13. Samstag, bis Freitag,

Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Loëstrasse 60, 7000 Chur Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, [email protected] Pressespiegel 2...
Author: Alexander Hauer
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Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Loëstrasse 60, 7000 Chur Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, [email protected]

Pressespiegel 29/13 Samstag, 13.07.2013 bis Freitag, 19.07.2013

Kontakt: Karin Friedrich Maienwis 33, 8493 Saland Telefon 052 386 21 53, Natel 076 327 82 60 [email protected]

Schweiz am Sonntag vom 14.07.2013, Seite 11.pdf

n Kolumne von niKlaus brantschen*

Was fehlt, wenn nichts mehr fehlt? Sommerferien. Zeit der Ruhe und Erholung. Zeit auch zum Lesen. Bei mir im Reisegepäck findet sich ein Gemeinschaftswerk zweier hellwacher Geister: Robert Skidelsky, ein namhafter Wirtschaftshistoriker, und sein Sohn Edward, seines Zeichens Philosoph, schreiben in ihrem Buch «Wie viel ist genug?» gegen die Unersättlichkeit an und plädieren für mehr Genügsamkeit. Wobei sie gleich anmerken, dass ein Teil der Welt nicht unersättlich, sondern schlicht nicht satt ist.

Unersättlichkeit hat es immer gegeben. Der Hang zur Masslosigkeit ist uns sozusagen in die Wiege gelegt. Positiv formuliert: Wir sind auf Unendlichkeit ausgerichtet und haben, wie die Alten sagten, einen unbegrenzten Appetit. Da überrascht es nicht, dass Dichter und Denker stets nicht nur Grundtugenden wie Klugheit, Gerechtigkeitssinn und Zivilcourage als lebensnotwendig erachtet haben, sondern auch das Masshalten. So hat etwa der Fabeldichter Äsop Zeitgenossen, die nie genug bekommen konnten, mit Geschichten wie der folgenden gewarnt: Ein Mann, dessen Henne goldene Eier legte, schlachtete das Federvieh in der Hoffnung, in dessen Innern einen währschaften Klumpen Gold zu finden. Doch es war ein ganz kommunes Huhn. Der Mann, der sich vom Tod der Henne grossen Reichtum versprochen hatte, kam stattdessen durch seine Gier vollends um die Gabe, die er täglich erhalten hatte. Und heute? Auf einer Wanderung kam ich neulich zu einem Aussichtsturm. Unten am Turm stand ein etwa vierjähriger Junge. Er schaute die vielen Stufen empor und sagte zu seiner Mutter: «Der ist aber hoch!» Die Mutter: «Wie hoch? Mega hoch?» Der Junge: «Nein, nicht mega hoch, mega giga hoch!» Die Freude an Superlativen scheint Ausdruck einer gängigen Haltung zu sein, die sich mit gut – besser, schnell – schneller, hoch – höher, schön – schöner oder ähnlich charakterisieren lässt. Was steckt dahinter? Der Gründe sind viele. Einer davon ist wohl amerikanischen Ursprungs: das staatlich verordnete «Streben nach Glück». Heisst es doch in den ersten Zeilen der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, die Aufgabe des Staates bestehe darin, den Bürgerinnen und Bürgern Leben, Freiheit und das Streben nach Glück («pursuing and obtaining happiness») zu ermöglichen. Am Anfang der Geschichte Amerikas steht also die Aufforderung, glücklich zu sein. Diese Option ist die treibende Kraft des American Way of Life, der uns fasziniert – und manchmal auch erschreckt. Denn mit der

Zeit hat sich eine Art Virus der Masslosigkeit eingeschlichen, und das Glücksstreben hat sich «materialisiert». Doch Hand aufs Herz: Das Haben- und Mehr-haben-Wollen (oder zumindest die durch Werbung allüberall geweckte Sehnsucht danach) ist weltweit zu einer Grundhaltung geworden. So konnte etwa der thailändische Friedensaktivist Sulak Sivaraska sagen, «Consumerism» sei nunmehr die vorherrschende Religion der Welt. Der erste Glaubenssatz dieser «Religion», so könnte man ergänzen, lautet: «Ich kaufe, also bin ich.» Das alles ist, wie gesagt, nicht neu. Neu ist die Unverblümtheit, mit der es ausgelebt wird. Bis vor Kurzem wurden Gier und Masslosigkeit noch als Untugenden geächtet, und das nicht nur in der christlich abendländischen Tradition. Im Buddhismus etwa gehört Gier neben Hass und Verblendung zu den drei Giften, die jegliches Zusammenleben vergällen. Gier hat es immer gegeben, doch sie wurde angeprangert. Heute scheint es chic zu sein, Lastern zu frönen: Gier und Geiz sind «geil»; Habsucht geht als berechtigtes Eigeninteresse durch; endloses Wachstum wird als Überlebensnotwendigkeit dargestellt. Diese Umwertung der Werte decken die Skidelskys auf. In unseren Breitengraden, wo die meisten mit allem Wichtigen längst versorgt sind, halten sie weiteres Wachstum für sinnlos, ja zerstörerisch. Und so stellt sich die Frage: Was fehlt, wenn nichts mehr fehlt? Was brauchen wir? Was macht ein gutes Leben aus? Der Mensch lebt ja bekanntlich nicht vom Brot allein. Er stirbt vielmehr am Brot allein. Es braucht beides, Geld und Geist, Haben und Sein. Die inneren Werte und die äusseren, das Glück, das mir die Dinge der Welt geben, und das Glück, das ich mit keinem Geld der Welt kaufen kann. «Glück» in diesem umfassenden Sinn schwebte denn auch den Gründervätern Amerikas vor. Zumindest für Jefferson war Glück nicht zu trennen von Mässigung, Musse und gerechtem Verhalten – kurz: vom «guten Leben».

Pressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden

* Niklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister, wirkt im Lassalle-Haus und im LassalleInstitut Bad Schönbrunn in Edlibach (Zug).

u r r n t n t

volle Berechtigung hat und durch die Verfassungen geschützt ist, passt den Pro Idioms natürlich nicht. Und wenn Domenic Toutsch von «RumantschGrischun-Fanatikern» spricht, so zeigt das nach meiner Beobachtung auch in Südostschweiz anderen Zusammenhängen vom 16.07.2013, Seite 02.pdf nur, dass in aller Regel nur Fundamentalisten und Fanatiker es sich nicht vorstellen können, dass andere quote entspricht. Die ganze Arbeitslodas nicht sind. Giusep Nay, alt Bundesgerichtspräsi- senquote würde gesamtschweizerisch ein anderes Resultat ergeben. dent, Valbella Beatrice Heule, Uors

m d s n

Was ist mit den Ausgesteuerten?

www.twitter.com/suedostschweiz chweiz ch

Zum Artikel «Weniger Arbeitslose in Graubünden» in der Ausgabe vom 9. Juli.

In allen Medien wird von der Arbeitslosenquote geschrieben, aber ich frage mich, was ist mit den Ausgesteuerten? Diese werden leider in keiner Statistik erwähnt, was meines Erachtens nicht der effektiven Arbeitslosen-

Enttäuschende und genossene Ökumene Als kürzlich ein interkonfessionelles Abendmahl in der Kirche Gfenn (Zürich) nach wunderschönen Predigten zur Einheit der Kirche über alle Grenzen hinweg doch nicht möglich wurde, weil einzelne Pfarrer von ihren Kirchenleitungen an der Teilnahme plötzlich verhindert wurden, waren viele, Anwesende und Fernsehzuschauer, schockiert. Zu Recht! Die zahlreich Dazugekommenen waren, erfüllt von Sehnsucht nach Überwin-

dung der kirchlichen Grenzen, zur Gfenner Kirche geströmt und wurden bitter enttäuscht. Einmal mehr blieb Ökumene ein schönes Wort ohne klare Erfüllung. Zur gleichen Zeit tagte die Evangelisch-rhätische Synode in Disentis, in einer tief katholisch geprägten Gegend, zum ersten Mal nach 475 Jahren ihres Bestehens. Ein historisches Ereignis! Und da geschah Ökumene in voller Offenheit. Am Freitagabend beteiligte sich die Synode am Vespergebet im Kloster und war nachher zu einem herrlichen Abendessen eingeladen. Zwar kein Abendmahl, aber eine Agape. Das ist praktisch dasselbe. Am Sonntagmorgen stellte die katholische Pfarrei Disentis der Synode zur Zeit der sonntäglichen Messe die herrliche Kirche San Gion zur Durchführung der reformierten Ordination der neu aufgenommenen Pfarrerinnen und Pfarrer zur Verfügung. Welch ein Fest! Welch Demonstration von Gemeinschaft und Herzlichkeit! Da vergisst man ein wenig, was in Gfenn passiert ist, und wird sich bewusst, dass einmal, nach vielerlei Querelen, die Liebe und Mitmenschlichkeit triumphieren werden. Pietro Leutenegger, Cazis

lesen und schreiben sie weitere Meinungen auf suedostschweiz.ch/forum

Neuer Wind im «Khurer» Stadtrat Es ist an der Zeit, dem neuen Churer Stadtrat mit Stadtpräsident Urs Marti einen Dank auszusprechen. Es wird nicht nebeneinander, sondern miteinander diskutiert, offen kommuniziert und unbürokratisch entschieden. Überlegungen, Diskussionen und Entscheide werden vermehrt öffentlich publik gemacht. Die Nähe zu «Khurerinnen und Khurern» ist spürbar. Der neue Stadtpräsident bleibt seinem Motto «Khusch zum Khafi» auch gegenüber Unternehmern treu. Eben erst durften wir Marti unser Anliegen, die Freinacht vom Nationalfeiertag auf den 31. Juli vorzuverlegen, unterbreiten. Nun, zwei Wochen später, steht der stadträtliche wirtschaftsfreundliche Entscheid, dieses Anliegen zu berücksichtigen und mit einer sogar zusätzlichen Freinacht zu genehmigen. Die amtlichen Mühlen scheinen schneller zu mahlen.

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Solch gewerbefreundliche und wirtschaftsfördernde Entscheide freuen unseren Verband. Wir wünschen dem Stadtrat und dem neuen Stadtpräsidenten in allen Belangen weiterhin gutes Gelingen und danken für die stets offenen Ohren und fairen Diskussionen. Horst Salutt, Präsident Gastro Chur Region, Chur

Teurere Zigaretten, aber was ist mit dem Alkohol? Zum Artikel «Die Preise für Zigaretten sollen sprunghaft steigen» in der Ausgabe vom 15. Juli.

Suchtprävention ist eine gute und wichtige Sache. Doch warum verbeisst sich der Bund so sehr am Tabakkonsum und packt nicht endlich die Volksdroge Nummer 1, den Alkohol, an? Laut Bundesamt für Gesundheit verursacht der Alkoholmissbrauch rund neun Prozent der gesamten Krankheitslast in der Schweiz und verursacht jährlich volkswirtschaftliche Kosten von 6,5 Milliarden Franken. Und solange im Detailhandel eine 5-Deziliter-Dose Bier für 45 Rappen oder eine Flasche Wodka für unter zehn Franken erhältlich ist, wird sich daran auch nichts ändern. Oder wie wärs mit einem Bild einer Fettleber auf jeder Flasche Wein? Fabian Auer, Chur

Abgesehen davon, dass Doris Fiala in ihrer Arbeit einige Quellen nicht ordnungsgemäss aufführte, scheint sie das Studium «Sicherheitspolitik und Krisenmanagement» zumindest in Bezug auf das Krisenmangement aufmerksam absolviert zu haben. Einen Master-Titel hätte sie alleine schon deshalb verdient. Bündner Tagblatt vom 13.07.2013, Seite 02.pdf Christian Buxhofer, Redaktor

Z u M S o N N TA G

Vom Fliegen

G

enau hundert Jahre ist es her, seit der Pionier Oskar Bider am 13. Juli 1913 über die Alpen flog. Da ging ein Traum in Erfüllung, aber es war auch eine blosse Etappe zu ungeahnten Möglichkeiten, der Schwerkraft gleichsam ein Schnippchen zu schlagen. Im Wort Fliegen steckt Doppeldeutiges. Einmal das erhebende und oft beseligende Schweben über der Erde, ein Hauch von Entrücktsein, abgehoben und erhaben vom beschwerlichen Alltagsdasein. Fliegen besagt auch Negatives, von der Schule fliegen, durch eine Prüfung fliegen, auch abstürzen. Eigentlich das Gegenteil zur ersten Bedeutung. Fliegen, und was dazu gehört, ist ein Bild für die menschliche Existenz. Einerseits Drang nach Ausschöpfen aller Möglichkeiten, Ausschau nach dem Grenzenlosen und Unendlichen. Aber auch Vertrauen in die Schwerkraft, die Sehnsucht nach sicherem Gelände und Geborgenheit. Nach den Ferien geht man gern wieder nach Hause. Die geglückte Landung ist ebenso wohltuend, wie der Start auf der Piste etwas Berauschendes hat. «Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein ...» – aber nicht weniger das Wohlgefühl und die Sicherheit der Bodenhaftung. Die Beziehung zu Gott beinhaltet auch beides. Einerseits Dynamik, den Schwung des Geistes, aber ebenso die konkrete Begegnung mit Jesus von Nazareth und die Bergung im Gottvertrauen. Von beidem lebt der Mensch, und beides macht das aus, was wir spirituelles Leben nennen. Albert Gasser, Pfarrer im Ruhestand

Herausgeberin: Südostschweiz Presse und Print AG. Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger. Redaktionsleitung: Larissa M. Bieler (Chefredaktorin, lmb), Norbert Waser (Stv. Chefredaktor, nw), Susanne Taverna (Produktionschefin, na). Redaktionsadressen: Bündner Tagblatt, Comercialstrasse 22, 7007 Chur, Telefon 081 255 50 50, Fax 081 255 51 23, E-Mail: [email protected]. Verlag Südostschweiz Presse und Print AG, Kasernenstrasse 1, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, Fax 081 255 51 10, E-Mail [email protected]. Abo- und Zustellservice: Tel. 0844 226 226, E-Mail [email protected]. Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen i.S.v. Art. 322 StGB: Südostschweiz Radio AG, Südostschweiz TV AG, Südostschweiz Emotion AG, Südostschweiz Pressevertrieb AG, Südostschweiz Partner AG. Anzeigen Südostschweiz Publicitas AG, Comercialstrasse 20, 7007 Chur, Telefon 081 255 58 58, Fax 081 255 58 59. Reichweite «Die Südostschweiz»: 121 187 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt), 240 000 Leser (WEMF/SW-beglaubigt). Die irgendwie geartete Verwertung von in diesem Titel abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Online-Dienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Verstoss wird von der Werbegesellschaft nach Rücksprache mit dem Verlag gerichtlich verfolgt.

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mond auf die Diavolezza fahren. Die Fahrten finden laut Mitteilung am kommenden Montag, 22. Juli und am 21. August statt. Die letzte Talfahrt der Pendelbahn findet in den Vollmondnächten um 23.30 Uhr statt. Vorher tischt der Küchenchef im Berghaus ein mit regionalen Spezialitäten Bündner Tagblatt vom 17.07.2013, SeiteVollmond-Buffet 05.pdf (bt) auf.

Kurz gemeldet Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden hat die Besoldungsverordnung für Katecheten dem neuen Kantonalen Schulgesetz angepasst. Somit kommen die Lehrpersonen ab dem Schuljahr 2013/14 in den Genuss von höheren Stundenentlöhnungen.

aKatecheten verdienen mehr:

Die Siaterstrasse in Rueun innerorts muss infolge Belagsarbeiten am kommenden Montag, 22. Juli, von 7.30 bis 17 Uhr, für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Eine Umleitung für Fahrzeuge bis sieben Tonnen Gesamtgewicht ist signalisiert. In der Zeit von 7.30 bis 17 Uhr werden die Postautokurse zwischen Rueun und Siat mit einem Kleinbus durchgeführt. Die Zuganschlüsse können nicht garantiert werden.

aSperrung der Siaterstrasse:

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Tages-Anzeiger vom 15.07.2013, Seite 09.pdf

Klrche «Protestanten sind Meister im Entzaubern», TA vom 9.7. und Leserbriefe vom 11. 7. Ohne areliglõsen Klamauk. Leserbriefschreiber Fritz P. Schaller behauptet, in der heutigen aufgeklarten Welt kon ne die predigt dem Publikum nichts weiter bieten, als was diesem schon aufgru nd seiner humanistischen Bildung kIar sel: der Respekt VQr «der Würde. dem Recht, der Frelheit der menschlichen Person». Die Menschen· würde hat aber noch nichts mit religiõsem Glauben zu tun, der in seiner Ausrichtung auf den unbegreiflichen Gott etwas Irrationales - aber auch Faszinierendes - hat. Vonnõten ist dem heute fern klingenden «Wort Gottes» vielmehr eine mystische Ahnung von der Nahe des Erhabenen in der Kirche jetzt und hier. Es sollte aber auch einmal gesagt werden, dass viele pfarrer ihre Kirche heute noch so voll haben, wie es sich Veranstalter von ver· gleichbaren Parteiversammlungen nur traumen lassen konnen. Allerdings ist es bedauerlich, wenn dle Predigt durch areligiõsen Klamauk attraktiv wird oder durch sozialistische Paneipropaganda gegen d ie Kamele, die nicht

durch ein Nadelõhr kommen. Aber vo r dem bibelbuchstabengetreuen Fundamentalismus der Freikirchen ist die predigt um des unbegreiflichen Gottes willen auch zu bewahren. Gerhard Frick, Zürich

Mlt Substanzverdlchtung. Gerne erganze ich d ie Wünsche vonGottfried Locher, Prasident des Schwei· zerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK), in Bezug auf Predigten. Ist es nicht das gesungene und gespielte Bibelwort, das bis heute nichts an Aktualitat und Substanz eingebilsst hat und das von Tausenden von Chorsangerinnen und ·sangern gepnegt, gefõr· dert und erweitert wird? Ein Blick auf gelstliche Konzerte zeigt mehrh eitlich volle Kirchen. Kürzlich schrieb mir ein Pfarrer, dass er erstjetzt, als 80-jahriger, einsehe, dass die gottesdienstliche und geistliche Musik nicht bloss Verzie· rung des Wortes sei, sondern Mittra· gerln der zentralen Verkündigung.

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Rudolf Meyer, Winrerrhur ItKlangprediger»

Tages-Anzeiger vom 16.07.2013, Seite 04.pdf

In der Nacht darf die Tankstelle eine Beiz sein - aber kein Shop Solle!! Tankstellenshops nachts ihre Ware weiter abdecken müssen? AIn 22. September entscheidet das Volk. Hier die wichtigen Fragen und Antworten. Von Aené Lenzln Auf der Autobahnraststãtte von Grauholz BE oder Würenlos AG dürfen Reisende nachts Benzin an der Kasse bezah· len, im Bistro einen Kaffee trinken oder ein Sandwich essen - aber keine Zahobürste oder Zeitschriften kaufen. So hat das Bundesgericht 2010 entschieden. Mit einer Lockerung des Arbeitsgesetzes wollen Bundesrat und Parlamentsmehrheit den Beschluss umkippen. Weil die sogenannte Sonntagsallianz dagegen das Referendum ergriffen hat, muss nun das Stimmvolk entscheiden. Um we1che Shops geht es? Betroffen von der Gesetzesanderung sind Tankstellenshops «auf Aut6bahnrastst1itten und an Hauptverkehrswegen mit starkem Reiseverkehr», deren Angebot «in erster Linie auf die Bedürfnisse der Reisenden ausgerichtet ist», wie es im Gesetz heisst. Gemãss etablierter Praxis ist unter «starkem Reiseverkehr» nicht lokaler Pendler-, sondern Durchgangsverkehr zu verstehen. Noch nicht rest10s geklãrt iSI, was die Shops naehts anbieten dürfen. Laut Erlãuterungen zum Gesetz geht es um «Verpflegung, Hygieneartikel, Presseerzeugnisse und Ãhnliches mehr». Oie gekauften Waren müssen dabei «von einer Person getragen werden konnen». Was gilt heute? Das Arbeitsgesetz erlaubt es diesen Tankstellenshops, an allen Woehentagen zwischen S Uhr morgens und l Uhr nachts maxima117 Arbeitsstunden offen zu haben. In der restlichen Zeit ist das Warensortiment abzudecken, weil nur der Benzinverkauf und der BistTobetrieb rund um die Uhr erlaubt sind. Zahlreiehe Kantone sehen allerdings restriktivere Offnungszeiten vor, sowohl für Tankstellen als aueh für die angegliederten Shops. Oaran würde ein ja zum Gesetz nichts ãndern. Wie viele 24-Stunden-Tankstellen slnd heute in Betrieb? Gemãss Verband der TankslellenshopBetreiber fUh ren derzeit 24 Tankstellen einen 24-Stunden·Betrieb - 19 auf Auto· bahnraslstãnen, 5 an HauptSlrassen, und zwar alle im Kanton Zürich. Bei den Autobahnshops kann die Zahl wegen Umbauten pder Versuchsphasen variieren. Wie viele Shops kõnnten einen 24-Stunden-Betrieb anbieten? Laut der Erdõlvereinigung gab es am I. januar diesesjahres 1333 Tankstellenshops. Wie viele von der neuen Regelung profitieren kônnten, iSI unklar - aueh aufgrund untersehiedlieher kantonaler

Bestimmungen. Oer Verband der Tankstellenshop-Betreiber geht davon aus, dass nur wenige zusãtzliehe Tankstellen einen 24-Stunden-Betrieb einrichten würden, weil ein solcher nur an wenigen Standorten rentabel zu betreiben sei. Wie steht die Branche zur Vorlage? Für die Geset~esãnderung werben vor allem die Erdôlvereinigung und der Verband der Tankstellenshop-Betreiber. Die Swiss Retail Federation als Oaehorgani· sation des Oetailhandels unterstützt zwar das Referendum nicht aktiv, setzt sich aber aueh nieht fUr die Vorlage ein. Für sie sind lãngere und sehweizweit einheitliehe Ladenoffnungszeiten von Montag bis Samstag prioritãr. Welches sind d.ie Argumente der Befürworter? Für die Liberalisierung haben sich BOP, . CVP, FOP, GLP, Lega und SVP ausgesp roehen. Ebenso die Wirtschafts- und Strassenverkehrsverbãnde sowie 9 vo n 26 Kantonen (FR, GL, GR, jU, SH, SO, VD, ZG, ZH). Für sie ist die Naehfrage für den durchgehenden Naehtverkauf gegeben. Die Abgrenzung zwischen Tankstel1e/Gastronomie und Shop sei nicht sinnvol1 und führe zu praktisehen Problemen. Zudem sei kein zusãtzliehes Personal erforderlieh, da Tankstel1enkasse und Bistro sowieso sehon bedient seien. Welches slnd die Argumente der Gegner? Gegen das Gesetz ist die SonntagsalIianz, der CSP, EVP, Grüne, SP, Gewerkschaften, Landeskirehen und Arbeitsmedizjner angehôren. Ebenfalls Nein sagen 17 Kanto ne (AG, AI, AR, BL, BS, BE, GE, LU, NE, NW, OW, SG, SZ, TG, TI , UR, VS). Die Gegner argumentieren primãr auf der symbolisehen Ebene: Sie wollen ein Zeichen gegen die 24-Stunden-Gesell· schaft sowie gegen weitere Liberalisierungsforderungen bei den Ladenõffnungszeiten setzen. Naehtarbeit sehwaehe den Arbeitnehmer-, Gesundheitsund Familiensehutz, sagen sie. Zudem sei unklar, wie viele Tankslellen rund um die Uhr geoffnet sein würden. Welche weiteren Vorlagen zur Liberalisierung sind geplant? Mit einer Motion haben National- und Stãnderat beschlossen, dass alle Sehweizer Lãden ·unter der Woehe von 6 bis 20 Uhr und am Samstag von 6 bis 19 Uhr offen haben dürfen. Würde die Modon Gesetz, müssten 18 Kantone ihre Bestimmungen ãndern, weil sie restriktivere Ladenschlussgesetze kennen. Zudem verlangt das Par1ament vom Bundesrat eine Ausweitung der Tourismuszonen, in denen Sonmagsverkãufe zulãssig sind. Mit einer weileren Motion verlangen die Grünliberalen, dass alle Lãden mit einer Verkaufsflãehe von maximal 120 Quadratmetern auch in der Naeht und am Sonntag Personal besehãftigen dürfen. Der Bundesrat lehnl den Vorstoss ab, das Parlament hat ihn noch nieht beraten.

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Engadiner Post vom 13.07.2013, Seite 07.pdf

Cumbinà istorgia d'art cun musica Seria d'occurrenzas süllas ,Stiegen zum Himmel" su ra dallemp gOtic. [[ punct eul mina nt sarà, seo eha I'istori ker d'arl diseh, la sairada illa baselgia da la Clostra Son Jon a Müstair. "Nus esehan fieh euntaints eha nus vain survgni li permiss, eir seha nus sunaran be musiea elerieala .» Quistas oceurrcnzas ehi eumhinan J'islorgia d'arl eul la musiea da qucl temp fa parl dai proget d'lnterreg svizzer e talian nomnà «Sti~gen zum Himmei.. : uQuai as ITalia dad üna rula ehi maina spcr bascgllas, ehaslels e eenters da eumüns dai temp mediavel via», dec1cra Mare Antoni Nay, uclla cuma in za a Cuoi ra e maina in Engiadina, Val Müslair nn j'] ']'iro] dai süd ... (aor/fa)

In set baselglas, da Razén fin Tramln al Kalterer See,. Invidan ün istoriker d'art ed ün trio cun guitarra, cello e violina a far ün'excu rsiun in temps passats. 11 punct culminant sarà a Müstair illa baselgia da la Clostra Son Jon. ,,] dess csser üna s!>orta peT õgl ed uraglia, ün'exeursiun dai temp medleva! fjn hozindi», manzuna J'isloriker d'arl Mare Anloni Nay. IIs prese halnl s in üna da las sel baselgias, las qualas i s'ha tsehernü lung la rula romaniea da Cuoira, Engiadina, Val Müstair fin il TiraI dai süd, survcgnan , sco eh'el diseh, ex plieaziu ns da I'istorgia d'arl: .. Eu felseh üna gulcla partleulara, cumalnz eul temp d'immez, dun Jura explieazluns davart la renaissanee, li baroc, quint ehe ehi'd es eapità i'l classieisscm fin pro'l mumainl eha Jas baselgias vegnan rCSl auradas.» Cun rnusica da quel temp Davo eha'l perit Nay ha dL'clerà ün'epoea, per exaimpel la . romaniea j'l temp medieval, sunan trais musicistas lin toe da quell'epoea. Da quist trio fan part Kunigund Blumer ehi suna il eello, Agnes Byland su na la vlo1ina e Vera Sehoeher [a guilarra. " Pel classiejs~m

Trais occurrenzas in Engiadina e Val Müstair

Illa baselgla da la Clostra Son Jon a Müst alr ha rõ iI concert culmlnant .

vaina lin toe tuot speclaJ, propcha Ona Irouvaillc», s'allegra Mare Antoni Nay, .. i's Iratta d'ün Uindler cngiadina is, pei qual lin maest ro talian ehi d'eira scoehi para da quel temp magister da musica In Engiadina, vaiva seril da I'on 1804 pro amo la vuseh pella gIa.,. Cha be. eunquai eha quist musieisl lai ian haja

fat quai saja il toe insomma gnü notà, declera'l. Part da i proge t d'lnterrreg .. Las baselgias da Puntrasehigna e Sehlarigna sun lin ün reguard specialas», eunlin ueseha il perit, «eausa la refuormaziun es gnü ün bel di i'l 16avcl

Pressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden

fotografia: Marc Antonl Nay

Isch ientiner l'inll'rr1 da luottas duos ba~ l giaseuluri eumplelta maing in alb. Pür al principi dai turisse.m in Engiadin'Ola s'haja dareheu rendü visibel vi da las paraids Ja~ piltüras ehi derivan luottas da la medem'ufficina 11l'1talia dai nord,,, Tuottas duos baselglas han , seo eh 'eI agiundseha, neh bels tsehêls

La seria d'oceurrenzas «Istorgia d'arl e musiea" eumainza in sonda, iis 13 lügl a Lantseh ecuntinua in dumengia a Razén. In mardi, iis 16 lügl, alas 20.30, sun ils interessats invidats a Müstair illa baselgia da la clostra Son 10n. In gõvgia, iIs 181üg\ a las 16.30 vain realisada I'oecurrenza a Puntraschigna illa baselgia Sla.Maria ed in vcnderdi, iis 19lügl alas 17.00 a Sch larigna illa baselgia San Gian. Las oeeurrenzas continuan in sonda a I'rad ed in dumengia, iis 21 lügl, a Tramin. (anr/fa)

Engadiner Post vom 13.07.2013, Seite 15.pdf

Sonntagsgedanken

Sehen In e iner wissenschaftlichen Sen dung schnappe ich dCI1 Satz auf: "Wenn wi r 'sehen', dann kommen 10 PrQzent der Informationen von den Augen, die reSIIichen 90 Prozent aus dem Gehirn.~

Kann es sein, dass sinnliche Wahrnehmung wie das 'Sehen' in so grossem Masse nicht zu tre nnen ist vo n subjektiver Verarbeitung? Was ich m eine objektiv lO 'sehen' isl lUru kleinsten Teil wahrnehmen und zum g rõssten Teil bereils Verarbeitu ng, ge pragt von meinen bisherigen Erlebnissen und von dem , was ich sonst lur Ve rfügung habe, uru Eindrücke zu verarbeiten (Erbgut. angelernte Fahigkeiten ete.)?

Ieh sehe, was das du nicht siehst .. Eln Spiel, das wir als Kinder auf langen Fahrten spiellen, und eigentlich hallen wir anfügen rnüssen ", .. und wenn du es

sieh st, siehst du es anders als ich!,.. Nun, als pfarrer und als Berater in der Beratu ngsstelle für Lebens- und Partnerschaftsfragen, in beiden Berufs-

feldern, erlebe ich immer wieder, wie fruchtbar es ist, wenn um ein gemeinsarues ..Seh en» gerungen wird, und dieses nicht einfaeh vo rausgesetzt oder als unnõt.ig abqualiflzlert wird. In sehwierigen Situationen kann es Paaren helfen, Hilfe von ausse n beizuziehen, uru Fixierungen zu 1õsen und die Lebenskrafte wieder zuru Fliessen zu bringen. Auc h für ehristliche Kirchen kõnnte das Problem langst erkannt sein. Wenn ieh vo n Jesus hõ re, dass er selbst seinen Jüngerinnen und Jüngern gesagt hat ~ Augen habt ihr und seht nieht, und Ohre n habt ihr und hõrt niehb., (Mk 8,18), dann müssten wir heute woh1 im Sinne de r obigen Erkenntnis sagen: .. Ueber Jesus, es ist noch vie1 schlimmer! Das Problem Iiegt nieht in den Augen, sondern vor allem in unserem Gehirn." Ist es nicht im Umgang miI Glauben und Religion eine schmerzliehe Erfa hru ng, dass Menschen immer wiede r meinen ein für alle Mal gesehe n und er-

Pressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden

kannl zu ha ben? Und vcrsuehen, dieses Sehen und Erkennen mii unglaublieher Iheologischer Leislung zu fixieren? Wo Nagel eingeschlagen werden iSI Kreuzigung oh nieht weit, ob bei I'aa re n oder in Kirehen . Wie vergãnglieh selbst ausserordentliehes Sehen, Erfahrungen und Erkenntnisse sind, das e rfuhren die Jüngerinnen und Jünger rund um Jesus immer wiede r schmerzlieh: «Da wu rden ihnen die Augen aufgetan, und sie erkannten ihn (den auferstandenen lesus). Und sehon wa r e r nieht mehr zu sehen,., (Lk 24,3 1). Uegt im eingesehrankt Sehen aber nieht eine besondere Grosszügigkeit und Menschliehkeit? SO meinte einst ein Junge, als ihn seine Mutter zu einem Gespraeh unter vier Augen bat: .. Ueber nur unler drei Augen, Multer, ich bin froh , wenn du eineszud rüekst.» Markus Sehãrer, pfarrer in Celerina und Beraler in der Beratungsslelle fü r Lebens- und Partnerschaftsfragen

Prättigauer und Herrschäftler vom 13.07.2013, Seite 08.pdf

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50h ;.,.

«Appetito», der Kinderkochclub

Dia IIvang.- ref . I'l'iterhln teilnehmen willst. Anmeldung fü r das erste Kochen bitte bis End e Ju li 2013. Ok H:il nchmcrzah! ist bcsçhran kt.llci Fragl"n und fü r dic Anmcldung wende dich an Nin a und J~nn "I11õnyMonnerat, Sçh iers, 079 30.~ 79 83 oder i!!nn@operama i!.com Ipd)

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