1. QUARTAL 2012 KONZERN-ZWISCHENBERICHT SOLARWORLD AG

1. QUARTAL 2012 KONZERN-ZWISCHENBERICHT SOLARWORLD AG WIR SCHAFFEN ORIENTIERUNG  Verweis auf Textstelle in diesem Konzern-Zwischenberichtȟnȟ3ȟȟ...
Author: Bettina Schmid
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1. QUARTAL 2012 KONZERN-ZWISCHENBERICHT SOLARWORLD AG

WIR SCHAFFEN ORIENTIERUNG

 Verweis auf Textstelle in diesem Konzern-Zwischenberichtȟnȟ3ȟȟ 00  Verweis

auf Grafik in diesem Konzern-Zwischenberichtȟnȟ3ȟȟ

 WWWINTERNETVERWEISDEȟ  6ERWEISȟAUFȟ$ETAILSȟZURȟ.ACHHALTIGKEITSLEISTUNGȟȟnȟ3ȟ.ȟ  Verweis auf frühere Finanzberichteȟnȟ3ȟȟ

Zur besseren Lesbarkeit des Konzernberichts wird im Dokument ent weder die feminine oder die maskuline Form verwendet. Die verwendeten Formulierungen beziehen sich jedoch stets auf Frauen und Männer.

Im Konzernbericht können Rundungsdifferenzen auftreten.

SOL ARWORLD 2012

INHALT //

// //

//

03

KENNZAHLEN 1. QUARTAL 2012

04

Ausgewählte Konzernkennzahlen

04

Umsatzentwicklung nach Regionen

04

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

05

+ENNZAHLENȟZURȟ3OLAR7ORLDȟ!KTIEȟ

05

VORWORT DES VORSTANDS

07 D A S MA GA ZIN

KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 1. QUARTAL 2012*

08

'ESCHºFTSVERLAUFȟ

09

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

15

Geschäfte mit nahestehenden Personen

20

Nachtragsbericht

20

Voraussichtliche Entwicklung

21

KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 1. QUARTAL 2012*

26

Gewinn- und Verlustrechnung

27

Gesamtergebnisrechnung

28

Bilanz

29

%IGENKAPITALVERºNDERUNGSRECHNUNGȟ

30

+APITALȄUSSRECHNUNGȟ

31

Erläuterungen

32

Finanz- und Veranstaltungskalender

39

DIE ZUKUNFT IST SMART UND UNABHÄNGIG Wie wir gemeinsam mit vielen anderen die Energieversorgung der Zukunft weiter vorantreiben, das erfahren Sie in unserem Magazin.  ȟKONZERNBERICHTSOLARWORLDDE solarworld-magazinȟ

N A C HHA LTIGKEITS LEIS TUNG

SOLARE NACHHALTIGKEIT Wie wir gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft für unser Unternehmen arbeiten, erfahren Sie in unseren „Details zur Nachhaltigkeitsleistung“ – erhältlich im Internet oder als Print-on-Demand- Ausgabe:  ȟKONZERNBERICHTSOLARWORLDDE nachhaltigkeitȟ

ȟEINȟDETAILLIERTESȟ)NHALTSVERZEICHNISȟȈNDENȟ3IEȟAUFȟDENȟ+APITELTRENNERN

Sol arWorld 2012  •  kennz ahlen 1. Quartal 2012

SolarWorld 1. Quartal 2012 04 01

ausgewählte konzernkennzahlen // in T€

Finanzkennzahlen

1. Quartal 2012

1. Quartal 2011

Veränderung

170.493

232.986

– 26,8 %

Auslandsquote in % vom Umsatz

40,4 %

71,2 %

– 30,8 %-Punkte

EBITDA

53.374

53.851

– 0,9 %

EBIT

31.503

27.863

13,1 %

EBIT in % vom Umsatz

18,5 %

12,0 %

6,5 %-Punkte

1.360.773

1.505.033

– 9,6 %

2,3 %

1,9 %

0,4 %-Punkte

Konzerngewinn

7.244

12.477

– 41,9 %

Konzerngewinn in % vom Umsatz

4,2 %

5,4 %

– 1,2 %-Punkte

2.162.481

2.737.587

– 21,0 %

627.243

939.319

– 33,2 %

29,0 %

34,3 %

– 5,3 %-Punkte

1,2 %

1,3 %

– 0,1 %-Punkte

– 11.538

– 139.972

– 91,8 %

– 757.640

– 661.248

14,6 %

14.825

46.568

– 68,2 %

1. Quartal 2012

1. Quartal 2011

Veränderung

2.701

2.651

1,9 %

65

70

– 7,1 %

22,0 %

11,6 %

10,4 %-Punkte

Umsatz pro Mitarbeiter (in T€)

63

88

– 28,2 %

EBIT pro Mitarbeiter (in T€)

12

11

11,0 %

Umsatzerlöse aus fortgeführten Aktivitäten

Capital Employed (Stichtag)* ROCE**

Bilanzsumme Eigenkapital Eigenkapitalquote Eigenkapitalrendite Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Nettoliquidität*** Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Mitarbeiter-Kennzahlen Mitarbeiter (Stichtag) davon Auszubildende (Stichtag) Personalaufwandsquote

* Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen abzgl. abgegrenzter Investitionszuwendungen und zzgl. Nettoumlaufvermögen ohne kurzfristige Nettoliquidität ** EBIT/Capital Employed *** flüssige Mittel abzgl. Finanzschulden

02

umsatzentwicklung nach regionen // in mio. € 32,6 USA

101,5 Deutschland

59,6 USA

67,1 Deutschland

2,7 Asien

8,3 Rest der Welt

Q1 2012

25,4 übriges Europa

26,3 Asien

14,8 Rest der Welt

Q1 2011

65,2 übriges Europa

Sol arWorld 2012  •  kennz ahlen 1. Quartal 2012

05 03

konzern-gewinn- und verlustrechnung der quartale // in T€ Q2 2011

Umsatzerlöse Bestandsveränderung Erzeugnisse Aktivierte Eigenleistung Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand

Q3 2011

Q4 2011

Q1 2012

Q1 2011

Veränderung – 26,8 %

302.050

219.047

292.857

170.493

232.986

27.447

102.871

– 126.319

– 8.584

68.055

k. A.

276

445

12.634

2.662

994

167,8 %

28.407

87.254

135.963

88.739

30.248

193,4 %

– 209.964

– 253.702

– 166.988

– 125.791

– 201.251

– 37,5 %

Personalaufwand

– 35.056

– 34.391

– 33.791

– 36.158

– 34.986

3,3 %

Abschreibungen

– 27.396

– 31.133

– 367.997

– 21.871

– 25.988

– 15,8 %

Sonstige betriebliche Aufwendungen

– 45.528

– 69.812

– 68.270

– 37.987

– 42.195

– 10,0 %

40.236

20.579

– 321.911

31.503

27.863

13,1 %

– 17.768

– 15.035

– 9.567

– 14.988

– 10.934

37,1 %

22.468

5.544

– 331.478

16.515

16.929

– 2,4 %

– 14.355

– 13.710

18.831

– 9.271

– 5.309

74,6 %

Operatives Ergebnis Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteuern Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten

1.782

– 831

0

0

857

– 100,0 %

Konzerngewinn/-verlust

9.895

– 8.997

– 312.647

7.244

12.477

– 41,9 %

04

Kennzahlen zur SolarWorld Aktie

Prime Standard/TecDAX Aktienanzahl Marktkapitalisierung per 31. März

1. Quartal 2012

1. Quartal 2011

111,72 Mio.

111,72 Mio.

0,3 Mrd. €

1,3 Mrd. €

Ergebnis je Aktie

0,07 €

0,11 €

Tiefstkurs

2,37 €

7,04 € 11,50 €

Höchstkurs

4,38 €

Jahreseröffnungskurs

3,36 €

7,65 €

Schlusskurs per 31. März

2,37 €

11,50 €

– 29,6 %

50,3 %

Entwicklung seit Jahresbeginn ISIN (International Securities Identification Number): DE0005108401 WKN (Wertpapier-Kenn-Nummer): 510840 Börsenkürzel: SWV

WIR BAUEN DIE SOL A RE WELT

— „Wir bieten innovative Solarstromlösungen, mit denen sich Verbraucher unabhängiger machen können.“ — „Die SolarWorld baut ihre Absatzmärkte auf allen Kontinenten aus.“ —

Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck 6ORSTANDSVORSITZENDERȟDERȟ3OLAR7ORLDȟ!'

SOL ARWORLD 2012

Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck 6ORSTANDSVORSITZENDERȟDERȟ3OLAR7ORLDȟ!'

Vorwort des Vorstands Verehrte Kunden, Aktionäre, Mitarbeiter und Freunde der SolarWorld AG, in den ersten Monaten des Jahres 2012 stand die Branche stark unter Druck. Die Solarindustrie und auch wir hatten mit den Auswirkungen der EEG-Novelle und des fortgesetzten Preisdumpings zu kämpfen. Daran gibt es nichts zu beschönigen. Ich persönlich bezeichne mich als „Possibilist“. Und das ist jemand, der sich mit einem klaren Ziel vor Augen darauf konzentriert, Tatsachen realistisch zu beurteilen und daraus ergebenden Möglichkeiten tatkräftig zu nutzen. Ich gebe Ihnen drei Beispiele: Tatsache ist: Die Strompreise der konventionellen Versorger werden garantiert steigen. Wir bieten innovative Solarstromlösungen, mit denen sich Verbraucher davon unabhängiger machen können. Mit SolarWorld rechnet sich Solarstrom auch bei weiter sinkenden Einspeisevergütungen. Dies ist auch die Kernbotschaft unserer neuen Kampagne in Deutschland. Tatsache ist: Unser Heimatmarkt Deutschland wird in Zukunft nicht mehr der größte Solarmarkt der Welt sein. Die SolarWorld ist als globaler Konzern längst überall auf der Welt unterwegs und baut ihre Absatzmärkte auf allen Kontinenten aus. Tatsache ist: Wir produzieren in Deutschland und den USA, weil wir dort effizienter und qualitativ hochwertiger produzieren können als Wettbewerber in China. Und weil wir effizienter sind, dürfen wir gegen unlautere Handelspraktiken nicht untätig sein. Wir zeigen auch hier Stärke und treten für faire Wettbewerbsbedingungen ein. Zugleich werden wir mit unserer konzerneigenen Forschung und Entwicklung weitere Innovationen zur Kostensenkung in die Produktion überführen. Permanente Innovationen bei unseren Produkten und in unseren Prozessen, eine weitere Internationalisierung unserer Absatzmärkte, eine starke Marke und eine solide Finanzkraft – das ist der Weg der SolarWorld in die Zukunft. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen. Mit sonnigen Grüßen

Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck 6ORSTANDSVORSITZENDERȟDERȟ3OLAR7ORLDȟ!'

2012

SOL A R WORLD /

K ON ZE R N - Z W I S C HE NB E R I C H T 1 . Q U A R TA L

KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT 09

GESCHÄFTSVERLAUF IM 1. QUARTAL 2012

09 13

Die Aktie Der Markt Absatz, Marke, Produktion

15

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

15 18

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage

20

WESENTLICHE GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN

20

NACHTRAGSBERICHT

20ȟȟ 20ȟȟ

!NGABEȟVONȟ6ORGºNGENȟVONȟBESONDERERȟ"EDEUTUNGȟUNDȟDERENȟ!USWIRKUNG 'ESAMTAUSSAGEȟDESȟ6ORSTANDSȟZURȟWIRTSCHAFTLICHENȟ,AGEȟZUMȟ"ERICHTSZEITPUNKT

21

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG

21

Chancen und Risiken Prognosebericht 'ESAMTAUSSAGEȟDESȟ6ORSTANDSȟZURȟVORAUSSICHTLICHENȟ%NTWICKLUNGȟDESȟ+ONZERNSȟ

11

16

21 25ȟȟ

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r GESCHÄF TSVERL AUF

GESCHÄFTSVERLAUF IM 1. QUARTAL 2012 DIE AKTIE Die Kapitalmärkte sind gut in das Jahr gestartet. Die weltweite konjunkturelle Erholung im Laufe des 1. Quartals wirkte sich insgesamt positiv auf die Entwicklung der wichtigsten Aktienindizes aus. So stieg der deutsche Aktien-Index DAX seit Jahresbeginn um 17,74 Prozent und notierte zum Stichtag 30. März 2012 bei 6.947 Punkten. Die Technologiewerte entwickelten sich ebenfalls positiv. Der TecDAX wuchs im gleichen Zeitraum um 15,38 Prozent und schloss bei 790 Punkten zum Stichtag. Auch international erholten sich die Finanzmärkte, der Dow Jones Industrial Index schloss zum 30. März bei 13.212 Punkten – ein Anstieg von 7,54 Prozent seit Jahresbeginn. Im Vergleich dazu war die Performance der Solarwerte im 1. Quartal deutlich schlechter. Sowohl der aktuelle Verdrängungswettbewerb als auch die unerwartet starken Kürzungen der Solarförderungen in Deutschland und in anderen europäischen Ländern verunsicherten die Anleger. Die hohen Verluste der Solarunternehmen im Geschäftsjahr 2011 sowie mehrere Insolvenzmeldungen im Sektor führten im Laufe des 1. Quartals 2012 dazu, dass viele Anleger sich von deren Aktien trennten. Insgesamt verlor der Solar Energy Index (SOLEX) 6,23 Prozent und schloss zum Stichtag bei 148 Punkten. Die Entwicklung der SolarWorld Aktie folgte diesem Trend. Im 1. Quartal 2012 büßte unsere Aktie 29,55 Prozent ein und schloss bei 2,37 (2. Januar 2012: 3,36) €. Der Tiefstkurs lag bei 2,37 €, der Höchstkurs bei 4,38 €.

09

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r GESCHÄF TSVERL AUF

10

05

ENTWICKLUNG DER SOLARWORLD AKTIE IM VERGLEICH ZUM DAX UND TECDAX :EITRAUMȟȗ!PRILȟȟoȟȗ-ºRZȟȟȟ1UELLEȟ$EUTSCHEȟ"ÌRSE ȟ

100 %

96,8 % DAX

80 %

84,2 % TecDAX

60 %

38 Tage Gleitender Durchschnitt

40 %

20,8 % SolarWorld

20 % Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

Sep

Okt

Nov

Dez

Jan

Feb

Mär

Das Grundkapital blieb im Berichtszeitraum unverändert und ist eingeteilt in 111.720.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1,00 €. Ebenso wie im Vorjahr befinden sich 924.607 Stückaktien im Eigenbesitz der SolarWorld AG (0,83 Prozent). Diese Aktien sind weder stimm- noch dividendenberechtigt. Im Berichtszeitraum wurden keine Stimmrechtsmitteilungen im Sinne von §§ 21 ff. WpHG veröffentlicht.

06

AKTIONÄRSSTRUKTUR ZUM 31. MÄRZ 2012 // IN PROZENT C

B A // Streubesitz B // Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck C // SolarWorld AG (eigene Aktien)

2012

71,37 % 27,80 % 0,83 %

A

Die Kapitalmarktkommunikation nahm im Berichtszeitraum einen gewohnt hohen Stellenwert ein. So führten wir wieder zahlreiche Einzelgespräche mit Investoren, Analysten und Aktionären und luden zu diversen Roadshows und Konferenzen ein. Im Mittelpunkt der Gespräche stand, ebenso wie auf der diesjährigen Bilanzpressekonferenz, die durchgeführte Wertberichtigung auf unser Anlagevermögen sowie die geplante Positionierung der SolarWorld im harten Wettbewerbsumfeld.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r GESCHÄF TSVERL AUF

DER MARKT KONJUNKTURELLES UMFELD Im 1. Quartal hat sich die Weltkonjunktur wieder gefangen. Die herrschende Unsicherheit über die europäische Staatsschuldenkrise verschärfte sich nicht weiter und so zogen die Finanz- und Kapitalmärkte in den ersten drei Monaten des Jahres wieder an. Die Weltwirtschaft soll laut aktueller Prognose des Instituts für Weltwirtschaft (If W) im aktuellen Geschäftsjahr um 3,4 (2011: 3,8) Prozent wachsen. Die wirtschaftliche Erholung im Euroraum wird allerdings durch die Maßnahmen zur Konsolidierung der Staatsfinanzen stark gebremst. Sowohl Investitionen als auch privater Konsum waren rückläufig. Insgesamt befindet sich der Euroraum derzeit in einer Rezession. Es wird erwartet, dass diese in der zweiten Jahreshälfte überwunden wird, aber die Belebung dürfte laut If W moderat bleiben. Für das Gesamtjahr 2012 wird mit einem Rückgang der Konjunktur um 0,2 (2011: + 1,4) Prozent gerechnet. Im Gegensatz dazu wird in Deutschland eine positive Entwicklung der Wirtschaftsleistung erwartet. Dazu sollen maßgeblich die Investitionstätigkeit sowie der Binnenkonsum beitragen. Das Bruttoinlandsprodukt soll um 0,7 (2011: 3,0) Prozent wachsen. Für die USA prognostizieren Experten ein Wachstum von 2,2 (2011: 1,7) Prozent.

DER WELTENERGIEMARKT In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 ist der durchschnittliche Ölpreis (Sorte WTI) um rund 6 Prozent auf 106,16 US$/Barrel gestiegen. Getrieben wurde diese Entwicklung durch die sich leicht erholende Weltkonjunktur und die politischen Konflikte mit dem Iran. Viele deutsche Grundversorger erhöhten im 1. Quartal die Strompreise für private Haushalte um durchschnittlich 3,5 Prozent. Weitere Grundversorger planen einen ähnlichen Preisanstieg in der 2. Jahreshälfte. In den USA sind die Haushaltsstrompreise laut Energy Information Administration (EIA) im Jahr 2012 um rund 1 Prozent gestiegen.

11

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r GESCHÄF TSVERL AUF

12

DER SOLARSTROMMARKT Im 1. Quartal 2012 wurde der deutsche Markt durch politische Diskussionen über die Förderung von Solaranlagen verunsichert. Im Februar 2012 schlug die Bundesregierung eine Novelle des Gesetzes für Erneuerbare Energien (EEG) vor, in der zusätzliche Förderkürzungen von 20 bis 40 Prozent ab Anfang März vorgesehen waren – zum Jahreswechsel war die Förderung bereits um 15 Prozent gesenkt worden. Die Vorschläge stießen vor allem seitens der Solarindustrie auf scharfe Kritik, da durch diese unerwarteten Einschnitte die Planungssicherheit von Investitionen gefährdet ist. Infolge des heftigen Widerstands verzögerte die Regierung den Eintritt der Kürzung bis April. Zudem räumte man Anlagenbesitzern, die bis zum 24. Februar einen Antrag auf Netzanschluss gestellt haben, bis zum 30. Juni Zeit ein, ihre Anlagen noch zu den alten Konditionen in Betrieb zu nehmen. Der produzierte Strom wird zukünftig bei kleineren Anlagen bis zu 10 kW nur noch zu 80 Prozent vergütet, der restliche Anteil muss selbst verbraucht oder vermarktet werden. Anlagen zwischen 10 und 1.000 kW werden noch zu 90 Prozent gefördert. Lediglich der Strom aus Anlagen größer als 1 MW wird weiterhin zu 100 Prozent vergütet. Des Weiteren ist im neuen EEG vorgesehen, ab Mai 2012 die Einspeisetarife monatlich zusätzlich um 1 Prozent zu kürzen. Ab November wird die monatliche Kürzung daran angepasst, wie viele Anlagen im 3. Quartal zugebaut werden. Eine zubauabhängige Zusatzdegression wird beibehalten, d. h. falls der Zubau im von der Regierung gewünschten Korridor (2,5 – 3,5 GW) bleibt, soll die jährliche Degression maximal 11,4 Prozent betragen. Für den Fall, dass der Zubau die 7,5 GW-Marke überschreitet, kann die Degression auf maximal 29 Prozent erhöht werden. Die angekündigten Förderkürzungen haben die deutsche Nachfrage im Berichtszeitraum deutlich angetrieben. So wurden im 1. Quartal 2012 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 1,9 GW installiert, im Vergleichsquartal des Vorjahres betrug die installierte Leistung rund 0,5 GW. Der italienische Solarmarkt lag im 1. Quartal 2012 indessen deutlich unter Vorjahresniveau. Nach Angaben der italienischen Strombehörde GSE wurden bis zum 31. März 2012 Solaranlagen mit einer Leistung von rund 149 (Q1 2011: 1.169) MW ans Netz angeschlossen. Diese Entwicklung kann unter anderem darauf zurückgeführt werden, dass Solaranlagen nicht mehr auf Ackerflächen gebaut werden dürfen. Die Nachfrage konnte sich erst im März erholen. Positiv für SolarWorld ist, dass der Markt für kleine Dachanlagen weiterhin solide verlief.

 %RWARTETEȟ%NTWICKLUNGȟDESȟ3OLARSTROmmarktsȟnȟ3ȟȟ

Die restlichen europäischen Märkte entwickelten sich im 1. Quartal 2012 gut, insbesondere in Belgien und Großbritannien. Obwohl in beiden Märkten die Vergütung für Solaranlagen Anfang 2012 deutlich gekürzt wurde, entwickelte sich dort das Dachanlagengeschäft im 1. Quartal weiter positiv. In Belgien wurden die Steuergutschriften für Solarstrom in Höhe von bis zu 40 Prozent zum Jahreswechsel gestrichen, dennoch blieben Solarstromprodukte durch eine Kombination von Net-Metering und „grünen Zertifikaten“ für die Kunden attraktiv.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r GESCHÄF TSVERL AUF

In den USA ist die Nachfrage im Vergleich zum Vorquartal leicht eingebrochen. Hauptgrund dafür war das Auslaufen des „Cash-Grant-Programms“ zum Jahresbeginn. Über dieses Programm bekamen US-Unternehmen 30 Prozent der Installationskosten für eine Solaranlage als Barmittel erstattet. Seit Beginn 2012 können diese 30 Prozent nur von den Steuern abgesetzt werden.

"648*3,6/(&/%&33").&/#&%*/(6/(&/"6'%&/(&4$)«'547&3-"6' Durch unsere gute Positionierung im deutschen Markt konnten wir vom politisch induzierten, außergewöhnlichen Nachfragezug im 1. Quartal profitieren. Zudem hat sich unser Fokus auf das Dachanlagensegment auch positiv auf unser Geschäft in weiteren europäischen Märkten ausgewirkt, wo sich – wie in Deutschland – kleinere Dachanlagen verstärkt zu Nachfragetreibern entwickeln.

"#4"5; ."3,& 130%6,5*0/ SolarWorld ist bei schwierigen Bedingungen für die Branche gut ins Jahr 2012 gestartet. In den ersten drei Monaten des Jahres steigerten wir unseren Absatz von Modulen und Bausätzen im Segment „Handel“ um 48 Prozent auf 146 (Q1 2011: 99) MW. In Deutschland war insbesondere die Nachfrage nach Modulen und kompletten Bausätzen für ein Winterquartal außerordentlich stark. Wesentlicher Grund waren die unerwartet frühen und hohen Förderkürzungen.

 $ERȟ3OLARSTROmmarktȟnȟ3ȟȟ Dies löste Vorzieheffekte aus, von denen SolarWorld

profitieren konnte. So haben wir unsere Absatzmengen im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdreifacht. Auch in den europäischen Märkten außerhalb Deutschlands nahm unser Geschäft im 1. Quartal einen positiven Verlauf. Vor allem in Belgien und Großbritannien konnten wir unseren Absatz deutlich steigern. Wir punkten hier mit unserer Kernkompetenz im Dachanlagenbereich. Der italienische Markt war im Berichtszeitraum wiederum rückläufig und wurde zusätzlich durch die vorgeschlagene Beschlussfassung für weitere Solarkürzungen im fünften „Conto Energia“ verunsichert. Stabil bis positiv zeigten sich hingegen für uns die Märkte Frankreich und Griechenland. Unser Absatz im asiatisch-pazifischen Raum hat sich ebenfalls positiv entwickelt. Beispielsweise konnten wir in Neuseeland unseren Verkauf von Hausdachanlagen erneut steigern. Auch in Thailand haben wir unseren Absatz abermals erhöht.

13

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r GESCHÄF TSVERL AUF

14

Der US-Markt blieb auch im 1. Quartal 2012 hart umkämpft. Wir konnten unsere Marktposition auf dem amerikanischen Kontinent gut behaupten, da wir unsere Vertriebsaktivitäten sowohl in den USA als auch im lateinamerikanischen Markt weiter verstärkt haben – unter anderen über unser Fachpartnernetzwerk. Im Verfahren gegen unlautere Wettbewerbspraktiken seitens chinesischer Wettbewerber, das unter Führung unserer US-Tochter im Oktober 2011 angestoßen wurde, ist im März eine wichtige Zwischenentscheidung getroffen worden: Das US-Handelsministerium beschloss im Antisubventionsverfahren vorläufig, Einfuhrzölle von 2,9 bis 4,73 Prozent auf chinesische Importe von Solarzellen und -modulen einzuführen.

 %RWARTETEȟ%NTWICKLUNGȟDESȟ3OLARSTROmmarktsȟnȟ3ȟȟ

Zum weiteren Ausbau unserer globalen Vertriebsaktivitäten zählt ein entsprechender Markenauftritt, den wir beispielsweise mit einer starken Präsenz auf internationalen Messen ausweiten. Mit dem Ziel, unsere Position sowohl auf bestehenden als auch auf neuen Märkten weiter zu festigen bzw. auszubauen, präsentierten wir uns in Belgien, Griechenland und Großbritannien sowie in den Vereinigten Arabischen Emiraten einem breiten, internationalen Publikum. Gemeinsam mit anderen gezielten Marketingmaßnahmen intensiveren wir damit unsere direkte Kundenansprache, verdeutlichen den erlebbaren Nutzen unserer Produkte und forcieren damit die private sowie gewerbliche Nachfrage. Unseren Handel können wir durch die vollständige Übernahme der Solarparc AG strategisch ausbauen. Im Februar 2012 überschritt SolarWorld die Schwelle von 95 Prozent der Stimmrechtsanteile an der Solarparc AG. So kann SolarWorld mit der Integration der Solarparc in den Konzern das Geschäft für schlüsselfertige Solarparks für sich nutzen, um neue Märkte zu erschließen. Im 1. Quartal 2012 haben wir uns wie geplant auf die Optimierung unserer bestehenden vollintegrierten Produktionsstätten an den Standorten Freiberg und Hillsboro konzentriert.

 +ONZERNBERICHTȟ

3EGmENTEȟa0RODUKTIONȟ$EUTSCHLANDlȟUNDȟa0RODUKTIONȟ53!lȟnȟ3ȟȟ Ein Ausbau ist 2012 nicht vorgesehen. Unsere Kapazitäten teilen sich wie folgt auf:

07 ,0/;&3/8&*5& /0.*/"-&,"1";*5«5&///

IN MW

Wafer

Zelle

Modul

Deutschland (Freiberg)

750

300

500

USA (Hillsboro)

250

500

350

1.000

800

850

Konzern

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r ERTR AGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSL AGE

&353"(4 '*/"/; UND VERMÖGENSLAGE ERTRAGSLAGE

6.4"5;6/%&3(&#/*4&/58*$,-6/( Der konzernweite Absatz von Modulen und Bausätzen im Segment „Handel“ ist im 1. Quartal 2012 um 48 Prozent auf 146 (Q1 2011: 99) MW gestiegen. Das größte Absatzwachstum erzielten wir in Deutschland. Wesentlicher Grund war die frühe und hohe Förderkürzung, die Vorzieheffekte auslöste. Infolgedessen reduzierte sich unsere konzernweite Absatz-Auslandsquote im 1. Quartal 2012 um 32 Prozentpunkte auf 45 (Q1 2011: 77) Prozent. Aufgrund der gesunkenen Preise betrug der Umsatz im Segment „Handel“ 168 (Q1 2011: 161) Mio. €. Im 1. Quartal 2012 gab es keine maßgeblichen Absätze im Segment „Produktion Deutschland“, das im Wesentlichen von unserem Wafergeschäft geprägt ist. Somit betrug der gesamte Konzernabsatz von Wafern und Solarmodulen im 1. Quartal 2012 147 (Q1 2011: 185) MW. Daraus resultierend reduzierte sich der gesamte Konzernumsatz im 1. Quartal 2012 um 26,8 Prozent bzw. 62,5 Mio. € auf 170,5 (Q1 2011: 233,0) Mio. €. Der Auslandsanteil unseres Umsatzes betrug 40,4 (Q1 2011: 71,2) Prozent. Die wesentlichen Bewertungsannahmen und -prämissen, die den Werthaltigkeitstests zum Jahresende 2011 zugrunde lagen, haben sich in den ersten drei Monaten 2012 nicht grundlegend verändert. Aus diesem Grund wurden keine Wertberichtigungen oder Wertaufholungen auf das Sachanlagevermögen im 1. Quartal 2012 erfasst. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 13,1 Prozent auf 31,5 (Q1 2011: 27,9) Mio. €. Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) blieb mit 53,4 (Q1 2011: 53,9) Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Das Finanzergebnis betrug – 15,0 (Q1 2011: – 10,9) Mio. €. Im 1. Quartal 2012 erreichte das Konzernergebnis 7,2 (Q1 2011: 12,5) Mio. €.

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SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r ERTR AGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSL AGE

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&/58*$,-6/(8&4&/5-*$)&3(67104*5*0/&/ Die ständige Optimierung unserer konzernweiten Einkaufsprozesse sowie eine Verbesserung des Materialeinsatzes in der Produktion konnten den fortschreitenden Preisrückgang der Produkte nicht vollständig kompensieren. Unsere Materialaufwandsquote erhöhte sich insbesondere aus diesem Grund auf 76,4 (Q1 2011: 66,6) Prozent. Die Personalaufwendungen stiegen nur leicht um 3 Prozent bzw. 1,2 Mio. € auf 36,2 (Q1 2011: 35,0) Mio. €. Die Personalaufwandsquote wuchs aufgrund der gesunkenen Gesamtleistung auf 22,0 (Q1 2011: 11,6) Prozent. Die Abschreibungen verringerten sich infolge der durchgeführten Wertberichtigungen zum Jahresende 2011 um 4,1 Mio. € auf 21,9 (Q1 2011: 26,0) Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich insbesondere durch die Optimierung unserer Kostenstrukturen um 4,2 Mio. € auf 38,0 (Q1 2011: 42,2) Mio. €. Insgesamt erhöhte sich die Aufwandsquote im Berichtsjahr um 9,1 Prozentpunkte auf 23,1 (Q1 2011: 14,0) Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge um 58,5 Mio. € auf 88,7 (Q1 2011: 30,2) Mio. € an. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf Ergebniseffekte zurückzuführen, die durch Auflösungen von Down-Payments anlässlich der Nicht-Erfüllung von Langzeitlieferverträgen entstanden sind.

FINANZLAGE FINANZIERUNGSANALYSE Das Eigenkapital betrug im 1. Quartal 2012 627,2 (31. Dezember 2011: 630,8) Mio. €. Die Eigenkapitalquote betrug zum Bilanzstichtag 29,0 (31. Dezember 2011: 27,7) Prozent. Zum Bilanzstichtag sanken unsere Finanzverbindlichkeiten um 46,3 Mio. € auf 1.225,6 (31. Dezember 2011: 1.271,9) Mio. €. Dem langfristigen Bereich werden hiervon 93 Prozent zugewiesen. Die unter den langfristigen Schulden ausgewiesenen Investitionszuschüsse und -zulagen betrugen zum Bilanzstichtag 62,5 (31. Dezember 2011: 56,8) Mio. €. Diese auf der Passivseite abgegrenzten öffentlichen Mittel werden über den Zeitraum der Nutzung bezuschusster Investitionen ertragswirksam aufgelöst.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r ERTR AGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSL AGE

Die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 51,2 Mio. € auf 43,4 (31. Dezember 2011: 94,6) Mio. €. Dies ist auf die Reduktion des darin ausgewiesenen langfristigen Anteils der erhaltenen Anzahlungen auf Lieferkontrakte zurückzuführen.

INVESTITIONSANALYSE Im 1. Quartal 2012 haben wir insgesamt 14,8 (Q1 2011: 46,6) Mio. € in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen investiert. Davon flossen 6,6 Mio. € in die Waferfertigung und 0,8 Mio. € in die Modulproduktion an unserem deutschen Standort Freiberg. Weitere 4,5 Mio. € haben wir in die Wafer-, Zell- und Modulfertigung am Standort Hillsboro/USA investiert. In die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten investierten wir 1,2 Mio. €. Darüber hinaus sind 1,7 Mio. € in weitere Standorte des SolarWorld Konzerns geflossen.

LIQUIDITÄTSANALYSE Die flüssigen Mittel, die sich zum Stichtag 31. März 2012 auf 468,0 (31. Dezember 2011: 553,3) Mio. € beliefen, beinhalteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die sich hauptsächlich aus Tages- und Festgeldern zusammensetzen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im 1. Quartal 2012 – 11,5 (Q1 2011: – 140,0) Mio. €. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug – 8,9 (Q1 2011: 32,8) Mio. €. Er wurde insbesondere durch Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von – 16,1 (Q1 2011: – 52,4) Mio. € beeinflusst. Darüber hinaus beinhaltet er den Zufluss von Investitionszuwendungen in Höhe von 4,4 (Q1 2011: 0) Mio. € und Einzahlungen aus Finanzmittelanlagen von 2,9 (Q1 2011: 69,0) Mio. €. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei – 63,8 (Q1 2011: – 38,3) Mio. €. Er beinhaltet im Wesentlichen die Rückzahlung von Finanzkrediten in Höhe von – 30,7 (Q1 2011: – 6,5) Mio. € sowie Zinszahlungen in Höhe von – 33,0 (Q1 2011: – 32,3) Mio. €.

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SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r ERTR AGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSL AGE

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VERMÖGENSLAGE VERMÖGENSSTRUKTURANALYSE Die Bilanzsumme des SolarWorld Konzerns reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 115,3 Mio. € auf 2.162,5 (31. Dezember 2011: 2.277,8) Mio. €. Die langfristigen Vermögenswerte verringerten sich um 32,0 Mio. € auf 1.070,1 (31. Dezember 2011: 1.102,1) Mio. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 14,3 Mio. € auf 78,7 (31. Dezember 2011: 64,4) Mio. €. Die innerhalb der Vorräte ausgewiesenen kurzfristigen geleisteten Anzahlungen beliefen sich auf 56,7 (31. Dezember 2011: 57,8) Mio. €. Der Forderungsbestand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mio. € auf 121,6 (31. Dezember 2011: 123,0) Mio. €. Die Ertragsteuerforderungen verringerten sich um 6,2 Mio. € auf 29,3 (31. Dezember 2011: 35,5) Mio. €.

"644&3#*-"/;*&--&'*/"/;*/4536.&/5& Außerbilanzielle Finanzinstrumente haben keinen Einfluss auf die Vermögenssituation unseres Konzerns.

/*$)5#*-"/;*&35&47&3.»(&/ Unser Konzern verfügte zum Stichtag 31. März 2012 über kein Vermögen, das nicht finanziell sichtbar wäre.

.*5"3#&*5&3 Die Zahl unserer Mitarbeiter ist gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres auf 2.701 um rund 2 Prozent leicht gestiegen. Der Rückgang der Mitarbeiterzahlen am Standort USA ist auf die Schließung unserer Modulproduktion in Camarillo/USA zurückzuführen.

 +ONZERNBERICHTȟ3EGmente

a0RODUKTIONȟ$EUTSCHLANDlȟUNDȟa0RODUKTIONȟ53!lȟnȟ3ȟȟ In Deutschland haben wir auch weniger Beschäftigte als im Vorjahr – diese Entwicklung wird aber erst anhand der Anzahl unserer Zeitarbeitskräfte ersichtlich. Die gesamte Belegschaft inklusive Zeitarbeitskräfte hat sich im Vergleich zum 1. Quar tal 2011 um 10 Prozent auf 3.269 (Q1 2011: 3.625) reduziert.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r ERTR AGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSL AGE

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Im Vergleich zum Vorquartal ist die Anzahl der festangestellten Mitarbeiter mit 2.701 konstant geblieben.

08 ,0/;&3/.*5"3#&*5&3;6..«3;//

Deutschland USA Rest der Welt Konzern

ANZAHL PERSONEN Mitarbeiter zum 31.03.2012

Mitarbeiter zum 31.03.2011

+/– absolut

1.745*

1.639**

+ 106

930

992

– 62

26

20

+6

2.701

2.651

+ 50

* inkl. 65 Auszubildende ** inkl. 70 Auszubildende

Im Berichtszeitraum gab es weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat der SolarWorld AG personelle Veränderungen.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r WESENTLICHE GESCHÄF TE MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN

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WESENTLICHE GESCHÄFTE MIT /")&45&)&/%&/1&340/&/ Von Gemeinschaftsunternehmen wurden in den ersten drei Monaten Waren und Lohnfertigungsleistungen in einem Volumen von 0,8 (Q1 2011: 12,4) Mio. € eingekauft. Im Übrigen lagen in den ersten drei Monaten abgesehen von Transaktionen auf Basis bestehender langfristiger Verträge (Miet- und Betriebsführungsverträge) keine Geschäfte mit nahestehenden Personen vor, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SolarWorld Konzerns hatten.

/"$)53"(4#&3*$)5 "/("#&70/703(«/(&/70/#&40/%&3&3#&%&656/(6/% DEREN AUSWIRKUNG Nach dem Stichtag 31. März 2012 gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung.

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS ZUR WIRTSCHAFTLICHEN LAGE ;6.#&3*$)54;&*516/,5 Die wirtschaftliche Lage des Konzerns wird vom Management der SolarWorld AG unter Berücksichtigung der sich aus dem Konzernabschluss 2011 sowie des 1. Quartals 2012 ergebenen und oben dargestellten Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage sowie unter Einbeziehung des seit dem laufenden Geschäfts zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernberichts als weiterhin herausfordernd beurteilt.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r VOR AUSSICHTLICHE ENT WICKLUNG

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG CHANCEN UND RISIKEN Die Risikolage des SolarWorld Konzerns im 1. Quartal 2012 hat sich im Vergleich zur im Konzernbericht 2011 detailliert dargestellten Risikosituation nicht verändert. Die Veränderungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes in Deutschland sowie weitere angekündigte Veränderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen im Ausland lassen keine verlässliche Investitionsgrundlage oder Planungssicherheit zu. Aus heutiger Sicht schätzt der Vorstand des Unternehmens die Risikolage weiterhin als hoch ein. Der Fortbestand des Konzerns ist zum Zeitpunkt der vorliegenden Berichterstattung nicht gefährdet. Allerdings können die im

 +ONZERNBERICHTȟ2ISIKOBERICHTȟnȟ3ȟȟFFȟdetailliert beschriebenen Einzel-

risiken die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des SolarWorld Konzerns wesentlich beeinflussen.

130(/04&#&3*$)5

ERWARTETES GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD Für das Jahr 2013 erwartet das If W eine stärkere Zunahme der Weltproduktion auf 3,9 (2012: 3,4) Prozent. Allerdings ist diese Prognose noch mit großen Unsicherheiten belastet, denn eine Verschärfung staatlicher Schuldenkrisen oder ein erneuter Anstieg der Ölpreise könnte zu einer wesentlich ungünstigeren Entwicklung führen. Die Rezession im Euroraum dürfte im Jahr 2013 überwunden werden. Die Wirtschaftsleistung wird laut If W um 1,1 (2012: – 0,2) Prozent wieder wachsen. Auch in Deutschland rechnen Experten mit einer stärkeren Belebung der Konjunktur im Folgejahr. Für 2013 soll das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 1,9 (2012: 0,7) Prozent steigen. Auch der US-Markt lässt eine positive Entwicklung erwarten: Die USWirtschaftsleistung soll im Jahr 2013 um 2,1 (2012: 2,0) Prozent zulegen.

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SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r VOR AUSSICHTLICHE ENT WICKLUNG

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09

&/58*$,-6/(%&4#36550*/-"/%4130%6,54*/6/4&3&/)"615"#4"5;.«3,5&/// IN PROZENT 1UELLEȟ)NSTITUTȟFÒRȟ7ELTWIRTSCHAFT ȟ 2011

2012 e

Deutschland

3,0

0,7

2013 e 1,9

Euroraum

1,4

– 0,2

1,1

USA

1,7

2,0

2,1

Welt

3,8

3,4

3,9

ERWARTETE ENTWICKLUNG DES WELTENERGIEMARKTS Die EIA hat ihre Prognose zur Entwicklung des durchschnittlichen Ölpreises für das Jahr 2012 auf 106 US$/Barrel erhöht. Noch Ende 2011 lag diese bei 100 US$/Barrel. Laut EIA soll die Ölnachfrage im Jahr 2012 auf 88,8 (2011: 87,9) Mio. Barrel/Tag wachsen. Die Ölpreise könnten infolge externer Faktoren weiter steigen. Eine Verschärfung des Konflikts mit dem Iran sowie die Umsetzung des drohenden Embargos seitens der Europäischen Union könnten die Ölpreise weiter nach oben treiben. In den USA dürften die Strompreise 2013 laut aktueller Prognose um rund 1,4 Prozent sinken. In Deutschland dagegen ist mit weiteren Preiserhöhungen zu rechnen.

ERWARTETE ENTWICKLUNG DES SOLARSTROMMARKTS Der internationale Solarmarkt soll im Jahr 2012 leicht wachsen. Experten erwarten, dass der Zubau 2012 rund 23 GW beträgt. Für Deutschland wird indessen ein Rückgang der neu installierten Leistung auf rund 5 (2011: 7,5) GW prognostiziert. Nach dem starken 1. Quartal 2012 rechnen Experten damit, dass die Nachfrage im 2. Halbjahr moderater ausfallen wird. Grund für den starken Zuwachs im 1. Quartal sind die starken Vorzieheffekte im Zuge der Änderungen im EEG. In Italien wird im Jahr 2012 mit einer neu installierten Leistung von rund 2,5 (2011: 6,0) GW gerechnet. Die meisten Anlagen werden voraussichtlich im 2. Quartal 2012 gebaut, denn ab dem 1. Juli 2012 soll eine neue Gesetzesregelung (Conto Energia V) in Kraft treten, die starke Kürzungen der Einspeisetarife vorsieht. Grund für die Einführung des neuen Gesetzes ist, dass die Solar-Fördermittel in Höhe von 6 Mrd. € bereits in der 1. Jahreshälfte 2012 erschöpft sein dürften. Im Rahmen des neuen Gesetzes werden zusätzliche Mittel in Höhe von 500 Mio. € zur Verfügung gestellt. Zudem wird der Zugang zur Solarstromförderung durch die Einführung eines Vorregisters für alle Anlagen größer als 12 kW Leistung strenger kontrolliert. Nur Anlagen unter 12 kW bleiben registerfrei.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r VOR AUSSICHTLICHE ENT WICKLUNG

In den übrigen europäischen Märkten soll laut Marktanalysten die neu installierte Leistung im Jahr 2012 zurückgehen. Der Fokus der europäischen Solarstromförderung wird immer mehr auf kleinere Dachanlagen gelegt, so dass das gesamte Marktvolumen für neue Solaranlagen in Europa sinkt. Die Deutsche Bank rechnet z. B. für Europa (ohne Deutschland und Italien) mit einem Zubau von 1,9 (2011: 3,4) GW. In den USA erwarten Experten für das Jahr 2012 eine Verdopplung des Solarmarkts auf bis zu 3,6 (2011: 1,8) GW. Die vom US-Handelsministerium beschlossenen Einfuhrzölle auf chinesische Importe sollen zukünftig für einen unverfälschten Wettbewerb im US-Markt sorgen. Das Verfahren wird noch weiter fortgeführt. Eine endgültige Entscheidung seitens des US-Handelsministeriums ist für die zweite Jahreshälfte zu erwarten.

ZUKÜNFTIGER GESCHÄFTSVERLAUF Angesichts der aktuellen Förderkürzungen werden wir unsere deutschen Vertriebs- und Marketingaktivitäten auf die zentrale Botschaft konzentrieren: Mit SolarWorld ist das Betreiben einer Solaranlage auch in Zukunft ein gutes Investment. Unsere hohe Kompetenz als Systemanbieter ist dabei für den Kunden ein entscheidender Mehrwert. Im April starteten wir entsprechend eine große Kampagne mit dem Schwerpunkt Eigenstrom. Unter dem Motto „Wir steigern Ihr Bruttosolarprodukt“ vermitteln wir unseren Kunden den wirtschaftlichen Nutzen, den sie durch den Eigenverbrauch von Strom mit ihrer SolarWorld-Anlage ziehen können. Anhand von Argumentationsleitfäden, Informationsbroschüren und Werbekampagnen, wie z. B. einem Werbespot im deutschen TV, platzieren wir diese Botschaft breitflächig bei bestehenden und potenziellen Kunden. Wir sprechen mit diesen Materialien zum einen gezielt Endkunden und zum anderen unsere Fachpartner und Großhandelskunden an. Die Einbindung von SolarWorld-Fachpartnern haben wir international ausgeweitet, um den Verkauf unserer Produkte weiter anzutreiben. So wurde analog zum deutschen Markt für weitere sechs europäische Kernmärkte ein Fachpartnerprogramm aufgesetzt, dazu gehört auch eine jeweilige landesspezifische Ausgabe unseres bewährten Fachpartner-Shops. Die Shops für Italien, Belgien und Großbritannien gehen im 2. Quartal online. In einem weiteren Schritt folgen die Shops für Frankreich, Griechenland und Spanien. Auch unsere deutschen Partner-Websites erhielten einen Neuanstrich: So wurde das Design unserer deutschen Fachpartner- und Großkunden-Websites völlig neu gestaltet. Wesentliches Ziel bei der Erneuerung der Websites war es, den Informationsgehalt, die Bedienerfreundlichkeit sowie den Nutzwert konsequent auf die Bedürfnisse dieser Kundengruppen abzustimmen und sie damit bestmöglich für den Vertrieb und die Vermarktung unserer Produkte auszustatten. Die Bekanntheit und der Nutzen der Marke SolarWorld gewinnen dadurch erneut an internationaler Schlagkraft. Eine Übersicht über unsere Produktionskapazitäten entnehmen Sie bitte der Tabelle

07  Konzernweite,

nomINALEȟ+APAZITºTENȟȟnȟ3ȟȟ. Eine Ausweitung unserer Kapazitäten ist derzeit nicht geplant.

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SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r VOR AUSSICHTLICHE ENT WICKLUNG

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&38"35&5&6.4"5;6/%&3(&#/*4&/58*$,-6/( Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen im Solarmarkt können wir den Absatz des Geschäftsjahres 2012 nicht einschätzen. Wir gehen davon aus, die Modulabsatzmenge gegenüber dem Vorjahr steigern zu können, während der Waferabsatz zurückgehen wird. Unter diesen Voraussetzungen und der Annahme sinkender Absatzpreise rechnen wir mit einem geringeren Umsatzvolumen als im Jahr 2011. Unser Ziel ist es, in 2012 ein positives operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu erreichen. Für das Jahr 2013 streben wir Umsatzsteigerungen und Ergebnisverbesserungen an. In diesem Zusammenhang möchten wir allerdings ausdrücklich darauf hinweisen, dass davon auszugehen ist, dass sich die für die Prognose unterstellten Rahmenbedingungen im Laufe des Geschäftsjahres 2012 ändern könnten.

ERWARTETE FINANZLAGE ZUKÜNFTIGE DIVIDENDE UND AUSSCHÜTTUNG Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 24. Mai 2012 vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 9 (für das Geschäftsjahr 2010: 19) Eurocent je Aktie auszuschütten.

(&1-"/5&'*/"/;*&36/(4."44/").&/ Nach den im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführten Finanzierungsmaßnahmen planen wir aktuell keine weitere Kapitalaufnahme. Die SolarWorld prüft derzeit aufgrund der Marktverwerfung im turbulenten Finanzmarkt und der in Mitleidenschaft gezogenen Solarindustrie alle Optionen zur Optimierung ihrer Finanzierungsstruktur.

(&1-"/5&*/7&45*5*0/&/ Unsere Investitionsausgaben für das Jahr 2012 werden voraussichtlich insgesamt bis zu 75 Mio. € betragen. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt darauf, weitere technologische Verbesserungen in die bestehenden Produktionsprozesse einzubringen. Wir planen derzeit keine Investitionen in Kapazitätserweiterungen.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/- "(&#&3*$)526"35"- r VOR AUSSICHTLICHE ENT WICKLUNG

ERWARTETE ENTWICKLUNG DER LIQUIDITÄT Zum 31. März 2012 betrugen die liquiden Mittel 468,0 (31. Dezember 2011: 553,3) Mio. €. Die voraussichtliche Entwicklung der Liquidität im Geschäftsjahr 2012 wird insbesondere von der Ergebnisentwicklung beeinflusst, die stark von den möglichen Änderungen der Rahmenbedingung für Photovoltaik abhängt.

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDS ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG DES KONZERNS Ziel der SolarWorld ist es, ihre Marktpräsenz durch weitere Internationalisierung und Innovationen auszubauen. In den Heimatmärkten Europa und den USA wird sich der Konzern weiter als Qualitätsführer mit einer starken Marke positionieren. Zugleich werden wir die neuen Wachstumsmärkte Asiens und Afrikas erschließen. Sichern werden wir unseren internationalen Absatz durch verstärkte Vertriebsaktivitäten und mit einem ideenreichen Produktportfolio, das passgenau auf die differenzierten Anforderungen der Endkundenmärkte abzielt. Unser Angebot reicht dabei von kompletten Lösungen für das private Eigenheim bis hin zu schlüsselfertigen Solarparks und umfasst Off-Grid-Anwendungen für netzferne Regionen. Die Absatzsteigerungen im Auslandsgeschäft werden dazu beitragen, unsere Produktionskapazitäten auszulasten. Wir werden unsere Kosten weiter senken, indem wir Innovationen aus der konzerneigenen Forschung und Entwicklung in die Produktion überführen.

25

2012

SOL A R WORLD /

K ON ZE R N - Z W I S C HE NB E R I C H T 1 . Q U A R TA L

KONZERNZWISCHENABSCHLUSS

27

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

28

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

29

BILANZ

30

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

31

KAPITALFLUSSRECHNUNG

32

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

32ȟ

2ECHNUNGSLEGUNGȟNACHȟ)NTERNATIONALȟ&INANCIALȟ2EPORTINGȟ3TANDARDSȟ)&23 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konsolidierungskreis 3ONSTIGES 6ORGºNGEȟVONȟBESONDERERȟ"EDEUTUNGȟNACHȟDEMȟ"ILANZSTICHTAG Informationen über Geschäftssegmente

32 33 36ȟ 36ȟ 37

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"-

10

27

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. QUARTAL 2012 // IN T€

1. Umsatzerlöse 2. Bestandsveränderung Erzeugnisse 3. Aktivierte Eigenleistungen 4. Sonstige betriebliche Erträge

1. Quartal 2012

1. Quartal 2011

170.493

232.986

– 8.584

68.055

2.662

994

88.739

30.248 – 201.251

5. Materialaufwand

– 125.791

6. Personalaufwand

– 36.158

– 34.986

7. Abschreibungen

– 21.871

– 25.988

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

– 37.987

– 42.195

31.503

27.863

– 14.988

– 10.934

9. Operatives Ergebnis 10. Finanzergebnis 11. Ergebnis vor Ertragsteuern

16.515

16.929

12. Ertragsteuern

– 9.271

– 5.309

7.244

11.620

0

857

7.244

12.477

7.251

12.489

–7

– 12

110.795

110.056

13. Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 14. Ergebnis nach Steuern aus nicht fortgeführten Aktivitäten 15. Konzerngewinn davon entfallen auf: - Anteilseigner der SolarWorld AG - Anteile ohne beherrschenden Einfluss 16. Ergebnis je Aktie a) Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in 1.000) b) Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten (in €)

0,07

0,11

c) Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten (in €)

0,00

0,00

d) Konzerngewinn (in €)

0,07

0,11

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"-

28

11

(&4".5&3(&#/*43&$)/6/(26"35"-// IN T€

Konzerngewinn

Netto-Ergebnis aus der Absicherung von Cashflows Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Steuerlicher Effekt aus ergebnisneutralen Bestandteilen des Gesamtperiodenerfolgs

Ergebnisneutrale Bestandteile des Periodenerfolgs nach Steuern Gesamtperiodenerfolg nach Steuern

1. Quartal 2012

1. Quartal 2011

7.244

12.477

– 3.535

4.372

– 11.599

– 32.662

4.476

5.494

– 10.658

– 22.796

– 3.414

– 10.319

– 3.407

– 10.307

–7

– 12

davon entfallen auf: - Anteilseigner der SolarWorld AG - Anteile ohne beherrschenden Einfluss

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"-

12

29

#*-"/;;6..«3;// IN T€

AKTIVA A. Langfristige Vermögenswerte I.

Immaterielle Vermögenswerte

31.03.12

31.12.11

1.070.143

1.102.125

21.079

20.521

720.940

744.681

III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

27.085

27.231

IV. At Equity bewertete Anteile

36.892

37.842

II. Sachanlagen

V. Sonstige finanzielle Vermögenswerte VI. Sonstige langfristige Vermögenswerte VII. Aktive latente Steuern B. Kurzfristige Vermögenswerte I.

Vorräte

II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

817

790

260.978

268.581

2.352

2.479

1.092.338

1.175.702

392.660

386.771

121.638

123.021

III. Ertragsteuerforderungen

29.344

35.472

IV. Übrige Forderungen und Vermögenswerte

47.236

32.984

V. Sonstige finanzielle Vermögenswerte

33.487

44.109

VI. Flüssige Mittel

467.973

553.345

2.162.481

2.277.827

PASSIVA

31.03.12

31.12.11

A. Eigenkapital

627.243

630.759

Auf die Anteilseigner der SolarWorld AG entfallendes Eigenkapital

625.342

628.781

1. Gezeichnetes Kapital

110.795

110.795

2. Kapitalrücklage

296.562

296.562

I.

3. Sonstige Rücklagen 4. Kumulierte Ergebnisse II. Anteile ohne beherrschenden Einfluss B. Langfristige Schulden I.

Langfristige Finanzschulden

6.865

17.523

211.120

203.901

1.901

1.978

1.298.138

1.362.738

1.137.247

1.150.888

II. Abgegrenzte Investitionszuwendungen

62.459

56.773

III. Langfristige Rückstellungen

28.223

32.270

IV. Übrige langfristige Schulden

43.411

94.621

V. Passive latente Steuern C. Kurzfristige Schulden I.

Kurzfristige Finanzschulden

II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen III. Ertragsteuerschulden IV. Kurzfristige Rückstellungen V. Übrige kurzfristige Schulden

26.798

28.186

237.100

284.330

88.366

120.981

78.687

64.433

1.126

18.159

16.316

13.004

52.605

67.753

2.162.481

2.277.827

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"-

30

13

&*(&/,"1*5"-7&3«/%&36/(43&$)/6/(26"35"-// IN T€ Sonstige Rücklagen

Stand 01.01.2011 Tausch eigener Anteile gegen Anteile der Solarparc AG

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrücklage

Währungsumrechnungsrücklage

106.881

296.489

11.460

3.914

73

Rücklage aus der Absicherung von Cashflows 6.607

Kumulierte Ergebnisse

Anteile ohne beherrschenden Einfluss

Gesamt

501.442

0

922.879

24.818

Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus Erstkonsolidierung Aufstockung der Minderheitsbeteiligung an der Solarparc AG (Transaktion zwischen Eigentümern)

– 3.568

Gesamtperiodenerfolg 1. Quartal 2011 Stand 31.03.2011

110.795

296.562

5.360

– 3.838

– 7.406

3.070

12.489

– 12

– 10.319

– 14.406

9.677

535.181

1.510

939.319

2.502

2.502

Aufstockung der Mehrheitsbeteiligung an der Solarparc AG (Transaktion zwischen Eigentümern)

1.611

Dividendenausschüttung

– 2.125

– 21.051

Gesamtperiodenerfolg 2. – 4. Quartal 2011 110.795

296.562

Gesamtperiodenerfolg 1. Quartal 2012 110.795

296.562

– 514 – 21.051

27.988

– 5.736

– 311.840

91

– 289.497

13.582

3.941

203.901

1.978

630.759

– 32

– 70

– 102

Aufstockung der Minderheitsbeteiligung an der Solarparc AG (Transaktion zwischen Eigentümern)

Stand 31.03.2012

5.360

– 25.866

Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus Erstkonsolidierung

Stand 31.12.2011/01.01.2012

28.805

– 8.216

– 2.442

7.251

–7

– 3.414

5.366

1.499

211.120

1.901

627.243

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"-

14

31

,"1*5"-'-6443&$)/6/(26"35"-// IN T€ 1. Quartal 2012

1. Quartal 2011

Ergebnis vor Steuern

16.515

17.753

+

Abschreibungen

21.871

25.988

+

Finanzergebnis (ohne Wechselkursgewinne bzw. -verluste)

14.248

9.359

+

Verlust aus Abgang Anlagevermögen

60

2



Auflösung abgegrenzter Investitionszuwendungen

– 9.620

– 2.851



Sonstige wesentliche zahlungsunwirksame Erträge

– 62.602

– 17.004

=

Cashflow aus dem operativen Ergebnis

– 19.528

33.247

+

Entwicklung geleisteter und erhaltener Anzahlungen

3.861

9.408



Zunahme der Vorräte (ohne geleistete Anzahlungen)

– 6.978

– 90.686

1.354

– 26.433

+ / – Abnahme/Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen +

Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

+ / – Entwicklung übriges Nettovermögen

15.531

1.140

11.142

– 48.756

=

Cashflow aus operativer Tätigkeit

5.382

– 122.080

+

Erhaltene Zinsen

1.111

633



Gezahlte Ertragsteuern (Saldo)

– 18.031

– 18.525

=

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

– 11.538

– 139.972



Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen

– 16.103

– 52.373

+

Zufluss Investitionszuwendungen

4.445

0

+

Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen

+

Einzahlungen aus Finanzmittelanlagen

– / + Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Erwerb konsolidierter Unternehmen =

Cashflow aus der Investitionstätigkeit



24

3

2.871

68.970

– 102

16.184

– 8.865

32.784

Auszahlungen für die Rückzahlung von Finanzkrediten

– 30.740

– 6.536



Gezahlte Zinsen

– 33.025

– 32.285

+

Einzahlungen von konzernfremden Gesellschaftern

0

543

=

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

– 63.765

– 38.278



Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

– 84.168

– 145.466



Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds

– 1.204

– 1.771

+

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

553.345

606.554

=

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

467.973

459.317

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"- r ERL ÄUTERUNGEN

32

&3-«65&36/(&/;6.,0/;&3/;8*4$)&/"#4$)-644

3&$)/6/(4-&(6/(/"$)*/5&3/"5*0/"-'*/"/$*"-3&1035*/(45"/%"3%4 *'34

Die SolarWorld AG ist nach Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards verpflichtet, die nach den Artikeln 2, 3 und 6 der genannten Verordnung übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards anzuwenden. Dementsprechend wurde auch dieser Zwischenbericht zum 31. März 2012 in Übereinstimmung mit IAS 34 erstellt. Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nicht einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

#*-"/;*&36/(46/%#&8&356/(4.&5)0%&/ Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses und der Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr wurden grundsätzlich dieselben Konsolidierungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2011 angewandt. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang des Geschäftsberichtes 2011 im Einzelnen veröffentlicht. Dieser ist auch im Internet unter

 WWWSOLARWORLDDE abrufbar.

In Bezug auf die Bilanzierung von Projektgesellschaften, die eigens für den Bau, des Betriebs und der Vermarktung von Solarparks errichtet wurden bzw. werden, ergeben sich hierzu folgende Ergänzungen: Zur Geschäftstätigkeit der SolarWorld Gruppe gehört u.a. die Entwicklung, der Bau und die Vermarktung von Solarparks. Hierzu werden u.a. eigene Projektgesellschaften errichtet, die vollständig in den Konzernabschluss einbezogen werden, sofern sie von der SolarWorld im Sinne des IAS 27 bzw. des SIC 12 beherrscht bzw. die wesentlichen wirtschaftlichen Chancen und Risiken bei der SolarWorld liegen. Lieferungen und Leistungen der SolarWorld an die jeweilige Projektgesellschaft im Zeitraum der Vollkonsolidierung führen entsprechend nicht zur Ertragsrealisierung, sondern erhöhen entweder als unfertige oder fertige Erzeugnisse das Vorratsvermögen oder bei mittelfristig nicht geplanter externer Vermarktung das Anlagevermögen. Erst im Zeitpunkt der Entkonsolidierung, also in dem Zeitpunkt, in dem die Projektgesellschaft keiner Beherrschung mehr durch die SolarWorld unterliegt, kommt es zu einer Ertragsrealisierung. Da der Bau und die Vermarktung von Solarparks zur Geschäftstätigkeit der SolarWorld gehört, entspricht die Entkonsoldierung der Projektgesellschaft unter wirtschaftlicher Betrachtungsweise einem Verkauf eines Solarparks, der entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung als Umsatztransaktion und in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewiesen wird.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"- r ERL ÄUTERUNGEN

SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses müssen von der Unternehmensleitung Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Diese beeinflussen die Höhe der für Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten angegebenen Beträge zum Bilanzstichtag sowie die Höhe des Ausweises von Erträgen und Aufwendungen des Berichtszeitraums. Tatsächlich anfallende Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.

ERTRAGSTEUERN Der Ertragsteueraufwand im Zwischenabschluss wird im Wesentlichen auf Grundlage der tatsächlichen Steuersätze der einzelnen Gesellschaften unter Berücksichtigung wesentlicher steuerneutraler Aufwendungen und Erträge ermittelt. Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden für die US-Tochtergesellschaften zum 31. März 2012 nicht aktiviert.

3. KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Gesellschaften:

33

SolarWorld 2012

Konzernstruktur

15

SolarWorld Konzernstruktur zum 31. März 2012

SolarWorld AG // Bonn, Deutschland

100 %

Deutsche Solar GmbH // Freiberg, Deutschland 100 %

Go!Sun GmbH & Co. KG // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Verwaltungs GmbH // Freiberg, Deutschland

100 %

Solarparc Ziegelscheune GmbH & Co. KG // Freiberg, Deutschland

100 %

Deutsche Cell GmbH // Freiberg, Deutschland

100 %

Solar Factory GmbH // Freiberg, Deutschland

100 %

Sunicon GmbH // Freiberg, Deutschland

100 %

SolarWorld Innovations GmbH // Freiberg, Deutschland

100 %

SolarWorld Solicium GmbH // Freiberg, Deutschland

100 %

SolarWorld Czech s.r.o. // Teplice, Tschechische Republik

100 %

SolarWorld Industries America Inc. // Hillsboro, USA 100 % 1 %

SolarWorld Industries Deutschland GmbH // Bonn, Deutschland 99 %

SolarWorld Industries America LP // Camarillo, USA

21,26 % 100 %

78,74 %

SolarWorld Americas LLC // Camarillo, USA 100 %

100 %

SolarWorld Industries Services LLC // Camarillo, USA

SolarWorld Power Projects Inc. // Camarillo, USA

SolarWorld Industries Americas LLC // Camarillo, USA

100 %

SolarWorld Asia Pacific PTE Ltd. // Singapur

100 %

SolarWorld Ibérica S.L. // Madrid, Spanien

100 %

SolarWorld France SAS // Grenoble, Frankreich

100 %

SolarWorld Africa (Pty.) Ltd. // Kapstadt, Südafrika

95 %

Solarparc AG // Bonn, Deutschland*

49 %

SolarWorld AG & Solar Holding GmbH in GbR Auermühle // Bonn, Deutschland

49 %

JSSi GmbH // Freiberg, Deutschland**

29 %

Qatar Solar Technologies Q.S.C. // Doha, Qatar**

24 %

SolarCycle GmbH // Bitterfeld-Wolfen, Deutschland**

* Struktur des Teilkonzerns auf der nächsten Seite ** Konsolidierung at Equity

SolarWorld 2012

Konzernstruktur

16

Solarparc teilkonzernstruktur zum 31. März 2012

Solarparc AG // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Nr. 1 GmbH // Bonn, Deutschland

bis

100 %

Solarparc Nr. 17 GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Projekt I GmbH // Bonn, Deutschland

bis

100 %

Solarparc Projekt V GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Donau I GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Donau II GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Bayern I GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Go!Sun Verw. GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Deutschland I GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Windparc Rheinland GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Diamant GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc GbR // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Brillant GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Rubin Verw. GmbH // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Diamant GmbH & Co. KG // Bonn, Deutschland

100 %

Solarparc Rubin GmbH & Co. KG // Bonn, Deutschland

50 %

Kalkar-Wissel GbR // Bonn, Deutschland*

50 %

proVento Ravelsberg I Windkraftanlagenbetriebsgesellschaft bürgerlichen Rechts, proVento Ravelsberg II Windkraftanlagenbetriebsgesellschaft bürgerlichen Rechts, Vernet GmbH & Co. Mechernich 1 KG, WKR Windkraft GmbH, Solarparc AG in GbR // Kall, Deutschland*

47 %

Infrastruktur Windkraft Wanlo GbR // Bonn, Deutschland*

* Konsolidierung at Equity

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"- r ERL ÄUTERUNGEN

36

Bis zum 31. März 2012 wurden weitere 11.287 Aktien der Solarparc AG zu Anschaffungskosten von T€ 103 an der Börse erworben. Unter Einbeziehung der sich bereits zum 31. Dezember 2011 im Besitz der SolarWorld AG befindlichen 5.688.714 Aktien der Solarparc AG beläuft sich der Stimmrechtsanteil der SolarWorld AG an der Solarparc AG zum 31. März 2012 auf 95,0 Prozent. Am 26. März 2012 wurde die Projektgesellschaft Solarparc Teutschenthal GmbH & Co KG vollständig an einen externen Investor veräußert. Hieraus resultierten entsprechend der unter Punkt 2. beschriebenen Bilanzierungsmethode Umsatzerlöse in Höhe von T€ 14.974.

4. SONSTIGES EVENTUALSCHULDEN Wie zum 31. Dezember 2011 liegen zum 31. März 2012 keine Eventualschulden vor.

ZUSAMMENSETZUNG DES FINANZMITTELFONDS Der Finanzmittelfonds zum 31. März 2012 besteht ausschließlich aus liquiden Mitteln. Der Finanzmittelfond im Vorjahr setzte sich zusammen aus liquiden Mitteln in Höhe von T€ 470.586 (davon T€ 6.087 aus nicht fortgeführten Aktivitäten), welche um einen Kontokorrentkredit in Höhe von T€ 11.269 gemindert waren.

WERTHALTIGKEITSTEST Die wesentlichen Bewertungsannahmen und -prämissen, die den Werthaltigkeitstests zum Jahresende 2011 zugrunde lagen, haben sich in den ersten drei Monaten 2012 nicht grundlegend verändert. Aus diesem Grund wurden keine Wertberichtigungen oder Wertaufholungen auf das Sachanlagevermögen im 1. Quartal 2012 erfasst.

703(«/(&70/#&40/%&3&3#&%&656/(/"$)%&.#*-"/;45*$)5"( Es liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem 31. März 2012 vor.

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"- r ERL ÄUTERUNGEN

37

*/'03."5*0/&/Á#&3(&4$)«'544&(.&/5& 17

*/'03."5*0/&/Á#&3(&4$)«'544&(.&/5&26"35"-// IN MIO. € Produktion Deutschland

Produktion USA

Handel

Sonstiges

Überleitung

Konsolidiert

170

Umsätze Externe Umsätze

2

0

168

0

0

Intersegment-Umsätze

92

50

1

2

– 145

Umsätze gesamt

94

50

169

2

– 145

170

57

–5

– 14

–4

–3

31

Ergebnis Operatives Ergebnis (EBIT)

Finanzergebnis

– 15

Ergebnis vor Ertragsteuern

16

Ertragsteuern

–9

Konzerngewinn

7

SOL ARWORLD 2012 r ,0/;&3/; 8*4$)&/"#4$)-64426"35"- r ERL ÄUTERUNGEN

38

18

*/'03."5*0/&/Á#&3(&4$)«'544&(.&/5&26"35"-// IN MIO. € Produktion Deutschland

Produktion USA

Handel

Sonstiges

Überleitung

Konsolidiert

233

Umsätze Externe Umsätze

99

3

161

0

– 30

Intersegment-Umsätze

88

123

1

2

– 214

187

126

162

2

– 244

233

40

–6

–7

–2

3

28

Umsätze gesamt

Ergebnis Operatives Ergebnis (EBIT)

Finanzergebnis

– 11

Ergebnis vor Ertragsteuern

17

Ertragsteuern

–5

Ergebnis aus forgeführten Aktivitäten

12

Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten nach Steuern Konzerngewinn

1 13

SOL ARWORLD 2012 r FINANZ- UND VER ANSTALTUNGSK ALENDER

E ND E R ND L U A Z K S N FIN A S TA LT UNG V ER A N

10 . M A I 2

e ischenb er n-Zw g K on z n z n u h ic ntl re Veröffe -Telefon konfe BERIC HTE n NZ A na lyste RWORLDDE Ȉ NA LA W W WSO

012

Haupt vers

24. M AI 2012

13. – 15. JUNI 2012

09. – 12. JULI 2012

13. AUGUST 2012

14. NO V

&1 5&M#&3

E MBER

2012

am m lu ng,

Dividendenzah lun

25. MA I 2012

m4

2012

r icht 1.

Qua r ta

l 2012

Bon n

g* für das Geschäft

sja hr 2011

Intersolar Europe, München (Deutschland) WWWINTERSOLARDE

Inter solar North Amer ica, San Franc isco (USA ) WWWINTERSOLARUS

Veröffent lichu ng Konzer n-Zw Analysten-Tele ischenber icht fonkonferenz 1. Ha lbja hr 20 12 WW WSOLA RWOR LDDEȈNAN ZBER ICHTE



P V SE C , F W W WPHO ra n k fu rt (Deuts ch la TOVOLTA IC C ONFERENCE nd ) COM E X H IBIT IO

N

Veröf fe A na lys nt lichu ng K o te W W WS n-Telefon k nzer n-Zw is on c henb OLA R WO er icht RLDDE Ȉ ferenz 3. Qua NA N ZBE r tal 20 R IC HTE 12

* vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung

DIESER KONZERN;8*4$)&/#&3*$)5-*&(5"6$)*/&/(-*4$)&3413"$)&703 DIE DEUTSCHE UND DIE ENGLISCHE ONLINE-VERSION FINDEN SIE AUF 6/4&3&3)0.&1"(&6/5&3KONZERN;8*4$)&/#ERICHT1-2012.SOLARWORLD.DE. *.*/5&3/&545&)5"6$)&*/#"33*&3&'3&*&41%'%&4,0/;&3/ #&3*$)54;637&3'Á(6/( #&*'3"(&/6/%"/3&(6/(&/ ERREICHEN SIE UNSER TEAM UNTER: SolarWorld AG )NVESTORȟ2ELATIONS+ONZERNKOMMUNIKATION -ARTIN ,UTHER +ING 3TRȟ ȟ"ONN ȟ$EUTSCHLAND WWWSOLARWORLDCOM PLACEMENT SOLARWORLDDE 4ELEFONȟ ȟȟ  &AXȟ ȟȟ 

REALISIERUNG: ,3&"5*7,0/;&15 #0//#&3-*/888,3&"5*7,0/;&15$0.