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Herzlich Wil kommen Bereit Für 2017 Event-Serie 2016/17 - Luzern Bereit Für 2017? Rechtliche Neuerungen Severin Isenschmid Agenda I Das neue Kor...
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Herzlich Wil kommen

Bereit Für 2017 Event-Serie 2016/17 - Luzern

Bereit Für 2017? Rechtliche Neuerungen Severin Isenschmid

Agenda I

Das neue Korruptionsstrafrecht

II

Neuerungen im Zusammenhang mit der „Swissness“ Vorlage

Stand der Diskussionen im Zusammenhang III mit der Masseneinwanderungsinitiative

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3

Korruption in den Medien

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4

Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016)

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5

Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Bestechung von Amtsträgern Zu Gunsten des Amtsträgers oder eines Dritten einen nicht gebührenden Vorteil anbietet, verspricht oder gewährt

Bestecher/in

Im Zusammenhang mit dessen amtlicher Tätigkeit für eine pflichtwidrige oder eine im Ermessen stehende Handlung oder Unterlassung

Amtsträger/in Für sich oder einen Dritten einen nicht gebührenden Vorteil fordert, sich versprechen lässt, oder annimmt

Bestechung von Amtsträgern (Aktive Bestechung)

Freiheitsstrafe bis 5 Jahre oder Geldstrafe

Sich als Amtsträger bestechen lassen (Passive Bestechung)

Keine nicht gebührenden Vorteile sind: a)

b)

dienstrechtlich erlaubte oder vertraglich vom Dritten genehmigte Vorteile; geringfügige, sozial übliche Vorteile

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Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Vorteilsgewährung an Amtsträgern Zu Gunsten des Amtsträgers oder eines Dritten einen nicht gebührenden Vorteil anbietet, verspricht oder gewährt Im Hinblick auf die Amtsführung

NEU: Bestecher/in

Amtsträger/in Für sich oder einen Dritten einen nicht gebührenden Vorteil fordert, sich versprechen lässt, oder annimmt

Vorteilsgewährung an Amtsträger

Freiheitsstrafe bis 3 Jahre oder Geldstrafe

Vorteilsannahme durch Amtsträger

Vorteilsgewährung zugunsten eines Dritten

Keine nicht gebührenden Vorteile sind: a)

b)

dienstrechtlich erlaubte oder vertraglich vom Dritten genehmigte Vorteile; geringfügige, sozial übliche Vorteile

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Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Bestechung von Privatpersonen Im privaten Sektor im Zusammenhang mit dessen dienstlicher oder geschäftlicher Tätigkeit für eine pflichtwidrige oder im Ermessen stehende Handlung oder Unterlassung

Zu dessen Gunsten oder zu Gunsten eines Dritten einen nicht gebührenden Vorteil anbietet, verspricht oder gewährt

NEU: Strafbarkeit nicht mehr abhängig von einer Konkurrenzsituation Bestecher/in Für sich oder einen Dritten einen nicht gebührenden Vorteil fordert, sich versprechen lässt, oder annimmt

Bestechung von Privatpersonen (Aktive Privatbestechung)

• Freiheitsstrafe bis 3 Jahre oder Geldstrafe • In leichten Fällen auf Antrag

Arbeitnehmer, Gesellschafter Beauftragter oder Hilfsperson

Sich als Privatperson bestechen lassen (Passive Privatbestechung)

Offizialdelikt (in leichten Fällen wird Tat (wie bisher) nur auf Antrag verfolgt)

Keine nicht gebührenden Vorteile sind: a)

b)

dienstrechtlich erlaubte oder vertraglich vom Dritten genehmigte Vorteile; geringfügige, sozial übliche Vorteile

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Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Konsequenzen der Neuerungen

Zunahme der Anzahl der Strafuntersuchungen

Wegen Ausgestaltung als Offizialdelikt (kein Strafantrag mehr notwendig)

Anonyme Anzeigen durch Konkurrenten

Erhöhtes Risiko einer Bestrafung durch Wegfall der Verbindung zum unlauteren Wettbewerb

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Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Strafbarkeit des Unternehmens

Art. 102 Abs. 1 StGB

Art. 102 Abs. 2 StGB

Busse bis zu CHF 5 Millionen wenn die Tat wegen mangelhafter Organisation keiner bestimmten natürlichen Person zugerechnet werden kann

Busse bis zu CHF 5 Millionen unabhängig von der Strafbarkeit natürlicher Personen, wenn dem Unternehmen vorzuwerfen ist, dass es nicht alle erforderlichen und zumutbaren organisatorischen Vorkehren getroffen hat, um eine solche Straftat zu verhindern.

Art. 70 / 71 StGB

Art. 70 / 71 StGB

Abschöpfung des Gewinns

Abschöpfung des Gewinns

Subsidiäre Strafbarkeit bei passiver Bestechung

Kumulative Strafbarkeit bei aktiver Bestechung

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Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Einzelfragen

Dreiparteienverhältnis Pflichtwidrige oder im Ermessen stehende Handlung oder Unterlassung

Keine “nicht gebührenden Vorteile” Leichter Fall: Verfolgung nur auf Antrag

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Das neue Korruptionsstrafrecht (1. Juli 2016) Risikoanalyse Erlass und Kommunikation von Weisungen und Richtlinien mit eindeutiger Regelung

Information der Mitarbeiter (Schulung und Training) Kontrolle und Durchsetzung der Weisungen

Spezifische Adressierung erhöhter Risiken

Was können Sie tun?

Definition Vorgehen bei tatsächlicher od. vermuteter Korruption

ISO Zertifizierung (ISO-Standard 37001) © 2016 KPMG AG is a subsidiary of KPMG Holding AG, which is a member of the KPMG network of independent firms affiliated with KPMG International Cooperative (“KPMG International”), a Swiss legal entity. All rights reserved.

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Agenda I

Das neue Korruptionsstrafrecht

II

Neuerungen im Zusammenhang mit der „Swissness“ Vorlage

Stand der Diskussionen im Zusammenhang III mit der Masseneinwanderungsinitiative

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Neuerungen im Zusammenhang mit der «Swissness» Vorlage Worum geht es?

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Neuerungen im Zusammenhang mit der «Swissness» Vorlage Ausgangslage 

Wirtschaftlicher Wert der Marke “Schweiz”  Wird von Unternehmen erkannt und genutzt  Zunehmend missbräuchliche Verwendung

SITUATION HEUTE



GRÜNDE

Ungenügende Regelung der Herkunftsangaben  Unzeitgemässe Regelung des Gebrauchs des Schweizerkreuzes  Mangel an Durchsetzung und Rechtssicherheit

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Neuerungen im Zusammenhang mit der «Swissness» Vorlage Neuerungen

1

2

3

Klare Definition der Herkunftskriterien für Waren

Verstärkung des Kriteriums der Anknüpfung bei Dienstleistungen

Präzise Definition der Hoheitszeichen, welche nur von Hoheitsträgern genutzt werden dürfen

4

5

6

Freigabe der Verwendung des Schweizerkreuzes auch für Schweizer Produkte

Einführung zusätzlicher Instrumente zur Verstärkung des Schutzes in der Schweiz und Ausland

Beweislastumkehr

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Neuerungen im Zusammenhang mit der «Swissness» Vorlage Kriterien für Herkunftsangaben

Naturprodukte

• Ort der Gewinnung oder Ernte

Lebensmittel • 80% des Gewichts seiner Rohstoffe • Wesentliche Verarbeitung in der Schweiz

Andere Produkte Insbesondere Industrielle Produkte • 60% der Herstellungskosten • Wesentliche Herstellungstätigkeit in der Schweiz

Dienstleistungen • Geschäftssitz in der Schweiz • Ort der tatsächlichen Verwaltung im gleichen Land

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Neuerungen im Zusammenhang mit der «Swissness» Vorlage Gebrauch des Schweizerkreuzes

SCHWEIZER FAHNE

Schweizerfahne und Schweizerkreuz dürfen künftig von allen verwendet werden, welche die Voraussetzungen zur Verwendung der Bezeichnung «Schweiz» erfüllen

SCHWEIZER WAPPEN

Wappen klare Regelung und Beschränkungen der Nutzung auf Eidgenossenschaft und ihrer Einheiten. Schärfere strafrechtliche Sanktionen bei unberechtigtem Nutzen des Schweizer Wappens

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Neuerungen im Zusammenhang mit der «Swissness» Vorlage Bedeutung für Unternehmen

Führen einer beweistauglichen Dokumentation über «Swissness»

Überprüfen eigener Auftritt (klarer Auftritt, keine Täuschung)

Was bedeutet das für Sie?

Zweimarkenstrategie

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Agenda I

Das neue Korruptionsstrafrecht

II

Neuerungen im Zusammenhang mit der „Swissness“ Vorlage

Stand der Diskussionen im Zusammenhang III mit der Masseneinwanderungsinitiative

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Masseneinwanderungsinitiative (MEI) Was gilt heute? Non-EU/EFTA



EU / EFTA



Nur hochqualifizierte bzw. Spezialisten

Lokal Angestellte 



Bewilligungskontingente



Inländervorrang (vergebliche Suche auf CH und EU/EFTA Arbeitsmarkt)

Volle Freizügigkeit: Keine Kontingente und kein Inländervorrang; Qualifikation irrelevant



Grenzgänger: Gesuch notwendig aber kein Inländervorrang



Entsandte (Grenzüberschreitende Dienstleister)

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Masseneinwanderungsinitiative (MEI) 2017 2016 2015 2014 Masseneinwanderungsinitiative (MEI, angenommen am 9. Februar 2014)

Februar 2017: Frist für Umsetzung MEI

Vorschlag Bundesrat (4. März 2016)  Einseitige Schutzklausel Vorschlag Nationalrat (September 2016)  Inländervorrang Light

Kommission des Ständerats (7. November 2016)  Verschärfung Inländervorrang Light

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Masseneinwanderungsinitiative Wie geht es weiter?

Kontingente für ausländische Arbeitnehmer für 2017 sind erhöht worden

Gegenvorschlag des Bundesrates zur «Raus aus der Sackgasse!» (RASA) Initiative als Ausweg?

Was bedeutet das für Sie?

Fazit: Auf alles vorbereitet sein (z.B. Planungshorizont erweitern)

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Q&A Session – Fragen aus dem Publikum?

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Ihre Ansprechpartner Nicole Wil imann

Severin Isenschmid

Partner Rechtsanwältin Legal T +41 58 249 50 20 [email protected]

Senior Manager, Rechtsanwalt & Urkundsperson (SZ) Legal T +41 58 249 50 30 [email protected]

KPMG AG Landis + Gyr-Strasse 1 6301 Zug

KPMG AG Landis + Gyr-Strasse 1 6301 Zug

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Bereit Für 2017? Steuerliche Neuerungen LUZERN – 23. November 2016

Agenda I

Unternehmenssteuerreform III

II

Mehrwertsteuer (national / international)

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Unternehmenssteuerreform I I – Allgemeiner Hintergrund Internationales Umfeld

Internationaler Druck/ Änderungen im Umfeld

Abschaffung der privilegierten Steuerstati

Neue vorgeschlagene Massnahmen voraussichtlich wirksam ab 1/1/2019 Reduktion des Gewinnsteuersatzes

EU OECD

BEPS (Base Erosion and Profit Shifting) Kampf gegen schädliche Steuerpraxen

Holdinggesellschaft Domizil / gemischte Gesellschaft

Step-up (alt- und neurechtlich) Patentbox

Prinzipalgesellschaft Finance Branch

Kalkulatorischer Zinsabzug (NID) F&E Mehrfachabzug Erleichterungen bei der Kapitalsteuer

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28

Kritik an der Unternehmensbesteuerung in der CH •





Im Mittelpunkt der Kritik steht der Vorwurf an die Schweiz, dass das Unternehmenssteuerrecht Gewinne aus ausländischen Quellen in tieferem Masse als Gewinne aus Schweizer Quellen besteuert oder vollständig nicht besteuert. So unterliegen Gewinne aus ausländischen Quellen beim Status der Domizil- und gemischten Gesellschaft sowie beim sogenannten Prinzipalstatus und bei (gewissen) Finanzzweigniederlassungen im Resultat einer reduzierten Besteuerung. Beim sogenannten Holdingstatus unterliegen Gewinne auf Kantons-/ Gemeindeebene grundsätzlich keiner Besteuerung. Diese privilegierte Besteuerung ausländischer Erträge (sog. «Ring-Fencing») führe zu einer «ungerechtfertigten» Attraktivität der Schweiz und zu einer «ungerechtfertigten» Verschiebung von Gewinnen in die Schweiz.

«SCHÄDLICHE» STATUS PRAKTIKEN

Auf Kantons-/Gemeindeebene • Holdingstatus (Grundsätzlich keine Besteuerung von Erträgen) • Status als Domizil- und gemischte Gesellschaft (Reduzierte Besteuerung von Erträgen aus ausländischen Quellen) Auf Bundes- und Kantons-/Gemeindeebene • Prinzipalstatus (Reduzierte Besteuerung von Erträgen aus ausländischen Quellen) • Swiss Finance Branch (u.a.) (Reduzierte Besteuerung von Erträgen aus ausländischen Quellen)

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Welche Kantone sind besonders betroffen? Hoher Anteil privilegiert besteuerter Gestellschaften

ZG: >50%

Niedriger Anteil privilegiert besteuerter Gesellschaften LU: 10-15%

Quellen: Botschaft zum Unternehmenssteuerreformgesetz III, KPMG Analyse 2014

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Ziele der USR I I Gewährleistung der Finanzierung des Gemeinwesens

Internationale Akzeptanz des Steuersystems

Sicherung der Standortattraktivit ät der Schweiz © 2016 KPMG AG is a subsidiary of KPMG Holding AG, which is a member of the KPMG network of independent firms affiliated with KPMG International Cooperative (“KPMG International”), a Swiss legal entity. All rights reserved.

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USR I I – Übersicht & Zusammenfassung Zweck

Massnahme

Kommentare

Internationale Akzeptanz

Abschaffung der kantonal privilegierten Steuerstati

Aber Einführung alternativer Massnahmen

Generelle Senkung der Gewinnsteuern in den Kantonen

In Bearbeitung (laufend neue Ankündigungen)

Einführung von Regelungen zur Aufdeckung von stillen Reserven inkl. Goodwill (Step-up)

Inkl. Übergangsmassnahme (Sondersatz) für Statusänderungen auf kantonaler Ebene, welche obligatorisch sind

Einführung einer Patentbox (Output Förderung)

≤ 90% (modifizierter Nexus Ansatz), auf kantonaler Ebene (obligatorisch), Bundesrat definiert vergleichbare Rechte

Einführung eines kalkulatorischen Zinsabzuges (NID)

-

Bundesebene Freiwillig auf kantonaler Ebene

Einführung von erhöhten Abzügen für F&EAktivitäten (Mehrfachabzug, Input-Förderung)

-

≤ 150%, auf kantonaler Ebene (freiwillig) Nur F&E in der Schweiz (innerstaatlich) Bundesrat definiert F&E

Erleichterungen bei der kantonalen Kapitalsteuer

Für Beteiligungen, Patente und vergleichbare Rechte sowie Konzerndarlehen

Auf kantonaler Ebene: wenn ein Kanton NID einführen möchte: minimale Teilbesteuerung von Dividenden aus qualifizierten Beteiligungen, welche im Privatvermögen von natürlichen Personen gehalten werden

Erhöhung der Teilbesteuerung von Dividenden aus qualifizierten Beteiligungen, welche von privaten Aktionären gehalten werden, auf kantonaler Ebene auf mind. 60%, falls der Kanton sich zur Einführung eines NID entscheidet

Gesamt-Beschränkung der Abzüge

≤ 80% (Patentbox, F&E Mehrfachabzug, NID und Abschreibungen auf altrechtlichem Step-up)

Ersatzmassnahmen zur Sicherung der Standortattraktivität Schweiz

Ausgleichsmassnahmen zur Gewährleistung der Finanzierung des Gemeinwesens

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USR I I – Zeitplan Bund 2019 - … 2018 2017 2016

1. JANUAR 2019: Gesetz tritt in Kraft und findet Anwendung im Bundes- und kantonalen Recht

12. FEBRUAR 2017: Volksabstimmung über neues Gesetz

17. JUNI 2016: Schlussabstimmung im Parlament

28. JUNI 2016: Start der Referendumsfrist von 100 Tagen (offizielle Veröffentlichung des neuen Gesetzes)

6. OKTOBER 2016: Ende der Referendumsfrist von 100 Tagen Einreichung Referendum

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Gewinnsteuersätze in den Kantonen Kantone mit einem höheren Gewinnsteuersatz als der Schweizer Durchschnitt (17.81%) Kantone mit einem tieferen Gewinnsteuersatz als der Schweizer Durchschnitt (17.81%)

SH 16.0

BS 22.2

TG 16.4 BL 20.7

JU 20.7 SO 21.9

AG 18.6

LU 12.3

NE 15.6

VD 22.1

FR 19.9

BE 21.6

OW 12.7

AR 13.0

ZH 21.2

AI 14.2

ZG 14.6 SZ 15.3%

NW 12.7

UR 15.0

SG 17.4 GL 15.7

GR 16.7

TI 20.7 GE 24.2

VS 21.7

Hinweis: Max. eff. Vorsteuersatz Bund/Kanton/Gemeinde für den jeweiligen Hauptort. Quelle: KPMG Schweiz

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Übersicht Unternehmenssteuerreform I I – Steuersatzsenkung (1/2) Kanton

Effektiver Gewinnsteuersatz 2016*

Angekündigter Steuersatz*

Aargau

18.61%

Reduktion geplant

Appenzell Ausserrhoden

13.04%

Keine Information

Appenzell Innerrhoden

14.16%

Keine Information

Basel-Landschaft

20.70%

Reduktion geplant (14%)

Basel-Stadt

22.18%

13%

Bern

21.64%

Gestaffelt auf 16.37%

Freiburg

19.86%

13.7%

Glarus

15.70%

Vermutliche Reduktion

Genf

24.16%

13.49% (13.79% während der ersten fünf Jahren nach Einführung)

Graubünden

16.68%

Keine Information

Jura

20.66%

Reduktion geplant

Luzern

12.32%

Keine weitere Reduktion

Neuenburg

15.61%

15.6%

*Stand 1. September 2016; jeweils am Kantonshauptort

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Übersicht Unternehmenssteuerreform I I – Steuersatzsenkung (2/2) Kanton

Effektiver Gewinnsteuersatz 2016*

Angekündigter Steuersatz*

Nidwalden

12.66%

Keine weitere Reduktion

Obwalden

12.66%

Keine Information

Schaffhausen

16.04%

12.0% – 12.5%

Schwyz

15.27%

Keine Information

Solothurn

21.85%

12.9%

St. Gallen

17.40%