19. Juni 2015 Wirtschaft Finanzen Edelmetalle. Gold gegen Euro-Verfall (S. 5 bis 7) Der "Wert" des Edelmetallgeldes (S. 8 bis 9)

Marktreport 19. Juni 2015 Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle USD per Feinunze Gold UNSERE TOP-THEMEN 1800 1700 1600 "Grexit" oder die Macht der...
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Marktreport

19. Juni 2015

Wirtschaft · Finanzen · Edelmetalle

USD per Feinunze Gold

UNSERE TOP-THEMEN

1800 1700 1600

"Grexit" oder die Macht der elektronischen Notenpresse (S. 2 bis 4)

1500 1400

Die Zukunft des Euro hängt nicht, wie man aktuell meinen könnte, an Griechenland, sondern an der Politik der Europäischen Zentralbank.

1300 1200 1100 Jan 12

Jan 13

Jan 14

Gold gegen Euro-Verfall (S. 5 bis 7)

Jan 15

Wer Euro hält, trägt ein beträchtliches Entwertungsrisiko. Die Goldhaltung ist eine „natürliche“ Versicherung gegen diese Gefahr.

USD per Feinunze Silber 38 35

Der "Wert" des Edelmetallgeldes (S. 8 bis 9)

32

Gold und Silber sind quasi perfektes Geld. Anders als „Fiat“-Geld können sie nicht zum Totalverlust führen.

29 26

Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mausefallenwährung (S. 10 bis 11)

23 20 17 14 Jan 12

Jan 13

Jan 14

Als Nation kommt man durchaus in den Einheitswährungsraum hinein. Man kommt aber nicht mehr heraus, selbst wenn man will.

Jan 15

EURUSD

Edelmetallmarkt-Bericht: (S.12 bis 17)

1,40

Das abgekartete Katz-und-Maus-Spiel der amerikanischen Zentralbank mit den Finanzmärkten deckelt die Edelmetallpreise.

1,35 1,30 1,25

„Weltgoldpreis“-Index*

1,20

Januar 2007 bis Mai 2015

1,15 1,10

2000

1,05

Seit Mitte 2014 steigt der Goldpreis, gemessen in den w ichtigen Währungen der Welt.

1900

1,00 Jan 12

Jan 13

Jan 14

Jan 15 1800

Quelle: Bloomberg. Tageswerte. 1700

Edelmetallpreise Aktuell (Spot)

Veränderungen gegenüber (in Prozent): 2W

3M

12 M

I. In US-Dollar Gold

1.202,0

1,0

1,6

-9,4

Silber

16,2

-3,3

-2,3

-22,5

Platin

1.083,9

-2,6

-5,0

-26,7

720,6

-7,3

-2,1

-14,5

Gold

1.057,1

-2,4

-4,2

9,8

Silber

14,2

-6,5

-7,9

-6,7

Platin

953,3

-5,8

-10,3

-11,9

Palladium

633,7

-10,5

-7,7

2,9

Palladium II. In Euro

III. Goldpreis in anderen Währungen JPY

147.668,5

-0,1

4,0

10,6

CNY

7.465,0

1,2

1,7

-8,7

GBP

756,3

-2,8

-5,2

-1,9

INR

76.434,3

1,9

3,6

-3,5

RUB

64.209,6

3,1

-6,8

43,3

Quelle: Bloomberg, eigene Berechungen.

1600 1500 1400 1300 1200 11

12

13

14

15

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Ermittelt aus Goldpreis (USD/oz) und handelsgewichtetem Außenwert des US-Dollar, wobei der September 2011 auf (kurzzeitig über) 1.900 (dem USDollar-Preis des Goldes pro Feinunze zu diesem Zeitpunkt) indexiert wurde.

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19. Juni 2015

Das Monopol zur Schaffung des Euro. Ein kurzer Überblick.

"Grexit" oder die Macht der elektronischen Notenpresse Das Schicksal des Euro hängt nicht, wie man aktuell meinen könnte, an Griechenland, sondern an der Politik der Europäischen Zentralbank. Die Frage, ob Griechenland im Euroraum verbleibt, mit oder ohne Schuldenschnitt, beherrscht die Schlagzeilen. Die EU-Verträge sehen nicht vor, dass ein Teilnehmerland aus dem Euroraum verbannt werden kann. Auch für ein einzelnes Teilnehmerland ist nicht vorgesehen, dass es sich entscheiden kann, den Euro-Währungsraum zu verlassen.

Gebäude der Europäischen Zentralbank in Frankfurt a. M.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das Monopol zur Schaffung von Euro. Niemand anderes als sie darf Euro in Umlauf bringen. Natürlich schaffen auch private Geschäftsbanken neue Euro, indem sie Kredite an Konsumenten, Unternehmen und Staaten vergeben. Doch das können sie nur, weil sie eine staatliche Lizenz erhalten haben, die ihnen erlaubt, mit dem Euro-Geld, das die EZB schafft (das ist das sogenannte „Basisgeld“), selbst Euro zu schaffen und in Umlauf zu bringen. Im „Normalfall“ leiht die EZB den Geschäftsbanken Euro, die sie selbst „aus dem Nichts“ geschaffen hat. Die Geschäftsbanken verleihen die Euro, die sie von der EZB erhalten haben, nicht, sondern verwenden sie, um ihrerseits neue Euro in Umlauf zu bringen. Wie gesagt, das können sie jedoch nur, weil ihnen eine Lizenz gewährt wurde, selbst Euro in Umlauf zu bringen. Wenn das Ausweiten der Geldmenge per Kreditvergabe nicht mehr funktioniert (etwa weil Geschäftsbanken nicht mehr in der Lage oder willens sind, neue Kredite zu vergeben), kann die Zentralbank beispielsweise Anleihen am Markt aufkaufen und die Käufe mit neu geschaffenen Euro bezahlen. Sie kann die Geldmenge auch erhöhen, indem sie beispielsweise Devisen aufkauft. Eine Zentralbank kann im Grunde jederzeit die Geldmenge in jeder beliebigen Höhe ausweiten. Die Erfahrung in vielen Ländern zeigt unmissverständlich: Der Kaufkraft des Geldes ist es immer wieder zum Verhängnis geworden, wenn die Zentralbanken das Geldproduktionsmonopol innehatten.

Wenn überhaupt, dann könnte ein Austritt eines Teilnehmerlandes aus dem Währungsverbund nur „freiwillig“ erfolgen. Ein „Rausschmiss“ Griechenlands aus dem Euroraum wäre dagegen rechtlich gar nicht möglich. Einen freiwilligen Austritt Griechenlands („freiwilliger Grexit“) könnten die übrigen Euroraum-Staaten allerdings wohl nicht verhindern, sollten denn die Griechen tatsächlich aus dem Euro aussteigen wollen. Griechenland würde dann vermutlich eine neue Währung einführen (beispielsweise mit dem Namen „Drachme“) – und das hätte absehbar erhebliche Vermögensverluste für die griechischen Sparer und die Gläubiger Griechenlands. Ein „Grexit“ würde zudem aller Welt deutlich machen, dass der Euro nicht unumkehrbar ist, wie es seine Befürworter verkünden, sondern dass er durchaus an der wirtschaftlichen und politischen Realität scheitern kann. Doch wollen die Griechen den Euroraum verlassen? Es sieht nicht danach aus. Ihr Ziel scheint vielmehr, die Zins- und Tilgungszahlungen auf die aufgelaufenen Staatsschulden nicht mehr zu leisten. Wie die Übersicht auf der folgenden Seite zeigt, könnte der „Fall Griechenland“ eine Vielzahl von Szenarien auslösen, die die Finanzmärkte noch in Atem halten und noch für große Unsicherheit sorgen würde. Kreditausfallsorgen Heikel kann es für den Euroraum vor allem dann werden, wenn die Kreditausfallsorgen in den Finanzmärkten wieder aufkeimen, wenn Sparer und Investoren fürchten, Staaten und Banken könnten zahlungsunfähig werden. Genau das war in den Turbulenzen der Jahre 2008/2009 der Fall. Viele Schuldner waren nicht mehr in der Lage, ihre fälligen Kredite durch neue Kredite zu finanzieren, geschweige denn, fällige Kredite zurückzuzahlen. Die Kreditzinsen stiegen, und der Kreditstrom, der zuvor die Konjunkturen angetrieben hatte, versiegte. Es kam zu einer rezessiven Wirtschaftsentwicklung: Aufträge wurden storniert, die Produktion fiel, Arbeitsplätze gingen verloren. Die immer stärker um sich greifenden Kreditausfallsorgen hätten dem EuroSchuldgeldsystem den Garaus bereitet, wenn nicht, ja wenn nicht die Europäische Zentralbank (EZB) eingegriffen hätte.

3

19. Juni 2015

Sie hat die Zinsen auf Rekordtiefstände geschleust und strauchelnde Schuldner mit neuen Krediten versorgt – mit Krediten, die private Investoren nicht mehr bereit waren zu vergeben.

Liquiditäts- und Risikolage im Bankensektor recht entspannt 3-Monatszins minus „ÜbernachtZinsswap“* in Basispunkten

Elektronische Notenpresse

400

Im Euroraum bewahrt die EZB Staaten und Banken vor dem Zahlungsausfall. Sie versorgt überdehnte Schuldner mit jedem gewünschten Kredit- und Geldbetrag, bereitgestellt zu Tiefstzinsen. Damit ist es gelungen, die Kreditausfallsorgen zu vertreiben. Sparer und Investoren sind wieder geneigt, ihr Geld in Bankeinlagen mit längerer Laufzeit und festverzinsliche Wertpapiere zu stecken. Anfänglich hatte die Andeutung der EZB durchaus ausgereicht, sie werde Anleihen kaufen, sollte das nötig werden. Nun aber lässt die Geldbehörde ihren Worten Taten folgen. Seit März 2015 kauft sie Anleihen, durch die die Euro-Basisgeldmenge bis September 2016 um 1,14 Billionen Euro erhöht werden soll. Anders ausgedrückt: Die EZB monetisiert die Altschulden. Mögliche Szenarien

Euro

350

USD

300 250 200 150 100 50 0 07 08 09 10 11 12 13 14 15

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. *Der 3-Monatszins ist variabel, der Übernacht-Zinsswap (der eng am Zentralbankzins hängt) ist fix. Die Differenz zwischen dem 3-Monatszins und dem Übernacht-Zinsswap („Overnight Indexed Swap“) gilt als ein „Barometer“ zur Beurteilung der Liquiditäts- und Risikolage im Bankensektor. Eine große Zinsdifferenz signalisiert „Stress“, eine kleine „Normalität“. Wie zu erkennen ist, stieg die Zinsdifferenz in 2008 und insbesondere Anfang 2009 stark an, weil Zahlungsausfälle von Banken gefürchtet wurden. Von Mitte 2011 bis Anfang 2012 nahm der „Stress“ im Bankensektor dann noch einmal zu. Die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken sowie die Geldspritzen vertreiben dann jedoch die Kreditausfallsorgen.

EZB finanziert griechische Banken mit neu geschaffenen Euro Sonstige Forderungen der EZB gegenüber Euro-Kreditinstituten, Mrd. Euro 250 200 150 100 50

Ungleiche Behandlung Würde die EZB nicht Anleihen von Staaten kaufen, wären vermutlich viele von ihnen schon in arge Bedrängnis geraten. Dass ihre Anleihen wieder niedrige Zinsen tragen, liegt nicht an ihrem Finanzgebaren, sondern an der EZB.

0 00

02

04

06

Quelle: Bloomberg.

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19. Juni 2015

Niedrige Zinskosten entspannen Verschuldungslage im Euroraum Zinskosten* und Schuldenstand** in Prozent des Bruttoinlandproduktes

Was jedoch anderen Euro-Staaten zuteil wird, wird den Griechen verwehrt. Der Grund: Die EZB kauft keine Anleihen von Staaten, denen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Kommission Kredite gegeben haben.

100

6,5

90

5,5

80

4,5

70

3,5

60

2,5 1995

2000

2005

Schulden (LS)

2010

2015

Zinszahlungen (RS)

Quelle: Thomson Financial. *Eigene Schätzung für 2014. **Für Q3 2014.

6 4 2 0 1995

2000

2005

2010

Griechenland hat fraglos übel gewirtschaftet, und das Land und seine Kreditgeber haben die Verantwortung dafür zu tragen. Allerdings hat die EZB dazu beigetragen, die Kreditqualität Griechenlands zu schmälern. Denn das, was sie jetzt den Euroraum-Ländern angedeihen lässt – der Kauf von Staatsanleihen im großen Stile – wurde und wird Griechenland verwehrt. Dass sich das Vertrauen in Hellas Schulden verflüchtigt hat, ist nicht verwunderlich. Auf die EZB kommt es an

Euroraum-Haushalte finanzieren ihre Zinszahlungen durch neue Kredite Defizit(e) im Euroraum in Prozent des Bruttoinlandproduktes

-2

Zudem kauft sie keine Staatsanleihen, wenn deren Kreditqualität als zu gering eingestuft wird, und sie ist auch nicht bereit, durch Anleihekäufe zum größten Kreditgeber eines Landes zu werden.

2015

Ob es zum Grexit kommen wird oder nicht, und welche Konsequenzen daraus erwachsen, lässt sich derzeit nicht verlässlich abschätzen. Letztlich bestimmt jedoch nicht Griechesnland, sondern die EZB-Politik über die Zukunft des Euro. Die EZB hat sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, die Zusammensetzung des Euroraums zu bewahren, und das heißt für sie vor allem, durch niedrige Zinsen und das Vermehren der Euro-Geldmenge Zahlungsausfälle zu verhindern. Wenngleich diese Geldpolitik kurzfristig für Ruhe sorgen kann, wird sie folgenreich sein. Denn wenn Altschulden mit neu geschaffenem Geld zurückgezahlt werden, ist die Entwertung des Euro wohl unausweichlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt, ist jüngst wieder gestiegen: Die europäischen Richter haben der EZB jetzt sogar noch einen Freifahrtsschein ausgestellt: Der letzte Verteidigungswall, der die ungehemmte Staatsfinanzierung verhindern sollte, wurde auch noch eingerissen.

-4 -6 -8 Primär

Zinsen

Defizit

Quelle: Thomson Financial; eigene Schätzungen für 2014.

Griechenlands desaströse Staatsfinanzen Schulden und Defizit in Prozent des Bruttoinlandprodukts 180

0 -2

160

-4 -6

140

-8 120

-10 -12

100

-14

80

-16 1995

2000

2005

2010

Schulden (LS)

Quelle: Thomson Financial.

2015 Defizit (RS)

EuGH erteilt EZB Carte Blanche Am 15. Juni 2015 verkündete der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg, die Anleihekäufe der EZB würden nicht die währungspolitischen Befugnisse der Bank überschreiten und nicht gegen das Verbot der monetären Finanzierung von Mitgliedsstaaten verstoßen. Im Februar 2014 hatte das deutsche Bundesverfassungsgericht verkündet, die EZB habe mit ihren angekündigten Anleihekäufen (die mit dem Begriff „OMT“ bezeichnet werden) ihre Kompetenzen überschritten, gab aber die Letztentscheidung darüber an das EuGH weiter. Das EuGH-Urteil hat damit das letzte verbliebene Hindernis aus dem Weg geräumt, das der ungehemmten Staatsfinanzierung mit der elektronischen Notenpresse noch entgegenstand (und zwar durch das Aushebeln von Artikel 123 AEUV, der genau das verbietet, was der EuGH der EZB jetzt erlaubt hat zu praktizieren). Damit hat die EZB Carte Blanche erhalten, mit höchstrichterlichem Segen ist sie de facto von allen verbliebenen Beschränkungen befreit worden. Staatsanleihekäufe, die mit neu geschaffenem Geld bezahlt werden, sind bereits an der Tagesordnung. Der damit verbundene „Gewöhnungseffekt“ wird auch noch die letzten Gegenstimmen gegen die machiavellische EZB-Politik verstummen lassen: Gegen eine Geldpolitik, die die Regierungen von der Budgetrestriktion befreit und damit in höchstem Maße undemokratisch ist.

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19. Juni 2015

Gold gegen Euro-Verfall

Der Außenwert des Euro – büßt seine Kaufkraft ein Realer effektiver Wechselkurs des Euro*

Wer Euro hält, trägt ein beträchtliches Entwertungsrisiko. Die Goldhaltung ist eine „natürliche“ Versicherung gegen diese Gefahr.

110 106

In den hektischen, schlagzeilengetriebenen Finanzmedien stehen meist kurzfristige Bewegungen von Finanzmarktpreisen im Vordergrund, das Beleuchten längerfristiger Trends bleibt dabei nicht selten auf der Strecke.

102

Wer bei der Euro-Einführung am 1. Januar 1999 auf Gold gesetzt hatte, konnte bis Ende Mai 2015 einen Wertzuwachs in Höhe von 330 Prozent erzielen. Mit Euro-Aktien lag die Rendite bei null Prozent.

90

Wer seit Euro-Einführung auf Gold gesetzt hatte, liegt vorne Gold, Aktien- und Rentenanlagen in Euro*

78

800 700 600 500 400 300 200 100 0 03

05

07

Gold (in Euro)

Silber (in Euro)

S&P 500 (in Euro)

REX 10-Jahre

09

11

13

86 82

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. *Januar 1999 = 100. Steigt (fällt) die Linie, wertet der EuroAußenwert auf (ab).

900

01

94

99 01 03 05 07 09 11 13 15

1000

99

98

15

Wer heute (im Mai 2015) im Ausland Güter mit Euro kauft, wird feststellen, dass seine Kaufkraft um etwa 14 Prozent niedriger ist als noch zu Beginn 1999; im Oktober 2000 war sie sogar schon fast 20 Prozent niedriger. Kurzzeitige Verbesserungen der Euro-Kaufkraft im Ausland fielen hingegen merklich geringer aus; sie erreichten einen maximalen Zuwachs von 7,7 Prozent im April 2008.

Euro Stoxx 50

Quelle: Thomson Financial, Bloomberg, eigene Berechnungen. *Die Serien sind indexiert (Januar 1999 = 100). REX = Deutscher Rentenmarktindex, mit Wiederanlage der Zinserträge. Aktienindices ohne Dividendenwiederanlage.

Sogar Rentenpapiere schnitten besser ab als die Aktien – auch gegenüber den US-Aktien (in Euro gerechnet). Der eine Grund: Schwere Verluste auf den Aktienmärkten von 2001 bis 2003 und von 2008 bis Anfang 2009. Der andere Grund: Die Europäische Zentralbank hat die Zinsen nach und nach abgesenkt. Das hat zwar die Zinserträge sinken lassen, jedoch hat es die Kurse der Anleihen merklich in die Höhe getrieben. Blick nach vorn Sparer und Investoren wenden nun natürlich den Blick nach vorn und stellen sich die Frage, ob ihnen das Gold auch künftig nicht nur den Wert des Vermögens sichern, sondern es vielleicht sogar vermehren wird. Eine zentrale, wenn nicht die zentrale Nachfrage nach Edelmetallen könnte durch Entwicklungen befördert werden, die aus den Geschehnissen in der internationalen Kredit- und Geldsystemarchitektur stammen.

Wer auf den Verfall des Euro-Außenwertes gesetzt hat, hat gewonnen Aktienkursentwicklung in US$ und Euro* 190 170 150 130 110 90 70 50 99 01 03 05 07 09 11 13 15 MSCI Welt, in US$ MSCI Welt, in Euro Euro Stoxx 50

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. *Januar 1999 = 100.

6

Wie die Zinspolitik für Konjunkturund Wirtschaftsstörungen sorgt Zentralbanken und Geschäftsbanken vergeben Kredite, denen keine „echte Ersparnis“ gegenübersteht, geben ungedecktes Geld in Umlauf. Das neue Geld wird im Kreditmarkt angeboten. Dadurch wird der Zins künstlich herabgedrückt – und zwar unter das Niveau, das bestehen würde, wenn keine ungedeckten Kredite und kein ungedecktes Geld in Umlauf gegeben würden. Der künstlich gesenkte Zins ermuntert die Investitionstätigkeit, gleichzeitig nimmt die Ersparnis ab und der Konsum zu. Unternehmen beginnen, in zeitaufwändige Produktionswege zu investieren. Schuldner werden ermuntert, sich vermehrt zu verschulden. Anfänglich kommt es zu einem Aufschwung, zu einem Boom. Früher oder später zeigt sich dann jedoch, dass der Einschuss von Kredit und Geld eine einmalige Sache war. Unternehmen bemerken, dass sie die Nachfrage überschätzt haben und müssen Investitionsprojekte mangels Rentabilität einstellen. Schuldner bemerken, dass sich ihre Kreditkosten verteuern, dass es schwieriger wird, neue Kredite zu erhalten. Der anfängliche Boom kippt in einen Abschwung, einen Bust, um. Im Bestreben, den Bust zu bekämpfen, senkt die Zentralbank die Zinsen noch weiter ab in der Hoffnung, den Bust in einen neuerlichen Boom umzumünzen. Das Ziel ist, die Bankkreditvergabe wieder in Gang zu setzen, um den Bust in einen Boom umzuwandeln. Diese Erklärung – sie stützt sich auf die

monetäre Konjunkturtheorie der Österreichischen Schule der Nationalökonomie – legt nahe, dass die jüngsten geldpolitischen Maßnahmen nicht zu einer Erholung der Volkswirtschaften, sondern vielmehr zu Wirtschaftsstörungen führen werden: Kurzfristig schaffen die niedrigen Zinsen eine „konjunkturelle Scheinblüte“, die jedoch auf tönernen Füßen steht und die früher oder später wieder in sich zusammenfallen muss. Während man weiß, dass die Zinspolitik der Zentralbanken zu Boom und Bust führt, lässt sich jedoch keine verlässliche Aussage darüber machen, wie der Boomund-Bust-Zyklus zeitlich abläuft.

19. Juni 2015

Denn das Problem, dass verantwortlich ist für die Turbulenzen in 2008/2009, ist nach wie vor ungelöst, und zwar weltweit: das Ausweiten der Geldmengen durch Kreditvergabe, denen keine „echte Ersparnis“ gegenübersteht. Die Geldmenge wächst chronisch stärker als die Güterproduktion (a) Euroraum (b) USA 350 330 310 290 270 250 230 210 190 170 150 130 110 90

350 330 310 290 270 250 230 210 190 170 150 130 110 90 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 Reales BIP M3

95 97 99 01 03 05 07 09 11 13 15 Reales BIP M2

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. *Q1 1995 = 100.

Mittlerweile sind die Volkswirtschaften geradezu abhängig geworden von immer größeren Dosen Kredit und Geld, bereitgestellt zu immer niedrigeren Zinsen. Gerät der monetäre Zustrom ins Stocken, droht Ungemach. Aus diesem Grund setzten die Zentralbanken alle Mittel ein, damit es nicht zu einem dauerhaften Schrumpfen der Kredit- und Geldmengen kommt. Ein Weg dazu ist das Absenken der Zinsen auf sehr niedrige Niveaus. Sollten Banken jedoch selbst bei niedrigen Zinsen keine neuen Kredite und neues Geld vergeben wollen (weil sie dazu nicht willens oder in der Lage sind), stehen der Zentralbank immer noch andere Wege offen. Beispielsweise kann sie den Staat durch die elektronische Notenpresse finanzieren. Dazu kauft sie Staatsanleihen auf, die bereits im Markt gehandelt werden (das sind die sogenannten Sekundärmarktkäufe) und bezahlt sie mit neuem Geld. Im heutigen ungedeckten Papiergeldsystem, in dem die staatlichen Zentralbanken das Geldproduktionsmonopol haben, kann die Geldmenge jederzeit in jeder beliebigen Menge vermehrt werden. Weltweit die gleichen Geldpolitiken Dass mehr Kredit und mehr Geld die Volkswirtschaften „ankurbeln“, dass mehr Kredit und Geld sowie niedrige Zinsen unverzichtbar sind für Wirtschaftswachstum, ist vielerorts zum Glaubensbekenntnis geworden. Und zwar nicht nur in der westlichen Welt, sondern auch in Asien. China etwa hat bereits zum dritten Mal in Folge die Zinsen gesenkt, um der lahmenden Wirtschaft auf die Beine zu helfen. Die gesenkten Zinsen sind einhergegangen mit einem starken Anstieg der Aktienkurse: Das „billige Geld“ scheint nun also, nachdem es die Hauspreise inflationiert hat, in den Markt für Unternehmensbeteiligungen zu drängen.

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19. Juni 2015

(a) China Aktienmarkt und Leitzinsen in %

(b) Japan Reales Bruttoinlandsprodukt* (BIP) und monetäre Basis (Mrd. Yen)

30

6000

102

25

5000

100

20

4000

15

3000

10

2000

5

1000

320

0

0 07

09

11

13

280 98 96

200

94

160

92

120

90

80

15

Zins-Untergrenze

Murray N. Rothbard (1926 – 1995)

240

Zins-Obergrenze

06

08

10 BIP (LS)

12

14

Shanghai Aktienmarktindex (RS)

Monetäre Basis (RS)

Wie die Zinspolitik für Konjunkturund Wirtschaftsstörungen sorgt US-Bankkredit in Mrd. US$ 12.000 10.000 8.000

Kreditkrise 2008/2009

Quelle: Thomson Financial; eigene Berechnungen. *Q1 2006 = 100.

Die Bank von Japan weitet seit Ende 2012 die Yen-Basisgeldmenge stark aus, indem sie Staatsanleihen aufkauft und die Käufe mit neu geschaffenen Yen bezahlt. Niedrig gedrückte Zinsen und das Vermehren der Geldmenge führen zu Fehlentwicklungen. Kurzfristig belebt sich die Wirtschaft, doch der Rückschlag ist gewissermaßen vorprogrammiert. Die Flucht in immer heftigere geldpolitische Maßnahmen verspricht nichts Gutes. Verwundbarkeit des Euro Der Euro ist – anders als zum Beispiel der US-Dollar oder der japanische Yen – eine Währung für eine Vielzahl von Nationen, die sprachlich und kulturell durchaus verschieden sind und es auf absehbare Zeit auch bleiben werden. Entgegen allen anders lautenden Versprechen unterliegt der Euro daher einem Aufspaltungsrisiko, das dann schlagend wird, wenn die Umverteilungswirkungen zwischen den Nationen offensichtlich werden. Derzeit verläuft die Umverteilung noch relativ verdeckt – etwa in Form von Garantieerklärungen und „Rettungskrediten“ –, die Kosten dieser Maßnahmen sind für die Bevölkerung (noch) nicht klar zu erkennen. Das ändert sich jedoch dann, wenn es zur offenen Inflation kommt. Eine Inflation kann in der Tat Zentrifugalkräfte im Euroraum in Gang setzen, die, sind sie erst einmal freigesetzt, sich nur noch schwer einfangen lassen. Die Eurohalter tragen also nicht nur ein Inflations-, sondern vor allem auch ein Entwertungsrisiko, das aus einem Auseinanderbrechen des Euro erwächst. Eine praktikable Versicherung gegen diese Risiken ist das Halten von Gold.

6.000 4.000 2.000 0 70 75 80 85 90 95 00 05 10 15

Quelle: Thomson Financial.

„Like the repeated doping of a horse, the boom is kept on its way and ahead of its inevitable comeuppance by repeated and accelerating doses of the stimulant of credit. … As soon as credit expansion stops, the piper must be paid.“ —Murray N. Rothbard (1973), For A New Liberty, S. 236-7.

8

Über Wert und Preis. Oder: So etwas wie wertstabiles Geld gibt es nicht „Wert“ und „Preis“ sind nicht dasselbe, obwohl sie häufig im „Tagesgespräch“ gleichermaßen gebraucht werden. Ein Beispiel soll das verdeutlichen. Herr X kauft im Obstladen einen Apfel für 1 Euro. Was ist ihm der Apfel Wert? Die Antwort lautet: Er ist ihm mehr Wert als 1 Euro, also der Preis, den er für den Apfel zu zahlen hat. Ansonsten hätte er ihn nicht gekauft. Herr X hat das im Tausch gegeben (1 Euro), was er weniger wertschätzt und hat dafür etwas bekommen (einen Apfel), den er höher wertschätzt. Beim Obsthändler verhält es sich genau umgekehrt: Für ihn ist 1 Euro mehr Wert als der Apfel. Wert und Preis sind folglich nicht deckungsgleich! Dass sie verschieden sind, ist vielmehr die Voraussetzung dafür, dass Menschen miteinander tauschen. Die Ökonomen sprechen von einer „subjektiven Wertlehre“: Das heißt, der Wert, den ein Gut für jemanden hat, ist stets personenabhängig, ist individuell, ist subjektiv. Der Wert einer Sache liegt stets gewissermaßen im Auge des Betrachters. So etwas wie einen objektiven Wert (dass also der Marktpreis eines Stuhls den bezahlten Arbeitsstunden, die für seine Fertigung erforderlich sind,entspricht) gibt es nicht. Die subjektiven Werte, die die Menschen den Gütern zuweisen, ändern sich fortwährend – weil sich beispielsweise die Wünsche und Vorlieben der Menschen ändern, weil immer wieder neue und bessere Produkte auf dem Markt angeboten werden. Folglich kann es so etwas wie ein wertstabiles Geld gar nicht geben. Denn Geld ist ein Gut wie jedes andere Gut auch – mit der Besonderheit, dass es das marktfähigste, das liquideste Gut ist: Es lässt sich besonders einfach gegen andere Güter eintauschen. Wenn sich jedoch die Wertschätzung, die die Menschen dem Geld und anderen Gütern zuweisen, fortwährend verschiebt, wird es auch stets Veränderungen in der Kaufkraft des Geldes geben.

19. Juni 2015

Der "Wert" des Edelmetallgeldes Edelmetalle, allen voran Gold und Silber, sind quasi perfektes Geld. Anders als „Fiat“-Geld können sie nicht zum Totalverlust werden. Wer sich für Goldgeld ausspricht, bekommt häufig die Aussage „Gold hat doch keinen wirklichen Wert“ zu hören. Hinter ihr verbirgt sich entweder Unwissenheit oder ideologische Feindschaft gegenüber dem Goldgeld. Um das zu offenbaren, bietet es sich an, zunächst zu klären, was Geld ist. Also: Was ist Geld? Die Antwort auf diese Frage kann kurz und bündig ausfallen, sie findet sich in jedem ökonomischen Lehrbuch:

Geld ist das allgemein akzeptierte Tauschmittel. Geld kann man jederzeit und überall in andere Güter eintauschen. Natürlich lassen sich auch viele andere Güter zum Tauschen verwenden: Zigaretten, Salz, Muscheln etc. Doch nur wenige Güter können Geld-Status erreichen. Warum? Damit etwas zu Geld wird, muss es bestimmte physische Eigenschaften haben. Es muss beispielsweise knapp, haltbar und lagerbar, transportabel, teilbar, prägbar sein, und es muss allgemein wertgeschätzt sein; vorzugsweise hat es auch eine lange Historie als Tauschmittel vorzuweisen. Blickt man in die Währungsgeschichte, haben Menschen immer, wenn es ihnen freistand, Edelmetalle als Geld gewählt, allen voran das Gold, Silber und, für kleinteilige Zahlungen, auch Kupfer. Die Sache mit dem Wert Grundsätzlich gilt: Der Wert einer Sache liegt immer und überall „im Auge des Betrachters“: Er leitet sich aus dem persönlich empfundenen Nutzen ab, den die Sache einer Person stiftet. Für Menschen haben Konsumgüter einen Wert, weil ihr Verzehr das Wohlbefinden verbessert; und Produktionsgüter werden wertgeschätzt, weil sie helfen, Konsumgüter zu produzieren. Der Nutzen ist dabei für unterschiedliche Menschen unterschiedlich. Beispielsweise hat für mich ein Apfel einen anderen Wert als für meinen Nachbarn (weil er bereits mehr Äpfel hat, als er verzehren kann, oder weil er keine Äpfel mag). Geld ist weder ein Konsumgut noch ist es ein Produktionsgut. Geld ist ein Gut eigener Art („sui generis“): Es ist das Tauschgut. Der Wert des Geldes leitet sich aus dem Nutzen der Güter ab, die man für Geld kaufen kann. Das lässt sich wie folgt erklären. (1) Menschen halten Geld, weil es Kaufkraft hat. Die Kaufkraft, die sich auch als objektiver Tauschwert bezeichnen lässt, wird durch die Anzahl der Güter bestimmt, die man für eine Geldeinheit erhält. (2) Das Geld hat für den, der Geld hält, jedoch einen subjektiven Wert. Das ist der Wert, der sich aus dem Nutzen der Güter erklärt, die man gegen Hingabe einer Geldeinheit erhält. Der Wert des Geldes ist folglich ein abgeleiteter Wert.

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Nur dann also, wenn das Geld Kaufkraft hat (wenn es also einen objektiven Tauschwert hat), kann das Geld auch einen subjektiven Wert haben. Die Kaufkraft ist folglich die Voraussetzung für den subjektiven Wert des Geldes. Edelmetall- versus „Fiat“-Geld Edelmetallgeld ist gewissermaßen „natürliches“ Geld: Es ist spontan durch die Freiwilligkeit der Handelnden entstanden. Nicht so das „Fiat“-Geld, das heutige staatliche Zwangsgeld, das überall vorzufinden ist. Das Fiat-Geld wurde auf den Weg gebracht, indem man dem umlaufenden Geld seine Waren- beziehungsweise Golddeckung entzogen hat – wie im August 1971 geschehen (siehe nebenstehenden Kasten). Für viele Geldverwender war die Maßnahme zunächst nicht „sichtbar“. Schließlich waren im Tagesgeschäft schon lange US-Dollar-Banknoten und Giroguthaben die gängigen Zahlungsmittel. Es herrschte schließlich seit dem 5. April 1933 ein Goldhalteverbot für Private in den Vereinigten Staaten, das erst 1975 von US-Präsident Gerald Ford aufgehoben wurde; Gold war aus dem Zahlungsverkehr verbannt. Doch die Folgen des nunmehr ungedeckten US-Dollar wurde bald „sichtbar“, und zwar in zunehmender Inflation: Die steigenden Preise ließen die Kaufkraft des US-Dollar absinken. Anders als Edelmetallgeld ist Fiat-Geld politisches Geld. Das Edelmetallgeld wurde ja gerade deshalb durch das Fiat-Geld ersetzt, weil man den Geldwert nach politischem Kalkül entwerten wollte. Argumente, wie zum Beispiel die Aussage, Edelmetallgeld sei unpraktikabel, es schränke den Spielraum der Geldpolitik unnötig ein oder es sei zu wenig Edelmetall vorhanden, halten einem kritischen Nachdenken nicht stand. Totalverlust nicht möglich Edelmetallgeld hat neben dem Wert, den es aus seiner Geldfunktion schöpft, immer noch einen nicht-monetären Wert, der aus seiner Verwendung für nichtmonetäre Zwecke rührt (Industrie- und Schmuckanwendung). Selbst wenn das Edelmetallgeld also nicht mehr als Geld verwendet wird, seine Kaufkraft also nicht mehr gefragt ist, wird es immer noch einen (Tausch-)Wert haben, der sich aus seiner nicht-monetären Verwendung speist. Anders der Tauschwert des Fiat-Geldes. Er kann auch auf Null fallen – weil der Wert des Fiat-Geldes sich eben nur aus einer, und auch nur aus einer Quelle speist: der Akzeptanz, als Tauschmittel verwendet zu werden. Verflüchtigt sich diese Akzeptanz des Fiat-Geldes, kann es für seinen Besitzer im Extremfall zum Totalverlust werden – und in der Währungsgeschichte ist das schon sehr häufig geschehen. Dem Edelmetallgeld kann das nicht widerfahren. Sein Wert, sein Tauschwert, kann nicht auf Null fallen. Es hat neben seinem monetären auch immer noch einen nicht-monetären Nutzen, der ihm Wert verleiht.

Richard Nixon (1913 – 1994) am 15. August 1971 In einer Fernsehansprache verkündete USPräsident Richard Nixon am 15. August 1971, dass der US-Dollar von nun an nicht mehr einlösbar in Gold sei. Mit dieser Entscheidung nahmen die Vereinigten Staaten von Amerika den US-Dollar vom Gold. Und da alle anderen Währungen mit einem festen Wechselkurs an den US-Dollar gebunden und frei in US-Dollar eintauschbar waren, verloren auch sie ihre Goldbindung. Mit der Entscheidung der USAdministration war der Weg frei für ein weltweit ungedecktes Geldsystem, in dem die Zentralbanken uneinlösbares Geld per Kreditvergabe schaffen konnten. Die Kaufkraft des US-Dollar ist (wenn von Zinseinkommen abgesehen wird) seither um mehr als 83 Prozent gefallen.

Kaufkraft des US-Dollar auf Basis der Konsumentenpreise 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5

Seit 1971 hat der US-Dollar etwa 83 Prozent seiner Kaufkraft verloren.

0,4 0,3 0,2 0,1 71 76 81 86 91 96 01 06 11 16

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Ermittelt anhand der US-Konsumentenpreise. Serie ist indexiert (Januar 1971 = 1). Zinserträge werden hier nicht berücksichtigt.

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Wirtschaftspolitischer Kommentar

Mausefallenwährung Als Nation kommt man durchaus in den Einheitswährungsraum hinein. Man kommt aber nicht mehr hinaus, selbst wenn man will. Der Begriff „Mausefallenwährung“ wird dem deutschen Ökonom Wilhelm Röpke (1899 – 1966) zugeschrieben. Gemeint ist damit eine Währung, in die man hinein-, aber nicht mehr hinauskommt. Beispielsweise erwiesen sich einige lateinamerikanische Währungen in den 1980er Jahren als derartige Mausefallen: Sparer und Investoren konnten sie zwar kaufen, aber nachfolgend nicht mehr in andere Währungen tauschen, weil die Regierungen ihre Konvertibilität beendeten, den freien Kapitalverkehr aufhoben. Ende der 1970er Jahre sperrte beispielsweise die US-amerikanische Regierung die US-Dollar-Guthaben der Iraner. Nicht nur der arabischen Welt dämmerte es daraufhin, dass selbst die Weltreservewährung für Sparer und Investoren zu einer Mausefalle werden kann. Der Euro ist so eine Mausefallenwährung, allerdings in einem weitreichenderen Sinn: Eine Nation kommt hinein, indem sie ihre eigene Währung gegen die Einheitswährung aufgibt. Doch dann kommt sie nicht mehr heraus, selbst wenn sie es denn wollte. Nein, am Fall Griechenlands lässt sich diese Wahrheit nicht ablesen. Die Griechen können und wollen ihre Staatsschulden nicht zurückzahlen, scheuen Reformen ihres korrupten Staatsgebildes, haben aber prinzipiell nicht das Verlangen, den Einheitswährungsraum zu verlassen. Wie und wo aber zeigt sich denn, dass man dem Euro, hat man ihn erst einmal angenommen, nicht mehr entkommen kann? Antwort: Es zeigt sich in den Euroländern. Viele Bürger sind vermutlich davon überzeugt, dass der Euro für sie netto-positiv sei, verglichen etwa mit der Alternative, eine eigene Währung zu haben. Sie haben verinnerlicht, dass eine Einheitswährung Vorteile bringt – wie zum Beispiel weniger Transaktionskosten, ein Ende der Wechselkursschwankungen und verbesserte Preistransparenz. Nachdem der Euro nun eingeführt ist (und die Dinge nun einmal so sind, wie sie sind), sind vermutlich auch viele der Meinung (und das nicht zu Unrecht), dass seine Abschaffung die Euro-Volkswirtschaften ins Trudeln bringen könnte; nicht zuletzt deswegen, weil der Zustrom aus dem staatlichen Füllhorn, von dem so viele wirtschaftlich abhängig geworden sind, versiegen würde. Gleichzeitig sind diejenigen, die die Zwangsumverteilerei im Euroraum zahlen müssen, zur Überzeugung gelangt, dass es sich auch für sie lohne, den Euro zu retten. Obwohl der Euro für sie netto-negativ ist, sind sie nicht willens, Widerstand zu formieren, um dem Spuk ein Ende zu machen. Schon gar nicht die Deutschen. Sie geben weiterhin den politischen Kräften, die sie mit großen Versprechungen in den Euro hineingetrieben haben, brav ihre Zustimmung. Nun hat das, was sich aktuell abspielt, eine lange Vorgeschichte. Das Bestreben, ein europäisches Einheitszentralstaatsgebilde mit dem Namen die „Vereinigten Staaten von Europa“ zu schaffen, gibt es schon lange. Bereits in den römischen Verträgen aus dem Jahr 1957 findet sich das Ziel, eine immer stärkere Zusammenarbeit voranzubringen („an ever closer union“). Die Vision, eine Einheitswährung in Europa zu schaffen, reicht ebenfalls weit zurück; es sei hier beispielhaft auf den deutschen Vorstoß zur Schaffung einer „Wirtschafts- und Währungsunion“ aus dem Jahr 1969 verwiesen. Der politische Wunsch nach

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19. Juni 2015

einer Einheitswährung ist verständlich: Es ist die denkbar wirksamste Kraft, um zum Ziel eines Einheitszentralstaatsgebildes zu gelangen. Sie ist eine Umklammerung, aus der sich im Grunde niemand mehr herauswinden kann. Die Euro-Einheitswährung ist nicht zufällig ungedeckt und politisch monopolisiert. Mit einem solchen „Fiat“-Einheitsgeld lässt sich nämlich das Großstaatsprojekt besonders gut antreiben. Die Schuldenwirtschaft, die es antreibt, und die Krisen, für die es sorgt, verschieben die Macht aus den nationalen Parlamenten hin zur Einheitszentralbank, die Europäische Zentralbank (EZB), die de facto dem Zugriff der Euro-Bürger entzogen ist. Die oberste Geldbehörde, nicht die nationalen Parlamente, bestimmt, wo es lang geht: Welche Staaten und Banken über Wasser gehalten werden und welche nicht, und welche Industrien Kredit bekommen und welche nicht. Die EZB macht damit nicht nur Geld-, sondern auch Industrie-, Struktur- und damit Lenkungspolitik. Wer aus verschiedenen Staaten einen und diesen einen richtig groß machen will, dem sind natürlich viele Währungen ein Dorn im Auge. Währungsvielfalt erschwert es nun einmal, die elektronische Notenpresse in den politischen Dienst zu stellen. Im Euroraum wurde durch die Euro-Einführung der lästige Währungswettbewerb nun aber nach einem langwierigen Verfahren endgültig erfolgreich ausgeschaltet. Diesen Erfolg wird man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen – etwa indem man ein Land – beispielsweise sei Griechenland genannt – aus dem Euroraum entlässt. Was sich in Europa machen lässt, lässt sich auch über Ozeane und Kontinente hinweg weitertreiben: Währungskoordination, Wechselkursabkommen und, als Krönung dieser Anstrengungen, eine Einheitsweltwährung mit Einheitsweltzentralbank. Es ist zu hoffen, dass das Ziel der Reise, auf der sich die Völker befinden, nicht erreicht wird – denn sonst gibt es irgendwann die Mausefallenweltwährung und, passend dazu, den Mausefallenweltstaat.

ZUM 200. GEBURTS TAG VON OTTO VON BISMARCK: GOLD UND SILBER VON DEGUSSA. Er hat als Reichskanzler die Sozial- und Rentenversicherung in Deutschland eingeführt. Und auf sein Wort war Verlass, in Preußen, in Deutschland und in Europa. Am 1. April 2015 wäre Otto von Bismarck 200 Jahre alt geworden. Wir feiern seinen Geburtstag mit streng limitierten Degussa Thalern aus 1 Unze Gold, 1 Unze Silber (Stempelglanz und antik) sowie ½ Unze Silber. Dabei bietet zum Beispiel die Ausgabe aus Silber sehr viel mehr Edelmetall fürs Geld als aktuelle staatliche bundesdeutsche Münzen. Ein rundum gelungenes Jubiläum für Sammler wie für Anleger.

GOLDGESCHENKE.DE

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19. Juni 2015

Edelmetallmarkt-Bericht

Gold (USD pro Feinunze) 1230

Das abgekartete Katz-und-Maus-Spiel der amerikanischen Zentralbank mit den Finanzmärkten deckelt die Edelmetallpreise.

1220 1210 1200 1190 1180 1170 20. Mrz.

19. Apr.

19. Mai.

18. Jun.

Silber (USD pro Feinunze)

Entwicklung der Edemetallpreise in den letzten zwei Wochen Silber Platin Gold In USD (pro Feinunze) 1082,8 1199,4 16,1 Aktuell Änderung in den letzten zwei Wochen -13,5 0,0 27,4 in USD -1,2 2,3 0,1 in % 16,2 1115,3 1201,9 Höchster Preis 1080,2 16,0 1172,0 Niedrigster Preis In Euro (pro Feinunze) Aktuell 1060,0 Änderung in den letzten zwei Wochen in Euro 5,5 in % 0,5 Höchster Preis 1060,0 Niedrigster Preis 1044,2

18,0 17,5 17,0

Palladium 719,6 -33,1 -4,4 752,7 719,6

14,3

956,9

635,9

-0,2 -1,7 14,5 14,2

-29,5 -3,0 986,6 952,0

-41,3 -6,1 677,2 634,7

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen auf Basis der Schlusskurse.

16,5 16,0 15,5 20. Mrz.

19. Apr.

19. Mai.

18. Jun.

Platin (USD pro Feinunze) 1.180

Das abgekartete Katz-und-Maus-Spiel der amerikanischen Zentralbanken geht weiter. Auf der Ratsitzung der amerikanischen Zentralbank (Fed) am 17. Juni hat die Vorsitzende, Janet Yellen, zwar in Aussicht gestellt, dass die USLeitzinsen zwar in der zweiten Hälfte des Jahres erhöht werden könnten – denn die US-Wirtschaft und der US-Arbeitsmarkt scheinen sich weiter zu verbessern. Aber mehr als ein „in Aussicht stellen“ kam nicht dabei heraus. Vielmehr betonte Frau Yellen, dass es auch „ausbleibende Überraschungen“ geben könnte, aufgrund derer man keine „Versprechen“ abgeben könne, dass die Leitzinsen tatsächlich erhöht werden.

1.140

Steigende US-Zinsen dämpfen den Goldpreis Goldpreis (USD/oz) und US-Kurzfristzinsen in Prozent 1,3

1800

1.100

1600 1.060 20. Mrz.

19. Apr.

19. Mai.

18. Jun

1,1

1400 0,9

1200

Palladium (USD pro Feinunze)

0,7

1000 800

800

0,5

600

780

0,3

400 760

200

0,1 13

740

14 Gold (LS)

720 700 20. Mrz.

15 2-Jahreszins (RS)

Fed-Leitzins (RS)

Quelle: Thomson Financial. 19. Apr.

Quelle: Bloomberg.

19. Mai.

18. Jun

In den Finanzmärkten herrscht die Erwartung vor, dass die US-Leitzinsen zu niedrig sind und sie in der Tat früher oder später angehoben werden – wie sich beispielsweise von der Entwicklung der kurzfristigen US-Zinsen ablesen lässt.

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19. Juni 2015

Dass die Fed zögert, ihren Worten Taten folgen zu lassen, ist nicht verwunderlich. Die US-Konjunktur hängt mehr denn je von der Geldpolitik der ultra-niedrigen Zinsen ab. Viele Volkswirtschaften der Welt gerieten vermutlich ins Trudeln, sollte die US-Zentralbank die Kreditkosten für den US-Dollar weiter erhöhen. Und nicht zuletzt würden steigende US-Zinsen die Aufwertung des USDollar (zusätzlich) befördern. Die Frage stellt sich: Warum dann das ganze Spektakel der vagen Ankündigungen und dem fortgesetzen Zaudern, die Zinsen tatsächlich anzuheben? Die Antwort liegt auf der Hand: Die Finanzmärkte müssen bei Laune gehalten werden. Würde sich die Erwartung durchsetzen, dass die Zinsen fortan so niedrig bleiben, wie sie sind, würden vermutlich viele Sparer und Investoren die „Flucht aus den Schuldpapieren“ antreten. Damit genau das nicht geschieht, muss in den Kreditmärkten die Erwartung vorherrschen, dass die Zinsen nur vorübergehend niedrig sind, dass sie aber bald wieder auf „normale Niveaus“ angehoben werden. Bislang ist die Fed mit ihrer Politik der Vorgauklerei höchst erfolgreich – vor allem, weil ihre wichtigste Fangruppe, die Finanzindustrie, damit gut leben kann und Beifall klatscht.

Gold (Euro pro Feinunze) 1140 1120 1100 1080 1060 1040 20. Mrz.

19. Apr.

19. Mai.

18. Jun

Silber (Euro pro Feinunze) 15,8 15,6 15,4

Der Kupferpreis signalisiert nach wie vor geringen Preisaufwärtsdruck in den Rohstoffmärkten Goldpreis (USD/oz) und Kupferpreis (USD/Tonne)

15,2

90

10.000

2.000

14,2

85

9.000

1.800

80

8.000

1.600

75

7.000

1.400

70

6.000

1.200

65

5.000

1.000

60

4.000

800

55

3.000

600

50

2.000

400

Steigende Zinsen haben das Interesse der Großanleger am Gold schwinden lassen Goldpreis (USD/oz) und Gold-Bestände der ETFs in Mio. Feinunzen 1900

1700

1500

1300

1100 11

12

13

14

15

06 07 08 09 10 11 12 13 14 15

15,0 14,8 14,6 14,4 14,0 20. Mrz.

1.090 1.070 1.050 1.030 1.010 990

ETF-Bestände (RS)

Gold (RS)

970 950 20. Mrz.

19. Apr.

19. Mai.

18. Jun

Palladium (Euro pro Feinunze) 740 720 700 680 660 640 620 20. Mrz.

19. Apr.

Quelle: Bloomberg. 1

18. Jun.

1.110

Goldpreis (LS)

Was bedeutet all das für den Außenwert des Euro? Das ist eine wichtige Frage für Edelmetallinvestoren im Euroraum. Bekanntlich sind Einschätzungen von Wechselkursen mit großer Unsicherheit behaftet. Auf mittel- bis langfristige Sicht sprechen eine Reihe von Gründen dafür, dass der Euro-Wechselkurs nachgibt beziehungsweise wieder auf seinen Abwertungspfad einschwenkt. Der zentrale Grund dafür sollte das Ausweiten der Geldmenge sein, die EuroGeldschwemme, für die die Europäische Zentralbank im Zuge ihrer Politik der Anleihekäufe sorgen wird. 1 Allein um die Zahlungsfähigkeit des übergroßen Euro-Bankenapparates zu gewährleisten, wird eine gewaltige EuroBasisgeldmengenausweitung erforderlich sein – die vor allem auch den Außenwert des Euro schmälern sollte. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass insbesondere EURUSD sich (weiter) aufwertet, und zwar dann, wenn es eine Einigung in der Griechenlandkrise gibt und das Land im Euroraum verbleibt.

19. Mai.

Platin (Euro pro Feinunze)

Kupfer (LS)

Quelle: Thomson Financial, eigene Berechnungen. *Q1 1995 = 100.

19. Apr.

Siehe hierzu unseren Beitrag „QE XXL“, in: Degussa Marktreport, 12. September 2014, S. 1 – 3.

19. Mai.

18. Jun.

14

19. Juni 2015

Volatilität der Gold- und Silberpreise (USD/oz) 100

Euro-Außenwert dürfte unter Abwertungsdruck bleiben Wechselkurs EURUSD 1,6

90

10

1,5

80

1,4

70 60

8

1,3

50

6

40

1,2

30

1,1

20

4

1,0

10

2

0 07 08 09 10 11 12 13 14 15 Gold-Volatilitätsindex Silber-Volatilitätsindex S&P 500 Volatilitätsindex (VIX)

Quelle: Bloomberg, aus Optionen ermittelt.

0,9 0,8

0

99

00

01

02

03

04

05

06

07

08

09

10

11

12

13

14

15

16

17

Quelle: Thomson Financial; eigene Schätzungen ab Juni bis Ende Dezember 2015.

„The Texas Bullion Depository“ Am 12. Juni 2015 unterschrieb der Gouverneur des US-Bundesstaates Texas, Greg Abbott, ein Gesetz zur Schaffung einer bundesstaatlichen Goldlagerstätte, die den Namen „The Texas Bullion Depository“ tragen wird. Texas plant, physisches Gold im Wert von 1 Mrd. US-Dollar von der Federal Reserve Bank von New York nach Texas zurückzuholen. (Es handelt sich dabei um Goldbestände der Universität-Texas-Stiftung) Mehr noch. Es ist geplant, dass die texanische Goldlagerstätte ein elektronisches Zahlungssystem schafft, das es möglich macht, eingelagertes Gold, aber auch eingelagertes Silber, Platin und Palladium, als Zahlungsmittel zu benutzen – und damit in unmittelbare Konkurrenz zum ungedeckten US-Dollar zu treten. Das texanische Vorhaben zeigt vor allem zweierlei. Erstens: Die Bereitschaft, Goldbestände der USRegierung beziehungsweise der US-Zentralbank zur Verwahrung anzuvertrauen, schwindet nicht nur in anderen Nationen (wie zum Beispiel in Deutschland und Österreich), sondern auch in Amerika selbst. Zweitens: Die Einführung eines edelmetallgedeckten Zahlungssystems ist möglich. Daraus könnte rasch eine ernste Konkurrenz zum ungedeckten US-Dollar und allen anderen ungedeckten Währungen erwachsen, wenn es tatsächlich erlaubt wird, dass Edelmetalle in den freien Wettbewerb mit dem Greenback und anderen Währungen treten können. China nimmt an der Bestimmung des LBMA-Gold-Price teil Am 22. Juni 2015 wird die Bank of China erstmalig bei der Goldpreisbestimmung der London Bullion Market Association (LBMA) mitwirken. Ein quasi "natürlicher" Schritt: China ist seit Jahren der weltweit bedeutendste Goldproduzent. Aufträge, die bislang an ausgewählte Großbanken gegeben wurden (zu ihnen zählen Barclays, HSBC Holdings, Goldman Sachs, JP Morgan, Bank of Nova Scotia und UBS), können künftig auch direkt von einem chinesischen Institut ausgeführt werden. Für die Chinesen bedeutet die Teilnahme an der LBMA-Goldpreisfinding, dass die heimischen Goldhandelsplätze noch enger mit den ausländischen Märkten verbunden werden – was die Effizienz, Transparenz und Liquidität des weltweiten Goldmarktes sicherlich verbessern dürfte. Die LBMA führt seit dem Frühjahr zweimal handelstäglich ein elektronisches Goldpreisfixing durch.

15

19. Juni 2015

ETF-Bestände und Edelmetallpreise Gold-ETFs (Mio. Feinunzen) und Goldpreis (USD/oz) 57

1380

56

1330

55 54

1280

53

1230

52 1180

51 50 Jun. 14

1130 Sep. 14

Dez. 14 Mio. Feinunzen (LS)

Mrz. 15 Goldpreis (USD/oz, RS)

Jun. 15

Silber-ETFs (Mio. Feinunzen) und Silberpreis (USD/oz) 655

23

650

22

645

21

640

20

635

19

630

18

625

17

620

16

615 Jun. 14

15 Sep. 14

Dez. 14 Mio. Feinunzen (LS)

Mrz. 15 Silberpreis (USD/oz, RS)

Jun. 15

Platin-ETFs (Mio. Feinunzen) und Platinpreis (USD/oz) 3,0

1600

2,9

1500

2,8

1400

2,7

1300

2,6

1200

2,5

1100

2,4 2,3 Jun. 14

1000 Sep. 14

Dez. 14 Mio. Feinunzen (LS)

Mrz. 15 Platinpreis (USD/oz, RS)

Jun. 15

Palladium-ETFs (Mio. Feinunzen) und Palladiumpreis (USD/oz) 950

3,2

900 3,0

850 800

2,8

750 700

2,6 Jun. 14

650 Sep. 14

Dez. 14 Mio. Feinunzen (LS)

Quelle: Bloomberg.

Mrz. 15 Palladiumpreis (USD/oz, RS)

Jun. 15

16

19. Juni 2015

Edelmetallpreise und MACD* Goldpreis (USD/oz) und MACD 1700

190

1600 140

1500

90

1400 1300

40

1200 -10

1100 1000

-60 13

14 Gold (LS)

15 MACD (RS)

MACD-Signal (RS)

Silberpreis (USD/oz) und MACD 35

1,0

30

0,5 0,0

25

-0,5 20

-1,0

15

-1,5 -2,0

10 13

Silber (LS)

14

MACD (RS)

MACD-Signal (RS)

15

Platinpreis (USD/oz) und MACD 40

1800 1600

0

1400 -40

1200 1000

-80 13

14 Platin (LS)

15 MACD (LS)

MACD-Signal (RS)

Palladiumpreis (USD/oz) und MACD 950 900 850 800 750 700 650 600 550 500 450 400

80

40

0

-40 13

Palladium (LS)

14

MACD (LS)

MACD-Signal (RS)

15

Quelle: Bloomberg. Schattierte Flächen: Verkaufssignal, abschattierte Flächen: Kaufsignal. *Steht für „Moving Average Convergence/Divergence“. Tagesdaten.

17

19. Juni 2015

Edelmetallpreise, aktuell und Schätzungen (pro Feinunze) In US-Dollar I. Aktuell

Gold

Silber

Platin

Palladium

1.199,4

16,1

1.082,8

719,6

II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage

1.191,1

16,1

1.082,9

726,8

10 Tage

1.185,6

16,0

1.094,3

734,9

20 Tage

1.186,5

16,3

1.104,2

754,0

50 Tage

1.194,2

16,5

1.130,8

769,6

100 Tage

1.198,3

16,5

1.149,5

776,0

200 Tage

1.206,3

16,7

1.197,0

783,0

III. Einschätzungen Bandbreite Unten

Bandbreite

Oben

Unten

Bandbreite

Oben

Unten

Bandbreite

Oben

Unten

Oben

Q2 2015

1.173

1.300

17

19

1.180

1.320

810

870

Q3 2015

1.199

1.340

18

20

1.210

1.360

800

910

Q4 2015

1.316

1.400

18

22

1.290

1.400

840

950

IV. Jahresdurchschnitte 2012

1678

31,4

1556

648

2013

1396

23,4

1473

725

2014

1252

18,6

1370

805

2015 (geschätzt)

1.270

18,6

1.275

845

In Euro I. Aktuell

Gold

Silber

Platin

Palladium

1.060,0

14,3

956,9

635,9

II. Gleitende Durchschnitte 5 Tage

1.054,5

14,3

958,7

643,5

10 Tage

1.051,2

14,2

970,2

651,6

20 Tage

1.063,3

14,6

989,7

676,0

50 Tage

1.077,3

14,8

1.020,3

694,4

100 Tage

1.083,9

14,9

1.039,7

702,1

200 Tage

1.034,9

14,3

1.024,6

671,5

Bandbreite

Bandbreite

Bandbreite

Bandbreite

III. Einschätzungen Unten

Oben

Unten

Oben

Unten

Oben

Unten

Oben

Q2 2015

1.066

1.182

15

17

1.073

1.200

736

791

Q3 2015

1.131

1.264

17

19

1.142

1.283

755

858

Q4 2015

1.278

1.359

18

22

1.252

1.359

816

922

IV. Jahresdurchschnitte 2012

1.299

24,3

1.204

501

2013

1.052

17,6

1.108

545

949

14,1

1.036

611

1.189

17,4

1.193

791

2014 2015 (geschätzt)

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen. Prognosen der Degussa Goldhandel GmbH (jeweils für das Quartalsende). Schätzungen'gerundet'. In der letzten Ausgabe wurden die Edelmetallpreise für das 4. Quartal 2015 in Euro gerechnet fehlerhaft ausgewiesen. Wir bitten um Entschuldigung.

18

19. Juni 2015

Ausgewählte Zentralbankzinsen in Prozent Historie

Aktuell 3 Monate 1 Monat USA 0,25 0,25 0,25 Euroraum 0,05 0,05 0,05 China 5,10 5,10 5,35 0,076 0,07 0,075 Japan 0,50 0,50 0,50 Großbritannien 0,75 0,75 0,75 Canada Australien 2,00 2,00 2,25 0,00 Dänemark 0,00 0,00 Norwegen 1,25 1,25 1,25 -0,25 Schweden -0,25 -0,10 -0,75 -0,75 -0,75 Schweiz 7,25 7,50 7,50 Indien 13,75 13,25 12,25 Brasilien 5,75 Südafrika 5,75 5,75 Türkei 7,50 7,50 7,75 Quelle: Bloomberg. Die Zinsen sind als Jahreszins dargestellt.

US-Zinsen in Prozent

1 Jahr 0,25 0,25 6,00 0,066 0,50 1,00 2,50 0,00 1,50 0,75 0,00 8,00 11,00 5,50 10,00

6 Monate 0,25 0,05 5,60 0,068 0,50 1,00 2,50 0,00 1,25 0,00 0,00 8,00 11,75 5,75 8,25

2 Jahre 0,25 0,50 6,00 0,072 0,50 1,00 2,75 0,00 1,50 1,00 0,00 7,25 8,00 5,00 4,50

4 Jahre 0,25 1,25 6,31 0,068 0,50 1,00 4,75 1,00 2,25 1,75 0,25 7,50 12,00 5,50 6,25

Euro-Zinsen in Prozent

9

Euro-Leitzins Euro-Depositenzins 10-Jahreszins Deutschland 10-Jahreszins Frankreich 10-Jahreszins Italien

8 7 6

4,0

2-Jahreszins

10-Jahreszins

3,0

5

2,5

4

2,0

3

Leitzins

3,5

1,5

2

1,0

1

0,5

0 -1 11

12

13

14

0,0

15

11

12

13

14

15

Quelle: Bloomberg. „Financial Stress“-Index 7 6 5 4 3

Seit Mitte 2014 steigt der "Stress" in den Finanzmärkten w ieder an.

2 1 0 -1 -2 07

08

09

10

11

12

13

14

15

Quelle: Bloomberg, Federal Reserve of St. Louis. Steigt die Linie, so nimmt der “Stress” im Finanzmarkt zu, fällt die Linie, nimmt er ab.

19

19. Juni 2015

Rohstoffpreise im Überblick Ausgewählte Rohstoffe Aktueller Preis Veränderungen gegenüber (in Prozent): Volatilität (in Prozent): in USD 2 Wochen 1 Monat 3 Monate 6 Monate 12 Monate 30 Tage 90 Tage I. Energie NYMEX WTI Rohöl 60,41 ICE Brent Rohöl 64,20 NYMEX Benzin 210,43 NYMEX Heizöl 191,50 ICE Gasoil 587,00 NYMEX Erdgas 2,79 II. Agrarprodukte Mais 363,50 Weizen 493,25 Soja 942,25 Kaffee 131,95 Zucker 11,69 Baumwolle 64,72 III. Industriemetalle Aluminium, Future (3M) 1704,50 Kupfer (Future, 3M) 5745,00 Zink 2077,50 Blei 1803,00 Eisenerz 63,30 IV. Edelmetalle Gold 1202,09 Silber 16,20 Platin 1083,85 Palladium 720,60 V. Edelmetale, rel. Preise Gold-Silber 74,21 Gold-Platin 1,11 Gold-Palladium 1,67 Palladium-Platin 0,66 Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

1,2 -2,6 3,2 -2,2 -2,1 -4,6

9,0 -2,2 8,7 -1,2 1,5 -2,8

-10,2 -12,8 4,0 -10,6 -13,4 -24,1

-10,2 -12,8 4,0 -10,6 -13,4 -24,1

-35,0 -37,8 -23,0 -32,7 … -32,4

32,1 31,6 32,0 29,6 28,6 43,9

37,8 36,6 35,1 33,2 27,3 38,8

-0,9 -5,7 3,9 1,7 -7,7 0,5

-11,0 -6,0 -5,5 -9,8 -20,6 -1,7

-11,1 -17,3 -5,5 -32,0 -29,3 0,6

-11,1 -17,3 -5,5 -32,0 -29,3 0,6

-22,7 -29,3 -21,4 -29,4 -38,8 -16,5

19,5 37,7 15,2 32,5 24,1 18,2

18,7 31,9 13,6 36,2 24,0 15,3

-3,6 -6,8 -4,6 -7,4 0,2

-6,1 -2,5 0,6 4,3 -1,4

-14,9 -9,5 -6,2 -11,1 -10,1

-14,9 -9,5 -6,2 -11,1 -10,1

-7,3 -16,1 1,1 -13,9 -31,3

15,6 15,2 17,2 22,4 …

17,2 19,6 17,9 23,9 20,7

-0,3 -5,3 -5,4 -8,8

-0,9 -2,4 -8,8 -11,9

3,0 4,9 -9,7 -11,0

3,0 4,9 -9,7 -11,0

-3,8 -13,9 -25,4 -13,9

13,0 21,8 14,1 15,0

13,8 24,6 17,7 19,8

5,4 5,6 8,5 -2,7

1,6 8,4 12,6 -3,7

-1,6 14,0 15,3 -1,0

-1,6 14,0 15,3 -1,0

11,5 29,0 12,0 15,2

12,7 8,3 16,6 15,3

14,4 9,6 18,5 16,3

S&P Rohstoffpreisindices (auf US-Dollar-Basis) 260 240 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 07

08

09 Gesamtindex

10

11 Industriemetalle

Quelle: Bloomberg. Serien sind indexiert (Januar 2007 = 100).

12

13 Energie

14 Agrarprodukte

15

20

19. Juni 2015

Ausgewählte Handelsdaten aus dem Edelmetallmarkt Comex Gold- und Silberbestände (Millionen Feinunzen) (a) Gold 12

(b) Silber 0,19 0,18

11

0,17 0,16

10

0,15 9

0,14 0,13

8

0,12 0,11

7

0,10 6

0,09 07

08

09

10

11

12

13

14

15

07

08

09

10

11

12

13

14

Quelle: Bloomberg.

Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Mrd. USD (Tagesdaten) 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 11

12

13

14

Gesamte Handelsvolumen, Mrd. USD

15

'Open Interest', gesamt, Mrd. USD

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

Gold-Future-Markt: Handelsvolumen und „Open Interest“, jeweils in Feinunzen (Tagesdaten) 80.000.000 70.000.000 60.000.000 50.000.000 40.000.000 30.000.000 20.000.000 10.000.000 0 11

12 Gesamtes Handelsvolumen, Feinunzen

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

13

14 'Open Interest', gesamt, Feinunzen

15

15

21

19. Juni 2015

Bitcoinpreis und Wertentwicklungen verschiedener Anlageklassen Bitcoin in US-Dollar 1200

1000

800

600

400

200

0 12

13

14

15

Quelle: Bloomberg.

Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen seit Jahresanfang in Prozent (a) In nationaler Währung

(b) In Euro -30

S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD EURJPY EURGBP EURCHF USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. Japan-Staatsanleihe 1-3 J.

-20

-10

0

10

20

30

3,1 8,5 10,4 2,2 13,2 -1,1 14,6 13,1 8,4 18,9 -2,5 1,5 3,1 12,6 -6,0 -3,6 -7,8 -12,9 5,3 0,0 2,6 1,1 0,6 -2,6 0,4 -1,7

Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen.

0,1 -0,8 0,0

40

-30 -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 S&P 500 Nasdaq Euro STOXX 50 FTSE 100 DAX Swiss MI Nikkei Hang Seng Bovespa Russia CRB Index Gold Silber Rohöl EURUSD -6,0 EURJPY -3,6 EURGBP -7,8 EURCHF -12,9 USDCAD USDGBP USDJPY US-Staatsanleihe 7-10 J. US-Staatsanleihe 1-3 J. Euro-Staatsanleihe 7-10 J. -2,6 Euro-Staatsanleihe 1-3 J. UK-Staatsanleihe 7-10 J. UK-Staatsanleihe 1-3 J. Japan-Staatsanleihe 7-10 J. -3,4 Japan-Staatsanleihe 1-3 J. -2,6

9,2 14,5 10,4 9,9 13,2 11,7 18,1 19,2 0,3 35,9 3,5 7,5 9,1 18,7

5,3 0,0 2,6 7,1 6,6 0,4 6,1 7,9

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Frankfur t I Berlin I Hamburg I Hannover I Köln I München I Nürnberg I Pforzheim I Stuttgar t I Zürich I London I Madrid I Singapur

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19. Juni 2015

Beiträge in bisher erschienenen Ausgaben Ausgabe Inhalt 19. Juni 2015

05. Juni 2015

22.Mai 2015

8. Mai 2015

24. April 2015

10. April 2015

27.März 2015

13. März 2015

27. Februar 2015

13. Februar 2015

„Grexit“ oder: die Macht der elektronischen Notenpresse Gold gegen Euro-Verfall Der „Wert“ des Edelmetallgeldes Wirtschaftspolitischer Kommentar: Mausefallenwährung Edelmetall-Marktbericht Goldgeld versus „Fiat“-Geld Die erlaubte Zinskorrektur Ohne Edelmetallgeld gibt es Inflation „Brexit“ statt „Grexit“ Wirtschaftspolitischer Kommentar: Zeitlose Krisentheorie Edelmetallmarkt-Bericht: Zinsmarkt-Kapriolen belasten Edelmetallpreise Darum soll das Bargeld weg Griechenland: Was passiert, wenn…? Negativzins und Überraschungsinflation Goldfingers „Grand Slam“ Die Ab- und Entwertung des Yen Wirtschaftspolitischer Kommentar: Hilft nicht, schadet nur. Edelmetallmarkt-Bericht: Die Erwartung steigender Zinsen belastet die Edelmetallpreise Achtung: Inflation, nicht Deflation Gold gegen „Geldwertillusion“ Dänemark strebt in die EU-Bankenunion Wirtschaftspolitischer Kommentar: Wichtige Entscheidungen für die Schweizer Edelmetallmarkt-Bericht: Unsicherheit über weitere Zinsentwicklung belastet Bei „Crash“ mehr „Cash“ China braucht mehr Gold Griechenlandrettung: jetzt auch mit der Notenpresse Die SNB ist auf dem Rückzug Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Erfolgreichsten feiern 50. Firmenjubiläum Edelmetallmarkt-Bericht: Arbeitskämpfe in Südafrika Gold in Euro – ein großer Gewinn Die Kosten des Euro-Verfalls Island denkt über „Vollgeld“ nach Wirtschaftlicher Kommentar: Die EZB-Politik bereichert einige zu Lasten vieler Edelmetallmarkt-Bericht: Gold versus Goldminenaktien Niedrige Zinsen für lange Zeit Der „LBMA Gold Price“ Zur Gold-Silber-Preisrelation Übertriebene Deflationsfurcht Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die Hyper-Blase Edelmetallmarkt-Bericht: „Weltgoldpreis“-Index steigt Euro-Absturz und Goldpreis Überdosis Euro Die Dänen haben ein „Euro-Problem“ Russland baut seine Dollar-Schuld ab IWF: 17,5 Mrd. US-Dollar für die Gläubiger der Ukraine Wirtschaftspolitischer Kommentar: Die EZB folgt der Politik der Deutschen Reichsbank Edelmetallmarkt-Bericht: Starker US-Dollar dämpft Edelmetallpreise Die Last der Dollar-Schulden Griechenland: tragische Konkursverschleppung „Financial Warfare“ gegen Russland EURDKK: Der nächste Bruch? Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Kosten der Rettungspolitik Edelmetallmarktbericht: “Weltgoldpreis-Index“ steigt bereits seit Herbst 2014 Gold ist ‚ultimatives Zahlungsmittel‘ und ‚Versicherung‘ Wohin ‚Euro-Notkredite‘ führen Achtung: Target-2-Salden Wirtschaftspolitischer Kommentar: Über die Schäden, die der Negativzins anrichtet Edelmetallmarktbericht: US-Zinsen und Ölpreis belasten Edelmetallpreise

Der Degussa Marktreport ist zu beziehen unter: www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx Alle bisherigen Ausgaben des Degussa Marktreports stehen dort auch zum Download zur Verfügung.

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19. Juni 2015

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Impressum Der Marktreport erscheint 14-tägig freitags und ist eine kostenlose Serviceleistung der Degussa Goldhandel GmbH Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 19. Juni 2015 Herausgeber: Degussa Goldhandel GmbH, Kettenhofweg 29, 60325 Frankfurt, Tel.: (069) 860068-0, Fax: (069) 860068-222 E-Mail: [email protected], Internet: www.degussa-goldhandel.de Redaktion: Dr. Thorsten Polleit, Julia Kramer Degussa Marktreport ist im Internet abrufbar unter: http://www.degussa-goldhandel.de/de/marktreport.aspx An- und Verkaufsniederlassungen: Frankfurt (Ladengeschäft): Kettenhofweg 29 · 60325 Frankfurt Telefon: +49-69-860 068 – 100 · [email protected] Berlin (Ladengeschäft): Fasanenstraße 70 · 10719 Berlin Telefon: +49-30-8872838 – 0 · [email protected] Hamburg (Ladengeschäft): Ballindamm 5 · 20095 Hamburg Telefon: +49-40-329 0872 – 0 · [email protected] Hannover (Ladengeschäft): Theaterstraße 7 · 30159 Hannover Telefon: +49-511-897338 – 0 · [email protected] Köln (Ladengeschäft): Gereonstraße 18-32 · 50670 Köln Telefon: +49-221-120 620 – 0 · [email protected] München (Ladengeschäft): Promenadeplatz 12 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 18 · [email protected] München (Altgold-Zentrum): Promenadeplatz 10 · 80333 München Telefon +49-89-1392613 – 10 · [email protected] Nürnberg (Ladengeschäft): Prinzregentenufer 7 · 90489 Nürnberg Telefon: +49-911-669 488 – 0 · [email protected] Pforzheim (Scheideanstalt): Freiburger Straße 12 · 75179 Pforzheim Telefon: +49-7231-58795 – 0 · [email protected] Stuttgart (Ladengeschäft): Kronprinzstraße 6 · 70173 Stuttgart Telefon: +49-711-305893 – 6 · [email protected] Zürich (Ladengeschäft): Bleicherweg 41 · 8002 Zürich Telefon: +41-44-40341 10 · [email protected]

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