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reformatio Evangelische Nachrichten, Pfarrgemeinde Gols, Neusiedl/See, Tadten 2/16 Du bist mein geliebtes Kind! Seit ein paar Jahren gibt es unter ju...
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reformatio Evangelische Nachrichten, Pfarrgemeinde Gols, Neusiedl/See, Tadten 2/16

Du bist mein geliebtes Kind! Seit ein paar Jahren gibt es unter jungen Menschen einen neuen Trend: das Selfie. Das ist ein Foto von sich selbst, meist auf die Schnelle mit dem eignen Handy geschossen. Diese Fotos werden oft im Internet, zum Beispiel auf Facebook hochgeladen, um sie mit möglichst vielen Freunden zu teilen. Diese Facebook-Freunde drücken dann hoffentlich auf den Knopf „Gefällt mir!“ Das Zeichen dafür ist der in die Höhe gestreckte Daumen, er bedeutet Zustimmung und Bestätigung. Doch nicht nur auf Facebook geht es um Zustimmung - unser Bedürfnis gesehen und geliebt zu werden ist ganz menschlich und normal. Kleine Kinder bitten ihre Eltern immer wieder: „Mama, Papa schaut her, wie hoch ich klettern, wie schnell ich laufen, wie schön ich zeichnen kann!“ Und alle Eltern schauen natürlich hin und antworten: „Toll machst du das. Schön machst du das. Gut kannst du das schon!“ Diese erste Bestätigung erfahren wir von unseren Eltern - und von Gott bei unserer Taufe. Als Jesus von Johannes getauft wird, da öffnet sich plötzlich der Himmel und Gottes Stimme ertönt: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ Genau das hat Gott auch zu uns allen vor vielen Jahren bei unserer Taufe gesagt. Gott hat also ganz zu Beginn unseres Lebens, ohne zu zögern auf den „Gefällt mir“-Knopf gedrückt. Und dieses Wohlgefallen Gottes für uns alle gilt bis heute! Wir sind Gottes geliebte Kinder: Gut so wie wir sind, wunderbar gemacht, einmalig und einzigartig. Aber nicht nur wir jeder und jede andere Mensch ist es auch!

Gott will, dass wir alle Menschen mit Respekt behandeln. „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“ Das sagt Gott jeden Tag aufs Neue zu uns allen! Er will, dass wir einander lieben und respektieren, uns gegenseitig helfen und verzeihen, miteinander teilen und uns begegnen mit Achtung und Toleranz. Aufeinander zugehen und Brücken bauen statt Zäune, das ist eine große, ja die größte Herausforderung für Christinnen und Christen in der heutigen Zeit. „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!“, sagt Jesus und nennt es das höchste Gebot von allen, es ist die zentrale Botschaft unseres christlichen Glaubens. Für diese Botschaft haben die Konfirmierten und alle Mitfeiernden im Konfirmations-Gottesdienst in Gols und Neusiedl ein Zeichen gesetzt: ein „Nextie“. Ein „Nextie“ ist kein Foto von sich selbst, sondern ein Foto vom Nächsten. Damit haben sie der Welt gezeigt, dass sie bereit sind, aufeinander zuzugehen und einander anzunehmen als geliebte Kinder Gottes. Ein kleiner Teil dieser Fotos ist hier zu sehen - viele weitere wurden über unsere Facebook-Seite geteilt und klarerweise mit ganz vielen „Gefällt mir!“ bedacht. Doch nun fehlt noch eines: dass wir das, was wir im Internet mit anderen teilen auch in unseren Herzen tragen. Und immer auf Gottes Stimme hören, die uns allen sagt: Du bist mein geliebtes Kind! An dir habe ich Wohlgefallen! Ihre Pfarrerin Iris Haidvogel

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Der größte Vikar Österreichs verlässt das Burgenland

Lieber Matthias! Ich danke dir für deine Mitarbeit und dein Engagement in unserer Pfarrgemeinde. Lernen macht Freude, miteinander Lernen macht die Freude doppelt so groß. So danke auch ich dir für alles, was ich in den zwei Jahren von dir gelernt habe und wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute für deine Zeit in Schwanenstadt. Mit dem Segenswort, das Iris Haidvogel und ich dir vor zwei Jahren bei deiner Einführung als Vikar in Gols zugesagt habe, verabschiede ich mich offiziell von dir: Gott, der Herr, hat dich geschaffen und er beruft dich in seinen Dienst. Wir loben Gott und preisen ihn mit den Worten des Psalms 103. „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“ Gottes Segen sei mit dir, Elizabeth, David und deinen Lieben!

Mit 31. August gehen zwei für mich sehr interessante, wundervolle und lehrreiche Jahre in Gols zu Ende. Ich schließe mein Lehrvikariat erfolgreich ab und beende somit leider auch meine Tätigkeit in Burgenland. Die Kirche sendet mich für den letzten Teil meiner Ausbildung, dem Pfarramtskandidatenjahr, in das schöne Oberösterreich, in die Gemeinde in Schwanenstadt. Dort beginne ich mit 1. September meine Tätigkeit und werde all das, was ich hier gelernt habe, anwenden. Meine Zeit in Gols war geprägt von vielen tollen Begegnungen, in denen ich etwas gelernt und mitgenommen habe. Das reiche Gemeindeleben hat mir oft gezeigt, wie eine lebendige Gemeinde aussieht. Die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen haben wir und unsere Familie oft genug genießen dürfen. Die Vorzüge, in der größten Weinbaugemeinde Österreichs zu arbeiten, haben auch meine Vikarskolleginnen und Vikarskollegen aus ganz Österreich verkosten dürfen. Beeindruckend war für mich die Zeit, in der viele Flüchtlinge durch unser Gemeindegebiet gekommen sind. Die Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft der Golserinnen und Golser wurde mir ganz besonders deutlich, das hat mich sehr gefreut und fasziniert. Es gab auch ein paar schwierige Momente in den vergangenen zwei Jahren, zum Beispiel die anstrengende Koordination des Religionsunterrichts, den ich in Wiener Neustadt halten musste. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Frauen, Männern und Kinder in Gols, Neusiedl und Tadten bedanken, die mir diese zwei Jahre zu einer so unvergesslichen Zeit haben werden lassen. Ich werde sie in meinem Herzen behalten. Ganz besonders danke ich den Mitarbeiterinnen im Pfarramt, die mir alles in Ruhe erklärt haben, Geduld mit mir hatten und mit denen ich immer reden konnte. Durch die Zusammenarbeit mit ihnen bin ich gut gerüstet für meine zukünftige Arbeit als Pfarrer. Allen voran ist meine Lehrpfarrerin Ingrid Tschank zu nennen, die mir jederzeit ein sehr gutes Feedback gegeben und meine Entwicklung hervorragend begleitet hat.

Ingrid Tschank

Pfeifenkunst ein voller Erfolg In den beiden Vernissagen der Pfeifenkunst wurden 20 Pfeifenkunstwerke gegen eine Spende abgegeben. Das erbrachte eine Spendensumme von € 6.600 für die Renovierung des Gemeindezentrums. Mit einigen Interessentinnen und Interessenten sind wir noch im Gespräch.

Ein großes Dankeschön den Künstlerinnen und Künstlern für ihre unentgeltliche Mitwirkung, ihnen verdanken wir den großen Erfolg dieses Projektes. Wir bedanken uns ebenfalls bei denen, die für die Vernissage gespendet haben (Wein, Sekt, Mehlspeisen, …). Einige Pfeifenkunstwerke sind noch erhältlich. Sollten Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei Matthias Bukovics. Auch im Rahmen des Diasporafestes (19.6.) gibt es die Möglichkeit, die Werke näher zu betrachten und zu erwerben.

Ihr/Euer Matthias Bukovics

Matthias Bukovics

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Kindergottesdienst

Miniclub mit DKKS Doris Spalek

jeden Sonntag um 10.15 Uhr

Jeweils Mittwoch, 9.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Gols 22. Juni 2016 28. September 2016 19. Oktober 2016 30. November 2016 21. Dezember 2016

in der Evangelischen Kirche (außer in den Schulferien)

Zum Mitmachen, Zuhören, Staunen, Entdecken, Zuschauen,... Auf dich freuen sich Renate Kast, Susanne Frank und Jennifer Jakob

Beratung, Information, Erfahrungsaustausch und Kontakt zu anderen Eltern.

Evangelische Schulschlussgottesdienste

Kleinkindergottesdienst „Lasst uns eine Kirche bauen“ Diasporafest Sonntag, 19. Juni 2016 10.15 Uhr Evangelisches Gemeindezentrum Gemeinsamer Abschluss in der Kirche 11.00 Uhr Fest und Kinderbastelstube Evangelisches Gemeindezentrum

Freitag, 1. Juli 2016 Evangelische Kirche Gols 8.00 Uhr für die Volksschule 9.00 Uhr für die Neue Mittelschule

Ökumenische Schulanfangsgottesdienste

Die Kleinkindergottesdienste sind ein Erlebnis für alle Kleinkinder von 0 bis 6 Jahren und die gesamte Familie. Wir feiern jeden 3. Samstag um 16 Uhr: 17. September 2016 15. Oktober 2016 19. November 2016 17. Dezember 2016

Montag, 5. September 2016 Evangelische Kirche Gols 9.00 Uhr Volksschule 10.00 Uhr Neue Mittelschule

Das Kleinkinder-Gottesdienst-Team

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Bibelentdecker-Tage

Kirchenputz und Konfirmations-Fahne

„Was hat das denn zu bedeuten?“ In diesem Schuljahr haben wir Bibelentdecker uns mit verschiedenen christlichen und biblischen Symbolen beschäftigt und dabei Brot gebacken, Kerzen gegossen, dem Fisch und dem Kreuz auf die Spur gekommen, aber auch gesungen, gespielt, gelacht und Geschichten gehört.

Ein herzliches Dankeschön an alle Eltern der Konfirmandinnen und Konfirmanden wie auch an unserer Gemeindevertreterin Elvira Fleischhacker, die unsere Kirche vor der Konfirmation auf Hochglanz gebracht haben. Unterstützt wurden sie dabei auch von vier Asylwerbern, Navi, Azi, Basi und Ali, die derzeit im Haus Dürnsteiner untergebracht sind. Wir freuen uns auch sehr über unsere neue Konfirmationsfahne, die von diesem Konfirmationsjahrgang als Geschenk überreicht wurde.

Im kommenden Schuljahr wird es wieder viele Bibelentdeckertage für alle Kinder im Volksschulalter geben. Sie finden einmal im Monat an einem Samstag-Vormittag (9.00 bis 12.00 Uhr) im Evangelischen Gemeindezentrum statt. Der erste Termin ist der 15.Oktober 2016.

Chorsingen bringt Schwung ins Leben Warum singen Menschen? Weil sie es einfach können und es ein ganz tiefer Ausdruck ihres Menschseins ist. „Musik ist die Ursprache des Menschen.“ (Karl Adamek) Der Evangelische Kirchenchor Gols wurde auf Anregung von Pfarrer Günther Nussgruber von SR Friedl Steininger 1993 gegründet - 36 Frauen waren vom Beginn an dabei. Geprobt wurde anfangs in der Kirche mit Orgelbegleitung. Wenn auch nicht alle geübte Sängerinnen waren, das machte nichts, es war eine sehr schöne Zeit. Leider hatten wir bald einen Auftritt vor großem Publikum: Die Beerdigung von Pfarrer Nussgruber. Ein weiterer Einschnitt war der Unfall von Friedl Steininger (1998) und das Ende ihres Dienstes beim Kirchenchor. Ihre Nachfolgerin, Elfi Berecz, begann Ende 1998 als Chorleiterin. Auch die Zeit mit Elfi Berecz war musikalisch sehr erfolgreich und die Sängerinnen hatten weiterhin Freude am Singen. Derzeit gehören 17 Frauen zum Kirchenchor und Chorleiter Martón Roth ist stets bemüht, uns für jedes Lied zu begeistern. Es ist nicht immer für alle leicht, die vielfältigen Termine, vor allem Beerdigungen, wahrzunehmen, aber wir singen mit Freude und Engagement. Wer mit machen möchte, der möge kommen, wir freuen uns!

SingStars Singen ist ‘ne coole Sache, etwas, das ich gerne mache! Alle Kinder ab der 1. Klasse Volksschule sind recht herzlich eingeladen zum Mitsingen! Wir proben am Donnerstag von 15.00-15.45 Uhr (Kids) und Donnerstag von 16.00-16.45 Uhr (Teens) im Evangelischen Gemeindezentrum. Bitte um Anmeldung!

Alle Anmeldungen nimmt gerne Jennifer Jakob entgegen: [email protected], Mobil: 0699 188 77 115 Jennifer & Team

Evangelischer Kirchenchor Gols

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Konfirmandinnen und Konfirmanden 2016

1. Reihe von links: Tanja Bruckner, Nina Samek, Pfarrerin Iris Haidvogel, Madeleine Holzhammer, Sina Moser 2. Reihe von links: Gemeindepädagogin Jennifer Jakob, Julia Felzmann, Michelle Holzhammer, Marlene Nittnaus, Rafaela Nittnaus, Linda Resch, Julia Limbeck, Elisabeth Stöger, Elena Luntzer, Lena Etl 3. Reihe von links:Marlene Lamprecht, Hannah-Sophie Hackstock, Elias Bitsch, Jan Beck, Felix Strunk, Christoph Lahmer, Sebastian Bernthaler, Olivia Berger, Pfarrerin Ingrid Tschank 4. Reihe von links: Lehrvikar Matthias Bukovics, Elise Göltl, Laura Horvath, Jeremia Steininger, Julian Hausberger, Hannes Csukker, Felix Graf, Sebastian Limbeck, Daphne Metcher, Sabine Edelmeier

Offene Kirchentür

Gottesdienst mit Posaunen Posaunenensemble Dresden unter der Leitung von Pfarrer Reinhard Maack

Wie schon in den letzten Jahren wird im Juli und August die äußere Tür am Haupteingang unserer Kirche offen sein. Durch die geschlossene Glastür ist es möglich, in den lichtdurchfluteten Kirchenraum und zum Altar zu blicken. Diese Möglichkeit wird von vielen Urlaubern genutzt. Ein Info-Blatt über die Geschichte unserer Kirche liegt für alle Gäste auf.

Sonntag, 3. Juli 2016 Sonntag, 10. Juli 2016 9.00 Uhr Evangelische Kirche Gols

Sonntag, 10. Juli 2016 10.30 Uhr Evangelische Kirche Neusiedl

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Besuch am Krankenbett Wenn Menschen krank sind, im Spital oder daheim, dann wollen wir ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind. Für sie da sein: als Familie, als Freundinnen, als Freunde, als Christinnen und Christen. Das ist doch selbstverständlich, wird oft gesagt, und erleben es oft ganz anders.

Am Krankenbett tauchen Fragen auf: Wie zeige ich Mitgefühl ohne mitleidig zu wirken? Wie kann ich trösten ohne zu vertrösten? Darf ich von der Krankheit sprechen? Habe ich Hoffnung, wenn es keine Hoffnung gibt? Kann ich helfen oder bin ich nur hilflos? Die Schulung „Besuch am Krankenbett“ lädt ein, Antworten zu finden. Themen: Seelsorge - was ist das? ÄlterwerdenAltwerden-Altsein. Seelsorgerliche Gesprächsführung. Das „Ich“ im Gespräch. Erfahrungen mit Krankheit, Verlust und Trauer. Referenten: Dr. Johann Holzkorn (Pfarrer), Eva Maria Melchart (Psychotherapeutin) Ort: Loipersbach und Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt Zeit: Jeweils Donnerstag und nach Terminabsprache Uhrzeit: 18-20 Uhr Kosten: € 90 für den gesamten Kurs Anmeldeschluss: 24. Juni 2016 Gruppengröße: 8-20 Personen

Anmeldung Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Loipersbach 7020 Loipersbach, Herrengasse 44 0699 188 77 119, [email protected] In jeder Einheit gibt es praktische Übungen zum Thema Jakob Kruse und Johann Holzkorn

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Den Bogen schlagen 1899 gründeten drei Männer die GIDEONS. Seit 1908 wurden 2 Milliarden Bibeln verteilt! 2017 wird die Gideongruppe Wien 60 Jahre aktiv sein, gleichzeitig steht die 500 Jahr-Feier von Martin Luthers Reformation an.

Global Day of Giving Ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter der Industrieversicherung XL Catlin für ihren „Global Day of Giving“. Dank ihrer freiwilligen Arbeit erlebten die Bewohner des Diakoniezentrum Gols am 19. Mai 2016 einen wunderschönen Ausflug.

Viele Menschen wurden vom Wort Gottes berührt und ihr Leben wurde nachhaltig verändert. Aus diesem Anlass hat jedes Staatsoberhaupt in 200 Ländern eine spezielle Jubiläumsausgabe bekommen, so auch Bundespräsident Heinz Fischer am Nationalfeiertag 2015. Wo finde ich weitere Informationen? Die Gideons in Österreich: www.gideons.at

Gustav AdolfSammlung für Bad Radkersburg

Die beeindruckende Fahrt mit der Raab-ÖdenburgerBahn, der Spaziergang durch Frauenkirchen, der barocke Kalvarienberg, das leckere Mittagessen im Gasthaus zum Kreuz, der Besuch der bekannten Basilika Frauenkirchen, die hunderten jungen Menschen bei den Feierlichkeiten zum Tag des Lehrlings 2016, die wärmenden Sonnenstrahlen, das Eisessen in der Fußgängerzone, die angenehme Müdigkeit bei der Heimreise, … das alles wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.

2016 wird die Kinder- und Jugendsammlung für die nachhaltige Sanierung der Kirche in der Pfarrgemeinde Bad Radkersburg (Mauerwerk, Kirchenfenster, barrierefreie Zugänge) durchgefüht. Der Sammeltermin wird in Gols im September/Oktober sein, der genau Termin wird noch bekannt gegeben.

Stunde der Klaviermusik

Christian Göltl, Msc Geschäftsführer

Klavierstücke 4-händig mit meditativen und heiteren Texten mit Pfarrer Reinhard Maack (Urlaubsseelsorger) und Lukas Müller

Diakoniezentrum Gols BetrGmbH Altenwohn- und Pflegeheim Sozialpsychiatrische Wohngemeinschaft Betreutes Einzelwohnen Mühlgasse 51, 7122 Gols Tel. 02173-23208, Fax. DW -4 [email protected]

Montag, 4. Juli 2016, 15.00 Uhr Diakoniezentrum Gols 7

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Gottesdienste und Veranstaltungen bis Herbst 2016 Veranstaltungen Gols Kirchenkaffee jeden 1. Sonntag, 14.00-17.00 Uhr Ev. Gemeindezentrum (außer Jänner, Juli und August)

Kinder und Jugend Miniclub 22. Juni 2016 28. September 2016 19. Oktober 2016 30. November 2016 21. Dezember 2016 jeweils Mittwoch, 9.30 Uhr Ev. Gemeindezentrum Bibelentdecker-Tage 4. Juni 2016 19. November 2016 jeweils Samstag, 9.00-12.00 Uhr Ev. Gemeindezentrum SingStars jeden Donnerstag 15.00-15.45 Uhr Kids 16.00-16.45 Uhr Teens Ev. Gemeindezentrum (außer Schulferien) Konfistart Freitag, 30. September 2016 15.30 Uhr Ev. Gemeindezentrum

Frauenarbeit

Gottesdienste Gols Gottesdienst Sonn- und Feiertag, 9.00 Uhr Ev. Kirche Kinder und Familien

Kleinkindergottesdienst Sonntag, 19. Juni 2016 10.30 Uhr, Diasporafest Ev. Gemeindezentrum Samstag, 17. September 2016 16.00 Uhr Ev. Gemeindezentrum Samstag, 15. Oktober 2016 16.00 Uhr Ev. Kirche Kindergottesdienst jeden Sonntag, 10.15 Uhr Ev. Kirche (außer Schulferien) Kindergottesdienst mit Taufe von Leonhard Steiner Anschließend Picknick am Kirchenplatz Sonntag, 26. Juni 2016 10.15 Uhr, Ev. Kirche

Gottesdienst beim Handwerkertag Sonntag, 31. Juli 2016 15.00 Uhr Bethaus Dorfmuseum Mönchhof Generationen-Gottesdienste

Diasporafest Sonntag, 19. Juni 2016 10.00 Uhr Ev. Kirche Erntedank-Fernsehgottesdienst im Weingarten Aufzeichnung 23.-25. September 2016 Sendetermin 9. Oktober 2016 9.30 Uhr, ORF 2 2. Advent Sonntag, 11. Dezember 2016 10.00 Uhr Ev. Kirche

Evangelischer SchulschlussGottesdienst Freitag, 1. Juli 2016 8.00 Uhr Volksschule 9.00 Uhr Neue Mittelschule Ev. Kirche Evangelischer SchulanfangsGottesdienst Montag, 5. September 2016 9.00 Uhr Volksschule 10.00 Uhr Neue Mittelschule Ev. Kirche Trinitatis

Bibelkreis 9. Juni 2016, 19.00 Uhr 8. September 2016, 18.00 Uhr 13. Oktober 2016, 18.00 Uhr 10. November 2016, 18.00 Uhr jeweils Donnerstag Ev. Gemeindezentrum

Gottesdienst mit PosaunenEnsemble Dresden Sonntag, 3. Juli 2016 9.00 Uhr Sonntag, 10. Juli 2016 9.00 Uhr Ev. Kirche

Sternstunden*

Altenbeichte Sonntag, 26. Juni 2016 14.30 Uhr Evangelischer Kirchenchor Ev. Kirche

Nächste Sternstunde* im Oktober 2016

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Kirchenplatz mit Baum Elsbeere

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Sie erreichen...

Tochtergemeinde Neusiedl am See

GOLS

Themenabende „Ich lass mich von den Geschicken tragen“ Briefe und Fragmente einer jüdischen Familie aus Wien 1939-1941 (Hrsg.) Stefan August Lütgenau, Sarah-Marie Thiel Dienstag, 21. Juni 2016 19.00 Uhr, Stefan August Lütgenau

Gottesdienste jeden 2. und 4. Sonntag 10.30 Uhr Familiengottesdienste jeden 3. Sonntag 10.30 Uhr Kirchenkaffee im Anschluss Gottesdienst mit PosaunenEnsemble Dresden Sonntag, 10. Juli 2016 10.30 Uhr Ev. Kirche Neusiedl Gemeindefest und Vorstellung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden Sonntag, 11. September 2016 10.30 Uhr Im Garten der Ev. Kirche Neusiedl Alle Gottesdienste und Veranstaltungen finden in der VaterUnserKirche statt.

Tochtergemeinde Tadten Gottesdienste jeden 1. und 3. Sonntag 10.30 Uhr (außer Juli und August)

Sommerurlaub Pfarrerin Iris Haidvogel

20. Juli-15. August 2016 Pfarrerin Ingrid Tschank

4.-26. Juli 2016 1.-14. August 2016

Urlaubsvertretung 4.-26. Juli 2016 Pfarrerin Silvia Nittnaus Mobil 0699 188 77 137 [email protected] 1.-14. August 2016 Pfarrer Sönke Frost Mobil 0699 188 77 139 [email protected]

Heiliges Abendmahl feiern im privaten Kreis Sehr gerne komme ich zu allen Menschen nach Hause oder ins Diakoniezentrum Gols oder auch in andere Pflegeheime unserer Pfarrgemeinde, um das Heilige Abendmahl zu feiern. Bitte wenden Sie sich zur Terminvereinbarung direkt an Pfarrerin Ingrid Tschank: 0699 188 77 117.

Evangelisches Pfarramt A. B. Dr. Martin Luther-Platz 1, 7122 Gols Tel. 02173 2294, Fax DW 4 [email protected] www.evang-gols.at Pfarrerin Ingrid Tschank Tel. 0699 188 77 117 [email protected] Pfarrerin Iris Haidvogel Tel. 0699 188 77 116 [email protected] Vikar Matthias Bukovics (bis Ende August 2016) Tel. 0699 188 77 195 [email protected] Gemeindepädagogin Jennifer Jakob Tel. 0699 188 77 115 [email protected] Sekretärin Mirjam Steininger Di., Do. und Fr. 9.00 -12.00 Uhr Tel. 02173 2294 DW12 Tel. 0699 188 77 144 [email protected] Sachbearbeiterin Kirchenbeitrag Katharina Sommer Tel. 02173 2294 DW 22 Tel. 0699 188 77 194 [email protected] Kurator Matthias Riepl Neustiftgasse 67, 7122 Gols Tel. 02173 2756, Tel. 0664 150 01 27 Gemeindezentrum Emma Bernthaler (Termine) Tel. 0664 734 874 32 Georg Halwax,Tel. 0664 923 37 23 Bankverbindung für Spenden Raiffeisenlandesbank Bgld. IBAN AT20 3300 0000 0230 6330 BIC RLBBAT2E

TADTEN Kurator Matthias Ebner Tel. 02176 36 43

NEUSIEDL AM SEE Kurator Stefan Lütgenau Tel. 0664 965 78 91 [email protected] Silvia Hrusa (Sekretariat) Tel. 0681 107 247 40 [email protected] www.evang-neusiedl.at

Nächster Gottesdienst Sonntag, 4. September 2016 10.30 Uhr Alle Gottesdienste finden in der Ev. Kirche Tadten statt. 9

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Fernsehgottesdienst aus Gols 9. Oktober 2016

Herzliche Einladung!

9.30 Uhr, ORF 2 und ZDF Den Segen schmecken!

Gottesdienst im Evangelischen Bethaus im Rahmen des Handwerkertages

Wie schmeckt der Segen Gottes? Süß wie unsere Weintrauben im Spätsommer? Prickelnd und klar wie ein Schluck kühlen Wassers? Frisch und würzig wie der erste junge Wein? Oder doch wohltuend wie ein Stück Brot nach harter Arbeit? „Den Segen schmekken“ - so lautet das Thema unseres Fernseh-Gottesdienstes zu Erntedank.

Sonntag, 31. Juli 2016, 15.00 Uhr mit Pfarrer Albrecht Preisler

Handwerksvorführungen Kino (Karl May), Weinverkostung, Fotostudio (fotografieren in alten Kleidern) 16:00 Uhr „Musikverein Harmonie“ Erlenbach/Schweiz (Leitung: Jean Knutti)

Sing-Nachmittag

Aufzeichnung: 23.-25. September 2016 ORF und ZDF zeichnen den Gottesdienst in den Weingärten um Gols auf. Dafür sind wetterabhängig drei Tage geplant. Die Aufzeichnung muss selbstverständlich mit Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern sein und wir hoffen, dass viele bereit sein werden, dabei zu sein. Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange und wir freuen uns über die Unterstützung vieler Gemeindeglieder und auf das gemeinsame Erntedankfest. Nähere Informationen, wann und wo die Aufzeichnung stattfindet, werden noch bekannt gegeben.

Im April fand in unserer Kirche der zweite Sing-Nachmittag statt. Zwei Stunden vergingen bei abwechslungsreichen Liedern mit sehr unterschiedlichen Rhythmen wie im Flug. Wir haben nicht nur gesungen, sondern vor allem auch viel gelacht, getrommelt und gerasselt. Neue Lieder wurden an diesem Nachmittag gelernt, aber auch alte Lieder auf neue Art entdeckt (mal getragen, mal schnell, mal mit wenig Begleitung, mal mit viel Rhythmusinstrumenten). Wir danken unseren Organisten Márton Roth und Peter Korda für die Vorbereitung und die freudvolle Durchführung des Sing-Nachmittages! Wir würden unsere Freude am Singen gerne mit anderen teilen und freuen uns, wenn viele zu unserem nächsten Sing-Nachmittag (voraussichtlich im Herbst 2016) kommen.

Fernsehgottesdienst gemeinsam in der Kirche anschauen Wir planen, den Gottesdienst am 9. Oktober in der Golser Kirche auf einer großen Leinwand zu übertragen.

Katharina Sommer & Jennifer Jakob

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Neuer wirtschaftlicher Oberkirchenrat

Mich zieht’s hinaus Die Sonnenstrahlen will ich spüren auf meiner Haut. Jeden einzelnen, wie er das Frohsein aus mir herauskitzelt, mein Gesicht zum Leuchten bringt, mein Herz überfließen lässt vor Feriensommersonnenabenteuerlust

„Ich freue mich über die hohe Zustimmung und werde mich für die Evangelische Kirche A.B. in Österreich entsprechend einsetzen“, sagte der neue Oberkirchenrat nach seiner Wahl. Die Synode der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich hat am 3. Juni 2016 in Wien den Wiener Baumanager Günter Köber zum wirtschaftlichen Oberkirchenrat gewählt. Köber startet nicht völlig neu ins Amt: Bereits im Dezember 2014 wurde er zum stellvertretenden wirtschaftlichen Oberkirchenrat gewählt. (epdÖ)

Gott hat mir ein Lied gegeben

Nyree Heckmann

Erholsame Ferien und Urlaubstage wünschen die Gemeindevertretungen Gols und Neusiedl und das Presbyterium Tadten

Gospels zu singen, ist die gemeinsame Leidenschaft, die die „Swinging Voices“ verbindet. Sie werden nicht nur in englischer, sondern auch in deutscher Sprache gesungen. Die Musik kennt keine Sprachbarrieren, die Sängerinnen des Chores spüren das bei jedem Auftritt, egal ob bei Hochzeiten, Taufen, Konfirmation oder beim gemütlichen Zusammensein. Jede einzelne Stimme im Chor und das gemeinsame Hinhören machen ein Lied komplett. Dieses Gefühl gibt Peter Kordan den Sängerinnen, wobei manche Probe nicht einfach ist, doch am Schluss ist ein wunderschönes Lied zu hören. So manche Sängerin geht dann trällernd nach Hause, was den Erfolg für zwei Stunden Probe zeigt. „GOD GAVE ME A SONG, I WILL SING FOR THE REST OF MY LIFE“ (GOTT HAT MIR EIN LIED GEGEBEN, DAS ICH FÜR DEN REST MEINES LEBENS SINGE). In diesem Sinne wünschen die „Swinging Voices“ allen einen wunderschönen Sommer und freuen sich, wenn sie viele Menschen mit ihren Liedern Freude bereiten. Bei Interesse bitte an Elisabeth Kainz wenden. Proben: Jeden Mittwoch in der Volksschule Gols um 19.30 Uhr.

Unsere neue Homepage! Unter www.evang-gols.at ist viel Informatives über unserer Pfarrgemeinde zu finden: Kontaktdaten, Termine von Gottesdiensten und Veranstaltungen wie auch derzeit die aktuellen Details über die Sanierung der Kirchenfassade und der Neugestaltung des Parks.

Christine Mädl

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Evangelische Tochtergemeinde Neusiedl am See VaterUnser-Kirche Seestraße 30 7100 Neusiedl am See www.evang-neusiedl.at

Konfirmation Neusiedl/See

Themenabend „Ich lass mich von den Geschicken tragen“ Briefe und Fragmente einer jüdischen Familie aus Wien 1939-1941 (Hrsg.) Stefan August Lütgenau, Sarah-Marie Thiel Am 8. Mai 2016 wurden in der VaterUnser-Kirche konfimiert: Mercedesz Zahorsky, Hannah Lanza, Nina Stiassny, Janine Esberger, Marc Sola, Jakob Lütgenau, Florian Paris (von links).

Dienstag, 21. Juli 2016 19.00 Uhr VaterUnser-Kirche, Seestraße 30 Neusiedl am See

Bausteinaktion Evangelische Kirche Neusiedl

Referent: Stefan August Lütgenau

Zum Jubiläumsjahr 2017, in dem 500 Jahre Reformation gefeiert werden, gibt es auch in Neusiedl einen Grund zum Feiern: 30 Jahre Vater-Unser Kirche. Am 5. Juli 1987 fand der erste feierliche Gottesdienst in der neu errichteten Vater-Unser-Kirche in der Seestraße in Neusiedl statt. Zum 30er Jubiläum soll das Gotteshaus renoviert, modernisiert und adaptiert werden. Seit dem Spendenaufruf in der letzten reformation durften wir Spenden von rund € 1.000 entgegen nehmen. Wir danken sehr herzlich dafür! Das Presbyterium und die Gemeindevertretung bitten die Evangelischen der Region, alle Freunde und Förderer um Unterstützung bei der Bewältigung der großen finanziellen Herausforderungen.

Wir laden alle Interessierte zu unserem monatlich stattfindenden Themenabende sehr herzlich ein! Themenvorschläge sind jederzeit willkommen! Verantwortlich für die Organisation: Maga Katharina Hermeling, Tel. 0699 195 0 7277

Urlauberseelsorger in Gols und Neusiedl/See 29. Juni - 19. Juli 2016 Pfarrer Reinhard Maack Ev.-Luth. Kirchengemeinde DresdenLeuben, Laubegast und Niedersedlitz. Pfarrer Maack kommt auch dieses Jahr mit seinem Bläserensemble.

Unsere Bankdaten für Ihre Spende Evangelische Tochtergemeinde A. B. Neusiedl AT68 2021 6216 2546 0200 Verwendungszweck: Bausteinaktion

30. Juli - 25. August 2016 Pfarrer Albrecht Preisler Pfarrsprengel Basdorf-WandlitzZühlsdorf

Wir danken allen Freunden und Förderern für große und kleine Gaben. Gemeindevertretung Neusiedl

Pfarrer Preisler und seine Gattin Maria Wir freuen uns, dass sie bei uns sind, danken für ihre Dienste sehr herzlich und hoffen, dass sie sich bei uns in Gols wohl fühlen. 12

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Evangelische Tochtergemeinde Tadten Obere Hauptstraße 44 7162 Tadten

Seit wann muss man Kirchenbeitrag bezahlen? Unlängst hörte ich wieder einmal, dass es erst seit dem Jahre 1938 die Verpflichtung gäbe, Kirchenbeitrag zu bezahlen. Diese Meinung ist eindeutig unrichtig. Zwar hat die NS-Regierung durch das „Gesetz über die Erhebung von Kirchenbeiträgen im Lande Österreich“ von 1939 die Bedingungen und Voraussetzungen zur Beitragsleistung an die jeweilige Kirche verändert und neu geordnet (natürlich nicht zum Vorteil für die Kirchen), aber Verpflichtungen betreffend Erstattung von Beiträgen gab es längst vorher. Für die Evangelischen des Burgenlandes ergaben sie sich aus einer grundlegenden Vorschrift im Toleranzpatent von 1781. Als Kaiser (König) Josef II. in dem Patent den Evangelischen gestattete, sich in Gemeinden zu sammeln und diese einzurichten, übergab man ihnen auch nicht den kleinsten Teil des damals vorhandenen kirchlichen Stiftungsvermögen. Diese Vermögenswerte blieben (soweit sie nicht der Staat beschlagnahmte) im Besitz der katholischen Kirche. Die Evangelischen wurden vielmehr verpflichtet, die für ihr kirchliches Leben notwendigen Gebäude selbst zu errichten und die Kosten dafür zu tragen. Zudem hatten sie auch weiterhin die von ihnen berufenen Prediger und Lehrer selbst zu erhalten, ihnen also Unterkunft, Lebensunterhalt und Besoldung zu geben. Das bedeutete, dass jede Gemeinde durch ihre Angehörigen die Materialien, Arbeiten und Mittel für den Bau des Bethauses (aus dem nach und nach die Kirche wurde), des Pastorats (des Pfarrhauses) und der Schule (mit Wohnung des Lehrers) aufzubringen hatte. Und das war in einer bargeldarmen Zeit eben nicht einfach. Nur ganz selten erlangte damals eine Gemeinde Hilfe von außen - die setzte dann erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Ebenso waren also Beiträge für den Weiterbestand der errichteten Einrichtungen notwendig. Das betraf zunächst einmal die Erhaltungsmaßnahmen an den Gebäuden, die bei den Bethäusern ab etwa 1790/1800 nach und nach durch Um- und Ausbauarbeiten ersetzt, beziehungsweise ergänzt wurden. Vor allem aber ging es um die Bezahlung des Personalaufwandes für Schule und Pfarre. Deren Finanzen waren zwar miteinander verbunden, ihre Einkünfte aber doch verschieden. Allerdings war ihnen gemeinsam, dass die Mittel ganz oder überwiegend von den Gemeindegliedern stammten. Für die Schule gab es zunächst einmal das Schulgeld, das

Ein schöner Tag für Josef Ebner Zu seinem 70. Geburtstag hatte Josef Ebner mehre schöne Tage, an denen er von seiner Familie und von Freunden gefeiert wurde. Viele Gäste gratulierten ihm aber auch am Pfingstmontag beim Tadtner Gemeindefest, der Evangelische Kirchenchor tat es mit dem beliebten Lied „Ein schöner Tag ward uns geschenkt“.

Pfarrerin Ingrid Tschank dankte ihm für sein jahrzehntelanges kirchliches Engagement, seine Verlässlichkeit, aber auch für seine liebenswerte Art und Fröhlichkeit.

Zu den zahlreichen Gratulantinnen und Gratulanten gehörten auch die Mitglieder der Volkstanzgruppe Gols, ohne deren Tänze der Pfingsttanz in Tadten nicht mehr vorstellbar wäre. Ingrd Tschank

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für jeden Schüler monatlich oder vierteljährlich zu bezahlen war. Die Höhe legte die Gemeinde durch ihr Presbyterium oder den Convent fest. Im Winter kam dazu noch das Holzgeld, aus dem die Heizkosten für den Klassenraum und die Lehrerwohnung bestritten wurden. Den Rest des Aufwandes hatte die Armen- oder die Gemeindekasse zu decken. Erst gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts änderte sich das ein wenig, weil einerseits einzelne Personen dem „evangelischen Lehrer“ kleinere Grundstücke testamentarisch vermachtem, andererseits aber bei der Auflösung des Allgemeinbesitzes der untertänigen Gründe („Allmende“) mancherorts etwas Grund (Wiesen) der Schule zugewiesen, also übergeben wurden. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam es öfter dazu, dass als Folge der ungarischen Bildungsoffensive des Staates die nunmehr selbständigen Ortsgemeinden verpflichtet wurden, den Erhalt der Schulen zu unterstützen. Bezüglich Pfarrer und Kirche war das etwas anders. Da einigte man sich zunächst darauf, dass jedes "evangelische Haus" bestimmte Naturalien, wie sie im Ort eben angebaut oder gezüchtet wurden, als Abgaben an den Prediger zu liefern hatte. Dann entschloss man sich in den meisten Gemeinden, für die Zuweisung eines „Kirchenstuhles“, also eines reservierten Sitzes in der Kirche, Beiträge zu verlangen; jedes „Haus“ war mehr oder weniger verpflichtet, mindestens je einen solchen für die Hausfrau und einen für den Hausvater zu haben. Das Ganze ging so vor sich, dass man zunächst einmal den Platz in den Bankreihen auf eine entsprechende Zahl von Sitzen aufteilte und dann diese einzeln für die ständige Benutzung anbot - mancherorts geschah das zu einem festen Tarif, andernorts in einer Art Versteigerung, die allerdings noch oben zu begrenzt war. Natürlich blieb ein Teil der Kirche, und zwar vor allem die Emporen von dieser Regelung ausgenommen - schließlich sollte jeder, der kam, im Gottesdienst Platz finden. Wenn später ein „Haus“ auf den Sitz verzichtete, sei es, dass seine Angehörigen wegzogen, sei es, dass es ausstarb, konnte der Sitz in der weiteren Familie vererbt werden. Ansonsten war er frei und wurde durch das Presbyterium (oder den Kirchenvater) neu vergeben. In einer Zeit, in der die Dorfbevölkerungen stark anwuchsen, bestand stets Bedarf nach Kirchensitzen, manche Familien verfügten aber auch über mehrere von ihnen. In manchen Gemeinden wurde dann noch eine jährliche Gebühr für den oder die Sitze eingehoben. Alle weiteren Ausgaben mussten durch gesondert beschlossene Umlagen gedeckt werden. Zunächst ging man - auch angesichts der aus der Feudalzeit herstam-

menden annähernd gleichen Größe der Wirtschaften von einem einheitlichen Betrag aus, musste aber angesichts der Teilungen und Besitzverschiebungen schon bald daran denken, bei der Höhe des jeweils zu leistenden Beitrags diese Verschiedenheiten zu berücksichtigen. Daher schloss man sich dann, als der Staat sein Steuersystem geordnet hatte, in den meisten Gemeinden bei der Abstufung der Beiträge irgendwie an dieses System an. Mancherorts hielt man an einem alle Jahre gleichen Beitrag fest, in anderen Gemeinden legte man jährlich zuerst den Ausgabenrahmen fest und teilte den benötigten Gesamtbedarf nach den einzelnen "Klassen" auf. Nach wie vor bestanden aber die Verpflichtungen, an Lehrer und Pfarrer Naturalien, und zwar etwas von dem, was in der Pfarrgemeinde produziert wurde (Eier, Hühner, Süßmost, Obst, Kraut, Getreide, …), abzuliefern. Bei der Festlegung war jede Gemeinde unabhängig, was dazu führte, dass die Beiträge in den einzelnen Pfarrgemeinden unterschiedlich hoch waren. Es darf auch nicht vergessen werden, dass jede Gemeinde ihren Pfarrer ausschließlich selbst bezahlen musste. Der Übergang des Landes an Österreich änderte an diesem System nichts, lediglich war es nunmehr notwendig, dass jede Gemeinde dafür ein "Statut" beschloss und der Kirchenleitung in Wien zur Genehmigung vorlegte. Um diese Statute, die Einstufungen und um die Beitragshöhen wurde damals heftig diskutiert und gestritten. Der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich brachte eine Reihe von Änderungen mit sich: A) Da die Schulen nunmehr von den Ortsgemeinden erhalten wurden, fielen die Beiträge der Kirchengemeinden und das Schulgeld (nicht in den Gymnasien, an denen es erst gegen 1960 abgeschafft wurde) weg. B) In den Pfarrgemeinden wurden alle Naturalabgaben und -bezüge abgeschafft. C) Die Beiträge durften nicht mehr von den einzelnen Gemeinden eingehoben werden, sondern nur von der Kirche als Ganzes, und zwar nach einer vom Staat genehmigten Ordnung; D) Die Eintreibung von Außenständen wurde überaus erschwert. Mit all dem sollten die Kirchen und ihre Existenz beeinträchtigt werden. Im Großen und Ganzen blieb das System seit damals bis heute unverändert, lediglich entschloss man sich 1950 dazu, dass die einzelnen Wohnsitzgemeinden den zu bezahlenden Beitrag im Auftrag der Kirchenleitung einzuheben hätten. Und so ist es geblieben. Grundsätzlich hat sich also seit 1781 nichts geändert, bloß die Form und Art der Vorschreibung (und der Begleichung) ist anders geworden. Gustav Reingrabner

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Dank an die Theatergruppe Ein herzliches Dankeschön sagen wir der Theatergruppe Gols, dass sie den „Skandal in Lobodau“ aufklären konnte und uns eine Spende von € 2.500,00 übergeben hat.

Lebensbewegungen 1.3. bis 31.5.2016

TAUFEN GOLS Sophie Birgit Purth, Zurndorf Ilvy Tischler, Raimundgasse 3 David Johann Morgan Bukovics, Wien Julia Waba, Heidesiedlung I 2 Peter Laszlo Balint, Parndorf Valerie Freismuth-Lipp, Hausleiten Fabian Hämmerlein, Mozartgasse 26 NEUSIEDL Simon Nikolaus Tittler, Oberer Kirchberg 76

Altenbeichte Sonntag, 26. Juni 2016, 14.30 Uhr mit Hl. Abendmahl und Evangelischem Kirchenchor

TRAUUNGEN

Wir laden sie sehr herzlich zur Altenbeichte ein und freuen uns, wenn sie nach dem Gottesdienst zu einem gemütlichen Zusammensein ins Gemeindezentrum kommen.

GOLS Martina Göltl & Hans Günter Langer Untere Hauptstraße 169 Judith Rumpeltes & Martin Franz Holper Neuburgerweg 11 Alexandra Hofbauer & Oliver Jung Neusiedl

BEERDIGUNGEN

Lange Nacht der Kirchen in Zurndorf In diesem Jahr feiern wir gemeinsam am Freitag, 10. Juni 2016, die Lange Nacht der Kirchen in Zurndorf und beginnen um 19.00 Uhr mit einem ökumenischen Sternstunde*-Gottesdienst in der Evangelischen Kirche. Im Anschluss folgt eine Agape im Hof und ein Konzert des Posaunenchors. Ausklingen wird diese Lange Nacht der Kirchen bei einem Taizégebet in der Kapelle zum Hl. Michael. Bei Bedarf bieten wir eine Mitfahrgelegenheit aus Gols an, die Anmeldung dafür ist bei Pfarrerin Iris Haidvogel (0699 188 77 116), im Pfarramt (02173 22 94) oder nach dem Gottesdienst möglich. 15

GOLS Theresia Leitner, Hutweidegasse 33 Lorenz Brunner, Obere Quergasse 1 Georg Schmidt, Untere Hauptstraße 151 Maria Preisinger, Schwemmgasse 44 Theresia Allacher, Neubaugasse 5 Helene Hackstock, Bahngasse 1 Johann Weiß, Schulgasse 5 Hermine Müllner, Untere Hauptstraße 27 Wilhelm Russ, Untere Hauptstraße 166 Theresia Wendelin, Kinogasse 5 Gerhard Matthias Beck, Neustiftgasse 10 TADTEN Alfred Sack, Lange Gasse 31 Die nächste Ausgabe der reformatio erscheint Oktober 2016

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Die Reformation tanzt Wiener Bälle haben eine jahrhundertelange Tradition. In keiner anderen europäischen Metropole werden mehr gehobene Festveranstaltungen im Walzertakt abgehalten als in der österreichischen Bundeshauptstadt. 10. Februar 2017 Wiener Hofburg Zum Auftakt des Reformationsjubiläums bitten die drei Evangelischen Kirchen in Österreich europaweit zum Tanz. Der Ball findet am 10. Februar 2017 in der Wiener Hofburg statt. Er steht unter dem Motto „Die Reformation tanzt“. Den Ehrenschutz hat der Wiener Bürgermeister Michael Häupl übernommen. Unser „Reformationsball“ bietet alles, was zu einem typischen Wiener Ball gehört. Für gute Stimmung ist mit einem Tanzorchester, DJ und Taxitänzern, mit Donauwalzer und Mitternachtsquadrille gesorgt. Für Gäste, die auf dem Tanzparkett etwas aus der Übung sind, werden am Vorabend und am Freitagnachmittag unmittelbar vor dem Ball - Crash-Tanzkurse angeboten. Wer etwas länger in Wien bleiben möchte, kann als besonderen Service ein günstiges Package für Nächtigungen in guten und zentral gelegenen 4*Hotels buchen - inklusive Flughafentransfer und Eintrittskarte zum Reformationsball. Dazu gibt es bereits jetzt nähere Informationen, insbesondere zu den Übernachtungspackages (inklusive Ballkarten) bei der Organisatorin des Balls: Dagmar Kloiber-Böhme, (Bischofssekretariat, [email protected]). Sie beantwortet gern Ihre Fragen. Es ist uns eine große Freude, wenn viele den Termin für unser Ballereignis im Kalender vormerken. Ab dem 5. September 2016 können die Eintrittskarten online bestellt werden. Wir freuen uns mit Ihnen auf eine unvergesslich schöne Ballnacht! Bischof Michael Bünker

Mit dem Autobus von Gols zum Reformationsball

Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt

Eine gemeinsame Evangelische Ballnacht in Wien, das wünsche ich mir und viele andere in Gols. Damit alle bequem und sicher zur Hofburg und auch wieder nach Hause kommen, wird ein Busservice angeboten. Nähere Informationen folgen in Kürze! Absender, Eigentümer und für den Inhalt verantwortlich: Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Gols, 7122 Gols; Layout, Satz und Druck: Tischler Direktmarketing - 7122 Gols