16 GEWINNSPIEL

Ausgabe 05, November 2015, € 2,50, Titelbild: Fotolia, Zugestellt durch Post.at, www.wmsport2000.at Winter 2015/16 Little Kanada – die Osterhorngrupp...
Author: Mareke Lange
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Ausgabe 05, November 2015, € 2,50, Titelbild: Fotolia, Zugestellt durch Post.at, www.wmsport2000.at

Winter 2015/16 Little Kanada – die Osterhorngruppe im Winter Schwerpunkt: BILDUNG Globale Gerechtigkeit Kraftplatz Wilhelmskapelle Vom Vertrauen und Loslassen Fit in den Winter Wald- und Holzgeschichten

Karkogel macht Skisport wieder leistbar – 1+1 GRATIS.

GEWINNSPIEL ... nächsten Sommer gehört er dir! Seite 50

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EDI TORIAL Liebe Gangartfreunde, die fünfte Ausgabe der Gangart liegt in Ihren Händen. Bildung ist dieses Mal unser großes Thema. Ich kenne mich mit Bildung nicht besonders aus. Aber rückblickend auf mein Leben kann ich sagen, wofür ich (bildungsmäßig) dankbar bin – dass ich schon mit 5 Jahren eine Vision hatte: Ich werde Skirennläufer und sonst nix. Das faszinierte meinen damaligen Volksschuldirektor so sehr, dass er mich (obwohl ich noch nicht in die Schule ging), beim jährlichen Schulskirennen mitmachen ließ. Der Streit zwischen Eltern und dem Direktor war so zusagen vorprogrammiert. Ich fuhr mit Abstand die beste Zeit und gewann. Und erlebte sozusagen als gut Fünfjähriger meinen ersten Skandal. Die nachträgliche Disqualifikation, meine Enttäuschung und die dicken Tränen, die ich vergoss, verstärkten nur dieses Vorhaben. Den ersten kleinen Pokal erhielt ich von meiner Mutter zum Trost. Und so ist es auch gekommen – wenig Schule und viel Ski – Bezirksmeister, Landesmeister, Österreichischer Jugendmeister und Siege bei FIS- und Europacuprennen (33ster in der Slalomweltrangliste). Habe als Kind nie verstanden, warum das Ganze – Bildung, Schule und Lehrer. Dachte nur: Werde Skiweltmeister und der Rest wird sich schon ergeben. Als ich dann mit 24 Jahren mit vielen an-

deren bekannten Namen aus allen Kadern flog (damals zu alt), bekam Bildung das erste Mal für mich eine Bedeutung. Gott sei Dank hatte ich mit Ach und Krach eine abgeschlossene kaufmännische Lehre bei Atomic in der Tasche, aber verloren kam ich mir trotzdem vor. Aus und vorbei – das Spiel war zu Ende. Im Nachhinein erwies sich die lange sportliche Reise und schlussendlich das Scheitern als Glücksfall in meinem Leben; weil ich im Spitzensport ganz andere Dinge lernte, von denen ich heute noch profitiere. Um meine Bildungslücken möglichst rasch zu schließen habe ich im zweiten Durchgang (auch der erste war gut) eine Lehrerin geheiratet, mit der es mir seit über 20 Jahren sehr oft ziemlich gut geht. Vor kurzem waren wir mit unserer Tochter bei der Einschreibung an der Wirtschaftsuniversität in Wien und ich habe mich (mit leicht feuchten Augen) ein bisschen Leid gesehen. Und wie so oft in meinem Leben stand da plötzlich eine neue Vision in meinem Kopf. Sollte ich im nächsten Leben (ich glaube fest daran) wieder nach Abtenau kommen, und sollte es dann den Skilift und tatsächlich noch Winter geben (vielleicht kommt ja die nächste Eiszeit), dann werde ich sofort wieder Skirennläufer und werde nebenbei ein bisschen lernen. Gemeinwohlwirtschaft und Psychologie wird es werden. Warum? Damit ich andere und vor allem mich selbst besser verstehen kann, von Anfang an, und nicht mit 24 Jahren wieder so blöd dastehe. In diesem Sinn ein ganz großes Hoch auf die Bildung – und was sie sein kann! Euer

PS: Vielleicht hat zum Weltmeister ein bisschen Bildung gefehlt.

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INHALT Ausgabe 05, Winter 2015/16 30/31 Vom Vertrauen und Loslassen

Am Etzengut und auf der Alpbichl Alm

32/33 Wie Raiffeisen ins Lammertal kam 6/7/8/9 Titelstory Little Kanada – Die Osterhorngruppe

im Winter

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Direkt vom Bauern aus der Region Gut ESSEN & TRINKEN

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Damit die Welt morgen nicht mehr



so grauslich ist

Tun wir was!

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Ein großes DANKE an unsere Mitarbeiter

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Frühjahr 2016

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Gutscheine WM-Sport

Teamwork – aus alt mach neu

Ausblick Gangart 06



12/13/14/15/16/17 Schwerpunkt: BILDUNG und was von der Schule bleibt

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Kunst in der Schule

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Die Sackerlmacher





Kooperation Lebenshilfe Abtenau

54/55/56 Der neue GEA-Laden in Abtenau bei WM-Sport

20/21 Globale Gerechtigkeit 22/23 Fit in den Winter 24

Sport wieder leistbar machen

42/43 Beim Wort genommen Die Umweltenzyklika von Papst Franziskus 45

Wald- & Holzgeschichten Bodenschätze im Niemandsland

25 Karkogel – 1+1 GRATIS

TIPP: Vortrag 48/49 Literaturrunde Abtenau 28/29 Kraftplatz Wilhelmskapelle, St. Koloman

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Gewinnspiel: Auto

Frühjahr 2016

Der Weltenwanderer GREGOR SIEBÖCK kommt Sternstunden Vortrag: 22.04.2016 Wanderung: 23.04.2016

Für den nächsten Sommer gehört er dir

Impressum Medieninhaber, Verleger & Herausgeber: W.M. Sport GesmbH, Markt 113, 5441 Abtenau | Chefredaktion: Wolfgang Tonninger, Almblitz Manfred Wallinger, WM-Sport | Grafik/Design: c.i. Werbeagentur | Für den Inhalt verantwortlich: Manfred Wallinger | Lektorat: Helga Aichinger, Maria Promok | Erscheinungsweise: 2x im Jahr, Auflage: je 30.000 Stk. | Fotos: Dr. Mathias Krimplstätter (mehr Bilder unter http://www.krimplstaetter.at/index.php/foto), Christian Aigner, Stefan Kieninger, Fotolia | Irrtümer, Satz- und Druckfehler vorbehalten. | Leserbriefe, Rückmeldungen und Ideen an [email protected] (WM-Sport 2000 Abtenau, Markt 113, 5441 Abtenau, Tel.: 06243-3644, Fax: 06243-3244, Web: www.wmsport2000.at). | Inserate: zuständig: Martina Gsenger und Manfred Wallinger, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-12 und 14-18 Uhr, Samstag 9-12 Uhr (Ab 24. Dezember auch an Sonn- und Feiertagen geöffnet). | Nächste Ausgabe: Gangart 06 – April 2016 4

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VON MENSCHEN UND MOTOREN Schön dass es das in der heutigen Zeit noch gibt. Auch beim Autokauf steht die persönliche Beratung an erster Stelle. Ein Auto zu kaufen ist beim Buchegger mehr als nur einen Kaufvertrag zu unterschreiben. Während andere Verkäufer reden und reden um den Kunden zu über-reden, hört er den Kunden zu, fragt nach Ihren Bedürfnissen und weiß deshalb, welches das beste Auto für ihn ist überreden nicht notwendig. Als Vertragswerkstatt von Mazda und FIAT ist die Auswahl ja groß genug. Da findet sich das Richtige für jedermann. Wer schon einmal ein Auto im Autohaus Buchegger gekauft hat oder dort zur Reparatur war, hat selbst erlebt mit welchem Engagement alle Mitarbeiter für die Kunden da sind. Das Autohaus Buchegger ist

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LITTLE

KANADA

Vom Gaisberg zum Gamsfeld. Die Osterhorngruppe im Winter. Wer im Winter in der Osterhorngruppe mit Skiern oder Schneeschuhen unterwegs ist, kann es sich aussuchen, zu wem er aufschauen will: Dachstein, Gosaukamm, Tennengebirge, Hochkönig, Göll, Watzmann und Hochthronstock geben sich wie am Laufsteg mit breiter Brust die Hand. Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger

Fliegt der Schnee mir ins Gesicht, Schüttl' ich ihn herunter. Wenn mein Herz im Busen spricht, Sing' ich hell und munter.

Winterreise Franz Schubert

Bei so viel Aussicht auf Großes nimmt es kein Wunder, dass sie sich in Zurückhaltung übt und das Understatement verinnerlicht hat. Da gehört es beinahe zum Programm, dass ihr Namensgeber ein unbedeutender Nebengipfel ist und sie bloß eine Untergruppe bildet im österreichischen Gebirgszugskatalog. Was bedeutet, dass sie sich dort eine Lade teilen muss mit Randerscheinungen wie dem Höllengebirge, den Mondseer Flyschbergen oder dem Schafbergmassiv. So bin auch ich jahrelang an ihr vorbeigefahren, weil ich dachte, dass im Vorgebirge alles nur Vorspiel sein kann und die Erfüllung warten muss. Falsch gedacht. Doch wer versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, wird schnell stutzig. Denn mangels topographischer Markanz kann es passieren, dass bereits einfache Fragen der Zuordnung in Grundsatzdiskussionen münden. Da ist von Salzburger Angelegenheiten die Rede; oder von OsterhornSkidurchquerungen, die nach läppischen 9 Stunden auf der Postalm enden und so tun, als ob östlich von ihr die Welt zu Ende ist. Wo doch das Gamsfeld mit seinen 2028 Metern der einzige Gipfel ist, der das wellige Rauf und Runter entlang der 1.700er Marke am Ende noch einmal durchbricht und für einen würdigen Abschluss sorgt.

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Um solche Diskussionen schon im Keim zu ersticken, definieren wir das Gebiet zwischen Lammertal und Wolfgangsee mit den Grenzorten Russbach, Abtenau, Golling, Salzburg, Strobl und Ischl als das Kleinod, von dem hier die Rede ist. Eine wunderbare Mischung aus Almen, Wiesenhängen, Graten und Waldschneisen, die auf gut 100 Quadratkilometern so ziemlich alles bietet, was das Skitourenherz begehrt – von sanft bis wild, von waldig bis felsdurchsetzt, von einfach bis anspruchsvoll, von abgeweht bis überwechtet; einsamste Winkel wie die wilde Kammer, Dauerbrenner wie den Zinken, kulinarische Pilgerstätten wie die Rinnbergalm, kanadisch anmutende Talsohlen wie den Ackersbach, erhabene Aussichtsplatzerln wie das Hochwiesköpfl, rassige Gipfelrunden wie die vom Regenspitz über das Gruberhorn auf das Gennerhorn und dazwischen mit der Postalm Österreichs größtes zusammenhängendes Almgebiet und Schneeschuheldorado. Kanadisch? „Ja, kanadisch“, so mein Freund, der zwar niemals in Kanada war, die Alpen jedoch wie seine Westentasche kennt. „Das Spannende an dieser Gegend ist die Nähe zur Stadt und ihre Kleinteiligkeit, die es mit sich bringt, dass man schnell draußen ist und oft zwei Spitzkehren oder

Ein paar ausgesuchte Runden bzw. Überschreitungen: Postalm – Osterhorn – Hoher Zinken – Egelseehörndl (8-9 Stunden) Gamsfeldüberschreitung von der Postalm aus (4 Stunden) Regenspitz – Gruberhorn – Gennerhorn (5 Stunden) Trattberg – Hoher First – Dürlstein – Gruberhorn – Regenspitz (7 Stunden) Zwölferhorn – Osterhorn – Postalm (10 Stunden ab Zwölferhorn) Osterhornüberschreitung: Trattberg – Hoher First – Dürlstein – Gruberhorn – Generhorn – Zinken – Egelseehörndl – Postalm – Angerkaralm – Gamsfeld (ca. 14 Stunden) ©Winterpark Postalm GmbH & CoKG

eine Schneise weiter vollkommen allein sein kann, wenn man allein sein will.“ Seine Augen funkeln, während er die Vorzüge aufzählt und dabei mehr als zehn Finger braucht: „Ein Paradegebiet für den Hochwinter, wenn weiter oben noch nichts oder schon lange nichts mehr geht. Aber ernst nehmen muss man die Touren trotzdem. Zumal der Lawinenlagebericht gerade hier mitunter trügerisch sein kann, weil er Höhenlagen zwischen 1400 und 1600 Metern oft außen vor lässt.“ Dass da im Gipfelbereich des Auhofköpfl (1480) ein ganzer Hang in der Tiefe verschwindet, mit einer Anrisshöhe von mehr als einem Meter, ist nicht vorgesehen. Aber es passiert – weil das durchwegs als sanft zu bezeichnende Gelände, immer wieder mit Flanken überrascht, „wo man schon ein paar Mal stehenbleiben muss, um die Lunge neu zu füllen.“ Kein Wort darüber, dass diese Flanken nicht nur lange, sondern oft wirklich steil und nordseitig sind. Auch mein Freund liebt das Understatement. Vielleicht erklärt das ja seine intime Beziehung zu diesem Gebirge. Ja: Gebirge! Und ja: Kanada. Ein kleines Kanada halt, ohne Wölfe und Bären – soweit

bekannt – und ohne die großen Gipfel. Ein Kanada, dem es etwas an Selbstbewusstsein mangelt. Denn wie sonst ist es zu erklären, dass die Gipfelkreuze oft nicht am höchsten Punkt stehen, sondern irgendwie verschämt etwas abseits? „Zu lange unter eiszeitlichen Gletschern gelegen“ lautet der gebirgspsychologische Befund. Dabei kann man hier so gut wie kaum anderswo, Gipfel und Grate nach Lust, Laune und Exposition zu wunderbaren Runden kombinieren und dabei voll auf seine Rechnung kommen. Vorausgesetzt, man begreift das An- und Abfellen nicht als etwas Nerviges, sondern als Einladung, das Hetzen sein zu lassen und einfach den Winter zu genießen. Den namenlosen. Den scheuen. Der dort wartet, wo wir zur Ruhe kommen.

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Mein Freund, der Osterhorn-Connoisseur, vergleicht die Touren, die man hier machen kann, mit einem guten Wein, der erst im Abgang seine Stärken zeigt. Nichts vordergründig Spektakuläres, aber viele Motive für das Gemüt und den genießenden Kenner. So spricht Gisbert Rabeder, Autor des legendären und seit Jahren vergriffenen Gebietsführers, vom Osterhorn als einer der schönsten und schwierigsten Berggestalten der Gruppe.

Die Gipfel der Osterhorngruppe (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Schlenken 1648 Schmittenstein 1695 Bergköpfl oder Auhofköpfl 1480 Trattberg 1757 Hoher First 1718 Regenspitz 1676 Gruberhorn 1732 Gennerhorn 1735 Königsberger Horn 1621 Holzeck 1603

Um diesem Geschmack, den wir suchen, wenn wir draußen sind im Winter, auf den Grund zu gehen, ersannen wir vor ein paar Jahren eine Tourenklassifizierung analog zur Parker-Bewertung; und begründeten damit aus einer Laune heraus eine Art Skitourenwissenschaft mit Augenzwinkern. Sie hat uns so manche Heimfahrt verkürzt und dazu angeregt, unser intuitives Genusssensorium tabellarisch zu erschließen. Dass dabei neben aufgelegten Kategorien wie Abfahrtsbedingungen, Schneebeschaffenheit und Wetter, auch Faktoren wie Einsamkeit, Eigenverantwortung bei der Wegfindung, die Stimmung, die Jause oder die Ausrüstung Eingang in die Bewertung fanden, wird Sie, verehrter Leser, an dieser Stelle nicht mehr wundern.

Eibleck 1518 Faistenauer Schafberg 1580 Zwölferhorn 1521 Hoher Zinken 1764 Osterhorn 1746 Pitscherberg 1720 Großes Radl 1742 Egelseehörndl 1782 Labenberg 1642 Tabor 1618 Wieserhörndl 1567 Wieskogel 1605 Hochwieskopf 1754 Leonsberg 1785 Platteneck 1492 Rinnkogel 1823 Bergwerkskogel 1781 Sonntagkarkogel 1682 Moosbergriedel 1788

So brachte es das unscheinbare Königsberger Horn, das wir im Morgengrauen vor einem regulären Arbeitstag bestiegen, auf satte 88 Punkte. Wobei sogar 93 möglich gewesen wären, wenn meine Skier nicht so gestollt hätten bei der Abfahrt in klirrender Kälte und traumhaftem Vanillepulver. Okay, es wurde eng zum Schluss. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Lackenränder unter dem Besprechungstisch, die meine langsam auftauenden Skischuhe hinterließen, waren mir jedenfalls noch lange ein Knoten im Taschentuch meiner Tiefschneeträume.

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Rosskopf 1657 Katrin 1542 Sparber 1502 Braunedl 1894 Platteneck 1492 Gamsfeld 2027 Schmalztrager 1889 Rettenkogel 1781 Brettkogel 1658 Bodenberg 1523 Kalmberg 1833 Rußberg 1666

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DANKE! Insgesamt werden pro Jahr an die 5 Millionen Euro Kaufkraft in der Region gebunden.

Wir für

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Regionalentwicklung hat im Lammertal und Umgebung bereits Tradition. Es ist cirka 15 Jahre her, dass sich 30 Gewerbetreibende in Abtenau zusammen getan und den Verein „Wir für Abtenau“ gegründet haben, um die Region kulturell zu beleben und die Kaufkraft in der Region zu binden. Das Journal „Wir Abtenauer“ hat sich mittlerweile zu einer Kommunikationsdrehscheibe entwickelt. Und auch die Einkaufsgutscheine und vor allem das Skonto-Bonus-System haben sich bestens etabliert und sind – auch im Zusammenhang mit dem jährlichen Gewinnspiel – aus dem Abtenauer Marktleben nicht mehr wegzudenken.

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Das Leben ist keine Generalprobe. 10

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KUNST und KULTUR.

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Foto: Dr. Mathias Krimplstätter

Gehen. Sitzen. Liegen. Tragen. Schenken.

DER GEBILDETE

KRANKE

Warum wir lernen müssen und was von der Schule bleibt Zugegeben: Es gibt spannendere Dinge als das Thema Bildung. Und das, was daran emotional ist, wird gerne verdrängt. Selbst jenen, die neuerdings verkünden, unseren Kindern die Flügel heben zu wollen, antworten wir mit einem müden Achselzucken. Vielleicht, weil nirgendwo so viel gelogen wird, wie in der Bildungsdebatte, die seit Jahren auf der Stelle und den Satz mit Füßen tritt, dass wir für das Leben lernen. Vielleicht, weil wir unsere Flügel längst verloren haben. Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger

tzieht mir das e Schule“ en „Die „normal er t mich auf, sein und ford Recht, ICH zu nicht sein will, rden, der ich jemand zu we t.“ t zu mir pass em, das nich in einem Syst rnet te In osina im jährige Anna-R Die sechzehn 12

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Natürlich gibt es sie – die tollen Schulen und die Lehrer und Lehrerinnen, die die Begabungen ihrer Schüler sehen und individuell darauf eingehen. Das sei vorangestellt. Es gibt sie – als Betriebsunfälle eines Systems, das auf Gleichschaltung aus ist. „Damit sich die jungen Menschen besser zwischen Bildungseinrichtungen und Ländern bewegen können“, wird zynisch argumentiert, während man im Hintergrund die Schüler an ihre Tische nagelt – damit sie dem nicht ausweichen können, was lehrplangemäß auf sie herunterprasselt. Warum gibt es kein einziges Schulsystem auf diesem Planeten, in dem Tanz – genauso wie Mathematik – jeden Tag fix am Stundenplan steht? Warum wird in der „normalen Schule“ kein Raum gelassen für kreative Prozesse? Wer verantwortet diese Hierarchie an Fächern? Und auf welchen Annahmen gründet sie? „Der menschliche Geist ist kein Gefäß, das man füllen, sondern ein Feuer, das man entfachen muss.“ Der römische Philosoph Seneca formuliert damit vor 2000 Jahren eine Grundeinsicht, der auch heute noch jede seriöse Bildungsdebatte verpflichtet sein sollte. Weil es hier eben nicht darum geht, Hohlräume zu befüllen, um Hohlköpfe zu ernten, die brav wiedergeben, was ihnen vom System vorgesetzt wird, sondern darum, Begeisterung, Staunen und Neugier zu schüren und damit die Potenziale zur Entfaltung zu bringen, die in uns schlummern. So einfach, so kompliziert – in einer Kultur, in der der Neugier etwas Unanständiges anhaftet. Gier ist schlecht und Neugier der Anfang allen Unheils – das wissen wir seit Adam und Eva, beziehungsweise seitdem der einflussreiche Theologe Augustinus von Hippo die Neugier auf eine Stufe mit der Erbsünde stellte. Die Angst vor verbotenen Früchten ist jedenfalls ein schlechter Ratgeber, wenn es um unsere Zukunft geht. Eine Zukunft, die ungewiss ist und – darin ist man sich einig – ganz neue Zugänge und Lösungsansätze verlangt. Die Kinder, die heute in die Schule kommen, werden 2075 in Pension gehen, wenn es so etwas dann noch gibt. Wir haben keine Ahnung, wie die Welt in 50 Jahren aussehen wird. Wir spüren nur, dass wir mit altgedienten Ansätzen nicht mehr weit kommen. Die Welt schreit nach neuen Lösungen und was tun wir? Wir schütten nach wie vor in die wehrlosen Köpfe unserer Kinder gestriges Wissen, das wir auswendig reproduzieren lassen; und belohnen jene, die sich am besten im System zurechtfinden. Das hat mit Begabtenförderung weniger zu tun als mit Gleichmacherei. Die Folge ist, Bulimie-Lernen, wie der Pädagoge und Filmemacher Reinhard Kahl festhält: Die jungen Menschen fressen sich mit fragwürdigem „Lern-Stoff“ voll, um ihn auf Abruf in Prüfungen zu erbrechen und ihn dann ganz schnell wieder zu vergessen. Und Sie fragen sich ernsthaft, warum die Kinder die Lust am Lernen verlieren? Und immer mehr Eltern die Lust an der Schule? Dass vorformulierte Tests die Ausbildung von Kompetenzen fördern ist ebenso ein Missverständnis dieses

Schulsystems wie die Annahme, dass die Eltern für die Hausaufgaben ihrer Kinder verantwortlich sind. In der Schweiz gibt es eine Schule, die heißt Villa Monte. Sie ist, wie Reinhard Kahl schreibt, „eine Schule der Kinder und der Kindheit.“ In dieser Schule wird nicht unterrichtet, aber viel gelernt. Spielerisch und mit allen Sinnen. Ohne Noten. Ohne Stress. Und mit viel Freiraum. Auf der Pinnwand über dem Telefontisch fand Reinhard Karl folgenden Satz, den man am besten ein paar Mal in den Mund nimmt und kaut: „Wenn ich nur darf, was ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss. Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll, und dann kann ich auch, wenn ich muss. Denn die können sollen, müssen wollen dürfen.“ Dass auf einem solchem Boden die Kreativität blüht, haben Wissenschaftler längst bewiesen. Weil Neues nur entstehen kann, wenn wir uns von den schnellen Zwecken befreien; wenn wir den Mut haben, etwas auszuprobieren und die Freiheit, dabei Fehler zu machen; und die Antworten nicht vorformuliert sind. Die Villa Monte ist nur ein Beispiel unter vielen. Überall schießen heute neue „Häuser des Lernens“ aus dem Boden, weil viele erwachsene Menschen nicht mehr hinnehmen wollen, dass Kinder ihre beste Zeit in einer Schule absitzen, die sich nicht für sie interessiert. Worauf es beim Lernen ankommt, zeigt schon ein flüchtiger Blick zurück. Woran wir uns erinnern, wenn wir uns an die Schule erinnern, sind emotionale Dinge – Erlebnisse, Menschen (darunter auch Lehrer!), Streiche, Ungerechtigkeiten, Angstzustände und die ersten Liebesbriefe – und nicht das formale Wissen, das uns lieblos serviert wurde. Der Hirnforscher Gerald Hüther liefert dazu die naturwissenschaftliche Beweisführung: Ohne Begeisterung keine Aktivierung der emotionalen Zentren im Gehirn und damit auch keine Ausschüttung von sogenannten “neuroplastischen Botenstoffen”, die unser Gehirn düngen und dazu anregen, Nervenzellen zu vernetzen und neue Verbindungen herzustellen. Das ist es: Begeisterung ist der Boden, auf dem Neues wächst. Dass Wissen unter die Haut gehen muss, um wirksam zu sein, ist eine Kampfansage an ein Schulsystem, das im 19. Jahrhundert installiert wurde, um für die Industrialisierung der Welt das willfährige Material zu liefern. > Fortsetzung nächste Seite

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„Wenn alle Insekten von der Erde verschwänden, würde innerhalb von 50 Jahren alles Leben enden, wenn alle Menschen von der Erde verschwänden, würden innerhalb von 50 Jahren alle Formen des Lebens aufblühen.“ Jonas Salk

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Bildungsfabriken machen Schule An dessen Schwelle, im Jahr 1792, stellt Wilhelm von Humboldt, der Bruder des berühmten Naturforschers, die entscheidende Frage: Wollen wir gleiche Bildung für alle, oder wollen wir Wissen, das dem Einzelnen nützt? Humboldt erkannte, dass Bildung nur gelingen kann, wenn sie Individualität fördert und eine Anleitung zur Selbstbildung ist. Ein Lernen lernen: „Je mehr der Staat mitwirkt, desto ähnlicher ist nicht bloß alles Wirkende, sondern auch alles Gewirkte.“ Und wer das unterstützt, schreibt Humboldt, „den hat man, und nicht zu Unrecht, in Verdacht, dass er die Menschheit miskennt, und aus Menschen Maschinen machen will.“ Humboldt jedenfalls hat die Gefahr gesehen, wenn man den Menschen als Ganzes aus den Augen verliert und so tut, als wäre das Gehirn ein isolierter Muskel, den es zu trainieren gilt. Die Industrialisierung, vor der Humboldt warnte, ist auch heute noch allgegenwärtig: Schulen werden immer noch wie Fabriken organisiert, in denen Pausenglocken die Lerneinheiten bestimmen und das wichtigste Kriterium der Klasseneinteilung das Erzeugungsdatum der Kinder ist. Unser Bildungssystem bringt Kinder weg vom Kreativen, weil es kopflastig ist, Fehler stigmatisiert und zu standardisieren versucht, was höchst individuell ist. Anstatt Kinder einzuschläfern, damit sie still sitzen, sollten wir sie aufwecken mit all ihren Sinnen, damit sie die Welt ganzheitlich erfahren – mit Kopf, Herz und Phantasie. Von Pisa nach Bologna Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist, Künstler zu bleiben, wenn man heranwächst.“ Pablo Picasso

Individualität zulassen und fördern – dass das auch für Schulen wünschenswert wäre, zeigt das Beispiel Finnland, wo man kürzlich die zehn vermeintlich besten Schulen des Landes mit dem Ziel unter die Lupe nahm zu erfahren, was eine gute Schule ausmacht. Das Ergebnis überraschte: Jede der zehn Schulen war anders. Lappland ist eben nicht Helsinki. Leider passiert heute im großen Maßstab genau das Gegenteil. Pisa ist schief gedacht, weil es unsere Kinder bereits in der Volksschule in einen Multiple-Choice-Wahnsinn treibt, damit Auswertung und Kontrolle möglichst ökonomisch – und das heißt nichts anderes als von Maschinenhand – erfolgen können. Wen wundert es, dass China, das Land mit den besten PISA-Werten weltweit, damit zu kämpfen hat, dass Jugendliche reihenweise aus den Fens-

tern springen. Erschöpfungsdepressionen bei Kindern? Der Hamburger Psychiater Michael Schulte Markwort beobachtet dieses Phänomen schon länger auch in Deutschland und macht dafür die „Ökonomisierung des Alltag“ verantwortlich; dass wir nur noch in Zweck-MittelRelationen denken und unsere Ziele immer kurzfristiger werden: „Input, Output, Putput“ – wie Reinhard Kahl den aktuellen Bildungsertrag auf den Punkt bringt. Die sechzehnjährige Anna-Rosina hat dazu einen Text ins Internet gestellt. Sie schreibt: „Ich möchte einmal nach draußen gehen, ohne dabei zu wissen, dass es gut ist für meine Konzentration. Ich möchte einmal eine Pause machen, ohne darüber nachzudenken, dass ich sie brauche, um mich weiterhin konzentrieren zu können. Ich möchte etwas essen, ohne zu denken, dass ich es brauche, um mich fürs Lernen zu stärken. Ich möchte einmal Orangensaft trinken, ohne zu hören, dass ich ihn brauche, um gesund zu bleiben. Ich möchte einmal Wasser trinken, ohne zu wissen, dass ich es brauche, um kein Kopfweh zu bekommen. Ich möchte einmal früh zu Bett gehen, ohne zu wissen, dass es sein muss, weil morgen viel Arbeit auf mich wartet. Ich möchte wieder einmal etwas lernen, ohne es zu müssen. Ich möchte einmal richtig schlecht sein dürfen. Ich möchte einmal ICH sein.“ Das Traurige: An den Hochschulen, die früher ein Hort der Freiheit waren, passiert mittlerweile das Gleiche. ECTS heißt die Währung, mit der heute Hochschulbildung gehandelt wird. Das „European Credit Transfer System“, eine Norm, die – wie der Philosoph Konrad Paul Liessmann anmerkt – „bis ins Detail von Industrienormen abgeleitet wird. Bologna macht aus Universitäten Bildungsfabriken, in denen mit hoher Fertigungspräzision Hohlköpfe hergestellt werden. Nichts stört dabei so sehr, wie individuelle Abweichung. Das ist klassisches Maschinendenken. Wer einen eigenen Kopf hat, hat dabei nichts verloren.“ Das Problem dabei ist, dass dieses System überall dort versagt, wo kreative Lösungsansätze gebraucht werden. „Wer heute ein Forschungsprojekt beantragt", so Liessmann weiter, "muss schon beim Ausfüllen des Förderungsformulars sagen, wohin das führt – verbindlich, versteht sich. Die Suche ist nicht mehr offen, sie muss zielorientiert sein, und sie darf nicht scheitern. Aber das ist alles Unsinn.“ Effizienz oder Freiheit? Maschinenlogik oder Kreativität? Gleichschaltung oder Vielfalt? Was wollen wir? Wollen wir Dressur- bzw. Abrichtanstalten? Oder wollen wir Bildungseinrichtungen, die Individualität und Kreativität fördern und Kinder neugierig machen auf die Welt? Diese Frage ist angesichts der großen Bildungsinflation weniger ketzerisch als sie auf dem ersten Blick scheint. > Fortsetzung nächste Seite

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Laut UNESCO werden in den nächsten 30 Jahren mehr Menschen eine erfolgreiche Ausbildung abschließen als seit dem Beginn der Geschichtsschreibung. Das heißt auch, dass plötzlich so etwas wie akademische Grade nichts mehr wert sind. Wenn Personalchefs bei Einstellungsgesprächen die Schulnoten der Bewerber gar nicht mehr sehen wollen, sondern auf andere Fähigkeiten achten, der Abschluss also keine Jobgarantie mehr darstellt, dann ist es legitim zu fragen, was auf dem Weg dorthin im Normalfall alles auf der Strecke bleibt. Ken Robinson, der britische Autor und Vordenker in Sachen Bildung, erzählt in einem TED-Vortrag die Geschichte von einem sechsjährigen Mädchen in der Grundschule. Normalerweise eher abwesend in der letzte Reihe sitzend ist es beim Zeichenunterricht voll dabei. 20 Minuten lang zeichnet das Mädchen und nimmt rundherum nichts mehr wahr. Der Lehrerin fällt das auf, sie geht schließlich zu dem Mädchen und fragt sie, was sie denn da zeichnet. Ohne aufzublicken sagt das Mädchen: „Ich zeichne ein Bild von Gott.“ Überrascht antwortet die Lehrerin: „Aber niemand weiß, wie Gott aussieht.“ Darauf das Mädchen: „In einer Minute wissen Sie es.“ Ken Robinson erzählt uns die Geschichte nicht, weil er sich über das Mädchen lustig macht. Er erzählt sie uns, weil sie uns an etwas ganz Wichtiges erinnert: wie selbstbewusst Kinder ursprünglich sind, wenn es um ihre Phantasie geht. Wenn Sie Erstklassler fragen, wer von Ihnen ein Künstler ist, heben 90% die Hand. Am Ende der Schulzeit bleiben fast alle Hände unten. Warum ist das so? Warum wird in der Schule Kreativität systematisch ausgetrieben? Kreativität, die darin besteht, Bekanntes in neuen Konstellationen zu denken,

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wie Arthur Koestler in seinem berühmten Buch „The Act of Creativity“ ausführt: „Der schöpferische Akt schafft nicht aus dem Nichts – er deckt auf, wählt aus, mischt, kombiniert, bildet Synthesen aus bereits vorhandenen Tatsachen, Vorstellungen und Fertigkeiten.“ Dafür braucht es Umgebungsbedingungen, die vor allem eines sicherstellen: Dass wir die Zeit und den Raum haben, langsam zu arbeiten. Es ist die Schule des zweiten Blicks. Zwischenfrage: Wie viele Verwendungsmöglichkeiten gibt es für eine Büroklammer? Wenn Sie 10-15 Möglichkeiten aufzählen, gehören Sie zum Durchschnitt. Kreative Menschen schaffen zweihundert Möglichkeiten und mehr. Das ist bemerkenswert, weil es in komplexen Situationen, wie wir sie heute haben – das heißt, Situationen mit vielen Abhängigkeiten –, vor allem darum geht, Probleme aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und möglichst verschiedene Lösungswege in Betracht zu ziehen. Vor diesem Hintergrund sollten wir uns aufschwingen, den Begriff der Intelligenz radikal neu zu denken, bevor wir Bildungsdebatten führen, die schon in den Grundannahmen fragwürdig sind. Drei Dinge gelten dabei als gesichert: 1) Intelligenz ist nicht eindimensional, sondern vielfältig. Wir begreifen die Welt visuell, über Töne, durch unseren Tastsinn, emotional, abstrakt und über die Bewegung. 2) Sie ist dynamisch und interaktiv. Potenziale erschließen sich über Vernetzungen – im Gehirn genauso wie im Sozialen. Tatsächlich entsteht Kreativität – also originelle Ideen, die Bedeutung haben – sehr häufig durch Interaktion. 3) Sie ist individuell, was soviel heißt, dass jedes Kind begabt ist und Potenziale hat, die sich entfalten wollen. Suchen wir Potentiale oder Defizite? Ken Robinson erzählt noch eine andere Geschichte, die ihn darauf brachte, durch die Welt zu reisen und in unzähligen Interviews Menschen danach zu fragen, wie sie auf ihre Talente stießen. Es war ein Gespräch mit der Choreographin Gillian Lynne. Auf seine Frage, wie sie Tänzerin wurde, erzählt sie, dass sie in der Schule schon sehr früh beinahe alle Hoffnung verlo-

ren hatte. Sie war acht Jahre alt und konnte sich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Heute würde man das wissenschaftlich mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizits-und-Hyperaktivitätssyndrom, ZappelphilippSyndrom) etikettieren und die Sache wäre erledigt. Ihre Eltern wollten sich nicht damit zufrieden geben und konsultierten einen Spezialisten. Dort saß das Mädchen 20 Minuten auf ihren Händen, auf einem Stuhl am Ende des Raums, während der Psychiater mit ihrer Mutter über alle Probleme sprach, die sie in der Schule hatte: dass sie die Hausaufgaben zu spät brachte, andere Kinder störte, etc. Am Ende der Unterredung schaltete der gutmeinende Herr das Radio ein und verließ zusammen mit der Mutter den Raum. Als sie draußen waren, sahen sie, wie das kleine Mädchen aufstand und sich zur Musik bewegte, die ganze Zeit, fünf Minuten lang. Dann wandte er sich zur Mutter und meinte: „Frau Lynn, Gillian ist nicht krank, sie ist eine Tänzerin.“ Was dann passierte, veränderte Gillians Leben: „Meine Mutter brachte mich in eine Tanzschule mit lauter Leuten wie mich, lauter Kindern, die nicht still sitzen konnten, es war wunderbar. Lauter Menschen, die sich bewegen mussten, um zu denken.“ Sie wurde schließlich in die Royal Ballet School aufgenommen, startete eine Solokarriere, gründete ihre eigene Gillian Lynne Dance Company, traf später Andrew Lloyd Webber und war verantwortlich für eines der erfolgreichsten Musicals in der Geschichte, Cats. Damit begeisterte sie Millionen Menschen und wurde vermögend. Gillian Lynne hatte großes Glück. Jemand anderer hätte ihr eine Medizin verschrieben, damit sie besser still sitzen kann.

EIN MÄRCHEN... Es gab einmal eine Zeit, da hatten die Tiere eine Schule. Das Curriculum bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen, und alle Tiere wurden in allen Fächern unterrichtet – und an der Klassennorm gemessen. Die Ente war gut im Schwimmen, besser sogar als der Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein besonders hoffnungsloser Fall. Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben. Das tat sie so lange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war. Durchschnittliche Noten waren aber akzeptabel, darum machte sich niemand Gedanken, – außer der Ente. Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachsichtig und streng gemaßregelt, da er, obwohl er in der Kletterklasse alle anderen darin schlug, darauf bestand, seine eigene Methode anzuwenden. Das Kaninchen war anfänglich im Laufen an der Spitze der Klasse, aber es bekam einen Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen – wegen des vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen. Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber sein Fluglehrer ließ ihn seine Flugstunden am Boden beginnen, anstatt vom Baumwipfel herunter. Es bekam einen Muskelkater durch Überanstrengung bei den Startübungen und immer mehr „Dreien“ im Klettern und „Fünfen“ im Rennen.

BUCHTIPPS Ken Robinson: How Finding Our Passion Changes Everything Michael Schulte Markwort: Burnout Kids

Die mit Sinn für das Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs in die Lehre, als die Schulbehörde ablehnte, Buddeln in das Curriculum aufzunehmen.

FILMTIPPS

Reinhard Kahl: Treibhäuser der Zukunft – Wie Schulen in Deutschland gelingen Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=TM2-cG4OTBA Peter Weir: Der Club der toten Dichter. Gerhard Hüther im Interview: Schule und Gesellschaft – eine Radikalkritik

Am Ende des Jahres hielt ein anormaler Aal, der gut schwimmen und etwas rennen, klettern und fliegen konnte, als Schulbester die Schulansprache.

https://www.youtube.com/watch?v=EpIXYHAh3cQ (Originalquelle unbekannt) WEBTIPPS

http://www.adz-netzwerk.de Im Archiv der Zukunft treffen sich Ideen und Menschen rund um die Schule von Morgen. http://www.freilerner.at– Plattform für Freilerner in Österreich

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„MIT BEGEISTERUNG FÜR

DAS LEBEN LERNEN!“

Die Förderung der Kreativität als implizite Bildungsaufgabe der Schule.

Ein Beitrag von Maria Griesser-Krimplstätter Name: Maria Griesser-Krimplstätter

Der Mensch lernt für das Leben, nicht für die Schule.

Kreativität wird wegrationalisiert. Zunehmend arbeiten sogenannte Bildungspolitiker daran, dass kreative Fächer gekürzt werden. Scheinbar gerät in Vergessenheit, dass Nachdenken, dass Muse (die Göttin) und Muße (der Müßiggang) im Endeffekt höchst produktiv für den Einzelnen und das Gemeinwesen sind. Ist „BILDUNG“ und „WISSEN“ das Gleiche? Der Philosoph Konrad Paul Liessmann, Professor an der Universität Wien, warnt in seinem Buch „Theorie der Unbildung“ davor, dass in unserer Wissensgesellschaft kein Raum für wirkliche Bildung bleibt. Hingegen wird eine umfassende humanistische Bildung vielmehr einer Wissensanhäufung geopfert. Bildung meint jedoch, dass ein Mensch sich in seiner Individualität, seinem Körper, seinem Geist und seiner Seele erfährt, dass er Werte und Haltungen wahrnimmt und sich an seinen Talenten und Begabungen erfreut. Bildung ist eben auch kulturelle Teilhabe. Bildung darf nicht auf Rentabilität ausgerichtet sein. Natürlich können junge Menschen auch auf Anforderungen der Wirtschaft vorbereitet sein, aber können Mitarbeiter, die gelernt haben selbst zu denken, nicht viel eher zu neuen Lösungen finden? Was ist Kreativität und wofür benötigt man diese? „Kreativität ist die Kraft, die den Menschen zur Gestaltung und Bewältigung seines Lebens treibt." C.G.Jung In diesem Satz des Begründers der analytischen Psychologie ist Kreativität ein zentraler Aspekt des Menschseins.

Malerin, Pädagogin, Kreativtrainerin, Projekte und Seminare, Mentorin für existenzanalytische und logotherapeutische Beratung und Begleitung nach Viktor Frankl Mehr Infos: www.mei-art.at, [email protected]

Das Kreative ist in jedem Menschen angelegt. Man könnte sie auch als Schöpferkraft bezeichnen. Kreativität eröffnet uns den Raum für freies Denken, Fühlen und mutiges Handeln. Kreativität ist also nicht nur Künstlern auf die Stirn geschrieben. Aber Vorsicht! Kreativität ist ein Begriff, der inflationär und oft auch falsch verstanden wird: z.B. können „kreative Bastelbücher“ nicht kreativ sein. Sie können bestenfalls zu einer Idee führen, behindern die eigene Kreativität aber eher. Der Zugang zum großen Reichtum der Ideen kommt nur aus uns selbst. Dieser Weg kann aber verkümmern, wie ein Muskel, der nicht gebraucht wird, wie eine Pflanze ohne Sonne. Kreatives Denken verlangt Vernetzungsprozesse im Gehirn, und das will geübt werden. „Kreativität und Begeisterung ist der beste Dünger für unser Gehirn“, sagt Prof. Gerald Hüther, Gehirnforscher und Neurobiologe. Er weist darauf hin, dass mit Begeisterung erlernte und kreativ erarbeitete Inhalte in unserem Gehirn am besten abgespeichert werden. Wie können Eltern die Kreativität ihrer Kinder fördern? In einer leistungsorientierten und mediendominierten Welt müssen wir unseren Kindern und uns selbst einen Lebens-Raum bewahren. Wir brauchen wieder mehr Zeiten der Stille, in denen wir uns selbst mit unseren Fähigkeiten wahrnehmen: z.B. im Spiel, beim Gehen, Malen und Gestalten oder in Zeiten der Muße. Ich möchte in meinen Kursen und Seminaren Menschen auf einem Weg begleiten, der sie ihre eigene Kreativität wieder spüren lässt. So öffnen z.B. Malerei und andere Techniken einen Zugang zur eigenen Gestaltungskraft. Und Eltern erfahren zudem Neues über Möglichkeiten zur Förderung ihrer Kinder.

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Globale

GERECHTIGKEIT Ein Beitrag von Heini Staudinger

Ihr wollt durch eine Änderung Gerechtigkeit in die Welt bringen, aber die Welt ändert sich nicht, weil ihr selbst euch nicht ändert. Und so lange ihr euch nicht selbst ändert, wird auch die Welt sich nicht ändern. Auguste Joseph Alphonse Gratry

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Ich bin viel in der Welt herumgekommen. Per Autostopp und mit dem Fahr­rad. Und meine längste Reise führte mich mit dem Moped von Schwanenstadt nach Tan­sania. Manchmal wurde ich gefragt, welche Gegend denn die schönste von allen gewesen sei? Jahrzehnte lang war meine Antwort eindeutig und klar: »Der Osten vom Kongo«. Eine Landschaft so schön wie das Salzkammergut. Berge, Flüsse, Seen und dazu eine Vegetation, dass einem die Spucke wegbleibt. Blumen und Blüten in einer unglaublichen Pracht, Früchte in einer nie gekannten Vielfalt, der Boden mit einer unfassbaren Fruchtbarkeit, wie wir sie in Europa gar nicht kennen ... und die Menschen waren glücklich und zufrieden. Damals. 1973. Ihr Glück teilten sie gerne in einer großzügigen und warmherzigen Gast­freundschaft. Uns, meinem Reisegefährten Reinhold und mir, tat diese Gastfreundschaft – »fern der Heimat« – unglaublich wohl. Der Osten vom Kongo war für uns das Paradies. Und dann kam, für die Menschen dort – plötzlich und aus dem Nichts – das Unglück. Die Ursache für dieses Unglück war nicht auf der Erde. Nein. Es lag unter der Erde. Denn dieser Landstrich birgt eine ungeheure Fülle an Bodenschätzen. Unter vie­len anderen das heißbegehrte Coltan. Aus dem Col­tan-Erz wird das seltene Metall Tantal gewonnen. Und Tantal brauchen wir in unserer modernen Konsumwelt wie der Heroinsüchtige den nächsten Schuss. Denn Tantal steckt in allen Digitalkameras und Spielkon­so­len. Wir brauchen es für Laptops und Flachbild­schir­me. Am meisten jedoch für unsere Handys und Smart­ phones. Ohne Tantal gäbe es (Funk-)Stille in unseren Handys. »Dank« dieses Reichtums an Bodenschätzen wurde der Osten vom Kongo zum Schlachtfeld der modernen Welt­w irtschaft. Dieser Krieg um die begehrten Erze hat schon 6 Millionen Tote gefordert. Millionen haben ihre Heimat, ihr Paradies, verloren. Und bei uns? Die Werbewirtschaft weckt mit dem Ein­satz von Millionen Euro den Appetit aufs nächste, neueste, noch bessere Handy. Der Tantal-Bedarf steigt und steigt.

in Europa versuchen möge. Irgendwie schafft er es dann bis zur Mittelmeerküste ins »ehemalige« Libyen. Die gefährliche Überfahrt durchs Mittelmeer zahlt er mit den ge­samten Ersparnissen seiner Familie. Die Überfahrt glückt. Er kommt in ein Flüchtlingscamp in Südeu­ropa. Irgendwie gelingt es ihm von dort abzuhauen. Als »Illegaler« findet er Arbeit in einer Toma­tenfarm. Sein Chef kassiert die Subventionen von der EU. Die EU exportiert ihre Tomatenüberschüsse nach West-Afrika. Die Bauern dort können ihre Tomaten am Markt nicht mehr verkaufen ... der Kreis schließt sich und die globale Ungerechtigkeit nimmt Anlauf zur nächs­ten Runde. Und noch eine andere Geschichte, im selben Strick­mus­ter: Die USA und die EU subventionieren ihre Baumwollbauern mit Milliarden Dollar und Euro. Wür­den sie das nicht tun, so heißt es im Film »Let's make MONEY«, würde der Verdienst von Burkina Faso jährlich bei mindestens 80 Milliarden CFA (122 Milli­onen Euro) liegen. Zum Vergleich: Die bilaterale Ent­w icklungshilfe, die Kredite von EU, USA und Japan machen zusammen pro Jahr 20 Milliarden CFA (30 Mil­l ionen Euro) aus. Usw. usf. Im Osten von Kongo habe ich das Paradies erlebt. Ich kenne auch Ghana und Mali. Es ist ganz einfach: So wie wir auch, wollen die meisten Menschen am liebsten daheim leben. Dort, wo unsere/ihre Familien wohnen. Dort, wo das Land nach Heimat riecht. Dort wollen wir/wollen sie leben und nicht in irgendeinem Asylland. Wenn wir uns jetzt durch Flüchtlingsströme überfordert fühlen, dann müssen wir, wenn wir diese Ströme stoppen wollen, über globale Gerechtigkeit nachdenken. Und nach dem Nachdenken müssen wir handeln. Denn wer Unrecht sät, wird Unrecht ernten. Lasst uns umdenken und Recht statt Unrecht säen. Wie? Lasst uns bei der Änderung unserer Konsum­gewohnheiten beginnen. Ohne Zweifel wird das nicht reichen, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Rich­t ung – in die Richtung von mehr globaler Ge­rechtigkeit und kleinerer Flüchtlingsströme. Heini Staudinger

WALKING SAFARI Komm mit uns nach Afrika!

Eine ganz andere Geschichte aus dem Buch der glo­ ba­len Ungerechtigkeiten: Die EU subventioniert die Landwirtschaft. Überschüs­se, z.B. Tomaten, werden zum Schleuderpreis nach West-Afrika, z.B. nach Ghana, exportiert. Dort sind die EU-Tomaten am Markt billiger als die einheimischen. »Dank« der von der EU subventionierten und nach Af­r ika exportierten Agrarüberschüsse verlieren die lokalen Bauern nach und nach ihre Einkommensgrund­lage. In solch schwierigen Situationen beschließen Fa­m ilien, dass der klügste und stärkste ihrer Familie sein Glück

Termine: 19. bis 31. März 2016, 30. April bis 13. Mai 2016, 11. bis 24. Juni 2016, 9. bis 22. Juli 2016, 13. bis 26. August 2016, 3. bis 16. September 2016, 22. Oktober bis 4. November 2016, 26. Dezember 2016 bis 7. Jänner 2017 Der Gesamtpreis für die Reise beträgt inkl. Flugkosten 1.900,— Euro. Alle Infos bei WM-Sport Abtenau: Tel. 06243-3644 – Manfred Wallinger war schon dort

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RUBRIK

FITNESS

FIT IN DEN

WINTER

... mit Bewegungstipps

Die Basis im Ausdauerbereich sollte durch Rad fahren, Berg gehen, joggen, walken… über das gesamte Jahr gelegt werden. Probieren Sie mehrfach pro Woche einige Einheiten mit Seilspringen: – 30 Sek. volles Tempo, gefolgt von weiteren – 30 Sek. im lockeren Tempo 5 Minuten im Wechsel

Koordination können Sie bereits am Morgen beim Zähneputzen trainieren, indem Sie sich auf ein Bein stellen und leichte „Einbeinkniebeugen“ machen. Wenn möglich platzieren Sie in Ihrem Arbeitsbereich ein Luftkissen oder Kippbrett auf das Sie immer wieder ein paar Minuten pro Tag steigen. Es gibt wohl nur wenige Sportarten bei denen eine so feine Abstimmung zwischen perfekter Balance und starkem Krafteinsatz gefordert ist. Durch die hohe Geschwindigkeit und die Fliehkräfte welche auf den Körper wirken, ist es entscheidend, dass trotz der Muskelkraft eine gute Flexibilität und Beweglichkeit der Hüften und Schultergelenke besteht. Nur so können Sie bei eventuellen Stürzen

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Begleitet Sie gerne ein Stück auf Ihrem Weg.

von Physiotherapie Neureiter

So wie jedes Jahr ab Mitte August, oder spätestens Anfang September, kommen mein Sohn Lorenz und ich auf das Thema Skifahren zu sprechen. Die Vorfreude wächst – gedanklich kontrolliert man die Ausrüstung und somit ist der Zeitpunkt gekommen, auch den Körper auf die kommende Skisaison vorzubereiten.

TIPP:

Name Franz Neureiter Physiotherapeut aus Leidenschaft Osteopath vor allem für Kinder

die Verdrehungen im Sehnen-Bandapparat und den Gelenken mindern. So richtig Spaß macht es aber erst, wenn man nebst der Kondition für die langen Abfahrten, die nötige Kraft hat, um die Kanten richtig einzusetzen. Es ist wichtig, durch die starke Bein- und Rumpfmuskulatur eine korrekt gehockte Grundhaltung einzunehmen. Überdies können wir einerseits die Balance halten, reaktiv auf Hindernisse reagieren, aber vor allem lange Carvingschwünge ziehen und genießen. Das Schöne am Skisport ist, dass er altersunabhängig ausgeübt werden kann, egal ob als Eltern mit ihren kleinen Sprösslingen oder als rüstiger Ü60. Wichtig ist, dass die Voraussetzungen dafür passen und so ist es sinnvoll sich ein paar Stunden pro Woche auf den Pulverschnee körperlich vorzubereiten. Skifahren umfasst ein hochkomplexes Ganzkörpertraining. Unsere Übungen sind als Basis so aufgebaut, dass sie den gesamten Körper mobilisieren und kräftigen. Sie können Ihre Trainingsübungen jederzeit und überall ausführen, da Sie dafür keine Geräte brauchen. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr – und los geht´s! Das ultimativste und funktionellste Training jedoch ist: Oft Skifahren gehen – und das bei jedem Wetter und bei allen Bedingungen! Für weitere Übungen besuchen Sie unsere Homepage oder holen Sie sich im Gsundhaus Abtenau – die Übungen des Monats aus unserem Folderständer im Stiegenhaus.

STIEGENSTEIGEN ...EINMAL ANDERS

Bieten Sie Ihren Muskeln eine neue Bewegungserfahrung und gehen Sie rückwärts über die Stiege. Achtung: Halten Sie sich am Anfang am Geländer fest! Übungsauftrag: Steigern Sie die Geschwindigkeit.

ÜBUNGSAUFBAU – SQUATS: LEICHT

• Halten Sie sich mit beiden Händen an den Türschnallen fest. • Nun gehen Sie langsam in die Hocke, bis die Oberschenkel parallel zum Boden sind. • Je weniger Sie sich mit den Armen halten umso anstrengender wird die Übung.

STEIGERUNG: MITTELSCHWER

• Stellen Sie sich an eine Sesselkante so, dass die Knie direkt über den Sprunggelenken sind. • Dann gehen Sie langsam in die Kniebeuge, indem Sie das Gesäß nach hinten schieben, so als wollten Sie sich setzen. • Achten Sie darauf, dass die Knie den Sessel nicht verrücken und dass der Rücken gerade bleibt. 3 x 10 Wiederholungen. Wenn Sie die Übung gut beherrschen, versuchen Sie es mit Zusatzgewichten.

SCHNELL. KOMPLETT. INDIVIDUELL.

EINBEIN-LOUNGES: SCHWER

• Stellen Sie sich ca. 1 Meter vor eine Bank. Legen Sie den Rist des linken Fußes darauf ab. • Jetzt beugen Sie langsam das rechte vordere Knie so weit, bis der Oberschenkel parallel zum Boden ist. Wichtig ist, dass der Unterschenkel senkrecht bleibt. Das Knie darf nicht nach vorne wandern. Der Rücken soll aufrecht bleiben – Blick nach vorne! Wenn Sie diese Übung sicher beherrschen, können Sie es zusätzlich mit Hanteln versuchen. Die goldene Zahl im Training ist 30. Wählen Sie pro Satz 8 – 15 Wiederholungen, je höher die Wiederholungszahl, umso geringer das Gewicht und umgekehrt. D. h.: 2 x 15 Wiederholungen mit mittleren Gewichten oder 3 x 10 Wiederholungen mit schwereren Gewichten

HOHE LIEGESTÜTZE: LEICHT

• Nehmen Sie die Liegestützposition ein. Nun gehen Sie mit den Füßen etwas näher Richtung Hände. • Stellen Sie sich auf die Fußballen. Die Fersen sind nicht am Boden, Beine und Rücken sind gerade, der Po schaut Richtung Decke. • Die Arme sind etwas weiter als schulterbreit, die Fingerspitzen schauen zueinander. • Jetzt machen Sie mit den Armen eine kontrollierte Liegestützbewegung bis die Nase fast den Boden berührt. (Achten Sie darauf kein Hohlkreuz zu machen). Ideal: 3 x 10 Wiederholungen Die Wiederholungen richten Sie nach Ihrer Kondition!

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SKISPORT IN DER REGION wieder leistbar machen!

Der Alpinskisport hat sich in den letzten Jahren immer mehr zur Luxusdisziplin entwickelt. Zum einen, weil Schnee nicht mehr einfach so fällt, zum anderen, weil Skigebiete in ihrem Konkurrenzdenken jeden Investitionsmaßstab verlieren. Die Familie fällt durch den Rost. Wir glauben, dass es höchste Zeit ist, diesem Trend entgegenzuwirken, um den Skisport in der Region für alle wieder leistbar zu machen. Mit dem Erhalt des Skiliftes am Karkogel wurde vor Jahren ein wichtiges Zeichen in diese Richtung gesetzt.

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Der richtige Skischuh ist die halbe Miete beim Skifahren. Individuell angepasste Skischuhe sind nicht nur bequem, sondern garantieren Halt, Stabilität und einen guten Gripp auf harten Pisten. Die heutigen Skischuhe sind Wunderwerke der Technik und es gibt viele Anpassungsmöglichkeiten. Der letzte Schrei: Innenschuhe, die thermoverformbar sind. Eine eingehende Fußanalyse und die Beeindruckende Auswahl bei Skischuhen Bestimmung des Fahrkönnens ist Voraussetzung. Erst dann kann umfangreich beraten, geschliffen, gedehnt, eingestellt und probiert werden. Einlagen verbessern den Komfort beachtlich und helfen auch bei Fehlstellungen. Große Auswahl und Zeit lassen zum Probieren sind wichtige Voraussetzungen beim Schuhkauf.

HAND/ARBEIT Ein Boxenstopp in der SKIBOX. Früher dachte man, dass die Technologie jede Handarbeit über kurz oder lang überflüssig machen wird. Heute wissen wir es besser. Eine modernst eingerichtete Werkstatt ist zwar Voraussetzung für Qualitätsarbeit im ServiceServiceleiter Zarije Todorovic betrieb, gleichzeitig gibt es gerade im Finishbereich eine Renaissance des handwerklichen und individuellen Feinschliffs. Die Erfahrung zeigt es: Handarbeit schlägt Maschinenarbeit im Finishbereich um Längen. Am besten, Sie testen und spüren es. Kurs-TIPP: Skiservice zum selber machen – siehe Seite 24.

LEHRLINGSAUSBILDUNG In unserer schnelllebigen Zeit ist Fachpersonal gerade im Handel eine Mangelware. WM-Sport nimmt diese Angelegenheit am liebsten selbst in die Hand – in Form eigener Lehrlingsausbildungen. Unsere Lehrlinge werden ohne Umschweife und schon im ersten Lehrjahr in die Grundregeln des Verkaufens eingeführt und entsprechend geschult. Wir legen Wert darauf, dass Lehrlinge – egal, ob Mädchen oder Burschen – bei uns alle Abteilungen im Sinne einer möglichst umfassenden Wissensvermittlung durchlaufen. Dazu gehört auch, dass sie lernen, wie man sich außerhalb der Firma im privaten Leben verhält – zumal die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem immer mehr verschwimmen. Fleiß wird belohnt! Alle, die die Lehre mit gutem Erfolg abschließen (nicht nur Zeugnis), werden belohnt: Den Auto-Führerschein gibt es bei uns gratis.

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1 Zum Platz An der Bundesstraße zwischen Kuchl und Golling zweigt eine Straße nach St. Koloman ab, wir folgen ihr bis zum Gasthof Alpenrose. Nach circa 200m halten wir uns rechts Richtung Seewaldsee und Auerhütte. Nach gut 2km führt links ein schmaler Weg bergauf zur Wilhelmskapelle. Wir nähern uns diesem besonderen Platz und stehen dann vor einer kleinen mit Holzschindeln verkleideten Kapelle. Bereits 1684 wird erwähnt, dass sie schon „viele Jahre stehe“. Sie ist dem Hl. Wilhelm geweiht, der früher im Tennengau als Schutzpatron der Tiere galt. Öfter niedergebrannt und aufgebaut, verfallen lassen und wieder erneuert – welch eine bewegte Geschichte hat dieser bescheidene Blockbau hinter sich. Und so mancher Besucher spürt die Kräfte der oft düsteren Vergangenheit. 2 Die Gefühle Die sanfte Schneedecke, blassblauer Himmel, reine Luft: wunderschön, fast paradiesisch. Und dann – Beklemmung. Was ruft dieser Platz in mir hervor? Ich bin verwirrt, bleibe stehen und spüre eine Schwere auf der Brust. Was ist es, das mir den Atem nimmt? Unangenehme Gefühle steigen hoch. Ist es Hass, Angst, Scham, Wut, Hilflosigkeit? Wieso gehe ich gerade jetzt in Resonanz mit so bedrohlichen Emotionen?

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3 Die Umwandlung Ich wende mich diesen „negativen“ Gefühlen zu und bestärke mich durchzuatmen. Es ist das Wissen, das mir jetzt hilft: das Wissen um unseren Atem, der uns durch das ganze Leben trägt. Situationen meines Lebens sind plötzlich da, in denen ich mich hilflos und unterlegen gefühlt habe, in denen ich voll Angst war, in denen ich verletzt wurde. Durch das Atmen kann ich diese Erinnerungen reinigen. Das Ereignis bleibt wohl, aber es erhält einen neuen Rahmen in meinem Gedächtnis. Nun bin ich diesem Platz sehr dankbar, dass er in mir eine dunkle und bisher unerkannte Seite aufgerufen hat. Durch die Dankbarkeit erfährt auch dieser Platz Heilung. 4 Die Übung Eine einfache und doch sehr wirksame Übung ist das ICH–BIN–ATMEN. Die Worte ICH BIN werden mit dem Atem kombiniert: normal einatmen und ICH sagen (oder denken) langsam ausatmen und BIN sagen (oder denken). Manchmal findest du besser in den Rhythmus, wenn du mitzählst. Einatmen auf 1 (ICH) – Ausatmen auf 2-3-4 (BIN). 6-10 Atemzüge reichen für den Beginn aus. Ich empfehle anfangs 5-6mal täglich diese Übung zu praktizieren. Zur Unterstützung klopfst du mit der flachen Hand (egal ob rechte oder linke Hand) das obere Brustbein.

Helga Aichinger betrachtet die Erde als Lebewesen, den Menschen als Mikrokosmos und ist immer wieder erstaunt über das Feinstoffliche. Dankt für alle Begegnungen Herzensanliegen die Umwandlung von belastenden Erinnerungen Praxis www.kinesiologie-abtenau.at

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VOM VERTRAUEN UND LOSLASSEN Zu Besuch bei der Familie Geiersberger. Oben und unten. Am Etzengut und auf der Alpbichl Alm. Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger

Mutter Erde – sie trägt uns im wahrsten Sinn durchs Leben.“ Michael Geiersberger

Ich liege am Alpbichl, wo die Weide direkt übergeht in den Fels. Mein Blick schweift vom Göllstock über das Tennengebirge zum Dachsteinmassiv. Ein mächtiger Rahmen für eine putzige Spielzeugwelt. Abtenau ausgestreut auf einer Wiese. Vor mir zieht eine Dohle ihre stillen Kreise. Ihr Flügelschlag klingt wie das ferne Meeresrauschen in einer Muschel. Ab und an streift mich der süßliche Rauch der Schwendfeuer, den der Wind über den Bühel trägt. Es ist Spätsommer. Die Tage sind gezählt, wie man sagt. Und doch ist Zeit hier heroben schwer zu fassen. Mittendrin und doch weit weg vom Schuss – so könnte man die Alpbichlalm beschreiben, die Michael und Elisabeth Geiersberger vom Biohof Etzengut zusammen mit sechs anderen Bauern aus der Gegend als Agrargemeinschaft betreiben. Eingebettet in eine Mulde und weit weg vom Postalmlärm kommt hierher nur, wer hierher gehört. Und so trägt auch die Lage ihren Teil dazu bei, dass am Alpbichl so etwas wie ein Ausnahmezustand herrscht, den Mensch und Tier genießen. „Die Almzeit ist eine ganz wichtige Zeit für uns“, meint Michael, während er das restliche Holz mit einer Mistgabel in den Schwendhaufen vor ihm befördert: „Da läuft das Leben anders. Wir haben eine Ruh von den Viechern und umgekehrt. Und wir können unsere Eigenheiten ausleben.“ Und so werden unter der Hand auch aus den Tieren Persönlichkeiten, die für Michael mitunter wie ein Spiegel sind, wenn es um seinen emotionalen Zustand geht. „Wenn ich Stress habe, siehst du es an den Kühen.“

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Als Vollerwerbsbauern haben sich die Geiersberger für eine mutterbezogene Kälberaufzucht entschieden. Die Tiere werden im Almsommer trocken gestellt. Milch wird erst im Herbst wieder geliefert, wenn die Kühe kalben und nachdem die Jungtiere von der Mutterkuh versorgt wurden. Dafür hat Michael 2009 unten am Biohof einen Laufstall gebaut, „in dem die Kühe aus- und eingehen, wie sie wollen und ihre Hörner tragen, wie sie sind.“ Das naturnahe Leben, dem sich die Geiersberger verpflichtet fühlen, verlangt Mut, Altes loszulassen und sein eigenes Ding zu machen. Angst ist dabei ein schlechter Ratgeber. Nicht nur bei den Hörnern der Kühe! „Oft sägen die Leute den Kühen die Hörner ab, weil sie Angst haben und das Vertrauen fehlt. Dabei sind die Bauern manchmal schwieriger als die Kühe.“ Er ist ein Querdenker, ein unruhiger Geist und er geht gemeinsam mit seiner Frau mit einer Frage durchs Leben, die manche provozieren mag: Was braucht man wirklich zum Leben? „Wir haben ein Königreich rund um uns. Wenn die Werte stimmen, siehst du es. Wenn sie nicht stimmen, bleibt nur das Jammern.“ Auf meine Frage, wie das geht mit dem Vollerwerb, antwortet Elisabeth mit einem entwaffnenden Lachen: „Eigentlich ganz leicht! – wenn man aufhört, das zu wollen, was man nicht hat. Je mehr du verdienst, umso mehr gibst du aus und umso abhängiger wirst du. Wir haben, was wir brauchen und sind damit zufrieden.“ Jammern sollen andere. Die Geiersberger setzen kompromisslos auf Qualität – nicht nur in der Tierhaltung und bei ihren Bioprodukten, sondern auch, was das eigene Leben angeht. Das macht sie ziemlich unabhängig – in Kopf und Bauch –, und damit schwer kontrollierbar. Mit dem Kohlhaas aus der Literatur teilt Michael nicht nur den Namen. Er ist einer, der sein eigenes Gesetz wie eine Blume auf der Stirn trägt. Eine Blume, die sich nicht

Steckbrief: Michael und Elisabeth Geiersberger Vulgo: Etzenbauer Kinder: Christina (11), Teresa (8) und Thomas (4) Tiere: 13 Kühe, Kälber, ein Hausschwein „Dani“, Hühner im Freilauf, Hasen, Katzen, Enten Verzichten auf Kraftfutter Begleiten die Kühe und Kälber persönlich zur Schlachtung Sind genervt von den alten Strukturen mit ihren Vorschriften. Motto: Lebe deine Träume und nimm die Natur als Vorbild. Sei dankbar für alles.

verbiegen lässt. Das spürt man, wenn er von „der Struktur“ spricht, die es zu überwinden gilt; die von außen kommt und sich in unseren Köpfen einnistet. Und das erklärt auch den Schulversuch, den sie vor ein paar Jahren trotz heftigen Gegenwinds aus der Umgebung mit ihren Töchtern Christina und Teresa und einem Nachbarskind unternahmen, und im alten Bauernhaus flugs einen Schulraum einrichteten. „Es war ein tolles Jahr“, erinnert sich Elisabeth, „die Kinder hatten viel Freiraum und lernten mit Begeisterung. Auch die Prüfung für Externisten, die sie am Ende des Jahres in Salzburg absolvieren mussten, war ein Kinderspiel für sie. Die wollten dort gar nicht mehr raus, weil sie zeigen wollten, was sie können.“

Worauf er stolz ist, fragen wir Michael. Auf seine Familie, seine Kinder – und auf die Umstellung von Silage auf Heu im letzten Jahr. Seitdem gibt es am Etzengut keinen Silo und keine strengen Gärgase mehr, die Michael bei der Arbeit im Stall nicht unbedingt ins Geruchsschema passten. „Wir haben das Glück gehabt, dass alles auf einmal kaputtgegangen ist – das Dach und der Hochsilo. Das hat den radikalen Schnitt und die Umstellung auf Heubelüftung erleichtert. Sie nimmt wie ein großer Föhn die Restfeuchtigkeit aus dem Heu und unterbindet die Wärmeentwicklung. Damit haben wir heute die Brandgefahr im Griff und im Stall riecht es wie in einem Kräuterstüberl.“ Wer am Etzengut vorbeikommt, wird zunächst einmal überrascht sein, wie aufgeräumt alles ist. Es macht den Eindruck, dass selbst der Besen an der Wand dort nicht zufällig, sondern in einem bestimmten Winkel neben der Haustür lehnt. Michael sucht nach einer Erklärung: „Das hat damit zu tun, dass wir uns Zeit zu nehmen für die Dinge, die wichtig sind. So kommt es, dass ich von beidem viel habe: Lebensqualität und Arbeit.“ Langweilig wird ihm jedenfalls nicht. Nebenbei erfahren wir, dass Michael auch im Vorstand der BIO-Austria war und sich seit längerem im Projekt „Lebenswerte Gemeinde“ engagiert, wo es um eine neue Achtsamkeit geht und ein nachhaltiges Miteinander: „Das ist alles ein Entwicklungsprozess, der einsetzt, wenn wir aus der Komfortzone rausgehen. Was lasse ich los, was bin ich bereit zu geben und was habe ich davon? Als Bauern sind wir verpflichtet, Antworten vorzuleben, auch wenn sie unzeitgemäß sind. Ob das Feuer überspringt, haben wir nicht in der Hand. Aber die Erfahrungen, die wir als Familie dabei machen, die kann uns niemand nehmen.“ Am Alpbichl haben Gedanken mitunter Flügel.

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Aus der Not kann Großes entstehen.

WIE RAIFFEISEN INS LAMMERTAL KAM Krisenzeiten, so sagen Experten, die etwas davon zu verstehen meinen, bieten auch Chancen. Also leben wir heute in einer Zeit voller Chancen, denn Krisen gibt´s, wohin wir auch blicken. Aber wir sind ja nicht die Ersten, die Turbulenzen in Wirtschaft, Politik und Kulturkreisen er- oder durchleben. Bewältigungsmuster sind kaum vorhanden, denn Krisen mutieren über Jahre wie Grippestämme. Eine 3-teilige Serie von Johann Gfrerer

Diesmal möchte ich auf die Zeit um 1850 eingehen. Betroffen von den gewaltigen Umwälzungen, die Eisenbahnbau und Industrialisierung mit sich brachten, war vor allem das Kleinbauerntum. Knechte und Mägde wanderten allmählich in die Industriegebiete ab, als Arbeitskräfte blieben nur mehr die Hausleute. Viele Kleinbauern verschuldeten sich. Schon eine schlechte Ernte, Unreim beim Vieh oder ein Hagelwetter brachten so einen Selbstversorgerhof in Bedrängnis. Der Weg zum Geldverleiher (oft waren das Vieh- und Holzhändler) war oft gleich der Weg zum Abhausen. Gar nicht wenige, die keine Zukunft mehr in ihren kleinbäuerlichen Betrieben sahen, wanderten aus. Nach Amerika, ins Land der (damals) unbegrenzten Möglichkeiten.

Ein Steckbrief Friedrich Wilhelm Raiffeisen (*1818 in Hamm an der Sieg, +1888 in Heddesdorf nahe Koblenz) trat mit 17 in die preußische Armee ein. Wegen eines Augenleidens musste er die Offizierslaufbahn abbrechen und wechselte in die preußische Kommunalverwaltung über. 1845 bis 1848 war er Bürgermeister von Weyerbusch (in der Nähe von Hamm), wo er mit den Sorgen und der bitteren Not der Landbevölkerung konfrontiert wurde. Hier prägte er sein Leitmotiv: Der beste Kampf gegen die Armut ist die Schulbildung. Seine berufliche Laufbahn fand nach einer Typhuserkrankung ein vorzeitiges Ende.

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Und ausgerechnet in diese Notzeit fiel ein rätselhafter Klimasturz. Die Sommer 1846-1849 waren kühl und verregnet, die Winter dauerten länger als gewohnt. Das Getreide reifte schlecht und die Kartoffeln faulten im Boden. Am schlimmsten traf die Klimakatastrophe die Bevölkerung Irlands. Heute wissen wir um die Ursache: Drei Vulkane im pazifischen Raum hatten ungeheure Aschewolken ausgestoßen und diese trübten weltweit die Atmosphäre ein. Die Leute damals waren ratlos. In einer schwer betroffenen Gemeinde im Schwarzwald schritt Bürgermeister Friedrich Wilhelm Raiffeisen zur Selbsthilfe. Er beschaffte Brotmehl und Saatgut aus dem klimatisch begünstigten Rheintal und sicherte den Armen seiner Gemeinde das Überleben. In diesen Notjahren reifte in ihm die Idee,

ALTES

VOLKSWISSEN Name Hans Gfrerer Beruf: früher: Lehrer, jetzt: alles andere als beschäftigungslos Fasziniert vom Werden und Vergehen in der Natur Schätzt Menschen, die sich einer guten Idee und deren Verwirklichung zuwenden

Selbsthilfevereine zu schaffen, die ihren Mitgliedern den Weg zu Zinswucherern ersparen sollten. Diese Hilfsvereine (später als „Sparund Darlehenskassen“ bezeichnet) sollten nicht als Wohltätigkeitsvereine fungieren, sie sollten in Not Geratenen Kredite mit niedriger Verzinsung bieten. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich Raiffeisens Selbsthilfe-Organisation über ganz Süddeutschland bis nach Österreich. 1891 fand in Abtenau die Gründung eines „Spar- und Darlehenskassenvereines“ statt. Aber – wie´s dabei zuging und was daraus wurde, das ist Thema für meine nächste Geschichte.

LESETIPP Peter Rosegger hat in seinen Romanen „Erdsegen“ und „Jakob der Letzte“ den Bauern der Notzeit in seiner Waldheimat ein bleibendes Denkmal gesetzt. Lesen lohnt! Übrigens – „Erdsegen“ wurde 1985 von Karin Brandauer verfilmt. Das Drehbuch kam von Felix Mitterer.

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HOPFEN UND MALZ

... wieder ein historisches Vorurteil.

Bier ist eine Männerdomäne. So lautet die gängige Meinung. Produktion oder Konsum – die historischen Fakten zeigen, dass es ein Vorurteil ist, dass Männer näher am Gerstensaft sind. Egal ob im alten Ägypten, bei den Germanen oder im historischen Finnland: Bierbrauen war über Jahrtausende hinweg eine Aufgabe der Frauen. Braukessel waren oft Bestandteil der Mitgift und Bierschenken wurden noch bis ins 18. Jahrhundert überdurchschnittlich oft von alleinstehenden Frauen betrieben.

„Bier gibt es schon viel länger, als man glaubt, das hat es ja schon im Paradies gegeben – denn ein Paradies ohne Bier wäre nicht vorstellbar.“

In früheren Zeiten wurde Bierbrauen als Teil der Hausarbeit gesehen und somit vor allem von Frauen durchgeführt. Noch heute dürfen in traditionellen Gebieten Westafrikas ausschließlich Frauen Bier brauen und verkaufen – mit dem Verkauf können sie sich ihre wirtschaftliche Autonomie sichern. Bieriger Genuss in Frauenhand Auch punkto Genuss gibt es viele Vorurteile: Den Damen sei der Gerstensaft zu bitter wird zum Beispiel gerne behauptet. Oftmals beobachtet man heute aber ganz im Gegenteil, dass Frauen großes Interesse an Bier haben – besonders wenn es nicht um die schnell geleerte Maß am Oktoberfest, sondern Spezialitäten geht: Fein im Rotweinglas serviert, begleitet von ästhetischen Beschreibungen rund um Farbe, Glanz, Geruch und Geschmack, beweist manch eine Dame mehr Interesse, Wissen und Feingefühl für die Bierkultur, als so mancher Herr, der sich hauptsächlich auf die Menge der immer gleichen Marke und Sorte fokussiert. Frauen und Bier passen also auch heute noch sehr gut zusammen.

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Immer mehr Frauen beweisen Interesse, Wissen und Feingefühl für Bierkultur. Fotocredit: Brau Union Österreich.

Bieriges Elexier Frauen wussten Bier allerdings nicht nur herzustellen, sondern auch seit jeher für ihre Schönheit zu nutzen. Egal ob als Hautpflege, Straffungsmittel oder Haarkur – es gibt fast keinen Kosmetik-Bereich, in dem Bier nicht zum Einsatz kam und zum Teil noch immer kommt. Ihre enge Beziehung zur Braukunst konnte Frauen jedoch auch zum Verhängnis werden. Vor allem im Rahmen der Hexenverfolgung kam es immer wieder zu Anklagen im Zusammenhang mit Bier. Frauen und Bier: ein Thema, das nach Vertiefung ruft… Die neue Führung „Frauen und Bier“ im Hofbräu Kaltenhausen widmet sich historischen Fakten und Mythen, erzählt Anekdoten und zeigt, dass Frauen und Bier mehr gemeinsam haben, als heutzutage oft gedacht wird. Neben spannenden Einblicken in die Geschichte des wohl beliebtesten Getränks der Österreicher steht nach der Führung auch eine Kostprobe im Braugasthof auf dem Programm.

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Die Tour ist individuell buchbar, genauere Informationen gibt es im Internet unter www.kaltenhausen.at

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Denk gute Beratung und viele Vorteile nutzen. Viele Personen sind heutzutage nicht oder unzureichend versichert. Auch wenn wir glauben, ein Unfall passiert immer nur den anderen – die Statistik zeigt leider etwas anderes. Rund zwei Drittel der registrierten Unfälle in Österreich geschehen in der Freizeit. Bei einem Freizeitunfall zahlt die gesetzliche Unfallversicherung nicht. Teure Transport -, Arzt-, Krankenhaus- oder auch Reha-Kosten sind zu begleichen. Nicht jeder Mensch ist denselben Gefahren und Risiken ausgesetzt. Eine individuelle, auf die jeweilige Person abgestimmte Vorsorge ist sehr wichtig. Immer wichtiger wird auch die Versorgung im Krankenhaus. Kann ich mir die Behandlung, das Krankenhaus oder sogar den Arzt selbst aussuchen? Ja, kein Problem mit der individuellen Gesundheitsvorsorge von UNIQA. Wir von der GeneralAgentur West sind deshalb bemüht, in einem persönlichen Gespräch auf die Wünsche und Anliegen unserer Kunden einzugehen. Auer Florian Versicherungskaufmann Partneragent der GeneralAgentur West GmbH

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Damit die Welt morgen nicht mehr so grauslich ist.

TUN WIR WAS! Eine Beitrag von Manfred Wallinger

Vor Kurzem stolperte ich in der Zeitung Brennstoff über folgende Zeilen von Heini Staudinger: „'Die Welt ist so wie wir sind'. Zuerst dachte ich mir, 'So grauslich wie die Welt bin ich aber nicht'. Erst nach längerem Nachdenken bemerke ich, dass immer dann, wenn ich nicht so grauslich bin, auch die Welt ein bisschen weniger grauslich ist. So ist es. Wir spüren es, dass es so ist und weichen doch ängstlich aus, statt mutig dem Fluss des Lebens zu vertrauen. Und wenn wir darüber nachdenken, warum wir denn so sind, stossen wir immer wieder auf Ängste, die uns hindern und die uns mächtig im Weg stehen. Ängste, nicht genug zu sein. Nicht cool genug, nicht schön genug, nicht stark genug. Ängste um den Job Verlust, Ängste um Prestige Verlust?" Diesen Worten kann ich mich nur anschliessen. Eine Welt voller Sachzwänge und Ängste hilft niemandem. Wenn wir jedoch mutig sind/werden, ist/wird auch die Welt anders/ menschlicher. Die Sehnsucht braucht unseren/deinen/ meinen Mut, um ans Ziel zu gelangen. Aus diesem Grund haben wir ein WM Sport- und GEA-Spendenkonto unter dem Namen „FÜR DIE, DIE ES BRAUCHEN KÖNNEN“ eingerichtet. Im Wesentlichen werden von uns drei Projekte unterstützt:

Mama Lammertal Wir starten kommenden Sommer wieder das Projekt Mama Lammertal – der ganz besondere Urlaub für AlleinerzieherInnen (Mama/Kind/er oder Papa/ Kind/er, maximal 2 Kinder) Woche 32 – Mo. 8.8. bis 12.8.2016 Zimmer mit Frühstück, Wocheneintritt Schwimmbad, 1 Tag Sommerrodeln am Karkogel und 1 Tag Flußwandern Preis: EUR 100,– bis 250,– für die Familie je nach Selbsteinschätzung. Familie zahlt soviel wie sie kann – wir bauen auf Vertrauen, daher kein Nachweis nötig. Der Differenzbetrag wird vom WM-Sport Spendenkonto ausgeglichen. Alle Infos: [email protected]

– Mamma Lammertal, ein Urlaub für Alleinerzieher/innen und deren Kinder, – ein Frauenprojekt in Afrika/Tansania und – die Lebenshilfe Abtenau. Verändern wir gemeinsam ein bisschen die Welt, damit Sie in Zukunft nicht mehr so grauslich ist. Tun tut gut. HELFEN SIE MIT Schon jetzt Danke, Danke, Danke !

Das Spendenkonto lautet: „FÜR DIE, DIE ES BRAUCHEN KÖNNEN“. IBAN: AT54 3500 1000 0009 3716 BIC: RVSAAT25001

… weitere Infos 0676/88780517, Manfred Wallinger

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Frauenprojekt in Afrika / Tansania NAAPOK bedeutet in der Sprache der Massai "Das was geschaffen wurde". Bethany Friberg begleitet eine Gruppe von 50 Massai-Frauen in einem Projekt in Tanzania, das den Frauen durch ihre Perlenhandarbeiten ein kleines reguläres Einkommen ermöglicht. Hausbau ist in der Massai-Kultur reine Frauensache. Und das "Baumaterial" dieser Frauen sind diese winzig kleinen traditionellen Glasperlen bzw. "das, was daraus geschaffen wurde". Diesen Glasperlenschmuck gibt es im Advent im neuen GEA-Shop Abtenau zu kaufen, die Erlöse gehen direkt zu den Frauen nach Tansania. Anlässlich unserer Afrika-Walkingsafari kann man dieses Projekt selbst besuchen (siehe S.21 Globale Gerechtigkeit). TIPP: Manfred war schon dort – gibt gerne Auskunft – alle Infos: [email protected]

DANKE! Die Kooperation mit der

LEBENSHILFE ABTENAU

Der jährliche Ausflug ist jedesmal spannend, herausfordernd und schön. Finanziert aus dem Erlös der verkauften Weihnachtssterne und aus unserem Spendenkonto "Für die, die es brauchen".

eine Bereicherung für beide Seiten... Es ist normal, verschieden zu sein. Es ist schön, verschieden zu sein. Verschiedenheit bringt Vielfalt, Abwechslung und Flair. Auf in das Abenteuer einer offe ne n , bunten G E M E I NS C H A F T !

Johann Lanner und Josef Kainhofer (im Bild) arbeiten seit zwei Jahren bei WM-Sport. Unter dem Motto „zwei gute Geister rund ums Haus" halten sie den gesamten Außenbereich sauber. Jeden 1. des Monats holen sie voller Freude und Stolz ihren Lohn ab und wir freuen uns noch mehr.



Neues Projekt:

DIE SACKERLMACHER Aus übergebliebenen Gangart-Zeitungen werden Einkaufssackerl der ganz besonderen Art ganzjährig produziert. Ein ganz großes

DANKE von WM-Sport an die Lebenshilfe Abtenau!

HELFEN SIE AUCH HEUER MIT! Weihnachtsstern in 3 Farben erhältlich.

Mit dem Kauf von Weihnachtssternen (1 Stern € 9,–, 2 Sterne € 15,–, 3 Sterne 19,–) können Sie auch diesmal wieder eine gemeinsame Aktion mit der Lebenshilfe Abtenau für Sommer 2016 unterstützen. Die Sterne werden von der Lebenshilfe Bild: Josef Gsenger und Lisi Gsenger

Salzburg produziert und sind ab sofort im Geschäft erhältlich. gangart

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BEIM WORT GENOMMEN  Die Umweltenzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus Ein Kommentar von Torge Ugur

“Die Probleme mit der Welt ergeben sich nicht daraus, dass wir zu wenig wissen, sondern dass wir zu viele Dinge wissen, die sich als falsch erweisen.” Mark Twain

"Keiner liebt den Boten, der schlechte Nachrichten bringt," schrieb der griechische Dramatiker Sophokles (um 500 v. Chr.) und hat damit auch heute noch recht. Die Überbringer schlechter Nachrichten werden zwar heute nicht mehr enthauptet, – geächtet, gedemütigt, ausgelacht und verleumdet werden sie allemal. Weil es ein zutiefst menschlicher Reflex ist, "ad hominem" den Boten zu attackieren statt sich mit unbe-

Passagen aus der Umweltenzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus “...die Nationen müssen ein neues Grundmuster der Gerechtigkeit aufbauen, ... das auf einer ganzheitlichen Ökologie beruht”, mahnte der Papst, der vehement für das Ende eines “unersättlichen und unverantwortlichen Wachstums” eintrat.

“Die zunehmende Verbreitung von genmanipuliertem Saatgut zerstört die Vielfältigkeit des Ökosystems und beeinträchtigt die Zukunft der regionalen Wirtschaft” Jeder tragt die Verantwortung, seinen eigenen Lebensstil zu ändern, die “Wegwerfkultur” zu beenden und den ungehemmten Konsum einzuschränken, um zu verhindern, dass sich die Erde in eine “unermessliche Mülldeponie” verwandelt. ... so der Pontifex Maximus (lat.für “Größter Brückenbauer”)

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Foto: Die hohen Anden, Peru – Torge Ugur

“Die Rettung der Banken um jeden Preis, ... unterstützt eine absolute Herrschaft der Finanzen, die keine Zukunft besitzt und nach einer langwierigen, kostspieligen und scheinbaren Heilung nur neue Krisen hervorrufen kann”

quemen Botschaften und Wahrheiten auseinander zu setzen. Egal, wie lange, beschwerlich oder riskant der Weg des Boten war, seine Botschaft zu überbringen. Und egal, wie viel Liebe er bei der Überbringung der Wahrheit walten lässt. Das muss auch Papst Franziskus mit seiner Enzyklika Laudato si’ erkennen. Auch er hat einen langen Weg hinter sich, und auch er riskiert Amt und Ansehen, wenn er sich kritisch zu existenziellen Fragen des Menschen und der Welt äußert. Er riskiert, weil er Mensch und Welt zusammendenkt – über den religiösen Tellerrand hinaus – und damit das ihm zugestandene Territorium des Apolitischen verlässt. Geprägt von einem langen Studium, zahlreichen hohen Aufgaben und Ämtern, Begegnungen mit Staatsoberhäuptern und Würdenträgern, genauso wie vom Erleben immenser Armut und großem Leid ist der Papst aus Buenos Aires dem Leben nahe und verpflichtet geblieben. Das macht ihn so unbequem wie die Warheiten, die er verkündet. "Er (der Papst) solle doch die Wissenschaft den Wissenschaftlern überlassen”, so der Amerikanische Regierungssprecher für Wissenschaft, als er erfuhr, dass diese Enzyklika sich auch mit genmanipuliertem Saatgut und der bedrohten Vielfalt des Ökosystems befasst. Ähnlich reagierten die Sprecher der Banken und der Wirtschaft als sie darin lesen mussten, dass die "absolute Herrschaft der Finanzen keine Zukunft hat". Nun – warum wohl? Die Gans freut sich ja auch nicht, wenn sie zum Weihnachtsessen ‘eingeladen’ wird. Doch der Pontifex Maximus liefert in seiner Enzyklika nicht eine Kritik, die sich zurückgelehnt lesen und als leichtfertig vorgetragene Schuldzuweisung weiterreichen und abstreifen lässt. Er fordert uns alle auf, an gerechten und nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Weil

Name: Anna Rußegger Beruf: Hörgeräteakustikerin Hörgeräte Seifert GesmbH im Abtenauer G'sundhaus

Name Torge Ugur Kommt aus England. Lebt in Abtenau. Geht bewusst und kritisch voran.

Wer außer uns soll denn sonst etwas bewegen? Es liegt an jedem von uns, unsere Lebensentscheidungen so zu treffen, Politiker so zu wählen, Änderungen in unserem Alltag und in unserem Lebensstil so vorzunehmen, dass dadurch das eigene Umfeld und das eigene Wohlbefinden verbessert werden – und damit unsere Welt. Jorge Mario Bergoglio redet Klartext, obwohl er Papst ist. Jorge Mario Bergoglio redet Klartext, weil er Papst ist und keine Angst zu haben scheint. Leicht wird es bestimmt nicht sein, seine Worte ernst zu nehmen. Schon gar nicht, wenn es uns ‘derzeit bestens geht’ und wir nicht an unserem Glück schrauben und basteln wollen. Doch wenn alles auf dem Spiel steht, bleibt uns nichts anderes übrig, als näher hinzusehen und ins Handeln zu kommen. Handeln statt immer nur zu jammern oder die Schuld bei anderen zu suchen. Und unser Ego ein bisschen weniger wichtig zu nehmen – damit der Blick frei wird für das, was uns alle verbindet. Das könnte ein Drehpunkt sein, an dem etwas ins Rollen kommt. Den ersten kleinen Schritt, das schaffen wir, oder? – Gemeinsam mit unseren Familien, Freunden und Nachbarn. Machen wir den Anfang! Und glauben wir daran, dass die Bewegung dann in die richtige Richtung geht.

GUT HÖREN WILL GELERNT SEIN! Nach oft jahrelanger Hörminderung ist die Erinnerung an das normale Hören stark verblasst. So empfinden viele Hörgeräte- „Neulinge“ den ersten Höreindruck als fremd und ungewohnt. Ein gezieltes Hörtraining hilft dabei, sich in der akustischen Umgebung bald wieder sicher zu bewegen. Daher bietet HÖRGERÄTE SEIFERT in Abtenau allen Interessierten spezielle Hörtrainings-Kurse an, mit dem Ziel, strukturiert die eigene Hörkompetenz zu stärken sowie das neue gute Hören einfach und selbstverständlich zu nutzen. Sie umfassen zum Beispiel folgende Themen: • Erkennen und Einordnen von Signalen und Geräuschen • Verstehen von Zahlen, Wörtern und Inhalten • Verstehen von Gesprächen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden • Verbessern des Gesprächsumfeldes • wirkungsvolle Kommunikationstechniken und -taktiken • Telefonieren und Fernsehen

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jeder von uns Verantwortung trägt – für die heutige Wirtschaftskrise und den steten Abbau der Weltressourcen. Wir, und nur wir alleine, unterschreiben Globalisierungsverträge, die die Existenz unserer Biobauern gefährden. Wir, und nur wir, kaufen die billigen T-Shirts, die unsere Arbeitsplätze exportieren, für deren Produktion Kinder in Asien ihre Gesundheit opfern. Denn eigentlich ist alles weniger kompliziert als ursprünglich angenommen, wenn man in den Spiegel schaut.

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Auszeit vom Alltag im Zirbenbett

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Tipps für den gesunden Schlaf im Zirbenbett

Durch viele Studien ist belegt geworden, was unsere Vorfahren schon lange wussten: Zirbenholz fördert den gesunden Schlaf und das Wohlbefinden. In unserer Tischlerei verarbeiten wir derzeit von allen Holzarten, Zirbenholz am Häufigsten. In Zeiten, wo viele Menschen ausgebrannt sind und im Alltag gestresst sind, empfiehlt Tischlermeister Alfred Laserer ein Zirbenbett um sich in der Nacht ausreichend zu erholen. Zirbenholz reduziert den Herzschlag, verringert die Wetterfühligkeit, steigert das Wohlbefinden und wirkt außerdem antibakteriell gegen Motten. Achten Sie auf metallfreie Holzverbindungen und auf einen metallfreien Lattenrost, so wird Ihr Schlaf nicht von elektromagnetischen Störfeldern beeinflusst.

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Machen wir uns einmal bewusst, dass wir 1/3 unseres Lebens im Bett verbringen und „wie man sich bettet, so lebt man“. Das Bett ist das Möbel, in dem wir die allermeiste Zeit verbringen, viel mehr als wir an einem Tisch sitzen oder auf einer Couch. Und kein Möbel hat so viel Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Wer schlecht schläft leidet nicht nur an Konzentrationsstörungen und geringerer Leistungsfähigkeit sondern kann dauerhaft sogar seine Gesundheit gefährden. Daher sollte dem Bett eine größere Aufmerksamkeit zugestanden werden.

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WALD- & HOLZGESCHICHTEN Der historische Wohlstand Salzburgs: Salz, Gold und Holz Salzburg war reich an Bodenschätzen und immer besonders holzreich. Nach dem Imperum Romanum begann eine lange Periode der Christianisierung und allmählich wurden auch Randregionen wie das Lammertal kultiviert. Nennenswerte Siedlungsräume sind im Frühmittelalter bei uns nicht bekannt, erst um die Jahrtausendwende kam es zur Gründung von kirchlichen Zentren und Märkten. Die Burg Werfen wurde um 1077 von Erzbischof Gebhard erbaut, die Burg Golling im 13. Jahrhundert, vorher stand an diesem Platz wohl ein größere Motte aus Holz gebaut. Große Teile unserer Region waren ja noch über die Römerzeit hinaus sogenanntes Niemandsland, erst die Schenkungen der Bayern an das Erzbistum Salzburg, verkleideten dieses Niemandsland in einen verrechtlichten Status. 600 Jahre war die Region Salzburg in Bayrischer Hand, danach 500 Jahre ein selbstständiges Fürsterzbistum, der Bischof also geistlicher und weltlicher Herrscher in einer Person. 1816 kam dann Salzburg endgültig zu Österreich. Dieses doch relativ kleine Salzburger Land konnte seine Eigenständigkeit vor allem deshalb lange bewahren, weil es reich an Bodenschätzen war. Natürlich das Salz, der Namensgeber des Landes aber auch Gold, in der Hochblühte wurde 10% am gesamten Weltanteils in Salzburg abgebaut. Eine Reihe anderer Bodenschätze und natürlich das viele Holz trugen zum Wohlstand des Fürsterzbischofes bei. Große Mengen an Holz wurden für den Bergbau benötigt, insbesondere die Tanne eignete sich sehr gut dafür. Das Holz war bei uns der einzige Energieträger zum Aufheizen der

Name: Mag. Herbert P. Lechner Beruf: Clustermanager Studium: Soziologie und Geschichte www.holzcluster.at www.proholz.at

Sudpfannen. Nur so konnte das Salz aus dem Gestein wirtschaftlich herausgeholt werden und auch die Qualitäten des Salzes gehoben werden. Es mußte also die Verarbeitungskette vor Ort vorhanden sein, denn ein Infrastrukturnetzwerk von Eisenbahnen und Autobahnen gab es zu dieser Zeit natürlich noch nicht. Der einzige Naturweg für den Transport des Holzes war der Wasserweg. Das Flößen auf der Lammer war beschwerlich, da der Grundwasserstand zu niedrig ist und eine Reihe von Engstellen ein Durchtreiben des Holzes behindern. In den Seiten- oder Zubringerbächen wurden Klausen errichtet, damit man überhaupt flößen konnte und dies meistens sowieso nur bei Schmelzwasser oder Gewitterregen. Durch den Reichtum an Holz im Lammertal wurden ganze Flächen großzügig gerodet. Der Name Gschwand bezeichnet ein solches Rodungsgebiet. Heute beträgt der Waldanteil im Land Salzburg ca. 50%, das Lammertal hatte dazumal einen Waldflächenanteil von 70 bis 80%. Aufgrund von übermäßigen Rodungen ohne gleichzeitige Aufforstungsmaßnahmen verordnete der bei vielen Bauern ungeliebte Erzbischof Matthäus Lang eine erste gesetzliche Waldordnung für Salzburg. Für die Menschen war damals das Holz eine unverzichtbare Ressource, es war Baustoff, Energieträger und Quelle für das Überleben. Im Lammertal hat das Holz ja heute noch eine ganz zentrale Funktion – mit einigen großen Leitbetrieben und vielen Klein- und Mittelbetrieben. Die "gangart" ins 21ste Jahrhundert bleibt spannend und öffnet interessante Einblicke in unsere Kultur. Im Frühjahr dann mehr vom Umgang und der Art, Holz zu verwenden. „Holz ist genial“.

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LESEN UND HANDARBEITEN … Peter Bachler von Papier-Büro-Buch-Spiel BACHLER freut sich auf die bevorstehende kalte Jahreszeit. Man kann es sich zu Hause wieder gemütlich machen und dabei ein gutes Buch lesen. Besonders für Nikolaus und zu Weihnachten ist das BUCH ein ideales Geschenk. Wir beraten Sie gerne und verpacken liebevoll Ihre Geschenke. Falls doch einmal nicht das Richtige dabei ist, wird es innerhalb kurzer Zeit kostenlos für Sie bestellt. Denken Sie auch an die Möglichkeit der elektronischen Bestellmöglichkeit über www.bachler-papier.at. Häkeln. In unserem Geschäft erhalten Sie auch Wolle zum Häkeln und Stricken in den verschiedensten Ausführungen. Von myboshi gibt es ab sofort die neue myboshi GLAM … edel und extravagant. Durch das GLAMEffektgarn mit schillerndem Paillettengarn entstehen Ihre selbstgemachten Produkte mit einem 100% Glamfaktor. Überzeugen Sie sich von den verschiedenen Produkten und der großen Farbauswahl. Malen. Auch das Malen ist weiterhin sehr im Trend. Mit preiswerten aber sehr hochwertigen Acrylfarben der Firma Lukas gelingen Ihre Bilder auf Keilrahmen, die in allen Größen verfügbar sind, mit Sicherheit. Für die jungen Künstler erhalten Sie Farben für Papier, Stoff, Stein, Glas usw. in einer breiten Farbauswahl. Für Malanfänger sind in der Buchhandlung Bachler viele Bücher zu diesem Thema lagernd. Basteln. Während der bevorstehenden Adventzeit ist das Basteln mit Kindern immer sehr beliebt. Im Geschäft erhalten Sie alle Artikel, die Sie für Laternen, Nikoläuse, Engelchen oder Christbaumschmuck benötigen, inklusive Beratung. Durch Ihren Einkauf erhalten Sie Arbeitsplätze in der Region und sichern den Fortbestand der Nahversorgung.

BUCHTIPP von Peter Bachler und Manfred Wallinger, die den

Autoren persönlich kennen und im nächsten Jahr eine Bücherlesung mit Manfred Baumann organisieren möchten.

Mozartkugelkomplott von Baumann, Manfred

Kriminalroman Bd.5, 376 Seiten, 2015 Gmeiner; EUR 13,99

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In der Hand eine Mozartkugel. Auf dem Kopf eine Mozartperücke. So liegt der Schauspieler Jonas Casabella, splitternackt und tot, in Mozarts Geburtshaus. Dieser bizarre Anblick ist nur der Anfang einer Serie rätselhafter Ereignisse mit zwielichtigen Personen, denen sich Kommissar Merana gegenübersieht: rivalisierende Zuckerbäcker, profittreibende Musikmanager, verzweifelte Wunderkinder, erpresserische Fädenzieher. Und Meranas Herz erlebt im Lauf der Ermittlung eine Achterbahn der Gefühle … Zum Autor: Manfred Baumann, geb. 1956 in Hallein/Salzburg, arbeitet seit 30 Jahren beim ORF (Österreichischer Rundfunk) als Redakteur und Moderator. Derzeit ist er Leiter der Programmgestaltung/Kreativredaktion und Leiter der Volkskultur im ORF-Salzburg. Er hat einen Lehrauftrag an der Uni Salzburg inne, daneben ist er auch als Autor, Regisseur und Kabarettist tätig.

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Gehört. Gesehen. Gelesen.

LITERATURRUNDE ABTENAU Im Erdgeschoss des damaligen Kaufhauses der Familie Lanner ist das feine, super sortierte Lesereich angesiedelt. Am letzten Dienstag im Monat ist der Platz um den Büchertisch für die Literaturrunde „Wir lesen“ reserviert. Frauen mit ganz unterschiedlichen Ausbildungen und Lebensaufgaben. Doch eines haben die neun Damen gemeinsam. Die Begeisterung für Bücher. Mittlerweile kennt man sich, tauscht sich aus, bespricht, kritisiert, hört zu und lacht bis so manche Träne kullert.

Warum gehen wir zur Literaturrunde? Renate Quehenberger „Die Literatur wirkt für mich wie eine Schutzimpfung gegen die Banalität des Alltags“ (nach Alfred Komarek) Das gleiche gilt für mich, deshalb besuche ich die Literaturrunde „Wir lesen“ in unserer Bibliothek in Abtenau, um das literarische Serum monatlich aufzufrischen. Eines fällt besonders auf, jede Leserin bringt mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen einen kleinen Teil in die Gesprächsrunde ein, der im Gesammelten als hochwertige Bereicherung am Ende des Abends hervorgeht. Ein Abend, der ausschließlich der Literatur gewidmet ist und mittlerweile hat diese Runde aus ihren Leserinnen Freundinnen gemacht. Christiane Schwaighofer-Schorn "Durch unsere Literaturrunde lese ich Bücher, die ich selbst nicht immer auswählen würde. Der bunte Mix an Mitgliedern macht es interessant, die verschiedenen Meinungen über unsere gelesenen Bücher auszutauschen und neue Sichtweisen kennenzulernen. Es macht Spaß auch andere Lesebegeisterte zu treffen."

Die Abtenauer Literaturrunde bei den Rauriser Literaturtagen.

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Barbara Kronreif "Grundlage für meine Mitgliedschaft bei „Wir lesen“ ist, dass ich schon immer gerne gelesen habe. Im Laufe der Zeit entwickelte sich mein Lesestoff vom klassischen Roman weiter in Richtung anspruchsvollerer Literatur. Durch das Lesen erschließt sich für mich eine andere, jedoch sehr interessante Welt. Durch die Gespräche in der Leserunde werden die verschiedenen Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht. Durch die Möglichkeit, an Exkursionen (z.B. Rauriser Literaturtage, Vorlesungen Rupertusbuchhandlung, Buchvorstellung durch Autoren) teilzunehmen, ist es mir möglich, auch hinter die Kulissen des Lesestoffes zu blicken."

BUCHEMPFEHLUNG Karen Köhler – Wir haben Raketen geangelt, Hanser Verlag, ISBN 978-3446246027 Man wird beim Lesen still und legt das Buch nicht mehr aus der Hand und fühlt sich reich beschenkt. Trotz der Traurigkeit, die allen Geschichten innewohnt, ist die Sprache voller Leichtigkeit und Frische, es werden keine Phrasen gedroschen. Es hat für mich eine unglaubliche Sprachgewalt, obwohl die Sprache stark reduziert ist. Irgendwie "sitzt" einfach jedes Wort. Absolut empfehlenswert für Jung und Alt!

WEITERE BUCHTIPPS:

Roswitha Kößner "Seit ich denken kann, lese ich mit Begeisterung. Man erfährt Geschichten, lernt viele Schicksale kennen und taucht in fremde Länder und Kulturen ein. Unsere Literaturrunde, die Buchbesprechungen und Diskussionen, die nette Gemeinschaft, dies alles bedeutet mir sehr viel." Karin Schlager "Das spannende an unserem monatlichen Treffen sind die Diskussionen über das gelesene Buch. Die verschiedenen Sichtweisen eröffnen andere Zugänge an die man selber nicht gedacht hat. „Lesen ist Abenteuer im Kopf“ und das mit anderen zu teilen ist sehr inspirierend." Andrea Sandtner "Wenn ich mir die Frage stelle, fällt mir ganz einfach folgende Antwort ein: Ich lese gern und habe ein allgemeines Interesse an Literatur, egal welches Genre. Und nun kommt unsere Literaturrunde ins Spiel – Die unterschiedlichen Zugänge sind nie langweilig, ganz im Gegenteil, durch den persönlichen Buchgeschmack entsteht meistens eine rege Diskussion. Man sieht plötzlich andere Betrachtungsweisen, die man beim Lesen nicht entdeckt hat. Das finde ich spannend! Außerdem hat man ein Buch in der Hand, zu dem man nie gegriffen hätte und „muss“ es lesen, was manchmal durchaus einige Überwindung kostet und am Ende wird man dann reichlich belohnt und positiv überrascht. Es kann natürlich auch passieren, dass man ein Buch enttäuscht zur Seite legt, und dann finde ich gut, dies auch zu begründen, und schon ist man wieder mitten drin im Austausch mit den Anderen." Elisabeth Rettenbacher "Ich bin bei der Literaturrunde „Wir lesen“ - weil ich den Austausch über die vorgestellte und gelesene Literatur - den wertgeschätzten, respektvollen Umgang der Mitglieder untereinander - und die Motivation Bücher zu neuen Themen zu lesen sehr schätze. Durch das gedankliche Miteinander kann ich meine Ideen und Sichtweiten immer wieder erweitern." Anette Stöckl "Ich lese gerne – aber greife immer zu ähnlichen Büchern. Über die Gruppe „Wir lesen“ entdecke ich neue Bücher, die wir dann kontrovers besprechen. Dies macht Spaß und gibt mir neue Anregungen." Katharina Eder "Bücher haben mir in jeder Lebenslage Freude gemacht, und Trost und Ablenkung, wenn es mir schlecht ging. Unsere Leserunde ist eine schöne Gemeinschaft geworden. Es ist so spannend, miteinander über Bücher reden und zu diskutieren. Auch immer wieder Lesungen, Literaturveranstaltungen und die Rauriser Literaturtage sind feste Programmpunkte, die ich so mag." Buch-Bewertungen 1 Kauz – lesenswert 2 Käuze – sehr lesenswert 3 Käuze – besonders lesenswert Zeichnungen: Buch und Kauz von Roswitha Kößner

Erich Hackl „Dieses Buch gehört meiner Mutter“ Diogenes Verlag, ISBN 978-3257068665 Erich Hackl vermittelt über das Erzählen der Geschichten seiner Mutter in sprachlicher Versform, Achtung für sie und ihr Leben. Er baut Atmosphäre auf. Die Beobachtungsgabe der Mutter als Kind und Jugendliche unterlegt er mit seinem Gewissen. Dieses Buch schafft eine liebevolle Betrachtung ohne Vorurteile, trotz aller Schwernisse des Alltags.

Herta Müller „Die Atemschaukel“ Verlag Hanser, ISBN 978-3446233911 Die Sprache der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller trifft mitten ins Herz. Gekonnt, präzise, einfühlsam und manchmal poetisch. Man erlebt förmlich dieses dramatische Geschehen selbst. Diese Wortschöpfungen: Die Atemschaukel, Herzschaukel und Hungerengel. Besser geht’s nicht.

Maja Haderlap „Engel des Vergessens“ Wallstein, ISBN 978-3835309531 „Engel des Vergessens“ ist der Debütroman der Lyrikautorin. Das liest man in ihrer verdichteten Sprache deutlich heraus. Die bedrückenden Schicksale der slowenischen Partisanen, Tod und Konzentrationslager werden dem Familienleben ergreifend gegenüber gestellt. Durch den Wechsel der Perspektiven wird der Erzählrhythmus leider etwas aus dem Tritt gebracht.

O.P. Zier „Komplizen des Glücks“ Residenzverlag, ISBN 978-3701716425 Die Charaktere der chaotischen Figuren, die im Salzburger Land leben, werden sehr gut ausgearbeitet. Der Autor arbeitet mit viel Witz, Humor und Ironie. Teilweise etwas zu langatmig. H-

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So können Sie RTS empfangen: Kabel: Im Kabelnetz der Salzburg AG. Via A1 TV österreichweit Im Kabelnetz von WasiTV Kabelnetze von Elsnet und Saalbach/Hinterglemm Satellit: Astra Position: 19,2° Ost Transponder: 5 Frequenz: 11273 MHz Polarisation: Horizontal Symbolrate: 22.000 Modulation: DVB-S2 (8PSK) Internet: Auf unserer Website www.rts-salzburg.at können Sie alle Beiträge jederzeit einzeln abrufen.

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