest Gottesdienst mit Begrüßung der neuen Konfirmandinnen u. Konfirmanden, Reisesegen für die Pfadfinder, Verabschiedung der Kongolesen; Anschließend buntes Programm Abschiedsgottesdienst KiTa für die Schulkinder Plattdeutscher Gottesdienst; P. Lemke und Team

So. 10.07.

17 Uhr

Gottesdienst, Pastor Lemke

So. 17.07. So. 24.07. So. 31.07.

17 Uhr 17 Uhr 17 Uhr

Gottesdienst, Pastorin Doege-Baden-Rühlmann Gottesdienst, Pastor Lemke Gottesdienst, Pastor Peter

So. 07.08. So. 14.08.

17 Uhr 17 Uhr

Gottesdienst, Kerstin Kühn und Team Gottesdienst, Pastorin Doege-Baden-Rühlmann

Mi. 17.08.

8.45 Uhr

So. 21.08.

17 Uhr

Gottesdienst, mit Chor „Atempause“, Leitung Thorge Lööck

So. 28.08.

10 Uhr

Gottesdienst

So. 04.09.

10 Uhr

Gottesdienst

So. 11.09.

10 Uhr

So. 18.09.

10 Uhr

Krabbelgottesdienst, anschließend Baby- u. Kinderbekleidungsbörse im Gemeindehaus von 11 – 15 Uhr Gottesdienst

Fr. 30.09. So. 02.10.

11 Uhr 10 Uhr

So. 30.10. So. 06.11. So. 13.11.

10 Uhr

Mi. 16.11.

17.30 Uhr 10 Uhr

So. 20.11.

10 Uhr

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Einschulungsgottesdienst

Familiengottesdienst mit der KiTa zu Erntedank Erntedank-Gottesdienst mit Kirchenchor, Posaunenchor und Kinderchor Gottesdienst mit der Theatergruppe „Covenent Players“ Martinslauf der Krabbelgruppen Gottesdienst am Volkstrauertag, Militärpfarrer Weihmann, Entsendung nach Afghanistan Andacht am Buß- u. Bettag in der Kirche Gottesdienst am Ewigkeitssonntag, mit Lesen der Namen der Verstorbenen des letzten Kirchenjahres, Pastor Lemke mit Kirchenchor

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AUS DER KIRCHENGEMEINDE Neues „Erkennungszeichen“ der Kirchengemeinde Schon am ersten Adventssonntag 2005 fand die Einweihung des Kirchenfensters in einem Festgottesdienst statt. Der Künstler Tobias Kammerer aus Rottweil in Baden-Württemberg hatte es entworfen. Über sechs Jahre Kirchenfenster wird später hat nun der Briefkopf vgl. auch Kirchenvorstand Frontseite des Gemeindebriefes beschlossen, dieses zentrale Kunstwerk in unserer Kirche als ein wichtiges Symbol in der Öffentlichkeit zu verwenden: Sie sehen es vorn auf unserem Gemeindebrief genauso, wie auf dem Briefpapier der Kirchengemeinde oder auf manchen Plakaten. Freilich ist es nicht einfach, dieses Symbol zu verstehen. Wer das Fenster näher betrachtet, spürt, dass es gerade von der Lage im Raum zwischen „Draußen“ und „Drinnen“ lebt. Genau diesen Übergangsbereich von Weltlichem und Geistlichen markiert es: Die Schöp-

fung, als Bäume und Sträucher, Blätter und im Winter kahle Äste erkennt, wer durch das halbtransparente Fenster nach draußen blickt. Dies wird vom Innenraum aus sichtbar. Doch das ist kaum auf einem Papierbild vermittelbar! Dennoch wagen wir es, unser wichtigstes Kunstwerk als Symbol nach außen zu vertreten. Die Farben sind wunderschön, das Kommen Gottes in unsere Welt wird durch die lange „Fahne“, die von oben bis unten in die Kirche „hineinragt“ markiert: aus dem Gelb (dem „Lichtstrahl Gottes“) wird Grün (gilt als Farbe der Auferstehung und Paradiessymbol) und schließlich Blau: diese Farbe steht für die Durchlässigkeit der Welten von Diesseits und Jenseits. Gott kommt mitten hinein in unsere Welt, er macht sich sichtbar in Jesus. Das Fenster wie auch das Symbol laden zum Nachdenken ein: wo bin ich, wo möchte ich sein? - Lassen auch Sie sich von unserem neuen, wunderbaren Kirchenfenster ansprechen. Gott will zu uns kommen lassen wir ihn ein! Thomas Lemke

Edyta Müller steht noch mitten in den Prüfungen für den Erwerb des AScheines als Organistin. Dieses Studium legt unsere Chorleiterin und Organistin in Lübeck an der Hochschule ab. Am Ende des Sommers wird sie voraussichtlich fertig sein. Die große Orchesteraufführung und die Orgelprüfung an St. Jakobi in der Hansestadt hat sie bereits bestanden, aber es folgen noch weitere große und kleinere Aufführungen. Thomas Lemke 14

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GOLDENE KONFIRMATION Angeregt von Sigrid Baier geb. Matthee bildete Pastor Lemke ein Team mit ihr und der Unterstützung von Lisa Neitzel geb. Lübbe, Doris Villwock geb. Berndt und Gerhard Steinhilb zur Durchführung der goldenen Konfirmation der Jahrgänge 60 u. 61. Die Anschriften wurden ausfindig gemacht, der Ablauf besprochen und die Einladungen verschickt. Am 17. April des Jahres, am Sonntag vor Ostern, war es dann so weit. Pastor Lemke vollzog den feierlichen Akt während des Gemeindegottesdienstes in Begleitung eines Gospelchores und einem Solo-Gesang von Gerrit Hasirci. Nach dem Auszug aus der Kirche entstand das vorne abgebildete Erinnerungsgemeinschaftsfoto. Anschließend traf man sich zum „Festschmaus“ im Waldkater. Ein Spaziergang bei herrlichem Sonnenschein zur alten Dorfschule (heute evangel Kindergarten), zurück durch den Grimmschen-Park in den Waldkater zur Kaffeetafel rundete den gelungenen Festtag ab. Ein reger Gedankenaustausch mit Besichtigung von Schulzeitfotos wollte kaum ein Ende nehmen. Einig war man sich auf ein baldiges Wiedersehen, spätestens zum geplanten Klassentreffen im Mai 2014. – An dieser Stelle ein herzliches Danke allen Mithelfern zur Gestaltung des Gottesdienstes zur goldenen Konfirmation, insbesondere an Pastor Lemke, der mit sichtbarer Freude fast bis zum Ende der Feierlichkeiten ausgehalten hat. Im Namen des Teams Gerhard Steinhilb Bild: vordere Umschlaginnenseite oben

Gemeindebriefredaktion Wenn Sie zukünftig den Gemeindebrief weiterhin lesen möchten, dann brauchen wir Ihre Unterstützung. Wir suchen dringend Verstärkung für die Erstellung des Gemeindebriefes am PC. Interessenten melden sich bitte im Gemeindebüro Tel 1237 oder bei Pastor Lemke Tel 970753 Ihre Gemeindebriefredaktion

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K.R.U.E.G.E.R. (Komm rein und erlebe Gottes echten Reichtum)

Gottesdienst am Sonntag (03.04.11) ben. Richtig gut gemacht sowohl 17:00 Uhr vom schauspielerischen als auch vom Inhalt. „Nur kein Neid! Wer hat der hat“ Auf drei Tafeln wurde das Thema dann wieder aufgenommen mit den Bei diesem Krüger fand ich sehr an- Statements: „Gott vergleicht nicht. sprechend, dass man von bekann- Und ich? „Niemand kann alles „und ten Persönlichkeiten wie z.B. Arthur Schopenhauer, George Bernhard Shaw u.a. Zitate zum Thema Neid, gut leserlich, in der Kirche aufgehängt hatte und man sich somit bereits vor Beginn des Gottes-dienstes in die Materie einfinden konnte. Den Flyer und die Poster zur Einladung zum Krüger fand ich diesmal nicht so gelungen. Gekonnt führte das ModeratorenTeam Birgit Peters mit Herbert Reinecke durch das Thema. Der Knaller diesmal war allerdings das Anspiel von Dietmar Borsch (Boostedt) und Angelika Doege-Baden-Rühlmann (kurz: Angelika Doege, Pastorin in Wittorf als Krankheitsvertretung für „Zusammen sind wir stark“. Die GotJens-Uwe Ramm). Beide spielten tesdienstbesucher konnten sich ein Ehepaar, das sich beim Kaffee aussuchen, zu welchem Thema sie unterhielt, während der Ehemann etwas beitragen wollten und schrieein Kreuzworträtzel löste. Dabei ben ihren Beitrag auf das jeweiliwollte ihm partout nicht einfallen, ge Tischtuch. was der Begriff für die Umschrei- Mit Torge Lööck wurde wieder eine bung "Emotionales Verübeln der gute musikalische Begleitung gefunBesserstellung anderer" sein sollte, den. obwohl beide Ehepartner ständig Gaby Wowsnik Beispiele aus der Nachbarschaft zum Thema Neid zum Besten ga-

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K.R.U.E.G.E.R. (Komm rein und erlebe Gottes echten Reichtum)

Gottesdienst am Pfingstmontag (13.06.11) 17:00 Uhr „Sieh mal, wer da spricht“ Pfingsten war fast vorüber und viele nutzten den Ausklang mit dem gut besuchten K.R.U.E.G.E.R. Gottesdienst. Diesmal übernahm Birgit Peters alleine souverän die Moderation. Musikalisch wurde die Gemeinde von Holger Teubler und Gerrit Hasirci (Keyboard) sehr gut unterhalten. Neu war diesmal, dass die „Predigt“ in Dialogform mit Regina Bichel und der Pastorin aus Wittorf, Frau Doege, gestaltet wurde. Ihr Ehemann war für die Beamershow verantwortlich, die sehr professionell gemacht wurde und deshalb auch ein gutes Medium war, um in die Thematik einzuführen. Das Anspiel des Ehepaares Doege war sehr erheiternd und so ging´s gut gelaunt verbunden mit viel Musik durch den Gottesdienst. Die Idee, die Auslegung zum Thema, in Dialogform mit Regina Bichel anzubieten, fand ich gut. Die Umsetzung m.E. allerdings nicht, weil der Part der Pastorin zu dominant war und dadurch praktisch doch wieder die klassische Form einer Predigt heraus gekommen ist. Inhaltlich ging es um die Bedeutung der Sprache (….Am Anfang stand das Wort und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort, Johannes 1,1.) - nonverbal und verbal - und vor allem auch um den Verlust der Bedeutung von Körpersprache durch das mediale Zeit-

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alter mit Twitter, e-mails, Handys… Ohne Worte verrät auch die Körpersprache unsere Gefühle (z.B. Trauer, Freude) und dies erkennen wir nur von Angesicht zu Angesicht. Gott versteht uns auch ohne Worte. Auch die Musik als Medium der universalen Verständigung rundete die Predigt ab. Als Beispiel diente die musikalische Vielfalt auf dem Kirchentag in Dresden. Das Ziel dieser Form des Gottesdienstes ist es auch, die Gemeinde stärker mit einzubeziehen und aktiv zu beteiligen. Es gab drei Stationen, an denen wir den Inhalt bzw. die Wirkung des Gottesdienstes auf uns wiedergeben konnten. Station 1: Sieh mal, wer da spricht, was heißt das für mich?“, Station 2: „Wovon distanziere ich mich“ und Station 3: „Worüber denke ich weiter nach?“ Jeder konnte auf einem Papierwimpel seine Gedanken hierzu aufschreiben und diese wurden dann aufgehängt. Beim anschließenden gemeinsamen Essen konnten diese Beiträge dann nochmals gelesen werden Alles in allem ein gelungener Krüger. Vielen Dank an alle, die diese Veranstaltung ermöglichen, denn damit ist immer ein hoher Aufwand verbunden und erfordert eine hohe Motivation, die wir durch eine starke Präsenz als Besucher belohnen können. Gaby Wowsnik

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HIMMELFAHRTGOTTESDIENST (2011) – AUS BLÄSERSICHT! Für uns Bläser fängt die Vorbereitung Pastor Weihmann versteht es in seiauf so einen besonderen Gottesdienst ner Predigt, die Kluft zwischen Himschon 3 Wochen vor dem eigentlichen mel („Die Jünger standen und guckten Fest an. Gemeinsam überlegen wir, zum Himmel und fragten sich „was welche Lieder ge(übt und ge-)blasen wird nun werden?““) und Erde („Gott werden können, was wir als Rahmen- erdet uns am Himmelfahrtstag, er programm (sog. Vor- und Nachspiel) stellt unsere Füße wieder auf den Bomachen könn(t)en. Wir checken den der Tatsachen“) zu überbrücken, durch, wer von uns Bläsern mitma- zum einen mit der Hoffnung, dass wir chen kann und wer - leider! - nicht da- alle dahin kommen werden, wo Jesus beisein kann. Daniel Lemke z.B. ist nun schon ist, zum anderen mit dem als Pfadfinder schon beim Kirchentag sehr irdischen Hinweis auf Bundesin Dresden, Bruder Jonathan und Va- wehrsoldaten, die morgen beerdigt ter Thomas Lemke, auch Stephy Tre- werden, und auch mit dem Hinweis tow werden ihm nach dem Himmel- auf die Auseinandersetzung mit fahrtgottesdienst noch folgen. Kurz- Krankheiten, die für uns ganz neu fristig kommt zu unserer Unterstüt- sind. Die Klammer besteht in dem zung Constanze Nehring aus Bremen Satz „Ihr werdet die Kraft des Heiligen angereist. Geistes empfangen“ - im Himmel und Zum letzten Einblasen treffen wir uns auf der Erde! im Grimmspark um 10 Uhr 15. Das Mit einem lustigen Bewegungslied Wetter ist wunderbar sonnig, wenn werden auch die Kinder in den Gottesauch noch etwas kühl. dienst einbezogen („Vater Abraham Die Stühle für uns samt Sitzkissen hat viele Kinder“ - Text ist sicher bei sind schon vorbereitet (DANK an Frau Pastor Weihmann zu bekommen) und Gering plus Helfer!), im Halbrund ne- schließlich allen der Segen Gottes zuben dem Altar sitzen wir nun etwas gesprochen, wobei wir einander eine erhöht und haben die kleinen und gro- Hand auf die Schulter legen und die ßen Gottesdienstbesucher gut im andere offen nach vorne reichen um Blick – und den Duft vom bevorste- den Segen zu empfangen. Auch die henden Mittagessen in der Nase. Kirchentagsfahrer werden noch einAuch Pastor Weihmann, der heute mal angesprochen und wir Bläser beden Gottesdienst hält, ist bei seinen enden den Gottesdienst mit dem letzten Vorbereitungen, probiert Mikro Sommerlied „Geh aus mein Herz und und Gitarre aus, zieht einen weissen suche Freud“. Talar an – und auf sein Zeichen hin Die uns Bläsern von der Kirchengebeginnen wir Bläser mit dem Lied meinde gespendete Bratwurst haben „Wie lieblich ist der Maien“; ein schö- wir uns nun redlich verdient! ner, festlicher Gottesdienst mit etwa Karin Both 60 bis 70 Teilnehmern nimmt seinen Lauf. 18

Gemeindebrief 2/2011

GEMEINDELEBEN Bibelgesprächskreis Dreimal habe ich nun schon am Bibelgesprächskreis unserer Kirchengemeinde teilgenommen - mein Mann war in diesem Kreis "zuhause" und so war ich etwas skeptisch, ob ich dort auch einen Platz für mich finden würde. Inzwischen freue ich mich, dazuzugehören. Wir sind nur ein kleiner Kreis, jedes Mal waren für mich neue Teilnehmer dabei, die gut miteinander ins Gespräch kamen. Die Grundlage unserer Gespräche ist die Bibel, ein Buch voller

Geschichten, von denen manche gleich zu verstehen sind, manche aber auch der Erklärung bedürfen. Um Zusammenhänge mit uns Christen heute besser zu verstehen, lesen wir z.Zt. die Apostelgeschichte und machen da manche aufregende Entdeckung. Ich stelle fest: es lohnt sich die "Schwellenangst" gegenüber einem neuen Kreis, einer neuen Umgebung zu überwinden. Karin Both

Gottesdienst mit Konzert Eine "Atempause" der besonderen Art bietet sich am Sonntag, 21.08.11, um 17.00 Uhr in der Bartholomäus-Kirche zu Boostedt an: das ChorEnsemble ATEMPAUSE macht Station in Boostedt. In einer musikalischen Abendandacht wollen die neun SängerInnen verschiedene Lieder zum Atem holen in den Mittelpunkt stellen. Begleitet wird der Gesang mit Klavier, Gitarre und Flöte. In täglich immer schneller werdenden Zeiten möchte ATEMPAUSE an diesem Tag in einer guten Stunde auf überzeugende und eingehende Art eine Einladung zum Zuhören, Mitsingen und ATEMPAUSE genießen aussprechen. Thorge Lööck Luther-Aktion Am 31. Oktober findet die Aktion am Reformationstag mit den 4. Klassen der Grund- und Gemeinschaftsschule in den Räumen der Kirchengemeinde Boostedt statt. Wer Lust hat, als Erwachsener daran mitzuwirken, ist herzlich eingeladen, mitzuwirken. Thomas Lemke

Gemeindebrief 2/2011

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LANDESGARTENSCHAU Himmelszelt der Landesgarten- rente Kuppel vom Himmelblau, von schau „Mehr Himmel auf Erden“, Wolken und Sonne. Dahin laden wir am Sonntag, 21. August Sie ein! Zu Entdeckungen in der Landschaft Himmel auf Erden - das spürt man des Glaubens stiftet das Glaubensim Herzen: da wird es warm und buch an, das hier präsentiert wird. weit. Viele Menschen haben das er- Vorgetragen werden meditative Texlebt: in einem Gottesdienst, beim te, Gedichte und literarische FundSingen oder Musizieren, in einem stücke, die zur Achtsamkeit anleiten verständigen Gespräch oder in un- für die Spuren des Himmels im Allbeschwerter Gemeinschaft. Der tag. Im Buch werden Menschen vorchristliche Glaube lebt von Erlebnis- gestellt, die ihren Glauben auf sehr sen, die uns im Herzen angerührt unterschiedliche Weise leben. Einige haben. von ihnen kann man am 21. August Diese Erfahrungen sind die Schätze näher kennen lernen. der Kirche. Die Kirche verfügt nicht Bischof Gerhard Ulrich, Pastorin Ulridarüber wie über einen Besitz. Und ke Brand-Seiß, Propst Stefan Block doch kommt der Himmel immer wie- und weitere Gäste lassen sich an der mal uns besuchen beim Singen diesem Tag befragen nach dem, was und Beten, in den Geschichten und ihnen in ihrem Glauben am Herzen Bildern, im Schweigen und Beisam- liegt. Dazu gibt es ein vielfältiges mensein. Programm – kehren Sie ein ins HimAuch auf der Landesgartenschau in melszelt auf Ihren Wegen durch die Norderstedt ist der Himmel nicht Landesgartenschau! Peter Schulze fern: Im Himmelszelt der evangeliAmt für Öffentlichkeitsdienst schen Kirche trennt nur eine transpader Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche

Programm 12 Uhr: Gottesdienst ab 13 Uhr: Musik, Besinnung und Begegnung Musik: Liaison XL Zeit zum Zuhören: Andreas Wandtke-Grohmann Gespräche im Himmelszelt: Hedwig Gafga mit: 15 Uhr: Bischof Gerhard Ulrich 16 Uhr: Pastorin Ulrike Brand-Seiß 17 Uhr: Bibelerzählung: Jochem Westhof 18 Uhr: Propst Stefan Block 18.30 Uhr: Abendsegen im Himmelzelt auf der Landesgartenschau Norderstedt Emanuel-Geibel-Str. 1-3 (vormals. Falkenhorst 97), 22844 Norderstedt 20

Gemeindebrief 2/2011

SOMMER UND SEGEN 1. Geh’ aus, mein Herz, und suche Freud In dieser lieben Sommerzeit An deines Gottes Gaben Schau an der schönen Gärtenzier Und siehe wie sie mir und dir |: Sich ausgeschmücket haben:| 2. Die Bäume stehen voller Laub Das Erdreich decket seinen Staub Mit einem grünen Kleide Narzissen und die Tulipan Die ziehen sich viel schöner an |: Als Salomonis Seide:|.

Paul Gerhardt 1656

(ein Segensgebet) Auch wenn Du traurig bist weil Deine Hände anscheinend nur noch Scherben halten, so sei der Segen Gottes mit Dir, der Segen seines strahlenden Lichtes. Licht sei um Dich her und innen in Deinem Herzen. Sonnenschein leuchte Dir und wärme Dein Herz, bis es zu glühen beginnt, wie ein Feuer in großer Dunkelheit, und der Fremde näher tritt, um sich daran zu wärmen. Aus Deinen Augen strahle gesegnetes Licht wie zwei Kerzen in den Fenstern eines Hauses, die dem Wanderer lachen, Schutz zu suchen dort drinnen vor der stürmischen Nacht. Wen Du auch triffst, wenn Du über die Straße gehst, ein freundlicher Blick von Dir möge ihn treffen und ihm sagen: Du bist nicht allein! Gemeindebrief 2/2011

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Zum Anfang der Ferienzeit, zum Urlaub, zum Neuanfang und Aufbruch…:

Reisesegen Unser Gott, dem keine Wege fremd sind, gehe mit euch in ein neues Land. Sein Segen begleite euch, dass Ihr wohlbehalten euer Ziel erreicht. Er schenke euch Freude an den Werken seiner Schöpfung. Er lasse euch heil heimkehren, erfüllt von der Schönheit seiner Welt, bereichert durch die neuen Eindrücke und die Begegnung mit Menschen anderer Kulturen, erholt und mit neuen Kräften gestärkt für den Alltag. Amen.

Impressum: Herausgeber: Kirchenvorstand der Bartholomäusgemeinde Boostedt, Bei der Kirche 4, 24598 Boostedt; Redaktion: Wolfgang Mielke, Gaby Wowsnik, Karin Both, Thomas Lemke (verantwortlich) Layout: Wolfgang Mielke Verteilung: kostenlos dreimal im Jahr Spendenkonto für diesen Gemeindebrief: 779, Sparkasse Südholstein, BLZ: 230 510 30 Kennwort: „Gemeindebrief”, Titel: 0700.4100.02200 Wir sind für jede Spende dankbar. Dieser Gemeindebrief wurde finanziell unterstützt von :→

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Gemeindebrief 2/2011

Partnerschaftsgruppe Boostedt mit Gästen

Die neue Bartholomäus-Apotheke in Kinkondja, S.10

Gemeindebrief 2/2011

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Konfirmationen im Mai 2011

Namen v. links n. rechts:

Hannes Haase, Jonathan Lemke, Robin Cordes, Jane Vonderschmitt, Kim Petersen, Jonas Jöhnck, Toya Neubauer, Julia Germeshausen, Wenke Haase, Sebastian Labod, Miriam Stahl, Joelina Schrader, Dennis Gripp, ganz rechts Thomas Lemke

Namen v. links n. rechts:

Hannes Dose, Lea Husfeld, Jonas Haase, Lea Hildebrand, Hannes Kruse, Jacqueline Wehde, Lasse Kröger, Yasmin Borchardt, Philipp Krauskopf, Stina Lindstädt, Janek Reeck, Harald Haschke; Thomas Lemke (Pastor)

Namen v. links n. rechts:

Maik Mielke, Niklas Beckmann, Timon Haase, Philipp Heymann, Felix Schacht, Laura Feigel, Fabian Jürgens, Janna Haase, ganz rechts: Thomas Lemke, Pastor