2009 Oktober Jahrgang

Nr. 4 / 2009 Der Widumstadel Oktober 2009 In der alten Bibliothek 19. Jahrgang In der neuen Bibliothek Fotos: A.Z. Jubiläum 25 Jahre Öff...
Author: Mona Förstner
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Nr. 4 / 2009

Der Widumstadel

Oktober 2009

In der alten Bibliothek

19. Jahrgang

In der neuen Bibliothek

Fotos: A.Z.

Jubiläum

25 Jahre Öffentliche Bibliothek Die Öffentliche Bibliothek wurde am 18. September 1984 auf Initiative des Pfarrers Josef Laimer gegründet. Sie ging aus der ehemaligen Pfarrbibliothek hervor. Trägerin ist die Pfarre Riffian, gesetzlicher Vertreter der Pfarrer. Untergebracht war die Bibliothek zunächst in einem Raum im Widum,

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bis sie im Jahre 1986 in die neu gestalteten Räume im Widumstadel übersiedelte. Am 9. November 1986 wurde sie in Anwesenheit von Landesrat Dr. Anton Zelger feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Der freundliche und gemütliche Bibliotheksraum wurde wiederholt gelobt und leistete 22 Jahre gute

Dienste, wurde aber mit der Zeit zu klein und war etwas entlegen vom Dorfzentrum. Auf Drängen des Bibliotheksrates suchte die Gemeindeverwaltung einen idealeren Platz für die Bibliothek und fand ihn schließlich im Obergeschoss der 

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In eigener Sache In der letzten Ausgabe des „Blattl“ vergaßen wir im Veranstaltungskalender das Fest der FF Kuens am Samstag, 25. Juli, anzukündigen. Für dieses Missgeschick entschuldigen wir uns bei der Kuenser Feuerwehr.

Inhalt Rückblick der Gemeindeverwaltung Riffian auf die letzten vier Jahre Beschlüsse Gemeindeausschuss Kuens Beschlüsse Gemeindeausschuss Kuens

Herbstfest Katastropheneinsatz im Erdbeebengebiet Ausflug ins Schlerngebiet Jugendseite Eifrige Feuerwehrjugend

Erstkommunion in Kuens Hochzeitsjubiläen Pfarrversammlung Besinnungsweg „Zu den Sieben Schmerzen Mariens“ Spiel und Spaß im Zeltlager Weißer Sonntag in Riffian Programm für das Jubiläumsjahr 2010

Gedenkjahr 1809 – 2009: Heldenfabrik Der Burgstall in Riffian Bibliothek Riffian – Wenn der Sommer zum Erlebnis wird

Aus der Chronik von Kuens Projekt der Kinderhilfe Tschernobyl geht weiter Flohmarkt beim „Wezl“ HGV-Jahresversammlung

Sektion Fußball – Rückblick und Vorschau

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Immer wieder erhalten wir Beiträge nach dem Redaktionsschluss. Dies verursacht nicht nur Verzögerungen, sondern erschwert die Arbeit der Redaktion (Korrektur, Gestaltung, Druck). Wir ersuchen daher alle, die wünschen, dass ihre Beiträge (auch Fotos) veröffentlicht werden, um mehr Pünktlichkeit. Herzlichen Dank dafür! Die Redaktion

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Foto: Blattl

Impressum Blattl für Riffian & Kuens erscheint fünfmal im Jahr und ist eingetragen im Landesgericht Bozen mit Nr. 22/91 Rs Herausgeber: „Riffianer Blattl“, Jaufenstraße 48, 39010 Riffian Vorsitzender: Reinhold Prünster Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes: Oswald Waldner Redaktion: Sepp Kröss (S.K.), Kathrin Pircher (K. P.), Sepp Pircher (S. P.), Reinhold Prünster (R. P.), Christian Sikó (C. S.), Manuela Unterweger (M. U.), Gottfried Zagler (G. Z.) Gestaltung: Johanna Mair Druck: Druckerei Hauger-Fritz, Meran, Tel. 0473 230 359 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Einsendungen zurückzuweisen oder in verkürzter Form zu veröffentlichen. Die gekennzeichneten Artikel geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder.

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ehemaligen Feuerwehrhalle. Nach dem Plan von Geom. Josef Mitterhofer wurde Ende Juli 2007 mit den Umbauarbeiten begonnen. Das Ergebnis ist ein Licht durchfluteter, einladender und sehr zweckmäßiger Raum, der viel Lob erntete und schon von verschiedenen Bibliothekaren bzw. Gemeinden besichtigt

gen in der Bibliothek auf und können dem Kindergarten, den Grundschuentlehnt werden. Auch ein Bestand len Riffian und Kuens, dem Kath. an Ton- und Videokassetten, DVDs Familienverband, der Pfarre und und Spielen wurde aufgebaut. Gute dem Bildungsausschuss RiffianDienste leisten die Buch- und Medi- Kuens. enpakete des Vereins Burggräfler Der Bibliotheksrat ist für die OrBibliotheken. ganisation und die Führung der Die Öffnungszeiten wurden groß- Bibliothek zuständig, das Bibliozügig erweitert. War die Bibliothek theksteam betreut ehrenamtlich a n fa ng s nu r den Ausleihdienst. Vier Personen zweimal in der sind von Anfang an mit dabei: DoWoche je eine ris Kienzl war 25 Jahre umsichtige Stunde geöffnet, Bibliotheksleiterin und betreute Pfarrer Florian Platter, Dino Dalceggio, Greti so können sich den Ausleihdienst am Sonntag, Erb Gufler, Maria Gögele Mair, Doris Kienzl, Interessierte musste nun aber aus gesundheitliGertraud Mair Hanifle, Burgl Mair Pircher nunmehr jeden chen Gründen ihr Amt abgeben. Werktag zwei Burgl Pircher ist seit der Gründung Stunden in der Vorsitzende des Bibliotheksrates, wurde, die einen Neubau planen. In Bibliothek umsehen, in Büchern und Dino Dalceggio und Greti Gufler Anwesenheit zahlreicher Ehrengäs- Zeitschriften schmökern, Spiele aus- arbeiten ebenso lange in diesem te (u.a. Kulturlandesrätin Dr. Sabi- probieren und nach Gefallen auslei- Gremium mit. Letztere übernimmt na Kasslatter Mur, Landesrat Michl hen. Erfreulich ist, dass zunehmend nun dankenswerterweise die BibLaimer, Amtsdirektor Dr. Volker Eltern mit Kleinkindern in die Bib- liotheksleitung. Klotz) und erfreulich vieler Riffia- liothek kommen oder Jugendliche Herzlicher Dank ergeht an alle, die ner/innen und Kuenser/innen wur- sich in der Bibliothek treffen. in irgendeiner Form die Bibliothek Doch die Bücherei ist nicht nur unterstützen, besonders an die Südde die neue Bibliothek am 26. September 2008 feierlich eröffnet. Sei- Ausleihstelle, sondern versucht auch tiroler Landesregierung, Amt für her erfreut sie sich sehr regen Zu- durch Veranstaltungen und Aktio- Bildung und deutsche Kultur, an die spruchs. nen die Freude am Lesen zu wecken Gemeindeverwaltungen von Riffian Der Buchbestand konnte im Laufe bzw. zu fördern. Erwähnt seien z. und Kuens sowie an die Raiffeisender Jahre dank großzügiger Unter- B. die Autorenbegegnungen. Zu kasse für die finanzielle Unterstütstützung durch das Land, die Ge- Gast waren namhafte Autoren aus zung, an das Landesamt für Bibliomeinden Riffian und Kuens und die Österreich und Deutschland wie theken und Lesen sowie an den BiRaiffeisenkasse Riffian-Kuens bzw. Ingeborg Bayer, Renate Welsh, Le- bliotheksverband Südtirol für BeraPasseier ständig erweitert werden. ne Mayer-Skumanz sowie Südtiro- tung und Hilfestellung. AusdrückWaren es bei der Gründung ca. 600 ler Autoren wie Bücher, so ist die Zahl nunmehr auf Maridl Innerhoca. 3.100 gestiegen, wobei veraltete fer, Josef Feichtund beschädigte Bücher laufend aus- inger, Elisabeth Greti Erb Gufler, Maria Gögele Mair, Burgl Mair geschieden werden. Schon die Aller- Kaneppele Pircher, Sepp Pircher, Stefan Reiterer und Judit kleinsten finden im Büchertrog schö- Oberhofer, AnSchmidhammer ne Bilderbücher, eine reiche Auswahl na Maria Lanvon Werken namhafter Kinderbuch- thaler. Die Somautoren steht den Grundschülern zur merleseaktion Verfügung, spannende Lektüre war- des Vereins Burggräfler Bibliothe- lich gedankt sei an dieser Stelle auch tet auf Mittelschüler/innen und Ju- ken erlebt heuer die 12. Auflage und dem Wirtschafts- und Steuerberater gendliche, die Erwachsenen finden erfreut sich nach wie vor großer Be- Dr. Manfred Pineider für sein EntLesestoff für jeden Geschmack (Ro- liebtheit. Im vergangenen Jahr 2008 gegenkommen! mane, Krimis, Werke der Weltlite- wurden 68 kleinere und größere Möge die Bibliothek weiterhin ein ratur usw.). Erwähnenswert ist auch Veranstaltungen organisiert - von kultureller Mittelpunkt für die Dördas reichhaltige Angebot an Sach- Lese- und Schnupperstunden für die fer Riffian und Kuens sein, auch ein büchern aus den verschiedenen Be- Kindergarten- und Grundschulkin- Ort der Kommunikation, wo Menreichen. Sehen lassen kann sich die der über Vorträge zu verschiedenen schen miteinander ins Gespräch Sammlung der Tirolensien. 12 Zeit- Themen bis zum Gedächtnistrai- kommen und ihre Meinungen und schriften wie „ff“, „Eltern“, „Burda“ ning für Senioren. Gut gestaltete Gedanken austauschen können! „Geo“, „Mein schöner Garten“ lie- sich dabei die Zusammenarbeit mit S.P.

Der amtierende Bibliotheksrat

Das derzeitige Bibliotheksteam

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GEMEINDEINFORMATION

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Gemeinde Riffian

Rückblick der Gemeindeverwaltung auf die letzten vier Jahre



Nach vier Jahren intensiven Arbeitens informiert die Gemeindeverwaltung die Bürger/innen über ihre Tätigkeit und zieht Bilanz: Nach den großen Investitionen der vorhergehenden Gemeindeverwaltung mussten wir die Finanzen konsolidieren. Die schon begonnenen Bauvorhaben Feuerwehrhalle, Kegelbahn, Recyclinghof und Sportplatz wurden fertig gestellt. Obwohl die finanzielle Ausgangslage nicht sehr rosig war, konnten wir trotzdem die in der programmatischen Erklärung versprochenen Vorhaben umsetzen - auch dank der guten Zusammenarbeit im Ausschuss und Rat und dank der Unterstützung durch den Gemeindesekretär. Ein großes Anliegen war uns die Fraktion Vernuer, in der wir die lang anstehenden Sicherungsarbeiten an der Straße durchführten, im Bereich Zivilschutz ein dringend benötigtes Feuerwehrauto anschafften und das Bodenverbesserungskonsortium, das die Straße betreut, unterstützten und die Investitionen ausglichen. Bei der Errichtung der neuen Bibliothek im Dorfzentrum bewährte sich die gute Zusammenarbeit mit der Pfarre, dem Bibliotheksrat, dem Landesamt für Bibliotheken und der Landesregierung. Als Beitrag für die Familien und die jungen Menschen verwirklichten wir den lang ersehnten Spielplatz in der Hütterwiese. Am Sportplatz ent-

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Foto: A. Z. standen ein Spielplatz für Kleinkinder und ein Mehrzweckspielplatz. Wir kamen den Anfragen der jungen Familien durch die Ausweisung von Grund für den Wohnbau nach. In Zusammenarbeit mit dem Wohnbauinstitut übergaben wir fünf Sozialwohnungen. Die Hohlgasse wurde neu gestaltet und dabei wurden auch sämtliche Infrastrukturleitungen neu verlegt. Der lang gewünschte Gehsteig zwischen Außer- und Innermoar wurde fertig gestellt. 17,5 km ländliche Straßen instand zu halten, ist keine Kleinigkeit. Als Gemeinde übernahmen wir die Geh- und Wanderwege und garantieren deren Sauberkeit und Instandhaltung. Hauptsächlich aus finanziellen Gründen konnten die Gestaltung des Kirchweges sowie das zweite Baulos der Trink- und Löschwasserleitung Vernuer noch nicht in Angriff genommen werden. Sensibilisierungskampagnen zur Verkehrsberuhigung des Kirchweges bewährten sich. Die Sozialdienste wurden verbessert - durch eine Vereinbarung mit der Kindertagesstätte St. Martin und intensive Sommeraktionswochen. Die ICI-Freibeträge sowie die Kindergartenbeiträge wurden gleich belassen. Die in Zusammenarbeit mit Tourismusverein, Pfarre, Kirchenchor und Bildungsausschuss veranstalteten Kirchenkonzerte bereichern das kulturelle Angebot erheblich. Die

Aktivitäten und Aktionen von "Jugend-Aktiv Riffian-Kuens“ stellen wertvolle Jugendarbeit dar. Die Gemeindesatzung wurde neu erstellt, ebenso der Raumordnungs-, Landschafts- und Ensembleschutzplan. Die Gemeinde übernahm die Landesverordnung zum energetischen Sanieren vollinhaltlich. Die Anfrage auf Sonntagsöffnung der Geschäfte wurde negativ beantwortet. Wie versprochen, unterstützen wir die Vereine, passten die Beiträge an und erhöhten sie, wo es möglich war. Lobend hervorzuheben ist das sehr gute Arbeitsklima in den Gemeindeämtern. Die fleißigen und gewissenhaften Mitarbeiter/innen bemühen sich, die Bürger/innen freundlich, entgegenkommend und bürgernah zu betreuen. Trotz der prekären personellen Situation (Wechsel der Gemeindesekretäre) ging das Tagesgeschäft immer reibungslos vonstatten. Positiv zu erwähnen ist, dass keine Darlehen mehr aufgenommen wurden, dass die Finanzierungssicherheit für Investitionen gewährleistet ist und dass der Solidaritätspakt stets eingehalten wurde. Laut Beobachtungsstelle für Preise und Tarife liegen wir bei Müll, Wasser und Abwasser mit 381,68 € für eine vierköpfige Familie unter dem Landesdurchschnitt. Einige Einnahmen seien noch angeführt: IRAP 60.700 €, Baukostenabgabe 3.034 €, Baustrafen 1.000 €, ICI ca. 70.000 €. Wir halten uns an den Grundsatz: Nicht das ist wichtig, was gebaut wird, sondern das, was wir der nächsten Generation überlassen. Für die Gemeindeverwaltung Bürgermeister Karl Werner

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GEMEINDEINFORMATION

Gemeinde Kuens

Gemeinde Riffian

Informationen In der Gemeinderatssitzung vom 9. Juni 2009 wurde die Rechnungslegung der Gemeinde und der Freiwillige Feuerwehr Kuens für das Jahr 2008 genehmigt. Der Verwaltungsüberschuss der Gemeinde im Jahr 2008 beträgt 143.000,00 € und wird als Zusatzfinanzierung für die Einrichtung in der Grundschule, den Mehrzweckspielplatz, den Ausbau der Gemeindestraße im Bereich „Greiter“ und den Ausbau der Kreuzung Jaufenstraße - Braiterweg verwendet.

Beschlüsse Der Stellenplan der Gemeinde wird abgeändert indem eine Stelle als Koch/Köchin für den Kindergarten (50%) und eine Stelle als Verwaltungsbeamte (50%) geschaffen werden. Mit den Gemeinden Riffian und St. Martin wird eine Vereinbarung für ein Sekretariatskonsortium abgeschlossen. Diese sieht vor, dass die Gemeinde St. Martin zusätzlich eine/n Vizesekretär/in aufnimmt und der Dienst von 2 Personen in den 3 Gemeinden ausgeübt wird.

Gemeinde Riffian – Informationen

Keine Autos auf dem Schulweg Zum zweiten Mal hat sich die Gemeinde Riffian an der internationalen Umweltschutzinitiative mit einer kleinen Aktion beteiligt. Die symbolische Sperrung des Kirchweges von der Post bis zum Schulgebäude sollte Anlass geben, das eigene Fahrverhalten zu überdenken, eventuell alternative Lösungen zu suchen; zum Beispiel nur bis zum Dorfzentrum zu fahren

und von dort zu Fuß bis zur Schule und zum Kindergarten zu gehen oder gleich das Fahrrad zu benutzen. Die Kinder jedenfalls würden es sehr genießen und die Umwelt würde es uns danken, gelänge es uns, dass weniger Autos auf dem Schulweg unterwegs sind. Ein Dankeschön an alle, welche mitgeholfen oder sich beteiligt haben!

 Kurz vor Schulbeginn tummelten sich die Schulkinder vor dem Gebäude herum, sorgten dafür, dass

alle 120 Stück „Gipfelen“ aufgegessen wurden und freuten sich, dass die Lehrerinnen ein paar Minuten länger draußen blieben Foto: A. Z.

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Beschlüsse des Gemeinderates vom 10. Juni Berthold Prünster zum neuen Gemeinderatsmitglied bestellt. Nachdem der Gemeinderat Albin Kofler aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt eingereicht hatte, wurde Berthold Prünster als neues Ratsmitglied aufgenommen.

Beschlussantrag zum Ensembleschutz Noch nie fanden sich so viele Zuhörer bei einer Ratssitzung in dieser Legislaturperiode ein. Unverkennbar waren sie die moralische Stütze des Gemeinderates und Bauernvertreters Martin Innerhofer. Dieser beantragte die Unterbrechung des Verfahrens zur Eintragung der Ensembles im Bauleitplan. Mit acht gegen vier Stimmen wurde der Antrag jedoch abgelehnt.

Gemeinsamer Sekretärsdienst für drei Gemeinden Mit den Gemeinden Kuens und St. Martin wurde eine Konvention bezüglich eines Sekretariatskonsortiums abgeschlossen. Dies bedeutet, dass sich zukünftig Chefsekretär Dr. Paolo Dalmonego und Vize-Sekretärin Dr. Verena Frötscher gemeinsam den Aufgaben der drei Gemeinden widmen. Gründe für die Entscheidung für eine solche innovative Form sind auf der einen Seite eine Verbesserung des Dienstes durch rationelles Arbeiten (viel bürokratische Aufarbeitung trifft auf alle Gemeinden gleich oder in ähnlicher Form zu) und Einsparungen auf der anderen Seite. So zum Beispiel entfällt nunmehr die Entlohnung eines Sekretärersatzes bei Krankheit oder Urlaub.

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GEMEINDEINFORMATION

Gemeinde Riffian – Informationen

Gemeindeinformation

Bushaltestelle „Außermoar“ überdacht Nachdem wartende Fahrgäste an der Haltestelle „Außermoar“ sowohl Regen als auch Sonne stark ausgesetzt waren, erteilte die Gemeindeverwaltung der Zimmerei Otto Unterthurner für 2.900 € den

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Etwas verloren?

Auftrag, eine Holzüberdachung und eine Sitzgelegenheit zu errichten. Über die sowohl schmucke als auch praktische Überdachung haben sich viele Fahrgäste lobend ausgesprochen.

Foto: A. Z.

Erleichterte Suche durch Vernetzung der Fundbüros Alle Südtiroler Gemeinden haben nun ihre Fundarchive zusammengeschlossen. Das Wiederfinden verlorener Sachen hat sich somit wesentlich vereinfacht. Der neu eingerichtete Dienst ermöglicht eine neue Qualität der Suche. Wer einen Gegenstand verloren hat, kann über das neue Suchportal der Südtiroler Gemeinden bequem von zuhause aus die Onlinesuche durchführen. Unter der Internetadresse www. fundinfo.it ist es möglich zu prüfen, ob ein verlorener Gegenstand bei der Wohnsitzgemeinde bzw. bei einer anderen Südtiroler Gemeinde abgegeben wurde.

Die Entsorgung unserer Abfälle

Bioabfall

Nachdem wir in den letzten beiden Ausgaben die Entsorgung/Verwertung von Elektromüll, Sperrmüll und der Wertstoffe behandelt haben, sprechen wir heute über den Bioabfall, der rund ein Drittel unseres Müllaufkommens ausmacht. Unter Bioabfall versteht man im Allgemeinen alle organischen Abfälle tierischer oder pflanzlicher Herkunft, die in einem Haushalt oder Betrieb anfallen. Grundsätzlich aber können in der Vergärungsanlage in Lana (Tisner Auen) nicht alle organischen Abfälle verarbeitet werden, da diese Anlage nicht darauf ausgerichtet ist (Näheres siehe unten).

Sammlung und Verwertung der Bioabfälle Für die Gemeinden Riffian und Ku-

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ens wird der Biomüll am Recyclinghof (Gemeinde Riffian) gesammelt, dann in die Vergärungsanlage nach Lana transportiert und dort verarbeitet. Nach der Entleerung Ihres Biomüllbehälters können Sie diesen im Recyclinghof auswaschen!

Was darf in die Biotonne? JA – Küchenabfälle pflanzlichen und tierischen Ursprungs • Kaffeefilter, Teebeutel • verdorbene Lebensmittel und Speisereste NEIN – Gartenabfälle wie Sträucher und Holzabfälle • Wertstoffe wie Glas, Papier oder Metalle • Restmüll, Windeln

• Verpackungsmaterial aus Plastik und Folien • Staubsaugerbeutel, Zigarettenstummel • Abfälle aus dem Hygienebereich • Textilien • Schadstoffe • Küchentücher, Taschentücher • Gartenabfälle wie Rasenschnitt • Maisstärkesäcke Ihren Grünschnitt können Sie auch (aber getrennt) am Recyclinghof zu den gewohnten Öffnungszeiten abgeben (Mittwoch: 17.30 - 19.00 Uhr, Samstag: 7.30 - 10.00 Uhr) Um eine gut funktionierende Sammlung der biogenen Abfälle zu gewährleisten zu können, ersuchen wir Sie, obige Regelungen zu beachten. Die Bezirksgemeinschaft

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GEMEINDEINFORMATION

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Gemeinde Kuens

Beschlüsse des Ausschusses Nr. 52 Die Etschwerke werden beauftragt, beim Mehrzweckspielplatz Finele einen Stromanschluss zu installieren. Nr. 61 Für die Führung des Ex-Trinkwasserkonsortiums werden der Gemeinde Riffian Spesen im Ausmaß von 2.219,00 € vergütet.

Nr. 83 Mit der Lieferung von verschiedenen Einrichtungsgegenständen werden die Firma arch play und Pragma Natur KG zum Betrag von 7.295,00 € beauftragt.

Nr. 62 Die Kosten für den Schneeräumdienst im Winter 2008/09 betragen 5.748,00 €.

Nr. 84- 85 -93 Die Außengestaltung bei Schule und Kindergarten führen dir Firma Natur & Natur KG aus Brixen, Tiefbau und Transport GmbH aus Riffian und Sportbau GmbH aus Eppan im Ausmaß von 49.168,00 € durch.

Nr. 63 Das letzte Teilstück der defekten Trinkwasserleitung Richtung Finele wird ausgetauscht und ein neuer Löschwasserhydrant errichtet; den Auftrag erhält die Firma Pircher aus Tirol. Kosten: 7.444,00 €.

Nr. 90-111 Die Landesregierung hat einen Beitrag von 100.000,00 € und 142.000,00 € gewährt, welcher für den Bau Schule-Kindergarten verwendet wird.

Nr. 68 Für die Grundschule und den Kindergarten wird der Stromanschluss bei den Etschwerken beantragt; dafür werden 3.694,00 € vorgesehen.

Nr. 92 Den Auftrag für die Grundreinigung von Schule und Kindergarten erhält die Firma Extracta OHG aus Meran zum Betrag von 6.816,00 €.

Nr. 69 Die Firma Pragma Natur KG aus Brixen erhält den Auftrag zur Lieferung von Tischen und Stühlen für die Schule zum Preis von 22.993,00 €.

Nr. 94 Beim Spielplatz Finele werden die sanitären Anlagen an die öffentliche Kanalisation angeschlossen und der Parkplatz wird mit Gittersteinen ausgestattet. Die Arbeiten führt die Firma Pircher KG aus Tirol zum Preis von 4.769,00 € durch.

Nr. 70 Die Projektierung des Ausbaues der Kreuzung Jaufenstraße-Braiterweg soll Dr. Ing. Bernd Oberkofler aus Lana übernehmen. Die Kosten betragen 8.573,00 €. Nr. 78 Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt hat die Spesenabrechnung des Müllabfuhrdienstes 2008 für die Gemeinde Kuens in der Gesamthöhe von 15.891,00 € vorgelegt; diese wird genehmigt. Nr. 79 Für die Durchführung des Hauspflegedienstes werden der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt 3.308,00 € an Spesen rückvergütet. Nr. 80 Die Stelle als qualifizierte/r Koch/Köchin in Teilzeit (19 Stunden/Woche) wird ausgeschrieben. Nr. 81-82 Die Firma Tiefbau und Transport GmbH erhält den Auftrag für Asphaltierungen und Arbeiten am Gehsteig entlang der Kuenserstraße. Kosten: 8.568,00 €

Nr. 100 Die Gemeinde beteiligt sich mit 400,00 € an der Hilfsaktion des Landes im Erdbebengebiet in den Abruzzen. Nr. 108 Die Monatsgebühr für den Kindergartenbesuch wird auf 50 € für das 1. Kind/Familie und 37,00 € für das 2. Kind festgelegt. Nr. 115 Frau Karlegger Mair Helene ist aus dem Wettbewerb für die Kindergartenköchin als Siegerin hervorgegangen. Nr. 118-119-121-122 An die im Dorf tätigen Verbände und Vereine werden Beiträge im Ausmaß von 17.890,00 € genehmigt. Nr. 120 Der Pfarrei Riffian wird der 2. Teil des Beitrages (15.000,00 €) für die Einrichtung der öffentlichen Bibliothek genehmigt.



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GEMEINDEINFORMATION

Nr.124 - 125 Die Kosten im Jahr 2008 für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Ausmaß von 28.964,00 € und die Müllentsorgung im Ausmaß von 20.719,00 € werden genehmigt.

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Nr. 131 Die Stelle einer/es Verwaltungsassistentin/ en - VI.Funktionsebene- in Teilzeit (19 Stunden/ Woche) wird ausgeschrieben.

Gemeinde Riffian

Beschlüsse des Ausschusses Nr. 107: Überlegungen zur Neugestaltung der Räumlichkeiten der Gemeinde – Geometer Christian Schmider wird für eine Honorarnote von 3.670 € mit der Erstellung eines Vorprojektes zur internen Neugestaltung der Räumlichkeiten beauftragt. Nr. 127: Hilfsaktion für die Erdbebengeschädigten in den Abruzzen – Die Gemeinde beteiligt sich mit 1.300 € an einer landesweiten Hilfsaktion. Nr. 128: Spesenrückvergütung an den Hauspflegedienst – Die Abrechnung der Bezirksgemeinschaft für die Durchführung des Hauspflegedienstes von 9.620 € wird genehmigt. Nr. 133: Verbesserungsarbeiten am Valtmaunweg – Die Zimmerei Otto Unterthurner erhält den Auftrag das Geländer am Valtmaunweg zu erneuern. Gesamtkosten: circa 12.300 €. Mit den Pflasterarbeiten wird hingegen die Firma Stocker aus Kastelruth für 30.000 € beauftragt.

Nr. 146 – 150: An folgende Vereinigungen und Institutionen wird ein Beitrag gewährt: Pfarrkirche Riffian, zur Deckung der Heizungskosten 2008/09 5.000 € Bildungsausschuss 1.900 € Jugenddienst Meran 2.400 € „Pro Juventute“ 2.500 € Pfarrei Riffian, für die Außengestaltung der Bibliothek (Bushaltestelle) 13.650 € FF Riffian-Tschenn, für den Ankauf von Schutzausrüstung 10.600 €

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Nr: 152: Monatsgebühr für den Kindergartenbesuch – Die Monatsgebühr von 50 € für das erste und 37 € für jedes weitere Kind bzw. für die Kinder aus Vernuer wird für dieses Schuljahr bestätigt. Nr 154: Der Ausschuss gewährt folgenden örtlichen Vereinen und Verbänden einen ordentlichen Beitrag: Musikkapelle 2.500 € Tourismusverein 12.000 € Öffentliche Bibliothek 2.000 € Kirchenchor 1.600 € Blattl für Riffian und Kuens 8.000 € Bodenverbesserungskonsortium Vernuer 5.200 € Amateursportverein 5.200 € Seniorenclub 500 € Volkstanzgruppe 500 € Burggräfler Kegler 1.500 € Einen außerordentlichen Beitrag erhalten: Tourismusverein 10.000 € Schützenkompanie 3.500 € Pfarre 10.000 € Nr. 179: Trinkwasserleitung Vernuer – Nachdem der Löschzug Vernuer notwendig gewordene Instandhaltungsarbeiten an den Druckunterbrechern bei der Vernuerer Wasserleitung durchgeführt hat, erhält die Freiwillige Feuerwehr eine Spesenvergütung von 4.500 €. Nr. 180: Asphaltierungsarbeiten an der Jaufenstraße – Die Firma Costruzioni aus Bozen erhält für zirka 30.000 € den Auftrag, einen Abschnitt der Jaufenstraße zu asphaltieren.

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VEREINE

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Tourismusverein

Herbstfest

Bei herbstlichem Kaiserwetter ging das traditionelle Fest des Tourismusvereines über die Bühne. Außergewöhnlich viele Schaulustige, darunter zahlreiche Gäste, bewunderten den Umzug und unterhielten sich bis in die Nacht hinein beim Klang der Riffianer, Vernuerer und Schnalser Musikkapelle sowie der Riffiner Pehmischen. Für Speise und Trank sorgte ein großes Aufgebot von freiwilligen Helfern. Der Ausschuss des Tourismusvereines, Ortsgruppe Riffian-Kuens, spricht allen Helfern und Mitwirkenden Anerkennung und Dank aus. Fotos: Reinhold Prünster

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VEREINE

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FF Feuerwehr Riffian-Tschenn

Katastrophenhilfseinsatz im Erdbebengebiet Am 6. April 2009, um 3.32 Uhr, erschütterte ein Erdbeben der Stärke 5,8 auf der Richterskala die Region Abruzzen um die Stadt L' Aquila, rund 90 Kilometer nordöstlich von Rom. Nach dem starken Beben wurden alle Berufsfeuerwehren des gesamten Staatsgebietes über das Innenministeriums allarmiert, um die ersten Rettungsmannschaften in das betroffene Gebiet zu entsenden. So standen innerhalb kürzester Zeit rund 2000 Berufsfeuerwehrleute im Erdbebengbiet in der Erstphase im Einsatz. Dabei wurden rund 60.000 Menschen in rund 240 Camps evakuiert. Auch Freiwillige Feuerwehren aus ganz Südtirol standen während dieser ersten Phase in Bereitschaft, wurden aber nicht gebraucht, da vorerst genügend Ressourcen vor Ort waren. Diese fünf Tage waren für alle im Einsatz stehenden Feuerwehrmänner eine Bereicherung und eine besondere Erfahrung.

Um die in einer zweiten Phase notwendige Hilfe festzulegen, wurde von Südtirol ein Erkundungstrupp nach L’ Aquila geschickt. Dabei bestätigte sich, dass für die Menschenrettung und die dringende technische Hilfeleistung genügend Personal und Material vor Ort war und man konnte die zweite Einsatzphase planen. Am 9. April wurde von der Einsatzleitung des Erdbebengebietes ein Hilfeansuchen an den Landeshauptmann geschickt, in dem die Provinz Bozen gebeten wurde, beim Aufbau und Führung eines Camps für rund 600 Personen in San Elia, einen Vorort von L’ Aqui-

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Fotos: Alexander Turato la, zu helfen. Nach kurzer Absprache mit allen freiwilligen Hilfsorganisationen Südtirols, unter der Obhut des Amtes für Zivilschutz, wurde diese Aufgabe übernommen und folgende Dienste im Zeltlager festgelegt: Aufbau einer Feldküche mit entsprechendem Personal, sanitätsdienstliche Betreuung, Notfallseelsorge, Brandschutz und technische Hilfeleistung und Personal für die Führung und Koordinierung des Lagers. Auch die Freiwillige Feuerwehr Riffian-Tschenn war mit zwei Mann vom 28. Juli bis 1. August mit einem Fahrzeug im Einsatz, wobei sie von zwei Kollegen aus Verdins unterstützt wurden. Die Mannschaft wurde vom Komman-

danten Alexander Turato geführt und war im Camp für den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz und die technische Hilfeleistung sowie verschiedenste Hausmeisterarbeiten zuständig, so z.B. die Zeltstadt mit Planen überdacht, für die Aufrechterhaltung von Strom und Wasser gesorgt und Umzäunungen gebaut. Diese fünf Tage waren für alle im Einsatz stehenden Feuerwehrmänner eine Bereicherung und eine besondere Erfahrung. Das Gesehene und Erlebte vor Ort hat jeden Wehrmann geprägt und bereichert. Der Kommandant Alexander Turato

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Kirchenchor Riffian

Fotos: Brigitte Schwabl

Ausflug ins Schlerngebiet

Das neue Chorjahr beginnt traditionell mit einem gemeinsamen Ausflug, in diesem Jahr war das Schlerngebiet unser Ziel. Fast vollzählig starteten wir am Sonntag, 30. August, mit dem Bus in Richtung Kastelruth. Dort machten wir eine Kaffeepause, bevor wir in der schönen Kastelruther Pfarrkirche die heilige Messe mitgestalteten. Anschließend schlenderten wir durchs Dorf, bewunderten die schönen, Blumen ge-

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schmückten Häuser, die bei diesem sonnigen Wetter eine schöne Kulisse abgaben. Der Autobus fuhr uns weiter zum Völser Weiher, wo wir das Mittagessen einnahmen. Nach der langen Sommerpause gab es viel zu erzählen und so saßen wir gemütlich beisammen. Gestärkt wanderten wir auf die Tuffalm, die nicht umsonst als eine der schönsten Almen Südtirols ausgezeichnet wurde. Dort fühlten

wir uns wohl und verbrachten einen netten Nachmittag. Mit der Sonne verabschiedeten auch wir uns singend und lachend und traten den Heimweg an. Am Völser Weiher wartete schon unser Bus, der uns sicher nach Hause brachte. Es war ein gelungener Chorausflug, der wieder einmal Vorfreude auf den nächsten weckt. Anita Erb

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Aktionsgruppe Jugend

„Kochen & Schmausen“ Am 2. und 3. September organisierte die AGJ bereits zum dritten Mal einen Kochkurs für Mittelund Oberschüler. Alexa stellte uns ihre Küche zur Verfügung. Sigi bereitete mit uns Gerichte aus der asiatischen Küche zu. Beim gemeinsamen Schmausen konnten wir unsere Geschmacksnerven testen. Am darauf folgenden Abend hieß es südtirolerisch und italienisch kochen. Ulli, unser Chefkoch, zeigte uns Tricks fürs Pizza Zubereiten. Als wir den Nachtisch, Buchteln mit Vanillesauce, verspeisten, war es schon recht spät – aber das störte niemanden! Es war einfach lecker! S.H., 13 Jahre

Tourismusverein Passeiertal

Aktionsgruppe Jugend

Thema „Alkohol“ kein Tabu Dass Alkohol beruhigen, betäuben oder die Stimmung heben kann, ist die eine Seite; dass er süchtig, den Körper schädigen und die Kontrolle über Verhalten und Körper rauben kann, die andere. In einem Informationsabend Ende August klärte Fachfrau Johanna vom Jugenddienst Meran die knapp 20 Jugendlichen, vorwiegend im Mittelschulalter, über die Wirkung von Alkohol auf. Sie räumte dabei auch mit einigen Irrtümern auf, zum Beispiel mit Fachfrau Johanna vom Jugenddienst Meran klärte die knapp 20 Jugendlichen über die Wirkung von Alkohol auf.

dem Glauben, Alkohol sei gut bei Kälte und wärme den Körper auf.

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Psairer Handpuach

Tatsächlich erwärmt Alkohol den Körper nur für einen sehr kurzen Unter Anleitung von Simon von der Firma „easydrinks“ wurden Cocktails ohne Alkohol gemixt.

Moment und trägt dann aber durch die erfolgte Gefäßerweiterung zur rascheren Auskühlung und Erfrierung bei. Nach dem kurzen theoretischen Teil konnten die Jugendlichen unter der Anleitung von Simon von der Firma „easy-drinks“ selbst partyreife Cocktails ohne Alkohol mixen. Sie schauten lecker bis wagemutig zum Trinken aus und genauso schmeckten sie auch. Für die AGJ, Alexa

In den letzten zwei Monaten wurde den Haushalten von Riffian und Kuens sowie des Passeiertals das „Psairer Håndpuach“ per Post zugestellt. In ihm enthalten sind die genauen Kontaktadressen von Handwerkern, Kaufleuten und Dienstleistern des gesamten Tales. Wer noch nicht das praktische und nützliche Büchlein erhalten hat bzw. ein weiteres benötigt, kann sich das Das praktische und nützliche Büchlein ist in allen Tourismusbüros des Tales kostenlos erhältlich.

kostenlose Exemplar in allen Tourismusbüros des Tales abholen. Tourismusverein Passeier

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VEREINE

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FF Riffian-Tschenn

Eifrige Feuerwehrjugend Rund 2.500 Jugendfeuerwehrleute, Betreuer und Bewerter aus Süd-, Nord- und Osttirol, dem Trentino, den restlichen österreichischen Bundesländern, Deutschland und Luxemburg waren vom 26. bis 28. Juni bei den Jubiläumsbewerben (1809 - 2009) der Feuerwehrjugend in Sterzing, um ihre Kräfte zu messen, darunter auch unsere Feuerwehrjugend. Die Anreise zum Zeltlager erfolgte am Freitag, 26. Juni. Am Samstag darauf galt es den Bewerb zu bestreiten. Am Abend wurde die heilige Messe gefeiert, danach wurde ein Fußballspiel zwischen bekannten Süd- und Nordtiroler Athleten ausgetragen. Anschließend kämpfte man bei Spaßspielen um den Sieg. Nach der Schlussveranstaltung am Sonntag wurde die Heimreise angetreten. Die gesamten drei Tage wurden von einem Rahmenprogramm begleitet. Für die Verpflegung sorgte der Betreuungszug des

Foto: FF Riffian-Tschenn Weißen Kreuzes vor Ort. Die Feuerwehrjugend bedankt sich für die neuen Trainingsanzüge und Pololeibchen bei folgenden Spen-

dern: Raiffeisenkasse Passeier, Filiale Riffian - Restaurant Löwenwirt - Café-Eisdiele Unterweger - Pizzeria Pircher - Salon Urban

Kommentar (anstelle eines Berichtes) – Zwei besondere Feste

„2. Riffiner-Fleisch-Festl“ und Hoffest beim „Bogner“ „Bereits das Motto oder der Anlass können dem Fest eine eigene Identität verleihen und eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen. Das Fest sollte sich von anderen Festen unterscheiden und außerdem einen Wiedererkennungswert haben …“, so einleitend die lesenswerte Broschüre „Feste feiern!“ des Forums Prävention zum Kapitel „Ideen für die Festgestaltung“. Eine bessere Charakterisierung der beiden Feste lässt sich kaum finden, denn Identität, Atmosphäre, Unterscheidungswert und damit Wiedererkennungswert besitzen sie wahrlich.

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Gut besuchtes Hoffest beim „Bogner“

Foto: Reinhold Prünster

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VEREINE

Hoffest: Die Zwei-Dörfl-Tanzlmusig spielt auf

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Riffiner Fleischfestl: CD-Präsentation unsrer „Pehmischen“

Foto: Reinhold Prünster Den Organisatoren gebührt große Anerkennung und Dank: der Riffianer Böhmischen („Riffiner Pehmische“) für das Fest am Mittwoch, 8. Juli, und der Familie In-

nerhofer Kofler vom “Bogner“, der Bäurinnenorganisation von Kuens und Riffian sowie dem Bildungsausschuss für das Hoffest Nr. 4 am Sonntag, 12. Juli.

Foto: Werner Gufler Ich bin mir sicher, dass sich bereits viele auf zukünftige Feste dieser Art freuen! Sepp Kröss

Pfarre Riffian

Besinnungsweg „Zu den Sieben Schmerzen Mariens“ Ein Beitrag zum Jubiläumsjahr 2010 „700 Jahre Wallfahrt Riffian“ ist die Errichtung eines Besinnungsweges entlang des Waalweges. Da unsere Kirche den „Sieben Schmerzen Mariens“ geweiht ist, soll der Besinnungsweg diese Thematik in zeitgemäßer Aussage darstellen. Auf Empfehlung des Diözesankonservators Dr. Karl Gruber wurde der junge Bildhauer Hartmut Hintner aus Gsies kontaktiert. Dieser hat einen Entwurf vorgestellt, der große Zustimmung fand: Die sieben Stelen werden aus Zirbenholz geschnitzt (Relief- oder Vollplastik + Schrift in gestalterischer Form) und haben eine sichtbare Länge von ca. 2 -2,2 m. Etwa 80 cm des Holzes werden angekohlt und im Boden eingegraben. Um das Hirnholz vor eindringender Nässe zu schützen, werden die Stelen mit einer Satteldachform abge-

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schlossen, die mit einer Blechabdeckung versehen wird. Eine Broschüre mit Texten und Bildern soll dem Pilger die einzelnen Besinnungspunkte erschließen Der Besinnungsweg wird am Sonntag, 12. September 2010, eingeweiht. Die Finanzierung ist erst zum Teil gesichert. Dankenswerterweise haben öffentliche Körperschaften und Vereine sowie private Sponsoren bereits verbindliche Zusagen gegeben. Gesucht werden aber noch weitere Sponsoren, die entweder die Finanzierung einer Station übernehmen oder einen größeren/kleineren Beitrag leisten. Die Namen der Sponsoren werden an der von ihnen gespendeten Station eingeschnitzt. Interessierte mögen sich bei Pfarrer Florian Platter oder Sepp Pircher melden! Herzlichen Dank im Voraus! S.P.

Zweiter Schmerz Mariens: Flucht nach Ägyp-

ten – Detail vom Hochaltar der Pfarr- und Wallfahrtskirche Riffian Foto Tappeiner

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PFARRE

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Jungschar Riffian

Fotos: Jungschar

Spiel und Spaß im Zeltlager

Vom 31. Juli bis 8. August fand heuer wieder das Zeltlager der Jungschar in Hofern bei Kiens statt. Insgesamt haben 43 Kinder und 10 Jungscharleiter daran teilgenommen. Das diesjährige Motto lautete: „Wilder Westen“. Die Kinder wurden in vier Gruppen eingeteilt und gaben sich so originelle Namen wie die Wanted DalSpiel, Spaß und Aktion waren angesagt.

tons oder Billy The Kids. Spiel, Spaß und Aktion waren angesagt. Das Erleben von Gemeinschaft und Kameradschaft stand dabei im Mittelpunkt. Für das leibliche Wohl sorg-

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te die Küchencrew mit Rudi, Randolf, Werner, Hanni und dem bayrischen Azubi Wolfi. Ihnen gilt ein herzliches Vergelt's Gott! Um das Küchenteam zu entlasten, durften wir schon vor dem Zeltlager im „Oberwirtskeller“ verschiedene Köstlichkeiten vorkochen. Vor allem das Rezept für die süßen Wassermelonen wurde mehrmals nachgefragt! Auch Hochwürden Pfarrer Florian Platter besuchte uns im Zeltlager und wir feierten zusammen einen Gottesdienst. Musikalisch wurde er von Uli Gurschler unterstützt. Die Tage im Zeltlager vergingen wie im Flug und bei der Abreise gab es so manch wehmütigen Blick zurück auf die Zelte am Waldesrand. Das Jungscharleiterteam bedankt sich bei allen Eltern für das entge-

gengebrachte Vertrauen und auch für die Unterstützung unterm Jahr. Bei der Abreise gab es so manch wehmütigen Blick zurück auf die Zelte am Waldesrand.

Seit einem Jahr hat die Jungschar einen neuen Raum in der alten Pfarrbibliothek. Um dies zu ermöglichen, waren viele helfende Hände am Werk. Unser Herzlicher Dank gilt Manfred Obertegger für die Wandfarbe und Restaurant Wezl für die Kücheneinrichtung. Judith Unterweger für das Jungscharleiterteam

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Nachtrag

Weißer Sonntag in Riffian 17 Kinder aus Riffian empfingen die Erste Heilige Kommunion. Voller Aufregung fieberten sie diesem Tag entgegen. Umrahmt von der feierlichen Musik der Musikkapelle Riffian zogen sie zur Kirche, um dort gemeinsam den Gottesdienst zu feiern und die Erste Heilige Kommunion zu empfangen. Ein herzliches Vergelt‘s Gott all jenen, die zum guten Gelingen der Feier beigetragen und diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kinder gemacht haben. Margit Pardatscher

Foto: Pfarre Riffian

Pfarre Riffian

Programm für das Jubiläumsjahr 2010 Mit dieser Ausgabe des „Blattl für Riffian und Kuens“ erhalten Sie das Programm der Veranstaltungen für unser Jubiläumsjahr „700 Jahre Wallfahrt Riffian“. Mit Sorgfalt und mit einer gewissen Vorfreude haben wir die Angebote so gewählt, dass das Jubiläumsjahr eine besondere Glaubenszeit für jede und jeden Einzelne/n werden kann – insofern die Bereitschaft da ist, sich darauf einzulassen. Passend am „Tag der Schmerzen Mariens“, nämlich am 15. September, wurde der Pfarrgemeinde die Jubiläumskerze vorgestellt. Pfarrer Florian Platter segnete die in Klosterarbeit kunstvoll gestaltete Kerze und entzündete sie erstmals. Ihr Licht soll die Gläubigen mit Zuversicht und Freude durch das Jubiläumsjahr begleiten. Die Ultnerin Frau Kainz erklärt die Symbole, welche sie bei der Anfertigung gewählt hatte, wie folgt: (dazu Foto Nr 6988) „Das Licht dieser Kerze ist um-

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Feierliche Segnung der Jubiläumskerze

hüllt von einer Krone, die sich nach oben hin öffnet wie eine Schale. Umhüllt uns nicht auch Maria immer wieder mit ihrem schützenden Mantel? Als unsere Schutzpatronin und Fürsprecherin

Foto: A. Z. ist sie für uns offen wie ein Gefäß. So wie diese Krone das Licht schützen soll, auf dass es nicht auslöscht, so beschützt uns Maria, dass das Licht der Hoffnung nie erlischt.

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Blattl für Riffian und Kuens 17 Das kleine Ornament an der Schleife, in Form eines Kranzes, soll ein Gesätzchen des Rosenkranzes symbolisieren. Das Kreuz darunter, als Zeichen unserer Erlösung und unseres Glaubens, soll uns an die grenzenlose Liebe Christi zu uns Menschen erinnern.“ A.Z.

Der Frauenchor verlieh dem Gottesdienst mit seinen mehrstimmigen Marienliedern eine besondere Stimmung. Foto: A. Z.



Dekanate Meran und Passeier – Treffen der Vorsitzenden der Pfarrgemeinden

„Sind wir noch glaubhaft?!“ Am 21.Mai trafen sich die Vorsitzenden und ihre Stellvertreter im Vereinshaus von Schweinsteg zum jährlichen Meinungsaustausch. Hauptschwerpunkt des Abends war das diözesane Jahresthema „Sonntag“. Nach einem Einstiegstext über die Vollversammlung des Teufels zum Thema „Sonntag“ begann eine angeregte Diskussion über die Lage vor Ort in den Pfarreien. Auch wurde überlegt, welche Möglichkeiten jede einzelne Pfarrei bzw. alle gemeinsam miteinander haben, um den Sonntag im Leben jedes Einzelnen aufzuwerten. Allen wurde klar, dass man in erster Linie bei sich selber anfangen müsse, dass man die Gemeinschaft mehr pflegen und den Glauben nach außen hin leben muss. Trotzdem wurden einige Vorschläge unterbreitet: • Mit den Schulen und Kindergärten mehr Kontakt suchen und eine bessere Vernetzungsarbeit ermöglichen • die Religionslehrer/innen nicht überfordern, trotzdem aber einbinden • das Sonntagslicht im Herbst mit einer Aktion verteilen • den Sakramenten mehr Aufmerksamkeit schenken und keine Kon-

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kurrenz unter den Pfarreien fördern (gleiche Ansichten vertreten) • auf die Ausbildung der Erwachsenen, selbst in den eigenen Reihen, mehr Gewicht legen • mehr Fröhlichkeit, sprich die Frohe Botschaft, in den Kirchen leben, authentisch sein • eine gemeinsame Homepage mit der Diözese anstreben, wo sich jede Pfarrei vorstellen kann • die Medien besser mit einbinden und kooperieren…

Foto: Dekanat Meran An diesem Abend wurde auch anderes angesprochen, z.B. die Wichtigkeit von Stadtradio Meran, Firmung, Bewerbungskompanie. Man vereinbarte, im Herbst ein weiteres Treffen, mit einer konkreten Arbeitswerkstatt in Marling, zu veranstalten. Abschließend wurden die Anwesenden noch mit einigen Köstlichkeiten aus den Pfarreien Kuens, Tirol, Riffian und Schweinsteg verwöhnt.

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BILDUNG UND KULTUR

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Wir erinnern uns

Gedenkjahr 1809 – 2009: Heldenfabrik Wie wird der Held zum Helden? Die Zutaten für seine Produktion wechseln. Jede Zeit und jede Region hat ihre eigenen Rezepte. Aber eines ist allen Helden gemeinsam: Sie entstehen erst in den Augen ihres Publikums. Andreas Hofer gibt als Held zunächst wenig her. Zu frisch ist in Tirol die Erinnerung an die Leiden von 1809. Auch unterdrücken die österreichischen Behörden zunächst jede Heroisierung des „Bauernrummels“, wie Kanzler Metternich den Aufstand abfällig nennt. Er befürchtet ein idealisiertes Anno Neun könnte Lust auf neuen Aufruhr machen, diesmal gegen das zentralistische Wien. Unglücklich das Land, das Helden nötig hat! Bertolt Brecht

Aus dem gleichen Grund lehnt die Staatsführung auch alle Anträge ab, den Leichnam des Sandwirts heimzuholen. Bleibt er im fernen Mantua, so das Kalkül, werden Hofer und die ganze Rebellion irgendwann vergessen sein. Die Regierung kann aber nicht verhindern, dass der Aufstand in der mündlichen Überlieferung der Beteiligten weiterlebt. Und je mehr Zeit dazwischen liegt, umso verklärter erscheint er in der Erinnerung. Mit einem Mal funktioniert auch Metternichs Taktik nicht mehr. 1823 haben fünf Offiziere der Tiroler Kaiserjäger Hofers Gebeine in einer Nacht- und Nebelaktion ausgegraben und präsentieren sich damit in Bozen. Für Wien der größte anzunehmende Unfall. Den Leichnam zurückbringen lassen? Der Kaiser kann gar nicht anders als eine Bestattung in Innsbruck an-

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Exhumierung der Gebeine Andreas Hofers durch Offiziere der Tiroler Kaiserjäger in der Nacht vom 8. auf den 9. Jänner 1823 Foto: Aus „Andreas Hofer“ von Meinrad Pizzinini

zuordnen. Instinktiv erkennt er aber, dass sich ein etwaiger Kult um Hofer für Österreich nutzen ließe. Er könnte ein neues Band weben helfen, das Tirol trotz aller Enttäuschung noch fester ans Kaiserhaus bindet. Das von Franz I. versprochene Denkmal auf Hofers neuem Grab in der Hofkirche lässt dann allerdings weitere 14 Jahre auf sich warten. Die Rückkehr der Gebeine Hofers fällt in eine Zeit, in der sich allmählich das Bewusstsein für eine „Nation“ der Tiroler herausbildet, ein Wir-Gefühl. Das Verständnis für Heimat, für Brauchtum und Geschichte entsteht aber genau in dieser Phase. Reiner Zufall ist es nicht, dass ebenfalls 1823 in Innsbruck ein „Tiroler Nationalmuseum“ (später Ferdinandeum – A.d.R.) gegründet wird mit dem Auftrag, „vaterländische Erinnerungen“ zu sammeln. Eines seiner ersten Objekte ist ein Paar von des Sandwirts Hosenträgern. Das Bewusstsein der Tiroler, unter den Alpenbewohnern eine eigene Gattung zu bilden, verlangt nach sichtbaren Zeichen: nach einem

Symbol, in dem sie sich erkennen; nach einer Figur, die ihr Wir-Gefühl verkörpert. Einer wie Michael Gaismair kann es nicht sein. Der in Sterzing geborene Sohn eines Minenarbeiters hat sich zwar in den Bauernaufständen des frühen 16. Jahrhunderts als mutiger Anführer hervorgetan. Sein Kampf für soziale Gerechtigkeit richtete sich aber nicht gegen einen äußeren Feind, sondern gegen den eigenen Monarchen und die Kirche. Ein Sakrileg im jetzt heiligen Land Tirol. Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger Helden wird es einmal brauchen. Franca Magnani

Dem Tiroler Gemüt entspricht viel eher der Leitspruch „Für Gott, Kaiser und Vaterland“ des braven Bauern Hofer. Auch passt die von ihm geführte Rebellion der Bergler perfekt in die gerade in Mode kommende Romantik. Hofer und seine Mander scheinen genau jene „edlen Wil-

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BILDUNG UND KULTUR

den“ zu sein, die diese Kunstströmung zum Idealtypus des Menschen erhöht. Deshalb dichten in Deutschland und Großbritannien, die beide die Herrschaft Napoleons als Trauma Die Geschichte besingt so manchen als Helden, der im Grunde nur ein Opfer war. Salomon Baer-Oberdorf

erlebten, romantische Autoren nun Lobgesänge auf die tapferen Tiroler. Dass die ersten Epen auf den „Helden“ Hofer ein Engländer schrieb und das bekannteste Hofer-Lied ein Sachse, kommt nicht von ungefähr. Selbst der Vater der französischen Romantik, Francois Chateaubriand, stellt 1820 anerkennend fest: „Hofer, der Tiroler, kapitulierte nicht wie sein Herrscher.“ Das Bild des Helden Andreas Hofer entsteht erst langsam im Lauf des 19. Jahrhunderts. Seine Herrichtung zum Heroen ist eine Gemeinschaftsproduktion, bei der zufällig vieles zusammenpasst. Dass sie so gut funktioniert und ihr Werk bis heute hält, liegt auch daran, dass Einheimische und Auswärtige gleichermaßen an dem Heldenbild arbeiten. Die Tiroler glauben allmählich in Hofer ihren Prototypen zu sehen: aufrecht, beharrlich, bodenständig; ein Mannsbild, das zupackt, wenn’s drauf ankommt. So einer wie er wären sie gern selber. Für die deutschen Romantiker ist er dagegen ein Stellvertreter. Weil es außer dem glücklosen Dresdener Offizier Ferdinand von Schill keinen gab, der so sichtbar wie der Sandwirt gegen Napoleon rebellierte, projizieren sie auf Hofer eine politische Illusion: Da war einer, der im Namen aller Deutschen dem Franzosen die Stirn bot und so die Idee eines geeinten Deutschlands vorwegnahm. „Es blutete der Brüder Herz, / Ganz Deutschland, ach, in Schmach und

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Porträt von Julius Mosen, 1831, der den Text

des Andreas-Hofer-Liedes „Zu Mantua in Banden“ verfasste Foto: Aus „Andreas Hofer“ von Meinrad Pizzinini Schmerz“, reimt 1831 der Sachse Julius Mosen in seiner Hymne auf Hofer, die bis heute das weitaus bekannteste aller Hofer-Lieder ist. Ehe Hofer auf den Sockel gehoben werden kann, muss er allerdings durch ein Bildbearbeitungsprogramm. Dass seine direkten Gegner eigentlich Bayern, also deutsche Brüder waren, wird retouchiert und Anno Neun auf einen Aufstand gegen Napoleon verkürzt. Die überraschenden, militärisch aber unbedeutenden Erfolge der Tiroler Guerilla werden zu glorreichen BergiselSchlachten aufgeblasen. „Wer dort nicht mitschoss, war ein Wicht“, dröhnt es ab 1840 in einem Schützenlied. Und Hofers Schwächen als Kommandant und Regent werden so weit in den Hintergrund gerückt, bis sie schließlich ausbleichen. Stattdessen betonen unzählige Gedichte, Theaterstücke und Erzählungen andere Seiten: den unerschütterlichen Glauben, die Kaisertreue, die Beharrlichkeit, mit der er bis in den Tod seine Mission verfolgte. Diese Charakterzüge entsprechen dem Geist der Romantik. Mit dem Nachlassen der Zensur haben die Autoren ab ca. 1825 nahezu freie Hand. Tiroler und auswärtige Literaten übertrumpfen sich darin, den Stoff immer

Blattl für Riffian und Kuens 19 wieder neu auszubreiten. Im pathetischen Stil dieser Zeit und mit dramaturgischen Übertreibungen zeichnen sie einen Andreas Hofer, wie er nie war: bärenstark, ein mutiger Kämpfer, ein Held durch und durch. Dieses Bild setzt sich allmählich als das scheinbar wahre durch. Hofers Leben wird bisweilen sogar in Anlehnung an den Leidensweg Jesu’ erzählt, mit einem Judas von Tirol, der ihn verriet. Auf der Suche nach einem Idol nimmt das Publikum dieses Bild gerne an. Ab ca. 1840 wird der Sandhof für den beginnenden TirolTourismus zur Sehenswürdigkeit mitrasch steigender Besucherfrequenz. Andächtig besucht man auch die Hofkirche in Innsbruck, wo ein in weißem Marmor gehauener Hofer bereits Heldenpose trägt. Dieses Denkmal wird zum Vorbild für die meisten anderen, die man ihm später noch errichtet. Die Malerei im Stil des Franz von Defregger gibt Für Helden gilt die umgekehrte Perspektive: Sie werden immer kleiner, je näher man ihnen kommt. Nikolaus Cybinski

Hofer und seinem Aufstand dann jene Farbigkeit, die bis heute unser aller Hofer-Bild prägt. Als mit der Brennerbahn der Tourismus und liberalere Ideen ins Land kommen und das traditionelle Weltbild erschüttern, suchen die Tiroler umso mehr Halt an dieser Figur, die für Tradition und Beständigkeit steht. Kurz vor der Wende ins 20. Jahrhundert erweist dann selbst Franz Joseph dem Hofer die Ehre. Diese kaiserliche Weihe gibt dem Heldenbild den letzten Glanz. Josef Rohrer (Der Abdruck des leicht gerkürzten Textes wurde freundlicherweise vom Museum Passeier genehmigt.

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BILDUNG UND KULTUR

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Der Burgstall in Riffian – Eine rätische Siedlung der späten Eisenzeit

Kulturgut von einmaliger Wichtigkeit und hervorragender Bedeutung Am 5. September fand eine vom Südtiroler Archäologiemuseum veranstaltete Wanderung statt, die von der Pfarrkirche Riffian über den Rösslsteig zum Burgstall führte. Über ein Dutzend Personen aus Riffian, Kuens und von auswärts nahm daran teil, auch interessierte Gäste waren darunter. Die Exkursion leitete der Archäologe Günther Kaufmann. Er verfasste für das „Blattl“ folgenden Bericht. „Der Burgstall in Riffian liegt mitten im Wald, versteckt oberhalb der Vernuerer Straße, bald nach der Abzweigung von der Jaufenstraße. Schon der Name ist verdächtig und weist auf eine alte Stätte hin. Mit Burgstall wurden seit dem Mittelalter in der deutschen Umgangssprache – ähnlich wie im Romanischen mit ciaslir (ital. castelliere) – Orte bezeichnet, wo Anhäufungen von Steinen zu sehen waren, die mit Überresten einer Burg verbunden wurden. In der Tat finden sich auch am Riffianer Burgstall verstürzte Hausmauern. Die Siedlung fällt nicht Mit Burgstall wurden Orte bezeichnet, wo Anhäufungen von Steinen zu sehen waren, die mit Überresten einer Burg verbunden wurden.

durch eine besondere Kuppenlage auf, sie liegt vielmehr im abschüssigen Hanggelände. Bergseits ist die Siedlung „offen“, sie ist weder natürlich geschützt noch sind künstliche Verteidigungsanlagen zu erkennen. Von einer urgeschichtlichen Burg, einer Wallburg, kann man nur bedingt sprechen: Immerhin sind talseits Überreste einer Mauersetzung erkennbar, die man als Wall-

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Foto: Reinhold Prünster mauer ansprechen könnte. Da der Ort aber nur nach unten geschützt war, könnte diese Mauer auch mehr einen repräsentativen Charakter gehabt als reinem Verteidigungszweck gedient haben. Die Siedlung selbst dürfte aus mindestens zwei größeren Wohnhäusern und ungefähr zehn kleineren Gebäuden, z. T. wohl Wirtschaftsgebäuden, bestanden haben. Eines dieser größeren, bergseitig in den Hang eingetieften Häuser wurde ausgegraben, wieder hergestellt bzw. rekonstruiert. Schautafeln an Ort und Stelle geben alle wichtigen Informationen. Ausgegraben wurde bisher ein Kellerraum eines zweistöckigen Gebäudes. Der untere Stock des Gebäudes war als Mauerbau, darüber war als zweites Stockwerk einHolzbau mit Satteldach errichtet. Der Kellerraum mit Zugangskorridor ist nun vollständig rekonstruiert und zugänglich, die ursprüngliche Holztäfelung innen ist natürlich nicht mehr erhalten, genauso wenig wie die Pfosten und der Rest des Obergeschosses. Solche Gebäude bezeichnet man auch als rätische Häuser, weil zur damaligen Zeit – also der späten Eisenzeit – im zentralen Alpenraum die Räter be-

heimatet waren. Diese rätischen Häuser sind die Prototypen der alpinen Bauernhäuser, wie sie in Mittelalter und Neuzeit bei uns errichtet wurden und wie man sie heute noch in Ulten und Schnals antrifft. Das rätische Haus und wohl die gesamte Siedlung am Burgstall fielen einem Brand zum Opfer. Die archäologischen Funde und C14-Daten geben den Zeitraum der Besiedlung und des Siedlungsendes relativ gut an. Älteste Keramikscherben belegen den Beginn der Ansiedlung im 5. Jahrhundert v. Chr. Der Brand, der das Ende bedeutete, fand im 1. Jahrhundert v. Chr. statt. Dazwischen wurde die Siedlung kontinuierlich genutzt. Als jüngster Fund Das rätische Haus und wohl die gesamte Siedlung am Burgstall fielen einem Brand zum Opfer.

datiert eine Gewandnadel bald nach der Mitte des. 1. Jahrhunderts v. Chr. Was der Auslöser des Brandes war, wird man wohl nie endgültig klären können. War es Funkenflug

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der Herdstelle, war es ein Blitz? Oder war es ein kriegerisches Ereignis, das das Ende der Siedlung bedeutete? In Frage käme die Zeit Cäsars (59-44 v. Chr.), als die Römer sich von Trient in Richtung Norden bis zum Meraner Raum ausbreiteten, oder die Zeit des Augustus (27 v. Chr.-4. n. Chr.), als die Römer in einem Alpenfeldzug 16/15 v. Chr. die Alpenstämme unterwarfen und nach Germanien vordrangen. Sicher ist jedenfalls, dass die Siedlung nach dem Brand nie wieder aufgebaut worden ist. Neben dem ausgegrabenen großen Gebäude ist noch der Korridorzugang eines weiteren großen Gebäudes zu sehen, das allerdings großteils der Erosion zum Opfer gefallen sein dürfte. Waren dies die Herrenhäuser von Großbauern oder Gemein-

schaftshäuser? Zudem zeichnen sich im Hanggelände noch die Umrisse von weiteren zehn Gebäuden kleineren Ausmaßes ab. Dies dürften Es handelt sich um ein Kulturgut von einmaliger Wichtigkeit und hervorragender Bedeutung für das gesamte Burggrafenamt.

wohl weitere Wohnhäuser (für abhängige Personen, Knechte und Mägde?), Stallungen (Pferde-, Schweine-, Schaf-, Ziegen-, Rinderstall) und Speicher (Heustadel, Kornspeicher) gewesen sein. Wie viele weitere Gebäude auf der Nordflanke dem Hangrutsch zum Opfer fielen, bleibt offen. Der Burgstall in

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Riffian war jedenfalls ein bedeutender späteisenzeitlicher Weiler in Hanglage. Im Lande wurden zwar zahlreiche Reste von rätischen Häusern ausgegraben, im Dorf Riffian selbst wurde eines an der Straße entdeckt, doch nur am Burgstall in Riffian, am Tartscher Bühel in Mals, am Ganglegg in Schluderns und in Leifers können nahezu vollständig erhaltene Kellerräume von rätischen Häusern besichtigt werden. Damit handelt es sich beim Burgstall in Riffian um ein Kulturgut von einmaliger Wichtigkeit und hervorragender Bedeutung für das gesamte Burggrafenamt, welches es aufzuwerten und sowohl der lokalen Bevölkerung als auch Touristen näherzubringen gilt.“

Aus der Bibliothek

Willkommener Besuch Kurz vor Beginn der Sommerferien überraschte der Filialleiter der Raiffeisenkasse Passeier, Martin Pircher, das Bibliotheksteam mit einem Besuch. Er kam aber nicht mit leeren Händen, sondern brachte Spiele, Jugendbücher und DVDs mit. In einer kurzen Ansprache fand er anerkennende und aufmunternde Worte für die ehrenamtliche Tätigkeit des Bibliotheksteams, unterstrich die Bedeutung der Bibliothek für die beiden Dörfer und erklärte, dass die Raiffeisenkasse diese wichtige kulturelle Einrichtung gerne unterstütze. Die Bibliothek bedankt sich auf diesem Wege – auch im Namen der Bibliotheksbenutzer/innen – bei den Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Passeier für die regelmäßige großzügige Unterstützung. Die Bibliotheksleitung

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Filialleiter Martin Pircher und das Bibliotheksteam, es fehlt Maria Mair, die das Foto machte.

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Grundschule Riffian

Früher Schulbeginn – Lehrpersonen und Schülerzahlen

Foto: GS Riffian Wieder hat ein neues Schuljahr begonnen, bei uns sogar etwas früher als in anderen Orten: Am 7. September begann für 81 Schülerinnen und Schüler ein neues Unterrichtsjahr.

Klasse

Anzahl der Schüler/innen

1.

15

2.

16

3.

17

4.

18

5.

15

gesamt

81

Der vorgezogene Beginn wurde im Frühjahr vom Schulrat beschlossen, um die Wahlpflichtstunden am Nachmittag auf die Hälfte zu reduzieren und die Schüler/innen wöchentlich eine Stunde zu entlasten. Folgende Lehrpersonen unterrichten an unserer Schule: Annemarie Laimer Hanifle, Margareta Erb Gufler, Renata Maggi Hofer, Sabine Niederkofler, Alfred

Kindergarten Kuens

Hurra, wir sind im neuen Kindergarten! In den großen Räumen haben wir viele neue Spielmöglichkeiten und Platz uns auszutoben. Ganz besonders toll ist der Garten. Nach dem Spielen knurrt uns immer der Magen und wir freuen uns auf das Mittagessen. Köchin Helene kocht uns jeden Tag leckere Sachen.

Unser schöner neuer Garten ist sogar nach 14.30 Uhr, wenn der Kindergarten aus ist, für alle Kinder zum Spielen offen. Wir danken unserem lieben Bürgermeister und allen, die geholfen haben, dass wir es hier so schön haben!

Hanifle, Sabine Pircher Kofler, Anita Thaler Pircher, Brigitte Gufler Schwabl, Johanna Karbacher (Integration), Anita Cava (Italienisch), Vittoria Loffredo (Italienisch), Waltraud Haller (Religion). Wir freuen uns auf ein abwechslungsreiches Jahr und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Eltern sowie allen, die mit Lehrern und Schülern/innen zu tun haben. Die Schulstellenleiterin Brigitte Gufler Schwabl

Wallfahrtskirche Riffian

Ein Ohrenschmaus Bei der Vorabendmesse am 25. Juli waren die Gottesdienstbesucher von den Orgelklängen und der Tenorstimme überrascht. Der bekannte Tenorsänger Joachim Duske aus Hamburg spielte am Anfang und während der Messfeier einige Stücke auf der Orgel. Zudem sang er mit Orgelbegleitung von Maria Pöhl stimmungsvolle geistliche Lieder. Bereits als Jugendlicher war es Joachim Duske ein Anliegen in seinem Urlaub in der Wallfahrtskirche die Messfeier mitzugestalten.

Joachim Duske, der bereits als Jugendlicher mit seinen Eltern in Riffian Urlaub machte, war es ein Anliegen bei seinem heurigen Urlaub, bei dem er die Eltern begleitete, in der Wallfahrtskirche die Messfeier unentgeltlich mitgestalten zu dürfen. Die Kindergartenkinder von Kuens

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Foto: Martina Pföstl

Heinrich Schupfer

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Kindergarten Riffian

Erst sollst du lernen, dann kannst du spielen! Wer kennt nicht diesen elterlichen Appell aus der eigenen Kindheit! Es wurden strikte Grenzlinien gezogen nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Spiel! Gelernt wird schweigend in konzentrierter Haltung und zwar drinnen am Schreibtisch und gespielt wird draußen in der Freizeit! Welch ein Trugschluss! Denn jeder, der ein Kind aufmerksam beobachtet, wird rasch feststellen, dass es im freudigen Spielgeschehen wichtige Sachinformationen und vielfältige Sinneserfahrungen sammelt – die Grundlage für seine mentalen Repräsentationen. Über die Erfahrung mit der äußeren Welt der Dinge erwirbt das Kind seine Einsicht über die innere Welt der Denkwerkzeuge. Es entwickelt lebenswichtige Kompetenzen und individuelle Problemlösungen. Kinder brauchen keine neuen virtuellen Lernprogramme, sie brauchen vielfältige Primärerfahrungen aus ihrer unmittelbaren realen Welt. Nur so können sie Verhaltensweisen entwickeln und nachhaltig verinnerlichen. Hier bedarf es einer breiten Spielpalette: Bewegungs- und Wahrnehmungsspiele, Geschicklichkeits- und Konstruktionsspiele, Rollen-, Interaktionsspiele, Matheund Sprachspiele usw. Spielen = Lernen! Übrigens: Spielforscher gehen davon aus, dass Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr ca. 15.000 Stunden spielen, d.h. 7 - 8 Stunden täglich. Gestehen wir ihnen auch in Zukunft diese wertvolle Zeit zu! Dr. Charmaine Liebertz Was hat ein Turmbauen mit Lernen zu tun? Was lernt ein Kind, wenn es einen Turm baut? Welche Lernbereiche werden aktiv?

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Beim Elternnachmittag tauschen die Eltern angeregt Erlebtes, Tipps und Ratschläge über den Übergang Familie und Kindergarten aus. Foto: Kindergarten Riffian

kann und neue Ideen entwickelt, dass man sich absprechen und an Regeln halten muss (sozial) und • entwickelt eigene Ideen und Vorstellungen, wie der Turm sein soll, wie hoch und wie breit es ihn bauen will (imaginär und kreativ).

Heuer tummeln sich im Kindergarten 35 Kinder, davon 18 Buben und 17 Mädchen.

Das Kind • stapelt die Bauklötze vorsichtig übereinander, übt den Zangengriff, lässt den Stein langsam los (motorisch), • erkennt die verschiedenen Formen und Farben, sortiert, zunächst die Steine danach, benennt sie, ist hochkonzentriert ins Bauen versunken (kognitiv), • freut sich über jeden Stein, den der Turm wächst, ist stolz, lacht, wenn er krachend zusammenfällt (emotional), • be-greift das Material und seine Beschaffenheit, erfährt, dass harte Materialien gut geeignet sind, um einen Turm zu bauen (sinnlich), • lernt, dass es Türme der anderen nicht umwerfen darf, dass man zusammen riesige Türme bauen

Das Team setzt sich zusammen aus den zwei Kindergärtnerinnen Rosi und Lizzi, den pädagogischen Mitarbeiterinnen Katja und Luzia. Die Mitarbeiterin für Integration heißt Bettina, Tamara ist Springerin (Sie springt für abwesende Erzieherinnen in der Direktion Meran ein. Wenn sie keinen Einsatz hat, bleibt „Spielen heißt sich freuen“ meint der französische Psychologe Jean Chateau.

sie bei uns im Kindergarten.) Weiters arbeiten noch im Kindergarten unser Koch Martin und die Raumpflegerinnen Dora und Inge. Wir wünschen allen Eltern und Kindern und uns Erzieherinnen ein schönes Jahr mit vielen neuen und positiven Eindrücken und Erlebnissen. Das Kindergartenteam

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BILDUNG UND KULTUR

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Katholischer Familienverband / Gemeinde

Wenn der Sommer zum Erlebnis wird Die lange und gewissenhafte Vorbereitung von Seiten des Katholischen Familienverbandes (KFS) und der Gemeinde hat sich auch heuer gelohnt: Noch nie haben so viele Kinder und Jugendliche am Sommerprojekt „Kunterbunter Kinderund Jugendsommer“ teilgenommen! Insgesamt 121 Kinder, 83 aus Riffian, 32 aus Kuens und 6 aus benachbarten Dörfern, beteiligten sich am 15.000 €-Projekt. 27 Personen wurden „angestellt“. Sie sorgten für gute Betreuung, für leckeres Mittagessen und für saubere Räumlichkeiten. Nicht mitgezählt sind dabei die vielen ehrenamtlichen Helferinnen. Sie haben zusammen über 100 Arbeitsstunden geleistet! Dank ih-

Kinder von drei bis acht Jahren konnten an vier Abenteuerwochen zu den Themen Märchen, Indianer, Weltreise und Italienisch teilnehmen Foto: A. Z.

 Am Ende der Zirkuswoche luden Grund- und Mittelschüler gemeinsam zur Schlussvorstellung ein. Für die Mittelschüler gab es als weitere Angebot einen Kletterkurs, Hip-hop-Tanzen und ein Gedächtnistraining Foto: A. Z.

nes Einsatzes und der Unterstützung von Seiten beider Gemeinden und des Landes, welches 60% der Kosten übernommen hat, konnten auch die Spesenbeiträge der Kinder relativ niedrig gehalten werden. In der Überzeugung, sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Eltern immer wieder ein wertvolles Projekt zu organisieren, werden wohl bald schon Pläne für das nächste Jahr geschmiedet werden. A. Z.

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 Nass (von oben und von unten), lustig und interessant ging es bei der

Wasserwoche zu. Für Schüler/innen der dritten bis fünften Klasse wurde auch eine Sport-, Zirkuswoche und ein Gedächtnistraining angeboten Foto: U. G.

Die Reise um die Welt von Lara, 8 Jahre

Die Sarah, Petra und Maria umforschen mit uns die Welt. Am Montag blieben wir noch in Riffian und haben den Kirchturm gezeichnet. Am Dienstag sind wir nach Equador gereist. Die Sarah hat uns von dort Fotos gezeigt. Ihre Klasse ist in Equador gewesen. Jeden Tag haben wir etwas anderes getan.

Am besten hat mir unser Kirchturm gefallen. Da waren die Wolken ganz nahe. Ganz oben im KirchAm besten hat mir unser Kirchturm gefallen. Da waren die Wolken ganz nahe.

turm waren viele Fledermäuse. Jeder Tag war lustig.

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BILDUNG UND KULTUR

Kirchenkonzerte Riffian

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KVW Riffian

Konzert der besonderen Klasse

Kursangebot EDV 50+ mit viel Spass und ohne Stress: Einführung in die Welt des Computers

 Das Ensemble „MeranoBaroque“ – Stephan Kofler (Erster von links) und Gianni Maraldi (zweiter von links)

Für das Konzert am 25. Oktober konnte das Veranstaltungsteam zwei Musiker, welche sich den Klängen der Orgel und der Bratsche verschrieben haben, gewinnen: Stephan Kofler und Gianni Maraldi. Beide stammen aus der Musikgruppe „MeranoBaroque“. Seit deren Gründung im Jahre 2004 erstreckt sich ihre Konzerttätigkeit von Meran („Meraner Mu-

sikwochen“) bis nach Amerika. Den Konzertbesuchern bietet sich die einmalige Gelegenheit, unter anderem interpretierte Stücke von G. F. Händel und A. Scarletti zu hören, gespielt auf verschiedenen barocken Bratschen. Das älteste Instrument ist bereits 276 Jahre alt. Lassen Sie sich an diesem Abend musikalisch verwöhnen! A. Z.

Leserbrief

Autoverkehr auf dem Kirchweg Liebe Autofahrer! Der Kirchweg ist für uns Mamis mit Kinderwagen gerade im Winter die einzige Möglichkeit zum Spazierengehen. Aber immer wieder drängen uns Autofahrer zur Seite. Ohne Rücksicht auf Kleinkinder wird vorbeigefahren. Die wenigsten verlangsamen dabei die Fahrt. Besonders jetzt nach Schulbeginn nimmt der Verkehr wieder stark zu. Dabei sind sicher viele Fahrten unnötig, denn Kinder gehen gerne zu Fuß in die Schule.

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Da sich nach Aussagen des Bürgermeisters der Kirchweg nicht verViele Fahrten sind sicher unnötig, denn Kinder gehen gerne zu Fuß in die Schule.

kehrsberuhigen lässt, wäre es nett, ein wenig Rücksicht zu nehmen. Also Fuß vom Gas! Silvia Tröger

Dieser Grundkurs richtet sich an jene, die entspannt EDV-Wissen erwerben möchten. Keine Grundkenntnisse sind Voraussetzung. Der Kurs beinhaltet eine Einführung in das Windows-Betriebssystem und in die Textverarbeitung. Man erfährt, wie man mit Internet und EMail umgeht. Zeit: 29. 10. - 3.12. 2009 Dauer: 6 Nachmittage, 15 - 17.30 Uhr Ort: Meran, KVW treff.bildung, Otto-Huber-Straße 64 Referent: Raimund Frick, Lana Gebühr: € 145,00 / Euro 139,00 für KVW-Mitglieder

Ganzheitliches Gedächtnistraining Ein regelmäßiges Gedächtnis- und Konzentrationstraining trägt zur Erhaltung und Steigerung der Gedächtnisleistung bei. Verschiedene Kategorien des Denkens werden trainiert: z.B. Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit, logisches und assoziatives Denken, Fantasie und Kreativität. Kurs für Menschen ab 70 Zeit: 6.10. - 27.10. 2009 Dauer: 4 Vormittage, 9 - 10.30 Uhr Kurs für Menschen ab 50 Zeit: 10.11. - 1.12. 2009 Dauer: 4 Vormittage, 9 - 10.30 Uhr Ort: Meran, KVW treff.bildung, Otto-Huber-Straße 64, Grüner Kursraum Referentin: Maria Schaffler Egger, Gedächtnis- und Gesundheitstrainerin, Tisens Gebühr: € 58,00 / € 55,00 für KVWMitglieder

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Bildungsausschuss Riffian Kuens

14. Riffiner Herbischt 16. Oktober – 15. November 2009 Bunt wie unser Herbst: Ernstes und Heiteres – Vorträge, Lesung, Erzählungen – Musik und Gesang – Wandern

Programm Freitag, 16. Oktober – 19.30 Uhr – Bürgersaal Eröffnung: Zeitleiste, präsentiert von der Aktionsgruppe Jugend Im Anschluss: „Geschichten aus früherer Zeit“, erzählt von Bürger/ innen aus Kuens und Riffian – Moderation: Lena Adami – musikalische Umrahmung Freitag, 23. Oktober Ein Tag mit Hans Haid , Volkskundler und Buchautor aus dem Ötztal: Wanderung von Vernuer über Burgstall zur Wallfahrtskirche ins Dorf – Buchvorstellung im Gasthof „Kreuz“ (20 Uhr) Samstag, 24. Oktober – 15 Uhr – Bibliothek Heiteres und Besinnliches „Wie es früher war“ mit Filomena Hofer, Anna Maria Lanthaler und Teresa Schaffler Sonntag, 25. Oktober – 20 Uhr – Wallfahrtskirche 3. Kirchenkonzert mit Stephan Kofler (Orgel) und Gianni Maraldi (Bratsche) Mittwoch, 28. Oktober – 20 Uhr – Bürgersaal Vortrag von Rudolf Tasser: „Im Kampf gegen die neue Zeit: Tirol gegen Bayern und Franzosen vor 200 Jahren“ Freitag, 30.Oktober – 20 Uhr – Bibliothek

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Vortrag von Armin Bernhard: „Brauchen Jungen Helden?“ – begleitende Buchausstellung Sonntag, 8. November Bürgersaal „Knödeltag“: Benefizveranstaltung des Vereins „Kinderhilfe Tschernobyl“ Freitag, 13. November – 20 Uhr – Bürgersaal Konzert mit „Opas Diandl“

Sonntag, 15. November – 20 Uhr – Wallfahrtskirche „Gott hat uns geschaffen, darum preisen wir ihn“: 4. Kirchenkonzert mit den Kirchenchören von Kuens und Riffian und dem Ensemble „Philomousia“ Der genaue Programmablauf wird mittels Plakaten bekannt gegeben. Bildungsausschuss Riffian-Kuens

Live-Konzert

Regina Lindinger – zum 1. Mal in Südtirol Die Bildungsausschüsse RiffianKuens und St. Martin veranstalten am Sonntag, 8. November mit Beginn 20 Uhr, im Vereinssaal von St. Martin ein Konzert mit der bei uns noch unbekannten bayrischen Sängerin Regina Lindinger. Die Künstlerin entführt in ihre ganz eigene Klang- und Stimmwelt. Ihre Ausdrucksform ist tief und kraftvoll, ihre Sprache universell. Gefühlvolle Lieder in bayrischer Mundart wechseln mit spontanen Gesängen und Liedern in einer so

genannten „Ursprache“. Viele dieser Stücke gestaltet sie aus der Intuition des Augenblicks. Lindinger begleitet sich an Gitarre, Indianertrommel, Kalimba und karibischer Steeldrum. Infos und Hörproben im Internet: www.lebendige-stimme.de Platzreservierung: bei Carmen Kofler: Tel. 3496009781 Abendkassa: ab 19 Uhr Eintritt: € 8 / für Minderjährige und Studenten: € 5 -

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BILDUNG UND KULTUR

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Leserbrief: Sonntag, 25. Oktober

Tag der Volksbefragungen Lieber Riffianer/innen! Zum ersten Mal in Südtirol erhalten wir Bürger die Gelegenheit über Gesetzesvorschläge zu entscheiden: mit Ja, mit Nein oder mit der Stimmenthaltung. Jede der 5 Volksbefragungen benötigt aber mindestens eine Wahlbeteiligung von 40 %, damit sie Gültigkeit erlangt. Das sind 156.000 Wähler, eine sehr hohe Hürde! Wir rufen Euch auf • Informiert Euch gut über den Inhalt der 5 Volksbefragungen! • Lasst Euch nicht von Aussagen bestimmter Politiker und Leute im

Land verwirren! • Und vor allem: Nehmt Euer Wahlrecht in Anspruch und geht wählen! Wir beteiligen uns an den Abstimmungen, • weil wir zu wichtigen Gesetzesvorschlägen unsere Meinung sagen wollen, • weil wir damit unseren Politikern nicht in den Rücken fallen, sondern ihnen helfen, bessere Gesetze zu beschließen und • weil wir reifer und mündiger sind, als uns manche hinstellen. Erika Berardesca - Priska Gruber (Vorsitzende Kath. Familienverband Riffian) - Willi Gruber (Gemeinde-

referent) – Roland Haller (Präsident Sportverein) - Gerda Hanifle (Gemeinderätin) – Sepp Kröss – Martin Ortner (Obmann Südtiroler Bauernbund Riffian) – Pfarrer Florian Platter – Monika Pöhl (Präsidentin Pfarrgemeinderat, Vorsitzende Seniorenclub) - Gerda Prünster (Vorsitzende SVP-Arbeitnehmer) – Reinhold Prünster (Präsident Verein Blattl von Riffian und Kuens) – Heinrich Schupfer (Gemeinderat, Vorsitzender Tourismusverein und Bildungsausschuss) – Urban Unterweger (Obmann Landesverband der Handwerker Riffian) – Wolfgang Unterweger (Gemeinderat) – Alexa Zipperle (Gemeindereferentin) – Annelies Zipperle

Veranstaltet vom Bildungsausschuss Riffian-Kuens

Zwischenklänge 2009

8.2009

Werkstatt für SängerInnen und MusikantInnen

Zwischenklänge 2009 Fr 6. Nov – So 8 . Nov N Werkstatt für SängerInnen und MusikantInnen Riffian Hotel otel Zi Zirmerhof

(Mittag))

design.buero

(18 Uhr)

Anmeldung und Auskünfte

Ich melde mich an für die Werkstatt Zwischenklänge 2009 Vor- und Zuname:

Werkstatt: Anschrift:

Zaungäste erwünscht!

Telefon: Fax: Einladung E-Mail-Adresse: > Zirmerhof – Sa. 7. Nov. – 20 Uhr Mitgebrachte/s Instrument/e: Tischreservierung: Tel. 0473 241 177 Besondere Wünsche: Unterkunft im Hotel Zirmerhof Tel. +39 0473 241 177 – Fax +39 0473 241 140 www.hotel-zirmerhof.com – [email protected] □ Vollpension € 60 □ Halbpension € 49

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Zwischenklänge Kreatives Singen und Musizieren in verschiedenen Informationen bei: Sepp Kröss: Tel. 0473 241 246, mobil Stilrichtungen – traditionell, schräg, jazzig – begleitet 340 6799724, E-Mail [email protected]; von namhaften Referenten – Musik und Spaß in Gemeinschaft Reinhold Prünster: Tel. 0473 241 313, mobil 348 3605769, von Gleichgesinnten aus nah und fern – gastfreundlich betreut E-Mail [email protected] von Gerlinde und Otti im Zirmerhof Informationen und Anmeldung bei: Heinrich Schupfer, Kirchweg 30, 39010 Riffian, Tel. 0473 241 139, Musikalische Leitung: Martl Resch: Saxophon, Keyboard, Fax 0473 241 139, E-Mail [email protected] Improvisation, Zusammenspiel ([email protected]) Anmeldeschluss: 24. Oktober 2009, Teilnahmegebühr: € 60, ReferentInnen: Ermäßigung für Jugendliche und Studenten: € 40, partielle Florian Gasser: Steirische Harmonika, Posaune, Zusammenspiel Teilnahme möglich (Ausnahme!): Gebühr nach Vereinbarung Michl Gumpold: Trompete, Zusammenspiel Überweisung: Bildungsausschuss Riffian – Raiffeisenkasse Christian Kröss: klass. u. E-Gitarre Passeier IBAN: IT 17N 08998 58750 000302207516 – Regina Lindinger (München): Sangpoetin, meditative Musik, SWIFT-BIC: RZSBIT 21226 heilende Stimmarbeit ([email protected]) Begrenzte Teilnehmerzahl – Bei Überschreitung der Heidi Pixner: Zither, Hackbrett, Harfe, Improvisation Höchstteilnehmerzahl entscheidet das Datum der Anmeldung! AUTONOME PROVINZ BOZEN – SÜDTIROL Abteilung 14 – Deutsche Kultur und Familie

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VERSCHIEDENES

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Aus der Chronik von Kuens

Alte Trasse der Passeirer Straße beim Wurmloch rekonstruiert

Das rekonstruierte Teilstück

Foto: Adolf Höllrigl

Die Straße beim Kuenser Hof um 1900

reas Kleon kam die Idee ein Stück originalgetreu zu rekonstruieren.

Auszug aus dem Kuenser Buch – Passeirer Verkehrswege (Prieth) 1858 beschreibt der Meraner Bezirksingenieur Feder die Kuenser Wegstrecke: Vom Finelebach geht es wieder steil hinauf, ungefähr 6 bis 8 Zoll pro Klafter, und der Weg ist wegen dem elenden Pflaster, das ihn vor Ausspülung schützen soll, noch beschwerlicher, bis zur Ausweisung des Seitenweges nach Kuens. Die Breite des Weges auf dieser Strecke beträgt durchschnittlich 8 Schuh, stellenweise auch bloß 6 Schuh.

Auszug aus dem „Burggräfler“

Foto: Adolf Höllrigl Im Jahre 2006 wurden zwecks Verlegung von Wasserleitungen zwischen Wurmloch und Tonner Grabungsarbeiten durchgeführt, wobei Adolf Höllrigl ein Stück der alten Trasse der Passeirer Straße entdeckte. In Absprache mit Bürgermeister Alois Kuen und dem Besitzer And-

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Schreiben an die Gemeinde Kuens im März 1891 des Strassenvereins für die Umgebung Merans: Geehrter Herr Gemeindevorsteher! Im Nachfolgenden beehren wir uns Ihnen eine Bezeichnung derjenigen im Gemeindegebiete von Kuens gelegenen Parzellen zu geben, welche nach dem Projekte Masera-Bückardt

Foto: Archiv

von der neuen Passeirerstraße durchschnitten oder berührt werden. (… Es folgt die Tabelle mit exakten Quadratmeter-Angaben…) Wir ersuchen nun die einzelnen Besitzer dieser Parzellen ehestens zur Abgabe bestimmter Erklärungen über die Preise zu veranlassen, welche sie für ihre bezüglichen Grundflächen verlangen und das Ergebnis zu protokollieren. Je mäßiger die Besitzer in ihren Ansprüchen sind, desto leichter wird der Bau der Straße zustande kommen, und wie man hört wollen auch die Riffianer das möglichste tun um durch niedrige Grundpreise, ja durch unentgeltliche Abtretung von Grund und Boden das Zustandekommen der Straße zu ermöglichen. Schriftführer Al. Walser Obmann Weinberger Meran, am 10. März 1891

Auszug aus der Chronik von Kuens (1896) An der Passeirer Straße wird jetzt an der Strecke durch Kuens und Finele mit Eifer gearbeitet, fort in fort werden Steine geschossen, man meint es wären jetzt lauter Festtage und Hochzeiten.

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Kinderhilfe Tschernobyl

Projekt der Kinderhilfe Tschernobyl geht weiter Seit dem ersten Aufenthalt weißrussischer Kinder in Riffian im Jahre 2002 sind viele strahlengeschädigte und gesundheitlich geschwächte Kinder bei Riffianer Familien zu Gast gewesen. Teils kamen sie im Frühjahr (April - Mai) mit Lehrperson und Dolmetscherin für einen Monat, besuchten hier den Unterricht und wurden in den Familien betreut. Manche Familien holten die Kinder zudem auch im Sommer oder in den Weihnachtsferien nach Riffian, was natürlich der Gesundheit und der seelischen Stabilität der Kinder sehr zugute kam. Nach zweijähriger Pause der tra-

ditionellen Frühjahrs-Aufenthalte ist es uns heuer endlich wieder gelungen, eine Gruppe von weißrussischen Kindern samt Lehrperson und Dolmetscherin im Mai für einen Monat zu einem Erholungsurlaub nach Riffian zu holen. So konnten Tamara bei Familie Annemarie und Rainhard Hanifle, Vicka bei Familie Evelyn und Josef Pircher, Anastasia bei Familie Birgit und Nicola Pineschi, Anastasia bei Familie Gabi und Albert Haas und Anna bei Familie Manuela und Kurt Unterweger eine frohe und unbeschwerte Zeit verbringen, sich erholen und Kraft tanken für

Mein Name ist Angela; ich war auch in diesem Sommer wieder bei Familie Refle in Riffian. Ich finde, Italien ist ein sehr schönes Land. Es wohnen hier ganz liebe Leute. Auch das Essen schmeckt mir sehr gut. Besonders gefallen hat mir dieses Jahr der Urlaub am Meer. Ein besonderer Tag im Urlaub war für mich ein Ausflug mit dem Schiff. Das Wetter war wunderschön und die Landschaft, die wir vom Schiff aus gesehen haben, war sehr beeindruckend. Wir haben viel Spaß gehabt, da meine Freunde mit dabei waren. Ständig haben wir Fotos gemacht: vom Wasser, von der Landschaft, von uns – einfach alles haben wir fotografiert. Das Schiff hat an verschiedenen Häfen angelegt und wir konnten die kleinen Orte kurz besuchen. In einem Hafen waren so viele Quallen, dass wir uns nicht ins Wasser getraut haben. Zu Mittag sind wir dann an Land geblieben und haben einen kleinen Spaziergang gemacht, eine Kleinigkeit gegessen und sind dann wieder mit dem Schiff zurück. Insgesamt waren wir zwei Wochen dort und wir haben uns alle sehr gut erholt und die Ferien wirklich genossen. Leider geht für mich die Zeit hier schon sehr bald wieder vorbei. Ich hoffe, dass ich noch öfter hierher kommen darf. Angela

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Selbst im Erholungsurlaub kamen die Kinder aus Weißrussland nicht ums Lernen herum: Der Proberaum des Kirchenchores diente vormittags als ihr Klassenraum Foto: A. Z.

ihr nicht immer einfaches Leben in der Heimat. Den Gastfamilien möchten wir ein aufrichtiges Vergelt’s Gott sagen für die wertvolle Zeit, Geduld und Liebe, die sie diesen Kindern schenkten. Weiters danken wir Herrn Pfarrer Florian Platter für die gastfreundliche Beherbergung der Lehrerinnen, Herrn Pfarrer Oswald Gasser und Frau Maria Trippacher, der Gemeindeverwaltung Riffian, welche die Spesen für das Mittagessen der Lehrerinnen übernahm, dem Kirchenchor, der den Raum für den Unterricht bereitstellte, dem Kindergartenteam mit Koch Martin, den Lehrpersonen der Grundschule, dem Sportverein für die Bereitstellung eines Sportbusses mit Fahrern, Frau Maria Mair sowie Kinderarzt Dr. Hölzl für die ärztliche Untersuchung der Mädchen. Die Organisationsgruppe Bei den Aufenthalten in Riffian haben die Kinder fleißig versucht Deutsch zu lernen. Angela, die schon mehrere Male bei Familie Refle zu Gast war, zeigt dies mit ihrem Erlebnisbericht auf beeindruckende Weise.

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VERSCHIEDENES

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Gemeinde Riffian

Auf zur Berufsweltmeisterschaft nach Calgary! Dies war der Ruf jener 20 jungen Erwachsenen aus ganz Südtirol, welche von ihrer Zulassung zur Berufsweltmeisterschaft WorldSkills in Kanada erfuhren. Gleich zwei Riffianer hatten vor einigen Monaten Grund zum Jubeln: Julia Kofler und Christian Pircher hielten ihr WM-Ticket in der Hand! Für sie hieß es nun, sich über mehrere Monate bestmöglich auf den extremen Leistungswettbewerb vorzubereiten. Da auch der LVH-Ortsausschuss mit Obmann Urban Unterweger und der Gemeindeausschuss mit BM Karl Werner sich sehr mit den Teilnehmern freuten, nahmen sie die Teilnahme zur Beruf-WM zum Anlass, eine kleine Feier für Julia und Christian zu organisieren und sie mit vielen guten Wünschen und einem kleinen „Schutzengele“ nach Calgary zu schicken. Vom 1. bis 6. September fieberten dann zahlreiche Riffianerinnen und Riffianer mit Julia und Christian mit und verfolgten das Geschehen über Internet. Die Freude war groß, als beide bereits nach dem ersten Leistungstest im Spitzenfeld lagen. Die einzelnen Wettbewerbe mit 900 Teilnehmern aus insgesamt 51 Län-

Die Ortsgruppe des LVH bedankt sich bei den Spendern, welche die Feier unterstützten: Bar Hubertus, Gemeinde Riffian, Alfred Hofer, Hotel „Zirmerhof“, Oberwirtskeller, Reinhold Pircher, Salon Urban

dern verlangte ihnen bis guter Letzt alles ab! In den wenigen Pausen mussten sie zusätzlich noch unzählige Pressetermine wahrnehmen.

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Fotos: LVH- Marketing-Büro Name: Julia Magdalena Kofler Berufsgruppe: Sozialbetreuerin Alter: 20 Jahre Schule: Landesfachschule für Sozialberufe in Bozen Berufliche Erfolge: 1. Platz bei der Landesmeisterschaft 2008 Teamsilber bei der BerufsWM in Calgary Freute sich auf die WM: weil sie gerne Kontakte knüpft Betreung: Fachexpertin Michela Morandini

Name: Christian Pircher Berufsgruppe: Koch Alter: 20 Jahre Schule: Hotelfachschule Savoy in Meran Berufliche Erfolge: 3. Platz bei der Landesmeisterschaft 2008 1. Platz beim 4-LänderCup für Köche und Service in Meran 13. Platz bei der BerufsWM in Calgary Freute sich auf die WM: weil er sich beruflich gerne mit jungen Leuten aus der ganzen Welt misst Betreung: Fachexperte Andres Köhne

Am 6. September schließlich stand die Rangordnung der Platzierungen fest: Julia hatte mit Teamkollegin Nadja Holzner die Silbermedaille gewonnen und Christian unter 33 Teilnehmern den 13. Platz erreicht und somit ein begehrtes ExcellenceDiplom erhalten. Urban Unterweger ließ es sich nicht nehmen, den beiden Teilnehmern, nach über 20 Stunden Heimreise, ein herzliches Willkommens-

und Gratulatiosfestl zu organisieren. Peppi und Urban holten Julia und Christian von zu Hause ab und brachten die zwei inzwischen recht Erschöpften zum Festplatz. Dort wartete die Musikkapelle, die im Spalier bereit stand, mit einem Empfangslied auf. Freunde, Bekannte, der LVH- und der Gemeindeausschuss beglückwünschten die beiden herzlichst. Nach einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters

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4 / 2009 wurde noch gemütlich zusammen gesessen. Für das leibliche Wohl wurde genauso bestens wie für eine stimmungsvolle Unterhaltung gesorgt. Für Letzteres verantwortlich waren die Jungmusiker David und Liphard Hehl sowie Lukas Erb. Riffian ist nun um zwei sympathische Botschafter für die berufliche Ausbildung im sozialen Bereich und im Handwerk reicher: Julia und Christian haben allerdings nicht nur ihren Berufssektor wunderbar vertreten, sondern auch unser Dorf. Dafür danken wir ihnen herzlichst! A. Z.

VERSCHIEDENES

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von links: BM Karl Werner, die Vorstandsmitglieder des LVH-Ortsgruppe Riffian Alfred Hofer und Norbert Pöhl, die beiden WM-Teilnehmer Christian Pircher und Julia Kofler mit dem Diplom der letzten Landesmeisterschaft, LVH- Obmann von Riffian Urban Unterweger Foto: A. Z. 

Riffian aktiv

Huamet

Flohmarkt beim „Wezl“

Do, wou men hintern Schwöllr in Harnisch seinr Seal olegn konn, do, wo wou men mit dr Haustiir Zuatian olls Zuwidere draußn lossn konn, do, wous Doch schitzend olls zualuckt und ohepp, zemm isch Huamet. Foto: Reinhold Prünster Am Samstag, 12. September, fand beim „Wezl“ auf dem Parkplatz zum ersten Mal ein Flohmarkt statt. An 17 Ständen wurden „Krimskrams“, Bücher, Trödel und viele Spielsachen angeboten. Bereits um 8 Uhr waren die ersten Interessierten da. Am meisten Spaß hatten die zahlreichen Kinder, die selbst einen Stand hatten. Zur guten Stimmung trug sicher Gastgeber und -wirt Jochen Kofler bei, der die Standbetreiber mit kleinen Leckereien versorgte. Auch das Wetter spielte mit. „Schade,

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dass wenig Riffianer kamen, aber fürs erste Mal sind wir sehr zufrieden“, so die Meinung des Flohmarktes. Obwohl der Flohmarkt kurzfristig geplant wurde, klappte alles hervorragend. Ein Dankeschön gebührt diejenigen, die bei Aufbau und Organisation mitgeholfen haben. Alle, die dabei waren, waren sich einig, einen netten Vormittag verbracht zu haben, den man gerne wiederholen möchte.

Filomena Hofer

Redaktionsschluss: Montag, 16. November 2009

Silvia Tröger

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Burggrafenamt

Die Obstgenossenschaft CAFA feiert

Festgäste stoßen auf eine gute Zukunft an

Am 25. Juli wurde in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste (Landeshauptmann Luis Durnwalder, Landesrat Hans Berger, Regionalratsvizepräsident Seppl Lamprecht …) der umfangreich umgebaute Hauptsitz der CAFA am Rennstallweg offiziell eröffnet. Gleichzeitig wurde auch der 75. Geburtstag der 1933 gegründeten Genossenschaft nachgefeiert, weil das Jubiläum 2008 wegen der Umbauarbeiten verschoben worden war. Zwischen April und Dezember 2008 war das CAFA-Gebäude eine riesige Baustelle. Gut 20 Millionen Euro hat die Genossenschaft mit Obmann Stefan Klotzner und Geschäftsführer Stefan Mittermair in die Modernisierung investiert, und zwar in einen neuen Verwaltungsbereich sowie in eine hochmoderne Sortier- und Abpackhalle. Neu ist auch ein 200 Meter langer Besucherrundgang, mit dem Schülern, aber auch allen Interessierten gezeigt werden soll, wie in der CAFA gearbeitet wird. Bei der Feier wurde die von Josef Rohrer verfasste, sehr aufschlussreiche und reich bebilderte Fest-

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Foto: Adolf Höllrigl schrift „CAFA 75“ verteilt. Die eigens für den Festtag ins Leben gerufene, aus Mitgliedern, Mitarbeitern der Obstgenossenschaft und Familienangehörigen bestehende und von Erich Gamper geleitete CAFA-Musikkapelle sorgte für die richtige Stimmung bei der Feier.

Wissenswertes über die CAFA CAFA ist die Abkürzung für den – laut faschistischer Vorschrift – italienischen Firmentitel „Cooperativa Anonima Frutticoltori Alto-Atesini, Merano“. Der Name CAFA wurde auch nach dem Ende des Faschismus beibehalten. Von den insgesamt 354 Mitgliedern sind 33 Riffianer und 20 Kuenser. Unter den 55 Gründungsmitgliedern scheinen gar einige Riffianer und Kuenser auf: Michl Erb (Rössl), Franz Laimer (Bauer im Tal), Anton Schmidhammer (Freiburger), Anton Larch (Fierer), Ludwig Laimer (Oberwirt), Johann Seitz (Maurbaum), Josef Pircher (Schweigl), Alois Kleon (Hütter) - das einzige

noch lebende Gründungsmitglied -, Anton Pixner (Gasser), Anton Kleon (Tanner). In den Gremien vertreten waren bzw. sind: Michl Erb sen., Rössl (Aufsichtsrat 1933-1951, Verwaltungsrat 1951-1953), Josef Weger sen., Kreuzwirt (Verwaltungsrat 1953-1969), Alois Kleon sen., Hütter (Aufsichtsrat 1960-1970), Franz Innerhofer, Rebgut (Verwaltungsrat 1965-1975), Josef Kuen, Gassgut (Verwaltungsrat 1969-1990), Peter Höllrigl, Tschaupp (Aufsichtsrat 1970-1978, Vizeobmann 19781990), Siegfried Raffl, Braiter (Verwaltungsrat 1975-1993), Hansjörg Kofler, Innersenner (Verwaltungsrat ab 1990), Markus Höllrigl, Tschaupp (Aufsichtsrat 1991-1994), Johann Raffl, Braiter (Verwaltungsrat ab 1993), Josef Laimer, OberVon den insgesamt 354 Mitgliedern sind 33 Riffianer und 20 Kuenser.

wirt (Aufsichtsrat 1994-1997, Obmann des Aufsichtsrates 1997-2004, Verwaltungsrat 2004-2006). Etliche langjährige Mitarbeiter/ innen waren Riffianer bzw. Kuenser, z. B. Peter Schmidhammer, Adolf Höllrigl, Franz Pircher, Barbara und Heinrich Wenter, Reinhard Spechtenhauser. Die Riffianer lieferten – bei einer Nettoanbaufläche von 637.502 m2 und 212.834 Bäumen – im Jahr 2008 3.956.207 kg Obst an, die Kuenser – bei einer Fläche von 440.756 m2 und 166.292 Bäumen 3.031.606 kg. Im Gründungsjahr 1933 wurden 38 Waggon Tafelobst angeliefert, im Jubiläumsjahr 2008 über 6.000 Waggon. Adolf Höllrigl/Sepp Pircher

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Eine besondere Leistung

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Wir gratulieren zur bestandenen Abschlussprüfung (Ex-Matura) Daniela Graf (Päd. Gym.) Petra Hanifle (Päd. Gym.) Thomas Höllrigl (LEWIT Karolina Kofler (Hum. Gym.) Sarah Mitterhofer (FOS) Daniel Oberprantacher (GOB) Stefan Pircher Verdorfer (Hum. Gym.) Michael Schaffler (GOB) Elisabeth Schmidhammer (Päd. Gym.) Manuela Wieser (GOB) Clemens Zagler (Realgym.)

Hannes Erb (Posaune) zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Silber

Deborah Schmidhammer (Violine) zum Leistungsabzeichen in Bronze mit ausgezeichnetem Erfolg dem Klavier-Duo „Ket Zongora“ (Martina Montanari und Mathias Schmidhammer) zum ersten Preis mit ausgezeichnetem Erfolg in der höchsten Wertungskategorie beim österreichischen Bundeswettbewerb „Prima la Musica“ in Klagenfurt

Fotos: Adolf Höllrigl Josef Botzner: mit 82 Jahren an einem Tag vom Pfitschertal auf den Hochfeiler (3510 m) und zurück

Kleinanzeiger Alte Vespas zum Kaufen gesucht, auch ohne Büchlein – Tel. 348/7809917 oder [email protected] Tagesmutter in Riffian hat noch Plätze frei. – Tel. 349/2959207 Haushaltshilfe und Betreuung für ältere Frau gesucht (ca. 2 Stunden vormittags, eventuell 9 - 11 Uhr) Tel. 0473 241039

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dem Ensemble „Pas des Trois“ (Daniel Werner, Elisa En Alena Zagler und Mathias Schmidhammer) zum 1. Preis in der Kategorie Kammermusik sowie dem Ensemble „Duo Acoflute“ (Daniel Werner und Marion Alber) zum 2. Preis bei der „21st European Music Competition“ der Stadt Moncalieri (Provinz Turin)

Dr. Burgl Pircher zur Verdienstmedaille des Landes Tirol Julia M. Kofler zur Silbermedaille und Christian Pircher Verdorfer zum Anerkennungsdiplom bei der Berufs-WM in

Calgary (Kanada)

Wir gratulieren Rosmarie Schmidhammer zu den 3 Kanu-Italienmeisterschaftstiteln 2009 in den Disziplinen Slalom, Abfahrt und Marathon Johanna Schmidhammer Glückwünsche zur Vollendung des 70. Lebensjahres für Filomena Hofer Unterholzner. Es gratuliert im Namen des Mundartkreises Burggrafenamt und Passeier Anna Lanthaler Die Redaktion schließt sich den Glückwünschen an.

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HGV Riffian/Kuens

Jahresversammlung mit Neuwahlen Othmar Schweigl vom Hotel „Zirmerhof“ wurde bei der Jahresversammlung der Ortsgruppe Riffian/ Kuens des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) als Ortsobmann bestätigt. Neu gewählt wurde auch

Schweigl wünscht sich unter anderem eine bessere Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung.

der Ortsausschuss. Neben Schweigl gehören ihm für die nächsten vier Jahre Andreas Unterweger, Cafè „Unterweger“, Martin Seitz, Residence „Maurbaumhof“ sowie Brigitte Delucca, Restaurant „Löwenwirt“, an. Schweigl wünscht sich unter an-

 Othmar Schweigl, der alte und neue HGVOrtsobmann

derem eine bessere Zusammenarbeit mit der öffentlichen Verwaltung beispielsweise bei der Koor-

dinierung von Öffnungszeiten, aber auch eine bessere Organisation der Müllentsorgung in Saisonzeiten. Bürgermeister Karl Werner sicherte dies zu und dankte den Tourismustreibenden für den Einsatz und die geleistete Arbeit zum Wohle der Wirtschaft in der Gemeinde. Katrin Feichter von der HGV-Unternehmensberatung referierte zu den Beratungspaketen für Kleinbetriebe, welche als Erleichterung und Unterstützung für den unternehmerischen Alltag der Gastronomiebetriebe gedacht sind. Abschließend informierte Verbandssekretär Helmuth Rainer über die restriktiven Bestimmungen in Bezug auf die Sicherheit am Arbeitsplatz und über die korrekte Handhabung von Musikveranstaltungen im Betrieb.

Freundschaft: Recklinghausen – Riffian

Fahrt nach Recklinghausen Zur Feier „100 Jahre Rathaus“ der Stadt Recklinghausen hat auf Grund der langjährigen Freundschaft zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Recklinghausen und Riffian-Tschenn im Herbst 2008 der Bürgermeister Wolfgang Pontförder der Stadt Recklinghausen auch unseren BürgerZur Feier „100 Jahre Rathaus“ nach Recklinghausen

meister Karl Werner, welcher leider verhindert war, sowie die Feuerwehrkameraden eingeladen. Wie bereits bei anderen Anlässen wurden wir von den Recklinghäuser Feuerwehrkameraden herzlich aufgenom-

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men und konnten verschiedene Sehenswürdigkeiten, z.B. das Horizontalobservatorium auf der Halde Hoheward, besichtigen. Ein Höhepunkt der Gastfreundschaft war die Besichtigung mit Führung des Bürgermeisters persönlich durch das noch zur Gänze genützte Rathaus, mit seiner „Rathausarchitektur und Ausdruck großstädtischen Bewusstseins im Kaiserreich“. Sehr interessant waren auch die Erklärungen des Stadtarchivars zum Rathaus, welches abends von Lichtkünstlern in eine besondere Szene gesetzt wurde und die anschließende Stadtführung, „Recklinghausen leuchtet“, was für uns ein „Rausch fürs Auge“ war. Heinrich Schupfer

Sepp Mair und Heinrich Schupfer inmitten der Gastgeber



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Nachruf

Georg Laimer Am 30. Juli kam der 50-jährige Georg Laimer, „Moarhofer“, bei einem tragischen Verkehrsunfall auf der „Tiroler Geraden“ ums Leben. Er wurde am 3. August in würdiger Weise zu Grabe geleitet. Georg wurde am 1. Mai 1959 als ältestes von vier Kindern geboren, besuchte den Kindergarten und die Volksschule in Riffian und die Mittelschule in Meran. Den Militärdienst leistete er in Lecce und anschließend in Meran. Mit 23 Jahren verlor Georg den Vater und musste dann – gemeinsam mit seinem Bruder Luis – die Landwirtschaft übernehmen. Seinen Beruf als Bauer übte er immer pfl ichtbewusst aus. Vor drei Jahren erlitt er dabei einen schweren Unfall, von dem er sich mit viel Geduld und Durchhaltevermögen wieder gut erholte.

Einige Jahre war er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Riffian. Georg war bescheiden, genügsam, schüchtern und zurückhaltend. Im Umgang mit anderen Menschen war

er eher skeptisch – bei einigen aber fand er offene Gesprächspartner. Seine wichtigsten Bezugspersonen waren die Mutter Rosa, sein Bruder Luis und die beiden Schwestern Rosi und Helene. In der Familie übernahm er wichtige Aufgaben, insbesondere die Erledigung der bürokratischen Angelegenheiten. Georg las gerne Zeitung, dabei interessierte er sich nicht nur für die lokale Politik, sondern auch für das Geschehen in der Welt. Er war nachdenklich, aber trotzdem kein Pessimist. Er unternahm auch öfters Wanderungen und viel Freude bereitete ihm das Autofahren. Die Worte auf der Todesanzeige mögen den leidgeprüften Angehörigen Trost spenden: „Wer im Herzen seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, sondern nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.“

Wir gedenken unserer Verstorbenen Georg Laimer (50), gest. 30.07.2009 Linda Gertrud Pause Wwe. Prünster (98), gest. 20.08.2009 Alois Zipperle (72), gest. 02.09.2009 Herr, nimm sie auf und gib ihnen Wohnung und Heimat bei dir!

Sozialgenossenschaft CASA BIMBO PROJECT sucht zum sofortigen Einstieg diplomierte

TAGESMÜTTER für die Kinderbetreuung innerhalb der eigenen Wohnung. Bewerbung und Lebenslauf an CASA BIMBO PROJECT 39100 Bozen, Siemensstr. 23 –Tel. 0471/1925669 z. H. Koordinatorin Magdalena Thaler (Tel. 347 – 6052242)

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VERSCHIEDENES

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SAD: Busverkehr Meran – Passeier

Umfrage: Vorschläge aus der Bevölkerung und von Gästen Die Sozialausschüsse von St. Martin und Riffian organisierten eine Umfrage mit dem Ziel, die Bedürfnisse und Anregungen der Busbenützer zu sammeln und die Ergebnisse den zuständigen Stellen der Verwaltung und Politik vorzulegen. Das Ergebnis der Befragung war überaus erfolgreich, denn über 200 Personen machten mit und gaben die ausgefüllten Bögen zurück. Auch viele Kuenser und Riffianer waren darunter. Nach der Auswertung unterbreitete man die Ergebnisse den Bürgermeistern bzw. den zuständigen Gemeindereferent/innen des Tales (inklusive Meran). Auch der Tourismusverein Passeier war vertreten. Nun plant man eine Podiumsdiskussion mit Landesrat Thomas Widmann und den oben genannten Verwaltern des Tales in St. Martin.

Die interessierte Bevölkerung wird eingeladen. Ort und Zeitpunkt werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Zusammenfassung einiger Umfrageergebnisse: Fuhrpark und allgemeine Information • Mangelnde Information im Bus für Touristen: an Haltestellen, über Fahrpreise, mangelhafter Service • Mangelnde Information am Bus für Touristen: Beschilderung am Bus ist unklar und zu klein. • Räder, Kinderwägen können selten mitgenommen werden. Fahrplan • Viertelstundentakt zu Pendlerzeiten von St. Leonhard bis Meran einrichten • Verbindung zwischen Meran und

St. Leonhard bis 22 Uhr gewährleisten • Sonntags stündliche Verbindung zwischen Meran und St. Leonhard anbieten • Streichung der Linie Meran – Saltaus Haltestellen • Haltestelle am Bahnhof ist untragbar (inzwischen sind Verbesserungen vorgenommen worden – A.d.R.) • Haltestelle Piavestraße (vor Singer) in Meran besser ausschildern • Krankenhaus auf dem Rückweg nach Passeier wieder anfahren • Riffianer wünschen Haltestelle beim M-Preis-Geschäft • Fahrpläne kundenfreundlicher gestalten: größer und Nachtbeleuchtung Sepp Kröss

Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Project

Neue Genossenschaft für den Tagesmutterdienst Die Sozialgenossenschaft Casa Bimbo Project bietet seit dem Jahre 2007 verschiedene Projekte zur Kinderbetreuung an, die sich vor allem auf den außerschulischen Bereich beziehen: Estate BambiniKinderferien, Nachmittagsbetreuung, Skiminiclub in Zusammenarbeit mit der Skischule in Stern, Sprachprojekte, in denen spielerisch Italienisch gelernt werden kann, und eine Nachmittagsbetreuung im Sintilager in Pfatten. Im April diesen Jahres startete Casa Bimbo Project auch mit dem Tagesmutterdienst, um die Angebote für die Familien auf das Kleinkindalter auszuweiten. Kinder im Alter von 0 – 3 Jahren werden von ausgebildeten Tagesmüttern in ihren Wohnungen betreut. Die Betreuung

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der Kinder bei der Tagesmutter ist daher die wohl familienähnlichste Form der Kleinkindbetreuung überhaupt. Großer Wert wird deshalb auf die Kommunikation mit den Eltern gelegt, da sie die Experten ihres 2009 startete Casa Bimbo Project auch mit dem Tagesmutterdienst.

eigenen Kindes sind. Es werden täglich diverse Informationen über das Wohlbefinden des Kindes ausgetauscht, damit eine echte Betreuungskontinuität entstehen kann. Durch die Betreuung in kleinen Gruppen von max. 6 Kindern können die Tätigkeiten des Alltages, wie

das Essen, Augenblicke der körperlichen Hygiene oder das Schlafen in Ruhe und ohne Hektik verrichtet werden. Beginn einer jeden Betreuungssituation wird immer eine Eingewöhnungszeit sein, die unterschiedliche lang dauern kann, je nach den Bedürfnissen der Kinder. In dieser Zeit wird besondere Achtsamkeit auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder gelegt. Die Kinder sollen damit die angemessenen Rahmenbedingungen erhalten, um Selbständigkeit entwickeln zu können. Eltern, die den Tagesmutterdienst in Anspruch nehmen möchten, oder ausgebildete Tagesmütter/-väter können sich unter der Rufnummer 347-6052242 melden.

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„FUTURUM 09“

2. Südtiroler Bildungsmesse Messe Bozen Donnerstag, 10. Dezember bis Sonntag, 13. Dezember 2009 9-18 Uhr freier Eintritt Kongressprogramm im Sheraton: Donnerstag, den 10. Dezember und Freitag, den 11. Dezember 2009 von 9-20 Uhr Samstag, den 12. Dezember von 9-12 Uhr

ten, Pflicht-, Ober- Berufsschulen und Universitäten, sowie auch die Bildungsangebote der Wirtschaftsund Berufsverbände.

Futurum 09 bietet einen Gesamtüberblick über die vielfältigen Bildungseinrichtungen, Bildungsangebote und Bildungslaufbahnen vom Kindergarten bis zur Universität in Südtirol und Umgebung.

• Bauwesen, Installation • Berufliche Weiterbildung • Betriebswirtschaft, Handel, Verwaltung • Elektronik, Elektrotechnik • Ernährung, Hauswirtschaft • G eisteswissenschaften, Sprachen • Holz • Informatik, Netzwerktechnik • Kindergarten

Weitere Zielsetzungen: • möglichst ausführlich und umfassend über die verschiedenen Bildungslaufbahnen informieren (z. B. die Laufbahn, um Arzt zu werden, Architekt, Mechaniker, Lehrer, usw.); • die Schultypen mit ihren besonderen inhaltlichen Schwerpunkten darstellen, sowie über die Standorte der einzelnen Schultypen informieren; • über die verschiedenen Studienmöglichkeiten, Universitäten, Fachhochschulen in Südtirol und im Ausland informieren; • Bildungslaufbahnen im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Erwachsenen und die damit verbundenen Möglichkeiten aufzeigen „Umschulungen, lebenslanges Lernen“; • den engen Zusammenhang von Bildung, Arbeitsmarkt und Wirtschaft darstellen; • den Südtiroler Arbeitskräftebedarf und die Südtiroler Wirtschaftstrends aufzeigen; Präsent sein werden klassische Bildungseinrichtungen wie Kindergar-

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Das Südtiroler Ober- und Berufsschulwesen aller drei Sprachgruppen präsentiert sich gemeinsam mit den Wirtschafts- und Berufsverbänden im Rahmen folgender Themenbereiche:

Futurum 2009 bietet einen Gesamtüberblick unter anderem über die vielfältigen Bildungseinrichtungen.

• Kultur, Weiterbildung • Kunst, Musik, Grafik, Medien • Landwirtschaft, Natur, Umwelt • Maschinenbau, Metall, Mechanik • Mathematik, Naturwissenschaften • Pädagogik, Soziales • Sport, Wellness • Tourismus, Gastgewerbe • Unterstufe (Grund- und Mittelschule) Zusätzlich zu den verschiedenen Themenbereichen werden die Ausbildungs-, Studien- und Berufsberatung, die Schulfürsorge, die Studieninformation, die Abteilung Arbeit, die Pädagogischen Institute, die Abteilungen für Berufsbildung,

die Schulämter, die Evaluationsdienststellen und das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) der Handelskammer Bozen in der „Mediathek“ allgemeine Information, Orientierung und Beratung in den Bereichen Bildung, Arbeit und Wirtschaft anbieten. Auf den einzelnen Ständen werden Universitäten und Fachhochschulen aus Südtirol, Norditalien, Deutschland, Schweiz und Österreich, Forschungseinrichtungen (=EURAC), Weiterbildungseinrichtungen, die Musikinstitute aller drei Sprachgruppen, verschiedene Verlage und Reisebüros Informationen und Beratung anbieten und dadurch das Bildungsangebot auf der Messe abrunden. Ein Rahmenprogramm mit Kongressen und verschiedenen Workshops wird dem Publikum die Entwicklungen im Bildungsbereich, sowie auf dem Wirtschafts- und Arbeitsmarkt näher bringen und es über die verschiedenen Bildungsvorhaben informieren. Geplant sind Vorträge, Workshops und Diskussionen, die zeitgleich mit der Messe in den Konferenzsälen des Sheraton Hotels stattfinden werden. Zielpublikum: Interessierte Schüler/innen, Studenten/innen und Erwachsene aller drei Sprachgruppen.

Organisation: Abteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung, Land Südtirol Die Bildungsmesse steht unter der Schirmherrschaft der Südtiroler Landesregierung und wird von den für die Bildung, für die Kultur, für das Arbeitswesen und für die Bildungsförderung zuständigen Ressorts, von den Sozialpartnerorganisationen und Wirtschaftsverbänden getragen und durchgeführt.

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ASV Riffian-Kuens / Sektion Fußball

Rückblick und Vorschau

Die 1. Mannschaft mit Trainern und Betreuern

Mit einem Traumergebnis für die 1. Mannschaft in der 1. Amateurliga endete die Spielsaison 2008/2009. Am letzten Spieltag sicherte ein 1:1 gegen Schenna den fantastischen 4. Platz. Trotz vieler Ausfälle in der Rückrunde konnte dieses Ergebnis erreicht werden. Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei unserem Trainer Much Kofler für die letzten zwei Jahre bedanken (Aufstieg in die 1. Amateurliga!). Wir konnten ihn leider nicht mehr für uns gewinnen. Mit ihm verloren wir weiters noch unsere „Legende“ Thomas Gruber (Karriereende), Simon Egger (Obermais), Markus - Magge Gufler (US-Trip), Andy Dietl (Kortsch), Phillip Hofer (Ende Leihvertrag), Casagrande Fabio und Uli Gurschler (Bänderriss). Mit Max Favalli konnten wir einen neuen Trainer finden. Mit ihm hoffen wir, eine genau so erfolgreiche Meisterschaft spielen zu können. Ihm zur Seite steht auch heuer wieder Sandro Paviolo, der für die perfekte Kondition zuständig ist. Durch die vielen Abgänge mussten wir ein paar neue Spieler in die

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Foto: Sportverein Mannschaft integrieren. So sind Daniel Bernhard (Obermais Junioren), Michi Sief (Schenna), Mauro Munaretto (Meran) neu zu uns gestoßen. Weiters sind die Egger-Zwillinge Julian und Manuel, Uli Haller, Michi Kuen, Phillip Höllrigl und Mit Max Favalli konnten wir einen neuen Trainer finden. Mit ihm hoffen wir, eine genau so erfolgreiche Meisterschaft spielen zu können.

Mathias Kröss neu bzw. wieder in der Mannschaft. Alle haben sich schon gut ins Team integriert. Da sich die meisten unserer Gegner qualitativ sehr verstärkt haben, wird es heuer um einiges schwieriger werden, einen sicheren Tabellenplatz zu erreichen. Die vielen Umstellungen (neue Spieler und Trainer) brauchen ihre Zeit, bis wieder die letztjährigen Erfolge eingefahren werden können. Auch im Vorstand gab es Änderungen. So schieden nach vielen

Spieljahren Mathias Kofler, Bernd Hofer und Randolf Lahner aus. Wir sind ihnen zu großem Dank verpflichtet! Sie wurden durch Stefan Kröss und Gebhard Geiser ersetzt. Letzterer zeigte sich als großer Gönner unseres Vereines und spendierte allen Mannschaften neue Trainingsanzüge. Auch bei den Jugendmannschaften erzielten wir tolle Ergebnisse. Den Trainern und Betreuern sei ein aufrichtiges Dankeschön gesagt! Folgende Mannschaften bestreiten die heurige Meisterschaft: A-Jugend (Spielgemeinschaft mit Schenna), B-Jugend, C-Jugend, U-10 und Anfänger. Bei dieser Gelegenheit möchten wir allen Helfern und Freiwilligen recht herzlich danken. Denn ohne saubere Spielkleidung bzw. Kabinen, ohne Betreuer, Trainer und Fahrer könnte der Spiel- bzw. Trainingsbetrieb nicht funktionieren. Toll ist auch die lautstarke Unterstützung durch unseren Fanblock, der bei jedem Auswärtsspiel dabei ist.

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SPORT

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ASV Riffian-Kuens / Sektion Fußball

Dorfturnier

Jugendmannschaft U 10

Im Juni fand das traditionelle Dorfturnier statt. Beim Fußball- und Wattturnier haben sich 10 Mannschaften gemessen. Sieger wurden „Die jungen Wilden“ aus Kuens, angeführt vom Leitwolf Chris Höllrigl, gesponsert von Gebi Geiser. Am Sonntag, 6. September, nahmen unsere U10-Mannschaft und weitere 15 Mannschaften aus Südtirol am Gedächtnisturnier „Arnold Plunger“ in St. Pauls teil. In der Vorrunde trafen unsere Spieler auf die Mannschaft des SV Milland. Durch ein Tor von Denis wurde das hart umkämpfte Spiel mit 1:0 gewonnen. Das nächste Spiel wurde dann mit Pech gegen den FC Bozen mit 1:0 verloren. Trotz dieser Niederlage ließ unsere Mannschaft nicht locker und gewann das entscheidende Spiel gegen den FC Gherdeina durch ein Tor von Simon Haller mit 1:0. Mit 7 Punkten schafften unsere Spieler somit den Einzug in die „Championsleague“. In dieser spielte unsere Mannschaft gegen den FC Neugries. Nach einem Rückstand (1:0) konnten unsere Spieler das Spiel noch drehen und gewannen schließlich durch zwei Tore von Stefan Schwabl mit 2:1. Somit stand unsere Mann-

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Gedächtnisturnier „Adolf Plunger“ in St. Pauls

schaft im Halbfinale gegen den FC Terlan. Nach einem torlosen Spiel ging es ins Siebenmeterschießen, das knapp mit 5:4 verloren wurde. Im letzten Spiel musste unsere Mannschaft um den 3. und 4. Platz gegen den FC Obermais antreten. Nach einem ebenfalls torlosen Spiel gewann unsere Mannschaft im Siebenmeterschießen mit 3:2 und erreichte damit den 3. Turnierplatz. Unser Torwart Matthias Pircher

hielt den letzten Elfmeter der Obermaiser und wurde bei der Preisverteilung zum besten Torwart des Turniers gekrönt. Zusätzlich zum Fußballturnier wurde ein Torwandschießen organisiert, wobei zwei Spieler unserer Mannschaft, Julian Pöhl (zwei Treffer) und Michael Unterthurner (drei Treffer), tolle Preisen gewannen. Der Vorstand

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