11. September 2016 Tag des offenen Denkmals

11. September 2016 Tag des offenen Denkmals Kreis Lippe Der Landrat Obere Denkmalbehörde Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold fon 05231 62-6160 m.br...
Author: Johann Tiedeman
50 downloads 2 Views 10MB Size
11. September 2016 Tag des offenen Denkmals

Kreis Lippe Der Landrat Obere Denkmalbehörde Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold fon 05231 62-6160 [email protected] www.kreis-lippe.de

Landesverband Lippe Schloß Brake Schlossstraße 18 32657 Lemgo fon 05261 250-20 [email protected] www.landesverband-lippe.de

24. Tag des offenen Denkmals: Gemeinsam Denkmale erhalten

Herausgeber: Kreis Lippe und Landesverband Lippe Konzept und Redaktion: Martina Bremer Gestaltung: Karin Mohring Druck: Merkur Druck GmbH & Co. KG, Detmold Auflage: 3.400 Stück

Eine Publikation des Kreises Lippe, des Landesverbandes Lippe und der Städte und Gemeinden Bad Salzuflen Blomberg Detmold Extertal Horn-Bad Meinberg Lage Lemgo Lügde Schieder-Schwalenberg

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Lipperinnen und Lipper, vier Millionen Menschen bundesweit haben im vergangenen Jahr den Tag des offenen Denkmals genutzt, um einen Blick hinter die Kulissen von über 7.700 Kulturdenkmalen zu werfen. Eine beachtliche Zahl, die aufzeigt, dass die Bewahrung von Kultur, Geschichte und Tradition für viele ein Thema ist – auch in Lippe. Dass gemeinsam oft viel mehr erreicht werden kann, als alleine, steht außer Frage. Oftmals sind es jedoch „Einzelkämpfer“, die den Denkmalschutz und die Denkmalpf lege in ihrer Stadt oder Gemeinde umsetzen. Darum ist es großartig, dass der Denkmaltag in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ steht. Viele Objekte in Lippe zeigen auf, was es bedeutet, gemeinsam anzupacken und gemeinsam zu einem Erfolg zu gelangen. Sie sind beispielhaft für die Gemeinschaft einer Kommune und können Vorbild sein für viele weitere Projekte zum Erhalt von Denkmalen und zur Gestaltung eines Ortes. Das Engagement aller Beteiligten kann nicht hoch genug angerechnet werden und soll am 11. September die entsprechende Würdigung finden. Liebe Besucherinnen und Besucher in Lippe, nutzen Sie die Gelegenheit, und erfahren Sie mehr von den Geschichten hinter den Fassaden einer Kirche, eines alten Fachwerkhauses oder einer Villa. Lassen Sie sich anstecken von der Begeisterung, die alle Eigentümer, Vereine, Restauratoren oder Architekten Ihnen vermitteln werden. Einen spannenden und erfolgreichen Tag des offenen Denkmals 2016 wünschen Ihnen

Dr. Axel Lehmann Landrat Kreis Lippe

Anke Peithmann Verbandsvorsteherin Landesverband Lippe

24. Tag des offenen Denkmals 2016: der 24. Tag des offenen Denkmals Der Tag des offenen Denkmals wird auf Initiative des Europarates und der europäischen Union bereits seit 1991 als „European Heritage Days“ durchgeführt und unterstützt. Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sich seit 1993. Die Koordination liegt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn, die weitere und aktuelle Informationen unter www.denkmalschutz.de bereithält.

Indem Baugeschichte erlebbar und begreifbar wird, können historische Zusammenhänge der örtlichen, aber auch der regionalen und europäischen Kulturentwicklung vermittelt werden und das Verständnis für die Anstrengungen zur Erhaltung des kulturellen Erbes vertieft werden. Restauratoren und in alter Tradition arbeitende Handwerker stellen ihre Arbeitsmittel und -techniken vor.

„Denkmalschutz zum Anfassen“ So könnte man die Idee auf den Punkt bringen, die in den vergangenen Jahren bundesweit viele interessierte Bürger mobilisierte. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Einmal im Jahr öffnen sich die Tore von Denkmalen, die sonst nicht allgemein zugänglich sind. So erhalten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, auch hinter die Fassaden von Baudenkmalen in ihrer Nachbarschaft und in der Region zu schauen. In zahlreichen Führungen berichten Experten im Denkmalschutz über die Entstehungsgeschichte eines Baudenkmals, über histor ische Zusammenhänge oder über stilistische Besonderheiten des einzelnen Gebäudes oder eines Ensembles. An vielen Denkmalen werden die Informationen durch ein Rahmenprogramm ergänzt. Engagierte Eigentümer und fachkundige Handwerker erläutern die Probleme der Erhaltung von historischen Anlagen oder die Mühen der Restaurierungsarbeiten. Zugleich machen sie auf die Erfolge bei denkmalgerechten Sanierungen oder Instandsetzungen von Gebäuden aufmerksam, in denen die Schönheit und die Kostbarkeit der Kulturdenkmale gezeigt werden kann.

Das Motto am 11. September 2016: Gemeinsam Denkmale erhalten Weit mehr als 7.500 Denkmale sind bundesweit geöffnet – und das jedes Jahr unter einem anderen Motto. Von Farbe am Denkmal, Holz als Werkstoff, romantische Denkmale des 19. Jahrhunderts oder unbequeme Denkmale jenseits des Guten und Schönen: Jedes Jahr liegt der Schwerpunkt auf einem anderen Aspekt, immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken. Auch in diesem Jahr stehen im Zentrum des Denkmaltags selbstverständlich alle Denkmale, insbesondere natürlich mit direktem Bezug auf das Jahresmotto: Gemeinsam Denkmale erhalten, denn nur durch die Kooperation von Eigentümern, Vereinen, Initiativen, Gemeinden, amtlicher Denkmalpflege, Planungspartner in den Kommunen und Fachleuten wie Architekten, Restauratoren oder qualifizierten Handwerkern ist die Bewahrung historischer Bausubstanz möglich. 3

Geschichte hautnah erleben Das Programm am 11. September 2016 in Lippe Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm zum Tag des offenen Denkmals 2016 in Lippe. Insgesa mt sind in dieser Broschüre in diesem Jahr 57 Gebäude und Vera nsta ltungen zusa mmengefasst, um Ihnen die Auswahl zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass auch in diesem Jahr bereits schon am Freitag, den 9. und Samstag, den 10. September einige Veranstaltungen angeboten werden. Rückblick: Tag des offenen Denkmals 2015 Unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ luden am 13. September 2015 weit mehr als 7.700 historische Bauten, Parks,

bewegliche Denkmale und archäologische Stätten zur Entdeckungsreise in vergangene Jahrhunderte ein. Technische und industrielle Denkmale standen im letzten Jahr im Vordergrund. Die Besucher erfuhren, wie prägend Gebäude und Infrastruktur von Industrie und Technik für die Entwicklung von Dörfern, Städten und ganzen Regionen waren und sind. Mit einem Blick ins Innere eines Wasserturms erfuhren die Besucher mehr über die Geschichte der Wasserversorgung. Den Geheimnissen alter Mühlentechnik nachgehen, einmal das Gebälk eines Dachstuhls oder die Glockenstube eines Kirchturms er forschen – auch in L ippe konnten im let zten Ja hr w ieder v iele Möglichkeiten wahrgenommen werden, sich Denkmale a n zusehen und fach kundig erk lä ren zu lassen.

Jubilate Feiern Sie mit uns! Unser kulturelles Erbe für die Zukunft zu bewahren, ist eine große Gemeinschaftsaufgabe. Ob Geburtstag oder Sommerfest, Hochzeitstag oder Klassentreffen, Firmenjubiläum oder Pensionierung: Teilen Sie Ihre Begeisterung für historische Bauten und bitten Sie Ihre Gäste um Spenden an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz! Unter den Jubilaren, die mit uns feiern, verlosen wir pro Jahr eine Denkmalreise und viele weitere attraktive Preise.

Weitere Informationen:

Tel. 0228 9091-250 www.denkmalschutz.de/jubilate

4

Was ist Denkmalschutz?

Was ist ein Denkmal?

Was ist Denkmalschutz?

Denkmale sind Dinge, die von Menschen geschaffen wurden, an denen Geschichte erkennbar wird, die unser Interesse wecken und zum Nachdenken auffordern. Dieses sind nicht nur Kulturdenkmale, die prägend für ein Land sind, wie Dome, Kirchen, Burgen, Schlösser, Parks oder historische Altstadtstraßen, sondern es sind auch eine alte Mühle, ein steinernes Wegkreuz oder die Reste eines frühgeschichtlichen Ringwalls im Wald. Denkmale gehen uns alle an, als Bewohner, Eigentümer, Nachbar, Architekt oder Handwerker. Daher definiert das Denkmalschutzgesetz des Landes NRW auch das öffentliche Interesse an ihrer Erhaltung.

Seit 1980 ist da s Den k ma lschut zgeset z NRW in Kraft. Durch diesen gesetzlichen Schut z w i rd d ie z uvor u nverbi nd l iche Verpf lichtung, die Denkmale vor Beschädigung oder Zerstörung zu bewahren, zu einer rechtlichen Verpflichtung. Nach dem Gesetz unterliegen Gebäude oder sonstige Objekte dann dem Denkmalschutz, wenn an ihrer Erhaltung ein öffentliches Interesse aus geschichtlichen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Gründen besteht. Denkmalschutz ist aber nicht gleichzusetzen mit einer Veränderungssperre für das Gebäude. Er hat aber zur Folge, dass Veränderungen und Umbauten, die sonst möglicherweise baugenehmigungsfrei sind, nun einer Erlaubnis oder Genehmigung bedürfen.

Warum ist Denkmalpflege wichtig? Bauden k ma le geraten leicht in den Sog ei ner Ver ä nder u ng. Ma ngel nde P f le ge oder Erhal-tungsmaßnahmen können ihr Weiterleben gef ä hrden, unsachgemä ßer Umgang kann sie schwer beeinträchtigen. Kurzfristige Moden, aber auch ungeeignete Nutzungsvorstellungen können wichtige Elemente und Teile eines Denkmals für immer auslöschen. Daher ist es eine wichtige Aufgabe der Denkmalbehörden, die Denkmale zu erfassen, zu erforschen und zu publizieren. Die Denkmalpf lege ist gleichsam der Anwalt der Denkmale. Diese sind unserer Generation nur kurzzeitig überantwortet, und wir sind verpf lichtet, diese an kommende Generationen ohne Beeinträchtigung weiterzugeben.

Wo bekommt man Rat und Hilfe? Ansprechpartner finden Bauherren bzw. Eigentümer von Denkmalen bei der Unteren Denkmalbehörde in ihrer jeweiligen Stadt oder Gemeinde. Dort finden sie erfahrene Berater zu den Verfahrensabläufen, und sie erha lten Hinweise auf die möglichen finanziellen Förderungen und die besonderen steuerlichen Vorteile. Die Erörterung von Fachfragen gibt auch Schutz vor unangenehmen Überraschungen, die durch falsche Technologien oder falsche Baumaterialien entstehen können. Auch die Konta kte zu a nderen Fachbehörden werden über die Unteren Denkmalbehörden hergestellt. 5

Stadt Bad Salzuflen 1. Hofanlage, Heerserheider Straße 58 und 58a Die Hofa n lage besteht aus z wei ehem. Bauernhäusern von 1588 und 1731, die sich schräg gegenüberliegen, einem Brunnenhäuschen, einem Backhaus mit Speichergebäude, einer Remise und einer Scheune. Die beiden Bauernhäuser, konstruiert als Fachwerk-Deelenhäuser, wurden in den vergangenen 10 Jahren generationsübergreifend unter Bewahrung der historischen Substanz sa nier t und umgebaut. Im Ra hmen von Führungen ist das südlichere ältere Gebäude zu besichtigen. Die Sanierung dieses Hauses wurde erst im letzten Jahr abgeschlossen. Es handelt sich hierbei um einen ZweiständerLängsdeelenbau auf Natursteinsockel mit Satteldach. Auf einem Wandriegel an der vorderen linken Giebelseite findet sich die

6

Ja h resza h l 1588. Im In neren si nd z wei Zimmer-Füllungstüren mit Kastenschlössern und Beschlägen, die vermutlich aus dem 18. Jh. stammen, erhalten. Geöffnet 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Führungen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr mit Herrn Jörg Kleemann Mitglieder des Heimat- und Verschönerungsvereines Bad Salzuf len im Lippischen Heimatbund e. V. sind mit einem Infostand vor Ort vertreten.

Stadt Bad Salzuflen 2. Rundgang auf dem Holzhauser Friedhof, Alt Holzhauser Straße Im Ra h men so gena n nter Notsta ndsa rbeiten, die nach dem Ersten Weltkrieg staatlich gefördert wurden, entschloss sich die Gemeinde Holzhausen Anfang der 1920er Jahre, einen eigenen Friedhof anzulegen. Bis da hin w urden die Verstorbenen vor allem auf den Schötmaraner Friedhöfen beigesetzt. Nachdem die Bauern Meier und Reese den notwendigen Grund und Boden zur Verfügung gestellt hatten, konnte der Friedhof angelegt und im November 1921 seiner Bestimmung übergeben werden. Kurz darauf begannen die Planungen für ein Ehrenmal für die im Weltkrieg gefallenen Holzhauser, das 1923 feierlich eingeweiht wurde und noch heute den Mittelpunkt des Friedhofs darstellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Ehrenmal zu einer Gedenkstätte für die Opfer beider Weltkriege erweitert. In das Jahr 1925 fällt der Bau der Friedhofskapelle, verbunden mit der Schaffung eines

würdigen Haupteingangs. Erst 1967 wurde die zu klein gewordene Kapelle durch einen Neubau am anderen Ende des Friedhofs ersetzt. Im Rahmen eines gut einstündigen Rundgangs werden die genannten Bauten besichtigt und erklärt. Darüber hinaus sollen einige besondere Grabstätten aufgesucht werden, wie etwa die des heute fast vergessenen Berufschullehrers Dr. Wilhelm Bröker (1896  –1931), der sich bleibende Verdienste du rch d ie Veröf fent l ichu ng za h l reicher Schriften zur lipp. Landes- und Wirtschaftsgeschichte erwarb. Führung 13.00 Uhr mit Herrn Dr. Stefan Wiesekopsieker Treffpunkt Friedhof Holzhausen, Alte Friedhofskapelle, Alt Holzhauser Straße

7

Stadt Bad Salzuflen 3. Ev.-ref. Kilianskirche in Schötmar, Am Kirchplatz 1a Ei n f lacher Hügel a m Ra nde der BegaNieder u ng w u rde u m 80 0 n. C h r. z u m Zentrum der Christianisierung der hiesigen Gegend. Unter dem Einf luss der Würzburger Bischöfe, die die Missionier ung des Sachsen la ndes im Bereich des späteren Bistums Paderborn übernommen hatten, wurde dort eine Kirche gebaut, die dem hl. Kilian geweiht wurde. Damit war eine der Urpfarreien gegründet. Die heutige Kirche ist der dritte Nachfolgebau, der 1850 bis 1854 von dem Sa lzuf ler Sa linendirektor und Baukonstrukteur Friedrich Heinrich Ludwig Goedecke (1810 – 1862) erbaut wurde. Es handelt sich um eine dreischiffige neugotische Hallenkirche mit einem Satteldach über jedem Schiff und kräftigen Unterzügen im Inneren. Im Westturm ist

8

ein achteckiges Obergeschoss eingezogen. Im Rahmen von Restaurierungsarbeiten 1981 und 2004 wurden sowohl farblich als auch räumlich die Urzustände größtenteils wieder hergestellt. Geöffnet 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr Führungen Kirchenführungen: 14.00 Uhr und 16.00 Uhr Glockenführungen: 14.30 Uhr und 16.30 Uhr jeweils mit Pfarrer Matthias Schmidt Rahmenprogramm Café am Kirchplatz, geöffnet von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr, ab 11.30 Uhr Spiele für Kinder

Stadt Bad Salzuflen 4. Ev.-luth. Erlöserkirche, Martin-LutherStraße 7

5. Ev. ref. Stadtkirche auf dem Hallenbrink, Brunnengasse 4

Auf dem höchsten Punkt des Hallenbrinks, hoch über der Stadt Bad Salzuflen, wo einst weithin sichtbar die Gerichtslinde gestanden hatte, wurde 1891/92 die Erlöserkirche gebaut. Anfangs war es eine kreuzförmige Kirche, deren Grundriss und hölzerne Deckenkonstruktion dem Modelltypus einer evangelischen Kirche im 19. Jh. folgte.

Die Stadtkirche liegt an exponierter Stelle auf dem Hallenbrink am Rand der Altstadt. Am Aufgang zum Glockenstuhl, an der linken Seite des Turmes, findet man einen Stein mit der eingemeißelten lateinischen Schrift: AN[N]O D[O]M[INI] M CCCC (im Jahre des Herrn 1400). Das heutige Gebäude ist geprägt durch Umgestaltungen im Sinne des Historismus: 1892 wurden wesentliche Teile der Barockgestaltung zerstört, die nach dem Brand von 1762 entstanden waren. Vor allem außen wurde die Kirche verändert durch Spitzbogenfenster, angefügte Stützpfeiler und das Südportal. Der Innenraum wurde im 20. Jh. mehrmals „zeitgemäß“ umgebaut, so dass er jetzt eine konsequente evangelisch-reformierte Prägung hat. Der weite, von Stützen freie Kirchenraum entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Gut 14 Meter überspannt die Flachdecke, die mit Sims und Viertelkreis-Gewölbe aus den Wänden herauswächst und sich wegen einer sehenswerten Holzkonstruktion nicht durchbiegt.

Die Formensprache wurde von der rheinischen Spätromanik abgeleitet. 1909 wurde sie erweitert und erhielt einen Glockenturm. Im Rahmen einer umfassenden Renovierung 1969 bekam sie einen neuen Altar und einen neuen Taufstein, ein Jahr später eine neue von-Beckerath-Orgel.

Geöffnet 11.30 bis 17.00 Uhr Führung 13.30 Uhr Herrn Dieter Lorenz Sup. i. R.

Geöffnet 11.30 bis 16.30 Uhr

Rahmenprogramm 14.00 Uhr Kleines Orgelkonzert mit Kantorin Astrid Röhrs

Orgel-Führung 15.00 Uhr bis 15.30 Uhr Orgelmusik mit Kantorin Waltraud Huizing 9

Stadt Blomberg 6. Wasserschloss Reelkirchen

1523 übernahm Hermann VIII. von Mengersen das Dorf Reelkirchen und einen Meierhof als Lehen des Bischofs von Paderborn. 1550 ließ er eine große Scheune (Zehntscheune) auf dem Gelände errichten. Et wa zur gleichen Zeit w urde die A nlage von einem Wassergraben umgeben, der heute noch von einem Bach gespeist wird. Auf der Südseite der Gräfteninsel befindet sich die wehrhafte Vorburg (erbaut 1. Hälfte 17. Jh.). Nach Abbruch der Zehntscheune (1908) wurde deren Rundbogen in die Tordurchfahrt eingesetzt. Von den ursprünglich wohl als Wagenremise und Pferdesta ll genutzten Vorbauten führt eine massive Brücke (erbaut in der 2. Hälfte des 18. Jh.s) über die Gräfte. Auf der Ostseite gibt es noch ein kleines in Fachwerkbauweise errichtetes Gärtnerhaus.

7. Altes Zollhaus in Herrentrup, Am Sauren Krug 18

Kulturhistorisch einzigartig ist besonders das vollständig erhaltene Tapetenzimmer, das mit einer Grisaille-Tapete (um 1810) ausgestattet ist, die idyllische Landschaftsmotive zeigt. 2013 wurde das Wasserschloss in neue Hände übergeben, um es zu restaurieren und im Rahmen von kulturellen Vera nsta ltungen und Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Traufenständiger Stockwerkbau. Das Gerüst des Fachwerkgebäudes entstand in der ersten Hälfte des 17. Jh.s in Reelkirchen. Das um 1800 vom Küster Sölter verkaufte Haus wurde in Reelkirchen abgebaut und an der ehemaligen Cöllnischen Landstraße (heutige B1) wieder aufgebaut. Es bildete mit dem damaligen Sauren Krug die dortige Bebauung, weshalb auch die Straßenzolleinahmen auf das Gebäude und dem dort wohnenden Taxator übertragen wurde. Verschiedene spätere Ha ndwerker z.B. Schu h macher prägten den für die dörflichen Strukturen eher anmutigen städtischen Haustyp. Das Haus ist ein typisches Beispiel der Wiederver wendu ng a lter Gebäude. Zierba l ken sow ie verbaute Elemente Zierungen des Küsterhauses sind nach aufwendiger Renovierung genauso sichtbar geworden wie auch die farblichen Gestaltungen von Füllhölzern und Wänden der vergangenen Zeit. Die verschiedenen Epochen und Verwendungen sind heute noch nachvollziehbar.

Öffnungszeit 11.00 bis 17.00 Uhr

Öffnungszeit 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Führungen Nach Bedarf durch Dr. Sigrun Brunsiek

Führungen Führungen nach Bedarf in kleinen Gruppen

Das barocke Herrenhaus, ein verputzter Fachwerkbau mit Mansarddach, wurde 1755 erbaut. Die Bausubstanz und Ausstattung dieses Gebäudes sind trotz einiger Umbauund Sanierungsmaßnahmen weitestgehend erhalten. So befinden sich z.B. die kassettierten Zimmertüren, das reich verzierte Treppen haus, Ka mine, Einbauschrä n ke und Stuckornamente noch im Originalzustand des 18. und 19. Jh.s.

10

Stadt Blomberg 8. Ehem. Hof Wyneke, Mittelstraße 1, Reelkirchen

9. Martiniturm, Am Martiniturm 1

Dieses große Fachwerk haus w urde 1616 erbaut und ist eines der ältesten und prächtigsten Bauernhäuser im ganzen Blomberger Becken. Der ehem. Hof Wieneke hatte lt. Viehschatzregister im Ja hre 1614 den größten Viehbestand Reelkirchens und war damit die größte Hofstelle. Die repräsentative Gestaltung des Wirtschaftsgiebels dokumentiert diese Stellung.

Der Kirchturm der ehem. Pfarrkirche St. Martin ist das einzige Gebäude (errichtet wohl Ende des 13. Jh.), neben Überresten der Burg und der Stadtmauer, das der Zerstörung in der Soester Fehde (1447) entging. Damals haben etwa 12.000 böhmische Söldner im Auftrag des Erzbischofs von Köln die Stadt Blomberg eingenommen und fast vollständig niedergebrannt.

Es ha ndelt sich u m ei nen V ierstä nderLängsdielenbau mit rechtsseitiger Kübbung unter mit Pfannen gedecktem Satteldach. Da s Giebeld reieck über dem Torgestel l kragt über Balkenköpfen mit Füllhölzern schwach vor, wobei letztere mit stilisierten Akanthusblättern als Ritzmotiv versehen sind. Die Schwelle weist einen Zahnschnittdekor auf, die verhältnismäßig engen Gefache sind mit Ziegeln gefüllt, z.T. in Ziersetzung wie Fischgrat und Andreaskreuzen, z wei G efache haben Lü f t u ngsk lappen. Das Torgestell ist mit einem umlaufenden Schnitzmotiv von gewundenen Blattranken verziert. Der Sturzriegel trägt eine Inschrift, u.a. mit dem Baujahr „ANNO DOMI NI 1616“. In der 2. Hälfte des 19. Jh.s wurden die letzten drei Gefache (Flett wohl mit Luchten) der ursprünglich 12 Gefache abgebrochen und durch ein zweigeschossiges Kammerfach in Stockwerksbauweise ersetzt.

Die Kirche wurde anschließend in ziemlicher Schlichtheit wieder aufgebaut und bereits 1533 wieder abgerissen. Die in unmittelbarer Nachbarschaft stehende Kirche des 1533 aufgehobenen Augustinerklosters wurde fortan Stadtpfarrkirche. Diese vormalige Stiftskirche hatte nie einen Turm erhalten. Somit dient der stehengebliebene Turm der Martinikirche bis heute der Gemeinde als Glockenturm und der Stadt als Uhrenturm.

Seit mehreren Jahren wird das Gebäude nun von den Eigentümern saniert. Zum 400-jährigen „Geburtstag“ wird das Bauernhaus am Tag des offenen Denkmals geöffnet.

Die Uhr im Martiniturm wurde lt. Signatur 1888 von Beyes, Hildesheim, geliefert. Davon getrennt, aber auf gleichem Gestell, steht eine Betglocke.

Geöffnet 15.00 bis 20.00 Uhr

Geöffnet 14.30 bis 17.30 Uhr

Führung Um 15.00 Uhr durch den Eigentümer Timo Broeker

Führungen und Vorträge 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr Führung durch den Turm und Vortrag zur Uhr mit Erhard Klotz und der Kirchenführerin Ch. Klotz von der Turm AG.

Von Ma i 2013 bis Apr i l 2014 w u rde der Martiniturm umfassend saniert. Nach der Sanierung ist der Martiniturm nun ein wunderbarer Ort der Begegnung. Er ist offen für Lesungen und Musik, für Ausstellungen und Konzerte, wie Kunst im Turm oder Nächte der Poesie. Der Turm ist seit der Sanierung bis zur Glockenstube begehbar. Von dort aus kann man über die Dächer der Stadt bis weit ins Umland schauen.

11

Stadt Detmold 10. Wanderung mit den Freunden der Residenz

11. Denkmalwanderung in Heiligenkirchen

Stadtrundgang zu Projekten, die vom Verein „Freunde der Residenz“ gefördert worden sind. Der Verein besteht seit 26 Jahren und ist mit dem Ziel geg r ündet worden, die Erhaltung der Baudenkmäler in der Residenzstadt Detmold zu fördern und so dazu beizutragen, das baugeschichtliche Erbe zu bewahren. Seit 1990 sind von diesem Verein 25 Projekte finanziell gefördert worden. Eine kleine Auswahl davon wird der ehemalige Mitarbeiter der Unteren Denkmalbehörde Clemens Heuger bei einem Stadtrundgang zeigen, der um 17.30 Uhr am Studentenwohnheim Burse in der Wiesenstraße 5 beginnt.

Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich Heiligenk irchen vom reinen Bauerndorf zu einem attra ktiven Wohnstandort am Rande Detmolds entwickelt. Landschaftlich reizvoll am Fuße des Teutoburger Waldes gelegen, bietet dieser Detmolder Ortsteil seinen rund 3.000 Einwohnern neben einer guten Infrastruktur auch eine intakte Siedlungslandschaft. Vom einfachen Handwerkerhäuschen bis zur lu xuriösen Vorstadtvilla hat Heiligenkirchen eine breite Palette unterschiedlichster Wohnformen und Architekturstile zu bieten. Auf einer ci rca 2,5-st ü nd igen Wa nder u ng i n u nd um Heiligenkirchen können die 22 denkmalgeschützten Schätze dieses reizvollen Ortsteils kennengelernt werden

Weitere Stationen werden sein: Das ehemalige Dienstwohnhaus Bismarckstraße 2, der Muschelbrunnen auf dem Schlossplatz, das Wohn- und Geschäftshaus Bruchstraße 4, die ehemalige jüdische Schule Exterstr. 8, die Schaufensterzone Lange Straße 13, das Hotel Lippischer Hof, die Stelen am Friedrichstaler Kanal, das Pumpenhaus am Palaisgarten und das Gebäude der Ressource Allee 11. Der Rundgang wird etwa 1,5 bis 2 Stunden dauern. Führung Freitag, den 9.  Sept. von 17.30 bis 19.30 Uhr mit Herrn Clemens Heuger, ehem. Mitarbeiter der Unteren Denkmalbehörde Treffpunkt vor dem Gebäude Wiesenstraße 5

12

Führung Samstag, den 10. Sept. von 14.00 bis 16.30 Uhr mit Frau Karin Linneweber, Mitarbeiterin der Unteren Denkmalbehörde Treffpunkt Am Krugplatz 5

Stadt Detmold 12. Ehem. Wassermühle Heiligenkirchen, Alter Mühlenweg 12

13. Hangar 21, Charles-Lindbergh-Ring 10, „Traum-Tänzer“ in der Flugzeughalle

Erstmals wurde eine Wassermühle in Heiligenkirchen 1410 urkundlich erwähnt, als Bernhard Edler Herr zur Lippe als Verpfänder der Mühle genannt wurde. Der heute erha ltene Mü h lenbau der h istor ischen Kammermühle von Heiligenkirchen ist von Graf Simon Henrich wohl 1684 neu erbaut worden, nachdem der Vorgängerbau wegen seines schlechten Zustandes ersetzt werden musste. Die Mühle mit ihrer Stauanlage ist ein anschauliches Dokument der Wassermühlentechnik und damit bedeutend für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse in Detmold. Wegen der engen sozialen und wirtschaftlichen Verf lechtung zwischen den Pächtern der Mühle, der herrschaftlichen Rentkammer und den Mahlgenossen ist die Mühle auch aus orts- und landesgeschichtlichen Gründen von Bedeutung.

Der Hangar 21 wurde 1936 als Flugzeughalle auf dem damaligen Fliegerhorst errichtet. Eine architektonische Besonderheit ist die stützenfreie Stahlkonstruktion aus Bogenbindern. In der Nachk riegszeit war hier eine Ka rosseriewerkstatt der Britischen Besatzungsmacht. Nach Abzug der Briten 1995 erfolgte 1999 auf der Grundlage eines Entwurfs von Gerkan, Marg und Partner die Umgestaltung des Hangars zu einer Ausstellungshalle. Bis 2005 beherbergte sie das Art-Kite-Museum, das von namhaften internationalen Künstlern gestaltete Flugdrachen zeigte. Heute bietet der Hangar 21 als Kulturfabrik Raum für Kreativität und wird seit 2008 von dem Shademakers Carnvial Club e. V. als Produktionsstätte für bewegliche Skulpturen und für Workshops genutzt.

Geöffnet Samstag, den 10. September, von 14.00 bis 18.00 Uhr

Aktion Samstag, den 10.  September, Einlass ab 20.00 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr „Traum-Tänzer“ – Ein Abend mit den Shademakers, klassischer Musik, experimenteller Performance, Lichtinstallationen und getanzten Träumen Eintritt VK 10 €, erm. 8 € / A bendkasse 13 €, erm. 10 €

14. Ev. Erlöserkirche am Marktplatz, Orgel Die prächtige Barockorgel mit einem Prospekt aus 15 nebeneinander aufgeteilten Pfeilerfeldern schuf der Orgelbaumeister Johann Markus Oestreich aus Oberbimbach bei Fulda. Aktion 17.00 Uhr, Orgelvesper zum „Tag des offenen Denkmals“ mit Kantor Johannes Pöld 13

Stadt Detmold 15. Fachwerkhaus auf der Stadtmauer, Adolfstraße 3 Das Gebäude ist ein Teil der geschlossenen Fachwerkzeile, die nach 1613 an der bis dahin freistehenden mittelalterlichen Stadtmauer errichtet wurde und diese als rückwärtige Traufwand einbezieht. Der stadteigene Baugrund war bauwilligen Bürgern verkauft und überlassen worden, die „alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten“. (Vgl. Geschichte der Stadt Detmold, Detmold 1953). Die Bauherren dieser unten geschossig, im 2. Obergeschoss stöck ig abgezimmerten Kleinhäuser gehörten offensichtlich sozial schwächeren Schichten an, zudem stand kein größeres Baugelände innerhalb des Befestigungsringes zur Verfügung. Das Gebäude wurde vor vier Jahren im Innern saniert und wird als Ferienhaus vermietet.

14

Geöffnet Samstag, den 10. Sept. 12.00 bis 16.00 Uhr Sonntag, den 11. Sept. 12.00 bis 16.00 Uhr Führungen nach Bedarf durch Frau Andrea Berger

Stadt Detmold

16. Landgericht, Paulinenstraße 46 Machen Sie einen Ausf lug in die Stadtentwicklung und Baugeschichte der Stadt Detmold und des Landes Lippe und seiner Justizgeschichte. Entdecken Sie die farbigen Akzentuierungen der Architektur aus der Zeit des jungen 20. Jh.s. Geführt wird durch Teile der Gebäude des ehem. Fürstlich-Lipp. Landtags und der ehem. Fürstlich-Lipp. Regierung. Der Fürstlich-Lippische Landtag (heute Landgericht) wurde um 1910 erbaut. Die Front des großen Werksteingebäudes an der Heinrich-Drake-Straße wird geprägt du rch das hohe Ma nsa rddach, d ie d rei Mittelachsen mit Halbsäulen und schwerer Attika sowie den früheren Eingang mit dorischem Halbsäulenportikus. Erst von innen kommen die, aus der Bauzeit stammenden, farbigen Verglasungen der drei großen Fenster im Obergeschoss zur Geltung. An drei Straßen gelegen, zeigt das von barockem Reformstil geprägte Gebäude unterschiedliche Schauseiten. Die Hauptfas-

sade weist einen Säulenportikus sowie drei Risalite auf. Der Mittelrisalit ist mit einem Giebel und dem gekrönten Landeswappen geschmückt. An der Hermannstraße zieht eine Balustrade mit Putten den Blick auf sich. An der Hofseite befinden sich schöne farbverglaste Treppenhausfenster. Überragt wird das Gebäude von einem weithin sichtbaren Turm. Führung 10.00 und 11.00 Uhr mit Herrn Bodo Goldbeck. Wegen des Zugangs zum Gebäude ist pünktliches Erscheinen erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Treffpunkt Gerichtsstraße, Innenhof-Parkplatz des Landgerichts, von der Paulinenstraße aus 1. Innenhof rechts. 15

Stadt Detmold 17. Brauerei Falkenkrug, heute Waldorfschule, Blomberger Straße 67 Im Osten Detmolds, auf einem Steilhang gelegen, erhebt sich die Brauerei Falkenk r ug über dem Or tsteil Spork-Eichhol z. Ihre Entstehungsgeschichte reicht bis in das 17. Jh. zurück. Der auch heute noch fast unverändert erhaltene Gebäudekomplex entstand zwischen 1857 und 1880. Er zeigt sich zur Talseite mit altem Sud-, Brau- und Wohnhaus sowie dem mächtigen, auf quadratischem Grundriss errichteten Mälzhaus, überragt von einem hohen Schornstein. Die Gebäude bestehen überwiegend aus Bruchstein mit Fenster- und Türgewänden sowie Ziergesimsen in Sandstein bzw. Backstein (Mälzhaus). Die Architektur bedient sich in wesentlichen Teilen der neugotischen Formensprache. Durch Rückgriff auf das Burgenmotiv erhält dieser Teil der Anlage einen repräsentativen sowie wehrhaften Charakter. 1911 erfolgte eine nennenswerte Erweiterung der Anlage: rückwärtig an das Mälzhaus wurden ein Sud-, ein Maschinensowie ein Eishaus angebaut. Dieser Bauabschnitt bildet eine eigene architektonische Einheit. Die Gebäude sind verputzt und zei-

16

gen Zierelemente in Bruch- und Backstein. Die Brauerei Falkenkrug ist wesentlicher Bestandteil der Ortsgeschichte und von besonderer Bedeutung für die Entwicklung der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt Detmold. Sie ist Dokument für die Arbeitsund Produktionsverhältnisse im Brauereiwesen und zeichnet sich durch eine besonders qualitätvolle Architektur aus. Nicht sichtbar, aber von außerordentlicher Größe und Weitläufigkeit sind die unterirdischen Lagerkeller (Eiskeller), diese sind aus Bruchstein und Ziegelsteinen erbaut und gewölbt. Für die Besichtigung der Gewölbekeller wird wasserfestes Schuhwerk und unempfindliche Kleidung unbedingt empfohlen. Führungen 10.00 Uhr: Eiskeller 12.00 Uhr: Eiskeller und Schule mit Frau Dipl.-Ing. Petra Schröder-Kaiser Treffpunkt Jeweils Haupteingang im Innenhof

Stadt Detmold 18. Stadthalle Detmold, Schloßplatz 7– 8

Der heute als Stadthalle genutzte Baukörper besteht aus der mittleren ehem. Reithalle und den zwei Kopfbauten, die Pavillons genannt werden. Diese Baugruppe ist Bestandteil der Schlossplatzbauten, die dreiseitig den Schlossplatz umrahmen und 1780 –1800 neu erbaut worden sind. Während die Pavillons zweigeschossig errichtet und von einem schiefergedeckten Mansardwalmdach überdeckt wurden, ist das ehem. Reithaus unter schiefergedecktem Satteldach nur eingeschossig und bestand aus einem einzigen großen Raum. Der Umbau im Inneren zur Stadthalle von 1975/76 hat die äußere Charakteristik nicht verändert. Die Fenster mit segmentbogigem oder geradem Sturz sind sandsteingerahmt. Drei f lache Risalite mit Dreiecksgiebeln

gliedern die Längsseite zum Schlossplatz und die beiden Abschlussseiten. Über dem sorg f ä lt ig gesta lteten Rundbogenpor ta l der Reithalle sind die Initialen des Fürsten eingearbeitet. Die zurzeit laufenden Sanierungsarbeiten an einem der beiden Pavillons werden auch Einf luss auf das äußere Erscheinungsbild der Stadthalle haben, da unter anderem der Putz erneuert werden muss. Die Sanierungsarbeiten werden in einer Führung erläutert. Führung 11.00 Uhr mit Dipl.- Ing. Odo Hillenhinrichs, bauleitender Architekt Treffpunkt Stadthalleneingang, auf der Terrasse 17

Stadt Detmold 19. Neustadtzeile, Neustadt 2 und 12

Gebauter Ausdruck urbaner Expansion und barocker Prachtentfaltung. Die beiden in den Jahren 1981 und 2004 instandgesetzten Gebäude sind Teile einer heute noch sichtbaren Häuserzeile von besonderer siedlungs- und stadtgeschichtlicher Bedeutung, welche im Zeichen eines kurzen Aufblühens Detmolds zur gräf lichen Residenzstadt im Zeitalter des Absolutismus steht. Genau in dieser sehr kurzen Zeit legt Graf Friedrich Adolph mit dem Bau der Zeile Neustadt als städtebauliche Ka nte ostseits zum kurz zuvor angelegten Kana l den Grundstein für die erste planmäßige Stadterweiterung außerhalb des Detmolder Mauerkranzes an: In der einheitlichen Zusammenfassung der zehn einzelnen Häuser durch ein langes Mansardwalmdach wirkt die Zeile prägnant und steht den anderen repräsentativen Gebäuden Detmolds nicht nach. Das mit einem Queroval als Supraporte bekrönte Mittelportal bestimmt den stetigen Rhythmus in der fünfachsigen Fassade der einzelnen Wohnhäuser zu einer Phalanx von enormer Ausdehnung. Unterstrichen durch seine elegant reliefartig gestaltete, kanalseitig farbig verputzte Oberf läche, 18

seine gestaffelt angeordneten, sandsteinu m r a h mten Fa ssadenöf f nu ngen sow ie sein waagerecht verlaufendes, geschossmarkierendes Profilband manifestiert das Gebäude die Fassadenf lucht sichtbar zu einer räumlichen Einheit und Dichte. Somit vermag diese Zeile auch unter Hervorhebung perspektivischer Längenausdehnung in die Weite unsere Wahrnehmung von der Tiefenstreckung des mit einer Allee umsäumten Kanalraumes zu sensibilisieren. Darüber hinaus stellt das Ensemble eine für die Gondelfahrten des Grafen und seiner Entourage angemessene Kulisse zur Verewigung eines theatralischen Moments dar und ist bis heute eine repräsentative Häuserzeile von hohem architektonischem Anspruch. Führung 11.30 Uhr und 13.30 Uhr mit Martin Harmel, Architekt und Innenarchitekt Treffpunkt Neustadt 2

Stadt Detmold 20. Gut Herberhausen, Torhaus

21. Gut Herberhausen, ehem. Herrenhaus, Haus der Kirche

Der etwa um 1800 errichtete Fachwerkbau auf Natursteinsockel und mit Pfannen gedecktem Krüppelwalmdach begrenzt den Hofraum nach Osten. Der langgestreckte Baukörper hat mittig zwei nebeneinander liegende Querdurchfahrten und zum Hof hin zwei weitere Einfahrtstore, auf beiden Seiten f lankiert von Wohn- und Wirtschaftsräumen. Die mächtigen Torständer mit kurzen, geraden Kopfbandverstrebungen zum Rähm (= oberer Abschluss der Fachwerkwand bzw. der Holzrahmenkonstruktion) stehen auf sich nach oben verjüngenden Sandsteinpostamenten. Die Tordurchfahrten wurden schon im 19. Jh. mit Fachwerk zugesetzt und sind nun wieder freigestellt worden. Das Fachwerkgebäude wurde durchgreifend saniert. Die Restaurierungsarbeiten sind beendet. Die Arbeiten können besichtigt werden. Es werden fachmännische Auskünfte über die Restaurierungsmethoden gegeben.

Das ehem. Ritterg ut Herberhausen, das erstmals 1411 urkundlich erwähnt ist, kam schon Ende des 18. Jh. durch Zwangsverkauf in bürgerlichen Besitz. Das Herrenhaus, wie es sich heute darstellt, ließ Heinrich Christian Eberhard Niemeyer bauen. Zum denkmalwerten Gebäudebestand gehören neben dem Herrenhaus auch das Torhaus, der Speicher, ein Kuhstall, ein Gartenpavillon, ein nicht zugänglicher Friedhof und zwei Arbeiterhäuser am nordwestlichen Ende des Waldes. Das villenartige Wohnhaus auf hohem Bruchsteinsockel mit Ziegelfassade und Werkstein imitierender Putzgliederung w urde 1897 errichtet. Durch Vorbauten, Risalite und einen Achteckturm mit spitzer Haube ist der Rechteckkörper vielgliedrig gestaltet. Den Eingang unter einer Arkade erreicht man über eine geschwungene zweiläufige Freitreppe. Im Inneren gliedert ein Querf lur den Grundriss. Die bauzeitliche historistische Ausstattung mit aufwändig gestalteten Türen, die Holzvertäfelungen und die Fenster der Hauptfassade wurden behutsam restauriert. Die Ölfarbmalerei einer Decke im Erdgeschoss konnte freigelegt, gereinigt und partiell ergänzt werden und gibt nun einen Eindruck von den Wohnvorstellungen der gehobenen Bürgerschicht um 1900. Andere Stuckdecken wurden repariert, indem fehlende Teile der Stuckvouten nachgegossen wurden. Die für die Entstehungszeit typischen Schablonenmalereien sind für die Wandgestaltung wieder aufgegriffen worden. Nach zweijähriger Umbau- und Sanierungsphase wird das ehem. Herrenhaus seit 2003 als Gemeindezentrum „Haus der Kirche“ genutzt. Im Hochparterre steht seitdem auch ein Andachtsraum zur Verfügung.

Geöffnet 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Geöffnet 14.00 bis 16.00 Uhr

Führungen nach Bedarf

Führungen nach Bedarf 19

Stadt Detmold 22. Gut Herberhausen, ehem. Kuhstall

Der ehem. Kuhstall auf Gut Herberhausen ist ein langgestreckter, gut 45 m langer und 11 m breiter Fachwerkbau an der Südseite des Gutshofes, der 1787 errichtet worden ist. Der Baukörper besteht aus 22 Gebinden und wird durch eine bauzeitliche Querwand in einen längeren östlichen und einen etwas kürzeren westlichen Teil unterteilt. Über dem Unterbau erst reckt sich ein Hochsäulendachwerk mit angeblatteten Verstrebungen. Der östliche Gebäudeteil wurde durch ein mittleres Tor in der Giebelwand erschlossen und wird durch zwei Reihen von freistehender Ständer mit gefasten Kanten und Kopfbändern dreischiffig gegliedert. Der westliche Gebäudeteil war kleinteiliger gegliedert, hier gab es eine Querdurchfahrt mit Torbögen in der nördlichen und südlichen Traufwand, die später zugesetzt worden sind. Der westliche Giebel ist als 20

z wei fach au f St ichba l ken vork ragender Fachwerkgiebel mit ehem. sichtbarer Backsteinausfachung repräsentat iv gesta ltet gewesen. In der Mittelachse gab es eine Eingangstür und darüber zwei große Ladeluken sowie zwei seitliche kleinere Türen. Die Raumstrukturen dieses Gebäudeteils sind wohl um 1900 aufgegeben und durch f irstpa ra l lele Unterzüge mit kopf ba ndverstrebten Ständern ersetzt worden. Der Fachwerkbau w urde umfänglich saniert und dient zurzeit als Lagerhalle. Geöffnet 14.00 bis 16.00 Uhr Führungen nach Bedarf durch Herrn Joachim Heine, Fachlehrer der Fachschule für Baudenkmalpflege

Stadt Detmold 23. Denkmalrallye für Kinder Spielend können Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren in Detmold Wichtiges aus der Stadtgeschichte lernen. Die Stadtrallye, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit der Stadt Detmold im Auftrag des NRW-Bauministeriums entwickelt hat, macht das möglich. Zusammen mit der Comic-Figur „Willi Spürnase“, der in Detmold verkleidet als der Cheruskerfürst Hermann daher kommt, gehen die Kinder auf Entdeckungstour zu etlichen Baudenkmälern. Indem sie die kniffligen Fragen beantworten, erleben sie die Stadtgeschichte. Die Rallye führt die Kinder quer durch Detmolds historischen Stadtkern. Unterwegs fragt Willi Spürnase sie beispielsweise nach dem W iederau f bau des L a ndestheaters, wann der älteste Teil des Sch mer i men hau ses gebaut wurde und wann übera l l i n Deutsch la nd d ie Sy nagogen i n Bra nd gesteckt wurden. Am Beginn des Fr ied r ichsta ler Ka na ls w ill er w issen, w ie die Boote den Höhenu ntersch ied überwunden haben. „Wie heißt das

deutschlandweit bekannte Denkmal, das am 16. August 1875 auf der Grotenburg eingeweiht wurde? “, lautet eine weitere Frage. Außerdem sollen die Kinder auf einem historischen Foto Dinge ankreuzen, die sich seit 1850 am Hotel Detmolder Hof verändert haben und ein bestimmtes Baudenkmal am Marktplatz finden. Weitere Fragen führen die Kinder zum Residenzschloss, zum Landesmuseum, zur ehem. Mädchenschule und zur Stadtmauer. Die Kinder erfahren, dass die Fürstin Pauline sich für Benachteiligte einsetzte und die erste Kita in Deutschland gründete. Und dass die verwitterten Fachwerkfassaden der Häuser an der Krummen Straße 1875 zum Besuch von Kaiser Wilhelm I. zur Verschönerung mit Schieferplatten behängt wurden. Führung 14.00 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden mit Catrin Will, Untere Denkmalbehörde Stadt Detmold Treffpunkt auf dem Marktplatz vor dem Rathaus

21

Stadt Detmold 24. Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38 Das Haus Münsterberg, eine Villa im Stil der Münchner Neorenaissance, wurde nach dem Kunstsammler und Mäzen, Kaufmann und Wissenschaftler Oscar Münsterberg benannt. Oscar Münsterberg, 1865 in Danzig als Sohn jüdischer Eltern geboren, kam 1886 als Direktor der Klingenbergschen Fabrik nach Detmold. Im selben Jahr erwarb er die Villa, die 1840 als Wohnhaus erbaut worden war. Münsterberg wohnte in der Villa, bis er Detmold 1896 wieder verließ. In den Jahren 1888 bis 1890 entstand die besondere Ausstattung der Räume, die das Gebäude zum „Haus Münsterberg“ gemacht hat und die noch beinahe vollständig erhalten ist. Mit beeindruckender Genialität integrierte Oscar Münsterberg über 50 Spolien und Möbel aus dem 16. bis 18. Jh., die er von seinen Reisen bis in den fernen Osten mitbrachte, in die Wohnräume seines Hauses. Kassettendecken, Wandvertäfelungen, Türen, Türschlösser, Treppengeländer, Öfen, Delfter Fliesen, neoromanische Türklopfer wurden eingebaut, angepasst und teilweise handwerklich meisterhaft ergänzt. Das Haus selbst wurde zum Gesamtkunstwerk und ist bis heute ein eindrucksvolles Zeugnis großbürgerlicher Lebensweise.

22

Die Detmolder Niederlassung des Deutschen Roten K reu zes hat te i n der V i l la Münsterberg ihren Sitz, bis das Haus 1981 von der Stadt Detmold übernommen wurde – und für eine geänderte Straßenführung abgerissen werden sollte. Der Erhalt des Hauses ist dem Engagement der Detmolder Bürger zu verdanken, die durch eine große Publizität eine Verschiebung des Hauses um rund sieben Meter im Jahr 1986 erwirken konnten. In den Folgejahren führte man eine umfassende Sanierung des Gebäudes durch, so dass in den Innenräumen die Raumpolychromierung und Ausstattung aus der Zeit Oscar Münsterbergs erhalten bleiben und teilweise wieder hergestellt konnte. Geöffnet 14.00 bis 17.00 Uhr Führungen halbstündlich mit Frau Marlen Dettmer

Stadt Detmold 25. Ehem. Gebäude der „Loge zur Rose“, Bielefelder Straße 2

Das ehemalige Gebäude der Freimaurerloge w urde 1882/83 von Stadtbaumeister und Logenbruder Leopold Petri in den strengen Formen der italienischen Renaissance errichtet. Eingeweiht wurde es als Stätte zur „Erbauung des Geistes und zur Pflege der Geselligkeit“. Es ist ein zweigeschossiger, fünfachsiger Massivbau mit einachsigen, f lachen Seitenrisaliten an der Straßenseite. Im Obergeschoss zieht ein Rundbogenfenster zwischen toskanischen Pilastern den Blick ebenso auf sich wie das reich profilierte Traufgebälk. Der Eingangsrisalit an der rechten Schma lseite ist übergiebelt. Die linke Schmalseite des Saales im Erdgeschoss prägt ein dreiseitiger, ausluchtartiger Ausbau von 1906 (Architekt Hanke) mit dekorativen Glasmalereien dieser Zeit. Zudem weist der Saal Wand- und Decken-

stuck in Louis-XIV-Formen mit Freimaureremblemen auf. Das Gebäude wurde 1980 von der „Loge zur Rose am Teutoburger Wald“ an die Sparkasse Detmold verkauft, die es jetzt als Tagungs- und Bürogebäude nutzt. Seitdem hat die Loge ihren Sitz im Rosental 13. Der ehem. Saal der Freimaurerloge mit den prächtigen Farbglasfenstern ist zur Besichtigung geöffnet. Mitglieder der Loge stehen für Auskünfte zum Gebäude und zum Gedanken der Freimaurerei zur Verfügung. Geöffnet 14.30 bis 16.30 Uhr Rahmenprogramm Musikveranstaltung mit Julio Arancibia von 14.30 bis 15.30 Uhr 23

Stadt Detmold 26. Das ist alt – kann das weg? Generat ionen von Detmolderinnen und Detmoldern haben sich mit einer solchen oder zumindest ähnlichen Fragestellung beschäftigt. Wenn nicht gerade kriegerische Ereig n isse oder ei ne Bra nd katast rophe für eine erzwungene Neugestaltung in der Stadt gesorgt haben, hatten sich die Bewohner mit dem überkommenen Baubestand auseinander zu setzen. Sollten die Gebäude weiterhin genut zt werden, entsprachen Sie noch den Erfordernissen? Waren sie repräsentativ genug? Über die Ja hrhunderte wurden hier ganz unterschiedliche Entscheidungen getroffen, die die Stadt zu dem gemacht haben, was wir heute vorfin-

24

den. Im Rahmen des etwa zweistündigen Stadtrundgangs werden an ausgewählten Beispielen die Entscheidungen und die daraus resultierenden Ergebnisse anhand von Vorher-Nachher-Vergleichen dargestellt. Ist Detmold immer schöner geworden oder war früher alles besser? Gehen Sie auf Zeitreise und lassen Sie sich überraschen! Führung 15.00 Uhr mit Frank Budde Treffpunkt vor dem Detmolder Hof

Stadt Detmold 27. Leopoldinum, Hornsche Str. 48

Das Gymnasium Leopoldinum befindet sich seit 1907 im östlichen Teil der Innenstadt Detmolds, an der Hornschen Straße 48. In den 400 Jahren seit der Gründung des Leopoldinums w urde viermal der Standort gewechselt. Es w urde im Ja hre 1602 a ls Provinzialschule von Graf Simon V I. zur Lippe gegründet. Erster Standort war ein ehem. Kloster in der Schülerstraße. Anfang des 19. Jh.s. stiftete Fürst Leopold II. ein Grundstück für den Neubau an der Leopoldstraße, welcher 1833 unter Verwendung der Steine des alten Gymnasiums fertiggestellt wurde. Architekt war der Landesbaumeister des Fürsten, Ferdinand Wilhelm Brune. Es w urde nach seinem Stifter benannt und t räg t seitdem den Na men „Gymnasium Leopoldinum“. Bereits in den ersten Jahren des Neubaus in der Leopoldstraße teilte sich die Schule die Räume mit der Anfangsausstellungen des Lipp. Landesmuseums, daher entschied man sich später für die

Er r ichtung eines neuen eigenstä ndigen Gebäudes an der Hornschen Straße. Der Bau erfolgte von 1904 bis 1907. Mit dem Entstehen der Weimarer Republik wurde das Gy m nasiu m von ei nem f ü rst l ichen in ein staatliches umgewandelt und eine Oberrealschule angegliedert. Im Jahre 1921 erfolgte die Erweiterung durch den „Turm“. Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde das Gebäude renoviert und entsprechend den A nforder ungen an den Brandschut z ein Umbau durchgeführt. Führung 10.00 bis 13.00 Uhr Im Rahmen einer Ausstellung wird zur Geschichte des Gebäudes informiert Treffpunkt im Innenhof werden Hinweise auf die Präsentationsräume gegeben 25

Stadt Detmold 28. Hermannsdenkmal

Führung Das Hermannsdenkmal – ein geschichtliches Dokument und seine politisch-historische Bedeutung früher und heute Der La ndesverba nd Lippe invest ier t jedes Jahr in den Erhalt der größten Statue Deutschlands. Aber nicht nur der Erhalt der Bausubstanz, sondern vor allem der Erhalt eines geschichtlichen Dokuments mit maßgeblicher, historischer Bedeutung für Deutschland steht im Vordergrund der Angebote rund um das Hermannsdenkmal. Wie wichtig ist es in der heutigen Zeit, ein Denkmal wie den Hermann bestehen – und nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen? Welche politisch-historische Bedeutung hatte und hat er bis heute?

26

Anmeldung erbeten Tourist-Info am Hermannsdenkmal Tel: (0 52 31) 62 11 65 Kosten 6 € für Erwachsene, 3 € für Kinder bis 14 J., die Besteigung des Denkmals ist inklusive Treffpunkt 11.00 Uhr, Touristinfo am Hermann Leitung Cornelia Müller-Hisje

Stadt Detmold 29. Die Falkenburg bei Detmold-Berlebeck – eine klassische Adelsburg Einst eine der mächtigsten Burganlagen Westfalens ist die Falkenburg der Edelherren zur Lippe im Teutoburger Wald bei Berlebeck. Ab circa 1194 von Bernhard II. und seinem Sohn Hermann II. erbaut, bildete sie bis zur Mitte des 15. Jh.s das Zentrum der lipp. Landesherrschaft und überstand mehrere kriegerische Konflikte. Erst eine selbst verschuldete Feuersbrunst im Jahre 1453, die im Verlauf eines Festgelages ausbrach, beschädigte die Falkenburg stark. Trotz erfolgter Instandsetzung verlor sie nach und nach an Bedeutung, bis sie schließlich in der 1. Hälfte des 16. Jh.s komplett aufgegeben und verlassen wurde. Die letzten Pfandnehmer, Dietrich von der Borgh und seine Söhne, verließen 1523 die Burg. Die seit dem Jahr 2005 im Zusammenhang mit der baulichen Sanierung der Burgruine laufenden archäologischen Untersuchungen fördern nun schon weit über 10 Jahre immer wieder gut erhaltene Mauerzüge und Funde zu Tage. Neben den mittlerweile abgeschlossenen Arbeiten auf der Oberburg sind dies im Jahr 2015 kleinere Bereiche in der Unterburg und im Umfeld der Burg, die einzigartige Ergebnisse zur Geschichte der Burg liefern. 2016 werden archäologische Untersuchungen vor allem in der Unterburg, im Rahmen der baulichen Erfordernisse im Zwinger und dem äußeren Verteidigungswerk erfolgen. Die Sanierungsarbeiten finden im Jahr 2016

noch an wenigen Teilen der Ringmauer und des Tores zur Unterburg statt. Hier wird die Ringmauer in sehr aufwändiger Arbeit gesichert und teilweise aufgemauert sowie das Tor 3 als Tor ohne Überdeckung in einer Breite von 2,75 m und einer Höhe von 2,00 m w ieder hergestel lt. Nordwest lich des Tores entsteht eine Torkammer. Der heute noch erhaltene Baubestand der Ruine Falkenburg repräsentiert für Westfalen-Lippe in besonders eindrucksvoller Weise den Typus der klassischen hoch- bis spätmittelalterlichen Adelsburg. Am Tag des offenen Denkmals können Besucher die gesamte Burganlage mit den aktuellen archäologischen Ausgrabungen und den im Jahr 2016 durchgeführten Sanierungsarbeiten unter fachkundiger Leitung der Burgführer des Vereins „Die Falkenburg e. V.“ besichtigen. Auch hält der Verein für Jung und Alt wieder Aktions- und Getränkestände bereit. Führungen 10.00 bis 16.00 Uhr Treffpunkt Schutzhütte unterhalb der Burg Ansprechpartner vor Ort: Sabine Schalk, Cornelia Müller-Hisje, Frank Huismann, Jürgen Rubart, Johannes Müller-Kissing, Elke Treude

27

Gemeinde Extertal 30. Burg Sternberg Die Burg Sternberg im Extertal blickt auf eine 700 Jahre alte, wechselvolle Geschichte zurück. Die Grafen zu Schwalenberg errichteten sie um 1252, zu Beginn des 15. Jh.s gelangte die Burg unter Lipp. Herrschaft. Ab dem 18. Jh. entwickelte sie sich zum Verwaltungssitz der umliegenden Gemeinden. Die bürgerliche Nutzung begann um 1919 mit der Übernahme der Burg in den Besitz des Freistaates Lippe. 1947 gründete der Instrumentenbauer und Musikpädagoge Peter Harlan die „Musikalische Schulungsstätte Burg Sternberg“. Seit 1948/49 ist sie i m Besit z des L a ndes verba ndes L ippe. Heute finden auf der Burg Sternberg vielseitige Kulturveranstaltungen, Führungen und Kursangebote statt, die von der Lipp. Kulturagentur des Landesverbandes Lippe koordiniert werden. Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Theaterstücke und Tagungen gehören da zu. Zudem proben hier regelmäßig ansässige Orchester und

28

Gastensembles. Ein reichhaltiges Kursprogramm für Kinder und Erwachsene mit den Schwerpunkten Musik und Erlebnispädagogik sowie Carving-Kurse ergänzen das Programm. Mit einem atemberaubenden Blick über das Land des Hermanns bietet die Burg Sternberg zudem eine reizvolle Kulisse für standesamtliche Trauungen, die von den vier zuständigen nordlippischen Gemeindeverwaltungen vorgenommen werden. Am Tag des offenen Denkmals ist der Eintritt ins Klingende Museum der Burg Sternberg frei. Geöffnet 13.00 bis 18.00 Uhr Führungen im Brunnenhaus: 13.00 bis 18.00 Uhr.

Gemeinde Extertal

29

Stadt Horn - Bad Meinberg 31. Externsteine

Führung Die Externsteine – Alles hat seine Zeit… An den Externsteinen treffen wir auf über 70 Mio. Jahre steinerne Geschichte. Imposant ragen sie in die Höhe. Jedes Jahr besuchen über 50.000 Menschen die markante Felsformation. Aber wie soll man dieses Naturdenkmal erhalten, das seit Jahrmillionen den Witterungs- und Umweltbedingungen ausgesetzt ist und täglich von Besucherinnen und Besuchern erklommen wird? Wie kann man das Kreuzabnahmerelief – einzigartig in seiner Art – schützen? Oder müssen wir lernen, damit zu leben, dass Dinge auch irgendwann wieder verschwinden, genau wie der Mensch auch? Die Führung nimmt mit auf eine fast schon philosophische Reise durch die Geschichte der Externsteine und wagt einen Blick in die ferne Zukunft. 30

Treffpunkt 14.00 Uhr, Infozentrum Externsteine Leitung Cornelia Müller-Hisje Kosten 6 € für Erwachsene, 3 € für Kinder bis 14 J., Besteigung der Steine ist inklusive Anmeldung erbeten Infozentrum Externsteine Tel: (0 52 34) 202 97 96 oder per Mail an: [email protected]

Stadt Horn - Bad Meinberg 32. Felsenkeller, Holzhauser Berg 10

33. Rundgang durch den Kurpark

Der Keller wurde 1844 vom Braueramt Horn angelegt und diente dazu, auch im Sommer das, für die in Mode gekommene „Bayrische Art“ des Bierbrauens, erforderliche Eis zu bevorraten. Nachdem bei dem Brand 1864 auch das Brauhaus nebst dem größten Teil des Brauerei-Inventars zugrunde gegangen war, löste sich die Jahrhunderte alte Brauergilde auf. Der Eiskeller w urde danach zu landwirtschaftlichen Zwecken und als Lagerraum genutzt.

Beginn der Führung ist am Brunnentempel im historischen Kurpark. An dieser Stelle gab es die erste Solequelle in Bad Meinberg. Der Kurpark wurde 1768 – 1775 als barocker Park mit geometrisch geführten Wegen und Hecken angelegt. 1785 wurde der Park zu einem englischen Garten umgestaltet. Die heutige Form erhielt er 1820. Es ist eine quad rat ische Pa rka n lage m it z wei sich k reuzenden Haupta lleen. Herr Scha ible erläutert den alten Baumbestand in einem Teil des denk ma lgeschüt zten Kur pa rks, danach findet ein Spaziergang durch den Bergkurpark statt.

Geöffnet 14.00 bis 16.30 Uhr Ansprechpartner Heimatverein Horn, Hubert Ebers, Willi Einhaus und Norbert Priese

Führung 11.00 Uhr (Dauer ca. 1 Std.) Treffpunkt Brunnentempel im Historischen Kurpark Bad Meinberg (Parkstr. 10) Ansprechpartner Lippischer Heimatbund, Horst Adam und Ernst Schaible

31

Stadt Lage 34. Stadtrundgang auf den Spuren des Architekten Gustav Meßmann in Lage Gustav Meßma nn (1879 – 1944) war über viele Jahre in Lage als Architekt tätig. Schon als 18-jähriger legte er die Pläne zum Neubau der kath. Kirche in Lage vor. Die Kirche wurde 1897/98 im neugotischen Stil gebaut, heute dient sie als Bürgerhaus und Stadtarchiv. Im Jahre 1903 übertrug die Stadt Lage die Aufgaben eines Stadtbaumeisters an Gustav Meßmann. Zahlreiche öffentliche und private Gebäude in Lage, aber auch in Nachbarstädten, zeigen in eindrucksvoller Weise den Anspruch von Gustav Meßmann auf qualitätvolle architektonische Baugestaltung. Sind seine frühen Entwürfe noch vom Historismus geprägt, so sind spätere Planungen und Wettbewerbsentwürfe der

32

neuen Sachlichkeit verbunden. Die Veranstaltung beginnt im Bürgerhaus mit einer Einführung zur Gustav Meßmann von Frau Christina Pohl, Stadtarchiv Lage. Danach schließt sich ein Rundgang in der Innenstadt an, bei dem einige von G. Meßmann geplante Gebäude besichtigt werden, die Lages Stadtbild heute noch prägen. Den Rundgang leitet Lothar Kaup, Fachstelle Baugestaltung und Denkmalpf lege im Lippischen Heimatbund. Treffpunkt: Freitag, 09. September, um 18.00 Uhr vor dem Bürgerhaus, Clara Ernst-Platz

Stadt Lemgo 35. Führung durch den historischer Stadtkern Lemgo Rund 400 Häuser befinden sich in Lemgo unter Denkmalschutz, ca. 200 davon im Stadtzentrum. Das so viel von der historischen Stadtstruktur erhalten bleiben konnte, verdankt Lemgo einem Umdenken in den 1970er Jahren. Seit dieser Zeit haben radikale Abbruchkonzepte hier keine Chance mehr. Stattdessen wählte die Stadt den Weg einer strukturund gebäudeerhaltenden Stadterneuerung – durch eine behutsame Stadtreparatur und den Schutz der historischen Bauten.

Stadt r u ndga ng m it Her r n St r ü ßma n n/ Bauamtsleiter a.D. Die städtebauliche Entwicklung des letzten Jahrhunderts wird an ausgewählten historischen Einzelaspekten ausführlich erläutert. Führung 14.00 Uhr mit Helmut Strüßmann (Dauer ca. 1 Std.) Treffpunkt Haus Wippermann, Kramerstr.7

33

Stadt Lemgo 36. Museum Hexenbürgermeisterhaus, Breite Straße 1 7–19 Da s st ädt i sche Mu seu m Hexenbü r germeisterhaus gehört zu den ältesten Stadtmuseen in Ostwestfalen-Lippe. Mit seiner 1568 –1571 entstandenen Fassade ist das Haus ein herausragendes Beispiel städtischer Architektur im Stil der Weserrenaissance. Beim Rundgang durch das Museum begegnet man spannenden Geschichten aus der Lemgoer Verga ngen heit. Stadtg r ündung, Ha nse, Reformat ion, Hexenverfolgung, die Reisen und das Werk des Naturwissenschaftlers und Arztes Engelbert Kaempfer (1651–1716) sowie die Stadtgeschichte des 19. und 20. Jh. gehören zu den Themen der Ausstellung. Die Fassade des Museums ist 2015 in Zusammenarbeit mit der Fa. Kramp & Kramp aufgearbeitet worden.

34

Sonderausstellung zum 300. Todestag Engelbert Kämpfers. Am Tag des offenen Denkmals ist der Eintritt frei Geöffnet 10.00 bis 17.00 Uhr Führung 13.00 Uhr und 16.00 Uhr, Frau Constance Schröder erläutert die Farbgebung der Fassade

Stadt Lemgo 37. Museum Junkerhaus, Hamelner Straße 36 Da s Ju n kerhau s i st d ie Schöpf u ng des Lemgoer Künstlers Karl Junker (1850 –1912). Bei dem Haus handelt es sich um einen z weistöck igen Fachwerkbau mit Br uchsteinsockel und quadratischem Grundriss. Das Fachwerkgerüst hat Junker mit einer reichhaltigen hölzernen Bauplastik aus Pilastern, Gesimsen und geschnitzten Leisten überdeckt – auch die Decken und Wände der Innenräume sind mit Holz bekleidet und mit Leisten und K löt zen orna mentiert. Die Möbel sind mit phantasievollen Schnitzereien versehen und die Innenräume sind zusätzlich mit einer Vielzahl von Gemälden und geschnitzten Holzplastiken ausgestattet.

Geöffnet 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr; am Tag des offenen Denkmals ist der Eintritt frei Führung 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr mit Karl Schölpert vom Verein Alt Lemgo im Junkerhaus

35

Stadt Lemgo 38. Stadtarchiv Süsterhaus, Rampendal 20 a (hinter der Sparkasse Mittelstraße) Das Stadtarchiv als Quelle zu Haus und Baugeschichte Die um 1504 errichtete spätgotische Kapelle zeugt als einziger Bau vom ehemaligen Augustiner-Kanonessen-Kloster, das sich hier seit 1448 befand. Nach der Reformation wurde in dem Gebäude die erste Lemgoer Druckerei eingerichtet. 1538 zog das Gymnasium in die ehem. Klostergebäude ein. Von 1872 bis 1910 befand sich hier die „Höhere Töchterschule“. Danach diente das

36

Gebäude als Wohnhaus. 1990 wurde es von Gr und auf saniert und zum Stadtarchiv ausgebaut. Stadta rchiva r Ma rcel Oeben und Herr Hartl erläutern die Quellen zur Informationsfindung. Geöffnet 14.00 bis 18.00 Uhr

Stadt Lemgo 39. Ev.- luth. Kirche St. Nicolai, Papenstraße 11

40. Nicolaiturm, die „Türmerstube“

Die ev.- luth. Pfarrkirche der Altstadt wurde dem Schutzheiligen der Kauf leute – Nicolaus – geweiht. Der Bau der Nicolaikirche begann Ende des 12. Jh. als spätromanische Gewölbebasilika. 1280 –1300 erfolgte der frühgotische Umbau zur Hallenkirche durch den Neubau der Seitenschiffe; 1310 –1365 A nbau der Chorapsis u nd Er weiter u ng des Chores; 1365 – 1375 Er weiter ung des A lta r raumes und des Hauptchores. Der Kirchplatz diente bis 1832 als Friedhof. Die letzte umfassende Sicherung und Restaurierung des Kirchengebäudes fand in den Jahren 2007/2008 statt. 2010/2011 w urde der Kirchplatz umgestaltet.

Mit ihrer seltenen Doppelturmfront gibt die Kirche der Stadt schon von weitem ein markantes Gepräge. Der nördliche Turmhelm wurde 1569 in Renaissanceformen, der südliche1663 nach einem Sturmschaden als Spitzhelm neu errichtet. Die Stadt nutzte den ihr bis heute gehörenden Nordturm als Wächter- und Uhrglockenturm. Die „Türmerstube“ ist eingerichtet und gibt einen Ei nbl ick i n d ie L ebensverhä lt n isse des Türmers. Führung 14.00 bis 15.30 Uhr mit Herrn Kuloge u. Herrn Rossmann

Führung um 13.00 Uhr mit Herrn Superintendent Lange

37

Stadt Lemgo 41. Ev.-luth. Kirche St. Marien, Stiftstraße 7 Die ev.-lut h. P fa r rk i rche der Neu st adt z ä h lt z u den schön sten f r ü hgot i schen Ha llenk irchen Westfa lens. Mit dem Bau wurde etwa 1260/70 begonnen. 1306 gründete der lippische Edelherr Simon I. ein Dominikanerinnen-Kloster für 40 Nonnen und verschaffte dem Kirchenbau damit eine neue Dynamik. Zu den bemerkenswerten Ausstattungsstücken zählen die Schwalbennest-Orgel u. die alte Orgel. Geöffnet 12.00 bis 18.00 Uhr Orgelführung 11.30 Uhr mit Kantor Volker Jänig

38

Stadt Lemgo 42. Schloss Brake, der Umbau des Weserrenaissance-Museum, Schlossstraße 18 Auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Burg ließ Graf Simon VI. zur Lippe ab 1583 das stattliche Renaissanceschloss er r ichten. Sei n ma rka nter Tu r m macht es zum weithin sichtbaren Wahrzeichen. Schloß Brake beherbergt das Weserrenaissance-Museum, das mit Gemälden, Möbeln, Keramik, natur w issenscha f t lichem und sakralem Gerät die Vielfalt der Kultur des Weserraums im16. und frühen 17. Jh. zeigt. Der Einzug des Landesverbandes Lippe und die museale Nutzung des Schloßes Brake durch das Weserrenaissance-Museums seit Ende der 1980 er Jahre hat den Erhalt der ehem. Renaissance Residenz der Grafschaft Lippe ermöglicht. Der derzeitige Umbau sichert die zeitgemäße kulturelle Nutzung des Gebäudes auch für die Zukunft. Dass sich die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Kultureinrichtungen in den letzten

3 Jahrzehnten geändert hat, wird sich in den Umbaumaßnahmen wiederspiegeln. Das beginnt im Außenbereich: Die Beleuchtung auf dem Schlossplatz wird verbessert und die Zuwegung zum Museumseingang bequemer. Im Erdgeschoß des Museums werden zwei multifunktionale Räume geschaffen, das Foyer vergrößert, ebenso der Shop. Der verantwortliche Architekt Axel Bley von der A rch itek tengemei n scha f t Schwakenberg/Bley und die Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes stellen gemeinsam den Umbau des Schlosses vor. Führung 15.00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde Treffpunkt Museumsfoyer

39

Stadt Lemgo 43. Historische Ölmühle am Schloss Brake, Finkenpforte 2 Die Ölmü h le gehör t zusa mmen mit der östlich gelegenen Schlossmühle und der Sägemühle am gegenüber-liegenden Bega-Ufer zum vollständig überlieferten Mühlenkomplex von Schloss Brake. In den vergangenen Ja hren w urde die Mühle vom Verein A lt Lemgo e.V., der heute Eigentümer des Mahlwerks ist, umfassend instand gesetzt.

40

Geöffnet 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Fachkundige Erläuterungen durch Herrn Paulussen, Herrn Donat und Herrn Richter

Stadt Lemgo 44. Wasserkraftanlage Schloss Brake, Finkenpforte 2 Die Stadtwerke Lemgo GmbH lädt am Tag des offenen Denkmals ein, ihre Wasserkraftanlage am Schloß Brake, die bereits seit 1927 in Betrieb ist, zu besichtigen. Bei der Anlage handelt es sich um eine Francis-Schachtturbine mit liegender Welle, die jährlich rund 100.000 kW/h ökologischen Strom aus der Kraft des Wassers erzeugt. Erfahrene Mitar-

beiter der Stadtwerke Lemgo werden vor Ort sein und allen Interessierten für Fragen zur Wasserkraftanlage und der Stromerzeugung zur Verfügung stehen. Geöffnet 11.00 bis 17.00 Uhr Mitarbeiter der Stadtwerke sind vor Ort

41

Stadt Lemgo 45. Historische Stadtbefestigung Lemgo, Bastion am Regenstor Lemgo wurde um 1190 von Bernhard II. zur Lippe gegründet und als Festung ausgebaut. In der Folgezeit wurde die Stadtbefestigung for t w ä h rend weiterent w ickelt, reichte dennoch zu keinem Zeitpunkt als absolut sicherer Schut z der Stadt aus. A m Ende des 30 jährigen Krieges hat die Stadt ihre stärkste Verteidigungskraft besessen. In der Folgezeit wurden die Anlagen schrittweise wieder zurückgebaut. Der Verein „Alt Lemgo“ hat 1995 ein repräsentatives Segment der städtischen Befestigung aus dem Jahre 1648 wieder hergestellt. Das Segment erhält die Stadtmauer mit Schalenturm und Mauerstraße sowie den Wassergraben. Es enthält

42

den das Fundament eines Bollwerks im Zuf luss der Johannisbega, das später zu einer Bastion ausgebaut worden ist. Das Segment enthält auch den letzten Verteidigungsring der Stadt, einen Erdwall mit Futtermauer und breitem, vorgelagertem Wa llgraben davor aus der Neuzeit. Geöffnet 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Führungen mit Herrn Dr. Pollmann und Frau Schlömer

Stadt Lemgo 46. Gartenhaus Thomale, Rembken 19 Das erhaltene Gartenhaus ist ein zweistöckiger Fachwerkbau mit Walmdach von etwa 4 x 7 m Grundfläche. Mit seiner durchfensterten Eingangs- u. Schauseite ist es nach Süden orientiert. Das Gebäude ist stöckig verzimmert und hat eine Länge von 7 Fachen, es wurde im Jahr 2000 als Vereinshaus von „Alt Lemgo“ instandgesetzt worden. Geöffnet 10.00 bis 12.00 Uhr Sachkundige Führung mit Herrn Hentschel

43

Stadt Lemgo 47. Engelbert-Kämpfer- Denkmal, Hoher Wall Das 8 m hohe neugotische Pfeilerdenkmal aus weißem Sandstein ist 1867 zu Ehren des Japa n-Forschers Engelbert Kä mpfer aus Lemgo errichtet worden. Die im Sockel beschrifteten Tafeln geben seine wichtigen Reise und Lebensdaten an. Das Bauwerk ist

44

ein Nachfolge-Denkmal des Berliner Kreuzberg-Denkmals, welches vom Baumeister Karl-Friedrich Schinkel geschaffen wurde. Das Denkmal ist frei zugänglich!

Stadt Lemgo 48. Sanierung eines Wohn- und Geschäftshauses, Echternstraße 82 Der zweigeschossige verputzte Massivbau mit Satteldach ist 1990 unter Schutz gestellt worden und w ird nun komplett saniert. Hierzu gibt die durchführende Architekten Frau Dr. Manuela Kramp genaue Auskunft u nd steht f ü r Ih re Fragen r u nd u m d ie Wohnhaussanierung zur Verfügung. Geöffnet 11.00 bis 17.00 Uhr

49. Wohn- und Geschäftshäuser, Echternstraße 97 und 99 Das k leine Fachwerk-Giebel haus Nr. 97 erbaut 1560 ist 1985 aufwendig saniert worden, das Fachwerk-Giebelhaus Nr. 99 wurde 1565 erbaut und ist 1995 saniert worden. Zu den Erbauungszeiten dieser Häuser lebte die gehobene Lemgoer Bürgerschaft fast ausschließlich in der Mittelstraße. In den Nebenst ra ßen ( h ier Echter nst ra ße von „achtern“ a lso „hinten“ ) woh nten meist weniger betuchte Bürger. Insofer n sind diese Gebäude typische Vertreter ihrer Zeit. Durch intensive Sanierungsmaßnahmen sind die Häuser erhalten worden und unter Schutz gestellt. Geöffnet 11.00 bis 15.00 Uhr für Auskünfte stehen der Eigentümer Herr Brand und Architekt Peter Klessmann zur Verfügung

45

Stadt Lemgo 50. Fachwerkhaus, Papenstraße 36 Das schlichte Fachwerkgiebelhaus von 1605 mit Mitteldeele und halbrundem Torbogen in der Straßenfassade ist von 1982 bis 1984 restauriert und instandgesetzt worden ohne das gesamte historische Konstruktions– und Raumgefüge zu verändern.

46

Geöffnet 11.00 bis 15.00 Uhr

Stadt Lemgo 51. Fahrradtour zu den Denkmalen Der Verein „Alt Lemgo“ unter Leitung von Herrn Udo Golabeck bietet eine dreistündige geführte Radwanderung zu den Baudenkmalen mit kurzen Erläuterungen zur Geschichte an. Ziele: Über die Ölmühle am Schloss, mit einer neuen Ausstellung der Mühlenmodelle, zum Steinhof nach Lieme, von dort zum Engelbert-Kämpfer-Denkmal am Hohen Wall, zurück zur Stadtbefestigung am Rembken. Abschluss am Gartenhaus mit einer Erfrischung.

Start 10.00 Uhr, Dauer: ca. 3 Stunden Treffpunkt Regenstorplatz

47

Stadt Lemgo 52. Steinhof in Lieme, In der Ecke 10 Über eine einbogige Bruchsteinbrücke mit zwei kugelbekrönten Torpfeilern erreicht man den ehem. adlig freien Gutshof. Das einzig erhaltene Gebäude ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Engelbert Kämpfer verbrachte seinen Lebensabend nach seiner Forschungsreise hier, um seine Bücher zu schreiben. Erlebnisausstellung: Credoweg, Verpflegung gibt es an der „wunderbar“.

48

Geöffnet 11.00 bis 17.00 Uhr Führungen mit Herrn Kintscher

Stadt Lügde 53. Stadtrundfahrt mit der Kutsche durch die Altstadt Lügde ist nicht nur die Stadt der Osterräder, sondern auch die Stadt der Ackerbürger, denn in der Vergangenheit lebten die Lügder überwiegend von der Landwirtschaft und Viehzucht. Diese Tradition macht sich im von Fachwerk geprägten Stadtbild bemerkbar und in dem gelebten Brauchtum, das in Lügde sehr gepf legt wird. Beim „Ackerbürgerfest“ am 10. und 11. September werden die Vielfalt des Brauchtums und die Handwerkskunst im Wandel der Zeit bei einem großen Familienfest im Emmerauenpark gefeier t. A n lässlich des „Tag des offenen Denkmals“ werden Kutschfa hrten durch die historische Altstadt angeboten. Geleitet von einem sachkundigen Stadtführer führt die Tour zunächst zur romanischen Kilianskirche. Nach einer kleinen Führung durch die Kirche geht es weiter zum Lügder

Heimatmuseum und anschließend durch die historische Altstadt zum Wehrturm im Winkel, einem der zwei noch erhaltenen Stadttürme Lügdes, die einst der Verteidigung der Stadt dienten. Zurück im Emmerauenpark bietet sich dann noch die Gelegenheit das Dechenmuseum zu besuchen, ein Museum, das über den einzigartigen Brauch des Osterräderlaufs informiert. Beginn 14.00 Uhr Treffpunkt Emmerauenpark, Brückenstraße, nähere Infos: Tourist-Information Lügde, Tel. ( 052 81) 77 08 70

49

Stadt Lügde

50

Stadt Lügde 54. Alte Schule Hummersen, Parkstraße 1 Die „Alte Schule“ in Hummersen ist ein liebevoll saniertes Fachwerkhaus, das heute als privates Wohnhaus mit angeschlossener Wollwerkstatt genutzt wird. 1823 erbaut, diente das traufständige Fachwerkhaus bis 1957 als Dorfschule mit Lehrerwohnung. Von 2005 bis 2012 w urde Gebäude samt ehemaligem Backhaus aufwendig saniert. Im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ werden Führungen durch das Haus angeboten. Anhand einer Bildergalerie werden die Veränderungen im Laufe der Sanierung eindrücklich präsentiert. Tobias Schönhoff von „massgeschreinert“ demonstriert einen

Fensternachbau. Zudem öf f net die Textilwerkstatt und zeigt Patchwork, „Aus alt wird neu“ und mehr aus historischen und gebrauchten Stoffen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt (gegen eine Spende). Gleichzeitig kann der Garten besichtigt werden. Die Eigentümerin, Ulrike Nolte, steht Ihnen für Informationen vorab unter der Nummer: (01 62) 4 66 24 09 zur Verfügung. Geöffnet 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr (bitte Hausschuhe mitbringen, da im Haus keine Straßenschuhe erwünscht sind)

51

Stadt Schieder-Schwalenberg 55. Räkers Leibzucht, Kurze Straße 2 Das Fachwerkgebäude hat in seiner 400 jährigen Geschichte die Höhen und Tiefen der Bewohner und deren Lebzeiten miterlebt. Das Gebäude überdauerte nach seiner Errichtung schwere Zeiten wie den Dreißigjährige Krieg, aber auch Glanzzeiten, wie im Eigentum der Familie Räker als Sitz des örtlichen Standesamts. Einige Zeugnisse dieser Zeiten, u. a. die Besitzurkunde, ein Q u it t u ngsbuch de s St a nde s a mte s u nd verschiedene historische Münzen sind im Besitz des heutigen Eigentümers, Hermann

Foto © Reimer Photodesign

52

Frevert, die seinerseits Nachfahre der Familie Räker ist. Neben dem Fachwerkgebäude können die historischen Gegenstände im Rahmen einer kleinen Ausstellung vor Ort bewundert werden. Geöffnet 14.00 bis 18.00 Uhr Führungen Nach Bedarf mit Familie Frevert

Stadt Schieder-Schwalenberg 56. Papiermühle Plöger Seit 1703 w urde in der Papiermühle der Familie Plöger über 8 Generationen zuerst handgeschöpftes Büttenpapier aus Lumpen (Hadern) hergestellt. Später bis zuletzt wurden Aktendeckel aus Altpapier gefertigt. Wie auch heute noch im Museumsbetrieb zu sehen ist, wurden alle Geräte und Maschinen nur mit der Kraft der beiden Wasserräder betrieben. Die Produktion der Aktendeckel w urde unter nahezu unveränderten Verhältnissen bis 1989 fortgesetzt und danach aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Die „Papiermühle Plöger“ wurde 2001 erfolgreich restauriert und stellt seit dem ein äußerst anschauliches Industriedenkmal und technisches Museum dar. Besucher können in der Papiermühle an 22 Stationen

die Darstellung der Papierproduktion um 1900 erfahren. Der Heimatverein Schieder führt durch die fast komplett erhaltene technische Anlage in den Produktionsräumen, die so charakteristisch für Papiermühlen war. Einzelne Maschinen können dem Besucher im Vorführbetrieb präsentiert werden. Ehrenamtliche Mühlenführer stehen zur Verfügung, um interessierte Besucher durch die Papiermühle zu führen. Geöffnet 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Führungen nach Bedarf, Herr Opel, Heimatverein Schieder e. V.

Foto © Lippischer Heimatbund

53

Stadt Schieder-Schwalenberg 57. Schloss- und Schlosspark Schieder Das Schloss Schieder und sein Schlossgarten ist ein besonderes K leinod barocker A rchitektur und zeitgenössischer Landschaftsgestaltung. Besucher können eine Zeitreise vom Barockgarten des 18. Jh.s in einen englischen Landschaftsgarten des 19. Jh.s machen. Baumgruppen und offene Räume mit Ausblicken in die Umgebung prägen das Bild der Parkanlage im englischen Stil. Südlich des Schlosses blieben Terrassen und Kaskaden als wesentliche Elemente des alten Barockgartens erhalten und warten darauf, entdeckt zu werden. Besonders im Herbst wird der Spaziergang durch den Schlosspark Schieder zu einem einmaligen Erlebnis. Zusammen mit den Foto © FotoFisch; Stadt Schieder-Schwalenberg

54

Spiegelungen auf den zahlreichen Gewässern entfa ltet das das Wechselspiel von Blattfärbung, Licht und Schatten seinen eindrucksvollen Charme. Die über 300 jährige Geschichte der Parkanlage wird am Tag des offenen Denkmals durch verschiedene Führungen durch das Areal vorgestellt. Geöffnet 14.00 bis 18.00 Uhr Führungen auf Anfrage, Herr Hundt, Förderverein Schloss und Schlosspark Schieder e. V.

Inhaltsverzeichnis

Ort

Denkmal



1. 2. 3. 4. 5.

Bad Bad Bad Bad Bad

Hofanlage, Heerserheide Straße 58 und 58a Rundgang: Holzhauser Friedhof, Alt Holzhauser Str: Ev.-ref. Kilianskirche, Am Kirchplatz 1a Ev.-luth. Erlöserkirche, Martin-Luther-Straße 7 Ev.-ref. Stadtkirche auf dem Hallenbrink, Brunnengasse 4



6. 7. 8. 9.

Blomberg Blomberg Blomberg Blomberg

Salzuflen Salzuflen Salzuflen Salzuflen Salzuflen

Uhrzeit

Seite

11.00 – 17.00 13.00 11.00 – 17.30 11.30 – 17.00 11.30 – 16.30

6 7 8 9 9

Wasserschloss Reelkirchen 11.00  – 17.00 Altes Zollhaus Herrentrup, Am Sauren Krug 18 11.00 – 16.00 Ehem. Hof Wyneke, Mittelstraße 1 Martiniturm, Am Martiniturm 1 14.30 – 17.30

10 10 11 11

10. Detmold 11. Detmold

Wanderung mit den Freunden der Residenz Freitag, 9. September Denkmalwanderung in Heiligenkirchen Samstag, 10 September

12. Detmold 13. Detmold 14. Detmold 15. Detmold 16. Detmold 17. Detmold 18. Detmold 19. Detmold 20. Detmold 21. Detmold 22. Detmold 23. Detmold 24 . Detmold 25 . Detmold 26. Detmold 27. Detmold 28. Detmold 29 . Detmold

Ehem. Wassermühle Heiligenkirchen, Alter Mühlenweg 12 Samstag, 10 September 14.00  – 18.00 Hangar 21, „Traum-Tänzer“,in der Flugzeughalle Samstag, 10 September 20.30 Ev. Erlöserkirche am Marktplatz, Orgelvesper 17.00 Fachwerkhaus auf der Stadtmauer, Adolfstraße 3 Samstag, 10 September und Sonntag, 11. September 12.00–16.00 Landgericht, Paulinenstraße 46 10.00 Ehem. Falkenkrug-Brauerei, Waldorfschule Blomberger Str. 67 10.00 + 12.00 Stadthalle Detmold, Schloßplatz 7– 8 11.00 Neustadtzeile, Neustadt 2 und 12 11.30 + 13.30 Gut Herberhausen, Torhaus 14.00   – 16.00 Gut Herberhausen, ehem. Herrenhaus, Haus der Kirche 14.00 – 16.00 Gut Herberhausen, ehem. Kuhstall, 14.00 – 16.00 Denkmalrallye für Kinder 14.00 Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, 14.00 – 17.00 Ehem. Gebäude der Loge „zur Rose“, Bielefelder Str. 2 14.30 – 16.30 Das ist alt  – kann das weg? (Führung) 15.00 Leopoldinum, Hornsche Str. 48 10.00 – 13.00 Hermannsdenkmal – früher und heute, Führung 11.00 Die Falkenburg, Detmold-Berlebeck 10.00 – 16.00

30. Extertal

Burg Sternberg, Extertal

17.30  – 19.30

12

14.00 – 16.30

12

13.00  – 18.00

13 13 13 14 15 16 17 18 19 19 20 21 22 23 24 25 26 27

28  /   2 9 55

Inhaltsverzeichnis

Ort Denkmal Uhrzeit Seite

31. Horn-Bad Meinberg Die Externsteine – Alles hat seine Zeit…, Führung 14.00 32. Horn-Bad Meinberg Felsenkeller 33. Horn-Bad Meinberg Meinberg: Rundgang durch den Kurpark

30 31 31

34. Lage

18.00

32

35. Lemgo Führung durch den historischen Stadtkern Lemgo 14.00 36. Lemgo Museum Hexenbürgermeisterhaus, Breite Str. 17–19 10.00 – 17.00 37. Lemgo Junkerhaus, Hamelner Straße 36 10.00 – 17.00 38. Lemgo Stadtarchiv, Rampendal 20a 14.00 – 18.00 39. Lemgo Kirche, St. Nicolai, Papenstraße 11 13.00 40. Lemgo St Nicolaiturm, die „Türmerstube“ 14.00 – 15.30 41. Lemgo Kirche St. Marien, Stiftstraße 7 12.00 – 18.00 42. Lemgo Schloss Brake, der Umbau des Weserrenaissance Museums, Schlossstraße 18 15.00 43. Lemgo Hist. Ölmühle am Schloss Brake, Finkenpforte 2 10.00 – 12.00 + 14.00–16.00 44. Lemgo Wasserkraftanlage Schloss Brake, Finkenpforte 2 11.00 – 17.00 45. Lemgo Historische Stadtbefestigung, Bastion am Regenstor 10.00 – 12.00 +  14.00  – 16.00 46. Lemgo Gartenhaus Thomale, Rembken 19 10.00 – 12.00 47. Lemgo Engelbert- Kämpfer-Denkmal, Hoher Wall 48. Lemgo Sanierung eines Wohn- und Geschäftshaus, Echternstraße 82 11.00  – 17.00 49. Lemgo Wohn- und Geschäftshäuser Echternstraße 97 u. 99 11.00 – 15.00 50. Lemgo Fachwerkhaus, Papenstraße 36 11.00 – 15.00 51. Lemgo Fahrradtour zu den Denkmalen 10.00 52. Lemgo Steinhof in Lieme, In der Ecke 10 11.00 – 17.00

33 34 35 36 37 37 38

Stadtrundgang auf den Spuren des Arch.Gustav Meßmann Freitag, 9.September

53. Lügde 54. Lügde

Stadtrundfahrt mit der Kutsche durch die Altstadt 14.00 Alte Schule, Hummersen, Parkstraße 1 11.00, 13.00, 15.00

55. Schieder-Schw.. 56. Schieder-Schw. 57. Schieder-Schw.

Räkers Leibzucht, Kurze Straße 2 Papiermühle Plöger Schlosspark Schieder

56

39 40 41 42 43 44 45 45 46 47 48 49 /  5 0 51

14.00 – 18.00 10.00  – 17.00 14.00  – 18.00

52 53 54

Inhaltsverzeichnis

55  /   5 6

11. September 2016 Tag des offenen Denkmals

Kreis Lippe Der Landrat Obere Denkmalbehörde Felix-Fechenbach-Str. 5 32756 Detmold fon 05231 62-6160 [email protected] www.kreis-lippe.de

Landesverband Lippe Schloß Brake Schlossstraße 18 32657 Lemgo fon 05261 250-20 [email protected] www.landesverband-lippe.de

24. Tag des offenen Denkmals: Gemeinsam Denkmale erhalten