13. Samstag, bis Freitag,

Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Loëstrasse 60, 7000 Chur Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, [email protected] Pressespiegel 0...
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Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden Loëstrasse 60, 7000 Chur Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, [email protected]

Pressespiegel 03/13 Samstag, 12.01.2013 bis Freitag, 18.01.2013

Kontakt: Karin Friedrich Maienwis 33, 8493 Saland Telefon 052 386 21 53, Natel 076 327 82 60 [email protected]

Südostschweiz vom 13.01.2013, Seite 17.pdf Sonn TA g S k o l u M n E

Von der Vorsehung und vom lieben Geld

Von Niklaus Brantschen

12.12.2012. 12.00. Dieses Datum und diese Stunde wählten Freunde von mir für den schönsten Tag ihres Lebens. Man munkelte, es sei die Braut gewesen, die diesen Termin vorgeschlagen habe. Sie wollte ihrem Ehemann später keine Möglichkeit zur Ausrede geben, wenn er den Hochzeitstag vergessen sollte. Honi soit qui mal y pense – ein Schuft, der böse darüber denkt. Das Paar ist jedenfalls nicht abergläubisch oder esoterisch angehaucht oder sonst wie komisch. Die beiden sind, wie wohl sie blaue Augen haben, nicht blauäugige Idealisten, die meinen, von Luft und Liebe allein leben zu können. Sie verstehen zu rechnen und zu zählen, aber sie verfallen

nicht dem Mammon. Sie bauen vielmehr fest auf Gott und wählten denn auch Trauen und Vertrauen zum Thema ihres Traugottesdienstes. Als Lesung schlugen sie einen Abschnitt aus der Bergpredigt vor. Und so las ich Sätze wie: Wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein. Niemand kann zwei Herren dienen. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen. Mammon: Dieses Stichwort brachte mich auf die Idee, ein Fünffrankenstück und eine 1-DollarNote zur Feier mitzunehmen. Unsere Rechnungsführerin verbuchte sie unter «Hochzeitsgeschenk». In der Predigt zückte ich zuerst die Note, hielt sie hoch und fragte, was da an frommen Worten draufstehe. Ein junger Armenier, der übrigens später im Gottesdienst das Vaterunser in der Ursprache sang, meldete sich als Erster: In God we trust. Ich händigte ihm die Note als Belohnung aus und holte, wie aus dem Ärmel gezaubert, das helvetische Silberstück hervor. Was auf dem Rand des Fünflibers stehe, wollte ich hören.

Diesmal schnellte die Hand eines Bankers blitzschnell hoch. Sein Vater habe es immer schon gesagt: Dominus Providebit. Dass dies gemäss dem ersten Buch der Bibel heisst «der Herr wird vorsorgen», wusste der Bankfachmann nicht. Wie sollte er auch, da er – wie wir alle mehr oder weniger – selber Vorkehrungen zu treffen gelernt hat. Der Banker bekam den Fünfliber ausgehändigt, getreu dem Bibelwort: Wer hat, dem wird noch gegeben.

Etwas lässt mir keine Ruh: Woher fällt uns so manches zu? Gibts zufälliges Geschehen? Oder hat Gott vorgesehen?

Den Rand des Fünffrankenstücks zieren neben der genannten Devise dreizehn Sterne, aufgeteilt in eine Dreier- und in eine Zehnergruppe. Gewissen frommen Interpretationen gemäss steht die Zahl 3 für die Dreifaltigkeit und die Zahl 10 für die Zehn Gebote. Das ist natürlich Unsinn. Die Sterne sind «Füllmaterial», sonst nichts. Dominus Providebit dagegen macht viel Sinn und regt zum Nachdenken an. Mich hat das Wort, wie ich es als Gymnasiast zum ersten Mal auf dem Fünffrankenstück entdeckt habe, sogar zu Versen animiert:

Am Ende der Trauung empfahlen Braut und Bräutigam mit warmen Worten das Projekt «Offenes Jerusalem», das Pia Gyger und ich seit nunmehr genau zehn Jahren betreiben. Die Wirkung blieb nicht aus. Dollar und Fünfliber bekomme ich mehr als hundertfach (!) zurück. Das heisst auf Neudeutsch: return on investment. So vertraue ich weiterhin auf die Menschen – und auf Gott: Dominus Providebit.

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Er hat vorgesehen und er sieht weiterhin vor. Das entlastet mich sehr. Entscheidende Dinge können wir nicht machen oder kaufen. Das Leben schon gar nicht. Wir können ihm nicht einmal eine Elle hinzufügen, wie es im Bibeltext heisst, den das Paar für seine Feier gewählt hatte.

Niklaus Brantschen, Jesuit und Zen-Meister, wirkt im Lassalle-Haus und im Lassalle-Institut Bad Schönbrunn in Edlibach (Zug).

Südostschweiz vom 17.01.2013, Seite 10.pdf

Samedan steht im Zeichen des Blues Samedan. – Zum achten Mal geht von morgen Freitag, 18. Januar, bis Sonntag, 20. Januar, das Festival «Out Of The Blues» in Samedan über die Bühne. Gastgeber sind am Freitagabend die Engadiner Lehrwerkstatt für Schreinerei und am Samstag die A. Freund Holzbau GmbH. Am Sonntag findet eine ökumenische Blues-Messe in der evangelischen Dorfkirche statt. Marco Marchi und Mojo Workers werden das Festival eröffnen. Danach treten auf: Kid Blues Combo, The Enjoy Blues Band, Meg Bluez Band, Mountain Blues Generation, Belze Blues Band, Egidio Juke Ingala & The Jacknives sowie Linda Sings The Blues. (so)

Jost trägt Texte zu Jazzmusik vor Chur. – ImTheater Klibühni in Chur findet morgen Freitag, 18. Januar, um 20.30 Uhr der musikalische Abend «Liebe, Lust und Lebertran» statt. Aus Neugier und purer Lust am Experiment haben die vier Jazzmusiker von Satie’s Fraktion (Egon Rietmann, Curdin Janett, Dani Baschnagel und Daniel Frei) und die Theaterfrau Andrea Jost zusammengefunden, um, ganz ohne Gesang, der Musik Worte zu verleihen. Stimmungen und Schwingungen bereichern und unterstützen sich mit Wort und Musik gegenseitig. Die Musik wurde von Satie’s Fraktion eigens für diese Produktion komponiert und arrangiert. Die Texte stammen von Jost. (so)

Ein Abschied mit Dixielandklängen Chur. – Im Restaurant «Capellerhof» in Chur spielt morgen Freitag, 18. Januar, um 20 Uhr die Grainsquare Dixieband. Das Konzert steht ganz im Zeichen des Abschieds und Dankes. Die Gastgeber Curdin Wilhelm und Remo Menghini werden laut Mitteilung das Wirten aufgeben und gehen in Pension. Die Konzertorganisatoren von The Second Line möchten diese PartnerPressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden schaft jedoch nicht ohne Abschiedsfeier und Konzert beenden. (so)

«Eine vollkommen

Region

Südostschweiz vom 18.01.2013, Seite 10.pdf

Schmid-Fonds vergibt wieder Stipendien Chur. – Wer für eine schulische oder berufliche Ausbildung finanzielle Unterstützung benötigt, kann auch in diesem Jahr bei der Stiftung Christian-Schmid-Fonds ein Stipendium beantragen. Wie es in einer Medienmitteilung von gestern heisst, müssen die Gesuchsteller – ob nun Frau oder Mann – Bündner Bürger evangelischer Konfession sein und in einer Gemeinde Graubündens wohnen. Für Einwohner von Chur beschränkt sich die Unterstützung auf tertiäre Ausbildungen oder eine Ausbildung auf dem zweiten Bildungsweg. Gesuchsformulare können unter den Telefonnummern 081 257 27 32 und 081 257 27 31 oder via E-Mail an [email protected] angefordert werden. Anmeldeschluss ist gemäss der Medienmitteilung am 8. März. (so)

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Südostschweiz vom 18.01.2013, Seite 32.pdf

Ticketsystem für die Kirche Singapur. – Um das Schlangenstehen vor dem Gottesdienst zu vermeiden, hat sich eine populäre Kirche in Singapur etwas einfallen lassen: Die konfessionsübergreifende Kirche lässt ihre Schäfchen neuerdings Tickets zum

Beten online buchen. Der Service list kostenlos.Das Buchungssystem «Noah» brach unter dem Ansturm der Gläubigen sofort zusammen, wie Diakon Matthew Kang gestern berichtete. (sda)

Blick in die Freiheit

Hägar der Schreckliche

Xiao Liwu ist fünfeinhalb Monate alt und im Zoo von San Diego zu Hause. Nach einigen Gesundheitschecks darf er mittlerweile gar für Bild Gregory Bill/Keystone einige Stunden täglich ins Panda-Gehege.

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Bündner Tagblatt vom 12.01.2013, Seite 02.pdf

Z u M S o n n TA G

Das Potenzial der Leere

E

in Mann hatte einen tennisballgrossen Tumor im Kopf. Wegen seiner Angst vor dem Grund seiner Kopfschmerzen ging er jahrelang nicht zum Arzt. Nach der Diagnose war klar: Dieser lebensbedrohende Tumor musste endlich raus. Nach dem Eingriff war die linke Gesichtshälfte gelähmt. Der Druck auf die Nerven fehlte. Die Last des Tumors hatte zu lange gedrückt, als dass sie sich wieder erholen konnten. Die meisten von uns leben glücklicherweise ohne Tumor. Doch gewisse unserer Leiden drücken ebenso schwer. Kleine und grosse Altlasten nehmen viel Platz ein. Sie schmerzen, verursachen psychische und physische Leiden. Sie ernst zu nehmen ist der erste Schritt, um sie loszulassen. Fassen darum so viele von uns gute Vorsätze für das neue Jahr? Um schmerzliche Dinge mit der neuen Jahreszahl – endlich – loszuwerden? In der Industrie gibt es für Altlasten Deponien. Für das Altglas, das Altpapier, das Altmetall. Doch auch dort gilt: Je giftiger die Altlast, umso schwieriger die Entsorgung. Keine Gemeinde will ausgediente Brennstäbe in ihrem Boden wissen. Dann schon lieber einem Land andrehen, das weit weg ist. Für die seelischen Altlasten ist es schwierig, einen Ort zu finden. Entweder wir verleugnen sie ganz, in der Hoffnung, sie verschwinden von selbst. Um irgendwann von ihnen überrascht und zerrissen zu werden. Oder aber, wir beschäftigen uns jeden Tag damit, kultivieren sie. Um irgendwann nicht mehr zu wissen, woher sie kommen. Können wir so wachsen? Finden wir auf diese Weise den Raum für erfrischende, weil wahre Veränderung? Scheuen wir neben dem Gewicht der Last nicht oft die Leere, die danach folgt? Denn wir wissen ja, dass es uns gut täte, loszulassen – und doch gelingt es so selten. Liegt das daran, dass wir den Raum fürchten, der sich dann plötzlich auftut und den wir füllen müssen? Heute lebt der Mann mit den Lähmungen. Er hat gelernt, mit der Veränderung zu leben. Warten wir nicht zu lange aus Angst vor der Leere und davor, was sich in diesem plötzlichen, unbekannten Raum entfalten könnte. Vertrauen wir stattdessen im neuen Jahr auf unsere Kraft und das Vermögen, in dieser Leere wahre Veränderung zu erleben! Pfarrerin Stéph Zwicky, Chur

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Bündner Tagblatt vom 15.01.2013, Seite 06.pdf

Kinderschlittenfahrt in Fideris Am Sonntag, 20. Januar, ist die Strasse von Fideris nach Strahlegg nur erschwert befahrbar: Der alte Brauch der Kinderschlittenfahrt wird – wie alle sechs Jahre – durchgeführt. «Mit lustig bimmelndem Ross und farbenprächtig geschmückten Rennbännä, darauf sitzend Schlittmerin und Schlittmer, zieht der Tross durchs Dorf nach Strahlegg und wieder zurück», heisst es in der Medienmitteilung. Um 9 Uhr gehts zum ersten Mal los durchs Dorf und zum Gottesdienst in die Kirche. Danach wird, so will es der Brauch, bei der Schlittmeri zu Mittag gegessen. Um 14 Uhr versammeln sich die Kinder wieder im Dorfzentrum zur Abfahrt nach Strahlegg und um 16 Uhr werden sie zurückerwartet. Anschliessend gibt es in der Mehrzweckhalle Kuchen, Kaffee und Ländlermusik. Etwa 60 Kinder und die mit allerhand Vorbereitungsarbeiten derzeit stark in Anspruch genommenen Eltern und Grosseltern freuen sich auf viele Zuschauer. Witterungsbedingt sind Änderungen in der Streckenführung (bt) möglich.

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Bündner Tagblatt vom 16.01.2013, Seite 07.pdf Davos

Liederabend rund ums WEF Den Auftakt für die Veranstaltungsreihe «Schweigen und Beten für Gerechtigkeit und Frieden», die wie jedes Jahr von der Arbeitsgemeinschaft der Kirchen in Davos angeboten wird, macht laut einer Medienmitteilung der Liederpoet Christof Brassel aus Stein am Rhein mit einem Konzert. Am Mittwoch, 23. Januar präsentiert er sein neuestes Programm «Nemesis, wie’s chunnt – ein Wirtschafts-Liederabend exklusiv zum WEF – für Menschen mit und ohne Badge». Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 23. Januar, um 18.30 Uhr in der Kirche St. Johann in Davos (bt) Platz statt.

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Rekordwert von 1999 zu, als wegen des Kosovokrieges viele Flüchtlinge um Asyl baten. Fest steht bereits, dass das Asylbudget für 2013 nicht ausreichen wird. Der Bundesrat werde den Räten im Herbst einen Nachtragskredit unterbreiten, sagte eine Sprecherin des BundesBündner Tagblatt vom 16.01.2013, Seite 10.pdf amts für Migration im Radio SRF 1.

Ohne Bundesgeld Die Eidgenossenschaft muss den Bau des Hauses der Religionen in Bern nicht mitfinanzieren. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde der Trägerstiftung abgewiesen. Sie hatte das Bundesamt für Kultur (BAK) um einen Beitrag von einer Million Franken ersucht. Seinen Entscheid begründet das Gericht damit, dass es sich beim Haus der Religionen nicht um eine «kulturelle Institution» im Sinne der Förderpraxis des BAK handle. Der Neubau am Europaplatz in Bern kostet rund 10 Millionen Franken.

Eigene Ermittler Die Bundesanwaltschaft wünscht sich eigene Ermittler. Bei der Ermittlungsarbeit ist die Behörde auch nach ihrer Neuorganisation vor rund zwei Jahren von der Bundeskriminalpolizei abhängig. Wie die NZZ berichtete, sind nun Bestrebungen im Gange, diejenigen Teile der Bundeskriminalpolizei, die bereits heute direkt für die Bundesanwaltschaft tätig sind, dieser zu unterstellen. Die Bundesanwaltschaft bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA, dass sie diesen Schritt begrüssen würde. Laut NZZ plant der Schwyzer SVP-Nationalrat Pirmin Schwander, in der Frühlingssession eine entsprechende Motion einzureichen.

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Bündner Tagblatt vom 16.01.2013, Seite 11.pdfa

usland

Kruzifix am Arbeitsplatz Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat das Recht christlicher Angestellter anerkannt, am Arbeitsplatz eine Kette mit einem Kreuz sichtbar zu tragen. Allerdings gibt es Einschränkungen beispielsweise bei der Arbeit von Pflegenden in Spitälern oder in Heimen. Das geht aus einem gestern in Strassburg verkündeten Urteil hervor. Die Klage richtete sich gegen Grossbritannien. Im Fall einer Angestellten bei der Fluggesellschaft British Airways stellten die Richter eine Verletzung ihrer Religionsfreiheit fest. Nicht verletzt worden ist hingegen die Religionsfreiheit einer Krankenschwester, die alte Menschen pflegte. Die Patienten könnten sich bei unbedachten Bewegungen an der Kette verletzen, hiess es im Urteil.

Trauerfeier für Kurdinnen Bei einer Trauerfeier in der Nähe von Paris haben mehrere Tausend Menschen gestern Abschied von den drei ermordeten Kurdinnen genommen. Die Frauen waren vergangene Woche in der französischen Hauptstadt erschossen worden. Bei der Zeremonie in Villiers-le-Bel wurden die drei Särge, die von Frauen getragen und mit der kurdischen Fahne bedeckt waren, an einem Altar inmitten von Kerzen und Blumen aufgebahrt. Bilder der drei Toten, darunter Sakine Cansiz, eine Mitbegründerin der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und Vertraute des in der Türkei inhaftierten PKKChefs Abdullah Öcalan, wurden vor den Särgen aufgestellt. Forderungen nach einer raschen Aufklärung der Morde wurden erneut laut.

Prozess wegen Spionage Ein Agenten-Ehepaar soll mehr als 20 Jahre lang unter falschem Namen in Deutschland gelebt und für Russland spioniert haben. Seit Dienstag müssen sie sich vor einem Gericht in Stuttgart verantworten. Im Oktober 2011 waren sie von der Polizei gefasst worden. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Beim Prozessauftakt liessen sie über ihre Verteidiger erklären, dass sie sich zu ihren Personalien und den Vorwürfen nicht äussern wollen. Die beiden hoffen nach Angaben ihres Verteidigers auf einen Agentenaustausch. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, geheime Informationen über die politische und militärische Strategie der EU und der Nato beschafft und an die russischen Geheimdienste weitergegeben zu haben.

Atomstreit mit Iran Für die Fortsetzung ihrer Atomgespräche müssen sich die iranische Führung und die Weltmächte nach Angaben aus Teheran nur noch auf einen Ort für ein neues Treffen einigen. Das DaPressespiegel der Evangelisch-reformiertentum Landeskirche Graubünden stehe bereits fest, sagte der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Ramin Mehmanparast, am Dienstag in Teheran. Für Mittwoch war im Atomstreit auch ein erneutes Tref-

Bündner Tagblatt vom 16.01.2013, Seite 21.pdf

KULtURNotiz aout of the Blue’s Festival in Samedan:

Schon zum achten Mal geht vom 18. bis 20. Januar der Vorhang auf für das Festival Out of the Blue’s in Samedan. Gastgeber sind auch dieses Jahr am Freitagabend die Engadiner Lehrwerkstatt für Schreiner in Promulins und am Samstagabend die A. Freund Holzbau GmbH in Cho d’Punt. Am Sonntag findet eine ökumenische Blues-Messe in der evangelischen Dorfkirche Samedan statt.

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Tages-Anzeiger vom 16.01.2013, Seite 17.pdf

Oben der Heilige Geist, unten das Geschãft In die St"Anna-KapelIe im Zürcher Stadtzentrum darf ein Zwischenboden eingebaut werden zwecks kommerzielIer Nutzung des Erdgeschosses. Der Stadtrat hat die Baubewilligung erteilt. Von JOI'I Rohrer Zürich - Die denkmalgeschützte Kapelle neben dem Hotel Glockenhof gehõrt der Stiftung der Evangelischen Gesellschaft

des Kantons Ziirich. Sie will den zehn Meter hohen, mit Emporen gesãumten Raum mit einem Zwischenboden so umerteilen, dass im Obergeschoss mit Kanzel und Orgel weiterhin Gottes' dienste stattfinden. Das Erd- und das

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Untergeschoss jedoch sollen als Ladengeschãft vermietet werden. Für dieses Vorhaben hat die Bausektion des Stadtrau kürzlich die Baubewilligung erteilt. da rin inbegriffen die Verlãngerung der drei Fenster auf der Strassenseite, damit sie als Schaufenster und Ladeneingang dienen kÔnnen.

Hilfe m.r Randstãndige Die Stiftung Evangelische Gesellschaft wil1 mit dem kommerziellen Mieter ihre Einkünfte erhõhen. Sie betreibt die Her· berge zur Heimat für Obdachlose und über die ZÜTcher Stadtmission das Café Yucca für Randstãndige und die Be· ratungsstel1e Isla Victoria für ·Prosti· tuie rte. Sie finanziert ihr soziales Wir· ken über Spenden und Legate, zur Hauptsache aber über die Mietertrãge

ihrer Liegenschaften. Künftig soll auch die St.·Anna·Kapelle auf der Einnah· menseite stehen. Helena Teinilã, die Geschãftsführerin der Stiftung, kann . sich viele Nutzungen der Ladenflãche vorsteUen, ein Restaurant oder eine Bar aber eher nicht: Sie wãren weniger gut vereinbar mit dem Betrieb des Gottes· dienstraumes. Dieser solrallerdings so gestaltet werden, dass er wãhrend der Woche auch für Konferenzen und an· dere Veranstaltungen vermietet werden kann. Di~ Lage an der engen St.·Anna· Gasse hinter dem Warenhaus St.Anna· hofistjetzt noch unscheinbar. Wenn die Stadt aber aus der Sihlstrasse und der St.·Anna·Gasse eine Fussgãngerzone macht, wie -es geplam ist, dann wird die Lage sehr attraktiv.

Unter Denkmalschutz Die St.·Anna·Kapelle wurde 1910 von den Architekten Bischoffund Weideli gebaut, von denen auch der Glockenhof und das Café Odeon am Bellevue stam· men. St. Anna gilt als Zürichs einzige Ka· pelle im Heimatstil und steht deshalb unter Denkmalschutz. Der Schutzum· fang wurde vom Stadtrat vor dreiJahren so verfügt, dass ein Zwischenboden ein· gezogen werden kann. Das focht der

AufHõhe der Empore wlrd ein Zwlschenboden eingezogen. dle Kanzel kommt elnen Stock hõher. Foto, Sabina Bobst Zürcher Heimatschutz an, umerlag aber am Verwaltungsgerlcht. Das Gericht rãumte ein, dass der Zwischenboden die ursprüngliche Raumidee der Kapelle weitgehend zerstõre, doch selen in den früheren Renovationen die originalen Malereien entfernt worden, sodass der Heimatstil kaum mehr e rlebbar sei· als enge Verbindungvon Architektur, Kunst· handwerk und künst1erischem Schmuck im Sinne eines Gesamtk.unstwerks. Wei· ter schrieb das Gericht, dass die voU· stãndige Erhaltung des wenig genutzten Sakralraumes die finanziellen Krãfte der Stiftung überfordern würde. So müsste früher oder spãter mit einer kommer· zielJen Nutzung des ganzen Kirchenrau· mes gerechnet werden. Geschãftsführe· rin Helena Teinilã führt noch ein weite· res Argument für eine Zweiteilung der KapeJle an: Auch die frühere Kapelle an diesem Ort, die Mathilde Escher 1864 bauen liess, war zweigeschossig: oben Kirche, unten Kinderheim. Mathilde

Escher war die Tochter vonJohann Kas· par Escher, dem Milbegründer der Ma· schinenfabrik Escher-Wyss. Nach Meinung des Zürcher Heimat· schutzes verslümmelt,der Zwischenbo· den ein wichtiges Baudenkmal und führt den Denkmalschuu: ad absurdum. «Wird

in Zukunft die Glocke der St.·Anna-Ka· pelle bimmeln, wenn im Erdgeschoss ein Ausverkauf stattfindet?» Dennoch wird der Heimatschutz den Bauent· scheid des Stadtrats nicht anfechten, da er nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts keine Erfolgschance sieht.

Leere Klrchen Zu viele Goltesh3user für lO wenige GI3ubige Die St.·Anna·Kapelte wird nicht der einzige Sakralraum bleiben, der in Zukunft welllieh genulzl wird. Die reformierte Kirehe im Kanton Z!lrieh steht am Anfang eines Re· formprozesses. zu dem sie die waehsende Kluft zwisehen Aufwand und Ertrag zwingt: immer weniger Milglieder bei gleieh hohen Koslen fOr Personal und Gebaudeunlerhalt. Oder noeh kOrzer formuliert: zu viele Kirchen fOr zu wenig Glaubige. Der Kirehenrat - die Exekutive der lOr· eher landeskirche - hat deshalb die Verklei· nerung der Zahl Kirehgemeinden von heute

Pressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden

179 um die Halfte bis zu zwei Dritteln vor· geschlagen. Den Zusammensehluss von Kirehgemeinden hiess die Synode (das Parlamenl) im Grundsalz gu!. Gemeinde· fusionen wOrden viele Kirehen und Kirch· gemeindehauser !lberflOssig maehen. Am weitesten in der Planung sind die Woltishofer Reformierlen. Sie wollen ihre grosse. neue Kirehe umnutzen und sieh mii der alten begnOgen. Ein ldeenwettbewerb braehte im letzten Dezember 58 Vorschlage, darunter ein Familienhotel oder ein Orgel· zenlrum. (jr)

Engadiner Post vom 12.01.2013, Seite 15.pdf

Sonntagsgedanken

Plützlich ganz alt sein zum neuen Jahr 5ie war hingestürzt in der Silvesternacht. Ganz unerwa rtet versaglen ihre Beine, als sie d ire kt vor ihrem Bett stand. Sie hat t.e lange da geJegen uud war ganz kaIl geworden, ehe sie jemand in d ieser festlichen Nacht fand. Nuo liegt sie seitdem auf ihrem Lager, kann niehl mehr laufen , kaum mchr selbststandig essen . Ve rwirrt fragt dic 8S- jahrige ihre Tochter: .. Was iSI los miI m ir? Bin ieh jetzt ein Pf1 egefall? Bin ieh verrück t geworden? Du kõnntest es ruhig

sagen.» Nein, verrückt iSI sie niehl, nur sehr, sehr schwach ...Ach, WilS soll nur aus mir werden?» Ja, Wil S $OU n un 'we rden, jetzt, wo das Alte r zugesch lagen ha t. Jetzl, wo sie das neue Jahr niehl meh r miI neuen Planen beginnen kann. Jetzt, wo sie da [iegt und n ur noch versorgt werden muss. Jesus sagt: «Seht dje Ulien auf dem Felde, wie sie waehsen. $ie arbeiten nic ht, sie spinnen nicht . Ich sage euch: Auch $alomo in all seine r Pracht war nic h t gekleidet wie eine von ihnen. ,. (Evangelium Matthaus 6, 28f) Naja - wir kõnnten einen solchen SatzJesu auch für ein typisches Zeichen seine r okonomischen Romantik hallen. $0 siéht es der Philosoph Ernst Bloch. leh hore etwas anderes aus diesen Worten . Jesus weigert sich, das Leben mit Arbeiten und PIa nen zu identifizleren. Das Leben ist meh r. Es iSI auch die Freude an dem , was ich empfange. Es ist auch ein dankbarer Blick auf das, was schon gewachsen iSI auf meinem Lebensfeld, auch auf dem Acker meiner SeeJe . ... Was solJ nur aus mir werden?», fragl sie jetzt im neuen Jahr. $ie wi rd von dem leben, was ihr geschen kl w ird . Und das isl n ieh t erst jetzt SO, wo sie verwelkt und vergeht. Das wa r schon SO, als «die Lilie» noch jung war. Die Schõn heit des L.e bens entsteht in der Achtsam keit auf das, was u nsgeschenkt wi rd . Bevorwirunsalw an d ie Arbei t und an s Pia nen machen, solJten wir erst wahrnehmen, was Gott uns Tag für Tag schcnkt - bis lns hohe Alter. . An nette Boness Teckcmeyer, Pfarreri n in Zuoz Madulain S-chanf Cinuos-chel

Pressespiegel der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden

Engadiner Post vom 15.01.2013, Seite 03.pdf

Bühne frei für den Blues Achte Ausgabe des Samedner Festivals Dass die meiSlen Bands atis lIalien kommen, iSI nich t Zufa ll. «Die Schweizer tend ieren eher zu Rock, Pop und Mela !. In Jtalien Ist die Kullur anders, dorl gibl es mehr Blucsfreunde~, so Romizi. Darum lsl erauch besonders slolz da rauf, (]ass eine ei nheimische Grupj}e am Wettbewerb teilnimml. AngcHihrl wird sie vom jungen Celeriner Bandlea-der und Gitarrist.en Gian-Marco Tschenet!. Dic "Moun!aln Blues GcneraUon .. sorgt f Ur gcneralioncnübergrclfcnde ACIs. . Spccial Guesl an e!iesem Abend ist Linda Valori miI «Linda Sings Ihe Blues». Oie gebürtige Jtalienerin wird in ihrem Heimalland «The lta[ian Queen of Ihe mues» genannt. Dass sic grossen Erfolg hal, zeigt ihr neuestcs AIbum, das sich über 100000 Mal verkauft hat.

Bald Ist es wieder so weit: vom 18. bis 20. Januar findet das tlOut o, the Blue'sll statt. Das Beste vom Blues verpackt in einem Wochenende. SARAH ZANOTTA

Wer beim Wort Bllles an einen Mann denkt, der auf seiner Verandatreppe sitzt und Songs von Tríibsinn, Melancholie und Traurigkeit VQn sich gibt, wird am Blues-Feslival eines Besseren belehrl. "So war Blues vor langer leil, ganzam Anfang», sagl Romano Romizi, der Prasidenl des Vereins "Out of Ihe Blue's». Der Blues hat sich entwickelt und wird vo n Jazz, Rock undSoul beeinflusst. Die Lieder werden dureh Mundharmonikas, Sehlagzeuge, Tubas, E-Gitarren und «Washboards» begleite!. Gastgebcr am kommenden Freitag ist die Engadiner Lehrwerkstatt für Sehreine!. Am Samstag finden die Konzer te in der Zimmerei der A. Freund Holzbau GmbH und am Sonntag in der evangel isehen Kirehe fü r den õkumenischen Blues-Gottesdienst statl. Die ae hte Auslragung von «Out of Ihe Blue's.. wird am Freitag vom Südschweiz Quartett «Marco Marchi & Mojo Workers» erõffnet. lhre Lieder kommen aus de r Vorkriegszeit, als Sanger wie Mississippi )ohn Hurt und Robert johnson den Blues hatten. Einen grossen Erfolg feierte die Band, als sie 2011 Gewinner des Swiss Blues Cha1lange wurde. Elnhelmlsche Band am Start ~ Dtischcm An ldss gcgebcn 10\1:1den: «Wenn içh mich der I'erson zuwende, dann erhalle leh ei ne gule Slellung in der Fir ma, AmI'hen, usw.» Wi. sind skept isch gegeniiber sogen.nmer Zuweodung, gU! gcmci nten Ratsçhliigen und kO'ltenlosen Gcschcnken. \\Ier denkt heute nc.:h. dass vielc Mails glcich bedculend sinll mit vicl Zuwendung. Uas meis!e ISI sogenannte Spam, Kundenwetbung. Wenn sieh um jemand zuwendet iSI der Gedanke . Da liegt doch irgendwo der Hund tx."gr~bcn . nichl so fcrn . Zu olt kam dann doch eine Ikehnung ins Haus gef1;ntcrt, w ofl wurd~ doch unscr Vertraucn missbrauehl oder fa lsche Tatsaehen vorgeláuscht. IM unsere GrundeinSlellung n;cht grundsalzlieh misstra li isch, wenn uns etwas angeboten wird·! Gibt es so etwa, wie uncigen nU!zige, eo;;hte Zuwc~dung? Ll