2. Preis

62 04 Nagelfluh Kantonsschule Dritter Rundgang Regionale Sportanlage 2. Rang / 2. Preis Andres Sabbadini Architekten GmbH Dipl. Arch. ETH/SIA Badene...
Author: Albert Waltz
6 downloads 1 Views 2MB Size
62

04 Nagelfluh Kantonsschule Dritter Rundgang Regionale Sportanlage 2. Rang / 2. Preis

Andres Sabbadini Architekten GmbH Dipl. Arch. ETH/SIA Badenerstrasse 125 8004 Zürich

Der Versuch einer Raumbildung zwischen Kantonsschule, Schule P 4 und RSA und die Absicht, die Zugänge in Beziehung zu setzen wird anerkannt. Allerdings wirkt die Schule P 4 gedrängt und der Volumenzuschnitt räumlich unmotiviert. Auch ihre Höhenentwicklung entfaltet nicht die Kraft, die unterschiedlichen Bautypen zusammenzubinden. Sie stört im Gegenteil die Absicht der liegenden Sporthalle als Antwort auf den baulichen und landschaftlichen Kontext. Ohne die Schule P 4 wirkt die vorgetragene Gesamtanlage denn auch viel ausgewogener und dem Siedlungscharakter angemessener. Das neue monumentale Portal im Ostflügel wirkt unverständlich angesichts der offenen Hoffigur, welche überdies die aussenräumliche Charakterisierung vermissen lässt. Der liegend geschichteten, bestehende Schulanlage soll hier offenbar etwas neues eingepflanzt werden, was jedoch zu weiteren Verunklärungen führt. Die eigentliche Schulerweiterung wirkt in der Gesamtanlage wie ein eigenständiger Schwerpunkt. Obwohl in den Grundrissen der Versuch des Verwachsens mit dem bestehenden Trakt unternommen wird, gelingt es nicht, den Bestand und den Neubau zusammen als stimmige Gesamtfigur zu entwickeln. Diese Gegebenheit wird dann noch verschärft, wenn die als Aufstockung vorgeschlagene Erweiterung dazugefügt wird. Die grösste räumliche Kraft entfaltet der Entwurf in der Entwicklung einer neuen Eingangs- und Pausenhalle, einer Hohlraumfigur, welche sich, spannungsvoll gestaffelt über mehrere Stockwerke hochzieht und schöne Raumbeziehungen generiert. Man würde sich wünschen, dass die brückenartige Ueberspannug der Halle auch in einem entsprechenden Tragwerk sichtbar wird. Insgesamt gelingt auch die innenräumliche Verschmelzung des hofartigen Neubaus mit dem Bestand nicht ganz. Die Sporthalle wirkt als schlichter Baukörper sehr angemessen in der Situation, die Höhenlage ist gut gewählt. Das Raumkonzept wird mit einer Kopfbildung konsequent umgesetzt und der Umgang der Halle ist ein willkommenes Element. Ein Nachteil sind die langen Wege, um die Turnhallen zu erreichen. Das Tragwerk ist grundsätzlich richtig angeordnet, wirkt aber inkonsequent in den auskragenden Teilen und korrespondiert nicht mit dem Untergeschoss. Die Hallendeckenträger sind zu knapp bemessen. Das Obergeschoss funktioniert im Fitnessbereich nicht. Die geforderte Zuschauerzahl ist nur mit Einbezug der Stehplätze im Umgang zu erreichen. Die Fluchtwege sind nicht erfüllt oder nicht ausgewiesen. Der Abstand zum Fussballfeld ist zu klein, ebenso der nördliche Grenzabstand.

63

Gemessen an den Vorgaben weist die Sporthalle ein überdurchschnittliches Volumen auf und die neutrale Kostenschätzung liegt wesentlich über dem Mittel. Es fehlt eine wesentliche Anzahl Parkplätze und Abstellplätze für Mofas und Velos. Insgesamt gelingt der vom Verfasser angestrengte Versuch einer übergreifenden Raumbildung in der Situation nicht wirklich. Die Teile bleiben isoliert und die Schule findet keine schlüssige neue Gesamtform. Die Setzung der Sporthalle, ihre liegende, ruhige Volumetrie und der Bezug zur bestehenden Rheinebene überzeugen.

64

s

Nagelfluh

Erw eite ru

ng K

anto nssc

hule Kan to

nss chu

-0.30

le

-1.50

-0.30

6 Ve .3 loa b

-1.50 -1.40 6 Mo .2 faa bs tell p

-1.50

12 G .4 740.1ART G 9 E NG 65 EWH

-1.50

ste llp

lätz e

lätz e

-0.30

-1.40

Ha up te in ga ng Sp or th all e

Bahnlinie und der Autobahn inmitten eines feinkörnigen

des Schulgebäudes P4 wird versucht, einen städtischen Raum n ist. Die suburbane Situation wird nicht negiert, gleichzeitig bilden einen neuen städtebaulichen Schwerpunkt. genommen und in einem grösseren Massstab transformiert.

4fa

ch

quartier mit Einfamilienhäusern und kleinen e Strassenräume, sondern sind dispers verteilt. a im Osten hervor, der einen Merkpunkt in der ansonsten weit n bildet. inzelvolumen in diesem Gebiet und nimmt indirekt die dstrasse auf. Zusammen mit der bestehenden Sportanlage ch zusammenhängendes Ensemble.

+ 0.10 Sc hu le

Pe rim ete rP 4

widerspiegelt die eigene Entstehungsgeschichte in einer eigentliches Konglomerat angesehen werden, welches aus n ersten flüchtigen Blick ist dies jedoch nicht zu erkennen, da ke angebaut und in jeder Hinsicht verschliffen wurden. eses Grundkonzept aufnehmen und neu interpretieren. Die en zu verstärken und durch gezielte Massnahmen die

s einer zentralen Halle mit dem bestehenden Gebäude usgearbeitet. Der Eingangsbereich und die innere Halle bilden ansonsten in der Horizontalen entwickelten Gebäude.

+ 0.10

5 F .2 9 6 u s sb x 5 allp 9 latz

ie Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer angeordnet. In s kleinerer Eingriffe die Raumorganisation zu verbessern und die

-1.50

des nordwestlichen Traktes vorgeschlagen, dies in erster Linie, hl städtebaulich als auch architektonisch als ungenügend rige Durchgang wird zu einem zweigeschossigen Durchgang chtigkeit verliehen.

an die nördliche Grenze des Perimeters zu setzen. Das Konzept . Durch das Versenken der Hallenebene wird ein ebenerdiger cke in die Hallen und den Blick nach draussen ermöglicht. Das genüber dem gewachsenen Terrain leicht erhöht ist, und somit definiert.

n Gebäude dezentral über fassadenintegrierte r). Dadurch ist kein Zuluftkanalsystem erforderlich. Die Räumen, hauptsächlich in den Nasszellen vorgesehen. Mittels kgewinnung der Abluft.

1.7 G au erä 4.3 80 sseA teUnte 5 5.3 4 nuss rha3lt.8.1 S 5 enW ch All anC uh w 45 ett l. Au wa x 2 erp sch ss en 6 latz an l.

ge

ellenstoren bewerkstelligt. Durch ein intelligentes ärmeschutz Rechnung getragen.

sa nla

Minergieanforderungen ausgeführt. mmung, die Verglasungen und die Luftdichtigkeit gelegt. Es ist euerbarer Energie zu decken.

5.4 We itsp run

endigen Komfort am vorgegebenen Standort optimiert werden. darf über das ganze Jahr verteilt zu minimieren.

g

eres Volumen den Zwischenraum von Kantonsschule und Raumscharnier zwischen den Gebäuden. Im Erdgeschoss und ziellen Räume angeordnet, dazwischen befinden sich drei den Gruppenräumen. mische Ausführung.

5.6 Ku ge ls

tos

edertemperatursystem über bauteilaktivierte Flächenheizungen orhandene relativ grosse Masse und deren Trägheit ist es ungen bereit zu stellen. Die Wärme wird zum grössten Teil mepumpe erzeugt.

d nachhaltigen Sinn zu erreichen, wurde versucht, soweit mit st klar und kompakt zu strukturieren. nd den Einsatz von bewährten und ausgereiften Komponenten che Wirtschaftlichkeit angestrebt.

5.7 Be ac hv o

5.5 Ho ch

sp

run g

n und Lösungen bevorzugt, da diese eine geringere aufweisen. Dies bedeutet bei der Gebäudetechnik der Verzicht en die Benutzer direkt und nachvollziehbar auf die Parameter

lley

ba llfe ld

Ku

ns

tra

se

n

65

66