2011 Kantonsschule Sursee

Kantonsschule Sursee Gymnasium Fachmittelschule 144. Jahresbericht 2010/2011 Kantonsschule Sursee Moosgasse 11 6210 Sursee Telefon 041 926 60 30 Fax...
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Kantonsschule Sursee Gymnasium Fachmittelschule

144. Jahresbericht 2010/2011 Kantonsschule Sursee

Moosgasse 11 6210 Sursee Telefon 041 926 60 30 Fax 041 926 60 40 [email protected] www.kssursee.lu.ch

Jahresbericht 2010/2011 Kantonsschule Sursee

Redaktion Stefan Deeg, Michel Hubli, Konstanze Mez Layout Fabrizio Brentini aufgrund des Konzeptes von Gabriela Kupferschmidt Auflage 1200 Druck Schlüssel Druck AG Sursee Abbildungsnachweis Alle Fotos von Christian Siegenthaler mit Ausnahme von Konstanze Mez: S. 11 David Lienert: S. 28, 29, 37, 60 Rolf Probst: S. 30 Fabrizio Brentini: S. 94, 95, 96, 97 zVg: S. 27 © Kantonsschule Sursee 2011

Rückblick 1

Vor Ihnen liegt der 144. Jahresbericht unserer Kantonsschule. Er eröffnet Ihnen Einblicke in die Organisation unseres Treffpunkts des Lehrens und Lernens und er vermittelt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und erbrachten Leistungen im vergange­ nen Schuljahr. Unter dem Titel «Begegnung» erhalten Sie in einem ersten Teil Eindrücke aus dem Unter­ richt, Projekten, Veranstaltungen und Ereignissen des Schuljahres 2010/11. Die Rubrik «Bewegung» informiert über die Veränderungen und die Weiterent­wicklung der Schule. Dort ist auch der Rückblick auf den Erfolg des Matura- und FMS-Abschluss-Jahrgangs zu finden. Etwas schematisch kommt die Rubrik «Zahlen, Daten, Fakten» daher; sie gibt Hinweise auf unsere Grösse und auf die Vielfalt des schulischen Alltags. Falls Sie sich nähere Information in Form von Text-, Bild- und Tondokumenten über unseren Schulbetrieb verschaffen wollen und etwas mehr vom prägenden Geist der Begegnung und Bewegung unserer Schulgemeinschaft nachempfinden möchten, emp­ fehlen wir Ihnen, sich auch auf unserer neu gestalteten Webseite www.kssursee.lu.ch umzusehen! Wir wünschen Ihnen eine angenehme und unterhaltsame Lektüre. Sursee, im Herbst 2011 Die Redaktion

Editorial

2 Rückblicke

Inhaltsverzeichnis Rückblick Bericht des Rektors Panorama der Fachschaftsarbeit Begegnung Langer Tunnel mit Notbeleuchtung Rubik‘s Cube meets Sudoku Schweben in Clouds und Surfen im World Wide Web Gib niemals auf «Andorra» Musik, Musik «world tour»

4 11

24 27 30 34 36 38 41

Bewegung Gymnasiale Maturität 2011 Fachmittelschulabschlüsse 2011 Ausserordentliche Leistungen Die Philosophie des Golfspiels Kommen und Gehen Neu an der Schule Ein Historiker zieht weiter Ein Fürsprecher des Gymnasiums im Aufbruch Countdown für einen Allrounder Die Schulkommission hat das Wort

44 47 49 54 58 60 61 62 64 66

Daten, Zahlen, Fakten Organisation 68 Lehrerinnen und Lehrer 72 Schülerinnen und Schüler 77 Schulchronik 94 Statistik 98 Dank 102

Rückblick

Rückblicke 3

4 Rückblick

Bericht des Rektors

Wir dürfen aus Sicht der Schulleitung auf ein vergleichsweise ruhiges Schuljahr mit wenigen Stürmen und zu glättenden Wo­gen zurückblicken. Bei näherem Hin­ schauen stellen wir jedoch fest, dass auch in diesem Jahr viel Energie in die Suche nach guten Lösungen für unsere Schulund Unterrichtsentwicklung investiert wur­ de. So konnten massgebliche Projekte für die Lernenden und die Schule umgesetzt werden. In deren Zentrum standen päda­ gogische Fragestellungen, wie z. B.: Wie können die einzelnen Lernenden an ihrem ersten Schultag gut abgeholt und in die

Kenngrössen der Kanti Sursee 862 Lernende aus 39 Gemeinden, davon 168 Eintretende; 45 Klassen; durchschnittliche Klassengrösse 19.2 Lernen­de; 94 Fachlehrpersonen, davon 3 neu an der Schule; 26 Instrumental- und Sologe­ sangs­lehrpersonen; 28 Mitarbeitende in Verwaltung und Betrieb, davon 2 neue; insgesamt 148 Mitarbeitende. Das Durch­ schnittsalter der Mitarbeiten­den beträgt 45.1 Jahre.

Rückblick 5 Klasse geführt werden? Wie gelingt es, dass alle tausend Angehörigen der Schul­ gemeinschaft miteinander Verantwortung für das Zusammenleben im Schulhaus übernehmen? Die Schülerinnen und Schü­ ler würden in ihrem Rückblick auf das ver­gangene Jahr vielleicht die sozialen Er­ lebnisse besonders herausstreichen: Sport­tage, Skilager, Kantifest, Musiknacht, Theater, Klassenprojekte, Studienwochen. Viele schöne Momente bleiben ihnen und den Lehrpersonen in Erinnerung und wir­ ken positiv zurück auf die Motivation für das tägliche, anstrengende Lernen und Studieren. Im Rückblick der Lehrpersonen wären womöglich die neu eingeführte Jahrespromotion im Gymnasium und die verschärften Bestehensnormen für die Matura zuoberst auf der Liste als neue Herausforderungen, deren Bewältigung zusätzliche Energien beanspruchte. Neuerungen in der Leistungsbeurteilung Auf Beginn des Schuljahres 2010/11 haben alle kantonalen Gymnasien von der Semes­ terpromotion auf die Jahrespromotion um­gestellt. Dies bewog die Schulleitung, für das Schuljahr nochmals den Qualitäts­

grundsatz Prüfen und Beurteilen ins Zen­trum zu stellen. Der neue jährige Promo­­tionszyklus soll insbesondere mehr Raum geben, die Lernenden ganzheitlicher zu be­gleiten und ihre Lernleistungen umfassen­ der zu beurteilen. Die Semesterkonferenz im Januar ist deshalb nun weniger eine Notenkonferenz, sondern vor allem eine pädagogische Konferenz, in der zwar auch die Leistungen, insbesondere aber die Zu­sammenarbeit in der Klasse und die Situa­tion der einzelnen Lernenden besprochen werden. Vor allem für die jüngeren Lernen­ den ist ein ganzes Schuljahr ein sehr lan­ ger Zeitraum, aus dem alle Leistungen in die Zeugnisnote einfliessen. Sie bedurften deshalb der intensiven Begleitung durch die Lehrpersonen. Die Promotionsquote mit der neuen Jahrespromotion befindet sich im Rahmen der weniger erfolgreichen Schuljahre mit Semesterpromotion. Die Bestehensnormen für die Matura wurden insofern reformiert, als nun jedes Fach ein­ zeln zählt. Zuvor wurden die Leistungen in den Naturwissenschaften und in den So­ zialwissenschaften jeweils zu einer Note Die Fotos zeigen Eindrücke des Infotages 2010.

6 Rückblick zusammengeführt. Diese Verschärfung der Bedingungen hatte erfreulicherweise keine nennenswerten Auswirkungen bezüglich der Bestehensquote. Diese liegt auch bei diesem Jahrgang im üblichen vertretbaren Rahmen. Pädagogische Schulentwicklung, insbesondere für die Einstiegsgeneration Die Klassenlehrpersonen begleiten die ein­ zelnen Lernenden und die Klassen durch das Schuljahr. Unterstützt werden sie da­bei von den Fachlehrpersonen. Für diese wichtige pädagogische Arbeit entwickelte eine Arbeitsgruppe einen Leitfaden Klas­sen­führung. Ein Beispiel daraus: Der Ein­ stieg in die Kanti ist ein Schlüsselmoment für die Integration und den Lernerfolg. Der erste Schultag wurde deshalb zum Ken­nenlerntag umgestaltet. Die erste Durch­ führung im laufenden Schuljahr war ein grosser Erfolg. Eine zweite Arbeitsgruppe setzte sich ergänzend mit Strategien zur Prävention von Mobbing und zur Interven­ tion auseinander und erstellte einen ent­sprechenden Leitfaden. In beiden Arbeits­gruppen war auch die kantonale Bera­ tungsstelle für Berufsbildung und Gymna­

sien vertreten. Die Fachschaft Englisch durfte sich auf den Einzug der ersten Früh­englisch-Generation (Englisch seit der 3. Primarschulklasse) vorbereiten. Damit verbunden waren entsprechende Anpas­ sungen der zu erreichenden Niveaus im Lehrplan. Schritte zur Anpassung in der Infrastruktur Im Untergeschoss des Hauptgebäudes konnte die dringend benötigte hauseigene Schulküche realisiert werden. Der Platz ergab sich durch die Freigabe der Schutz­ räume. Die finanziellen Mittel waren glück­ licherweise beim Kanton schon länger re­ serviert, wenn auch ursprünglich für eine Erweiterung der Mensa im Dachstock. Dass für die Mensa kein befriedigendes Projekt entwickelt werden konnte, erlaubte die Umnutzung der Ressourcen. Aufgrund von Verzögerungen konnte die Schulküche nicht bereits zu Beginn des 2. Semesters bezogen werden, sondern erst zu Beginn des Schuljahres 2011/12. Die Schülerzahlen an der Kanti steigen weiter – entsprechend

Rückblick 7 wichtig wäre es, den geplanten Erweite­ rungsbau II bald zu realisieren. Die Schul­ küche hätte darin Platz finden sollen. Da­ durch, dass dieses Projekt vorgezogen wurde, wird im geplanten Erweiterungsbau II im Erdgeschoss Raum frei, so dass dort nicht nur eine Cafeteria, sondern die ge­ samte Mensa neu gebaut werden könnte. Es ist zu hoffen, dass unser Projekt vom Kanton nicht mehr weiter zurückgestellt wird, damit unser Raumbedarf bald zufrie­ denstellend gedeckt werden kann. Durch die Erweiterung und den Neubau der Be­ rufsfachschule Sursee ergab sich die Möglichkeit, die Teleskope der Sternwarte Sursee zu übernehmen. Ob wir auf unse­ rem Dach eine geeignete Position finden und die entsprechende Kuppel platzieren können, werden die laufenden Abklärun­ gen der Fachleute zeigen. Unsere Biblio­ thek, die ungefähr über die Hälfte der Medien verfügt, die unserer Schulgrösse angemessen wären, und die entsprechend bei der Realisierung des Erweiterungsbaus II vergrössert werden soll, wird vorerst im zu engen Raum umgestaltet. Das pädago­

gische Konzept dahinter will die Lernenden wieder vermehrt zu den Sachbüchern als zuverlässigen Informationsquellen führen. Dazu werden die Bücher thematisch grup­piert. Zugleich werden Arbeitsplätze ge­ schaffen, die den Zugang zu elektroni­ schen Informationen gestatten. «world tour» als Fest der Begegnungen Nach zehn Jahren fand wieder ein grosses Kantifest statt. Das Forum der Lernenden mit Vertretern aus allen Klassenstufen ergriff die Initiative. Die Klassen und die Lehrpersonen nahmen das Motto «world tour» auf und organisierten gestalterische, spielerische, musikalische, dramatische, kulinarische Reisen in viele Länder der Welt. In diesem Rahmen begegneten sich alle am Schulleben Beteiligten: Lernende, Lehrpersonen, Mitarbeitende, Eltern und Gäste. Die Begeisterung wirkte weiter in die tägliche Arbeit der Schulgemeinschaft.

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Das Kanti-Schuljahr 2010/2011 in Schlag­-zeilen • Nach 10 Jahren findet wieder ein grosses Kantifest, organisiert vom Schülerforum, statt. • Die vier Sonderwochen mit Projek­ ten, fächerübergreifenden Unter­ richtsmodulen, Exkursionen, Praktika und Studienwochen gehören definitiv zum Profil der Schule. • Manuela Fischer erzielt an der Matura die sehr hohe Note 5.83. • Für sein Engagement zugunsten der Schulgemeinschaft erhält Maurus Ruf den «sozialen» Maturapreis. • Manuel Schürch und Kornel Egger schwiler stellen an der ETH ihre Informatik-Maturaarbeit bzw. ihren Roboter vor, der den Rubik-Würfel löst. • Rund 180 Lernende (Pilotgruppen, 4. Klassen und 1. FMS) arbeiten mit Netbooks/Notebooks im Unterricht.

• Die neue Schulküche im Unterge-­ schoss des Hauptgebäudes kann auf grund eines zeitweisen Baustopps nicht im Februar, sondern erst im August be zogen werden. • Zum 10. Mal lädt Mario Thürig mit seinem 140-köpfigen KantiChor zur Konzertnacht. • Das Schultheater spielt Frischs «Andorra» zweimal vor voller Aula und gibt im Herbst 2011 ein Gastspiel in der Romandie.

Projekte von Lernenden über die Schule hinaus Vielfältige praktische Erfahrungen gewin­nen unsere Lernenden ausserhalb der Schule im Wirtschafts- oder Sozialprakti­ kum. Die Lernenden mit Wirtschaft und Recht als Schwerpunkt- oder Ergänzungs­ fach gründen im Rahmen von YES Young Enterprise Switzerland für ein Jahr eine kleine Firma und treten mit einem Produkt auf dem realen Markt auf. Acht solche

Unternehmen gab es an unserer Schule im vergangenen Jahr, die meisten arbeiteten mit grossem Erfolg. Das Mini-Unternehmen Poweration erhielt von YES den Marke­ tingpreis für die beste Präsentation. pla-net – Persönliches Lernen und Arbeiten mit dem Netbook Rund 180 Lernende (Pilotgruppen, 4. Klas­ sen und 1. FMS) starteten im August 2010 mit Netbooks oder Notebooks in den Un­ terricht. Die Nutzung des Netbooks im Unterricht soll dort selbstverständlich werden, wo der Computer einen wirklichen Gewinn darstellt, z.B. beim Schreiben von Texten, bei mathematischen Darstellungen oder bei Recherchen. Anderseits gilt es auch, den Computer beiseite zu legen, wo eine andere Lehrform mehr verspricht. So wird der Computer z.B. nie das Unterrichts­ gespräch zwischen den Lernenden und der Lehrperson ersetzen können. Die Pro­jektleitung setzt sich zusammen aus Verant­ wortlichen für die Infrastruktur sowie für die pädagogische Begleitung, einerseits in den Sprachen, Geistes- und Sozialwis­ enschaften, anderseits in Mathematik und Naturwissenschaften. Der Projektstart er­

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folgte planmässig. Alle Klassen erhielten eine Einführung. Die Lehrpersonen bauten mit Weiterbildungen ihre Kenntnisse aus und Umsetzungsideen auf. Zudem leiste­ te ihnen die Projektleitung individuellen Support. Über den Mittag in der Schule bleiben Viele Lernende bleiben mittags in der Kanti. Sie essen in der Mensa zu Mittag, besuchen ein Freifach aus den Bereichen Sport, Musik, Kultur, arbeiten im Klassen­ zimmer, in der Bibliothek und an den PCs auf den Galerien, lernen im Studium am Mittag, unterhalten sich und spielen. Alle diese Aktivitäten wurden im vergangenen Jahr überprüft und sollen im kommenden Jahr weiter verbessert werden. In den Arbeitsgruppen machen auch Lernende aus den Stufenparlamenten mit. Die Lernenden organisieren sich Die neue Organisationsform mit den Stu­ fenparlamenten, die mit den Prorektoren tagen, und dem Forum, das mit dem Rektor

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tagt, hat sich bewährt. In den Parlamenten wurde im vergangenen Jahr zu wichtigen Themen der Stufen und der Schule Stel­lung bezogen. Eine Delegation aus dem Forum nahm jeweils an den Schulkon­ ferenzen teil. Neuer Leiter der Fachmittelschule Sursee Als neuer Prorektor und zuständiger Leiter der FMS trat der promovierte Chemiker Romeo Scheidegger die Nachfolge von Herbert Ulrich an, der im vergangenen Jahr in Pension gegangen ist. Romeo Scheidegger hat sich gut in der Kanti und im Schulleitungsteam eingelebt und in­ tegriert. Er kennt «seine» Abteilung und ihre Bedürfnisse bereits sehr umfassend und plant weitere Entwicklungsschritte für die FMS. In einer Wachstumsregion wie Sursee muss das schulische Angebot auf der Sek II-Stufe weitere Optionen eröffnen. Kultur darf und muss sein Das reichhaltige Kulturprogramm der Schule besteht aus Auftritten von inter­ nen und externen Referenten, Künstlern und Ensembles. Viele Angehörige der Schulgemeinschaft sowie Eltern und Gäs­te besuchen die Veranstaltungen. Insbe­

son­dere mit den eigenen Beiträgen gibt die Schule der interessierten Öffentlichkeit Einblicke in ihr Wirken. Exemplarisch sei an zwei Veranstaltungen erinnert: Zum 10. Mal lud der Leiter des 140-köpfigen KantiChors zur Konzertnacht. Das Schul­theater spielte zweimal vor fast voller Aula Frischs «Andorra» und wird im Herbst ein Gastspiel in der Romandie geben.

Dank Die speziellen Ereignisse und der entspre­ chende Dank an die Beteiligten stehen in Jahresrückblicken meist im Zentrum. Ein ebenso wichtiges Anliegen ist mir der herzliche Dank an alle Lehrpersonen für das tägliche grosse Engagement im Unterricht sowie an alle Mitarbeitenden in der Verwaltung und im Betrieb, deren Einsatz den Schulbetrieb erst möglich macht. Schliesslich danke ich auch allen Lernenden, die unsere Lern- und Dienst­ leistungsangebote zu nutzen und zu schät­ zen wussten. Für die Schulleitung Michel Hubli, Rektor

Deutsch Als Besonderheit wurde dem Fach Deutsch eine in den Unterricht integrierte Zusam­ menarbeit mit unserem Theaterpädagogen Dieter Ockenfels von der Schulleitung be­ willigt. Die so entstandenen Unter­richtssequenzen waren äusserst fruchtbar, ha­ ben den Schülerinnen und Schülern ver­ tiefte Einblicke in literarische Werke er­ möglicht und wurden von allen Beteiligten als äusserst gelungen beurteilt. «Debattie­ ren» wurde zu einem neuen Modul in den Sonderwochen. Zukünftig soll versucht werden, diese Redetechnik mit Themen aus einem anderen Fach zu kombinieren, was zu einer fächerübergreifenden und für die Schülerinnen und Schüler somit Horizont erweiternden Kompetenz führen soll. Oliver Morach Französisch Während des Jahres fanden die bereits bestehenden Q-Gruppenprojekte ihre Fort­ setzung in etwas veränderter Besetzung. Während eine Gruppe ihr praxisorientier­ tes Literaturprojekt zu Camus’ «Les Justes» weiterführten, setzte eine andere ihr litera­turgeschichtlich und -theoretisch ausge­

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Panorama der Fachschaftsarbeit Auszüge aus den Jahresberichten der Fachschaften

richtetes Projekt eines unterrichts- und schülerorientierten Petit manuel pratique de la Littérature française fort. Der Thea­ter-Höhepunkt des Jahres fand am 5. No­ vember 2010 statt, als die Compagnie Tour de Force in der Aula der Kantonsschule zweimal vor ausverkauftem Haus und vor Klassen aus weiten Teilen der Deutsch­­schweiz mit einer äusserst gelungenen Interpretation von Molières «Le Malade imaginaire» begeisterte. Ein weiterer Hö­ he­punkt war das Kantifest mit der Crêperie bretonne, die von zwei Klassen (4E und 5K) mit viel Freude und Engagement betrieben wurde. Karin Grabher Englisch Ein Schwerpunkt der Fachschafts- und Q-Gruppenarbeit war die Vorbereitung auf den ersten Jahrgang von Lernenden mit

Die Aufnahmen auf den folgen­ den Seiten zeigen Eindrücke des Sommersporttages 2011.

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vier Jahren Englisch auf der Primarschul­ stufe im Schuljahr 2011/12. Alle Fachlehr­personen haben an der Einführungsveran­ staltung «Englisch nach der Primarschule – wie weiter?» teilgenommen. Im Rahmen von Hospitationen an verschiedenen Pri­ marschulen fand ein reger Austausch statt. Wir konnten uns ein Bild davon machen, wie im Frühenglischunterricht gearbeitet wird, was die Lernenden schon können, sodass wir jetzt besser wissen, wo wir sie abholen können. Da wir nun keine Anfän­ ger im Fach Englisch mehr von der Primar­schule übernehmen, mussten die Lehrplä­ ne überarbeitet und aktualisiert werden. Zudem haben die neu eintreten­den Lernen­ den des LZG ab nächstem Schuljahr eine zusätzliche Englischstunde in der neuen Wochenstundentafel. Die kommenden Schülergenerationen sollen aus diesen Gründen nun auch ein höheres Englisch­niveau erreichen. Im alten Lehr­plan war das Niveau B2 zu erreichen. Die neue Zielvorgabe ist das fortgeschrittene Kom­ pe­tenzniveau C1 gemäss Europäi­schem Referenzrahmen für Sprachen (GER). Susanne Hammer

Italienisch Mit der Klasse SIT 5G haben wir eine fünf­ tägige Studienwoche in Padova gestaltet. Alle Lernenden haben in einer mündlichen (im historischen Caffè Pedrocchi!) oder schriftlichen Prüfung (eigener Text über eine Besonderheit der Stadt, z.B. die alte Universität, an der Galileo Galilei lehrte) einen Leistungsnachweis erbracht. Ein Höhepunkt war die Entdeckung der nahe­ gelegenen Stadt Venedig. Es ist in der me­diterran sommerlichen Atmosphäre für die SchülerInnen immer wieder ein besonde­ res Erlebnis, mit ihren Sprachkenntnissen des 3. Lernjahres auf der Strasse oder in Geschäften längere Gespräche führen zu können. Dieser Aspekt ist wahrscheinlich nachhaltiger als gewisse kulturhistorische oder kunsthistorische Informationen, was wir Lehrpersonen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Kenntnis neh­ men. Harald Kolb Latein Das Schuljahr erreichte schon früh einen Höhepunkt mit der Zohner Theater Com­ pagnie, die einen antiken Klassiker in mo­ derner Fassung zur Aufführung brachte,

die Odyssee, eine Zeit- und See­reise mit Odysseus. Dieses Stück, von nur zwei Akteuren gespielt, zog sämtliche Schülerin­ nen und Schüler der Lateinklassen wie auch die begleitenden Lehrpersonen in seinen Bann. Die kantonale Fachschaft Latein traf sich für eine Weiterbildung im Antikenmuseum Basel, wo die Teilnehmer eine Einführung zur Ausstellung «Helvetier in Eretria» bekamen. Diese wurde an­ schliessend unter der Führung der Veran­ stalter besucht. Ein zweiter Teil der Tagung war der Position des Lateins im Bildungs­ angebot der Schweizer Gymnasien gewid­ met. In den beiden Klassen der Via Latina, 3Q und 4Q, wurden neben dem eigentli­chen Erwerb der lateinischen Sprache ver­ schiedene fächerübergreifende Pro­jekte realisiert, u.a. sprachliche Allgemeinbil­ dung, Themen aus der Geschichte (Grie­ chen, Römer, Mittelalter). Urs Lütolf Spanisch Die traditionelle Kulturreise nach Barce­ lona im Abschlussjahr fand auch dieses Jahr im Spätherbst statt. Schwerpunkte des Aufenthaltes waren der Besuch der olym­pischen Anlagen, der Bauwerke An­

tonio Gaudís (als Veloführung), der ge­ schichtsträchtigen Bauten des Barrio Góticos (Altstadt) sowie der Fundación Miró. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fungierten als Reiseführer, indem sie die Informationen ihres Spezialgebietes an ih­ re Kolleginnen und Kollegen weitergaben. Die Absolventen des Freifachs Spanisch 3 konnten zum Abschluss ihres Kurses zum ersten Mal ein Sprachdiplom erwerben. Es entspricht dem Niveau B1 des europä­ ischen Referenzrahmens. 10 Lernende ha­ ben dieses Diplom erworben. Benno Frank Mathematik Die Umstellung vom CAS-Rechner auf die Geogebra-Software verändert nicht nur den technischen Hintergrund, sondern vor allem auch die Bearbeitungsmöglichkeit mathematischer Inhalte und Problemstel­lungen. Zusätzliche Visualisierungsmög­ lich­keiten und das Erstellen von eigenen problemspezifischen Werkzeugen bieten für die einzelnen Lernenden einen kreativdynamischen Zugang zur Mathematik. Wir Lehrpersonen sind gefordert, einerseits diesen Zugang zu öffnen und andererseits

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den bis jetzt bewährten klassischen Zu­ gang nicht aus den Augen zu verlieren. Wir haben im vergangenen Schuljahr die bevorstehenden Anpassungen als Chance wahrgenommen, die Kernelemente in unserem Curriculum zu reflektieren und neue Gewichtungen vorzunehmen. In un­ seren drei Stufengruppen (1./2. Klasse, 3./4. Klasse, 5./6. Klasse) haben die Lehr­ personen sich mit den folgenden (stufen­ bezogenen) Leitfragen auseinandergesetzt: Kernelemente des Stoffplans, Prüf- und Beurteilungsverfahren, erwünschte mathe­ matische Kompetenzen beim Übertritt in die höhere Stufe. Marcel Gühr Physik Eine Standardaufgabe in der Gymnasial­ phy­sik ist der Vergleich der Stärken der fundamentalen Wechselwirkungen: Gra­ vitations-, elektrische und Kern-Kräfte. Unser tägliches Leben scheint allerdings lediglich durch die schwächsten dieser Kräfte, die Gravitationskraft, beeinflusst zu werden. Weshalb? Das sollte jeder Ab­ solvent unserer Schule nach drei Jahren Physikunterricht erklären können. Im Kampf der Wechselwirkungen hat die Gra­-

vitation letzthin auch auf der wirtschaft­ lich-politischen Ebene die entscheidende Schlacht gewonnen. Nach dem Tsunami in Japan wurde die Kernenergieanlage in Fukushima zerstört, was den Beschluss zum Ausstieg aus der Kernenergieversor­ gung in einigen westlichen Ländern, da­ runter der Schweiz, zur Folge hatte. Diese Ereignisse des Jahres haben im PhysikUnterricht einen entsprechenden Platz ge­ funden und waren ein Teil der diesjährigen Maturaprüfung. Gemäss aktuellen, theore­ tischen Szenarien ist es auch nicht ausge­ schlossen, dass die schwache Gravitation in ferner Zukunft wieder triumphieren wird: nach dem «Big-Bang» könnte ein «BigCrunch» mit dem Kollaps des Universums folgen. Das Ende unserer Epoche wird viel­ leicht zur Geburt eines neuen Universums führen. Jurek Sromicki Chemie Das Netbook, welches ab diesem Schul­jahr neu zur Ausrüstung jedes Oberstufen­ schülers gehört, wurde vielseitig im Unter­richt eingesetzt: zur Visualisierung chemi­ scher Prozesse (z.B. Animationen, virtuelle Laborexperimente, Filmsequenzen, Power-

Point Präsentationen), für Internet­recherchen, zur Auswertung von Experimenten oder zum E-Learning. Neu ist die FS Che­mie nun auch in der Fachschaft Natur und Technik vertreten. Neben mathematischphysikalischen Themen konnten auch The­men aus der Chemie und Biologie angebo­ten werden. Die Schülerinnen und Schüler stellten im Rahmen des Projektes «Duft­ stof­fe» u.a. Parfüm oder Geschirrspülmittel her oder bestimmten beim Projekt «Win­ deln» die Wasseraufnahmefähigkeit ver­ schiedener Windelsorten. Thierry Bregnard Biologie Im Vivarium der Fachschaft gab es einige Veränderungen. So schlüpften im Winter über 400 Nymphen einer Gottesanbeterin (Insekten) und wurden mit Hilfe eines Dutzends freiwilliger Lernender aufgezo­gen. Des Weiteren schlüpften aus Nach­ zuch­ten ein Dutzend Axolotl (Amphibien) und 10 Taggeckos (Reptilien). Schliesslich wurde das Vivarium durch Neuzugänge von Zwergmäusen, Agakröten (Amphibien), Spitzkopf-Rotbauchschildkröten und Rot­­scheren-Skorpionen erweitert. Schülerin­ nen und Schüler wurden anlässlich des

Rückblick 15 Freifachs Terrarienkunde in den Unterhalt des Vivariums eingebunden. Wo immer durchführbar und bereichernd, wurden ausserdem der Kantigarten und die schul­ nahe Umgebung in den Unterricht inte­ griert. Die Fachschaftswebsite wurde lau­ fend erweitert und aktualisiert. So wird v.a. die Links-Seite laufend auf Nutzbarkeit im Unterricht und Aktualität überprüft und von den meisten Mitgliedern der Fachschaft in­ tensiv und regelmässig benutzt. Auch dem Anspruch des Netbookeinsatzes wurde in der Website Rechnung getragen. Christoph Isenegger Geographie Wir schauen zurück auf ein erfolgreiches und wertvolles Schuljahr – fachlich und zwischenmenschlich! Viele innovative und bewährte Ideen konnten in diesem Schul­ jahr konsolidiert, vertieft, erweitert und perfektioniert werden. Dazu gehören si­ cherlich auch die beiden FU-Projekte mit den beiden Fachschaften Biologie und Hauswirtschaft und natürlich auch der mittlerweile bei uns etablierte NetbookEinsatz. In 2 FS-Sitzungen wurde intensiv

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diskutiert: Welche Chancen bietet die Jahrespromotion für unser Fach? Welche Leistungen bewerten wir neben den schrift­lichen Prüfungen? Wie kommen die Noten zustande? Eine Auslegeordnung hierzu innerhalb der Fachschaft zeigte die Vielfalt an Prüfungsmöglichkeiten auf. Niklaus Lusser Geschichte Wir haben neu ein Maturandenkolloquium eingeführt. Alle Schülerinnen und Schüler, die eine Maturaarbeit im Fach Geschichte schreiben, haben sich mit ihren betreuen­den Lehrpersonen getroffen und ihre Pro­jekte vorgestellt. Ein reger Gedankenaus­ tausch unter allen Historikern wurde damit angeregt. Eine Qualitätsgruppe aus unserer Fachschaft ist dabei, für das Ergän­zungsfach Geschichte eine Unterrichts­ einheit zu den verschiedenen Typen histo­rischer Quellen und zur fachwissenschaft­ lichen Arbeit mit solchen Quellen zu er­ arbeiten und im Unterricht zu erproben. Damit soll die Methodenkompetenz der Lernenden im Bereich «Handwerk des Historikers» geschult und eine kritische Auseinandersetzung mit den unterschied­ lichen Quellenarten gefördert werden.

Neben Quellenanalysen wird auch die praktische Arbeit mit Quellen in Archiven eingeübt. Peter Inauen Wirtschaft und Recht Während der Wirtschaftswoche haben die 4. Klassen im Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht ein intensives und lehrreiches Programm absolviert. Der Zentralschwei­ zerischen Handelskammer ist es gelun­gen, ein für unsere Schüler angepasstes Programm durchzuführen. Durch die Vor­kenntnisse unserer Schwerpunktfach­ schüler aus dem YES-Projekt waren daher die Gastreferenten herausgefordert und auch begeistert, die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Wissensstand abzuho­ len. Es wurde eine wichtige Brücke zwi­ schen den Schülern und den Vertretern der Wirt­schaft geschlagen. Die Fachschaft hat mit den 4. Klassen einen Probelauf des computergestützten Wirtschaftsplanspiels ECO-Start Up durchgeführt. Bei dieser Si­ mula­tion gründen die Schüler ein Unter­ nehmen und führen es über 5 Spieljahre hindurch. Das Wirtschaftsspiel hat sich für den normalen Unterricht als tauglich er­

wiesen. Die Tatsache, dass die Schüler der vierten Klassen alle mit Notebooks ausge­ stattet sind, hat wesentlich zum problem­ losen Ablauf und zum Erfolg der Neuerung beigetragen. Lothar Schärer Bildnerisches Gestalten Alle BG Lehrpersonen waren wiederum stark in verschiedenen SoWo Projekten engagiert. Dieses projektartige Arbeiten kommt unserem Fach sehr entgegen, doch war auch die Belastung in diesen Tagen zeitweise sehr hoch. In der SoWo 3 führten wir mit den beiden 4. Klassen SBG wieder einmal die bewährte Intensivwoche zum Thema Tiefdruck durch. In einer angeneh­ men Atelieratmosphäre entstanden ein­drückliche Arbeiten in unterschiedlichen Tiefdrucktechniken. An einem Nachmittag machten wir einen Ausflug ins Kunsthaus Aarau und besuchten die Ausstellung «voici un dessin suisse». In der Ausstel­lung wurden verschiedene zeichnerische Ar­beiten von Schweizer Künstlern gezeigt. Dieser Input wurde von den Studierenden sehr geschätzt und floss in den nächsten Tagen in die Weiterarbeit im Druckatelier ein. Dieses Jahr hat die Fachschaft BG

Rückblick 17 wiederum eine thematische Jahresausstel­ lung mit Schülerarbeiten durchgeführt, diesmal zum Thema «fastKunst2011». Die Idee einer solchen thematischen Ausstel­ lung möchten wir unbedingt weiterverfol­ gen. Christian Stucki Technisches Gestalten Dieses Schuljahr wurde im Technischen und Textilen Gestalten erstmals fächer­übergreifend gearbeitet. Diese Zusam­men­arbeit war inspirierend und führte zu einer beeindruckenden Auswahl individueller Werkstücke. Die Schüler planten und entwickelten ein Lichtobjekt aus Metall und Textilien. Die Konstruktion aus ge­ schweisstem Rundstahl wurde mit einem im Textilen Werken gestalteten Stoff über­ zogen. Das Entwerfen der Form und das Zeichnen eines Plans gehörten neben der Ausführung zum Aufgabenbereich des Technischen Gestaltens. In der Metall­ bearbeitung wurden Fertigkeiten geübt wie Sägen, Feilen, Biegen und Hartlöten. Die 1. Klässler schätzen das währschafte Arbeiten mit Metall. Sie sind stolz, wenn die ersten Berührungsängste überwun­den

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sind und sie souverän mit dem Schweiss­ brenner hantieren können. Im Modellieren wurde als ergänzende Arbeit ein Gefäss in der Wulsttechnik aufgebaut, das sich in der Form an ein Tier anlehnen sollte. Renata Lussi Textiles Gestalten Nach der Einführungsphase wendeten wir uns dem Thema «Textildesign» zu. Prak­ tisch, theoretisch und spielerisch wurden Ordnungsprinzipien geübt, Farbkonstraste verglichen, neue Formen experimentell entworfen und Stoffe bemalt. Alles mit dem Ziel, am Schluss einen Stoff für eine Lampe zu gestalten bzw. ein Textildesign zu entwi­ ckeln. Für die Lernenden war es ein ganz neuer Blick in den Alltag. Alles was da ist – sei es ein Möbelstück oder ein Pullover – hat irgendwie mit dem Thema Textildesign zu tun. Diese Vielschichtigkeit wurde den Schülern und Schülerinnen wohl erst beim eigenen Gestalten und mit den vielen Ar­beitsschritten zum Endprodukt bewusst: Welche Stempelform hat eine gute Wir­ kung? Wie wirken die verschiedenen Ord­ nungsprinzipien (Reihung, Gruppierung, Ballung, Streuung…) damit? Welche Grundfarbe wähle ich, damit die Lampe

nachher zu Hause hinpasst? Welche Lam­penform wähle ich? Wie kombiniere ich Stempel, Untergrundbemalung, Raupen­ nähte, Nadelmalerei und Tüll/Gaze so, dass am Schluss ein brauchbarer und wir­ kungsvoller Stoff entsteht? Wie wirken die Techniken, wenn nachher das Licht der Lampe durchscheint? Rahel Suter Pädagogik und Psychologie Das Fach Psychologie und Pädagogik er­ freut sich weiterhin grosser Beliebtheit an der KSS. Auf der gymnasialen Ober­stufe, 5. und 6. Klasse, sind wir in der Lage, jeweils 2 Kurse des EFPP anzubieten. In der FMS gehört das Fach Psychologie und Päda­ gogik mit jeweils 2 Wochenstunden auf der 2. und 3. Stufe als integraler Bestandteil zur pädagogischen Ausbildung dazu. Eben­­falls gross ist die Bereitschaft der Schüler und Schülerinnen sowohl der Fachmittel­ schule als auch des Gymnasiums, eine Ma­turaar­beit oder eine selbständige Arbeit mit interessanten und anspruchsvollen Themen aus dem breiten Spektrum von Psychologie und Pädagogik zu schreiben. Rigo Söder

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Musik Wir freuen uns, dass das SF wieder stark gewählt worden ist. Auffallend während diesem Schuljahr war die Verknappung der zeitlichen Ressourcen. Nach langen Unterbrüchen ist es jeweils sehr kräfte­ raubend, die Schülerschaft immer wieder neu zu motivieren. Musik bedeutet eben nicht nur Emotion oder Ausspannen, son­dern sie vermittelt Wissen und verlangt nach Kenntnissen. Die FS Musik setzte ihre fachbezogene methodische Ausei­nan­dersetzung mit der Art der Wissensvermitt­ lung sowie ein Vergleich unserer Prüfungs­art und den entsprechenden Anforderun­ gen fort, Zielrichtung ist eine verstärkte Vernetzung innerhalb des Fachkollegiums unter Beibehaltung der Stärken der ein­ zelnen Kollegen. Die kantonale Fachschaft organisierte eine Weiterbildung zu neuer Software, ein halber Tag war der Kennt­nisnahme der unterschiedlichen Ausrich­ tung und Organisation der einzelnen Gymnasien gewidmet. Robert Pfister

Philosophie Im Zentrum der Fachschaftsarbeit des vergangenen Schuljahres standen viel­ fältige Reflexionen und Diskussionen über zentrale Bereiche unserer Arbeit als Philosophielehrer. Wir stellten fest, dass unsere Diskussionen vor allem von einem tragenden Grundkonsens geprägt sind: Wir teilen auch in der neuen Zusammen­ setzung der Fachschaft zentrale Vorstel­ lungen davon, was Philosophie ist, welche eminente Bedeutung ihr im Kontext des gymnasialen Bildungskanons zukommt, welche Schlüsselfertigkeiten Schülerinnen und Schüler erwerben sollen und wie man die gesteckten Ziele erreichen kann. Die beiden Sonderwochentage im Fach Philo­ sophie haben wir wie jedes Jahr aufgrund der jüngsten Erfahrungen weiterentwickelt. Wir sind nach wie vor überzeugt, dass wir die uns zur Verfügung stehenden zwei Tage mit den Einführungen in Logik und Argumentationslehre wie Wissenschafts­ theorie und analytische Philosophie sinn­ voll und für den Normalunterricht nutzbrin­ gend einsetzen. Gefreut hat uns die erfolg­

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reiche Teilnahme eines Schülers an der Schweizer Ausscheidung der Interna­tio­ nalen Philosophieolympiade. Er wurde aufgrund seines Essays zusammen mit elf weiteren Ausgezeichneten zu einem ver­ längerten Wochenende nach Brig einge­ laden. Herbert Schweizer Religion In diesem Schuljahr gab es formal einen Aufbruch in den vierten Klassen, wo neu mit Netbooks gearbeitet werden durfte. Nicht nur die Schüler und Schülerinnen betraten damit Neuland, auch die Lehrper­ sonen mussten den Einsatz dieses neuen Werkzeuges testen. Zwei von uns erlaub­ ten die Benutzung des Netbooks perma­ nent. Die Textdateien wurden digital auf educanet zur Verfügung gestellt. Internet­ zugriffe wurden dosiert erlaubt, solange die Suche etwas mit den im Unterricht diskutierten Themen zu tun hatte. Das Experiment, Prüfungen digital schreiben und dann an den Lehrer mailen zu lassen, musste aus technischen Gründen abge­ brochen werden. Überraschend war in diesem Zusammenhang, dass etliche Ler­ nende deutlich mehr sprachliche Fehler

begingen, als wenn sie die Prüfung von Hand geschrieben hätten. Einige wenige Schüler (kaum Schülerinnen) erweckten den Eindruck, geradezu abhängig vom Internet zu sein. Doch insgesamt erfolgte der Übergang vom Papier zum Screen rei­ bungslos. Bisweilen entstand sogar der Eindruck, dass mit dem Netbook konzent­ rierter gearbeitet wurde. Fabrizio Brentini Turnen und Sport Im vergangenen Schuljahr konnten die Kommunikations- und Organisationabläufe zur Integration der Stadthalle als Unter­ richtslokalität der KSS wie vorgesehen optimiert werden. Die Hallenzeichnungen der Stadthalle erlauben uns zudem neu ei­ ne Sportart dort optimal in den Unterricht zu integrieren: Badminton. Um der neu­ en Gewichtung dieses Rückschlagspiels gerecht zu werden, haben wir auch eine fachschaftsinterne Weiterbildung durch­ geführt. Bei einem Weiterbildungsweekend auf der Riederalp VS stand neben dem Teambuilding der Schneesport im Zentrum, welcher für unsere Fachschaft mit dem

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Schnee­sporttag und den drei Skilagern alljährlich ein zentrales Thema darstellt. Am zweiten Tag blieb neben dem reinen Techniktrai­ning auch Zeit für ein Rennen, in welchem der Wettkampfgeist unserer Fachschaft schnell zum Vorschein kam. Die Fachschaft hat in diesem Jahr 28.5 Semes­terkurse des Freifachs Sport organisiert, hat Turniere innerhalb und ausserhalb der Schule organisiert und viele Schüler­ gruppen dafür trainiert und an den Anläs­ sen betreut. Patrick Studer

dieses Schuljahr hat unsere Fachschaft ih­ ren Beitrag in den vier Sonderwochen ge­ leistet. Das Projekt Hunger und Überleben mit der Fachschaft GG wurde dieses Jahr neu in der vierten Klasse angeboten und fand verteilt in den verschiedenen Son­der­ wochen statt. Ein Highlight dieses Schuljahrs war das Kantifest im Herbst. Auch hier haben wir mit unserer Fachschaft tatkräftig mitgeholfen, im Orientalischen Kaffee und in der Italienischen Trattoria. Ruth Glanzmann

Hauswirtschaft Endlich eine eigene Schulküche! Nach jahrelangem Zügeln in verschiedene Schulküchen in den Stadtschulen und dem BBZN hat der Regierungsrat unserer Fachschaft eigene Hauswirtschaftsräume im Untergeschoss des Hauptgebäudes der KSS bewilligt. Genau zum Schulanfang wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Schon bald aber wurde klar, dass der opti­mistische Zeitplan nicht eingehalten wer­den konnte. Unvorhergesehenes in der Bodenbeschaffenheit und politische Ein­ wände liessen den Bezug der Schulküche aufs neue Schuljahr verschieben. Auch

Informatik Mit den 2. Klassen wurde im Rahmen der Sonderwochen in die Programmierung mit «Processing» eingeführt. «Processing» ist eine Open Source-Programmiersprache, die speziell für Studenten, Künstler und Designer entwickelt wurde. Sie ist geeig­net für die Schulung von Programmier­ techniken und beinhaltet das Arbeiten mit Bildern, Videos und Sounds. Die Schülerin­nen und Schüler konnten erste Erfahrun­ gen mit den eigentlichen Grundlagen des Faches Informatik machen. Es war schön zu beobachten, mit wie viel Spass und Freude, nicht zuletzt auch bei den Mäd­

22 Rückblick chen, mittels Programmierung geometri­ sche Figuren erzeugt, angefärbt und ani­ miert wurden. Zum ersten Mal konnte das Ergänzungsfach Informatik mit drei Damen und sieben Herren zur Matura geführt wer­den. Fünf von ihnen haben das Ergän­ zungs­fach als Prüfungsfach für die Matura gewählt. Zwei Herren und eine Dame ha­ ben sich bereits für ein Informatik-Studium an der ETH Zürich angemeldet. Bruno Wicki Instrumentallehre Unsere Lernenden zeigten ihr Können singend und spielend am traditionellen Weihnachtskonzert, zu dem Sue Hess, Klavierlehrerin an unserer Schule, gelun­ gene weihnächtliche Eigenkompositionen beisteuerte. Weitere Werke von ihr waren dann am Abschlussabend des Personals zu hören, wo sich bei dieser Gelegenheit auch gerade die Sopranistin Maria C. Schmid vorstellen konnte, die seit diesem Schuljahr an unserer Schule neu Sologe­ sang unterrichtet, begleitet von der Kom­ po­nistin am Flügel. Bei «Ten Years After», dem Konzert des Kantichores, wo der

Chor unter der Leitung von Mario Thürig Highlights der letzten zehn Jahre präsen­ tierte, hatten wieder die Schülerinnen und Schüler das Sagen. Zu Gast war auch der Kammerchor, der anspruchsvoll-witzige Arrangements zum Motto des Abends bei­ trug. Was da an gemeinsamem und solis­ tischem Musizieren geboten wurde, liess sich sehen und hören! Gerhard Unternährer Tastaturschreiben Im Zentrum stand das Erlernen des Zehn­fingersystems. Es wurde in diesem Schul­ jahr erfolgreich auf die neueste Version des Lehrmittels und der Lernsoftware um­ gestellt. Am Informationstag durften wir zusammen mit der Fachschaft Informatik viele interessierte Besucherinnen und Besucher begrüssen. Tipps und Tricks im Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen wurden während der Sonderwoche an praktischen Beispielen angewendet. Markus Fuchs

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Begegnung

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Langer Tunnel mit Notbeleuchtung Der Wechsel von der Semester- zur Jahrespromotion am Gymnasium

Seit der Gründerzeit des Gymnasiums gilt der Grundsatz, dass die Lernenden auf dem Weg zu Abitur oder Matura mit ihren Leistungen regelmässig zeigen müssen, dass sie die stofflichen und intellektuellen Anforderungen des Gymnasiums erfüllen können. Wer in einem Schuljahr diesem Leistungsanspruch nicht genügen kann, wird nicht ins nächste Schuljahr «versetzt» (so genannte Promotion). An den Luzerner Kantonsschulen gab es bis anhin zwei Ter­mine im Schuljahr, an denen eine summa­ tive Beurteilung des Lernfortschritts statt­gefunden hat – jeweils am Ende der beiden Semester, also im Januar und im Juli. Wer beispielsweise im Januar die Promotions­ be­dingungen nicht erfüllen konnte, wurde «bedingt promoviert», wurde nur proviso­risch versetzt. Das löste bei den Betroffe­nen in der Regel einen gewissen Druck aus: Im Folgesemester mussten nämlich die Bedingungen erfüllt werden, sonst drohte die Nichtversetzung. Eine Fortset­ zung des Bildungswegs am Gymnasium war dann nur mit einer Repetition des nicht bestandenen Schuljahres möglich.

Auf das Schuljahr 2010/2011 hat das Lu­zer­ner Bil­dungsdepartement einen System­­wechsel beschlossen, weg von der Semes­ terpromo­tion hin zur Jahrespromotion. Das bedeu­tet, dass nur noch am Ende des Schul­jah­res, im Juli, ein Versetzungsent­ scheid ge­fällt wird; im Januar hingegen erhalten die Lernenden und ihre Eltern lediglich eine Information über den Noten­ zwischenstand. Neu ist damit auch, dass in den Promo­tions­entscheid vom Juli alle Prüfungsnoten und Leistungsbeurteilungen des ganzen Schuljahres einfliessen. Am Schuljahres­ende entscheidet sich also, ob ein Schüler ins nächste Schuljahr «versetzt» oder «nicht versetzt» wird. Den Status «bedingt promoviert» gibt es somit nicht mehr. Wo­rin liegen die Vorteile? In einigen Fä­chern, die mit wenig Wochenstunden do­tiert sind (GG, GS, BI, RE, PS, CH beispiels­ weise), kam die Semesternote oft auf der Basis von nur zwei grösseren schriftlichen Prü­fungen zustande. Für die Jahresnote zäh­len jetzt alle Prüfungen, das heisst die promotionswirksame Schlussnote in diesen

Zweistundenfächern ist auf eine breitere Ba­sis gestellt und spiegelt den Leistungs­ stand genauer wider. Zudem besteht in allen Fächern die Möglichkeit, Ausrutscher bei einzelnen Prüfungen wieder wettzuma­ chen. Und in Fächern, in denen traditionell viele Lernkontrollen stattfinden – beispiels­ weise in den Fremdsprachen –, kann die Ge­samtzahl der Prüfungen etwas reduziert werden, was die Schülerinnen und Schüler entlastet. Bezüglich Prüfungen und Leis­tungsbeurteilung bringt also die Jahrespro­motion im Idealfall eine gewisse Entspan­ nung. Und was ist mit den Nachteilen? Das Sys­ tem der Jahrespromotion verlangt mehr Selbstkompetenz, Disziplin und Pla­nung. Prüfungsnoten, die im September zustande kommen, zählen auch noch im kommenden Juli. Wer sich anfangs Schul­jahr zurück­ lehnt und es locker nimmt, zahlt dann im Juli unter Umständen dafür. Der vermeint­ liche Nachteil kann und soll letztlich zum Vorteil werden, wenn die Ler­nenden durch die Jahrespromotion in ihrer Selbstkompe­ tenz gefördert werden, wenn sie sich sel­

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26 Begegnung ber am Anfang des Schuljahres motivieren und eine entspre­chende Arbeitshaltung einnehmen kön­nen. Bei der Entwicklung der Selbstkompetenz kann die sogenannte Selbstbeurteilung unterstützend wirken, die die Kantons­schule Sursee mit dem Systemwechsel ein­geführt hat: Anhand von Selbstbeur­teilungsbogen und im Gespräch mit der Klassenlehrperson lernen die Schü­le­rinnen und Schüler ihren eigenen Leistungs­stand bewusster einzuschätzen und geeignete Verbesserungsmassnahmen anzupacken. Die ersten Erfahrungen im Schuljahr 2010/11 haben gezeigt, dass nicht alle ange­strebten Ziele erreicht wur­den. Ins­ besondere vermissten viele Klas­sen die in Aussicht gestellte koordinierte Verteilung der Prüfungstermine, womit weiterhin unterschiedliche «Prüfungs­stress­phasen» verzeichnet wurden. Die Anzahl Nicht­ pro­motionen liegt leicht über dem Durch­ schnitt der vergangenen fünf Schuljahre.

Die Umstellung der Semester­promotion auf die Jahrespromotion hat sowohl die Lernenden als auch die Leh­r­personen und die Schulleitung gefordert. Für die meisten Lernenden wird sich die Lage wieder weitgehend normalisieren, da sie aus ihren ersten Erfahrungen gelernt haben. Insbesondere die neu eintretenden Lernenden, die in ihrer Schulkarriere zuvor die Semesterpromotion hatten, werden wei­ter­hin durch die Fach- und Klassen­ lehrpersonen intensiv begleitet und sanft ins veränderte Promotionssystem einge­ führt. Die Fach- und Klassenlehrpersonen ihrerseits werden auf Grund ihrer ersten Erfahrungen Anpassungen in der Prüfungs­ terminierung und in der Begleitung ihrer Lernenden vornehmen. Für die Schulleitung: Stefan Deeg, Prorektor Oberstufe

Kantischüler aus Sursee treffen auf einen Gymnasiasten in St. Gallen, der die glei­ che Idee hatte wie sie: Einen funktionsfä­ higen Mini-Roboter auszutüfteln und als Maturaarbeit einzureichen. 12. Juni 2011, gedanklich in Dänemark-Fe­ rienvorfreude verstrickt, fröne ich meinem allwöchentlichen Ritual: Genüss­liches Durchblättern und selektives Lesen der «NZZ am Sonntag». Auch auf Seite 56 bleibe ich hängen, steht doch da: «Am Gymnasium erforscht», und etwas weiter unten: «Tobias Holenstein, Kantonsschule am Burggraben, St. Gallen. Bau eines Roboters, der Sudoku lösen kann.» Denn, so durchfährt mich ein Gedanken­blitz, es könnte sich lohnen, das junge St. Galler Mathematiktalent mit zwei Zahlen­-überflie­ gern an der KSS zusammenzubrin­gen: Kornel Eggerschwiler und Manuel Schürch (6L), die ebenfalls einen Roboter konstru­ iert hatten. Sie zielten bei der Pla­nung und beim Bau der kleinen Maschine darauf ab, dass sie den Kultwürfel der 1980er, den «Rubik’s Cube», möglichst elegant knacken sollte – und zwar egal, wie stark ineinan­ der verdreht die einzelnen Farbfelder wa­ ren.

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Rubik‘s Cube meets Sudoku

Manuel Schürch und Kornel Eggerschwiler besprechen ihre Maturaarbeit mit einem St. Galler Gymnasiasten

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Zehn Tage später zwingt uns der Födera­ lismus zu hohem Zeitdruck. Am Nachmittag vor der Maturafeier in Sursee, der Kalen­ der zeigt den 21. Juni, lässt sich gerade noch schnell ein Besuch am Burggraben einschieben, denn: Thomas Holenstein ist nicht in Feierlaune, in St. Gallen finden – zeitverschoben zu Sursee – die Maturaprü­ fungen deutlich später statt. Kornel Egger­ schwiler und Manuel Schürch indes stehen mit einem Bein bereits auf dem AulaFeierparkett, mit dem andern am Check-inSchalter für die Maturareise. In St. Gal­len entspinnt sich in einer der ältesten Kan­ tons­schulen der Schweiz – architektonisch am Stil der Neurenaissance des 19. Jahr­hunderts und grossflächigen Wandmale­ reien im römischen Stil erkennbar – unter den drei Tüftlern rasch ein Fachgespräch. Im Hintergrund dabei ist Holensteins Be­ treuer, Physiklehrer und Robotikliebhaber Thomas Spirig. Gespannt beobachten die jungen Männer, wie der Roboter der an­ dern funktioniert. Beim Surseer Konstrukt drehen filigrane Legoärmchen, angekop­pelt an einen sich heiss rechnenden Lap­top, den Zauberwürfel in die Ausgangspo­ si­tion zurück. Der Sudoku-Roboter erkennt auf dem eingespannten Papier verschie­

denfarbige Felder als Zahlen und steuert einen Fineliner, der in geometrischer Schreibweise die fehlenden Ziffern er­ gänzt. Rechengrundlage beider Roboter sind einprogrammierte Algorhythmen. Ein kurzer Auszug aus dem Originaldialog verdeutlicht das lebhafte gegenseitige Interesse. Manuel Schürch: «Dein Roboter arbeitet mit Farben?» Tobias Holenstein: «Wegen des Erkennens?» Schürch nickt. «Ja!» Schürch: «Und das klappt gut bei dir?» Holenstein: «Ja, weil ich einen Farb­ sensor integriert habe.» Schürch: «Wir hatten echt Probleme mit der Kamera.» Holenstein: «Funktioniert die Erkennung nicht immer?» Schürch: «Nein, wir müssen jeweils Nachkontrollen durchführen. Wir hatten sowieso beide Arbeitsbereiche auf­geteilt. Mein Freund Kornel war für die Mechanik zuständig, und ich für den Algo­ rhythmus. Basierend auf einer Idee des Mathematiklehrers Herbert Kociemba kann unser Roboter in maximal 29 Zügen jede Stellung lösen. Erste Versuche umfassten bis zu 120 Züge und somit verstrich viel zu viel Zeit, bis der Zauberwürfel geknackt war.» Bei allen drei Matheliebhabern war es keineswegs so, dass sie in ihrer Freizeit

wie wild am Würfel drehten beziehungs­ weise fiebrig Sudokus lösten. Der Weg hin zum gebrauchsfertigen Roboter war spannend, basierend auf dem ihnen ei­ genen Zahlenflair. Allerdings gab es bei Tobias Holenstein einen klaren Auslöser: «20 Minuten» berichtete am 19. August 2010, dass Rätselfreunde dem finnischen Mathematikgenie Arto Inkala das schwie­ rigste Sudoku der Welt verdankten. «Drei Monate» habe der Finne gebraucht, um das Sudoku aufzustellen, berichtete die Pendlerzeitschrift. Und: Gemäss Daily Mail dauere es wohl noch länger, «bis es gelöst» sei. Fallweise 18 oder 19 Zahlen müssten mindestens gegeben sein, damit seine Maschine das Sudoku lösen könne, erläuterte Holenstein. Das finnische ent­hält 23, und wie jedes vermag es der kleine Helfer rasch zu lösen. Mehr als drei Mo­ nate schmelzen zu einem Bruchteil zusam­ men, dann steuern die Rechenoperationen den Filzstift zielsicher über das Papier. «Gelangt der Stift zu einem Feld, in das sich keine Zahl zwischen 1 und 9 mehr einfügen lässt, switcht er einen Schritt zu­rück, falls nötig auch mehrere, bis wieder alles stimmt: Backtracking eben», so der Ostschweizer Kantischüler. Ein wenig

Begegnung 29 Hand­arbeit ist freilich noch gefragt. Mit ei­ ner kleinen zierlichen Handpumpe hilft der Erfinder beim Papierdruck nach, damit das Blatt gut auf der Walze anliegt. Punkto Zeitschrumpfung hält das Surseer Gerät locker mit, kann es doch jede der theoretisch denkbaren 43 Trillionen Stel­ lungen dank Millionen von gigaschnellen Rechenoperationen in maximal 29 Zügen auflösen. Und auch hier ist noch ein wenig menschliches Fingergeschick gefragt, das den Würfel optimal platziert, sodass sich beim Zugriff des Roboters nichts ver­ klemmt. Hohlräume von Zahlen, Geometrie, Mechanik oder Sensoren werden die drei angehenden Studenten höchstwahrschein­ lich nicht loslassen und sie werden sich wohl an der ETH wieder begegnen: Kor­nel Eggerschwiler plant ein Maschinenbau­ studium, Tobias Holenstein möchte Inge­ nieur werden – sofern es ihn nicht zu einem Psychologiestudium hinzieht – und Manuel Schürch in die Tiefen der Informatik vorstossen. David Lienert

Zu Besuch in St. Gallen (von links nach rechts): Tobias Holenstein, Manuel Schürch, Thomas Spirig (Betreuer der Arbeit von Tobias), Kornel Eggerschwiler

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Schweben in Clouds und Surfen im World Wide Web Erster ganzer Jahrgang mit Netbooks – Erkenntnisse aus der Sicht der pädagogischen Begleiter

Im vergangenen Schuljahr wurde an der Kantonsschule Sursee das Pilotprojekt «pla-net – Professionelles Lernen und Ar­bei­­ten mit Netbooks» begonnen: Erstmals wurden alle vierten Klassen des Gymna­ siums, die dritte Klasse des Profils Via Latina sowie die erste Klasse der FMS mit Netbooks ausgestattet. Unsere Funktion war es, unsere Kolleginnen und Kollegen als Animatoren und Ansprechpartner während des Schuljahres zu begleiten. In gemeinsamen Plenumssitzungen, im Austausch via E-Mail und zahlreichen Einzelgesprächen wurde versucht, Erfah­ rungen und wertvolle Erkenntnisse auszu­tauschen, täglichen Problemen und Män­geln zu begegnen. Am Ende des Schul­jahres haben wir nochmals Rückmeldun­ gen zu den Erfahrungen des Schuljahres eingeholt und gezielt Projektbeschriebe gesammelt mit dem Ziel, im Sinne einer Ideenbörse die durchgeführten Unter­ richts­module innerhalb der Fachgruppen auszutauschen (vgl. z. B. Projekt einer Mathematikstunde weiter unten).

Dabei ist nicht zu vergessen, dass die Net­books auf der Oberstufe als Ersatz für einen vielseitig einsetzbaren Rechner mit graphischer Oberfläche in den Fächern Mathematik und Physik eine wichtige Auf­ gabe erfüllen. Wie sieht es nun aber mit Blick auf die anderen Fächer mit dem Ein­ satz der Geräte aus? Möchte man den Ein­ satz ein wenig klassifizieren, so ergeben sich folgende Anwendungen: • Erstellen von Präsentationen sowie um­ fangreichen (bebilderten) digitalen Doku­ mentationen. Umgekehrt kann die Lehr­ person aber auch längere Dokumenta­ tionen zum Lesen und Überarbeiten digi­ tal abgeben. • Das Netbook als stets vorhandenes Nach­schlagegerät für Lexika und andere digitalisierte Textsammlungen wie Ge setzes- und Verfassungstexte, Literatur­ ausgaben (z. B. die Werke von Homer, Bibeltexte) oder schlicht zur Abfrage von Wortbedeutungen in den Fremdsprachen. Durch die Freigabe von Speziallexika im Web (z. B. Wörterbücher zur mittelhoch­ deutschen Sprache) sind nun Recherchen im Unterricht möglich, die vorher nicht denkbar gewesen wären.

Begegnung 31 • Neben individuellen Recherchen ermög­ lichen sorgfältig vorbereitete Internet­ recherchen (Webquests) die Erarbeitung von top aktuellem Wissen im Web. • In den Sprachfächern werden bewusst auch Prüfungssituationen, etwa das Verfassen eines Aufsatzes, mit dem Netbook erledigt. Die Schülerinnen und Schüler dürfen und sollen bewusst die neuen Möglichkeiten der Selbstkorrektur einsetzen: Diese werden bei der Bewertung mit einbezogen! • Je nach Angebot können auch Übungen zur Grammatik, zum Hörverständnis und der Sprechschulung gemacht werden oder einfach Vokabeln trainiert werden • Mit den Diensten von Officeprogrammen in der Cloud (z. B. Google Docs) können mehrere Gruppen gleichzeitig am selben Dokument arbeiten und sich über den Informations- und Wissensstand ihrer Partner permanent informieren, dabei so­ wohl ihren Beitrag wie auch das Ergebnis der Gruppe insgesamt im Blickfeld behal­ ten.

32 Begegnung Aus methodisch-didaktischer Sicht greifen die Netbooks je nach Planung mehr oder weniger tief in das Unterrichtsgeschehen ein, wie die Rückmeldungen zeigen: • Man anerkennt, dass die Kompetenz im Umgang der Studierenden mit dem Net­ book massiv gewachsen ist. • Die anfänglich häufig vorgebrachte Be­ fürchtung, die Netbooks würden zur Ab­ lenkung im Unterricht beitragen, hat sich im Verlaufe des Jahres stark relativiert, einerseits weil das Vorhandensein des Geräts für die Schülerinnen und Schüler zum normalen Alltagsbestandteil wurde, andererseits weil wir Lehrpersonen lern­ ten, seitens der Studierenden die not­ wendige Disziplin einzufordern und ent­ sprechende Massnahmen bei der Pla­ nung des Unterrichts mit zu berücksich­ tigen. Das Netbook muss und wird im Unterrichtsalltag seinen Platz finden, so wie das für alle anderen Formen von Medien und Kommunikation notwendig ist! • Von den Studierenden müssen wir ver­ langen, dass sie die Netbooks in den Unterricht mit geladenen Akkus bringen.

• Viele Kolleginnen und Kollegen berichten von der positiven Beobachtung, dass in jenen Unterrichtsphasen, wo das Netbook zur Benutzung frei gegeben ist, sich sei­ tens der Schülerinnen und Schüler ei­ ne Selbstverständlichkeit im sinnvollen Beiziehen des Netbooks beim Lösen von Aufträgen entwickelt, sei es auch nur für das unmittelbare Nachschlagen von Fremdwörtern. • Die Möglichkeit zum Austausch von Do­ kumenten und Unterrichtsunterlagen erfolgt fast nur noch digital (Educanet, Gratisdienste von Clouds etc.). Die Mög­ lichkeiten der «virtuellen Diskussion», z. B. durch das Versehen von Kommentaren und Annotationen, wird gerne genutzt. • Viele Lehrpersonen setzen auf erfolg­ reiches Arbeiten mit Podcasts oder Erstellen eigener Tonproduktionen. Wichtig bleibt die Erkenntnis, dass es nach wie vor die Lehrperson ist, die vollum­ fänglich den Umgang mit der neuen Unter­ richts­hilfe definiert, plant und bestimmt!

Begegnung 33 Zukunft Bei der Frage nach Wünschen für die Zu­ kunft zeigte sich, dass kaum mehr jemand auf die Geräte verzichten möchte und dass der Faktor, einen Computer stets zur Hand zu haben und damit kein Unterrichtszimmer wechseln zu müssen, im Zentrum steht. Alle Lehrpersonen sind sich aber auch da­ rin einig, dass der Vorbereitungsaufwand mit dem Einbezug der Netbooks erheblich angestiegen ist. Am Ende des Schuljahres konnte auch eine stattliche Zahl an Projek­ten gesammelt und unter den Lehrperso­ nen als Ideenbörse ausgetauscht werden. Im Sinne einer Weiterentwicklung kann man sich auch vorstellen, entsprechende Hardware-Alternativen wie Smartphones oder Tablets (Pads) noch intensiver in der Evaluation zu berücksichtigen: Solche Ge­ räte können unter Umständen günstiger in der Anschaffung, unproblematischer in der Wartung bei längerer Akkulaufzeit sein. Ansonsten wurden folgende Wünsche und Überlegungen erwähnt:

• Für schnelle und gleichzeitige Internet­ zugriffe sollte die Stabilität des Internet­ zugriffs sowie dessen Bandbreite erwei­ tert werden können, verhilft doch in vie­ len Fällen erst ein leistungsfähiges Netz­ werk den Geräten zu ihren wirklichen Vorteilen! • Für die Verteilung und den Austausch umfangreicher Datenmengen müssen noch weitere Wege gefunden werden, die weder das Netzwerk belasten noch eine zeitaufwändige Bestückung von Memorysticks notwendig machen. • Eine weitere Forderung geht an die Schul­­buchverlage, mit vermehrten Ange­ boten spezifische Software zu liefern, die z. B. auf die Lehrmittel im Fremd­ sprachenunterricht abgestimmt sind. Leider liegen die meisten Verlage mit der Poduktion von sinnvollen Lernpro­ grammen massiv im Verzug. Rolf Probst

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Gib niemals auf

Selbstverteidigungskurs für Schülerinnen

«Durch den Kurs bin ich viel selbstbewuss­ ter geworden und habe weniger Angst, in der Nacht allein an der Bushaltestelle zu sein, weil ich weiss, mit welcher Körper­ haltung ich dasitzen muss und wie ich rea­ gieren kann, wenn ich blöd angemacht werde.» «Ich habe mehr Mut bekommen, meine Meinung zu sagen, und ich weiss jetzt, dass ich mich verteidigen kann und das gibt mir Sicherheit. Ausserdem trauen mir meine Eltern jetzt mehr zu als vorher.» Soweit zwei Rückmeldungen von Teilneh­ me­rinnen zum Selbstverteidigungskurs für Schülerinnen. Aus verschiedensten Gründen sind Frauen und Kinder in unserer Gesellschaft Gewaltanwendungen in ihren unterschiedlichen Formen besonders aus­gesetzt. Deshalb bietet die Kantonsschule seit zwei Jahren einen Selbstverteidi­ gungs­kurs an, welcher vor allem die Be­ dürfnisse und Voraussetzungen von jungen

Frauen berücksichtigt. Der Kurs, der von Erst- und Zweitklässlerinnen be­sucht werden kann, findet an 5 Mittwochnachmitta­ gen statt und wird geleitet von Franziska Baschung-Schnyder (Sport­lehrerin) und Georges Zahno (Aikido-Lehrer). Beide ha­ben sich bei PALLAS zur Selbstverteidi­ gungs-Trainerin bzw. zum Selbstverteidi­ gungs-Trainer ausgebildet. Voraussetzung für eine erfolgreiche Selbstverteidigung ist das Hintergrundwis­sen um Angst, Gewalt und Kommunikation: Warum habe ich Angst? Wie kann ich ihre lähmende Wir­kung im Ernstfall überwinden? Welche Formen der Gewalt gegen Frauen existie­ ren? Was bedeutet die Tat­sache, dass drei Viertel der Sexualdelikte und Verge­ waltigungen im Bekanntenkreis und in geschlossenen Räumen stattfinden? Und, wenn Kommunikation zu 90 Prozent aus non-verbalen Signalen besteht, warum reicht es dann nicht, wenn ich unsicher und mit leiser Stimme sage «lieber nicht»? Im Laufe des Kurses entwickeln die Teil­ nehmerinnen ein Frühwarnsystem, das ihnen signalisiert, wann eine Situation un­ angenehm oder gar gefährlich zu werden droht. Sie lernen Grenzen zu setzen und diese im alltäglichen Umgang und in Ge­

fahrensituationen zu verteidigen. Sie wis­ sen um die Bedeutung der non-verbalen Sprache: dass bei einem «Nein» auch die Augen, das Gesicht, die Stimmlage und der ganze Körper «nein» sagen müssen, weil ein «Nein» mit einem Lächeln ein halbes «Nein» oder sogar ein mögliches «Ja» an­deuten kann. In Gruppengesprächen, mit speziellen Übungen und vor allem in Rol­lenspielen werden problematische und gefährliche Situationen erlebt und Reak­ tionsmöglichkeiten eingeübt. Und wenn alles Reden nichts nützt? Wenn eine kör­ perliche Auseinandersetzung unumgäng­ lich ist? Hier, wie auch in der verbalen Selbstverteidigung gilt: Wer sich wehrt, hat schon halb gewonnen. Unter dem Motto «Schützen – Schocken – Befreien – Flüchten» lernen die Teilnehmerinnen verschiedene Befreiungs- und Schlagtech­ niken, welche trotz physischer Unterlegen­ heit eine starke Wirkung haben, weil sie den Gegner an seinen verletzlichsten Stellen treffen. Das Einüben von Schlagtechniken für den Aufbau von Kraft und Selbstvertrauen ist sicher sehr wichtig. Aber es stellen sich gleich neue Fragen: Werde ich im Ernstfall

auch auf einen Bekannten einschlagen kön­nen? Wie kann ich meine Schlaghem­ mung überwinden? Was ist, wenn ich den Angreifer verletze? Tricks, um die eigenen Hemmungen im Ernstfall zu überwinden gehören daher ebenso zum Kursinhalt wie das Thematisieren von Notwehr und Opferhilfe. Einen ersten Höhepunkt des Kurses bildet der so genannte Bruchtest. Unter dem Ausruf «Ich will es! Ich mache es! Ich schaffe es!» schlägt jede einzel­ ne Schülerin mit der Faust ein Brett ent­ zwei. Dabei überwindet sie ihre Hemmung und erfährt ihre körperliche und psychi­ sche Kraft. In der letzten Lektion wird der Ernstfall geübt. Die jungen Frauen sehen sich einem fremden Mann im Schutzanzug gegenüber, der sie verbal und physisch an­ greift. Nun ist eine klare Sprache gefragt, solange wie möglich mit Worten, dann mit Fäusten und mit allen andern Waffen des Körpers. Überraschend und entschlossen zuschlagen, den Angreifer schocken und die Flucht ergreifen. Nur wer sich wehrt, hat eine Chance! Franziska Baschung-Schnyder und Georges Zahno

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36 Rückblick

«Andorra»

Ein Stück gegen das Vorurteil – das KantiTheater führt Max Frisch‘s Werk auf Arbeitslicht erhellt den Bühnenraum, der Aulasaal ist noch leer. Mit Leidenschaft leitet Regisseur Dieter Ockenfels eine der letzten Proben vor der Aufführung. Eifrig gibt er den 14 Jugendlichen Hinweise, wie sie das Gleichnis Frischs verkörpern kön­ nen. Denn dies ist das 1961 uraufgeführte Theaterstück doch: Ein Gleichnis, das trennscharf das Gute vom Bösen schei­det. Eine Parabel, die auf die verheerenden Folgen von Judenfeindlichkeit und Aus­ gren­zung, Engstirnigkeit und überstei­ gertem Patriotismus aufmerksam macht. Passend zum 100. Geburtstag von Max Frisch führt das Freifach Theater der Kan­ tonsschule Sursee «Andorra» auf. Das Stück dreht sich um Frischs Lebensthema: Ich ist ein anderer. Frisch war ein Schrift­ steller, der sein ganzes Leben gegen die Unabänder­lich­keit eines Lebens, eines Lebenslaufs angeschrieben hatte. Wie schon die Roman­helden Gantenbein und Stiller, versucht in Andorra die Hauptfigur

Andri aus bereits vorgefassten Rollen und Bildern herauszutreten. So heisst es im Stück an zentraler Stelle: «Du sollst dir kein Bildnis machen.» Max Frisch hat das in einer Rede weiter ausgeführt: «Weil man sich kein Bildnis machen soll, um lebendig zu bleiben und den andern lebendig zu hal­ ten, ergibt sich die Konsequenz, dass das Bildnis, das wir uns machen müssen, auch immer wieder zerstört werden muss.» Andri als Sündenbock «Andorra» ist die Geschichte von Andri, der von seinem Vater verleugnet wird. Ob­ wohl Andri sein eigener Sohn ist, gibt die­ ser vor, er sei ein jüdisches Waisenkind, das er aus Barmherzigkeit aufgenommen habe. Die Andorraner – eine verbohrte, engstirnige Gemeinschaft – lassen Andri denn auch seine vermeintliche Andersar­tigkeit spüren. In verhohlenem Antisemi­ tismus grenzen sie ihn aus der Gesell­ schaft aus. Andris Vater könnte das Miss­ verständnis klären, er könnte gestehen, dass er ein Verhältnis mit einer «Feindin» hatte und daraus sein Sohn entstammte. Doch seine Angst hindert ihn, sich gegen die Andorraner zu stellen. Andri wird zum Sündenbock für alle andorranischen Un­

zulänglichkeiten. Als schliesslich Andris leibliche Mutter gewaltsam stirbt, wird ihm der Mord zu Unrecht angehängt. Inmitten dieser unweigerlich auf die Katastrophe zutreibenden Handlung keimt und vergeht aber auch die Liebe zwischen Andri und seiner Schwester Barblin. Frisch verstand sein Werk als zeitlos, wie er einleitend schreibt: «Das „Andorra“ dieses Stücks hat nichts zu tun mit dem wirklichen Klein­ staat dieses Namens, gemeint ist auch nicht ein anderer wirklicher Kleinstaat; Andorra ist der Name für ein Modell.» Es gilt ernst Mittlerweile ist es Samstagabend, Anfang Juli. Es gilt ernst. Die Schüler des Frei­ fachkurses Theater haben das ganze Jahr auf dieses Wochenende hingearbeitet. Sie haben sich ihre Rollen angeeignet, den Text auswendig gelernt und geübt, geübt, geübt. Draussen ist der Sommerabend herrlich mild, in der Aula dagegen herrscht eine etwas düstere Atmosphäre – nicht unpassend zu Frischs Stück. Whitney Bründler ist nervös. Die Zweitklässlerin spielt dieses Jahr das erste Mal im En­ semble mit. Ihre Rolle – sie spielt den fei­ gen Tischlergesellen – ist zwar nur klein,

aber trotzdem – ihre ganze Klasse sitzt im Publikum! Der Vorhang geht auf. Das Schülerensemble führt ein ernstes Stück auf. Einzig die Figur des Idioten bringt et­ was Heiterkeit ins Spiel. Das Schauspiel der Schüler ist eindringlich. Allen voran überzeugen Elias Kraus und Anna-Lena Affentranger in den Hauptrollen von Andri und Barblin. Kraus mimt einen verzwei­ felten Andri, der sich an der gesellschaft­ lichen Ignoranz hoffnungslos zermürbt. Er verkörpert die unweigerliche Tragik des einen gegen alle anderen. Der Modell­ charakter des Stücks zeigt sich auch im spartanischen Bühnenbild, für das Chris­ tian Stucki, Lehrperson für Bildnerisches Gestalten, zuständig war. Es besteht aus rohen, beweglichen Holzpaletten – die jedoch geschickt platziert und gestapelt ein verblüffendes Eigenleben entwickeln. Plötzlich steht da eine Hausfassade, ein Bett, eine Treppe. Die gegenständliche Illusion funktioniert und doch bleibt der Raum neutral und unkonkret. Eben, ganz nach Max Frisch, Andorra könnte überall sein. Markus Züger

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38 Begegnung

Musik, Musik

Mario Thürig blickt auf zehn Jahre KantiChor-Konzerte zurück

Lieber Mario, werfen wir nach zehn Jahren mit erfolgreichen Chorauftritten einen Blick in die Anfänge. Von Anfang an hatte ich die Idee, einen Chor aufzubauen, von dem sich möglichst viele Schülerinnen und Schüler angespro­chen fühlen und nicht nur jene, die Ge­ sangsunterricht nehmen. Natürlich ist es nicht einfach, einen Bogen über alle Mu­ sik­interessierten zu spannen. Namentlich ging es darum, das damals von Verena Kyburz geleitete Vokalensemble in den Chor zu integrieren. Wichtig bei der Eta­ blierung des Chors war, die bereits Fort­ geschrittenen bei der Stange halten zu können und die Neueintretenden nicht zu überfordern. Demnach verschmilzt der Chor jetzt, plakativ gesprochen, Freizeit- und professionelle Sänger.

Ja, wir haben eine sehr gute Durchmi­ schung, die über die Jahre gewachsen ist. Sicher ist es in probeintensiven Phasen eine Gratwanderung, die Bereitschaft der nichtprofessionellen Sänger nicht zu über­ strapazieren. Noch nicht gelungen ist eine bessere Geschlechteraufteilung, die jungen Männer sind ganz klar in der Minderheit. Wir müssen sehen, dass sich die Jungs in diesem Alter im Stimmbruch befinden und erst mit ihrer veränderten Stimme klarkom­ men müssen. Die Stimme ist etwas sehr Privates, ja Intimes; verständlich, dass sich die Gymnasiasten, gerade auch vor einer grossen Anzahl junger Damen, nicht expo­ nieren möchten. Wenn sie merken, dass sie ihre Stimme nicht so führen können wie sie möchten, ist die Hemmung, in den Chor einzutreten, viel grösser. Dies ist nur eine Mutmassung, sie wird aber unterstrichen durch die Beobachtung, dass stimmsiche­re Jungs dann in der vierten und fünften Klasse – nach dem Stimmbruch – oft noch aufspringen. Das Phänomen der «fehlen­ den Männer» zeigt sich übrigens auch in vielen Erwachsenenchören. Ich könnte mir vorstellen, dass dies mit dem Stimm­bruch

in der Jugendzeit zusammenhängt. In der Pubertät prägt sich das Freizeitver­halten für das weitere Leben aus. Hobbys, die Schüler in ihrer Jugendzeit beginnen, üben sie oftmals auch in späteren Jahren aus. Wenn die Jugendlichen aufgrund des Stimm­bruchs in jungen Jahren keinen Zugang zum Gesang finden, bleibt dies lei­ der oft auch später so. Mir fällt immer wieder auf, wie gut es dir gelingt, die Männerstimmen herauszuschälen. Ich arrangiere jeweils die Chorsätze sel­ ber. Dabei verwende ich nicht das tradi­ tionelle Schema von je zwei Damen- und Herrenstimmen. Ich führe die Männer ein­stimmig in Baritonlage. Dies ist eine Mit­ telstimme, die die meisten Jugendlichen führen können. Für die «Übermacht» an Damen arrangiere ich dann dafür drei Stimmen. Dies bedingt, dass ich die Stücke für den Sopran verhältnismässig hoch ar­ rangieren muss, damit die Alt Stimme nicht zu tief wird. Die Arrangements sind also spezifisch auf den Chor zugeschnitten. Blenden wir über zur Publikumsresonanz. War diese Resonanz immer so hoch wie

beim letzten Konzert, dem Jubiläumskon­ zert? Oder musste sich der Chor unter deiner Leitung erst einen Namen schaffen? Wir hatten von Beginn weg einen an­ sprechenden Zulauf an Publikum, ob­ wohl die Zuhörerzahl in den vergangenen Jahren bestimmt angestiegen ist. Wir können allerdings nicht immer vom «glei­ chen» Publikum sprechen. Weil ja die Chormitglieder wechseln, setzt sich auch das Publikum immer wieder neu zusam­ men. Andere Verwandte, neue Bekannte der ebenfalls wieder neuen Mitwirkenden, das ist sehr erfrischend. Demgegenüber ist eine längerfristige Entwicklung des Chores nicht möglich, weil die Konzerte mit von Schuljahr zu Schuljahr wechseln­ der Besetzung erarbeitet werden müssen. Gewiss ist die Resonanz auch gross, weil der Chor eben in recht kurzer Zeit immer wieder mit einem Konzert – und damit einem sichtbaren Resultat – aufwarten kann, das sich hören lassen darf. Lässt sich die Behauptung aufstellen, dass das sängerische Niveau in den letzten Jahren gestiegen ist? Vielleicht auch, weil in TV-Sendungen wie «DSDS» viel häufiger als in vergangenen Jahrzehnten

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singende Jugendliche zu sehen sind? Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass die gesangliche Qualität in solchen For­ ma­ten überragend wäre, aber sie strahlen doch eine Vorbildwirkung aus. Von der Qualität des «ungeschulten» Ge­ sangs her würde ich sagen, nein, da das Singen früher stärkerer Bestandteil der Volkskultur war. Das gemeinsame Singen zuhause verkümmert im Vergleich zu ver­gangenen Jahrzehnten. Sicher aber finden sich heute Jugendliche in der Pop- und Rockmusik besser zurecht als früher, ge­rade in deren komplexen Rhythmen. Hinge­ gen steigt in den vergangenen Jahren die Anzahl der geschulten Stimmen, welche das sängerische Niveau eines Chores na­türlich anheben. Castingshows sind mitun­ ter bestimmt auch ein Grund, dass Ge­sangsunterricht derart populärer geworden ist und vermehrt besucht wird. Zudem re­ spektieren die Jugendlichen die Gesangs­ talente unter ihnen, ein Effekt, der sicher auch auf die Castingshows zurückzuführen ist. Woran liegt es, dass die Jugendlichen bei dir an den Konzerten mit Freude singen und mit Herz und Seele dabei sind?

Vielen Dank für das Kompliment. Zualler­ erst versuche ich natürlich Literatur zu fin­ den, die die Jugendlichen anspricht und zu der sie schnell den Zugang finden. Es wäre extrem schwierig, 130 Jugendlichen Musik verkaufen zu müssen, die sie nicht gerne singen. Überdies lasse ich den Chor an den Konzerten immer auswendig singen, was sich ebenfalls positiv auswirkt: Die Schülerinnen und Schüler singen so frei­ er und gelöster. Demgegenüber muss ich damit leben, dass halt mal ein Patzer pas­ siert, jemand im falschen Moment «rein­ singt». Das auswendige Singen hat aber noch einen weiteren Vorteil. Der Kontakt zu mir als Dirigent ist viel enger, als wenn die Sängerinnen und Sänger hinter Noten «versteckt» sind. Dies erlaubt mir, beim Dirigieren stärkeren Einfluss auf den Chor­ klang, die Phrasierung und natürlich auch auf die Präsenz zu nehmen. Mario, ich danke dir herzlich für das Interview und wünsche dir weiterhin eine tolle Resonanz für deine Konzerte. Interview: David Lienert

Begegnung 41 Die Kanti Sursee von einer anderen Seite kennen lernen – kunterbunt und facetten­ reich, ungezwungen und fröhlich – das bot das Kantifest 2010. Eine einjährige Planungsphase, etliche Sitzungsprotokolle, schlaflose Nächte und unzählige E-Mailnachrichten ebneten den Weg zur Realisierung dieses Anlasses im Herbst 2010. Seinen Anfang fand das Fest an einem trüben Nachmittag im Stadtcafé Sursee, bei der Ideenfindung im Lichthof und den ersten Sitzungen des Forums der Lernenden des Schuljahres 2009/10. Mit viel Herzblut und Engagement wurde ge­meinsam ein Projekt entwickelt, nach Lö­sungen gesucht und Probleme bewältigt. Das Resultat konnte sich sehen lassen – oder viel besser; es konnte erlebt werden. Am Nachmittag des 20. Novembers 2010 öffnete die Kantonsschule Sursee ihre Pforten für erwartungsvolle Festbesuche­ rin­nen und -besucher. Unter dem Motto

«world tour»

Ein Rückblick auf das Kantifest 2010 «world tour» bot das Programm abwechs­ lungsreiche Unterhaltung aus aller Herren Länder. In der Sparte «Spiel und Spass» fand jedermann sein Vergnügen; ein Tanz zu rhythmischen Latinoklängen, eine Massage aus dem Orient, sportliches Be­tätigen beim Volleyballspiel oder ein Wett­ kampf im Dart-Schiessen sind hierfür nur einige wenige Beispiele. Das kulinarische Angebot indes entführte den Geniesser mit köstlicher Glacé in malerische Dörf­chen an der Adria, gefüllte Crêpes à la Française hinterliessen das Flair der Pari­ser Gross­ stadt und beim Genuss eines Tellers Paella war der Gedanke an Sonne, Palmen und Strand nicht fern. Einen weiteren Akzent setzte das breite musikalische Angebot. Sei es Tanzen bis tief in die Nacht zum Discobeat und Scratching des DJ’s oder Mitsummen während eines Bandauftrittes,

42 Begegnung der Musikliebhaber kam ganz auf seine Kosten. Während sich die WorkshopBands der Kantonsschule Sursee im Lichthof präsentierten, verzauberten in der Aula verschiedene andere Bands, da­runter die ehemalige Kantiband «Afikkant», die aus Bern herangereisten «Candy From A Stranger» oder die «BRGs Experience Band», die Zuhörerinnen und Zuhörer. Seinen Abschluss fand das Fest erst tief in der Nacht und das am Tag darauf fol­ gende Aufräumen, Schrubben der Böden und Kehrichtsammeln stimmte gar ein wenig wehmütig, gehörte der Anlass nun doch schon der Vergangenheit an. Nichts­ desto­trotz erinnerte ein Sprung in der La­vabo­schüssel auf den Mädchentoiletten noch für geraume Zeit an Geschehenes. Und auch wenn die Festivität heute schon bald ein Jahr zurück liegt, scheint sie immer wieder in den Erinnerungen aufzu­­tauchen. Ich persönlich erlebte das Kanti­fest 2010 als einen fröhlichen, abwechs­ lungs­reichen und unvergesslichen Anlass. Noch heute findet sich irgendwo eine Kantigeldpapier­note zwischen meinen Unterlagen oder erinnere ich mich plötzlich

an eine lusti­ge Anekdote, kräuselt sich mein Mund zu einem Schmunzeln und viele Bilder drän­gen sich mir ins Gedächtnis – seien es jene von jungen Schülerinnen und Schü­lern beim Löösli-Verkauf, dem Ver­spei­sen einer grillierten Steppengrille am Thai-Stand, dem vergnügten Schwatz an der Bar oder schlichtweg einem der vielen lachenden Gesichter, welchen ich an die­ sem Tag begegnen durfte. Am meis­ten jedoch beeindruckt mich nach wie vor das gemeinsame Wirken vieler Schüler aller Altersstufen, von Lehrern, Angestell­ ten und Helfern und was dadurch mitei­ nander erreicht werden konnte. So denke ich heute, das Ziel zu Beginn der Planung, ein Fest «von der Kanti für die Kanti» zu realisieren, wurde voll und ganz ausge­ schöpft und ich bin dankbar für die weit­reichende Unterstützung und das Interes­ se. Und wer weiss? Vielleicht steht schon bald wieder ein Kantifest an, zumindest hoffe ich, dass diesem einen noch viele weitere seiner Art folgen werden! Anna-Lena Affentranger

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Gymnasiale Maturität 2011 Langzeit- und Kurzzeitgymnasium An der Kantonsschule Sursee sind 126 Kandidatinnen und Kandidaten zur Prüfung angetreten und es haben 121 bestanden: 66 Damen und 55 Herren! Leider haben 2 Kandidaten und 3 Kandidatinnen nicht bestanden, sie haben jedoch eine zwei­ te Chance. Der Gesamtdurchschnitt der Schule lag bei 4.68, das beste Resultat lag bei 5.82, das niedrigste bei 3.93. 28 Maturi/ Maturae erreichten einen Durchschnitt von 5,0 oder mehr (23.1%). 15 Maturi/Maturae können wir für das Förderprogramm der Schweiz. Studienstiftung empfehlen. Folgende Schwerpunkte wurden gewählt: Latein 1 0.8 % Italienisch 14 11.6 % Biologie/Chemie 23 19 % Musik 13 10.7 % Bildnerisches Gestalten 22 18.2 % Wirtschaft und Recht 28 23.1 % Physik und Mathematik 20 16.5 %

Maturandinnen und Maturanden Artes Alicioglu, St. Erhard Marco Amgarten, Schenkon Sandro Andermatt, Egolzwil Neha Arondekar, Susee Amina Bachmann, Sempach Jana Bärenbold, Roggliswil Florian Barth, Oberkirch Samira Basile, Oberkirch Daria Baumgartner, Langnau Laura Beck, Triengen Jaqueline Boog, Eich Stefan Boog, Egolzwil Michelle Boppart, Büron Dominik Brunner, Buttisholz Lena Bühlmann, Büron Christian Burkard, Eich Raphael Burkhard, Eich Ana Dejanovic, Sursee Larissa Deplazes, Sursee Andrea Drescher, Sursee Kornel Eggerschwiler, Buttisholz Stefan Egli, Nottwil Nadine Ehrler, St. Erhard Flavio Eiholzer, Egolzwil Michael Faden, Schenkon Perrine Felder, Sempach Rahel Felder, Nottwil

Karin Fischer, Triengen Manuela Fischer, Triengen Tina Fischer, Sursee Larissa Frank, Sursee Claudia Frey, Sursee Nadja Frey, Sursee Benjamin Frischkopf, St. Erhard Linda Gaber, Sursee Laura Gander, Schenkon Selina-Barbara Gerig, Geuensee Jessica Glaus, Eich Manuel Grossmann, Triengen Damian Gschwend, Büron Julia Häfliger, Sursee Bettina Hafner, Sursee Noëmi Hausheer, Sempach Anja Heller, Oberkirch Vera Hofstetter, Dagmersellen Petra Höltschi, Buchs Christian Huber, Nebikon Ellenor Hunn, Sempach Sonja Imfeld, Sursee Simon Ineichen, Sursee David Jenni, Sempach Raphael Juchli, Triengen Anna Kaufmann, Sempach Silvan Keller, Knutwil Selina Kirchhofer, Büron Julian Kneubühler, Reiden

Bewegung 45 Kyra Köchli, Mehlsecken Philipp Koller, Sursee Benjamin Kramis, Sursee Elias Kraus, Oberkirch Nora Küng, Geuensee André Lang, St. Erhard Steven Lanz, Nottwil Silvan Lattion, Schenkon Jan Lindegger, Sempach Julia Manser, Eich Cyril Meyer, Eich Severin Mignoli, Sempach Kilian Müller, Sempach Livia Müller, Reiden Michael Müller, Büron Sarah-Lea Müller, St. Erhard Jannik Neumann, Reiden Carlo Nüssli, Kaltbach Silvan Plüss, Reiden Valerie Popp, Büron Jonas Purtschert, Reiden Peter Rogger, Nebikon Raphael Rogger, Buttisholz Marius Roth, Wikon Elena Ruckstuhl, Oberkirch Maurus Ruf, Sursee Satya Schaer, Sursee

Selina-Barbara Gerig (oben) und Philipp Koller (unten)

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Manuela Fischer (oben) und Manuel Schürch (unten)

Yvette Schmid, Oberkirch Léonard Schönitz, Sursee Tanja Schuler, Sursee Manuel Schürch, Grosswangen Milena Siegenthaler, Dagmersellen Evelyne Sieger, Schenkon Lea Simmen, Oberkirch Daniela Spälti, Reiden Livio Spichtig, Sempach Sandro Spiess, Reiden Thomas Stadelmann, Mauensee Raphael Steiger, Langnau Stefanie Steiner, St. Erhard Urban Steiner, Sursee Simona Stöckli, Sursee Domenika Stutz, Nottwil Rahel Süess, Eich Michelle Tanner, St. Erhard Markus Trachsel, Oberkirch Betina Troxler, Nebikon Patrick Troxler, Egolzwil Nicolas Tschuppert, Sempach Jolanda Vogel, Pfaffnau Sanja Vukelic, Oberkirch Jonathan Wagner, Sursee Selina Weingartner, Nottwil Elias Weltert, Sursee Irene Wermelinger, Triengen Maurice Wernli, Geuensee

Kevin Wespi, Sursee Carmela Wey, Oberkirch Seraina Willi, Sempach Reto Willimann, Oberkirch Tina Wüst, Sempach Caroline Wyss, Büron Gabi Yoon, Schenkon Eliane Zemp, Eich Natascha Zoller, Sempach Bestleistungen Das allerbeste Resultat (seit Jahren) er­ zielte Manuela Fischer mit einem Durch­schnitt von 5.82. Sie erhält den Maturapreis der Industrie- und Handelsverei­ nigung der Region Sursee. Das zweitbeste Resultat erzielte Manuel Schürch mit der Note 5.68. Er erhält den Maturapreis der Stadt Sursee. Die drittbeste Matura mit je der Note 5.50 geht an Selina-Barbara Gerig und Philipp Koller. Sie erhalten je einen Maturapreis der Kantonsschule Sursee. Die Schulleitung gratuliert allen Absolven­ tinnen und Absolventen zur bestandenen Matura ganz herzlich.

Bewegung 47 Es sind insgesamt 55 Kandidatinnen und Kandidaten zur Prüfung angetreten und es haben alle bestanden! Die Fachmaturität Richtung Pädagogik haben im Januar 18 und im Juni 10 Personen absolviert; alle haben bestanden (zwei davon im zweiten Anlauf). Der Gesamtdurchschnitt der Schule beträgt 4.8. Die 3-jährige Fach­mittel­schulausbildung haben 27 Lernende absolviert, alle haben die Prüfung bestan­den und erhalten den Fachmittelschulaus­ weis. Der Gesamtdurchschnitt beträgt ebenfalls 4.8. Fachmaturandinnen Pädagogik Jasmin Achermann, Oberkirch Cynthia Arnet, Reidermoos Anita Berisha, Ruswil Daniela Bucheli, Buttisholz Alexandra Caluori, Ruswil Fabienne Christen, Buchrain Martin Dedaj, Kaltbach Andreas Dörig, Willisau Sonja Erni, Sursee Janine Fallegger, Sempach

Fachmittelschulabschlüsse 2011

Laura Fuchs, Reiden Didem Inik, Luzern Sabrina Joos, Nottwil Mahela Lorétan, Ruswil Selina Luternauer, Dagmersellen Karin Minder, Rickenbach Isabel Muff, Sempach Myriam Nietlispach, Egolzwil Drite Rudaj, Triengen Claudia Santos Machado, Triengen Sven Stalder, Sursee Patricia Stauber, Eich Isabelle Trüssel, Schwarzenbach Marlène Willi, Reiden Franziska Wyss, Sursee Stephanie Zurkirch, Büron

48 Bewegung Absolventinnen und Absolventen der 3-jährigen Fachmittelschule Franziska Bachmann, Sursee Carmen Bättig, Wauwil Kosovare Beqiri, Reiden Fabienne Bregenzer, Sursee Chantal Bühlmann, Reiden Natascha Cremona, Dagmersellen Helena Delmo, Triengen Vanessa Fessler, St. Urban Chantal Frei, Richenthal Seline Giger, Triengen Chantal Glanzmann, Sursee Annina Grüter, Sursee Lea Haldimann, Geuensee Stefanie Hauser, Triengen Tomas Kaqinari, Geuensee Sabina Krasniqi, Triengen Vera Kunz, Schötz Patrik Lengwiler, Ruswil Laura Liberato, Emmenbrücke Viviane Lüönd, Sursee Silvana Mathis, Buttisholz

Selina Luternauer (oben) und Stefanie Hauser (unten)

Larissa Schürch, Schenkon Deborah Schwarzentruber, Hochdorf Fabienne Stutz, Reiden Cécile Trüssel, Schwarzenbach Livio Winiker, Rickenbach Larissa Zumstein, Dagmersellen Bestleistungen bei den Fachmittelschulabschlüssen Das beste Resultat bei den Fachmaturi­ tätsprüfungen erzielte Selina Luternauer mit 5.5. Sie erhält den Maturapreis der Stadt Sursee. Die beste Leistung beim Fachmittelschulabschluss nach 3 Jahren erzielte Stefanie Hauser mit 5.5; sie erhält ebenfalls einen Preis der Stadt Sursee. Die Schulleitung gratuliert allen Absolven­ tinnen und Absolventen zum bestandenen Abschluss ganz herzlich.

Bewegung 49 Fachmittelschule Daniela Bucheli «The Sleepwalker» – Planung und Umsetzung eines Musikvideos Daniela Bucheli hat ein Musikvideo zum Song «the sleepwalker» gestaltet, welches sie anlässlich ihrer Selbständigen Arbeit komponiert und eingespielt hat. Daniela Bucheli hat eine reife und reiche Arbeit ab­ gelegt, die eine eigenständige und künst­ lerische Sprache spricht. Mit assoziativen Bildern und Metaphern erzählt sie das Schicksal des Sleepwalkers, der traum­ wandelnd, nicht tot und nicht lebendig zwischen den Welten irrt. Daniela Bucheli gelingt es, eine entsprechende Atmosphä­ re zu schaffen und Spannung zu erzeugen. Dramaturgische Mittel werden gekonnt und mit grosser Sensibilität eingesetzt. Der Film berührt nicht zuletzt auch, weil er einen Reifungsprozess beschreibt. Der Sleep­ walker erwacht aus seiner Ohnmacht, um ein wacher Mensch zu werden, der fühlt, sich ausdrückt und Verantwortung für sein Leben übernimmt.

Ausserordentliche Leistungen Preise für herausragende Arbeiten

Daniela Bucheli erhält für ihre Arbeit im Bereich Gestalten einen Preis des Zonta Clubs Luzern Landschaft. Renata Lussi Martin Dedaj «Politics of Change: Barack Obama’s Visions and Achievements» Martin Dedaj zeigt in seiner Arbeit «Po­ litics of Change» profunde Kenntnisse der US-amerikanischen Politik. Es ist ihm gelungen, Senator Obamas Visionen und politische Überzeugungen in seinem Buch «The Audacity of Hope» (2006) mit den ak­ tuellen Errungenschaften des Präsidenten Obama zu vergleichen. Der Autor befasst sich in seiner Arbeit mit schwierigen politischen Themen wie «The Economy», Daniela Bucheli (oben) und Martin Dedaj (unten)

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Gymnasium «Health Care and Social Security» und «Fo­ reign Policy». Er zeigt, dass oft das Fehlen von «Bi-Partisanship» gute politische Lö­ sungen behindert oder gar verunmöglicht. Martin hat vielfältige und aktuelle Quellen benutzt; so hat er z.B. die «Mid-Term Elec­ tions» im November 2010 miteinbezogen. Martin Dedaj interessiert sich seit Jahren für amerikanische Politik und investiert viel Zeit in sein «Hobby». Er verfolgt Debat­ ten im Senat live (zu später Stunde) oder korrespondiert mit Abgeordneten, nutzt vor allem das Internet als Informationsquelle, aber liest auch Bücher, die sich mit ame­ rikanischer Politik befassen. Nicht nur in der Arbeit zeigt er, dass sein sprachliches Niveau hoch ist. In der Präsentation hat er sich durch differenziertes Sachwissen, Sprachkompetenz und das notwendige politische Vokabular ausgezeichnet. Martin Dedaj erhält für seine Arbeit in Eng­ lisch den Preis des Lions Clubs Sursee. Susanne Hammer

Sarah-Lea Müller

Sarah-Lea Müller «Kochen wie Apicius, Einblick in den Kochtopf der Römer» Die Autorin wollte wissen, was bei den alten Römern auf den Tisch gekommen ist und ob uns diese Küche heute auch noch schmecken würde. Um diese Frage zu be­ antworten, hat sie sich mit dem Kochbuch des Apicius beschäftigt und hat versucht, seine Rezepte zu kochen. Dabei musste sie seine Rezepte interpretieren und für heutige Köche umschreiben. Das gelang nur mit viel Fantasie, Fachkenntnissen und Geduld. Das Ergebnis zeigte sich dann im gekochten Gericht. Damit es nicht beim Experiment blieb, dokumentierte SarahLea Müller ihre Gerichte. Sie schrieb die Rezepte in heutiger Art auf, fotografierte die Gerichte und schuf damit ein modernes, wunderschön gestaltetes Kochbuch. Jedes Rezept des Apicius bekam eine dem Inhalt entsprechend gestaltete und inszenierte Titelseite. Die Autorin hat die Rezepte und die römische Küche in den historischen Kontext gestellt und gezeigt, welche Rolle

damals die Kochkunst eingenommen hat. Sie hat gezeigt, dass sie mit den wissen­ schaftlichen Methoden der Historiker vertraut ist. Der besondere Wert ihres Werks liegt in der Kombination von histo­ rischer Arbeit mit praktischer Fähigkeit, die Rezepte auch für heutige Ansprüche umzuschreiben und sie auch zu kochen. Und schliesslich wurde alles zusammen zu einem hervorragend gestalteten Ganzen. Sarah-Lea Müller erhält für ihre Arbeit im Bereich Sozialwissenschaften einen Preis des Zonta Clubs Luzern Landschaft. Peter Inauen Selina Weingartner «Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Führungskräften – Eine Untersuchung anhand von ausgewählten Schlüsselqualifikationen» Mitarbeiterinnen erreichen immer öfters Führungspositionen. Dies veranlasste Selina Weingartner, sich vertieft mit den Unterschieden zwischen weiblichen und männlichen Führungskräften in ihrer Maturaarbeit auseinanderzusetzen. Um diese aufzuzeigen, hat sie mehrere Schlüs­ selqualifikationen von Managern und

Managerinnen aus der Sicht der Theorie und Praxis untersucht. Doch bald musste die Autorin bitter erfahren, dass sie ein Thema gewählt hatte, das bis jetzt weder in Büchern noch in Zeitschriften seriös abge­ handelt wurde. Um die gewählte Problem­ stellung gleichwohl zu lösen, interviewte Selina Weingartner Experten und befragte schriftlich 54 weibliche und 44 männliche Führungskräfte zu ihrem Thema. Es gelang ihr hervorragend, die Unterschiede zwi­ schen weiblichen und männlichen Füh­ rungskräften mit grosser Sachkompetenz aufzuzeigen. Selina Weingartner hat in ih­ rer Maturaarbeit klar zwischen Fakten und Hypothesen unterschieden. Ihre Aussagen hat sie widerspruchsfrei und gestalterisch anspruchsvoll abgefasst. Es ist ihr bestens gelungen, ihre These zu verifizieren. Ent­ standen ist eine Maturaarbeit, welche das geforderte Niveau in formaler und materi­ eller Hinsicht bei weitem übersteigt.

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Selina Weingartner erhält für ihre Arbeit im Bereich Wirtschaftswissenschaften einen Preis des Zonta Clubs Luzern Landschaft. Jürg Regli Selina Weingartner

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Nadja Frey (oben) und Maurus Ruf (unten)

Nadja Frey «Vergleichende Untersuchung über die Motive in drei Romanen von Peter Stamm» Hervorragend in dieser literarischen Moti­v­ analyse ist das Zusammenspiel von Zita­ten, Paraphrasierungen und eigener Inter­ pretation. Nadja Frey führt den Leser klug und mit grosser Gewandtheit durch den Dschungel dieser sprachlichen Äusse­ rungen und verliert nie den Überblick und den Gesamtzusammenhang. In überzeu­ gender Manier schält sie so vier wesent­ liche Motive im epischen Werk Stamms heraus. Dabei lässt sie es aber nicht blei­ben, sondern sie schafft es auch, diese Ergebnisse gleichsam zu synthetisieren, indem sie sie zu genuinen, dynamischen Modellen zusammenfügt. Modelle als Vereinfachungen der Wirklichkeit setzen ein grosses Abstraktionsvermögen voraus – eine Fähigkeit, welche die Autorin in der vorliegenden Arbeit glänzend unter Beweis stellt. Nadja Frey erhält für ihre Arbeit im Be­ reich Literatur einen Preis des Lions Clubs Sursee. Matthias Arnet

Kornel Eggerschwiler und Manuel Schürch «Roboter mit der Fähigkeit, Rubik’s Cube zu lösen: Programmierung und Konstruktion» Diese Arbeit zeichnet sich aus durch ein hohes Mass an Interdisziplinarität. Ver­ schiedene Bereiche der Informatik und der Mathematik kommen hier zur Anwendung: Algorithmen, Programmierung, Kombina­ torik, Spieltheorie, Objekterkennung und Robotik. Die beiden Verfasser mussten sich Kenntnisse aneignen, die weit über den Mittelschulstoff hinausgehen. Das Resultat ist bemerkenswert und durfte an der ETH Zürich präsentiert werden. Kornel Eggerschwiler und Manuel Schürch erhalten für ihre Arbeit im Bereich Informa­ tik einen Preis der Stadt Sursee. Hakim Ghezal

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Maurus Ruf Matura-Sonderpreis 2011 Neben individuellen Spitzenleistungen möchte die Schule in der heutigen Zeit auch den Einsatz und das Engagement für die Gemeinschaft würdigen. Für seinen vielseitigen, umsichtigen und kontinuier­ lichen Einsatz zugunsten der Schülerschaft und der Schule – Präsident der Schüler­ schaft während drei Jahren, OK-Präsident des Kantifests – erhält Maurus Ruf den Sonderpreis des Lions Clubs für sein so­ ziales Engagement zugunsten der ganzen Schulgemeinschaft. Michel Hubli

Natascha Zoller, die trotz eines schweren Unfalles die Matura bestanden hat, erhält vom Rektor eine spezielle Anerkennung.

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Die Philosophie des Golfspiels Auszüge aus der Maturarede von Edi Bachmann, Sport- und Englischlehrer

Liebe Maturae et Maturi, sehr geehrte Gäste Die Maturafeier bildet den eigent­lichen Höhepunkt und Abschluss Ihrer Mi­t­tel­schulkarriere, aber auch den definiti­ven Abschied von dieser Bildungsstätte … und Sie wissen ja, es ist auch mein Abschied. KSS, Kantonsschule Sursee – Sie haben sie in Kennedy Space Senter umbenannt. Kennedy Space Senter, Abschluss respek­ tive Abschuss zum Mond lautete Ihr Motto für die Maturazeit und die wirklich gut ge­machte Maturazeitung. Sie brechen auf in höhere Sphären – Ihre Mittelschulzeit ist hiermit abgeschlossen! Vor 45 Jahren als ich – wie Sie heute – in den vorderen Rängen damals der Kanti Zug sass, hielt der spätere Bundesrat Hans Hürlimann ei­ ne längere Maturarede, von der mir zwei Zitate von John F. Kennedy in Erinnerung geblieben sind. So meinte Kennedy bei sei­ nem Besuch Berlins und der Mauer, deren Bau eigentlich das ganze kommunistische System demaskierte, der stolzeste Satz, den ein Bürger der freien Welt sagen könne, sei: «Ich bin ein Berliner!» Das Mond­ land­eprojekt mit den Apollomissionen war noch unter Präsident Kennedy kurz nach

seinem Amtsantritt, 1961 die Antwort auf die russische Vostock 1 Rakete mit dem Kosmonauten Yuri Ga­garin, dem ersten Mann im Weltraum. Der erste US Astronaut, Alan Shepard – wir werden noch von ihm hören – folgte ihm übrigens nur 23 Ta­ge später. Wenn ich Euch heute so strah­ lend, schick angezogen, mit leuchtenden Augen vor mir sehe – erinnere ich mich gerne zurück an diese freudigen Momente, dieses Gefühl der Freiheit, den Wunsch, vieles zu realisieren und zu verändern. Die Welt – so schien es mir – stand mir offen ... und zwei Wochen später begann die Rekru­ tenschule. «Frag nicht, was Dein Land für Dich tun kann – frag, was Du für Dein Land tun kannst», das zweite Kennedy-Zitat lässt grüssen. Wir feierten damals feuchtfröhlich, hörten und sangen die Songs eines gewissen Robert Zimmerman, der sich Bob Dylan nannte, von «Blowing in the Wind» bis zu «The times are a changing». In die­sen Songs ging er mit der älteren Generation der USA hart ins Gericht und bezichtigte sie des Rassismus, der Intoleranz und der Kriegstreiberei. Was dann folgte, waren Rassenunruhen, die Bürgerrechtsbewegung

und das militärische Debakel in Vietnam. Nach diesem teuren, verlorenen Krieg konn­te sich die USA ihre ambitionierten Weltraumprogramme nicht mehr lange lei­ sten. Am Freitag kommt Bob Dylan, als 70jähriger hier nach Sursee und es wundert mich, ob und was er uns aktuell zu sagen hat. Nun, ich bin nicht mit einer Gitarre gekommen, sondern habe ein anderes Re­ quisit vom Mond mitgenommen, einen Golfschläger, ein Eisen Nr. 6, um genau zu sein. «Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt», schrieb Schiller in seinen «Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen». Ja, wirklich - der Astronaut Alan Shepard hatte als Kommandant der Apollo 14 Mis­ sion im Februar 1971 einen solchen Schlä­ ger an Bord des Raumschiffes geschmug­ gelt und mit ihm zwei Golfbälle auf dem Mond geschlagen. In seinem sperrigen Raumanzug konnte er nicht beidhändig auf den Ball schlagen, also tat er es halt ein­ händig. Er hatte zuerst etwas Mühe, traf aber beim 4. Versuch den Ball so gut, dass er begeistert ausrief: «miles and miles!» Millionen von Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt konnten diese ungeplante

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erste sportliche Aktivität auf dem Mond live mitverfolgen. Die Gravitation auf dem Mond beträgt nur einen Sechstel derjenigen der Erde. Tatsächlich entsprach die Flugweite des Balles nur 400 Yards, etwa die doppelte Distanz, die man auf der Erde mit so einem Schläger erreichen kann. Wie es damals vor 40 Jahren gelang, einen solchen Schlä­ ger in die enge Raumkapsel zu schmuggeln, ist unbegreiflich. Mit 47 Jahren war Alan Shepard übrigens der älteste Astronaut, der je auf dem Mond war und wurde trotz seines Streiches ein Jahr später zum VizeAdmiral befördert. Was lernen wir dabei? 1. In sportlicher Begeis­terung überschätzen wir gerne unsere erbrachten Leistungen. 2. «Alter schützt vor Torheit – nein sport­ lichem Übermut nicht!» 3. Ein Streich muss gelegentlich auch sein und ist der Karriere nicht unbedingt abträglich! In den 2 bis 5 Jahren, in denen ich viele von Ihnen im Englisch oder Sport begleiten durfte, habe ich selbstverständlich auch den einen oder anderen davon miterleben dürfen, but that’s another story. Spiel nach den Regeln! «Play by the rules» wie die Engländer sagen. Sie, zusammen mit den Amerikanern, waren es, die den meisten Spiel­sportarten offizielle Regeln verpassten und sie von Rauf- und

Kampfspielen zu zivilisierteren Formen ent­wickelten. So wurde aus der «Fusstümme­ lei» zwischen Dörfern oder Stadtquartieren, immer mit Blessierten und gelegentlich auch Schwerverletzten, das heutige Fuss­ ballspiel als totales Mann­schaftsspiel, wie es momentan von unserer U21 gezeigt wird, oder der Traumfussball, wie er beim Cham­ pions League-Final von den besten Teams zelebriert wurde. Die Aus­wüchse der Hooli­gans auf den Sport­plätzen erinnern wohl eher an die archaische Form des Fuss­ ballspiels! Ich habe schon Schiller zitiert, der wie an­ dere glaubte, dass der lebende Mensch seine Fähigkeiten im Besonderen über das Spiel entwickle. Homo ludens, der spielen­ de Mensch. Ich bleibe beim Astronauten Alan Shepard und – Sie werden es mir nicht verübeln – beim Golfschläger. «Spiel den Ball, wie er liegt, spiel den Platz so wie Du ihn antriffst. Und wenn Du das nicht kannst, mach was fair ist. Aber um das zu tun, musst Du die Regeln kennen.» Das ist die Philosophie des Golfspiels. Es gibt kei­ ne faulen Tricks, sich aus einer schlechten Lage zu befreien, in die man sich gebracht hat. «Wie man sich bettet, so liegt man»,

sagt der Volksmund. Das Le­ben breitet sich nicht vor uns aus wie ein einziger schön gepflegter Rasenteppich. Es hat apere Stel­ len, Löcher, kniehohes Gras. Es drohen Engpässe, Schluchten und Wald. Es gilt Sand- und Wasserhindernisse zu meiden. Ziel des Spiels ist es, das wunderschöne, kurzgemähte Grün zu erreichen, den Ball an die Fahne und ins Loch zu spielen – das alles mit möglichst wenig Schlägen und in Übereinstimmung mit den Regeln. Ja, auch im Leben werden Sie sich über kurz oder lang den Tücken des Lebens stellen müs­ sen, Hindernisse werden sich auf Ihren Weg aufbauen, Sie werden Glück und auch Pech haben. Josef Parent, ein Psychologe und Zenmeister meinte: «Golf und das Leben sind nicht fair auf einer täglichen Basis, aber die Vor- und Nachteile gleichen sich langfristig aus. Kein Spiel verfährt mit den Spielern so unnachsichtig, keine Sport­art ist stärker von der geistigen Einstellung abhängig.» Golf ist daher, wie kaum ein an­deres Spiel, Sinnbild für das Leben selbst. Es besser zu spielen verlangt nicht primär nur eine Verbesserung des Schwunges. Sondern es verlangt Schritt für Schritt viel Aufmerk­sam­keit für jene innere Haltung, die sowohl das Spiel als auch das Leben

von uns fordern. Einmal gelingt uns Gross­ artiges, handkehrum misslingt uns das Leichteste. Auch wenn es nicht läuft, wir dürfen es nicht abbrechen, wir müssen es zu Ende spielen, es gibt keine Abkürzungen. Daher lehrt es uns, unsere Unvollkommen­ heit zu akzeptieren, es lehrt uns Demut. Man kann das Spiel nicht bezwingen, man kann es nur spielen – das Leben nur leben! Sie stehen jetzt nach der bestandenen Rei­­feprüfung zuversichtlich und guten Mutes am ersten Abschlag Ihres zukünftigen Lebens. Spielen Sie fair, spielen Sie nach den Regeln… und sollte, wie bei der Apollo 13 im Weltraum eine Situation auftauchen im Sinne von: «Houston, we have a pro­ blem!» – denken Sie daran, Umwege haben auch ihr Gutes, sie erweitern die Ortskenn­t­nisse. Ihre Startrampe ist in den letzten Jahren aufgebaut, die Rakete in mühevoller Kleinarbeit konstruiert worden. Sie sitzen erwartungsvoll im Raumschiff. Alles ist zum Start vorbereitet: Five, four, three, two, one, zero, ignition, lift-off! Viel Glück und eine gute Reise ins weitere Leben!

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Kommen und Gehen Neu an der Schule Es haben zu Beginn des Schuljahres 2010/11 vier neue Mitarbeitende ihre Arbeit in der Kantonsschule aufgenommen: Kathrin Wolf, Englischlehrerin Maria Schmid, Sologesangslehrerin Romeo Scheidegger, Prorektor Fachmittelschule, Chemielehrer Muriel Häner, Mediamatik-Lernende Nicht mehr an der Schule Die folgenden Lehrpersonen haben die Schule am Ende des Schuljahres verlassen: Benny Büchel, Geschichte, nach 12 Jahren Simon Wehrle, Mathematik, nach 3 Jahren Roman Pfäffli, Englisch, Stellvertretung Samuel Budmiger, Deutsch, Stellvertretung Claudine Casparis, Sport, Stellvertretung Rita Achermann

Die folgenden Mitarbeitenden der Reinigungsdienste haben die Schule ver­ lassen: Maria Luisa Mazza Rita Achermann (nach 10 Jahren, sie geht in Pension) Nach 39 Jahren Lehrtätigkeit, Engagement und Einsatz – seit Eröffnung der Kanti Sursee an der Moosgasse 11 – treten in den wohlverdienten Ruhestand Peter Inauen, Gymnasiallehrer für Geschichte und Philosophie Edi Bachmann, Gymnasiallehrer für Sport und Englisch Die Schulleitung dankt allen für ihre ge­ leisteten Dienste und wünscht ihnen im neuen Lebensabschnitt und Tätigkeitsfeld Gesundheit und Erfolg.

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Dienstjubiläen 17 Lehrpersonen und Mitarbeitende konn­ ten im Jahre 2010 ein Dienstjubiläum an unserer Schule oder im Kanton feiern: 10 Dienstjahre Ruth Erni, Rektoratsassistentin Björn Wilkens, Küchenchef Oliver Morach, Deutsch und Französisch Lothar Schärer, Wirtschaft und Recht Michel Hubli, Rektor Dieter Ockenfels, Theater Robert Mössinger, Oboe Marcel Stalder, E-Bass, Rock-Pop-JazzWorkshops

15 Dienstjahre Sibylle Kurt, Französisch und Russisch Renata Lussi Schmidli, Bildnerisches und Technisches Gestalten Mario Thürig, Musik, Kantichor Sebastian Van’t Wout, Panflöte Stefan Deeg, Prorektor Oberstufe, Geschichte und Deutsch 25 Dienstjahre Bruno Wicki, Mathematik und Informatik 30 Dienstjahre Ruedi Niederer, Mathematik und Informatik Robert Pfister, Musik und Musikkoordination Rolf Probst, Mathematik, Natur und Technik, Stundenplanung Herzlichen Dank und Gratulation! Die Schulleitung

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Neu an der Schule «Look back in anger», so lautet ein be­ kanntes Theaterstück vom englischen Autor John Osborne. Schaue ich auf mein erstes Jahr an der Kanti Sursee zurück, dann bin ich alles andere als «angry». Blicke ich noch ein wenig weiter zurück und in Richtung Luzern, bin ich bei meinen Anfängen angelangt. Mit der Wirtschaftsmatura hat die Kan­ tons­schule Alpenquai 2002 meinen Ruck­ sack für die darauf folgenden Reisen ge­ packt. Die erste führte mich nach Genf, wo ich das Studium der Anglistik, Germanistik und Politikwissenschaften in Angriff nahm. Insbesondere das Studium brachte mich auf einige Abenteuerreisen – unter ande­ rem für ein Austauschjahr nach Australien an die Australian National University. Als ich Ende 2005 zurückkam, wollte ich die Reiserei zunächst mal beenden und das

Studium baldmöglichst abschliessen, um in der Privatwirtschaft erste Arbeitser­ fahrungen zu sammeln. Während den drei Jahren, in denen ich in der Kommunika­ tions­branche tätig war, wurde mir zu­neh­ mend bewusst, dass mir der «kommuni­ kative» Austausch mit meinem Computer nicht reichte. Im Sportbereich hatte ich als Ski- und Snowboardlehrerin stets mit Jugendlichen zusammen gearbeitet und eine solche Zusammenarbeit wünschte ich mir auch für meinen Beruf. Deshalb folgte 2010 der Entschluss, noch das Höhere Lehramt zu absolvieren. Und deshalb be­ gann auch wieder die Reiserei – nicht mehr bis nach Genf, aber bis nach Bern bzw. Sursee. Und genau dieses Dreieck Luzern, Sursee, Bern hat mich mit bermu­ daähnlichem Charakter hineingesogen und meine Wanderjahre zumindest in beruf­ licher Hinsicht beendet. Von Sursee aus schaue ich nun gerne «into the future» als Lehrperson an der Kantonsschule. Kathrin Wolf

Für das Schuljahr 1999/2000 zeichnete sich ziemlich überraschend ein Bedarf an einer zusätzlichen Lehrperson im Fach Ge­schich­te ab. So musste noch spät ein neu­er Geschichtslehrer oder eine Geschichts­ lehrerin gesucht werden. Aus all den An­meldungen stach die Bewerbung von Bernhard Büchel heraus. Er hatte seine Ausbildung an der Uni Zürich abgeschlos­sen und konnte auch längere Schulerfah­ rung vorweisen. Wer mit Erfolg an der Oberstufe der Volksschule unterrichtet hat, kann das auch mit Gymnasiastinnen und Gymnasiasten. Ich freute mich zudem auf die Zusammenarbeit mit einem Appen­zell-Ausserrhödler! Herr Büchel wurde auf das Schuljahr 1999/2000 mit einem Vollpensum als Geschichtslehrer ange­ stellt. Schnell arbeitete er sich in seine neue Aufgabe ein. Er unterrichtete in der Folge vor allem an der Mittel- und Oberstu­ fe des Gymnasiums. Die Umsetzung des MAR brachte auch für das Fach Geschich­ te Veränderungen. Es war nun nicht mehr Matura-Prüfungsfach. Dafür können die Schülerinnen und Schüler sich im Ergän­­zungsfach vertieft mit Geschichte be­schäf­tigen und dieses Fach auch als Prü­fungsfach für die Matura wählen. Herr

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Ein Historiker zieht weiter

Bernhard Büchel nimmt nach 12 Jahren eine neue Herausforderung an

Büchel hat sich in diesen Bereich einge­ arbeitet und dazu beigetragen, dass unser Fach jedes Jahr von den Schülerinnen und Schülern gewählt wurde, ja oft sogar dop­pelt geführt werden konnte. Unter der Federführung von Herrn Büchel entstand das Projekt «68er Jahre». Mit viel Aufwand und Engagement wurde dazu ein ganzer Tag mit allen Schülerinnen und Schülern gestaltet. Das Projekt «Historischer Tag» wurde vom Kanton Luzern mit einem Preis gekrönt. Irgendwie hat es den Ostschwei­ zer Büchel wieder in den Osten gezogen. Er wohnte immer «ostwärts»! Nun hat er seinen heimlichen Traum wahr gemacht. Mit dem neuen Schuljahr 2011/12 wechselt er an die Kantonsschule Enge in Zürich. Wir wünschen Herrn Büchel an seinem neuen Wirkungsort viel Glück und Befrie­ digung! Peter Inauen

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Ein Fürsprecher des Gymnasiums im Aufbruch Peter Inauen, ein engagierter Historiker, Philosoph und Pädagoge geht in Pension

Weltoffene, demokratische, gesellschafts­ fähige Menschen zu bilden, die in der Lage sind, in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Funktionen zu übernehmen und Verantwor­tung zu tragen: das war das grosse Anlie­ gen des Geschichts- und Philosophie­ lehrers Peter Inauen (alias Jupi), für das er sich leidenschaftlich einsetzte. Nach dem Studium der Geschichte und Philo­ sophie an der Universität Fribourg kam Peter Inauen im Oktober 1972 an die Kanti Sursee. Dort herrschte gerade Aufbruch­ stimmung: Das kleine aber schnell wach­ sende Gymnasium konnte in diesen Jah­ren zur Maturitätsschule ausgebaut wer­ den und bot für Peter Inauen und die vielen neu startenden Lehrkräfte ideale Gestaltungsmöglichkeiten. Peter Inauen setzte sich schwergewichtig in den verschiedenen Organisationen der Lehrerschaft ein: Die junge Kantonsschule Sursee musste ihren Platz auf dem Lande finden und sich insbesondere gegenüber

Bewegung 63 dem «altehrwürdigen Alpenquai» behaup­­ten. Diesem Zweck diente der LLV (Land­ mittelschullehrerverein), dessen Präsident Peter Inauen war. Den Forderungen der Lehrerschaft nach mehr Mitbestimmung im Schulhaus sollte der Lehrerinnen- und Lehrerverein der Kantonsschule Sursee Nachdruck verleihen. Auch da zählte Peter Inauen zu den Gründern und späteren Präsidenten. Mitbegründer und erster Prä­ sident war er auch beim LGV, dem Luzerner Geschichtslehrerinnen- und -lehrerverein, der die Interessen seiner Mitglieder vertritt und regelmässig Weiterbildungstage für das Fach ­­Geschichte organisiert. Als Mitglied der PKG (Pädagogische Kom­ mission Gymnasium) war Peter Inauen in den 90er Jahren an vorderster Front bei den grossen Reformen des Gymnasiums mit dabei. Seit der Einführung der Matu­ raarbeiten 2001 war Peter Inauen dafür verantwortlich, dass alle Schülerinnen und Schüler im letzten Schuljahr eine Matura­

arbeit, eine Selbständige Arbeit FMS oder eine Fachmaturitätsarbeit schreiben und öffentlich präsentieren. Als Koordinator dieser Arbeiten hat er jährlich die Lernen­ den und die Lehrpersonen informiert, ei­ ne Ideenbörse organisiert, den Zeitplan erstellt, die Zuteilung der Betreuenden unterstützt, die Präsentation geplant und unermüdlich über die Einhaltung des Zeit­plans gewacht. Heute kann «Mister Matu­ raarbeit» auf weit über 1000 Arbeiten ver­ weisen, die unter seiner Ägide entstanden und an der Kantonsschule archiviert sind. In all dem war Peter Inauen vor allem ein geliebter Lehrer, der zu den Lernenden einen herzlichen und humorvollen Draht hatte. Mit ihm geht aber auch ein sehr geschätzter Kollege in Pension. Seine Professionalität, sein unermüdliches Wir­ ken und seine Freundschaft werden uns fehlen. Georges Zahno

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Countdown für einen Allrounder Edi Bachmann, ein vielseitiger Turn-, Sport- und Englischlehrer geht in Pension

Anlässlich der Lehrerverabschiedung vom 2. Juli wurde Edi Bachmann symbolisch der Countdown an unserer Schule abge­ zählt, dies in Anlehnung an seine Rede an der Maturafeier, wo er die frischgebacke­ nen Maturae und Maturi ebenso in den Aufbruch zu neuen Sphären begleitete. Edi Bachmann unterrichtete seit 1972, der Neu­eröffnung der Schule an der Moos­ gasse 1972. Er war Lehrer für Sport und Englisch. Man tut ihm aber unrecht, wenn man ihn nur auf das «normale» Lehrerda­ sein reduziert. Edi Bachmann hatte das feine Gespür für neue Tendenzen, Strömungen, die er in den Unterricht und in den Vereinssport einflies­ sen liess. Ich möchte dies beispielhaft an seinem Verdienst fürs Volleyball aufzeigen:

Bewegung 65 Im Jahre 1972 war Volleyball zum ersten Mal olympische Disziplin. Diese Sportart faszinierte und inspirierte ihn. Als Spieler­trainer erreichte er mit «seinem» VBC Sur­ see 1. Liga-Niveau. Einen noch grösse­ren Erfolg feierte er als gewiefter Coach und Taktiker mit den Juniorenmann­schaften des VBC Sursee (Schweizer Meister Junio­ ren Saison 1982/83) sowie den Auswahl­ mannschaften der Kantons­schule Sursee (Mittelschul-Schweizer Meister 1991 und 1993). Mit diesen Erfolgen stieg er auf in den Olymp des Volleyballs. Mit seinen in­ ternationalen Trainerdiplomen war Edi der Volleypapst der Innerschweiz schlechthin. Er managte viele Jahre die Nationalliga A Mannschaft des VBC Sur­see und war auf Schulebene Co-Autor und Gestalter eines Lehrmittels, das heute noch als Massstab gilt. Mit dem gleichen Enthusiasmus war er auch Trendsetter für Sportarten, die sich heute im Schulsport etabliert haben: Das gilt etwa für Badminton, Unihockey und Golf.

Skilehrer war er verantwortlich für 25 Ski­ lager unserer Schule. Zudem war er als J&S-Experte über lange Zeit Klassenlehrer an Leiterkursen; in dieser Funktion inspi­ zierte er unzählige Lager. Ein wichtiger Ausgleich zu seiner sport­lichen Tätigkeit war für Edi der Englisch­ unterricht. Mit viel Enthusiasmus war er bis zum Schluss auch Fremdsprachen­ lehrer auf der Unter- und Mittelstufe, ganz nach dem Motto «mens sana in corpore sano». Unzählige Generationen Schüler lernten mit Edi Bachmann die Grundzüge der englischen Sprache kennen. Es dürfte auch kein Zufall sein, dass Edi am Schluss seiner «Karriere» die Matura­ ansprache an einen Klassenzug richten durfte, den er schon ab der Unterstufe als Sport-, Englisch- und Klassenlehrer betreuen durfte. So gesehen hat sich ein Kreis geschlossen, sowohl für die Maturae und Maturi wie auch für Edi selbst. Mach‘s guet, Edi!

Aber auch in andern Bereichen war Edi an vorderster Front zu finden. Als dipl. Benno Frank

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Die Schulkommission hat das Wort Vorausblickend unterwegs mit der Kanti

Wiederum ist ein Schuljahr zu Ende, glück­ licherweise für fast alle Maturandinnen und Maturanden erfolgreich! Das gelun­gene Kantifest, die Tätigkeit der schulinter­ nen Beratungsgruppe, der geplante Erweiterungsbau II, der (sinnlose) Baustopp bei der Schulküche, die Fortführung des Net­ book-Projektes usw. bildeten neben den Alltagsgeschäften Traktanden unserer fünf Sitzungen. Mit Bedauern mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass für das kommende Jahr zu wenig SchülerInnen sich für eine Via Latina-Klasse begeistern konnten und es bleibt zu hoffen, dass dies nur ein Aus­nahmefall bleibt. Erfreut nahmen wir an­derseits zur Kenntnis, dass trotz weiter­hin grossem Spardruck nun doch Verbes­ serungen bei den Anstellungsverhältnissen der Lehrpersonen Realität werden.

Sechs Lehrpersonen konnten, ihrem Wunsch entsprechend, von der Schulkom­mission ins unbefristete Anstellungsver­ hältnis überführt werden. Ich danke ab­schliessend der Schulleitung, den Lehr­personen und dem Haus- und Verwaltungs­ personal für ihren grossen Einsatz an unse­rer Schule. Danken möchte ich aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen der Schulkommission für die gute Zusam­menarbeit im letzten Schuljahr. Insbesondere gebührt ein grosses Dankeschön Monika Künzli und Werner Wangler, welche uns nach 16 Jahren geschätzter Mitarbeit ver­ lassen. Neu willkommen heisse ich Dr. Lu­kas Jenni (Wissenschaftlicher Leiter Vo­ gelwarte Sempach) und Christoph Hess (Rechtsanwalt, Luzern). Ich bin überzeugt, mit der bewährten Schulleitung und dem erfahrenen Lehrer­ team auch im neuen Schuljahr 2011/12 den Schülerinnen und Schülern einen interes­ santen Unterricht und eine gute Stütze im Hinblick auf das angestrebte Ziel der Matura bieten zu können. Beat Frischkopf, Präsident Schulkommission

Daten Zahlen Fakten 67

Daten, Zahlen, Fakten

68 Daten Zahlen Fakten

Organisation

Schulkommission Frischkopf Beat, Präsident Albisser Hofstetter Verena Bühlmann Paul Dubach Othmar Jenni Lukas Künzli-Rohrer Monika Stocker Peter Wangler Werner A. Schüpbach Werner (Vertreter Bildungs- und Kulturdepartement) Hubli Michel, Rektor (Einsitz mit beratender Stimme) Mez Konstanze, Lehrervertreterin (Einsitz mit beratender Stimme) Wiget Fredy, Protokoll Schul- und Geschäftsleitung Hubli Michel, Rektor Deeg Stefan, Prorektor Oberstufe Wirth Rolf, Prorektor Mittelstufe Schindler Beat, Prorektor Unterstufe Scheidegger Romeo, Prorektor Fachmittelschule Wiget Fredy, Leiter Zentrale Dienste

Schulleitungsforum Vertretung Schulleitung: Deeg Stefan, Hubli Michel, Scheidegger Romeo Vertretung Lehrerschaft: Biland Susanna, Büchel Adrian, Sandel Scott Schulinterne Schüler/innenberatung Bründler Ursula, Burkard Nicole, Clemens Thomas, Häusler Beat Studienberatung Rämer Bettina Schulberatung für Berufsbildung und Gymnasien Unternährer Beat, Jaeger Sarah Sekretariat, Verwaltung Erni Ruth Lana-Hofstetter Gisela Informatik-Support Schärli Daniel (First-Level-Support) Galliker Melanie (Lernende Mediamatik 3. Lehrjahr) Häner Muriel (Lernende Mediamatik 1. Lehrjahr)

Daten Zahlen Fakten 69

Die Schul- und Geschäftsleitung (von links): Stefan Deeg, Romeo Scheidegger, Rolf Wirth, Michel Hubli, Beat Schindler, Fredy Wiget

70 Daten Zahlen Fakten

Biologie-Assistentin Meneghelli Ursulina Chemie-Assistentin Graf Manuela

Mensa Wilkens Björn, Küchenchef Burri Sheila, stellvertretende Köchin Frei Anita Graser Esther Hurni-Stucki Ursula Schöpfer Maya Weltert Beatrice Wyss Edith

Bibliothek Schönborn Annegret Hausdienste Meier Herbert, Hauswart Achermann Rita Arnold Tanja Di Giovanna-Kunz Silvia Habegger Ruth Hurni-Stucki Ursula Kathriner Ernst Mazza Maria Luisa Nobel Elisabeth Odermatt Silvia Prela Jeton Steiner Ida

Permanente Funktionen und Leitung von Arbeitsgruppen Qualitätsbeauftragte Rolf Wirth Steuerungsgruppe QSE Weiterbildungskoordination Stefan Deeg Arbeitsgruppe schulinterne Weiterbildung Evaluationsbeauftragte Tobias Gräff, Romeo Scheidegger Arbeitsgruppe Evaluation Webmaster Marcel Brücker

Sonderwochenkoordination Rolf Probst, Beat Schindler, Rolf Wirth, Severin Disler, Georges Zahno ICT-Koordination Marcel Brücker, Fredy Wiget Medienbeauftragter Marcel Brücker Pressebeauftragter David Lienert Beauftragter Bilddokumente Christian Siegenthaler Erscheinungsbild, PR Michel Hubli Präsentation Publikationen Redaktion «Einblicke» Fabrizio Brentini, Stefan Deeg Internes Informationsblatt Tobias Gräff Stundenplanung Rolf Probst, Beat Schindler, Tobias Gräff

Vertretungsplanung Tobias Gräff Koordination Maturaarbeiten, FMS-Abschlussarbeiten Peter Inauen Kultur Michel Hubli, Ruth Erni Koordination Kulturprogramm Musikkoordination Robert Pfister Koordination Schulmusik und indiv. Instrumental- und Vokalunterricht Mittagsaktivitäten Rolf Wirth, Koordination Mobbing Eva Rothenbühler, Leitung Arbeitsgruppe «Mobbing – Prävention und Intervention» Klassenführung Ursula Bründler, Leitung Arbeitsgruppe «Klassenführung und Prävention»

Daten Zahlen Fakten 71

72 Daten Zahlen Fakten

Lehrerinnen und Lehrer Arnet Matthias lic. phil. I DE Bachmann Edi MSC, Fachlehrer Englisch SH, EN Balmer Evelyne dipl. Turn- u. Sportlehrerin II SD, MA, EFSP Baschung-Schnyder Franziska dipl. Turn- u. Sportlehrerin II SD Baumgartner Mirjam Hauswirtschaftslehrerin HW Berger Hutchings Monika lic. phil I DE Biland Susanna lic. phil. I FR, GS Blättler Benno dipl. Turnlehrer ETH SH, DE Blum Michael lic. phil. I FR, LA Bregnard Thierry Dr. sc. nat. ETH CH, NL, BI, SFBC Brentini Fabrizio Dr. phil. I, lic. theol. RE, PH Brücker Marcel lic. phil. I DE Bründler Stadler Ursula lic. phil. I DE Büchel Adrian lic. phil. I EN Büchel Bernhard lic. phil. I GS, EFGS Bucher Stefan Lehrdiplom Klavier, Chorleiter A Klavier Bühlmann Stefan Lehrdiplom Horn Burkard Nicole lic. phil. I EN Callmar Roland dipl. Trompetenlehrer, Musiker Trompete, Brassensemble Chiantese Stefano Dr. rer. nat., dipl. phys. MA, PS Clemens Thomas lic. phil. I DE, PH Deeg Stefan lic. phil. I Prorektor, DE, GS Disler Severin lic. phil. nat. GG, EFGG, IF Egli Peter Musikpädagoge MU, EFMU, Gitarre

Fischlin Moritz lic. phil. I FR Forrer Matthias dipl. math. ETH MA, NT Frank Benno dipl. Turnlehrer SH, DE, FFES, IF Fuchs Markus lic. phil. I TA Geiser Urs dipl. Gymnasiallehrer MA, IN, GG, EFAM, SFPM Gerhardt Ulrike dipl. Handelslehrerin WR Ghezal Abdelhakim Dr. phil. II, dipl. math. MA, IN, EF IN Glanzmann Ruth Hauswirtschaftslehrerin HW Grabher Karin lic. phil. I EN, FR Gräff Tobias dipl. math. ETH MA, IN Gühr Marcel dipl. math. ETH MA, SFPM Hammer Susanne lic. phil. I EN Hansraj Shabir dipl. nat. ETH NL, CH Häusler Beat lic. phil. hist. GS, DE Hess Sue B. Mus., Hon. Perf., A. Mus. A. Klavier Hubli Michel mag. oec. HSG Rektor, IF Hunkeler-Czàka Trudi dipl. Instrumentallehrerin Querflöte Ilg Martin dipl. Masch.-Ing., M Sc (math.) MA, PS, NT, FFAR Inauen Peter lic. phil. I PH, GS Isenegger Christoph dipl. natw. ETH BI, NL, SFBC Käppeli Wolfgang dipl. biol. BI, SFBC, NL Kneubühler Markus lic. phil. hist. GG, GS, IF Koch Rainer dipl. Instrumentallehrer Querflöte Kolb Harald dipl. Gymnasiallehrer FR, SFIT Kreder Daniel Musiker MH Klavier Kronenberg Manuela dipl. Turn- und Sportlehrerin II SD Kurmann René lic. phil. hist. EN, GG, IF Kurt Sibylle PD Dr. phil. I FR, IFEKS Kyburz Verena Lehrdiplom Sologesang Sologesang, Chorleitung

Daten Zahlen Fakten 73

74 Daten Zahlen Fakten

Lienert David lic. phil. I DE, GS, EFGS Louis-Coun Gabriele mag. art. EN Lusser Niklaus dipl. phil. II GG Lussi Matthias dipl. Umwelt-Natw. ETH BI, IF Lussi Schmidli Renata dipl. Zeichen- u. Werklehrerin BG, TG Lütolf Urs lic. phil. I WPLA, IFEKS Mauderli Donatina lic. phil. hist. PP, EFPP Meneghelli Claudio Lehrdiplom Gitarre Mez Brentini Konstanze Dr. phil. II BI, NL Morach Oliver lic. phil. I DE, FR Mössinger Robert Lehr- und Konzertdiplom Oboe Motz Roger lic. phil I FR Muff Claudia Fachlehrerin BG/TG BG, TG Müller Urs Instrumentallehrer Gitarre Mundwiler Stefan Dr. phil. II CH Neher Martin Lehrdiplom Klarinette Nellen Michael lic. phil. I FR, SFIT Niederer Ruedi Prof. Dr. phil. II, dipl. math. ETH MA, SFPM Ockenfels Dieter Theaterpädagoge FFTH Oftinger Claudio Lehrdiplom Cello Oswald Markus Lehrdiplom Gitarre Peyer Iso Dr. phil. I EN, GS Pfister Robert dipl. Musiklehrer MU, SFMU Probst Rolf dipl. math. ETH MA, NT Regli Jürg Dr. oec. publ., mag. rer. pol. WR, SFWR, IF Regli Robert Mth, MA in Religion RE Rösli Stefan dipl. Zeichenlehrer BG, TG, SFBG Salopek Schallehn Vlasta Pianistin Klavier Sandel Scott B. Mus., Ed. M. MU

Schärer Lothar lic. iur. WR, IF Scheidegger Franziska lic. phil. I EN Scheidegger Romeo Dr. sc. nat. Prorektor FMS, CH, MA Scherer Josef dipl. Violinlehrer Violine, Viola, Orchester Schindler Beat lic. phil. II Prorektor, MA Schmid Maria C. Musikerin MH Sologesang Schneider Berger Johanna dipl. Instrumentallehrerin Klavier Schum Cornelia lic. phil. II MA, GG Schweizer Herbert Dr. phil. I, lic. theol. PH, RE Siegenthaler Christian dipl. Zeichenlehrer TG, BG, SFBG Silvestra Sebastian dipl. Musiklehrer Panflöte Söder Rigo mag. phil. RE, EFPP, IF Söder Thomas Dr. phil. I DE Sromicki Jerzy PD Dr. sc. nat. ETH PS, SFPM Stadler David dipl. natw. ETH BI, NL, SFBC, IF Stalder-Bühler Stanja dipl. Turn- und Sportlehrerin SD, EFSP Stalder Marcel dipl. Instrumentallehrer Elektrobass Staub Raphael dipl. Instrumentallehrer Euphonium, Posaune Steffen Daniel Lehrdiplom SMPV Klavier Steiger Martin dipl. phys. ETH MA, PS Stöckli David lic. phil. I GS Strube Andel Solistendiplom Blockflöte, -ensemble Stucki Christian dipl. Zeichenlehrer BG, TG Studer Patrick dipl. Turn- und Sportlehrer SH, BI, NL, EFSP Suter-Portmann Rahel Lehrerin für TG TG Thürig Mario dipl. Schulmusiker MU, SFMU, Chor Unternährer Gerhard dipl. Musiklehrer II MU, Sologesang, Chor Voney Jürg Lehrdiplom, Orchesterdiplom Schlagzeug Wehrle Simon M sc MA

Daten Zahlen Fakten 75

76 Daten Zahlen Fakten Wernli Roger lic. phil. nat. Wey Marcel dipl. Turn- und Sportlehrer II Wicki Bruno dipl. math. Wigger-Lötscher Franziska dipl. Gesangspädagogin Wirth Rolf lic. phil. hist. Zahno Georges dipl. Gymnasiallehrer Züger Markus lic. phil. I

GG, BI SH, MA MA, IN Sologesang Prorektor, DE, IFEKS FR, GS, EFGS, IFEKS DE

Lehrer und Lehrerinnen im Ruhestand Amrein Ruedi, pens. seit 2006; Bachmann Katrin, pens. seit 2004; Balmer Bruno, pens. seit 2007; Bossart Regina, pens. seit 2007; Bossart Otto, pens. seit 2003; Düggelin Yvonne, pens. seit 2006; Furrer Robert, pens. seit 2007; Geisser Heinrich, pens. seit 2001; Hägi Fredy, pens. seit 2005; Hardegger Hans, pens. seit 2001; Hügi Charlotte, pens. seit 2009; Imboden Michael, pens. seit 2005; Kurmann Edy, pens. seit 2004; Lutz Hans-Peter, pens. seit 2007; Pfister Franz, pens. seit 1999; Portmann Werner, pens. seit 1994; Röllin Stefan, pens. seit 2005; Schallberger Anton, pens. seit 2001; Steiger Otto, pens. seit 2007; Ulrich Herbert, pens. seit 2010; Urech Hans, pens. seit 2006; Vogel Hugo, pens. seit 2005; Weingartner Elisabeth, pens. seit 2003; Wenger Hanspeter, pens. seit 2006; Zehnder Jules, pens. seit 2008 Fächerabkürzungen BG Bildnerisches Gestalten; BI Biologie; CH Chemie; DE Deutsch; EFAM Ergänzungsfach Anwendungen der Mathematik; FFAR Freifach Arabisch; EFGG Ergänzungsfach Geografie; EFGS Ergänzungsfach Geschichte; EFIN Ergänzungsfach Informatik; EFMU Ergänzungsfach Musik; EFPP Ergänzungsfach Psycho­logie/Päda­gogik; EFSP Ergänzungs­fach Sport; EN Englisch; FFES Frei­fach Spanisch; FFLA Freifach Latein; FFTH Frei­fach Theater; FR Franzö­sisch; GG Geografie; GS Geschichte; HW Haus­wirtschaft; IF Inte­grationsfach Sozialwissenschaften; IFEKS Integrationsfache Europäische Kulturen und Sprachen; IN Informatik; MA Ma­the­matik; MU Musik; NL Naturlehre; NT Natur­wissenschaft und Technik; PH Philo­sophie; PP Psycho­logie/Pädagogik; PS Physik; RE Religionskunde und Ethik; SD Sport Damen; SFBC Schwer­punkt­fach Biologie/Che­mie; SFBG Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten; SFIT Schwerpunkt­fach Italie­nisch; SFMU Schwer­punktfach Musik; SFPM Schwerpunktfach Physik/Ma­the­matik; SFWR Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht; SH Sport Herren; TA Tastaturschrei­ben; TG Technisches bzw. Textiles Gestalten; WPLA Wahlpflichtfach Latein; WR Wirtschaft und Recht

Daten Zahlen Fakten 77

1A Klassenlehrer Rolf Probst Arnold Patricia, Berset Yves, Bosshard Ramon, Bürli Veronica, Calivers Daria, Clemente Pascal, Felber Leonie, Hintermann Gina, Jetishi Dominik, Kühne Leandra, Mäder Céline, Neff Florine, Pfenniger Erika, Schmid Rahel, Stäheli Chiara, Stalder Lorena, Streit Milena, Zihler Michelle, Zihlmann Dominik 1B Klassenlehrerin Ursula Bründler Arnet Dario, Bischofberger Timo, Dubach Sally, Frey Rahel, Furrer Luana, Häller Karin, Hodel Eileen, Kahri Annie, Kallert Leon, Koller Léonie, Luterbacher Kim, Marti Sarina, Ming Josias, Reiterer Maximilian, Scheuber Alexander, Stadelmann Flavio, Staffelbach Marco, Staffelbach Jan, Stäuble Elias, Stütz Laura, von Werthern Geraldine 1C Klassenlehrer Thomas Söder Arnold Amina, Arz Fabio, Badertscher Stefan, Bernet Oliver, Brunner Thomas, De Keyser Kevin, Erni Maxine, Grimm Jonas, Hautle Jonas, Hodel Dominic, Huber Nina, Käser Patricia, Kaufmann Josua, Kost Jonas, Reber Simona, Sathasivam Abilnshan, Schefer Tamara, Schöpfer Anja, Spengeler Manuel, Stojcic Nora, Stürmlin Selina, Wandeler Anouk

Schülerinnen und Schüler 1D Klassenlehrer Christian Stucki Amberg Luc, Barmet Dominic, Birrer Ariana, Brunner Stephanie, Frank Janina, Geurts Anouk, Illi Christoph, Ivanovic Aleksandra, Jurt Robin, Kaufmann Manuela, Kaufmann Jan, Kramis Janosch, Meier Karin, Penasa Isabelle, Reichert Anja Maria, Ruckstuhl Samuel, Rüegg Siri, Schaller Sebastian, Schenck Lucas, Schmid Dorothee, Waser Noemi 1E Klassenlehrer Wolfgang Käppeli Bachmann Joel, Buck Oliver, Caduff Severin, Daniel Salomo, Dietrich Philippe, Emmenegger Anja, Estermann Andri, Felder Martin, Fölmli Michael, Friebel Daniela, Greber Joelle, Horvath Lars, Hunkeler Zora, Kaufmann Reto, Kneubühler Nadja, Leuenberger Fabian, Markaj Gjon, Odermatt Fabia, Siegenthaler Salome, Wimmer Yannick

1F Klassenlehrerin Evelyne Balmer Affentranger Carmen, Birrer Micha, Felber Andri, Heller Elena, Herzog Simone, Ineichen Sebastian, Kaufmann Viviane, Kaufmann Dominik, Khan Skandar, Kurmann David, Lagger Yara, Loosli Janice, Lustenberger Noa, Lütolf Yves, Meier Elia, Ross Timothy, Schmid Brigitta, Stalder Luca, Suter Manuel, Thiyagalingam Thamayanthan

78 Daten Zahlen Fakten

2A Klassenlehrer Patrick Studer Buholzer Sina, Camenzind Leandra, Egger Sarah, Felician Diana, Häller Milena, Imgrüth Debora, Jeschke Moritz, Käch Wenja, Kamm Fabienne, Krasniqi Samanda, Mettraux Tania, Michimura Hannah, Müller Alban, Naegeli Lucas, Schilter Marina, Schmid Yanick, Selimi Alije, Troxler Seraina, Weingartner Jasmine, Zemp Jonas 2B Klassenlehrer Benno Frank Affentranger Sophie, Bergner Faris, Bisang Laura, Bösch Deborah, Bugnon Gina, Christen Vera, Eggerschwiler Luana, Fellmann Marcel, Godel Céleste, Häberli Armin, Häfliger Ines, Jacquemai Simona, Mahler Valentina, Markaj Diana, Müller Sereina, Tobler Sofie, Tschopp Milena, Tuna Gabriela, Velaj Amanda, Yoon Mi-So 2C Klassenlehrer Marcel Wey Ademi Fiorentina, Bründler Whitney, Dao Trong Son, Ehrler Damian, Forster Vera, Franssen Tim, Häfeli Leandra, Hodel Sira, Hodel Jan, Lischer Yves, Meunzel Sophia, Tonazzi Luciana, Tschudi Jakob, Walss Manuel, Wyss Hannah, Zemp Silvan, Ziswiler Jannis, Zust Jonas

2D Klassenlehrerin Gabriele Louis Aebli Anja, Ammeter Pascal, Andermatt Francesca, Arnold Raphaela, Baumli Nadja, Brand Corsin, De Rosa Joana, Galliker Jonas, Glanzmann Hannes, Hodel Pascal, Huber Melanie, Hubli Olivia, Meyer Luca, Müller Laura, Schmassmann Aline, Stäheli Amanda, Steiger Pascal, Steinmann Valentin, Tola Valmira, Wey Nora, Widmer Norma, Zemp Katharina 2E Klassenlehrer Benno Blättler Bieri Mario, Chappuis Michel, Décorvet Céline, Eggerschwiler Yara, Egli Michèle, Gut Joana, Häller Elias, Hunkeler Sandro, Jutz Lena, Kaufmann Andrea, Kiener Raul, Locher Yves, Nüesch Damian, Rensing Klara, Saliqunaj Roland, Sandirasegaram Kalyani, Scheuber Victoria, Schumacher Jan, Steiner Noemi, Vidakovic Dalibor, Waser Simone, Zwimpfer Fabian 2F Klassenlehrerin Claudia Muff Amgarten Sandro, Arnold Angela, Bantli Raphael, Bucher Susana, Egli Cyril, Ehrler Pascal, Estermann Anja, Furrer Yves, Gähwiler Fabienne, Grifo Elia, Hunkeler Rafael, Kaufmann Patrick, Kurmann Jan, Lischer Michael, Meier Janik, Nietlispach Michael, Renggli Thomas, Sebastiampillai Sofia, Steffen Nadja, Steffen Tobias, Steinmann Dario, Weingartner Lucia, Wey Riccarda, Zihlmann Daniel

3A Klassenlehrer Matthias Arnet Asllani Rinor, Bakker Louis, Baumeler Valeria, Birrer Chiara, Brunner Livia, Dietrich Céline, Egli Nives, Erni Ariane, Estermann Fabienne, Felber Désirée, Fischer Carla, Gähwiler Micha, Hofstetter Aline, Kleeb Cédric, Kottmann Sina, Kraus Manuel, Lustenberger Nina, Meyer Alain, Ruiz Melissa, Schumacher Martina, Wirth Ramona 3B Klassenlehrer Matthias Lussi Aerne Luca, Affentranger Andres, Amrein Sabrina, Bauhofer Björn, Brunner Nadine, Bucher Martin, Ehrler Roman, Estermann Benjamin, Estermann Julia, Grifo Luca, Hodel Sandro, Käppeli Lukas, Kost Elena, Menz Basil, Ming Philipp, Müller Sarah, Reichert Jan Martin, Ryser Alain, Stirnimann Nina, Widmer Caesar, Zwyssig Elias 3C Klassenlehrerin Franziska Scheidegger Aregger Jolanda, Blum Jonathan, Fischer Corinne, Frei Luzia, Galliker Lena, Gerig Larissa Kathrina, Guglielmo Melissa, Hunkeler Cécile, Markzoll Anja, Röder Valeria, Röllin Nina, Rütter Candid, Spitaleri Joel, Stadler Ramona, Studer Mirjam, Walther Lukas, Wildeisen Emanuel 3D Klassenlehrer David Stadler Brodard Noémie, Bucher Georg, Bühler Sarah, Conciatori Luca, Felber Olivier, Gähwiler Michelle, Harte Johannes, Kolar Anja, Konyo Sibel, Menzerath Jana, Müller Lino, Rothenberger Luca, Schlüssel Sabrina, Schriber Ramon, Thalmann Sven, Thiede Jan, Troxler Damian, Ulrich Rahel, Vonarburg Tamara, Wüest Florian, Zeder Andrea

Daten Zahlen Fakten 79

3E Klassenlehrer Niklaus Lusser Balazhi Biond, Bühler Luca, Fischer Sandro, Fussen Alexandra, Hasler Joëlle, Heller Lukas, Hodel Pascal, Koller Jovin, Kunz Martina, Rosset Joël, Roth Dario, Spanier Stefanie, Stadelmann Talia, Stöckli Patrick, Troxler Damian Luca, Varrone Lorenzo, Wicki Raphael, Wyss Karin, Zoller Fabio 3K Klassenlehrer Thomas Clemens Blatty Mariah, Blum Samuel, Bühler Daniela, Elmiger Lisa, Erni Josephine, Haas Claudine, Häcki Mathias, Häfliger Michaela, Huber Florian, Jordi Joël, Labrecque Benjamin, Peier Jan, Pinto da Silva Luiza, Röösli Carla, Schmid Julia, Sommerhalder Irma, Stadelmann Simon, Steiner Andrea, Stirnimann Michelle, Wiss Julia, Wolf Pascal 3Q Klassenlehrer David Stöckli Arnold Elias, Bosco Laila, Friebel Tina, Graf Leandra, Hodel Sandro, Hürlimann Raphael, Jevtovic Marijana, Lischer Fabian, Loosli Irina, Lussi Michael, Macho Janine, Meier Damaris, Merturi Barbara, Tuor Aita, Waldispühl Fabian

80 Daten Zahlen Fakten

4A Klassenlehrerin Susanna Biland Ackermann Cindy, Bachmann Ramona, Bisang Jana, Frischkopf Martina, Geiser Darja, Gut Timeo, Hofer Nicole, Huwyler Benjamin, Ineichen Geraldine, Keller Daria, Kiener Dominik, Kronenberg Severin, Löchler Katharina, Mitteregger Reto, Odermatt Pascal, Rüttimann Amanda, Sebastiampillai Silvia, Stauber Anina, Strohbecke Silja, Studer Stephanie 4C Klassenlehrer Tobias Gräff Bachmann Jil, Brunner Patricia, Erni Dennis, Fischer Maurice, Furrer Jennifer, Gisler Livio, Guyer Luc, Hurni Stefan, Jost Tarek, Kaufmann Sophia, Kaufmann Markus, Lemmenmeier Corinne, Leuthard Jessica, Müller Dorine, Stadelmann Fabian, Thiyagalingam Gumanan, Tschopp Anja, Tschudi Johannes, Vonesch Leonard, Vukajlovic Dejan, Wyss Elisa, Wyss Matthias 4D Klassenlehrerin Monika Berger Barth Fabienne, Birrer Miranda, Birrer Lena, Boog Beatrice, Bründler Roxane, Camenzind Moira, Darusman Virginia, Egli Romana, Gnana Segaram Mariya, Gschwind Annina, Hodel Vera, Horni Joana, Jurt Nadine, Kaufmann Jan, Kaufmann Frederik, Lindauer Manuel, Milosavljevic Nevena, Rütter Severino, Thierstein Aline, Willimann Saskia, Witschi Fabienne 4E Klassenlehrer Moritz Fischlin Ademi Artan, Arondekar Anisha, Brunner Céline, Duss Seraina, Eggerschwiler Alina, Estermann Patricia,

Felder Timo, Fischer Sandro, Frank Carmela, Frei Nicole, Kaufmann Andrea, Kreienbühl Belinda, Künzli Tobias, Lauber Johanna, Romic Aleksandra, Sartori Larissa, Wey Livia, Zemp Yannis 4F Klassenlehrer Roger Wernli Bieri Simeon, Burri Eva, Cozzio Mario, Craven Daniel, Dragusha Diamant, Gaber Glenn, Gachnang Lara, Gamma Sabrina, Grimm Silja, Häfliger Jasmin, Hauser Matthias, Joos Kevin, Konyo Jacqueline, Lehner Julian, Maric Danilo, Peter Nicole, Steinmann Jana, Tanner David, Tardit Alain, Urwyler David, Vogel Lukas, Wandeler Meret, Witschi Karin 4K Klassenlehrer Adrian Büchel Bättig Andrea, Bieri Elias, Bieri Andreas, Fässler Linus, Frank Selina, Frei Manuel, Freimann Sven, Graf Fabienne, Hunkeler Marc, Klemenjak Linus, Landtwing Dominique, Marino Giovanna, Nietschke Maximilian, Rensing Johanna, Rohrbach Ramon, Roos Dominik, Sbampato Yara, Schmid Livia, Studer Manuel 4Q Klassenlehrer Georges Zahno Beqiri Egzon, Cesljic Linda, Dalvai Vanessa, Deeg Flavia, Felder Yannick, Gähwiler Sarah, Galliker Antonia, Ghidoni Céline, Hausheer Michael, Kaufmann Ronny, Kneubühler Jeannette, Korthus Rahel, Loosli Samara, Maeder Andreas, Michimura Samuel, Rickli Nora, Schmid Franziska, Studhalter Laura, Wigger Andreas, Wüest Alexander, Zehnder Livio

Daten Zahlen Fakten 81 5A Klassenlehrer Oliver Morach Affentranger Anna-Lena, Alicioglu Hebun, Calchini Laura, Davanzo Chiara, Erni Sarah, Felder Marvin, Fischer Joel, Graf Aurel, Ineichen Martin, Mischek Jessica, Montagano Federica, Müller Leo, Müller Anna-Tina, Reiter Anna, Rickli Oliver, Röder Claudia, Schuler Larissa, Schwegler Christian, Vonarburg Luca, Wicki Carla, Wüest Patrick, Wyss Steven 5B Klassenlehrer Thierry Bregnard Böni Tobias, Daehn Salome, Felder Nicole, Forster Eva, Galliker Lukas, Illi Angela, Kiener Patrick, Pimol Priyakorn, Rinert Janosch, Röösli Dario, Spitaleri Marc, Tellenbach Sarah, Wey Yannick, Witschi Mathias, Zemp Yannik 5D Klassenlehrer David Lienert Albisser Simon, Baumli Nicole, Bijelic Boris, Bosshard Nadja, Carneiro Jessica, Demaj Ermir, Gnana Segaram Raj, Heini Mario, Hutchings Catherine, Kaufmann Angela, Keusch Michelle, Lazareva Sara, Lipp Stefan, Menz Mara, Müller Selina, Pilger Michelle-Sybille, Stalder Larissa, Thiede Roman, Wanner Natascha, Wechsler Ramona

5E Klassenlehrer Markus Kneubühler Aydin Vedat, Blum Marcel, Brand Flurin, Dahinden Sandrine, De Rosa Luca, Estermann Christian, Felber André, Hammans Pascal, Koller Sven, Kramis Carla, Matter Oliver, Odermatt Brigitte, Sert Jasmin, Ulrich Irène, Urwyler Samuel, Zimmermann Hannes, Zowa Carmen 5G Klassenlehrerin Sibylle Kurt Aebli Jonas, Bühler Lina, Duong Cai San, Fuchs Jan, Grabher Sandra, Gräub Marlen, Hodel Carmen, Hunkeler Fabienne, Ineichen Sarah, Ineichen Luzia, Koller Antonia, Kottmann Jolanda, Meier Noemi, Muff Manuela, Spiess Deborah, Villiger Aline, Wolfisberg Linda, Wüest Andrea 5K Klassenlehrer Michael Blum Achermann Miriam, Bürli Clemens, Demir Hevin, Galliker Aline, Gantenbein Daniela, Höchli Geraldine, Hodel Patrick, Klaus Anna-Lena, Krasnic Paolo, Krummenacher Leandra, Lipp Céline, Martin Christian, Matter Judith, Nguyen Chi, Renggli Marie-Christine, Schwizer Mauro, Stöckli Alexandra, Wicki Timo, Wirth Samuel, Wyss Rahel, Zwimpfer Priska

82 Daten Zahlen Fakten

F1 Klassenlehrerin Susanne Hammer Albisser Petra, Arnold Selina, Eiholzer Lea, Erni Roxane, Fischer Tanja, Hub Jessica, Huber Jasmin, Ibric Enes, Illi Raphaela, Konzett Benjamin, Kronenberg Janine, Lindegger Daria, Lüthy Dolores, Nadarajah Chajanika, Obertüfer Salome, Schmid Larissa, Stähelin Anaïs, Tobler Carla, Tosatto Pedro, Tschopp Sara, Vasic Nemanja F2 Klassenlehrer Robert Regli Achermann Salome, Arnold Larissa, Büchler Tamara, Bühler Steven, Dietziker Annina, Durrer Rahel, Felber Pascal, Frei Ramona, Gerber Miriam, Glanzmann Michèle, Gräni Bruno, Huber Joseph, Jenni Anna, Maros Ivan, Pfister Eliane, Ronchi Alice, Staffelbach Jana, Wüst Alexandra

Daten Zahlen Fakten 83

Hintere Reihe von links: Lang André, Barth Florian, Süess Rahel, Drescher Andrea, Ehrler Nadine, Gaber Linda, Trachsel Markus, Schuler Tanja, Stöckli Simona

Vordere Reihe von links: Spichtig Livio, Troxler Patrick, Hofstetter Vera, Manser Julia, Fischer Tina, Keller Simone, Küng Nora, Ruf Maurus, Müller Kilian, Bachmann Amina

Klasse 6A Klassenlehrer Herbert Schweizer

84 Daten Zahlen Fakten

Klasse 6B Klassenlehrer Peter Inauen

Hintere Reihe von links: Spälti Daniela, Bühlmann Lena, Wyss Caroline, Bärenbold Jana, Höltschi Petra, Stadelmann Thomas, Roth Marius, Burkard Christian, Alicioglu Artes

Vordere Reihe von links: Gnana Segaram Mary, Müller Livia, Boog Jaqueline, Frey Claudia, Burkhard Raphael, Boog Stefan, Keller Silvan, Jenni David

Daten Zahlen Fakten 85

Hintere Reihe von links: Baumgartner Daria, Schaer Satya, Müller Sarah-Lea, Boppart Michelle, Felder Rahel, Troxler Betina, Schmid Yvette, Wey Carmela, Hausheer Noëmi

Vordere Reihe von links: Willi Seraina, Ruckstuhl Elena, Tanner Michelle, Gander Laura, Frank Larissa, Basile Samira, Gerig SelinaBarbara, Deplazes Larissa

Klasse 6C Klassenlehrerin Karin Grabher

86 Daten Zahlen Fakten

Klasse 6D Klassenlehrer Marcel Gühr

Hintere Reihe von links: Steiner Urban, Gschwend Damian, Grossmann Manuel, Lattion Silvan, Wagner Jonathan, Felder Perrine, Stutz Domenika, Beck Laura, Schönitz Léonard

Vordere Reihe von links: Meyer Cyril, Purtschert Jonas, Kraus Elias, Kramis Benjamin, Kirchhofer Selina, Egli Stefan, Eiholzer Flavio, Wermelinger Irene, Weingartner Selina, Häfliger Julia, Zemp Eliane

Daten Zahlen Fakten 87

Hintere Reihe von links: Rogger Raphael, Frey Nadja, Mignoli Severin, Weltert Elias, Kaufmann Anna, Ineichen Simon, Lanz Steven, Koller Philipp, Arondekar Neha

Vordere Reihe von links: Spiess Sandro, Vogel Jolanda, Meyer Cyril, Wespi Kevin, Zoller Natascha, Tschuppert Nicolas, Siegenthaler Milena, Huber Christian, Rogger Peter

Klasse 6E Klassenlehrer Jürg Regli

88 Daten Zahlen Fakten

Klasse 6K Klassenlehrer Urs Geiser

Hintere Reihe von links: Müller Michael, Hafner Bettina, Imfeld Sonja, Sieger Evelyne, Vukelic Sanja, Faden Michael, Frischkopf Benjamin, Yoon Gabi, Hunn Ellenor, Heller Anja, Köchli Kyra

Vordere Reihe von links: Plüss Silvan, Steiger Raphael, Brunner Dominik, Wernli Maurice, Neumann Jannik, Wüst Tina, Glaus Jessica, Fischer Karin, Popp Valerie, Simmen Lea

Daten Zahlen Fakten 89

Hintere Reihe von links: Andermatt Sandro, Fischer Manuela, Dejanovic Ana, Racaj Liridona, Schürch Manuel, Lindegger Jan, Willimann Reto

Vordere Reihe von links: Juchli Raphael, Nüssli Carlo, Lanz Jérôme, Kneubühler Julian, Eggerschwiler Kornel, Amgarten Marco, Kottmann Kevin

Klasse 6L Klassenlehrer René Kurmann

90 Daten Zahlen Fakten

Hintere Reihe von links: Stutz Fabienne, Bättig Carmen, Kunz Vera, Delmo Helena, Krasniqi Sabina, Hauser Stefanie, Cremona Natascha, Fessler Vanessa Vordere Reihe von links: Bachmann Franziska, Schürch Larissa, Zumstein Larissa, Frei Chantal, Trüssel Cécile

Klasse F3A Klassenlehrerin Renata Lussi

Daten Zahlen Fakten 91

Hintere Reihe von links: Kaqinari Tomas, Liberato Laura, Bregenzer Fabienne, Lüönd Viviane, Grüter Annina, Haldimann Lea, Lengwiler Patrik, Winiker Livio Vordere Reihe von links: Schwarzentruber Deborah, Bühlmann Chantal, Giger Seline, Mathis Silvana, Glanzmann Chantal, Beqiri Kosovare

Klasse F3B Klassenlehrer Stefan Rösli

92 Daten Zahlen Fakten

Klasse F4A Klassenlehrer Romeo Scheidegger

Hintere Reihe von links: Minder Karin, Christen Fabienne, Arnet Cynthia, Inik Didem, Fallegger Janine, Zurkirch Stephanie, Stalder Sven, Erni Sonja

Vordere Reihe von links: Joos Sabrina, Rudaj Drite, Berisha Anita, Willi Marlène, Bucheli Daniela, Lorétan Mahela, Achermann Jasmin, Wyss Franziska

Daten Zahlen Fakten 93

Hintere Reihe von links: Dörig Andreas, Caluori Alexandra, Muff Isabel, Fuchs Laura Vordere Reihe von links: Trüssel Isabelle, Nietlispach Myriam, Dedaj Martin

Klasse F4B Klassenlehrer Romeo Scheidegger

94 Daten Zahlen Fakten

Schulchronik

Eine Abwechslung im Schulalltag – Exkursion im Fach Naturlehre nach Ettiswil

August 2010 23.8.

Beginn des Schuljahres

September 2010 6.9. 13.9. 14.9. 17.9. 23.9. 27.9.–1.10.

Elternabend für neu Eingetretene (ausser 1. Klassen LZG) Elternabend 1. Klassen Forum der Lernenden, 1. Sitzung «Die schöne Müllerin» – Liederabend mit Gerhard Unternährer und Daniel Kreder Einführung der 5. Klassen in die Maturaarbeit Sonderwoche 1: Projekte und Unterricht nach speziellem Plan

Oktober 2010 19.10. 20.10. 25.10. 28.10. 29.10.–2.11.

Schulbesuchstag 1. und 2. Klassen, 3K, 3Q, F1 «Massimo Marini» – Lesung mit Rolf Dobelli Orientierung über das Kurzzeitgymnasium und die Fachmittelschule «Der Richter und sein Henker» von Friedrich Dürenmatt – Aufführung für 3. und 4. Klassen Freifach Spanisch: Kulturreise nach Barcelona

Daten Zahlen Fakten 95 November 2010 2.11. 50 Jahre Laser. Vortrag von Prof. Ursula Keller, ETH Zürich 5.11. «Le malade imaginaire» von Molière – Theateraufführung in französischer Sprache 5.11. «Odyssee» – Besuch am Stadttheater Sursee (Klassen 2A, 2B, 3Q, 4Q) 12.11. «Hei goh» – Requiem von John Rutter, mit Instrumentallehrpersonen der Kantonsschule Sursee 13.11. Infotag der Kantonsschule Sursee 20.11. «world tour» – Kantifest 2010 22. und 23.11. Standortgespräche 1. Klassen 23.11. SCHILW zum Thema ICT, Netbooks verschiedene Daten: Besuch der 5. Klassen im BIZ Dezember 2010 1.–7.12. 1.12. 2.12. 2.12. 6.–10.12. 9.12. 9.12. 15.12. 20.–23.12.

Pädagogische Konferenzen der 3. Klassen Vortragsübung Musik Marktplatz Maturaarbeiten für die 5. Klassen Via Latina: Informationsabend für interessierte Lernende und ihre Eltern Präsentation der Fachmaturitätsarbeiten «The Taming of the Shrew von W. Shakespeare» – Aufführung der Cambridge Theatre Group Elternabend 3. Klassen Weihnachtskonzert in der Stadtkirche Sonderwoche 2: Projekte und Unterricht nach speziellem Plan

96 Daten Zahlen Fakten Januar 2011 3.–14.1. Fachmatura-Prüfungen 5.1. SCHILW zum Thema Prüfen und Beurteilen 6.1. Präsentation der Maturaarbeiten 18.1. Fachmaturakonferenz 21.1. Pädagogische Konferenzen der 1., 2., 4., 5. Klassen 21.1. «Pygmalion» von G.B. Shaw – Aufführung der American Drama Group Europe 26.1. Schnuppernachmittag für Interessenten des KZG verschiedene Daten: Besuch der Hochschulbibliothek durch die 5. Klassen Februar 2011 1.–4.2. 2.2. 14.2.

Schulbesuchsmöglichkeit für Lernende der 6. Klassen Primarschule Elternabend 2. Klassen zur Wahl des Schwerpunktfachs Winteraktivitätstag

März 2011 19.3. 30.3.

Aufnahmeprüfung FMS Serenade Sologesang

April 2011 1.4. 7.4. 11.–15.4. 12.4. 13.4. 18.–21.4.

Lesung mit Alex Capus Rückmeldegespräche der Klassenlehrpersonen 1. Klassen Präsentation der Selbständigen Arbeiten FMS Vortragsübung Musik Betriebsausflug Sonderwoche 3: Projekte und Unterricht nach speziellem Plan

Daten Zahlen Fakten 97

Mai 2011 13. und 14.5. 13.5. 16.–20.5. 17.5. 17.5. 20.5. 23.5. 24. und 25.5. 25.–31.5. 27.5.–1.6.

«Ten Years After» – Konzert des KantiChors Freifachmaturaprüfung Spanisch Präsentation der Fachmaturitätsarbeiten Finale Furioso. Grammatikstufentest 2. Klassen Vortragsübung Musik Sommeraktivitätstag «fast Kunst 2011» – Ausstellung von Arbeiten aus dem Bildnerischen Gestalten Vortragsübung der MusikmaturandInnen Schriftliche Matura- und Abschlussprüfungen Sonderwoche 4: Projekte und Unterricht nach speziellem Plan

Juni 2011 6.–17.6. 10.6. 14.–17.6. 14.–24.6. 20.6. 21.6. 27.6.

Mündliche Matura- und Abschlussprüfungen Sgt. Pepper’s Lonely Heart’s Club Night. Musikalisches Forum im Kulturwerk 118 Musikmaturaprüfungen des Grundlagenfachs Musik Fachmaturaprüfungen Maturakonferenz Maturafeier Abschlussfeier FMS 3 und Fachmaturafeier

Juli 2011 2. und 3.7. 4.–8.7. 4.–8.7. 8.7.

«Andorra» von Max Frisch – Aufführungen des KantiTheaters 4. Klassen: Zeitfenster für Praktika, Sprachaufenthalte 5. Klassen: Zeit für die Maturaarbeit Schulschlussfeier, Ende des Schuljahrs

98 Daten Zahlen Fakten

Statistik

Langzeitgymnasium LZG

Klassen

Schüler total

davon weiblich

1. Klasse 2. Klasse

6 6

121 125

59 71

Total UG

12

246

130

5 1 5 1 5 5

100 15 104 21 95 91

49 9 64 12 55 53

Total OG

22

426

239

Total LZG

34

672

369

3. Klasse 3. Klasse Via Latina 4. Klasse 4. Klasse Via Latina 5. Klasse 6. Klasse

Daten Zahlen Fakten 99 Kurzzeitgymnasium KZG

Klassen

Schüler total

davon weiblich

1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse

1 1 1 2

21 19 21 36

13 8 14 17

Total KZG

5

97

52

39

769

421

Klassen

Schüler total

davon weiblich

1. Klasse FMS 2. Klasse FMS 3. Klasse FMS 4. Klasse FMS (1 Semester)

1 1 2 2

22 18 27 26

18 13 24 23

Total FMS

6

93

78

Total KSS

45

862

499

Total Gymnasium

Fachmittelschule FMS

100 Daten Zahlen Fakten

Wohngemeinde Alberswil Altishofen Beromünster Buchrain Büron Buttisholz Dagmersellen Egolzwil Eich Emmen Eschenbach Ettiswil Geuensee Grosswangen Knutwil Luzern Mauensee Menznau Nebikon Neudorf

total

m

w

Wohngemeinde

1 8 5 1 31 15 40 28 34 2 1 5 27 2 44 1 39 1 5 1

1 1 2 0 11 7 14 14 16 0 0 3 9 1 23 0 18 0 2 0

0 7 3 1 20 8 26 14 18 2 1 2 18 1 21 1 21 1 2 1

Neuenkirch Nottwil Oberkirch Pfaffnau Reiden Rickenbach Roggliswil Rothenburg Ruswil Schenkon Schlierbach Schötz Sempach Sursee Triengen Wauwil Wikon Willisau Zofingen

total

m

12 44 74 4 54 5 2 1 8 51 9 2 63 158 53 19 8 1 1

6 23 28 0 22 1 0 1 1 27 5 0 33 58 19 7 5 1 1

w 6 21 46 4 32 4 2 0 7 24 4 2 30 100 34 12 3 0 0

Daten Zahlen Fakten 101

Lernende nach Ländern

Lernende nach Freifächern

Schweiz 809 Bosnien-Herzegowina 1 Brasilien 1 Deutschland 10 Ecuador 1 Island 1 Italien 5 Kosovo 11 Kroatien 4 Mazedonien 2 Mexiko 1 Niederlande 1 Norwegen 1 Österreich 2 Peru 1 Portugal 1 Serbien 1 Spanien 1 Sri Lanka 5 Thailand 1 Türkei 2

Chor Musikensembles Instrumentalunterricht* Englisch Cambridge Advanced Englisch First Certificate Französisch DELF Latein Spanisch Arabisch Terraristik Sport Theater

*

fakultativer Instrumentalunterricht und Sologesang

135 42 486 21 29 28 2 46 9 8 446 23

102 Dank

Dank Die Kantonsschule Sursee konnte in ihrem 144. Jahr ihren Bildungsauftrag wiederum zielorientiert erfüllen und zeigt, dass sie gemäss ihrem Leitbild bestrebt ist, das offene und zukunftsorientierte Mittelschulzentrum der Region Sursee zu bleiben. Dass 176 Absolventinnen und Absolventen des Gymnasiums und der Fachmittelschule ihre Reifezeugnisse entgegennehmen konnten, ist der Verdienst aller Beteiligten. Die Schul­ leitung dankt allen Lehrpersonen für ihren kontinuierlichen Einsatz und ihr grosses Engagement, aber auch allen weiteren Mitarbeitenden für ihren Anteil am Erfolg, der Schulkommission und schlussendlich allen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Eltern für das Vertrauen und die Unterstützung. Wir danken auch den Verantwortlichen im Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern für ihre Unterstützung unserer Anliegen, insbesondere unserem Bildungs- und Kulturdirektor, Herrn Regierungsrat Dr. Anton Schwingruber, dem Leiter der Dienststelle Gymnasialbildung, Herrn Dr. Werner Schüpbach, und allen Mitarbeitenden in der Verwaltung, die für uns jahraus jahrein wertvolle Dienste leisten.

Die Fotos der Titelseiten zeigen Momente des Kantifestes «world tour», das als Highlight des letzten Schuljahres bezeichnet werden kann.

Für die Schulleitung Michel Hubli, Rektor Kantonsschule Sursee

Redaktion Stefan Deeg, Michel Hubli, Konstanze Mez Layout Fabrizio Brentini aufgrund des Konzeptes von Gabriela Kupferschmidt Auflage 1200 Druck Schlüssel Druck AG Sursee Abbildungsnachweis Alle Fotos von Christian Siegenthaler mit Ausnahme von Konstanze Mez: S. 11 David Lienert: S. 28, 29, 37, 60 Rolf Probst: S. 30 Fabrizio Brentini: S. 94, 95, 96, 97 zVg: S. 27 © Kantonsschule Sursee 2011

Kantonsschule Sursee Gymnasium Fachmittelschule

144. Jahresbericht 2010/2011 Kantonsschule Sursee

Moosgasse 11 6210 Sursee Telefon 041 926 60 30 Fax 041 926 60 40 [email protected] www.kssursee.lu.ch

Jahresbericht 2010/2011 Kantonsschule Sursee