THEATER PADERBORN | SPIELZEIT 14/15 INTENDANZ Katharina Kreuzhage
PRESSEMAPPE
Max Rohland TRALALA – Battle im Bürgerhaus von Boris Leibold / FOTO Christoph Meinschäfer
TRALALA – Battle im Bürgerhaus / URAUFFÜHRUNG von Boris Leibold
Premiere 06.09.2014 / 20:00 Uhr im Theatertreff Weitere Vorstellungen 14.09. / 21.09. / 11.10. / 26.10. // Aufführungsrechte: Boris Leibold // Dauer: ca. 80 Minuten, keine Pause
BESETZUNG Rainer
Gerhard Gemke
Katrin
Michaela Spänle
Elke Sommer
Maria Thomas
Bernd Winter
Max Rohland
Leisa Mariah
Michaela Spänle
Angelo Caprese
Max Rohland
Iris Bohner
Michaela Spänle
Fancy Nancy
Maria Thomas
Helga Brummer
Maria Thomas
Haui
Max Rohland
Milwa
Maria Thomas
Luigi Caprese
Max Rohland
Regie & Arrangement
Boris Leibold
Musikalische Leitung
Gerhard Gemke, Boris Leibold
Bühne & Kostüme
Malte Axler
Dramaturgie
Anne Vogtmann
Regieassistenz
Chiara Nassauer
Technischer Leiter
Klaus Herrmann
Bühnenmeister
Michael Bröckling
Beleuchtung
Fabian Cornelsen
Ton
Till Petry
Requisite
Annette Seidel-Rohlf, Kristiane Szonn
Leitung Kostümabteilung
Christina Pantermehl
Maske
Ramona Foerder
// INHALT
Es ist das Event des Jahres: Heute werden die besten Singer und Songwriter der Stadt beim großen „Battle im Bürgerhaus“ gegeneinander antreten. Ruhm, Ehre und ein Preisgeld winken, doch diesmal droht die Sache aus dem Ruder zu laufen. Denn Veranstalter Rainer ist der Sponsor abgesprungen. Außerdem nervt Tochter Katrin, weil sie nicht teilnehmen darf. Dann ist da noch Bernd. Der liebt Elke. Und die liebt die Musik. Also meldet er sich furchtlos zum Wettsingen an, um ihr Herz zu gewinnen. Doch es gibt harte Konkurrenz – nicht nur musikalisch... Die letzte Antwort auf alle Fragen haben nun die Zuschauer. Denn die werden heute Abend den Sieger dieses turbulenten Wettbewerbs küren! Live, ohne Casting-Firlefanz. TRALALA ist eine Spiel-Revue über die Leidenschaft. Mit viel guter Musik. Von Milva bis Rock, von Wagner bis Pop.
// BORIS LEIBOLD | * 1973
Boris Leibold studierte Jazz/Pop mit Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim. Er ist als Regisseur, Musiker und Kabarettist tätig. Seit 2013 unterrichtet er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch” Studierende des Studiengangs Schauspiel in Liedinterpretation. Boris Leibold ist ausgezeichnet mit dem Robert W. Freund-Preis, dem Magdeburger Kugelblitz und dem Folkwang-Preis. Am Theater Paderborn inszenierte er in der letzten Spielzeit den Liederabend „Denn alle Lust will Ewigkeit“.
// WARUM CASTING-SHOWS SO ERFOLGREICH SIND
Der Erfolg der Casting-Shows ist ungebrochen. Eine ganze Industrie lebt mittlerweile von diesem TV-Genre. Laut Experten befriedigen diese Fernsehformate die Bedürfnisse einer neuen Generation. Dabei glauben allerdings die wenigsten Zuschauer daran, dass in den Sendungen auch wirklich ein Superstar gefunden wird. 100.000 Euro Strafe für RTL, weil die Sendung "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) jugendgefährdend ist: So lautet der Antrag der Kommission für Jugendschutz der Landesmedienanstalten (KJM). "Beleidigende Äußerungen und antisoziales Verhalten werden genau wie in der letzten Staffel als Normalität dargestellt. So werden Verhaltensmodelle vorgeführt, die den Erziehungszielen wie Toleranz und Respekt entgegenwirken und eine desorientierende Wirkung auf Kinder ausüben", begründete der KJM-Vorsitzende Wolf-Dieter Ring die Einleitung eines Ordnungswidrigkeiten-Verfahrens. Die Entrüstung hat die Beliebtheit von "DSDS" nicht geschmälert. Denn in solchen Formaten findet vielleicht mehr soziale Realität statt als so manchem lieb ist. "Diese Sendungen bilden ab, wie breite Bevölkerungsschichten die Wirklichkeit wahrnehmen", vermutet der Medienwissenschaftler Norbert Bolz. Der Erfolg des Casting-Genres jedenfalls geht weiter, bei allen Sendern und in vielen Sparten. (…) Beispiele gibt es viele, rund um die Welt. Eine ganze Industrie lebt mittlerweile von diesem TV-Genre. Der Vorstand des Filmunternehmens Constantin, Fred Kogel, spricht von einem "medialen Overkill". Aber woher kommt das Interesse an solchen Sendungen, woher kommen die Bewerber? "Die Leute, die kommen, glauben wirklich, dass sie etwas können, und manche haben zu Hause offenbar kein Umfeld, das sie spiegelt", glaubt Ute Biernat, die als Geschäftsführerin von Grundy Light Entertainment beispielsweise "DSDS" produziert, "die Motivation für die meisten CastingTeilnehmer ist der Wunsch, berühmt zu werden und aus dem gesellschaftlichen Umfeld herauszukommen, in dem sie sich gerade befinden." Oliver Fuchs vom Unterhaltungsproduzenten Eyeworks meint, dass Authentizität eine wichtige Rolle spielt: "Die Casting-Teilnehmer sind keine prominenten Superstars, sondern Menschen, mit denen man sich identifizieren kann. Die Castings selbst beschönigen nichts, sondern zeigen 'normale' Menschen auf ihrem Weg, ein bestimmtes Ziel zu erreichen." (…) Für Paul Jackson, Unterhaltungschef beim englischen Sender ITV, ist der Casting-Boom Ausdruck einer gesellschaftlichen Entwicklung: "Diese Formate haben die Bedürfnisse einer selbstbewussten, fordernden jungen Generation in der westlichen Welt aufgenommen, einer Generation, die glaubte, alles erreichen zu können, wenn man es nur wirklich wollte, und die selbst zum Bestandteil eines auf Stars fixierten Weltbildes wurde." Und das
oftmals sogar dann, wenn keine wirklichen Fähigkeiten vorliegen. Das hat beispielsweise Big Brother gezeigt: Star werden und sein wird zur totalen medialen Konstruktion, und zu einer sehr vergänglichen Angelegenheit. "Die Verheißung: Jeder kann ohne Fähigkeiten ein Star sein, das ist das Entscheidende", stellt Bolz fest, "es geht hier um den Prozess. Niemand glaubt tatsächlich mehr daran, dass in diesen Sendungen wirklich ein Superstar gefunden wird." Je unfähiger die Teilnehmer, desto realistischer werde diese Verheißung für das Publikum: "Es ist ein simpler, verblüffender Mechanismus, dass die Unfähigkeit der Kandidaten der Schlüssel zum Erfolg ist." (…) Damit brechen schwere Zeiten für echte Genies an, denn Genialität wird immer weniger Grundbedingung für Erfolg. "Ein wirkliches Talent würde sogar bei DSDS beispielsweise den Spaß an der Sendung verderben", glaubt Bolz, "denn das würde den Zuschauern die Suggestion zerstören, dass sie eine Schöpfung aus dem Nichts produzieren und selber werden können." Quelle: http://www.welt.de
Max Rohalnd, Maria Thomas
TRALALA – Battle im Bürgerhaus von Boris Leibold / FOTO Christoph Meinschäfer
// SINGER SONGWRITER SLAM 1 Künstler, 1 Song, 1 Instrument und das Publikum entscheidet! Jeden letzten Freitag im Monat spielen 10 Künstler um die Gunst des Publikums. Wer am Ende gewinnt ist dabei allerdings eher zweitrangig. Denn wie es sich für einen Slam gehört, steht der Spaß im Vordergrund. Egal ob Profi oder ambitionierter Amateur, mitmachen kann jeder. Es gibt kein Casting oder ähnlichen Firlefanz. Es zählt allein der Mut sich auf eine Bühne zu stellen und vor großem Publikum zu singen. Playback-Einspielungen, Begleitmusiker, Gospelchöre im Hintergrund oder Sequenzer sind absolut tabu. Du stehst allein mit deinem Instrument auf der Bühne und singst ein selbst komponiertes Lied. Der Gewinner eines Slams darf noch ein Lied spielen, bekommt einen unglaublich sensationellen Preis und nimmt automatisch am großen Finale teil. Dort hat er dann die Möglichkeit, sich mit den Besten des Jahres zu präsentieren. Die Regeln im Einzelnen: • Es spielen 10 Künstler pro Abend • Es steht jeweils nur 1 Künstler auf der Bühne • Es wird 1 selbst komponiertes Lied gesungen • Jeder Künstler bringt sein Instrument mit • Ein E-Piano ist vor Ort • Playback-Einspielungen sind nicht erlaubt • Abgestimmt wird per Publikumsjury • Es gibt keinen Soundcheck • Es gibt keine Möglichkeit zum Warmspielen • Die Reihenfolge des Auftritts entscheidet das Los http://www.singersongwriterslam.de
Gerhard Gemke, Michaela Spänle TRALALA – Battle im Bürgerhaus von Boris Leibold / FOTO Christoph Meinschäfer
Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele GmbH Neuer Platz 6, 33098 Paderborn Intendanz, Geschäftsführung Vorsitzender des Aufsichtsrats Redaktion
Katharina Kreuzhage Ingo Tiemann (Stv.) Anne Vogtmann