16 NR. 157 NOV 16 - FEB 17

HEFT 3/16 NR. 157 NOV 16 - FEB 17 WORT KLANG -SEGEN Liebe Leser und Leserinnen, liebe Gemeindemitglieder und Freunde unserer Pfarrei, in unserem D...
Author: Inken Bader
22 downloads 0 Views 2MB Size
HEFT 3/16 NR.

157

NOV 16 - FEB 17

WORT KLANG -SEGEN Liebe Leser und Leserinnen, liebe Gemeindemitglieder und Freunde unserer Pfarrei, in unserem Dreischritt sind wir mit dieser Weihnachtsausgabe von Bennopolaris mittlerweile beim zweiten Schritt angekommen: dem KLANG. Es sind nicht nur die Lichter am Christbaum, die uns den Sinn von Weihnachten erschließen. Gerade auch die unterschiedlichen Klangfarben in dieser Zeit um Weihnachten können das Verhärtete und Verkrustete des Alltags aufbrechen. Nicht das Gedudel im vorweihnachtlichen Konsumrausch meine ich, sondern so manches Adventsoder Weihnachtslied, das Eltern mit den Kindern zuhause zu singen wagen; oder unser Singen im Gottesdienst, das gerade im Advent von den zarteren Registern der Orgel untermalt wird; die vielen adventlichen musikalischen Angebote … ja, und in der Heiligen Nacht der uns von Kindesbeinen an vertraute Klang der „Stillen Nacht“. Dem Trugschluss einer gewissen Rührseligkeit sollten wir in all dem aber nicht unterliegen. Denn unsere Welt und Zeit ist damals wie heute leider zu oft vom Klang anderer Qualität erfüllt, der das Leben so vieler Menschen zur Nacht werden lässt: wenn Bomben explodieren, Unwahres über andere verbreitet wird, Hassworte und Lügen demagogisch in die Welt gesetzt werden und der „Lärm“ der Unterhaltungsindustrie unsere Seelen nicht mehr zur Besinnung kommen lässt.

Eine noch ganz andersartige Erfahrung von „Nacht“ machen vielleicht Angehörige von Demenzerkrankten oder die Betroffenen selbst: wenn das ehemals aktiv gestaltende und liebende Leben eines Menschen in das Unbewusste sinkt. Wie aber der Klang der (Kirchen-)Musik im Allgemeinen nicht nur die Ohrmuschel, sondern unser Herz erreicht, so mag das im Besonderen auch für an Demenz Erkrankte gelten. Die im erzbischöflichen Seelsorgereferat zuständige Fachbereichsleiterin Maria Kotulek, hat dazu in ihrer Doktorarbeit folgendes geschrieben: „Die Kirchenmusik kann ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln, das Herz zum Beten und das Unsagbare zum Klingen bringen. So bietet auch gerade diese Musik die Chance, zwischen Mensch (auch mit Demenz) und Gott Begegnung zu ermöglichen, die zwar nicht machbar ist, doch von Gott geschenkt werden kann. „Aber wenn es gelingt, solche Gnadenmomente zu erleben, dann besitzen sie eine Tiefe des Erlebens […]. Dabei entsteht ein Gefühl der Ewigkeit im Augenblick“ Menschen, auch diejenigen mit Demenz, können so heilige Momente erleben.“ Genau diese heiligen Momente wünschen wir Ihnen: dass es der Klang des Wortes Gottes ist, Jesus Christus, den Gott in die Welt hineinspricht: „Und das Wort ist Fleisch geworden“ (Joh 1), dieser Klang, der unsere Herzen mit Hoffnung, Wahrheit und Liebe erfüllt. So wollen wir auch den dritten Schritt wagen hinein ins neue Jahr 2017, das ein gesegnetes sein möge. Für die SeelsorgerInnen und das Redaktionsteam, Ihr Pfarrer

IN JEDER AUSGABE Wichtige Kontakte und Beratung in Krisen

4

Pfarrei St. Benno - Allgemeine Hinweise

6

Regelmäßige Angebote 

8

Besondere Gottesdienste, Kirchenmusik, Termine und Veranstaltungen

12

Aus unseren Kirchenbüchern

16

Straßennamen: Maillingerstraße

50

Klangrede10

Impressum51 TITELTHEMA Musik als Klangrede

10

Mein liebstes Kirchenlied

18

Die Königin der Instrumente ist altersschwach! 20 Zu Besuch beim Geigenbauer

22

Singen macht glücklich! Musizieren auch!

26

50 Jahre Chorerfahrung in St. Benno

28

Kirchenmusik im Jahre 1906

30

Inklusiver Gospelchor am 11.12. in St. Benno

31

Hoch auf des Turmes Glockenstube

32

Klangkörper

20

WEITERE THEMEN Achtung Thermometer!

14

Zum Tod von Sr. Regina Pürzer

34

Herz Jesu - So nah und doch so anders

35

Frauenbund unterwegs im Spessart

36

2017 - gemeinsam unterwegs

38

Aktion Lila Stola für das Frauendiakonat

40

Senioren auf dem Weg zu zwei Heiligtümern

42

Dank für‘s Garteln und Feiern

44

Neuer Glaubenskurs

46

Mitmachen bei der Sternsingeraktion 2017

48

Weltgebetstag am 3. März 2017

49

Am Anfang war das Wort

52

Klangholz22

Klangfülle32 2

Wichtige Kontakte und Beratung in Krisen Caritas-Zentrum Neuhausen/Moosach

Seelsorge für Menschen, die mit einem plötzlichen Tod konfrontiert sind

(Kreittmayrstraße 29) Verwaltung Soziale Beratung

12 66 00 20

Verwaltung Sozialstation

12 66 00 50

Pflege-Hotline (Caritas)

0 18 05/22 83 38

www.caritas-pflege-hotline.de Portalseite der Caritas für Hilfe in allen Lebenslagen www.caritasmuenchen.de/page000407.htm

www.katholische-notfallseelsorge-muenchen.de in Notfällen erreichbar über Polizei oder Rettungsleitstelle

Katholische Ehe-, Partnerschaftsund Familienberatung Katholische Beratungsstelle

g a T r e h c li k c ü l g n i E em n i e t i m beginnt ! t o r b n r ue a B r e t s i Pf

5 44 31 10

Kontakt-Telefon für Schwangerschaftsfragen

Nachbarschaftshilfe St. Benno Tel. Meldungen an das Pfarramt. Wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung

12 11 49-0

Kath. Mädchensozialarbeit:www.invia-muenchen.de Haus der Familie: www.hausderfamilie.de Thematische Wochenenden:

Kindertagesstätten im Pfarrgebiet • Kindergarten/Hort St. Benno, Lothstr. 16 Tel. 1 29 56 02 (Leitung: Rosalie Winkler) [email protected] • Kinderhaus St. Vitus, Dachauer Straße 61; Tel. 52 05 71 90 www.caritas-kinderhaus-st-vitus.de

www.ehe-und-familie.info Kommunikationstraining: www.paarkommunikation.info

Anonyme Alkoholiker Kontakt-Telefon (18 bis 21 Uhr)

55 56 85

LebensMut - stärker als Sucht

Katholische Jugendstelle im Dekanat Nymphenburg (Kreittmayrstr. 29)

55 98 12 27

Sozialdienst Kath. Frauen: www.skf-muenchen.de

www.staerker-als-sucht.de 18 77 47

Telefonseelsorge (gebührenfrei) Sagen, was Sorgen macht. Wir sind immer für Sie da. Kostenfrei und verschwiegen:

Krisen-/Lebensberatung „Münchner Insel“ (Untergeschoss Marienplatz) Tel. 22 00 41 www.muenchner-insel.de

evangelisch

08 00/1 11 01 11

Gespräch und Beratung für Hochschulangehörige

katholisch

08 00/1 11 02 22

Zeit zum Reden und Zuhören

www.telefonseelsorge-muenchen-kath.de

Beratung, Begleitung und Seelsorge Reinhard Weger, Kath. Hochschulseelsorger Tel. 123 35 86, [email protected]

www.hofpfisterei.de 4

Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH | Kreittmayrstr. 5 | 80335 München

Schwesternkonvent St. Benno

Pfarrei St. Benno Allgemeine Hinweise

Ehrenamtliche Gremienvertreter

Anschrift

• Pfarrgemeinderat: Monika Reiter, 1. Vorsitzende

Katholisches Pfarramt St. Benno, Loristraße 21, 80335 München Telefon (089) 12 11 49-0 Telefax (089) 12 11 49 21 [email protected] www.st-benno-muenchen.de

Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag:

08.30-12.00 08.30-12.00 08.30-12.00

14.00-16.00 14.00-16.00 14.00-16.00 15.00-19.00

Freitag:

08.30-12.00

-

Die Seelsorger (Sprechzeiten nach Vereinbarung) • Ludwig Sperrer, Pfarrer • Sr. Sara Thiel, Pastoralreferentin • Ulrike Saam, Gemeindereferentin • Gerhard Hauke, Gemeindereferent • Peter Höck, Pfr. i. R. • P. Delphin Chirund, Kaplan • Sabine Dillitzer, Klinikseelsorgerin am Deutschen Herzzentrum • Sr. Monika Amlinger, Pastoralassistentin im Praktikum

Die Mitarbeiter • Kirchenmusiker: Anton Wiener • Mesnerin Pfarrkirche: Ursula Odenthal • Mesnerin Filialkirche: Franziska Wolfgramm • Sekretariat: Christine Schwab, Jutta Masurath • Buchhaltung: Reinhold Lang • Hausmeister: Georg Weinhart • Raumpflege: Ilka Bacak

• Kirchenverwaltung: Dr. Gottfried Feger, Kirchenpfleger

Die Gottesdienste Pfarrkirche St. Benno: Ferdinand-Miller-Platz 1 Filialkirche St. Barbara: Infanteriestr. 15

Öffnungszeiten des Pfarramtes

6

Niederbronner Schwestern Oberin: Sr. Anna Monika Pöltl Lothstraße 16/III, Telefon (089) 18 20 71

Kapelle Herzzentrum: Lazarettstr. 36 Kapelle Augenklinik: Nymphenburger Str. 43 • Sonntag 10.00 Uhr St. Benno

10.15 Uhr St. Barbara

• Montag 14.30 Uhr Klinikkapelle Herzzentrum • Dienstag / Mittwoch / Freitag 08.00 Uhr St. Benno (Krypta) • Donnerstag 18.30 Uhr St. Benno (Krypta) • Samstag-Vorabend 18.30 Uhr St. Benno (17.45 Uhr Rosenkranz) 18.00 Uhr Augenklinik • Sakrament der Versöhnung (Beichte) nach Vereinbarung Bitte beachten Sie die aktuelle Gottesdienstordnung im Wochenblatt!

Kirche St. Benno für Menschen mit körperlichen Einschränkungen Behindertengerechter Zugang über Rampe am vorderen rechten Seitenportal; Tasten zur automatischen Türöffnung am Außengeländer und im Windfangbereich Gehörlosenschleife für Träger von Hörapparaten

Für unsere kleinen Gottesdienstbesucher

Der Andere Gottesdienst

steht zum Pfarrgottesdienst um 10 Uhr in St. Benno vorne beim rechten Seitenaltar eine Kiste mit religiösen Bilderbüchern oder Kindergebetsbüchern für die Mitnahme in die Bänke bereit. Und für zu Hause: gleich neben den Büchern finden Sie / findet Ihr einen Block zum Abreißen mit dem Evangeliums-Blatt zum jeweiligen Sonntag: zum Anmalen, gemeinsamen „Drüber-Reden“ und Beten.

4-mal im Jahr: Samstag um 18.30 Uhr in der Kirche; anschließend Einladung zum Nachklang in den Bennokatakomben (Pfarrhaus, Loristraße, Zugang über den Hof); Termine in diesem Heft auf S. 12- 14 und im Wochenblatt.

Gottesdienstangebote für Kinder • Kleinkindergottesdienste für Kinder von ca. 2-6 Jahren; in der Regel an jedem letzten Sonntag im Monat um 10 Uhr in Bennopolis oder um 10.15 Uhr im Gemeindesaal von St. Barbara • Familiengottesdienste ab Vorschulalter / Grundschule von Jung bis Alt; an besonderen Festen im Lauf des Kirchenjahres um 10 Uhr in der BennoKirche Aktuelle Hinweise zu diesen Angeboten finden Sie auf unserer Homepage und in den Flyern auf den Schriftenständen in der Kirche sowie im „Wochenblatt“. Sie können sich auch in den Newsletter-Versand aufnehmen lassen. Ein Anruf oder Mail ins Pfarramt genügt!

Taizé-Gebet jeden 2. Dienstag im Monat

Ökum. Friedens- und Versöhnungsgebet Nagelkreuzgemeinschaft jeden Freitag 17 Uhr, St. Barbara

Pfarrbücherei Die Pfarrbücherei im Pfarrheim Bennopolis, Kreittmayrstraße 29, hat geöffnet: Dienstag von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr und Sonntag von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr, jeweils am zweiten und letzten Sonntag des Monats (außer an Feiertagen und in den Ferien)

Bankverbindung und Spendenkonto Katholische Kirchenstiftung St. Benno LIGA München BIC: GENODEF1M05 IBAN DE11 7509 0300 0002 1421 71 Bitte mit Verwendungszweck: z. B. Kirchgeld 2016, Spende Kirchenrenovierung, Spende Missionsprojekte „Indien“ oder „Südafrika“, Blumenschmuck, Kirchenmusik

19.00 bis 19.30 Uhr, Krypta

NEU: Wort Klang Segen 1-mal im Monat: Sonntag um 19 Uhr in der Krypta; Wortgottesdienst zum Abschluss des Wochenendes und zur Einstimmung auf die neue Woche; Termine in diesem Heft auf S. 12 - 14 und im Wochenblatt

Hinweis zum sog. Kirchgeld: Dieser von Ihnen erbetene Geldbetrag verbleibt im Gegensatz zur Kirchensteuer in voller Höhe in der Pfarrei und ist für Sie steuerlich absetzbar. Zur Einzahlung von wenigstens 1,50 € / Jahr sind alle über 18 Jahre alten Angehörigen einer Pfarrei mit eigenem Einkommen aufgerufen. Durch steigenden Kostendruck im Pfarrhaushalt sind wir für Ihre Gabe des Kirchgeldes sehr dankbar. Sie können es überweisen oder auch bar im Pfarramt einzahlen.

7

Regelmäßige Angebote

Eine für die älteren Minis (ab 7. Klasse) mit Johanna und Sophia; freitags von 16.30 -18.00 Uhr.

in Bennopolis, Kreittmayrstr. 29

Verschiedene Aktionen für alle Aktuelle Termine bitte der Homepage entnehmen.

Frauenbund Zweigverein St. Benno Leitungsteam: R. Feger, B. Hörmann, E. Penn, I. Bachhuber, M. Reiter

• Club-Abend: jeder 2. Montag im Monat, 19.00 Uhr, Elisabeth-Zimmer



• Singletreffen: jeden letzten Mittwoch im Quartal (A. Höfinger - Tel.: 12 02 36 52) • Frauen-Nachmittag: jeden 3. Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr, Elisabeth-Zimmer • Frauen-Engagiert: Englisch für Anfänger und Wiedereinsteiger, jeden Donnerstag, 18.30 Uhr, Johann-Nepomuk-Zimmer; Leiterin: Sibylle Böhm, Tel. 18 36 75

„Ministranten-Stammtisch“ für Minis ab 10. Klasse ca. einmal im Monat Freitag, 20.00 - 21.30 Uhr Jugendband Proben i.d.R. 2 Mal im Monat nach Vereinbarung. Kontakt über Kirchenmusiker A. Wiener (0172/7 87 94 13). Instrumentalisten jeglicher Art und junge Stimmen in jeder Tonlage willkommen! Aktuelle Auskünfte tel. im Pfarramt, bei den Gruppenleitern oder auf der Jugendseite unserer Homepage www.st-benno-muenchen.de

• Seniorinnengymnastik: jeden Donnerstag, 10.00 - 11.00 Uhr in St. Barbara

Kolping

• Eltern-Kind-Angebote im Frauenbund: Eltern-Kind-Gruppen (Nachfragen bei Fr. Feger, Tel. 17 64 82)

Seniorenclub

Frauenchor Gsangsklang

jeden Donnerstag, 20.15 Uhr im Gemeinderaum St. Barbara, Infanteriestr. 15 (außer Ferien) Leiterin: Gabi Althammer, Tel.: 0175/4 04 87 62 E-Mail: [email protected]

Kirchenchor St. Benno

A. Wiener

jeden Donnerstag (außer Ferien) 20.00 bis 21.30 Uhr, Saal

Benno-Singers

A. Wiener

jeden Mittwoch (außer Ferien) 19.30 bis 21.00 Uhr, Musik-Zimmer

Ministranten und Jugend

H. Meese

Treffen werden im Wochenblatt angekündigt B. Zollner, C. Koskowski

jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat (außer Ferien) 14.00 bis 17.00 Uhr, Elisabeth-Zimmer

Glaubensforum St. Benno (mit Sr. Dominika): jeden Donnerstag, 19.15 Uhr (nicht während der Ferienzeit) Paulus-Zimmer St. Barbara (mit Pfarrvikar P. Höck): jeden 3. Donnerstag im Monat, 16.30 Uhr anschl. Hlg. Messe, Gemeinderaum St. Barbara

Anonyme Alkoholiker Kontakttelefon: 55 56 85 (18.00 - 21.00 Uhr); Jeden Freitag um 15.00 Uhr im Pauluszimmer, Bennopolis I. Stock. Andere AA-Treffen finden in umliegenden Pfarreien und im ASZ-Neuhausen statt.

Gruppenstunden:

Alleinerziehende

Eine für die jüngeren Minis (bis 6. Klasse) mit Sara; freitags von 16.00 -17.15 Uhr.

Infos zu aktuellen Angeboten unter www.alleinerziehende-programm.de

8

9

Wer die Musik nicht als Klangtapete, wie sie in Kaufhäusern benutzt wird, sondern als Klangrede erleben will, kann das Sonntagabend beim „Wort-Klang-Segen“ tun. Hier findet ein Wechselspiel zwischen dem gesprochenen Wort und musikalischer Klangrede statt, man könnte auch sagen: Hier kommt Musik wieder „zu Wort“, öffnet Ohr und Herz.

Musik als KLANGrede Mensch werden heißt „angesprochen“ werden; nicht umsonst erzählt uns die Bibel von einem Gott, der dem Menschen die Seele „einhauchte“. Und so erwacht jedem Kind seine Seele, wird es zur Person in dem behütenden Sprachgehäuse, in welchem Mutter, Vater und seine Umwelt es bergen, behüten, aufziehen….. Zu diesem Sprachgehäuse, diesem klingenden „Ei“ aus Sprache, aus welchem wir alle schlüpfen, gehören wesentlich auch die Klänge der Musik. Drum spricht man davon, dass „Musik“ uns anspricht - und jeder von uns hat wohl schon oft das Gefühl gehabt: „ Diese Musik – sie spricht zu mir“, erreicht mich in der (oft so schwer erreichbaren) Tiefe des Herzens. Früher konnte Musik nur dann erklingen, wenn sie „live“ erzeugt wurde und so die Chance hatte klanglich „zu Wort zu kommen“. Heutzutage wird Musik überwiegend elektronisch produziert, und der Stöpsel im Ohr jugendlicher mp3-Player-Nutzer ist für viele zum alltäglichen Accessoire geworden. Freilich wird der größte Teil dieser das Leben bis in die alltäglichsten Verrichtungen hinein begleitenden Musik nicht mehr „er-horcht“, sondern bildet bloß eine Art Hör-Kulisse. Man lässt sich berieseln - und damit hat Musik den Anspruch der „Klangrede“ verloren, sie wurde zur Klangtapete. Wer früher Musik hören wollte, musste „aufhorchen, zu- und hin-hören“, heutzutage horcht man eher auf, wenn Stille eintritt.

10

Es wird versucht, einen Zusammenklang mit unterschiedlichen Stilmitteln der Musik zu erzeugen. Dabei kann Jazz auf alpenländische Klänge treffen, musikalische Formen und „Sprachen“ von früher und von heute, vertraute und neue Stimmen und Töne weben miteinander einen Klangteppich, der zu innerer Ruhe und Besinnung einlädt. Und vielleicht gelingt es in dem so eröffneten „Resonanzraum“, wieder Saiten der Seele zum Klingen zu bringen, die im Getriebe des Alltags überhört werden oder ganz zu verstummen drohen. Anton Wiener Kirchenmusiker

Wort Klang Segen „WORT“ : Ein kurzer Bibeltext mit Impulsen - „in der Kürze liegt die Würze“. „KLANG“ : Livemusik verschiedener Stilrichtungen bildet einen Klangteppich. „SEGEN“ : Gott meint es gut mit Dir mit dieser Zusage können wir getrost in die neue Woche - in das neue Jahr - starten. Nächste Termine: Sonntag, 20.11.16, 19:00 Uhr Samstag, 31.12.16; 23:30 Uhr Sonntag, 22.01.17; 19:00 Uhr Sonntag, 19. 02.17; 19:00 Uhr Sonntag, 26.03.17; 19:00 Uhr Lass Dich ansprechen von Wort, Klang und Segen - neu in St. Benno.

Qualifizierter Musikunterricht

089/12001202 www.artetonal.de [email protected] Linprunstr. 35

Blockflöte Querflöte Violine Viola Violoncello Kontrabass Klavier Klarinette Saxophon Gesang Gitarre E-Gitarre Jazz-Gitarre E-Bass Musikgarten Musikalische Früherziehung Instrumentenkarussell

Besondere Gottesdienste, Kirchenmusik, Termine und Veranstaltungen Diese und weitere aktuelle Gottesdienste, Termine und Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Homepage: www.st-benno-muenchen.de

18.12.

18.00 Abendmusik im Advent mit den Bennosingers

Krypta

21.12.

06.30 Engelamt

St. Benno

23.12.

17.30 Krippenspielprobe

St. Benno

24.12.

15.00 Seniorenmette mit festlicher Musik für Bläser

St. Benno

16.30 Kinderchristmette mit Krippenspiel

St. Benno

22.00 Christmette

St. Barbara

23.00 Christmette mit festlicher Musik für Bläser

St. Benno

10.00 Festlicher Pfarrgottesdienst Missa brevis in B-Dur (kleine Orgelsolomesse) von Joseph Haydn für Soli, Chor, Orchester und Orgel

St. Benno

10.15 Weihnachtsgottesdienst

St. Barbara

26.12.

09.00 Heilige Messe

Herzzentrum

31.12.

17.00 Jahresabschlussandacht mit festlicher Bläsermusik

St. Benno

23.30 Wort Klang Segen spezial: Gebet zwischen den Jahren

St. Benno

NOVEMBER 11.11.

17.00 St. Martins-Zug, vom Ferdinand-Miller-Platz (St. Benno) zur Grundschule Alfonsstraße

19.11.

18.30 Patrozinium des Elisabethenvereins

St. Benno

20.11.

19.00 Wort Klang Segen; musikal. Gestaltung: Duo Banda

Krypta

17.00 Chorkonzert der Chorgemeinschaft Ackermannbogen

St. Barbara

26. - 27.11. 26.11.

Adventsmarkt (Sa 13 - 18 Uhr, So 11 - 17 Uhr)

25.12.

Bennopolis

16.00 Kirchenführung für Neuzugezogene

St. Benno

18.30 „Anderer Gottesdienst“ mit Duette für Sopran und Alt

St. Benno

27.11.

10.00 Familiengottesdienst musikalisch gestaltet von der Jugendband

St. Benno

30.11.

06.30 Engelamt

St. Benno

JANUAR 10.15 Neujahrsgottesdienst

St. Barbara

18.30 Festlicher Neujahrsgottesdienst: musikalische Gestaltung durch Orgel und Trompete

St. Benno

05.01.

18.30 Dreikönigsvesper

St. Benno

06.01.

10.00 Gottesdienst mit den Sternsingern

St. Barbara

08.01.

10.00 Pfarrgottesdienst mit Verabschiedung von Pater Delphin

St. Benno

22.01.

14.00 Segnungsgottesdienst zum Taufelterntreffen

St. Benno

19.00 Wort Klang Segen

St. Benno

01.01.

DEZEMBER 02.12.

17.30 Krippenspielprobe

St. Benno

04.12.

10.00 Kleinkindergottesdienst

Barbarasaal

18.00 Alpenländisches Adventsingen

St. Benno

07.12.

06:30 Engelamt

St. Benno

08.12.

14.00 Seniorengottesdienst mit Krankensalbung

Bennopolis

11.12.

18.30 Gospelkonzert „Oh happy day“ (vgl. Seite 31)

St. Benno

13.12.

19.00 Taizé-Gebet

Krypta

14.12.

06.30 Engelamt

St. Benno

16.12.

17.30 Krippenspielprobe

St. Benno

12

25.01.

19.00 Benno groovt

Bennopolis

29.01.

14.00 Diözesane Ministranten-Lichtmessfeier

Bennopolis

FEBRUAR 02.02.

18.30 Festgottesdienst zu Maria Lichtmess mit Blasiussegen, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor mit Werken unterschiedlicher Meister

St. Benno

13

08.02./ 09.02.

16.30 Weggottesdienst für die Erstkommunionskinder „Unsere Kirche“

St. Benno

10.02.

19.30 Pfarrfasching (Thema: „Treiben auf der Wartburg - von Elisabeth bis Junker Jörg“)

Bennopolis

12.02.

10.00 Familiengottesdienst; Vorstellung Erstkommunionkinder St. Benno musikalisch gestaltet von der Jugendband

14.02.

19.00 Taizé Gebet

Krypta

19.02

19.00 Wort Klang Segen

St. Benno

22.02./ 23.02

16.30 Weggottesdienst für die Erstkommunionskinder „Ich bin getauft“

St. Benno

25.02.

18.30 „Anderer Gottesdienst“ mit Saxophon und Orgel

St. Benno

MÄRZ 01.03.

19.00 Heilige Messe mit Ascheauflegung musikalisch gestaltet von den Bennosingers

St. Benno

03.03.

15.00 Weltgebetstag (vgl. S. 49)

Bennopolis

www.trauerhilfe-denk.de www.trauervorsorge.de

Bestattungstradition seit 1844

SICHERHEIT DURCH VORSORGE

Im eigenen Interesse und dem Ihrer Anhörigen hilft eine Vorsorge, die letzten Dinge zu regeln • Art und Umfang der Bestattung regeln • Wünsche eigenverantwortlich festlegen • Sicherheit und finanzieller Schutz für die Angehörigen • rechtzeitige Umsetzung, da vor einer Testamentseröffnung reichbar

Tag & Nacht für Sie er

089 / 620 10 5 0

WIR HELFEN WEITER Achtung THERMOMETER! Bitte wundern Sie sich nicht, wenn Sie im Winter in der einen oder anderen Kirchenbank ein kleines Thermometer finden. Denn der Arbeitskreis Umwelt & Schöpfung im Pfarrgemeinderat hat ein Auge auf die Heizung in der Kirche geworfen. Nachdem die Temperaturen in unserer Kirche im Winter bekanntlich nicht allzu hoch sind, möchten wir versuchen, etwas dagegen zu unternehmen. Dazu ist es notwendig, erst einmal die Temperaturen in der Kälteperiode zu ermitteln. Anschließend werden Versuche durchgeführt, über ein verändertes Heizverhalten und unterschiedliche Einstellungen an der Heizung das Ergebnis zu optimieren. Wir streben mittelfristig ein angenehmeres Raumklima an. für den AK Umwelt & Schöpfung Christoph Demarczyk

14

• auf Wunsch Hausbesuche • Erledigung aller Behördengänge und Formalitäten • große Auswahl an Särgen, Urnen und Bestattungsartikeln • Organisation würdevoller und individueller Trauerfeiern • Gestaltung von Trauerdrucksachen und -anzeigen Wir beraten Sie zum Thema Vorsorge telefonisch oder in allen Geschäftsstellen der TrauerHilfe DENK. Kommen Sie zu uns, wir sind immer in Ihrer Nähe: Hauptsitz: Hohenlindener Straße 10 d Großhadern: Immastr.1 | Haidhausen: Ismaninger Str.7 | Harlaching: Seybothstr.66 | Obermenzing: Bergsonstr.41 | Pasing: Bodenseestr. 7 Perlach: Ottobrunner Str.145 | Nymphenburg: Baldurstraße 27 Zentrum: Augsburgerstr. 23 / Ecke Lindwurmstr. Sie finden uns unter anderem in: Bad Tölz | Dachau | Dorfen | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck Garmisch-Partenkirchen | Germering | Gilching | Murnau Neufahrn bei Freising | Weilheim | Wolfratshausen

BESTATTUNGEN • VORSORGE • ÜBERFÜHRUNGEN

Aus unseren Kirchenbüchern Neues Leben im Wasser der Taufe empfingen 04.06. Lukas Netter 11.06. Giulia Magliarisi 12.06. Magdalena Randlkofer 18.06. Valentin Kirchhoff 19.06. Ariano Fersnoch 25.06. Kilian Weiß 25.06. Jonah Josic 26.06. Maximilian Zuber 02.07. Moritz Lerchenmüller 03.07. Lorenz Plecher 16.07. Mia Ernstberger

23.07. Emma Dreissiger 23.07. Magdalena Huber 23.07. Ferdinand Huber 30.07. Paul Jaschiniok 31.07. Matteo Zach 20.08. Lion Pletl 10.09. Luisa Brötzner 10.09. Diva Bazic 11.09. Damian Eckert 12.09. Navid Markussian 17.09. Thora Henneke

In Gottes Hand geborgen 04.06. Bernhard Pichler 04.06. Siegfried Stocker 10.06. Laura Varela 10.06. Elfriede Glaesemer 21.06. Jutta Eglauer 23.06. Walburga Zosel 28.06. Ingeborg Bramhofer 07.07. Lieselotte Waldherr 16.07. Helmut Drache

28.07. Margit Strobl 19.08. Edgar Roiger 24.08. Lutz Schwabe 26.08. Hubert Koskowski 16.09. Walter Vogl 16.09. Kurt Schneider 28.09. Wolfram Gudz 29.09. Gottfried Wimmer

Vor Gott in Treue und Liebe verbunden 02.07. Katrin Budde und Julian Joppig 16.07. Melanie Aiglstorfer und Leopold Mittersberger 16.07. Julia Bauer und Dominikus Pohl 23.07. Ernestine Oster und Rainer Marsell 30.07. Julia Schönwetter und Christian Stecher 05.08. Stephanie Wimmer und Rémi Smirra 06.08. Anna Schneider und Harald Pointner

16

06.08. Roza Berg und Javier Prieto 06.08. Kathrin Zormeier und Maximilian Sänger 12.08. Julia Blankenburg und Simon Müller 13.08. Christin Schönke und Raimund Eschenweck 13.08. Melanie Wagner und Mathias Müller 13.08. Anne Breitreiner und Tristan Delafosse 13.08. Anja Berninger und Tobias Zerrosen

19.08. Renata Oberndorf und Attila Bartos 19.08. Martha Heimann und Frank Nirschl 20.08. Iris Lamche und Peter Bärnreuther 27.08. Susanne Wild und Benjamin Tiemann 27.08. Stephanie Zitzmann und Stefan Opitz 27.08. Marcella Purucker und Johann Bösl 27.08. Amelie Schwab und Maximilian Dietz

27.08. Eva Beierwaltes und Simon Kim 27.08. Veronika Fischer und Jonas Schweighart 02.09. Anja Westermayer und Lorenz Rädler 03.09. Lucia Budjarek und Daniel Rüth 03.09. Maria Altinger und Daniel Lantschner 03.09. Anna Schwerdt und Maximilian Dicenta 10.09. Barbara Hoffmann und Christoph Carls

17

Mein liebstes Kirchenlied Kennen Sie das? Sie sitzen im Gottesdienst, auf der Anzeigetafel wird eine Gotteslob-Nummer angezeigt und sie freuen sich schon, weil sie wissen, dass das eines ihres Lieblingslieder ist. Ich selbst zum Beispiel singe gern die zweite Strophe von „Segne du Maria alle, die mir lieb (GL 535,2). Alle meine Bitten sind darin enthalten. Wir haben einige Menschen gefragt, welches Kirchenlied ihnen ganz besonders gut gefällt: Christiane Hein

„Nun dank et all e Go tt“ (G Das L L 405 ied ge ) Melo f ä ll t mir n die au eben ch vo beinh de m a der 2 ltet neben Text her r „fröhliche sehr . Stro n“ D ank gu p ende t in de he eine ge an Gott (1 t, denn es .S w r an de n dre 3. Strophe isse Vielfä trophe) in ieinen ltig dann Gott. mit de keit und m Lo bpreis Herb ert Re iter

l aus“ n Mante e d it e r b „Maria ) ich (GL 534 n, wenn geborge r h e s h ich mic Hein Da fühle singe. deltraud E d ie dieses L „La uda to s i, o mio Dies Sign es L Kind ore, ied b erga laud r i nge klats r ato chte tenzeit. ich in si.... V n frö W “ hlich ir saß erbindu e n n im daz g m u. it Krei s un meiner d

24) (GL 2 “ . . . g gin wald ter Dorn n i ein gu e u h z c a r d ia du löst. lodie, „Mar e Me ngen aus Reb n ö h c u ekka nd s Empfind ille u H e t a Beh r v E za fe rens Eine er sehr tie d , t x e T n.....“ s preise xt. asst un guter Te r L „ „Gr azu ein ile d e , S rn e ig d Hedw ist mo s „M oßer G u m th e Der Rhy (GL ine H ott w r365 offn ir lob de ung un it und ) en “ w e s n e und dich Das es iele hk me “ (G -M it v eierlic ein eine t i n r m L e s L eF e F e; eis erw ungla ied, m reu 380) ub ess telt sie ch de“ eS M S d l t i Gla eckt Z ublich ächtig ie he ermi ube uve e S dH „D isc ti und r un na on ern v it. r e us. sicht u mmun feierli m t r ied ke c nd g Mit ha g drü , das h, erze esi ine nen L Inni R ckt E zwe u re ö gt me sch onde ine ite s Fre e b ude am Ver oni ka Lan gbe in 18

Atme in un s Hei n e liger ein gsGeis M D e in n n t (GL i Pfing i l t b s 346) s n e s la t i s e g ä c l e L h b la s r u in n g gen m er, de e eine Gla it d m a n s a n m ic g L , h eben ti es m sere ele m auf halb s denn ohne in jeder L ins eb h e ist ein as un er Se hrung ie o spa H c i d nnen eiligen G ensu m 389) drin, w eude nd Nä ste, d e d e D . ist ist L r s ü b u s Das el... (G ist alle : die F hrung die W Hinga nd Brigit e , h te Gla Jub er. Da n sollt die Fü durc Dank en. U on u ser h v r lied mache oben, g, auc nd de Vertra und itze! s p u s h n u S c m u u a k na gleit zens olle ythm ach f v r Blic en, Be es He ns in im Rh n. Ein ann aus e t e d d b g g r erm r e n n i b i E ung n L e s a d w h H u lie n lang Öff ganze t besc r gut z ings t „So en“ nna l a b h e s is Li Jo des Lied i he seh Erd als f slob ner das Tonhö mei Gotte bt au elodie ren M s n gi der die efah t Eine neue hen nde o eing wir sei c fi m s p e s n t d m e e t x i e h M h Te ic ,d es 425). Ic und n liedern h den ine e c ll n (GL ungvo Kirche en. Au strahlt ater he g w V r n n h i tholisc r E o a c s k e v s ie oft hend. tt uns lange sie ilige d r e ie h w h e , ie wi en se sprec s Go st, so Kirche an d und s s r n ube n eine „Suchen la Jah ich a us, da t verlä . a g r a in r w ) e z Ich a e h 7 d 5 d e d c i s nd ni fin ! Un cht ngsli GL 4 ter ersi d uns en und Kirche einer Liebli sehen“ ( ibt: Eine Rei v u a n n Z k e d i m r u n n h s n kö bt eine Mo ffen u lodie besc einschaft, blei enken n, ho m – d frage eiteren Me ende Ge t r ff i ho w h frag d und einer und ubt ch un e li la d h g n ö r e f Wac such ander d. So lend, h mitein nd mitfüh d befreien . 5 die u in n 54) et auf r rzig en u t unser Ne e ff h uft o m , r d ba uns en tirb sbejah ein Ja, so s die l e t D s e a leben r Stim s P s t t a o L ik G i n t e o h me d M im A spric (GL dve muss i und nt g ch m e E seh rinner sungen indeste e u n Gla nd, son ng nich haben. s einm ube t d E n e in A al u n um rn au r ch s wachs ufruf zug 9) r 0 am e org hen 4 de - nic sam m und GL von d ( ht n i d il n ur im t dem „W Lie , we en u auso Adv s o n h e n r t ent. ver Mens eu iede e Hö n ge s is l n a c e l s i h e s n s e d d i d e n d a g n s b n e lin he er Un Frie erühr und ne ich ve rre Lieb Strop ckt w den. e r d e n e n H n wer sich u begi gesse rü m eine erten ged mpfi nne n, d de, H e i m D i s d ie n unt e as gt zu m ur v au cks er u mel u , ganz Weg auc Lied d nd e ns. n Sin hört bis z eben Glü r h E ü ..“ ( die ckt rde eu G ge ten im L und ie. a M , L l d elod les a ass 804 ers fen ude elod ie p u ) ass s, was Tie e Fre lle M t zu m T ich em wi e he ext. pfin n i de; e Kris tin K lucz ews ki 19

Sogar die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils würdigten die Orgel einer Betrachtung; da heißt es unter anderem: „Die Pfeifenorgel soll in der lateinischen Kirche als traditionelles Musikinstrument in hohen Ehren gehalten werden, denn ihr Klang vermag den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben.“ (Vgl., Vaticanum II: Liturgiekonstitution, Art. 20) Der Klang der St. Benno Orgel vermag leider nicht mehr die Herzen der Gläubigen emporzuheben. Darum macht ihr Zustand eine klangliche und technische Überholung dringend notwendig.

Leider trafen die Wirren des Zweiten Weltkrieges die Kirche schwer, so wurde auch die qualitätsvolle alte „Maerz Orgel“ durch mehrere Bombentreffer zerstört. Gleich nach dem Krieg wurden diese Schäden behoben und unter anderem die alte Orgel durch einen Neubau der Firma Anton Schwenk (1947) ersetzt, freilich mit den damals doch sehr eingeschränkten Mitteln. 1965 wurde das Instrument durch die Firma Stöberl auf drei Manuale und 56 Register erweitert. In Zusammenhang mit der umfassenden Renovierung der Kirche zwischen 1981 und 2006 wurde auch die Orgel generalüberholt, aber leider erwiesen sich einige der damals vorgenommenen Maßnahmen als technisch wie klanglich wenig zufriedenstellend.

Die Königin der Instrumente ist altersschwach geworden!

Darum gibt es schon seit längerem Überlegungen in Richtung einer Renovierung der Orgel, und 2015 wurde der Orgelsachverständige der Erzdiözese, Prof. Karl Maureen, gebeten ein Gutachten zu erstellen. Prof. Maureen schreibt in seinem Gutachten unter anderem: „Wegen immer wieder auftretender Mängel haben im Verlauf der Jahrzehnte weitere Orgelbauer an der Orgel gearbeitet. Insofern ist diese Orgel schon wieder ein Denkmal. Doch sie ist so marode, dass man sich als Organist eine neue mechanische Orgel wünscht. Ich bin der Meinung, dass in dieser Orgel trotzdem so viele Kapazitäten stecken, dass sich eine umfangreiche Renovierung auf Jahrzehnte lohnt.“ Als wesentlich sind folgende Aspekte im Zuge der Orgel-Generalsanierung zu berücksichtigen: - Reinigung der Orgel und Ausbessern schadhafter Teile sowie Abdichten der Windversorgung. - Das Positivwerk, das im Turmloch untergebracht ist und im Raum klanglich nicht richtig zur Geltung kommt, muss nach vorne versetzt werden. - Zur notwendigen klanglich-dynamischen Differenzierung dieser sinfonisch disponierten Orgel muss das dritte Manualwerk in einen Schwellkasten gestellt werden. - Anschaffung eines neuen Spieltisches mit allen Spielhilfen zum abwechslungsreicheren liturgischen Orgelspiel. - Maßnahmen zum Brandschutz müssen unternommen werden. Die Orgel muss neu intoniert werden, auch einige Register, besonders Zungenregister, müssen durch neue Pfeifen ersetzt werden

Nach einer diesen Anforderungen entsprechenden Restaurierung wäre die elektrisch gesteuerte Orgel musikalisch und technisch auf neuestem Stand und könnte wesentlich dazu beitragen, „die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben.“ Als Organist und Kirchenmusiker der Gemeinde St. Benno bin ich über die Jahre hinweg auch persönlich mit dem Instrument sehr vertraut geworden und würde mich darum sehr freuen, wenn sie durch die Generalrestaurierung wieder imstande wäre, „den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern.“ Anton Wiener Kirchenmusiker Alle Freunde der Kirchenmusik bitten wir freundlich um Unterstützung: Gemäß den vorliegenden Kostenvoranschlägen der Orgelbauer haben wir mit einer Gesamtsumme von rund 350.000 € an Sanierungskosten zu rechnen. Dafür gibt der Kulturbau-Fonds der Landeshauptstadt einen nicht unwesentlichen Zuschuss von 140.000 € und es wird wohl auch noch einen Zuschuss der Erzdiözese geben. Im nächsten Pfarrbrief informieren wir Sie dann gemäß der Auftragsvergabe genau über Kosten, Zuschüsse und die von uns zu tragende Eigenleistung. Wir freuen uns sehr, wenn Sie schon im Vorgriff für das Projekt der Orgelsanierung spenden möchten. Sie erhalten dafür eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt Vielen Dank. Katholische Kirchenstiftung St. Benno LIGA Bank München BIC: GENODEF1M05 IBAN DE11 7509 0300 0002 1421 71 Verwendungszweck: Spende Orgel 21

Über KLANG lässt sich streiten. Oder eben nicht. Zu Besuch beim Geigenbauer Stefan Wörz. Auf seinem Weg zur Schule ging Hermann Wörz jeden Tag an der Geigenbauwerkstatt Goldfuss in Schwandorf vorbei. Eines Tages fasste sich der 15-jährige Sohn eines Musikprofessors ein Herz, betrat die Werkstatt und fragte, ob er mittun dürfe. Der Grundstein war gelegt, dass aus der Familie Wörz eine Geigenbauerfamilie wurde.

Für BENNOPOLARIS haben wir uns mit Stefan Wörz unterhalten. Über seinen Beruf, über die Herausforderung, Klang in Worte zu fassen und über die Suche nach dem idealen Instrument.

Seit 55 Jahren gibt es sie nun schon, die Münchner Geigenbauwerkstatt Wörz in der Kreittmayrstraße, die heute vom Sohn Stefan geführt wird. Einige Hauseingänge weiter übt sein Bruder Markus das Handwerk des Bogenbauers aus - seit 25 Jahren ein eigener Ausbildungsberuf.

Nein überhaupt nicht. Für mich gab’s zwei Optionen: Koch, wie mein Großvater mütterlicherseits. Oder Geigenbauer wie mein Vater. Ich habe zunächst ziemliche Bedenken gehabt, mit dem Vater zusammenzuarbeiten. Aber mein Großvater hat gemeint, werde bloß nicht Koch. Du kannst nichts Dümmeres machen - grad wenn Du später mal Familie willst. Jetzt stehe ich hier und bin glücklich mit meinem Beruf als Geigenbauer. Und kochen tue ich mit Leidenschaft in meiner Freizeit.

„Das Erfüllende an meinem Beruf: Etwas schaffen, mit dem ein anderer Mensch glücklich wird.“ Stefan Wörz

Herr Wörz, war Ihnen von Anfang an klar, dass Sie Geigenbauer werden?

Was begeistert Sie an Ihrem Beruf? Wenn ich ein Instrument fertiggestellt habe, sage ich mir: Mensch, da hast Du etwas geschaffen, mit dem ein anderer Mensch glücklich wird. Und hier im Laden habe ich viel mit Menschen zu tun. Ich höre das Wohl und Wehe. Man kann einen Geigenbauer mit einem Arzt vergleichen. Für einen Musiker ist es oft schwieriger, seine Geige über Nacht beim Geigenbauer zu lassen, als sich selbst ins Krankenhaus zu legen. Das Instrument ist ja ein Stück seiner Stimme, seiner Ausdrucksmöglichkeit. Das ist wie ein kleines Kind, das man nicht hergeben möchte.

In meinem Beruf lerne ich täglich neues dazu und es gibt so viele Perspektiven. Jetzt mit 53 Jahren habe ich das Glück, noch einmal etwas Neues anfangen zu dürfen. Seit diesem Schuljahr bin ich Lehrer an der Fachschule in Mittenwald. Nachwuchsförderung ist für mich ein sehr wichtiges Thema. Und der Unterricht bietet mir die Chance, mich selbst und meine Arbeitsweise zu hinterfragen. Ich stelle es mir schwierig vor, mit den Kunden über den Klang eines Instruments zu sprechen. Es ist unheimlich schwierig, Klang zu beschreiben. Jeder hat andere Ausdrucksweisen. Wenn ich sage „sandig“, dann meint der Musiker vielleicht „etwas zurückgenommen“. Wenn ich sage, „es schreit“, sagt der Musiker vielleicht, „es ist sehr obertonreich“. Man muss sich herantasten und eine gemeinsame Wortwahl finden. Schwierig, aber hochinteressant. Dieses Herantasten passiert täglich in der Werkstatt. Junge Studierende von der Hochschule kommen und sagen: „Mein Instrument klingt nicht mehr.“ Und dann finde mal heraus, warum. Da muss man dann ein bisschen tiefer in die Kiste greifen. Irgendwann kommt man drauf. Es steht ein Probespiel an. Nervosität hoch fünf. Und das Problem liegt dann natürlich beim Instrument. Kann man Wohlklang definieren? Definitiv nein. Klang ist wie Geschmack. Da lässt sich trefflich drüber streiten oder auch nicht. Ich streite mit einem Musiker nie über Klang. Wenn er seinen Klang sucht, helfe ich ihm dabei. Aber ich würde nie sagen: Ich bin der Überzeugung, das ist der richtige Klang. Das wichtigste ist die Personalisierung des Instruments auf den Musiker.

Eines Tages haben sich zwei große Solisten getroffen. Der eine spielt eine Stradivari – ein Instrument, das von Musikern als Wildpferd beschrieben wird, das Widerwehr gibt und das es zu reiten gilt. Der andere spielte eine Amati – ein Instrument, das Weichheit und Gefühl braucht, das man auf keinen Fall zu hart anfassen darf. Dann haben die beiden getauscht: Es hat keine fünf Minuten gedauert, dann haben sie die Instrumente zurückgegeben und jeder hat zum anderen gesagt: „Mit deiner Schachtel kann ich nicht spielen.“ Der eine hatte die Amati fast zerquetscht. Und der andere konnte mit der Stradivari überhaupt nichts anfangen, weil sie auf sein gefühlvolles Spiel nicht reagiert hat. Wenn Sie ein Stück Holz in der Hand halten, haben Sie dann schon eine Vorstellung vom Klang? Je nach dem, ob man feinjährigere oder grobjährigere Fichte nimmt, kann man den Klang schon beeinflussen. Das eine wird ein strahlendes Instrument. Das andere ein eher zurückgenommenes Instrument, das aber einen runderen, weicheren Klang hat. Vielleicht nicht unbedingt für Orchester geeignet. Aber mit Sicherheit für Kammermusik. Solche Instrumente muss es ja auch geben. Wie viele Stunden arbeiten Sie durchschnittlich an einer neuen Geige? Etwa 200 Arbeitsstunden. 99,9 % ist reine Handarbeit. Ich möchte da so wenig wie möglich Maschinen dran haben. Das bedeutet ziemlich genau fünf Wochen. 1991 bin ich aus Holland zurückgekommen und habe angefangen, ein Cello zu bauen. Das Instrument ist erst nach 14 Jahren fertig geworden, weil ich kaum Zeit fand, mich damit zu beschäftigen. 2005 habe ich dann das erste Mal Saiten aufgezogen und ge23

hört, was ich produziert habe. Es war überraschend gut. Diese Erfahrung hat mir gezeigt: Ich kann Instrumente nur bauen, wenn ich im Moment das Gefühl dafür habe. Ich kann nicht jede Arbeit jederzeit machen. Ich muss auch eine Empathie zu der Arbeit entwickeln, sonst geht es nicht. Das kann man nicht steuern.

Den Klang versucht man zu beeinflussen, aber man kann ihn nicht machen. Ein Konzertmeister an der Staatsoper hat einmal zu mir gesagt: „Stefan, es gibt tausend Dinge, warum ein Instrument klingt. Aber wenn eines nicht stimmt, dann kannst du das Instrument vergessen.“ Das heißt aber auch: Das eine stimmt für ihn nicht. Ein anderer findet es vielleicht super. Die Suche nach einem Instrument ist wie die Suche nach einem Lebenspartner. Da muss alles stimmen. Da muss Synergie stattfinden. Das Instrument wird nie Dein Freund, wenn Du nicht von Anfang an eine Zuneigung spürst. Die Suche kann jahrelang gehen. Aber es gibt auch die Liebe auf den ersten Blick. Eine provozierende Frage zum Schluss: Kultur kostet Geld, das man doch anderweitig gut brauchen könnte. Und Musik vom Band klingt doch auch nett, oder?

Verschieden große Hobel zur Bearbeitung der Geigendecke

„Klang breitet sich aus, wie ein Stein, der ins Wasser fällt. Je weiter weg, desto schwächer die Wellen. Zum Ausgleich wird die Decke zum Rand hin dünner.“ Wieviel von der Arbeit entfällt auf den Klang? Wieviel auf die Optik? Die Optik ist für den Musiker sehr wichtig. Das Instrument muss ihn animieren, zu spielen. Es muss ihn anschreien: „Du, spiel mit mir.“ Es ist wie beim Essen: Labskaus mag sehr schmackhaft sein, aber das Auge sagt erst mal, ich bin jetzt vorsichtig.

24

Konserve ist optimiert. Das Stück wird gespielt, bis kein Fehler mehr zu hören ist. Musik lebt aber auch durch Fehler. In der Live-Aufführung steckt Leben, das sich verändert. Man kann ein Stück dreimal hören es ist dreimal anders. Weil der Dirigent oder die Musiker anders drauf sind. Es ist vielleicht was Tolles passiert. Dann klingen die euphorisch. Vielleicht ist was Schreckliches passiert. Dann wird sogar Mozart langweilig und träge. So etwas muss man spüren. Mir gefällt auch nicht, dass immer schneller gespielt werden muss. Nur weil unsere Zeit schneller, rücksichtsloser und arroganter wird, muss das doch die Musik nicht werden. Das liebe ich an meinem Beruf. In der Ruhe liegt die Kraft. Mein Lehrmeister hat gesagt: „Je weniger Fehler Du machen willst, desto langsamer musst Du arbeiten.“ Deswegen werden Geigenbauer meist auch sehr, sehr alt. Weil sie die Ruhe in sich haben. Monika Prestel Thomas Fuchs

FÜR IHRE GESUNDHEIT bekommen Sie bei uns erstklassige Beratung und zahlreiche Serviceleistungen.

Inh. Roman Sparn Nymphenburgerstr. 81 Telefon: 0 89 / 18 86 85 Telefax: 0 89 / 1 23 26 90 www.elvira-apotheke.de

25

Chorgemeinschaft Ackermannbogen

Kirchenchor St. Benno Probe: Jeden Do (außer Ferien) 20:00 Uhr im Pfarrsaal Bennopolis Kreittmayrstraße 29 Kontakt: Anton Wiener Tel. 0172/ 78 79 413 Wer sind wir? Einen Kirchenchor gibt es seit es die Pfarrkirche St. Benno gibt (Gründungsmitglieder sind allerdings keine mehr dabei).Derzeit sind wir 20 Sängerinnen und Sänger und freuen uns über Verstärkung! Repertoire: v. a. Messen, die an Hochfesten und anderen feierlichen Anlässen aufgeführt werden.

„Mir macht es Spaß, in diesem Kirchenchor zu singen, weil ich unter den MitsängerInnen viel Wärme und Humor finde. Nach jeder Kirchenchorprobe gehe ich beschwingt nach Hause. Es ist ein Lebenselexier für mich, im Chor zu singen!“

Singen macht glücklich.

Probe: Jeden Mo um 20:30 Uhr im Studio der Kreativgarage am Ackermannbogen (Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9) Kontakt: Dr. Rosa Maria Kronseder Tel. 089/12392044 Dr. Paul Kremmel Tel. 089/30005738 Wer sind wir? Gut 25 Sängerinnen und Sänger aus dem Ackermannbogen und rundherum; mit unserem Leiter Martin Bernhard treten wir z. B. auf Weihnachtsmärkten und häufig auch in St. Barbara auf.

Probier‘s aus. Frauenchor Gsangsklang Probe: Jeden Do, 20:15 Uhr (außer Ferien) im Gemeinderaum St. Barbara, Infanteriestraße 15

Bennosingers Probe: Jeden Mi (außer Ferien), 19:30 Uhr im Musikzimmer Bennopolis, Kreittmayrstraße 29 Kontakt: Anton Wiener Tel. 0172/ 78 79 413

Wer sind wir? Die Wurzeln der Bennosingers gehen zurück auf die frühere Pfarrjugend. Heute sind wir 17 Sängerinnen und Sänger und freuen uns über jede neue Stimme. Repertoire: v. a. neues geistliches Liedgut, Gospels und Spirituals zur Gestaltung von Gottesdiensten. „In diesem „jungen“ Haufen steckt unglaublich viel Freude, Humor, Potential und ganz viel Lust am Singen. Ein Mittwoch Abend mit unserem Toni ist immer ein gelungener Tagesausklang.“

Kontakt: Gabi Althammer, Tel. 0175 / 4 04 87 62 Wer sind wir? Unser Frauenchor besteht in seiner heutigen Form seit 2009, aktuell sind wir 24 Sängerinnen – aufgeteilt in drei Stimmlagen. Wir sind zwar kein Kirchenchor, fühlen uns aber als Teil der Pfarrei St. Benno.

„Es macht Spaß, mit den Nachbarn zu musizieren, und unsere Auftritte in der Barbarakirche sind immer Höhepunkte unserer Arbeit.“ Wir verwaltet und finanzieren uns selbständig; der Monatsbeitrag für Raummiete, Chorleitung und Stimmbildung beträgt daher 16 €. Repertoire: Chorwerke der geistlichen und klassischen Musik, traditionelle und moderne Lieder, moderne Musik.

Repertoire: z. B. Gospels, Kirchenlieder, Schlager, Musicals, etc., die z. B. bei Hochzeiten, Fasching, Tag der Diakonin, Maiandacht und Gottesdiensten gesungen werden. „Gsangsklang ist eine Gruppe von ganz individuellen, wunderbaren Frauen, die sich wöchentlich aus Freude am Singen treffen. Durch das Zusammenwirken der drei Stimmen ergibt sich ein Klangreichtum, der uns an Körper, Geist und Seele gut tut und uns hilft, den Alltag wieder besser zu meistern. Es kommt einfach mehr Licht in unser Dasein!“

... Musizieren auch. Ausprobieren! Jugendband St. Benno Probe: i. d. R. 2x im Monat nach Vereinbarung Kontakt: Anton Wiener Tel. 0172 / 78 79 413 Wer sind wir? Wir sind junge Musiker und Sänger, die mit viel Freude Jugendgottesdienste und z. B. Erstkommunion mitgestalten. „ Jung, schwungvoll und musikalisch“ - eine aus (ehemaligen) Ministranten zusammengewürfelte Gruppe lässt keinen modernen „Kirchenhit“ anbrennen. Wir freuen uns immer über Neuzuwachs!“

Vom Jugendchor über die Schola zum Kirchenchor 50 Jahre Chorerfahrung in St. Benno Erster Donnerstag nach den großen Ferien 2016 – die wöchentlichen Kirchenchorproben beginnen wieder. Zwölf Chormitglieder sind dabei, neue Chorsätze zur (hoffentlichen) Freude der Gottesdienstbesucher und zur Ehre Gottes einzustudieren. Wir könnten dringend Verstärkung brauchen, wird jedem klar, der die Größe unserer Kirche kennt – alle Stimmlagen sind gefragt und unser Alter bewegt sich zwischen ca. 30 und gut 70 Jahren. Ein Versuch kostet nichts, vielleicht macht es auch Ihnen / Euch Spaß!!

Nachdem es in dieser Pfarrbriefausgabe um Klang geht, habe ich mein Langzeitgedächtnis bemüht und mich gefragt, wie lange ich eigentlich schon beim Singen in der Pfarrei aktiv bin. Vorweg – ich habe schon immer mehr gerne als gut gesungen. Von den damaligen Jugendausflügen (mit eigenem Bus) bin ich regelmäßig mit heiserer Stimme heimgekommen. Im entsprechenden Alter habe ich dann im Jugendchor mitgemacht und die Zeit in bester Erinnerung.

Im Laufe der Jahre haben wir im Jugendchor zwar immer noch gerne gesungen, aber irgendwann passte der Name des Chores nicht mehr zu unserem Alter. In einem der alten Pfarrbriefe können Sie deshalb eine Todesanzeige entdecken – ein Grabstein mit der Aufschrift „Hier ruht der Jugendchor von St. Benno“. So war mein hauptsächliches Singen für eine Zeit auf die Gottesdienste mit Gemeindegesang beschränkt. Aber nicht nur mir war das auf die Dauer zu wenig und so entstand dann die Schola von St. Benno unter der Leitung von Herrn Simbeck. Die Proben und das gesangliche Mitwirken im Gottesdienst fanden in etwas größeren Abständen statt. Es kamen nicht nur Scholagesänge zur Aufführung, sondern auch umfangreichere Werke. Höhepunkte waren z.B. eine Bachkantate unter Mitwirkung einiger Münchner Chorbuben sowie auch das Singen von mehrstimmigen Weihnachtsliedern jeweils am 6. Januar. In bester Erinnerung sind mir aus dieser Zeit auch die Chorausflüge, z.B. bis nach Südtirol oder eine Schifffahrt auf der Donau.

Ausflug der Schola unter Leitung von Edgar Simbeck nach Südtirol 1994 (vordere Reihe von links: Tamara Seidl, Gerd Seidl, Manfred Wufka, Lisbeth Wufka, Dieter Brunner, Ulrike Brunner, Annemarie Linz, Hans Linz, Monika Reiter, Sebastian Reiter, dahinter von links: Herbert Reiter, Edgar Simbeck, Karl-Heinz Albrecht, Sr. Anita)

Seit ich mich zurückerinnern kann, gab es damals den Kirchenchor unter der Leitung von Prof. Rochus Gebhard; in seltenen Fällen durften Mitglieder der Schola diesen bei großen Aufführungen verstärken. 1996 löste sich der alte Kirchenchor hauptsächlich altersbedingt auf. Jetzt war die Stunde der Schola gekommen, aus der der neue Kirchenchor entstand. Das hieß natürlich wöchentliche Proben, was auch ich anfangs nicht nur mit Begeisterung mitmachte. Bald sah ich aber dann ein, dass es unbedingt notwendig war. Die musikalische Gestaltung der Festtage im Jahreskreis – lateinische Messen, mehrstimmige Chorsätze, etc. war dann unsere Sache und es ist nach wie vor eine schöne Aufgabe. Die Leitung übernahm am Anfang Herr Mitterreiter und seit 2002 Anton Wiener. Ich denke, wir haben uns inzwischen recht gut aneinander gewöhnt. Auch geht es bei den Proben öfter auch recht lustig zu. Beliebt ist unser jährliches Grillen vor den Sommerferien. In größeren Abständen schaffen wir aus zeitlichen Gründen auch einen Chorausflug oder zumindest einen Lokalbesuch. Dank den Bennosingers braucht der Kirchenchor nicht mehr so viele Kirchenfeste abzudecken.

Ich hoffe, noch einige Jahre mitsingen zu können. Meine Hoffnung ist auch, dass sich in der nächsten Zeit neue Sänger/-innen finden, um nicht nur Musik zu konsumieren sondern selbst im Chor mitzuwirken. Herbert Reiter

28

29

Ein Caritas-Gemeinschaftsprojekt mit Menschen mit und ohne Behinderung und Asylbewerbern. Preisträger des bayerischen Miteinander-Preises 2016 des Sozialministeriums.

Aus dem Pfarrarchiv:

Kirchenmusik in St. Benno vor 110 Jahren München, August 1906 Euere Excellenz! Hochwürdigster Herr Erzbischof! Gnädigster Herr!

4. Es wurden Falsibordonivespern von J. Mitterer und durchkomponierte (mit Orgelbegleitung) von J. Bauer aufgeführt.

Betreff: Kirchenmusik

5. Bei Gloria und Credo werden niemals Kürzungen resp. Auslassungen vorgenommen.

Auf die Anfrage im Amtsblatt Nr. 23 vom 10. August 1906 ergeht hiermit folgende Antwort:

6. Während des Amtes kommen Lieder mit deutschem Text nicht zur Anwendung.

1. Es kamen Messen von J. Auer, L. Ebner, M. Filke, P. Griesbacher, K. Ett, J. Menner, J. Mitterer, J. Rheinberger, E. Stehle, A. Weirisch und F. Witt zur Aufführung.

7. Gesangsunterricht wird nicht erteilt.

2. Gradualien und Offertorien wurden aus Sammlungen von J. Mitterer und F. Witt genommen.

Der Preisträger des Kulturförderpreises Fürstenfeldbruck 2015 begeistert seit Jahren in seinen vielen Konzerten immer vor ausverkauften Häusern das Publikum. Nun ist Oh Happy Day mit einem neuen Programm wieder auf Tour und das erste Mal in der Kirche St. Benno zu Gast. Diesmal werden 150 Sänger und Sängerinnen mit und ohne Behinderung gemeinsam mit Asylbewerbern Gospel- und Popsongs, Hip Hop, Songs aus Syrien, Albanien, Pakistan, dem Kosovo und Afrika singen. Dabei wird der Chor von einer Profiband aus professionellen Musikern begleitet.

Das Markenzeichen von Oh Happy Day sind musikalischen Highlights kombiniert mit viel Emotionen, die sofort auf das Publikum überspringen. Dabei ist Oh Happy Day mehr als ein Chor. Das Konzert verwandelt sich mit Tanzeinlagen, Percussionsstücken und schauspielerischen Elementen zu einem künstlerischen Abend der besonderen Art. Sonntag, 11. Dezember um 18:30 Uhr in St. Benno; Einlass ab 17:45 Uhr Karten: CARITAS-Kontaktstelle Dachau 08131/2981900 oder auch an allen VVK-Stellen von MünchenTicket www.muenchenticket.de Karten im Vorverkauf: ab 21 €; Abendkasse 25 € Erm.: ab 13 € (Kinder bis 12 J., Menschen mit Behinderung mind. 50 % im Schwerbehindertenausweis u. deren Begleiter)

Oh Happy Day - We are the World

8. Die Orgel ist vorzüglich. 9. In der Pfarrei besteht kein Cäcilien- oder Kirchenchorverein.

Inklusiver Gospelchor am 11. Dezember in St. Benno

Ehrerbietigst Jos. Thanner

3. Introitus (evtl. auch Graduale, wenn nicht v ierstimmig) und Communion wurden Choral gesungen.

Pfr.

Bereits in vierter Generation stellen wir unsere Fleisch und Wurstspezialitäten selbst her. Überzeugen Sie sich von unserer Qualität: 

Ihre Münchner Traditionsmetzgerei Schleißheimer Str. 83 80797 München Telefon: 089 180 789 30

Fax: 089 123 44 65

Party und Cateringservice



Mittagsgerichte



Schinkenschmankerl



Grillspezialitäten



Fleisch aus der Region 31

Hoch auf des Turmes Glockenstube Die Glocken von St. Benno und St. Barbara „Die hellen Kirchenglocken, laden zu des Festes Glanz.“, so schrieb es Friedrich Schiller in seinem Lied von der Glocke. Treffender kann man auch mehr als 200 Jahre später die Hauptaufgabe der Kirchenglocken nicht beschreiben. Sie können aber noch mehr, sind dabei wahre Multitalente und bilden nebenbei noch die weithin hörbare, klangliche Visitenkarte einer jeden Kirche.

auch das Läuten zur Taufe, zum Totengebet und zur Beisetzung. Je nach Größe des örtlichen Geläutes erklingen hierzu unterschiedliche Glocken.

Sakrales Läuten

Kirchenglocken hatten früher auch die Aufgabe auf nichtkirchliche Ereignisse aufmerksam zu machen oder Alarm zu schlagen. So wurde die „Armesünder-“ oder „Blutglocke“ zur Hinrichtung und die „Schandglocke“ zur Ausweisung von Verbrechern geläutet. Die „Armeseelenglocke“ kündigte die Schließung der Stadttore an und bot Verirrten in der Nacht Orientierung. Die Alarmierung der Bevölkerung bei Bränden, Angriffen oder Unwettern erfolgte durch sogenanntes Sturmläuten. Auch Märkte oder Ratssitzungen wurden örtlich eingeläutet.

Am häufigsten erklingt das tägliche Angelusläuten. Eine solistisch geläutete Glocke ruft morgens, mittags und abends zu einem persönlichen Gebet auf. Das evangelische Pendant dazu ist das Betzeitläuten, auch Vaterunserläuten genannt. Der Beginn eines Gottesdienstes wird durch das gemeinsame Läuten mehrerer Glocken angekündigt. Insbesondere Kirchengemeinden die ein vielstimmiges Geläut besitzen, wenden hierfür verschiedene Läutemotive an, das heißt, sie variieren die Anzahl der Glocken, die geläutet werden. Das Kirchenjahr, der Rang des Tages und die Form des Gottesdienstes haben dabei Einfluss auf die Gestaltung des jeweiligen Läutemotives. Vereinfacht gesagt, je höher der kirchliche Feiertag, um so mehr und größere Glocken erklingen. Darüber hinaus kann zu besonderen gottesdienstlichen Handlungen geläutet werden. Weit verbreitet ist das Läuten einer Turmglocke während der Einsetzungsworte in der Eucharistiefeier und bei der Spendung des Eucharistischen Segens. Möglich ist

32

Das sakrale Läuten gehört zu den religiösen Handlungen. Es ist gesetzlich geschützt. Profanes Läuten

Bis heute erhalten ist der Brauch des Neujahrsläuten. Er ist heidnischen Ursprungs und sollte böse Dämonen vertreiben. Das heute noch praktizierte profane Läuten beruht auf örtlicher Tradition. Es ist gesetzlich nicht geschützt. Uhrschlag Der Uhrschlag von Kirchenglocken geht zurück auf das Mittelalter, als mechanische Uhren für einen Großteil der Bevölkerung unerschwinglich waren. Beim Uhrschlag werden die beteiligten Glocken nicht geläu-

tet, sondern lediglich von außen durch einen vom Uhrwerk ausgelösten Hammer angeschlagen. Dabei wird unterschieden zwischen dem Viertelstundenschlag mit der tonhöheren Glocke und dem Stundenschlag mit der tontieferen Glocke. Örtlich gibt es erweiterte Schlagschemata, bei denen die Viertelstundenschläge als Wechselschläge mit zwei oder drei Glocken ausgeführt werden und/oder der Stundenschlag mit einer weiteren tontieferen Glocke wiederholt wird. Die Glocken von St. Benno und St. Barbara Das Geläut der Bennokirche besteht aus sieben Glocken. Im Südturm hängt die große Bennoglocke, die nur an hohen Festtagen läutet; im Nordturm hängen die anderen, kleineren sechs Glocken. Mit einer Schlagtonfolge von ges0 – b0 – des1 – es1 – ges1 – as1 – b1 gehört es zu den drei tontiefsten Geläuten aller Münchner Kirchen. Tiefer klingt nur die Jubiläumsglocke des Alten Peter. Die fünf Glocken der Mariahilfkirche in der Au haben dieselben nominalen Schlagtöne. Das Geläut der Barbarakirche unterscheidet sich hiervon gänzlich. Es besteht zukünftig nur noch aus zwei Glocken mit den Schlagtönen a1 und c2. Derzeit befindet sich im Glockenturm von St. Barbara noch eine dritte Glocke, die 1948 von Polish Guard by US Army gestiftet wurde. Diese soll zukünftig im Kirchenschiff als Wandlungsglocke dienen. Schiller beendete sein Gedicht mit den Worten: „Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute“. Möge dies immer für die Glocken von St. Benno und St. Barbara gelten. Michael Zeller

Blick in den Glockenstuhl des Nordturmes der Bennokirche auf die erhaltenen Glocken „St. Josef“ und „St. Maria“aus dem Jahre 1894, die heute auch beim Uhrschlag erklingen. Die Bennoglocke im Südturm der Bennokirche. Zu sehen ist die „Marienseite“.

Trauer, aber vor allem dankbare Erinnerungen Zum Tod von Sr. Regina Pürzer Ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung im September 1982 erinnern – mein erster Arbeitstag als Vorpraktikantin im Kindergarten St. Benno. Angemeldet hatte ich mich schon vor Monaten für diesen ersten Teil meiner Ausbildung zur Erzieherin bei der damaligen Oberin Sr. Consolata und bei der Kindergartenleiterin Sr. Bertholda. Als ich den Gruppenraum aber an diesem Morgen betrat, begrüßte mich nicht wie erwartet Sr. Bertholda, sondern Sr. Regina, die neue Kindergartenleiterin. Ich war überrascht und auch ein wenig enttäuscht, ich konnte ja damals noch nicht ahnen, welche tiefe Verbundenheit und Freundschaft sich nach dieser ersten Begegnung über all die Jahre entwickeln sollte.

34

Wir arbeiteten bis 1996 Seite an Seite im Kindergarten St. Benno und im ehrenamtlichen Engagement in der Pfarrei, wir haben viel zusammen erlebt, sie war mein großes Vorbild und meine Mentorin im Beruf, aber auch im privaten. Auch nach ihrem Abschied aus St. Benno pflegten wir unsere Freundschaft bis zu ihrem Tod. Sr. Regina ist nur schwer zu beschreiben und in Worte zu fassen für jemanden, der sie nicht kannte. Sie war Ordensfrau mit Leib und Seele, aber nicht weltabgewandt, sondern stets offen für Neues, sie hielt auch nicht hinter’m Berg mit Kritik und Forderungen an Kirche und Politik. Sie war stets eine allseits geschätzte Gesprächspartnerin. Der Beruf der Erzieherin war Berufung, sie war liebevoll streng, ihre Zielsetzung war „die Kinder ein kleines Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten, ihnen eine Brücke ins Leben zu bauen, sie eine religiöse Atmosphäre erleben zu lassen“ (Zitat aus der Festrede von Sr. Regina zur Einweihung des renovierten Hauses an der Lothstraße 16 im Jahre 1991). Auch wenn der Kiga St. Benno kein Pfarrkindergarten war, haben wir uns immer der Pfarrei zugehörig gefühlt und dies auch gezeigt. Bei Festen und Festgottesdiensten durften wir nicht fehlen und oftmals stellte Sr. Regina ihr großes Talent des Dichtens unter Beweis. Ebenso waren ihr Organisationstalent und ihre guten Ideen geschätzt.

Sr. Regina lebte ihren Glauben in der Schwesterngemeinschaft, im Kindergarten, in der Pfarrei und im Alltag mit großer Begeisterung und Überzeugung. Sie war Mitbegründerin des Arbeitskreises Familiengottesdienst (zu dem sie mich gleich mitnahm) und engagierte sich außerdem in der Pfarrei als Kommunionhelferin, Pfarrgemeinderatsmitglied und im Arbeitskreis Feste und Feiern. Durch ihre Ausstrahlung, ihre Tatkraft, ihre Ideen, ihr Charisma, ihre gute Menschenkenntnis und ihren unermüdlichen Einsatz konnte sie auch viele Bennoner und Kindergarteneltern für einen Einsatz in der Pfarrei begeistern. Noch heute sind viele Ehrenamtliche in der Pfarrei St. Benno aktiv, die sich von ihr haben mitreißen lassen. Und darüber sind sich in St. Benno sicherlich alle einig, die daran beteiligt waren: Ohne Sr. Reginas unermüdlichen Einsatz und ihr großes Organisationstalent wäre die Generalsanierung des Hauses an der Lothstraße nicht so gut gelungen. Im Kindergarten war sie eine gerechte, manchmal strenge Chefin, aber sie verlangte nicht mehr als sie selbst auch tat. Sie packte immer mit an, war ein gutes Vorbild, war sich auch für Putzarbeiten nicht zu schade.

Sie korrigierte, lobte aber auch und war gerade heraus und ehrlich. Immer wieder überlegte sie sich nette Kleinigkeiten und Geschenke für das Team als Dankeschön und Motivation. Ich empfand uns (Schwestern und Erzieherinnen, aber auch Kinder und Eltern) immer wie eine große Familie, die in allen Lebenslagen zusammenhält. Auch nach ihrem Abschied aus St. Benno blieben Sr. Regina und ich durch Telefonate, Besuche und Briefe verbunden. Sie interessierte sich für mein Privatleben, aber auch für meine Arbeit im Kiga und in der Pfarrei, wir führten so manches Gespräch über „Gott und die Welt“. Ich schickte ihr auch regelmäßig die neuesten Pfarrbriefe und Nachrichten aus St. Benno und sie erkundigte sich immer wieder nach „ihren Bennonern“. So wird sie auch noch weit über ihren Tod hinaus bei mir und all ihren Freunden und zahlreichen Wegbegleitern in guter Erinnerung bleiben. Wir werden ihr im Gebet gedenken. Liebe Sr. Regina - Vergelt’s Gott für alles! Annette Neuerer

Kreatives und Nachdenkliches aus Kindermund Zum Fest Christi Himmelfahrt erklärt Sr. Regina im Kindergarten: „Jesus ist in den Himmel aufgefahren und wohnt jetzt dort.“ An Fronleichnam zeigt sie den Kindern in der Bennokirche den Tabernakel: „Hier ist Jesus da.“ Ein Kind widerspricht: „Sr. Regina, das stimmt nicht. Sie haben doch gesagt, Jesus wohnt im Himmel.“ Ein anderer Bub, Sohn eines Arztes, klärt auf: „Das ist so: Jesus wohnt im Himmel und in der Kirche hat er seine Praxis.“

35

So nah und doch so ganz anders ... … präsentiert(e) sich die moderne Herz-JesuKirche, die wir am Dienstag, den 16. August 2016 anlässlich des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit besuchten. Sie hat ja die uns nächstgelegene Heilige Pforte – im vergangenen Advent wurde sie von Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg feierlich eröffnet. Bei strahlendem Sonnenschein wurde unsere doch recht ansehnliche Gruppe von Frau VornehmSchaffer, die schon ihr gesamtes Leben in der Pfarrei wohnt und dort engagiert ist, auf dem großen Vorplatz begrüßt. Der Vertretungsorganist, Herr Kröll, informierte uns freundlich und kompetent über sein Instrument und gab uns ein zehnminütiges Konzert, in dem er die Orgel voll ausspielte. Ein Genuss! Nach dieser besonderen Ouvertüre ging es noch einmal ins Freie, wo Frau VornehmSchaffer die eigentliche Führung begann. Die Keilschrift auf den Glasplatten der großen Tore in Form von Nägeln, die mit eigens entwickelten Chiffren die Johannespassion wiedergibt und auch entschlüsselt werden

36

könnte, faszinierte natürlich besonders - und zwar nicht nur die Teilnehmer, die sich der Nagelkreuzgemeinschaft von St. Barbara zugehörig fühlen. Dass der moderne und ohne große Bildsprache auskommende Bau besonders bei seiner Errichtung stark polarisierte, wurde ebenso deutlich wie die Intention der Architekten und des Ordinariates, hier eine Kirche für das 21. Jahrhundert zu errichten, die offen und transparent ist, die aber zugleich auch dem Besucher viel Platz für Mystik und das Entdecken der eigenen Spiritualität bietet. Nach den Informationen und Impulsen war denn auch jede/r eingeladen, selbst für sich die Kirche mit ihren Besonderheiten (Wundmale im Boden, Altarvorhang, Kreuzweg mit Fotografien der Via Dolorosa) zu entdecken und wahrzunehmen. Mit einem freudigen „Lobe den Herren“ verabschiedeten wir uns von der Kirche und hatten dabei auch Gelegenheit, ihre hervorragende Akustik zu testen.

Ein großer Blumenstrauß für Frau VornehmSchaffer brachte unsere Dankbarkeit für die hervorragende Führung zum Ausdruck – und jeder spürte wohl die schöne Empfindung, in dieser einen Stunde nicht nur viel Wissenswertes erfahren, sondern auch selbst neue Erfahrungen mit dem eigenen Glauben gemacht zu haben. Susanne Elsner

Herr Dr. Feger im Gespräch mit Fr. Vornehm-Schaffer

Hinter den sieben Bergen

Frauenbund unterwegs im Spessart Am 3. September starteten wir unsere Frauenbundreise in den Spessart. Umgeben von sieben Hügeln erreichten wir die Schneewittchenstadt Lohr. Das Märchen der Brüder Grimm entstand hier. Unser Hotel war in Rieneck, etwas abseits, aber wir wurden kulinarisch verwöhnt. Wir besuchten die Städte Lohr, Marktheidenfeld, Miltenberg, Wertheim, Aschaffenburg und das Wasserschloss Mespelbrunn. Mit dem Schiff fuhren wir von Lohr nach Marktheidenfeld zum Orgelkonzert. Die Fahrt

durch die Schleuse war für viele ein Erlebnis. Die Besichtigung und Verkostung im Obsthofs Stenger und die Weinprobe genossen wir sehr. Die Wallfahrtskirche „Maria im grünen Tal“ besuchten wir und bewunderten die Altäre von Riemenschneider in Hessental und Creglingen. Die Spessartfahrt im Planwagen überstanden wir - trotz Räuberüberfall - vom Himbeergeist angeregt, alle. Die Rückfahrt führte uns über die Romantische Straße und wir stellten fest: Bayern ist sehr schön. Gabriele Pengler

37

2017 Gemeinsam unterwegs

Mittendrin im „Schreibgespräch“ mit Martin Luther Mit dem Reformationstag 2016 hat das Lutherjahr zum 500. Jahrestag von Martin Luthers Thesenanschlag an der Wittenberger Schlosskirche begonnen. Dieses Jubiläum feiern unsere evangelischen Mitchristen nicht allein; auch wir Katholiken sind eingeladen. Kurz vor Beginn des Lutherjahres hat der Pfarrgemeinderat sein Klausurwochenende vom 21. - 23. Oktober zu diesem Thema gestaltet: „2017 – gemeinsam unterwegs: Das Reformationsgedenken aus ökumenischer Perspektive“. Die evangelische DiplomTheologin Britta Mann hat uns dabei begleitet.

38

Zu Beginn brachte Sr. Monika Amlinger uns die Sichtweise der römischkatholischen Kirche zur Ökumene näher. Diese war anfangs von einer äußersten Zurückhaltung gegenüber der ökumenischen Bewegung innerhalb wie außerhalb der katholischen Kirche geprägt. Nur die Weltgebetsoktav für die Einheit der Christen wurde schon früh – ab 1916 – unterstützt. Erst das Zweite Vatikanische Konzil brachte neue Impulse für die Ökumene. Am Samstag und Sonntag widmeten wir uns dem Themenkomplex „Die Reformation – damals und heute“. Zum besseren Verständnis der Gründe, die Luther zu seinem Thesenanschlag bewegten, schauten wir uns die kirchliche und gesellschaftliche Situation Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts an. Ziel der reformatorischen Bewegung war es, die bestehenden Missstände innerhalb der römisch-katholischen Kirche zu beseitigen, nicht die Kirche zu spalten. Beispielhaft konnten wir anhand einiger Zitate Luthers uns mit seinen Beweggründen auseinandersetzen. Festzustellen war, dass diese auch nach 500 Jahren durchaus noch aktuell sind.

Das Lutherjahr 2017 in St. Benno Nach dem historischen Rückblick auf die Reformation sollte der Blick nach vorne auf das anstehende Reformationsjubiläum und das Lutherjahr 2017 gehen. Welche gemeinsamen ökumenischen Projekte können wir als Pfarrgemeinderat uns anlässlich dieses Jubiläums vorstellen? Drei Projektideen sind aus dieser Überlegung entstanden: ein Treffen und Austausch mit Kirchenvorstand und Seelsorgern der evangelischen Christuskirche, ein Besuch der Bayerischen Landesausstellung 2017 in Coburg und eine thematische Zusammenarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit. Wir als Pfarrgemeinderat wollen den Kirchenvorstand der evangelischen Christuskirche einladen zu einem Sonntagsgottesdienst in St. Benno und einem anschließendem Treffen mit einem gegenseitigem Austausch. Gerade auch dem Vorstand des Pfarrgemeinderates ist dies ein großes Anliegen. Auch ein Treffen der Seelsorger ist angedacht. Vom 9. Mai bis 5. November 2017 findet in der Veste Coburg die Bayerische Landesausstellung 2017 „Ritter, Bauern, Lutheraner“ zum Reformationsjubiläum statt. Wir wollen eine Fahrt nach Coburg und einen Besuch der Landesausstellung organisieren. Über den genauen Termin werden Sie zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich informiert.

Das Lutherjahr 2017 wollen wir Katholiken zusammen mit unseren evangelischen Mitchristen feiern. Auf unserer Homepage und in den kommenden Ausgaben von Bennopolaris werden wir das Reformationsjubiläum begleiten. Schon in früheren Ausgaben fanden sich immer wieder Gastbeiträge mit der evangelischen Sichtweise. Diesen Blick über den Tellerrand wollen wir gerade auch zum 500. Jahrestag der Reformation beibehalten. Für uns sind auch Gastbeiträge unsererseits im Gemeindemagazin „mittendrin“ denkbar. Von Seiten des Pfarrgemeinderates wird sich daher der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit mit der Christuskirche in Verbindung setzen. Das diesjährige Klausurwochenende und den Aufenthalt im Bildungshaus der Franziskanerinnen im Kloster Armstorf haben wir wieder einmal mehr in sehr guter Erinnerung. So ist auch im kommenden Jahr wieder ein Klausurwochenende des Pfarrgemeinderates geplant. Michael Zeller 2. stv. Pfarrgemeinderatsvorsitzender

Mit Hoffnungen für die Ökumene im Herzen: Die Teilnehmer des PGR-Wochenendes

Kirche ist bunt –

Aktion Lila Stola für das Frauendiakonat Braucht es Aktionen und Proteste, um der Amtskirche klar zu machen, was Frauen fordern? Frauen tragen die Kirche mit ihrem Bekenntnis, mit ihrem Engagement in zahlreichen Ehrenämtern, in ihren Berufen und Berufungen. Und dennoch werden sie nicht zum Dienst in der Kirche berufen und geweiht. Es braucht Aktionen, so beispielsweise bei der Diakonweihe im Dom, um darauf hinzuweisen, dass es dieses Weiheamt für Frauen nicht gibt. Hat das Zweite Vatikanum das Weiheamt des Ständigen Diakons für Männer wiederhergestellt, so bleibt es den Frauen bis heute verwehrt. Was wäre Kirche, wenn alle Frauen, die sich regelmäßig in den Dienst der Kirche stellen, streiken? Was wäre, wenn alle treuen Kirchgängerinnen nicht mehr zum Gottesdienst kommen würden? Was wäre, wenn die weiblichen Kräfte in sozialen Berufen und verbandlichen Strukturen ihre Arbeit niederlegen, sich nicht mehr in deren Dienst stellen würden?

40

Eine Kirche wird unglaubwürdig, wenn sie Gleichheit von Mann und Frau predigt, ihnen aber Teilhabe verwehrt. Eine Kirche ist unzeitgemäß, wenn sie die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wenn Millionen Katholiken mit den Füßen abstimmen und sich von der Kirche abwenden. Deshalb braucht es Reformen und Aktionen, dass wir „Auftreten statt Austreten“, wie Pfarrer Schießler dies in seinem Buch formuliert.

Mit einem lila Tuch trugen wir - Männer und Frauen - symbolisch diese Forderung am 1.Oktober in den Dom. Wir wollen Zeichen setzen und die Verantwortlichen wachrütteln. Was ist aus dem Votum der Bischöfe geworden, die 1975 bereits das Frauendiakonat forderten? Warum ignorieren „gute Hirten“ das wertvolle Potential der Frauen? Ist Amtskirche wirklich eine Männerdomäne, die von Männern geleitet und repräsentiert wird, die unter sich bleiben und leben wollen, in der die Frau gehorsam sein soll gegenüber dem Mann, auch gegenüber den Männern in der Kirche? Was hält dann eine Frau in dieser Kirche? Bernadette Hörmann, Frauenbund St. Benno München

Die „Aktion Lila Stola“ setzt sich seit 1997 in Deutschland für die volle Gleichberechtigung der Frauen in der römisch-katholischen Kirche und einen gleichberechtigten Zugang zu allen Ämtern ein. Wir Frauen wollen nicht aus einer Notlage heraus in Funktionen gewählt, eingesetzt oder geduldet werden. Wir wollen mit einem bischöflichen Auftrag ausgestattet in das Diakonat berufen werden, das es in der frühen Kirche bereits gab. Wir wollen ein Weiheamt, weil auch wir durch die Taufe von Christus gerufen sind. Wir alle sind aufgerufen, ihm zu folgen, sein Wort zu verkünden und diakonisch zu handeln.

41

Der 14. Juli 2016 begann als leicht stürmischer Tag. Im Windschatten des Portals der Kirche St. Benno warteten unsere Senioren auf den Bus, der uns alle – begleitet von Herrn Pfarrer Sperrer, Herrn Hauke und Sr. Dominika - zur Wallfahrtsstätte Altötting bringen sollte. Dort angekommen zelebrierte unser Herr Pfarrer eine Heilige Messe in der wunderschönen Kapelle mit dem berühmten Gnadenbild.

Was macht ein Bild zum Gnadenbild? Die Antwort darauf gibt Dr. Robert Bauer – langjähriger Administrator der Altöttinger Gnadenkapelle: „Wenn ein Bild aus Holz, rechtschaffen geschnitzt und einfach bemalt, hilft, dass zwei oder drei zusammenkommen im Namen des Herrn und zur Ehre seiner Mutter, dann ist es ein Gnadenbild.“ Des weiteren sagt er: „Hier beteten seit 500 Jahren Hunderte von Millionen Menschen, hohe und niedrige, in allen Nöten des Leibes und der Seele ... .

Marienlob in Altötting und Begegnung mit Bruder Konrad von Parzham Senioren auf dem Weg zu zwei Heiligtümern So stimmt es also, das Gnadenbild macht Altötting zum Wallfahrtsort, das Bild, bekleidet und gekrönt durch das Vertrauen der Pilger.“ Zu diesen durften wir uns nun auch zählen:

Dort begegneten wir dem Heiligen auf Schritt und Tritt durch liebevoll zusammengestellte Erinnerungsstücke und lebendig erhaltene Räume aus seiner Lebenszeit im Kloster.

Bruder Konrad - ein gütiger Diener Gottes Noch tief beeindruckt von der Schönheit des ersten Heiligtums durften wir am selben Tag noch eine Führung durch das nahe gelegene Kapuzinerkloster erleben. Es ist nach dem heiligen Bruder Konrad benannt (geboren am 22. Dezember 1818 in Parzham, gestorben am 21. April 1894 in Altötting). Pilger aus der Pfarrei St. Benno

Einundvierzig Jahre lang hatte Bruder Konrad dort den Dienst an der Pforte versehen. Wallfahrer waren in großer Zahl zu ihm gekommen mit vielerlei Anliegen und Bitten. Die Armut war zu dieser Zeit groß. Kinder und Erwachsene läuteten, um Brot zu bekommen und gingen nicht leer aus. Dabei verspürten die Besucher die Gottesnähe dieses Mannes. Einmal formulierte Konrad seine Gottverbundenheit mit den Worten: „Das Kreuz ist mein Buch.“ – Wie hat er das gemeint? ... Dieser Satz lädt einen dazu ein, sich darüber ernsthaft Gedanken zu machen. – Jedenfalls war die Frömmigkeit des heiligen Bruder Konrad einfach und zugleich von großer Tiefe. Eine besondere Zuneigung zog den Heiligen täglich zum Bild Unserer Lieben Frau in der Gnadenkapelle. - Diese Tatsache schafft gewissermaßen eine Verbindung zwischen den beiden Heiligtümern. Papst Pius XI. hat Bruder Konrad von Parzham, wie er im Volksmund hieß, am 15. Juni 1930 selig und am 20. Mai 1934 heilig gesprochen. In der Kapuzinerkirche St. Konrad steht sein Reliquienschrein. Nach wunderschönen Eindrücken und auch leiblich gestärkt durch Einkehr fuhren wir wieder fröhlich nach Hause. Es war ein unvergesslicher und erlebnisreicher Tag! Bettina Zollner für den Elisabethenverein und Seniorenclub St. Benno

Unsere Liebe Frau von Altötting

42

43

Dank für‘s Gartel‘n und Feiern

Bei uns erleben Sie traditionelle Braukunst und herzliche bayerische Gastlichkeit.

26 Jahre ökumenischer Erntedankgottesdienst in der Kleingartenanlage Als 1988 die Kleingartenanlage an der Lazarettstraße aufgelöst werden sollte und der Bebauungsplan für den Wohnungsbau vom damaligen Oberbürgermeister Georg Kronawitter schon für den Stadtratsbeschluss unterschrieben war, haben der Pfarrgemeinderat St. Benno und der Vorstand des Kleingartenvereins NW 8 eine Unterschriftenaktion mit einer intensiven Begründung für den Erhalt der letzten grünen Oase im Stadtviertel mit gleichzeitigem Vorschlag für den notwendigen Wohnungsbau gestartet. Die Kleingärtner, der Bezirksausschuss Neuhausen, der Dekanatsrat Neuhausen und ganz viele Stadtteilbewohner haben fleißig über Wochen Unterschriften gesammelt.

Pfarrer Sperrer und Pfarrer Haberl Die Stadträte Elisabeth Schosser und Rudi Hierl und der Landtagsabgeordnete Dr. Erich Schosser haben ebenfalls in Ihren Gremien und beim Freistaat Bayern kräftig für den Erhalt der Anlage ge-

44

worben und argumentiert. Zu einer Stadtratssitzung wurden zigtausend Unterschriften an OB Kronawitter übergeben und eine Abordnung der vorgenannten Gremien haben den damaligen Umweltminister Dr. Peter Gauweiler aufgesucht und ihn als Unterstützer gewonnen. Im Frühjahr 1996 kam dann vom Stadtrat und Freistaat die Entscheidung, der Bebauungsplan für das Areal der Kleingartenanlage an Lazarettstraße wurde so geändert, dass die Kleingartenanlage als Ganzes erhalten bleibt. Der Vorstand der Kleingartenanlage und der Pfarrgemeinderat St. Benno haben daraufhin vereinbart, dass jährlich am letzten Samstag im September ein Herbstfest mit ökumenischen Erntedankgottesdienst in der Kleingartenanlage als steter Dank gefeiert werden soll. In den ersten Jahren war auch die serbisch-orthodoxe Gemeinde bis zu ihrem Umzug nach Perlach beim Gottesdienst Mitveranstalter. Seit dem ersten Gottesdienst in 1990 ist die evangelische Christuskirche beim Dankgottesdienst mit dabei. Fünf Jahre war Pfarrer Hans-Martin Köbler, zwanzig Jahre Pfarrer Michael Groß und heuer erstmals Pfarrer Ulrich Haberl als evangelischer Pfarrer mit am Erntedankaltar! Viele Freunde und Stadtteilbewohner waren bei diesen besonderen Gottesdiensten mit dabei! So durften wir in den letzten 26 Jahren 27mal bei unserem Schöpfer und Herrgott danke für all die Jahre des gemeinsamen „Gartel`ns“ und Feierns mitten in der Stadt mit den Gottesdiensten in freier Natur sagen. Hoffen wir, dass diese Tradition weiterhin fortgesetzt werden kann! Josef Gschirr

Gerne organisieren wir Ihre Advents- und Weihnachtsfeiern, Geburtstage und Feste jeglicher Art. Frauenstraße 40 · D-80469 München Telefon: +49(89)22 36 13 www.wirtshaus-im-braunauer-hof.de

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre Wirtsleute Kristina und Mario Klaric mit Team

Ein herzliches Grüß Gott und Willkommen bei uns im Wirtshaus im Braunauer Hof!

Glauben lernen - als Erwachsener? Ein neuer Glaubenskurs in St. Benno

Sind Sie neugierig geworden? Nachdem in unserer Pfarrei in den letzten Jahren schon sehr gute Erfahrungen gemacht wurden, möchten wir einer weiteren Gruppe die Gelegenheit geben, sich auf diesen Weg zu machen. Voraussetzung ist ein wirkliches Interesse am Glauben, die Bereitschaft, Zeit zu investieren und regelmäßige Teilnahme.  Konzeption: Die Grundthemen wurden von der Katholischen Glaubensinformation übernommen:

Die meisten Christen werden als Säuglinge getauft. Neben dem Miterleben des christlichen Glaubens in der Familie, findet die erste intensive Begegnung mit Fragen der Begegnung zwischen Gott und dem Menschen bei vielen in der Erstkommunionkatechese statt. Der Religionsunterricht vermittelt Kindern Wissen über Christentum, Kirche und Bibel. Für Jugendliche ist die Zeit der Vorbereitung auf die Firmung noch einmal eine konzentrierte Zeit, um sich mit dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen.

46

Aber wo lernt man, wie Erwachsene glauben? Erfahrungen aus dem Kindes- und Jugendalter reichen oft nicht aus, um Antworten auf Fragen und Probleme Erwachsener zu finden. Dieser Glaubenskurs möchte Ihnen als Erwachsener Glaubenserfahrungen ermöglichen, egal ob Sie bereits getauft sind oder nicht, egal ob Sie in der Pfarrgemeinde engagiert sind, oder mit Kirche in den letzten Jahren nichts am Hut hatten. Er will die Möglichkeit bieten, Fragen zu stellen, sich mit Ausdrucksformen des katholischen Glaubens auseinanderzusetzen. Der Kurs vermittelt auch Glaubensinhalte und will dem Einzelnen eine lebendige Beziehung zu Gott eröffnen und den eigenen Glauben vertiefen helfen.

1. Was ist der Mensch? 2. Hat das Leben einen Sinn? 3. Der Mensch auf der Suche nach Gott? 4. Atheismus - Religion - Christentum 5. Jesus Christus 6. Glaube - Begegnung mit Gott 7. Gott mit uns 8. Größe und Elend des Menschen 9. Ein Glaube, der frei macht 10. Die Kirche 11. Die Kirche und die Kirchen 12. Vielfältiger Dienst 13. Die heilige Messe 14. Zeichen von Gottes Nähe 15. Leben als Christ 16. Christ in der Zeit 17. Offenbarung, Schrift und Überlieferung 18. Das Gebet 19. Schuld und Vergebung 20. Liebe und Ehe 21. Maria und die Heiligen 22. Der Tod - und dann?

Referenten: Die Seelsorger der Pfarrei St. Benno (verantwortlich: Sr. Sara Thiel, Pastoralreferentin), PD Dr. Alexander Nawar, Weihbischof Wolfgang Bischof und andere. Zeitraum: 22 Abende jeweils 14-tägig freitags und zwei Wochenenden (nicht in den Ferien und an Feiertagen) Beginn: 13. Januar 2017. Das erste Wochenende findet vom 10.-12. März 2017 mit Weihbischof Bischof statt. Kursgebühr: Den Teilnehmern kostet es Zeit! Das Material zum Nachlesen der Inhalte der einzelnen Abende beläuft sich auf ca. 15.- €. Referentenkosten übernimmt die Pfarrgemeinde. Kosten für die Wochenenden sind von den Teilnehmern zu tragen. Anmeldung und Informationen: im Pfarrbüro unter 089/1211490, bei Sr. Sara oder bei einem der anderen Seelsorger.

47

Mitmachen bei der Sternsingeraktion 2017!

Weltgebetstag am 3. März 2017 in St. Benno

Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit. So lautet das Motto der Sternsingeraktion 2017. Vom 5. bis 7. Januar 2017 werden die Sternsinger von St. Benno wieder von Haustür zu Haustür ziehen, die frohe Botschaft von der Menschwerdung Gottes verkünden und Geld sammeln für Kinder in der ganzen Welt, denen es nicht so gut geht wie uns in Deutschland. Besonders blicken wir in diesem Jahr auf Kenia, wo unter anderem aufgrund des zunehmenden Klimawandels das Wasser sehr knapp wird. Die Menschen müssen hart arbeiten, um das nötige Wasser aus dem Boden schöpfen zu können. Liebe Kinder (ab 3. Klasse), liebe Jugendliche, macht auch dieses Jahr wieder mit bei den Sternsingern oder seid zum ersten Mal dabei – egal ob an einem oder auch an mehreren Tagen! Es macht viel Freude, mit den anderen Sternsingern als König im Auftrag Gottes unterwegs zu sein und für einen guten Zweck zu sammeln. Mittags gibt es etwas Leckeres in der Pfarrei zu essen und eine kleine Pause, bevor es am Nachmittag weitergeht – immer dem Stern hinterher!

Frauen der Philippinen – Was ist denn fair? Ein Informations- und Einführungstreffen findet statt am Donnerstag, 15. Dezember von 17.30 - 19 Uhr in den Jugendräumen. Liebe Familien, liebe Erwachsene, laden Sie die Sternsinger zu sich ein! Wir kommen gerne! Die Hausbesuche der Sternsinger organisieren wir nach Straßenzügen. An welchem Tag Ihre Straße „dran“ ist, erfahren Sie auf der Homepage der Pfarrei, auf den ausliegenden Anmeldeblättern oder im Pfarrbüro. Sr. Monika Amlinger und Sr. Sara Thiel

Seit über 100 Jahren gibt es die Weltgebetstagbewegung. Inzwischen feiern in mehr als 100 Ländern Menschen aller Konfessionen am ersten Freitag im März den Weltgebetstag. Jedes Jahr steht ein anderes Land im Mittelpunkt, am 3. März 2017 sind es die Philippinen. „Was ist denn fair?“ Diese Frage beschäftigt uns, wenn wir uns im Alltag ungerecht behandelt fühlen. Sie treibt uns erst recht um, wenn wir lesen, wie ungleich der Wohlstand auf unserer Erde verteilt ist. Auf den Philippinen ist die Frage der Gerechtigkeit häufig eine Überlebensfrage. Mit ihr laden uns philippinische Christinnen zum Weltgebetstag ein.

Die Liturgie wurde von christlichen Frauen unterschiedlichen Alters aus allen Regionen des Inselstaates verfasst. Rund um den Globus, von Samoa bis Chile, werden am 3. März 2017 Gottesdienste gefeiert. Auch in Deutschland organisieren und gestalten Frauen in ökumenischen Gruppen den Weltgebetstag. Der Frauenbund St. Benno arbeitet mit Frauen aus den Pfarreien St. Theresia, St. Laurentius und der Evangelischen Christuskirche zusammen. Jedes Jahr ist eine andere Pfarrei „Gastgeber“ zum Weltgebetstag. 2017 lädt St. Benno zur Teilnahme am Weltgebetstag ein. Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche - alle sind dazu eingeladen. Wir beten miteinander, lernen voneinander und erheben unsere Stimme – Frauen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Konfessionen für Solidarität, Offenheit und Respekt! Für den Frauenbund St. Benno: Elfi Penn, Ursula Odenthal und Hedwig Seiler

l 48

49

Aufgepasst - Aufgemerkt

Die Straßennamen im St.-Benno-Viertel von Dr. Franz Morschhäuser

Maillingerstraße Die Maillingerstraße ist eine Querstraße zur Nymphenburger Straße, führt dort beginnend südlich über die Blutenburgstraße und mündet in die Marsstraße. Die Hausnummern 3 - 7 gehören zu unserem Pfarrsprengel. Der Komponist Carl Orff wurde am 10. Juli 1895 in der Maillingerstraße 30 geboren und lebte dort bis 1939. Die Maillingerstraße bildet quasi die „Grenze“ zwischen dem Stadtteilen Maxvorstadt und Neuhausen. Außerdem war hier seit 21. Oktober 1876 die Endhaltestelle der ersten Linie der ersten Pferdebahn Münchens, dem Vorläufer der Trambahn. Diese Pferdebahn fuhr ohne weitere offizielle Haltestellen vom Promenadeplatz zur Endhaltestelle „Burgfrieden - Maillingerstraße“. Es gab keine weiteren Haltestellen. Durch Zeichen an den Kutscher konnte man beliebig ein- oder aussteigen. Der Name Maillingerstraße geht auf den bayerischen General und Kriegsminister Joseph Maximilian Fridolin von Maillinger zurück. Er wurde am 4. Oktober 1820 in Passau geboren und schlug eine militärische Laufbahn ein. 1859 war Joseph Maillinger als Hauptmann im Generalquartiermeisterstab und kam in dieser Funktion zum Münchner Generalkommando.

50

Seit 1863 arbeitete er als Referent im Kriegsministerium und war zugleich erster Adjutant des Kriegsministers Eduard von Lutz und drei Jahre später dessen Stellvertreter. Nach seiner Beförderung zum Generalmajor 1869 war Maillinger Truppenkommandant in der Pfalz und führte im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 die 8. Königlich Bayerische Infanterie-Brigade, ein Großverband der Bayerischen Armee. Während der Regentschaft von König Ludwig II. (1864-1886) erhielt er zahlreiche Beförderungen und Auszeichnungen wie z. B. 1870 den Militär-Max-Joseph-Orden. Dieser Orden war 1806 vom bayerischen König Maximilian I. Joseph gestiftet worden und zugleich der höchste militärische Verdienstorden des Königreichs Bayern. Sein Träger wurde damit in den persönlichen, nicht vererbbaren Adel erhoben und erhielt den Titel „Ritter von“. Joseph Maillinger durfte sich fortan Ritter von Maillinger nennen. Im selben Jahr 1870 erfolgte seine Beförderung zum Generalleutnant; als solcher war er auch die nächsten drei Jahre Kommandeur der 2. Armeedivision bei der Besatzungsarmee in Frankreich. Am 19. Januar 1873 bekam von Maillinger den Orden Pour le Mérite für militärische Leistungen verliehen und erhielt im selben Jahr die Ernennung zum Kommandierenden General des 2. ArmeeKorps in Würzburg. Im April 1875 wurde er zum Kriegsminister und Staatsrat ernannt. Als Kriegsminister war von Maillinger gleichzeitig Oberbefehlshaber der Bayerischen Ar-

mee. Dieses Amt hatte er bis 1885 inne. Den Titel „Staatsrat“ durften im Königreich Bayern seit 1817 nur die Mitglieder des gleichnamigen Beratergremiums des Königs tragen. 1877 erfolgte für Joseph Maximilian Ritter von Maillinger die Beförderung zum General der Infanterie, dem dritthöchsten GeneralsRang nach Generalfeldmarschall und dem Generaloberst. 1879 gründete König Ludwig II. auf Anregung General Friedrich von Bothmer und Kriegsminister von Maillinger das Bayerische Armeemuseum, das bis 1905 im Zeughaus der bayerischen Armee in der Lothstraße beheimatet war. 1888 wurde Joseph von Maillinger zum Reichsrat ernannt und gehörte somit der Kammer der Reichsräte an, die im Zweikammersystem der Bayerischen Ständeversammlung nach der Bayerischen Verfassung von 1818 die Erste Kammer war und als vermittelnde Stellung zwischen Krone und Abgeordnetenkammer wirkte. Joseph Maximilian Fridolin Ritter von Maillinger starb am 6. Oktober 1901 in Bad Aibling.



Die Namenswidmung der Maillingerstraße erfolgte 1886.

Impressum Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde St. Benno, Loristraße 21, 80335 München Auflage dieser Ausgabe: 2000 Mitarbeiter: Karl-Heinz Albrecht, Christiane Hein, Dr. Franz Morschhäuser, Monika Prestel, Herbert Reiter, Manfred Schunk, Ludwig Sperrer, Michael Zeller V.i.S.d.P.: Ludwig Sperrer, Pfarrer Satz und Layout: Monika Prestel Lektorat: Diana Szigwardt Druck: GemeindebriefDruckerei Erscheinungsweise: 3-mal jährlich Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir danken herzlich unseren Inserenten und bitten die Leserschaft um Beachtung!



Vor 140 Jahren, am 21. Oktober 1876, fuhr die erste Trambahn in München: eine Pferdebahn. Die Strecke führte vom Promenadeplatz über Stachus, Bahnhofplatz, Stiglmaierplatz zur Endhaltestelle „Burgfrieden - Maillingerstraße“. Über dieses Ereignis berichteten die „Münchner Neuesten Nachrichten“: „Vormittags 10 Uhr fand die feierliche Eröffnungsfahrt der Münchener Tramway E. Otlet statt. Auf dem Promenadeplatz hatte sich eine speziell geladene Gesellschaft, bestehend aus dem 1. Bürgermeister, dem kgl. Polizeidirektor von Feilitsch, verschiedene Mitglieder der städtischen Kollegien, Beamten, Journalisten, Technikern etc. eingefunden. Es rollten sieben mit sehr hübschen mutigen Pferden bespannte elegante Waggons heran, in welche sich die Versammlung verteilte. Die Signalpfeifen der sechs in blauer Uniform gekleideten Conducteurs ertönten und die Fahrt begann. In ca. 20 Minuten hatte der Zug sein Ziel, die Endstation an der Burgfriedensgrenze an der Nymphenburger Straße, erreicht. Nach raschem Umspannen der Pferde erfolgte sofort die Rückfahrt auf dem Nebengeleise und langte der Zug kurz vor 11 Uhr wieder auf dem Ausgangspunkt an. Als um 11 Uhr sodann der allgemeine Bahnbetrieb seinen Anfang nahm, waren die sämtlichen Waggons von dem zahlreich versammelten  Publikum sofort sehr rasch besetzt.“ (Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH) 51

Zu guter Letzt die Auflösung der beiden Rätsel im vergangenen Heft: Die von Johann Ulrich von Loth gemalte Szene „Anbetung der Heiligen Drei Könige“ findet sich nicht etwa in Schloss Pommersfelden, wie eine Leserin vermutete. Das Bild befindet sich in München - aber nicht in der Alten Pinakothek, sondern an einem der Seitenaltäre im Dom. Die Wortwolke ist entstanden aus dem Johannesprolog (Joh 1, 1 - 18) . Eine Antwort hat uns ganz besonders gefreut: Frau Latzel hat das Rätsel zum Anlass genommen, um den Johannesprolog mit bunten Stempeln wunderschön zu gestalten. Die Darstellung lädt dazu ein, das Evangelium des ersten Weihnachtsfeiertags einmal ganz anders als gewohnt auf sich wirken zu lassen. Herzlichen Dank dafür!