1. Projekttitel SALZBURGER FRAUENHERZEN BEWEGEN SICH ANDERS

1. Projekttitel „SALZBURGER FRAUENHERZEN BEWEGEN SICH ANDERS“ „Bewegung und soziale Netzwerke stärken und empowern Frauen für eine bewegende LEBENSPHA...
Author: Berthold Weiner
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1. Projekttitel „SALZBURGER FRAUENHERZEN BEWEGEN SICH ANDERS“ „Bewegung und soziale Netzwerke stärken und empowern Frauen für eine bewegende LEBENSPHASE. Bewegung erleichtert Begegnung, Begegnung bewegt“

Auszüge des Projekt-Konzepts

PROJEKTLAUFZEIT: Jänner 2016 – August 2018 (32 Monate)

PROJEKTTRÄGER und Antragssteller: ASKÖ Landesverband Salzburg Parscherstr. 4, 5023 Salzburg www.askoe-salzburg.at Projektkonzeption & Projektleitung: Mag.a Birgit Maria Riener, Sportwissenschafterin ASKÖ Landesverband Salzburg Tel. 0662-871623-14 e-mail. [email protected] 1

2. Projektbegründung 2.1. Projektvorgeschichte Das beantragte Projekt möchte Frauen im Alter zwischen 50 Jahren und 75 Jahren im nordöstlichen Teil der Stadt Salzburg und in der Pilotgemeinde Bürmoos im Flachgau Nord und Frauen aus den Umlandgemeinden zu einem gesundheitsfördernden Lebensstil motivieren, sie partizipativ in die Strukturentwicklung und Angebotsentwicklung miteinbinden und nachhaltig entstandene Strukturen und Maßnahmen auf Gemeinde und Stadtebene verankern. Das Projekt setzt sowohl auf der Verhaltens-, als auch auf der Verhältnisebene an. Die Laufzeit des Projektes beträgt 32 Monate. Projektstart ist mit 1. Jänner 2016 geplant und Projektende ist 31. August 2018 vorgesehen. Die Projektidee entstand sowohl durch die beruflichen Erfahrungen im Laufe der sportwissenschaftlichen Tätigkeit und Projektleiterin in zahlreichen Projekten für den ASKÖ Landesverband, Tätigkeit im Gesundheits- und Bewegungsbereich mit unterschiedlichen Institutionen und Firmen, als auch infolge von Gesprächen mit ExpertInnen, Bürgerinnen, die sich ab dem Alter von 50 Jahren mit Ihrer Gesundheit eingehender auseinandersetzten, sei es um einer Chronifizierung von Rückenbeschwerden vorzubeugen, Fragen bezüglich der Inkontinenz- oder Osteoporosevorsorge, sei es um nach bereits schweren Erkrankungen (v.a. Krebserkrankungen, Burn-Out-Fälle) wieder auf die Beine zu kommen und den Lebensstil neu zu gestalten. Um ein breites Spektrum der diversen Lebenswelten von Frauen zu berücksichtigen führte die Projektleiterin persönliche Gespräche sowohl mit Frauen auf dem Land als auch in der Stadt. Der bewusste Ausgangspunkt für die Projektkonzeption war aber die Bestärkung durch Expertinnen im Frauen- und Gesundheitsbereich, dem Frauenbüro der Stadt Salzburg und Gemeindevertretern gemeinsam ein nachhaltiges Gesundheitsförderungsprojekt für Frauen durchzuführen und durch Vernetzung zwischen Bürgerinnen, Frauenexpertinnen, Institutionen und öffentlichen Plattformen das Gesundheitsförderungsangebot für Frauen dieser Alterszielgruppe zu verbessern und den Frauen einen niederschwelligen und leichten Zugang zu Gesundheitsförderung zu ermöglichen und nachhaltig in der Gemeinde-/Stadtstruktur zu verankern. Frauen zwischen 50. Lebensjahr und 75. Lebensjahr haben eine große Diversität. Diese Diversität spiegelt sich aber auch in den unterschiedlichen Lebenswelten und Lebensbedingungen der Frauen im ländlichen und städtischen Bereich wieder. Um Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Ressourcen zu erkennen, den Interventionsbedarf für die Zielgruppe chancengerecht im ländlichen und städtischen Bereich zu eruieren, regionale Expertinnen und Trainerinnen zu vernetzen und niederschwellige Zugänge zu Gesundheitsförderung zu ermöglichen, wurden sowohl Frauen in der Stadt Salzburg als auch Frauen im der ländlichen Region Flachgau Nord als Zielgruppe berücksichtigt, um sie zu vernetzen und zu empowern. Gesunde Lebensführung entwickelt sich in einem ständig wechselnden Interaktionsprozess zwischen Individuum und Umwelt. Frauen leben Gesundheit anders als Männer. Eine Recherche (persönliche Gespräche) bezüglich vorhandener gesundheitsfördernder Bewegungsangebote für Frauen dieser Alterszielgruppe ergab, das VertreterInnen der Fraueneinrichtungen wie das Frauenbüro der Stadt Salzburg, 2

das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg, Stadtteilvereine oder das Bewohnerservicestellen die Institution ASKÖ Sportverband als Kotenpunkt in der Vernetzung mit anderen Gesundheitsanbieterinnen zu wenig nutzen und hier durch neue Kooperationen und Vernetzungen niederschwellige Zugänge zu bewegungsfreundlichen Impulsen initiiert werden können. Dieser bietet als „Sportdachverband mit seinem zentralen Sitz im Stadtteil Gnigl die Ressourcen Sportstätten und Bewegungsräume für die Umsetzung von Bewegungsmaßnahmen an. Als Partner im „Netzwerk Gesundheit“ möchte der ASKÖ Landesverband mit diesem Gesundheitsförderungsprojekt Frauen 50 + zu einem bewussten gesundheitsfördernden Lebensstil bis ins höhere Alter motivieren und empowern. Die Ressourcen Sportstätten, Bewegungsräume, naturnaher und barrierefreier Zugang, leichter öffentlicher Zugang, Projekterfahrung im Gesundheitsförderungsbereich der MitarbeiterInnen, eine bisher bereits bestehende Netzwerkstruktur zu wichtigen Institutionen wird seitens des ASKÖ Landesverbandes zur Verfügung gestellt. ...... 2.2. Beschreibung und Analyse der Fragestellung/Problemstellung Der Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen und Bewegungsangeboten verläuft bei Frauen anders als bei Männern und ändert sich auch in den unterschiedlichen Lebensphasen. Die Lebensphase um das 50. Lebensjahr ist oft mit einschneidenden Veränderungen und einer bewussten Ausrichtung auf die weitere Lebenszeit gekoppelt. Aufgrund der demografischen Alterung , der Überrepräsentanz von Frauen im Alter von 75 Jahren, ist es wesentlich frühzeitig Frauen für einen gesundheitsfördernden und positiven Lebensstil zu motivieren und sensibilisieren. Da um das 50. Lebensjahr nochmals neue Wege für einen gesundheitsfördernden Lebensstil erfolgen können, setzt das Projekt hier an. Der Übergang in den Ruhestand ist oft ein einschneidender Wendepunkt. Daher möchte das Projekt Frauen in dieser Alterszeitspanne erreichen. Mit dem Ausscheiden aus der Berufstätigkeit und dem Eintritt in die Pension geht ein Teil der Identität verloren. Freiwilliges Engagement, Ehrenamtlichkeit und eingebunden sein in soziale Netzwerke, Einrichtungen oder Vereine kann den Zugang zu mehr Gesundheitskompetenz ermöglichen und die eigene psychosoziale körperliche und seelische Gesundheit fördern und unterstützen. Hier möchte das Projekt Frauen unterstützen, stärken und empowern. Eine nähere Analyse erfolgt unter Punkt 2.2. Bevor das Projekt konzipiert wurde hat die Projektleiterin eine intensive Internet-, Literatur- und Projektrecherche vorgenommen. Die unter Punkt 2.2.1 aufgelisteten Literatur und Internetangaben wurden recherchiert. 2010 lagen die Sterbefälle bei Frauen an Krankheiten für Herz-Kreislaufsystem an erster Stelle mit 44,8 %, gefolgt von Tumorerkrankungen mit 23,9 %. (Land Salzburg Frauen. Frauenzahlen 2012, S 4). Herz-Kreislauferkrankungen stellen in Österreich die häufigste Todesursache von Frauen dar. Während Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter durch Östrogene vor Herzkrankheiten bis zu einem gewissen Grad geschützt sind, steigt das Herzinfarktrisiko für Frauen nach 50 Jahren stark an. So liegt der Altersgipfel bei weiblichen Herzinfarkten bei 55 Jahren (http://www.herzfonds.at/schlagen_anders.html). Neben Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel, Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und 3

Übergewicht, wirken sich Stress, (u.a. auch durch Doppelbelastung Familie und Beruf, Pflege von Angehörigen) und psychische Belastungen besonders bei Frauen stark auf die Herzgesundheit aus. So steigern z.B. Depressionen das Herzinfarktrisiko um das Vierfache an. Krankenstandsfälle aufgrund psychosomatischer „Störungen“ werden bei Frauen häufiger diagnostiziert als bei Männern und Verordnungen von Antidepressiva, Tranquilizer, Antipsychotika sind häufiger, da normative Wertungen und Geschlechtsstereotype in die Diagnose mit einfließen. (www.meduniwien.ac.at) „Der Medikamentenkonsum von Schmerz, Schlaf- und Beruhigungsmitteln steigt konstant mit dem Alter an und ist bei Frauen höher als bei Männern. In der Altersgruppe 30 – 44 Jahren nehmen 36 % der Frauen täglich Arzneimittelpräparate. Bei älteren Frauen (45 – 64 Jahren) steigt dies auf knapp 70 % an, wobei Frauen v.a Hormonpräparate und andere Mittel gegen Beschwerden in der Menopause, Blutdruck senkende Medikamente sowie Vitamin- und Schilddrüsenpräparate einnehmen.“ (Lademann, Kolip, 2005, S 51). „Geschlechtsspezifische Unterschiede im Arzneimittelgebrauch konnte bereits in zahlreichen Studien aufgezeigt werden. Bei den Erwerbsminderungsrentenzugängen spielen psychische Erkrankungen bei Frauen eine größere Rolle, obwohl sie auch bei Männern der Hauptgrund für einen vorzeitigen Rentenbeginn sind (Rehfeld et al.2007). Burn-out-Erkrankungen sind in den letzten Jahren sehr stark gestiegen, Seit 2004 seien in Deutschland die Burn-out-Fehltage um fast das Neunfache auf insgesamt 1,8 Millionen angestiegen. Das ergab eine Analyse der Krankmeldungen von mehr als zehn Millionen berufstätigen AOK-Versicherten, die das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) herausgab. Besonders häufig seien Frauen mittleren Alters betroffen. Sie werden doppelt so oft wie ihre männlichen Kollegen krank geschrieben (102 zu 50 Fehltagen). Prävalenz psychischer Erkrankungen in Salzburg 2011 erhielten 11 % der Stadt-Salzburgerinnen aufgrund psychischer Belastungen Leistungen seitens der GKK. Frauen sind mit 13,4 % stärker als Männer 8,3 % von psychischen Problemen betroffen 2011 waren 56,4 % der Frauen im erwerbstätigen Alter. Das Hauptbetroffenenalter liegt zwischen 45 und 59 Jahren. 2011 wurde bei der Salzburger GKK bei 1527 Frauen vorübergehende oder bleibende Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Probleme festgestellt. Es sind fast doppelt so viele Frauen wie Männer. Der Altersgipfel lag um das 50. Lebensjahr. Ebenso liegt der Altersgipfel für die Verschreibung von Antidepressiva bei Frauen zwischen 50 und 60 Jahren

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( Quelle: Salzburger Frauenbericht 2013)

( Quelle: Salzburger Frauenbericht 2013)

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( Quelle: Salzburger Frauenbericht 2013)

Es ist gesichert und in zahlreichen Kohortenstudien immer wieder belegt, dass regelmäßige körperliche Aktivität beispielsweise das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung um 50% reduziert (Powell KE, Thompson PD, Casperpersen Physical activity and the incidence of coronary herart disease.1987). Gleichzeitig ist aus zahlreichen Studien und der Resilienzforschung bekannt, dass sich psychische Faktoren unweigerlich auch auf die Rückengesundheit auswirken und um einer Chronifizierung von Rückenbeschwerden präventiv vorzubeugen ist Bewegung und Stressreduktion unumgänglich. Der Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und (schlechterer) Gesundheit dürfte neben den „klassischen“ Risikofaktoren (Übergewicht, Bluthochdruck, etc.) bei der Entstehung von Herzkreislauferkrankungen eine große Rolle spielen (Baldaszti, 2003, S. 34). Gesundheit und Krankheit haben verschiedene somatische, soziale- und physische Faktoren, welche in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Gerade für koronare Herzkrankheiten ist die Bedeutung 6

von psychosozialen Risikofaktoren besonders gut untersucht und dokumentiert. Bei der Entstehung von Herz- Kreislaufkrankheiten interagieren konventionellebiologische und psychosoziale Risikofaktoren und potenzieren einander (Titscher G. Psyche und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. J Kardiologie 2000;7:237-241) Zu den psychosozialen Risikofaktoren zählen u.a. Depression, Ängstlichkeit, Feindseligkeit, Stress, soziale Faktoren (sozioökonomischer Status, Isolation) und Arbeitsbelastungen. (Frasure-Smith N. Lesperance F. Psychosocial risc and cardiovascular diseases. Can J Cardiol. 1999;15, suppl G:93G-97G). Diese einzeln oder kombiniert auftretenden Risikofaktoren wirken sich negativ auf die Verhaltensweisen der betroffenen Person aus (steigender Alkohol- und Nikotinkonsum, ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel…) und haben direkte Auswirkungen auf psychophysiologische Mechanismen, wie Veränderung des Blutdrucks- und der Herzfrequenz, Herabsetzen der Herzfrequenzvariabilität, Beeinflussung der Gerinnungsparameter usw. (Schmidt T.H., et al: Pathophysiologische Mechanismen, Uexküll: T.v.,et al. Psychosomatische Medizin, 5 Auflage 1996, Urban u. Schwarzenberg) Frauen mit Migrationshintergrund in Salzburg Das Schlagwort „gesundheitliche Chancengleichheit bezieht sich sehr oft auf MigrantInnen, sozial schwächer gestellte bzw. einkommensschwache Familien, AlleinerzieherInnen, usw. Migrantinnen, vor allem Migrantinnen dieser Alterszielgruppe, die in Salzburg leben, nehmen kaum an Bewegungs-Angeboten und gesundheitsfördernden Programmen teil. Seit 1980 ist die ausländische Hauptwohnsitzbevölkerung um rund 22 Prozent angestiegen. Der Großteil dieses Anstiegs geht auf Zuzüge aus den Ländern der Europäischen Union zurück. Mehr als die Hälfte der EU-Zuzüge stammt aus Deutschland. Personen aus Deutschland bilden zusätzlich noch 64 Prozent aller EUNebenwohnsitzbegründerInnen. Seit 2000 findet Zuzug vor allem nur noch aus der EU statt. Die EU-Hauptwohnsitze steigen in dieser Zeit von 4.133 auf 10.360. Neben den deutschen Hauptwohnsitznehmerinnen fallen besonders rumänische, tschechische, ungarische und slowakische EU-Bürgerinnen auf. In der Stadt Salzburg leben rund 16.350 Frauen mit Migrationshintergrund, die keine österreichische Staatsbürgerinnenschaft besitzen. Sie machen insgesamt 21 Prozent aller in Salzburg lebenden Frauen aus. Den größten Anteil haben Migrantinnen im erwerbsfähigen Alter zwischen 19 und 59 Jahren. Daten dazu, in welchen Stadtteilen MigrantInnen dieser Alterszielgruppe leben, stehen nicht geschlechtsspezifisch zur Verfügung. Der Singleanteil weiblicher Migrantinnen beträgt 20 Prozent. 15 Prozent leben in Haushalten mit mehr als vier Personen. 95 Prozent der erwachsenen Migrantinnen im erwerbsfähigen Alter sind unselbständig erwerbstätig. Die Teilzeitquote ist niedriger (35 Prozent) als bei österreichischen Arbeitnehmerinnen. 19 Prozent der Migrantinnen arbeiten mehr als 40 Stunden in der Woche. Ein Sechstel aller Migrantinnen arbeitet bei einer Leiharbeitsfirma. ( Quelle: Salzburger Frauenbericht 2013) 7

Gesundheitsförderungsprojekte mit Migrantinnen in Salzburg dieser Alterszielgruppe Durch Internetrecherchen im Raum Salzburg Stadt (bezogen auf die Stadtteile Aigen, Parsch, Gnigl und Schallmoos), Gesprächen mit dem Bewohnerservicestellen der Stadt Salzburg, dem Frauenbüro der Stadt Salzburg, geht hervor, dass es bezüglich Projekte mit Migrantinnen kaum Bewegungsangebote für diese Alterszielgruppe gibt. Es gibt bestehende Angebote im Setting, die vor allem das interkulturelle Verständnis, die Integration und Zusammenleben fördern, durchgeführt von Migrantinnenvereinen wie dem Akaysa Frauenverein, Verein Viele, AVOS, den Stadtteilvereinen in Gnigl und Parsch. Projekte wie z.B. „Elongo, Lebenslinien, Literatur- oder Erzählcafe, Interkulturelle Treffs und Gartentreffs in Schallmoos und Parsch, Grenzenlos Kochen, gemeinsamen Mittagstisch, Bunte Menüs, Pflanzentauschmarkt, Migrationsspaziergänge, Stadtspaziergänge zu frauenspezifischen Themen“ wurden in den letzten Jahren angeboten. Es gibt jedoch bisher kein nachhaltiges Bewegungsangebot für Migrantinnen 50 + seitens Sportvereinen oder Sportdachverbände. Hier möchte das Projekt auf bestehende Strukturen im Setting aufbauen, durch direkte aufsuchende Gespräche der Projektleiterin, eine Zusammenarbeit und Vernetzung mit dem ASKÖ Landesverband initiieren. Es gibt in dieser Altersgruppe 50 + einen geringen Anteil von Migrantinnen in den ausgewählten Settings. (siehe Tabelle oben), Migrantinnen sind meist jünger. Um jene Frauen zu erreichen wird die Zusammenarbeit mit Migrantinnenvereine wie der Verein Akaysa in Schallmoos die Bewohnerservicestellen vorrangig kontaktiert, da diese bereits langjährige Erfahrungen mit dieser Zielgruppe pflegen und somit einen leichteren Zugang und eine Vertrauensbasis aufbauen konnten. Es gibt bereits interkulturelle Treffs in den Stadtteilen Parsch, Aigen, Gnigl und Schallmoos. Aus dem ÖIF-Dossier, „Migration und Gesundheit: Mögliche Wege aus dem Präventionsdilemma“ geht hervor, dass Gesundheitsförderung für Menschen mit Migrationshintergrund besonders erfolgreich ist, wenn sie kultursensibel, kostenlos, 8

muttersprachlich, eingebunden in die Stadtteilarbeit und den Alltag der Zielgruppe ist und eine partizipatorische Vorgehensweise wählt. Dies berücksichtigt das Projekt insofern, indem durch persönlichen Kontakten der Projektleitung und den Vertreterinnen der Bewohnerservicestellen und den dort ansässigen Migrationsvereinen des Settings, partizipativ und gemeinsam Aktivitäten und Maßnahmen mit der Zielgruppe erarbeitet und im Verlauf des Projektes auch die kultursensible Vernetzung von Frauen unterschiedlicher Migrationsländer und Salzburgerinnen angeregt wird. Wesentlich schient mir hier eine Vertrauensbasis zwischen Vertreterinnen der Bewohnerservicestellen und Migrationsvereine, Trainerinnen und Migrantinnen aufzubauen, um nachhaltig sich entwickelnde Angebote im Setting verankern zu können. Dies wird auch in Projekten unterstrichen, wie „Gemeinsam fit in die Zukunft“, „Hand in Hand altern – Elele yaslanmak „, „Ich bleib gesund-saglikh kalacagim“, „Wissen gegen Ohnmacht“ oder die Salzburger Initiative „Gemeinde als Heimat für alle“, Projekte wie „Elongo“, „Grenzenlos kochen“, Bunte Menüs“, die interkulturelle Belebung von Stadtteilgärten und Kulturcafe im ausgewählten Setting. Natürlich gibt es in Salzburg sozial integrierte und ökonomisch erfolgreiche Menschen mit Migrationshintergrund, aber ein Teil ist einer niedrigeren sozio-ökonomischen Schicht zugeordnet und hier fallen Frauen der ersten Zuwanderungsgeneration hinein, die sich nun genau in der Alterszielgruppe zwischen 50 und 75 Jahren befinden. „Da sich Frauen und Männer in ihren Lebenswelten unterscheiden, ist es im Hinblick auf die Gesundheitsförderung sinnvoll, geschlechts-spezifische Aspekte im Zusammenhang mit Migration zu betrachten. Wichtig ist einerseits die frauenspezifische Gesundheitsproblematik, mit welcher Migrantinnen in besonderer Weise konfrontiert werden, zu berücksichtigen, sie aber weder in eine Opferrolle zu drängen, sondern sie als Akteurinnen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention wahrzunehmen.“ (ÖIF-Dossier n°17, S 12 – 13) „Eine mögliche Hemmschwelle der Beteiligung von Frauen dieser Alterszielgruppe könnten Sprachbarrieren sein, denn v.a. Migratinnen der ersten Generation verfügen oft über unzureichende Sprachkenntnisse, v.a. wenn es sich nicht um Begriffe des täglichen Lebens, sondern um gesundheitsrelevante Fachbegriffe geht. ..... Um die Zielgruppe zu erreichen, müssen alternative Kommunikationswege genützt werden. ... Ebenso wird der Zugang über eine aktive Rekrutierung der Teilnehmerinnen mittels persönlicher Einladungen ein Kernelement der Herangehensweise sein. (vgl. ÖIF-Dossier n°17, S 16 – 20) Hier wird das Projekt sicher einer Herausforderung gegenüberstehen. Hier setzt das Projekt vor allem auf persönlichen Kontaktaufbau mithilfe von Expertinnen für Migrantinnen in der alltäglichen Arbeit und über kulturelle Kontakte und informelle Netzwerke mittels Mundpropaganda und direkter Aufsuche von bestehenden Integrationsveranstaltungen in den Stadtteilen Parsch, Gnigl und Schallmoos und Referentinnen und Frauengruppen im Flachgau Nord. Unter dem Motto „Bewegung erleichtert Begegnung, Begegnung bewegt“ möchte das Projekt Migrantinnen aktiv, kultursensibel und authentisch abholen und partizipativ beteiligen. Eine besondere Rolle wird hier den Schlüsselpersonen aus den kulturellen Gemeinschaften der Zielgruppe, welche das Vertrauen der Zielgruppen gewinnen zukommen.

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Soziale Lage der Frauen/Arbeitssituation in Salzburg 44,5 % der weiblichen Gesamtbevölkerung, 34.604 Stadt-Salzburgerinnen stehen aktiv im Erwerbsleben. Von den 43.290 Salzburgerinnen die nicht erwerbstätig sind, befinden sich knapp 40 % im Ruhestand. 92 % der erwerbstätigen Frauen, die in der Stadt wohnen, arbeiten in der Dienstleistung, 7,5 Prozent sind im produzierenden Sektor beschäftigt und 0,5 Prozent in der Landwirtschaft. Der Frauenanteil im Dienstleistungssektor insgesamt beträgt 53 Prozent. Überdurchschnittlich hoch ist er mit 78 % im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Verwaltung, in Erziehung und Unterricht und im Bereich private Haushalte. Die Vollzeitquote liegt deutlich über der des Bundeslands von 52,6 Prozent. Auch im Bezirksvergleich liegt die Stadt Salzburg mit einer Teilzeitquote von 42,4 Prozent noch relativ günstig im Vergleich mit dem Spitzenreiter Flachgau mit einer Teilzeitquote der Frauen von nahezu 50 Prozent. Noch Geringfügige Beschäftigungen, Zeit- und Leiharbeit und befristete Arbeitsbeziehungen werden Frauen häufiger angeboten als Männern. In der Stadt Salzburg 3.020 Frauen. Teilzeitkarrieren oder eine oder mehrere geringfügige Beschäftigungen starten oft mit dem Wiedereinstieg und Umstiegsmöglichkeiten sind eher selten. Teilzeitarbeit schlägt sich in niedrigen Pensionszahlungen nieder. Die Hälfte der Teilzeitbeschäftigten Frauen entscheidet sich in bestimmten Lebensphasen bewusst für Teilzeitarbeit (Bergmann et.al. 2010,47ff), um die Betreuung der Kinder oder Pflege von Angehörigen besser zu vereinbaren.

Soziale Lage von Bäuerinnen Die Lebenswelt und Arbeitssituation von Bäuerinnen unterscheidet sich oft gravierend von Frauen in einem Arbeits- oder Angestelltenverhältnis. In der Landwirtschaft tätige Frauen, sind oft sehr hohen Mehrfachbelastungen ausgesetzt. Vor allem „Altbäuerinnen“ (Bäuerinnen, die den Hof bereits übergeben haben) sind aufgrund ihrer jahrzehntelangen starken körperlichen Belastungen stärker von einer Chronifizierung von Rückenbeschwerden, Inkontinenz und anderen Beschwerdebildern betroffen. 10

Bauernhöfe sind oftmals weit außerhalb des Gemeindezentrums, alleinliegend und die Mobilität bei älteren Bäuerinnen ist teils geringer als bei anderen Frauen dieser Alterszielgruppe. Arbeitsstruktur und Freizeitverhalten bzw. die Freizeitstruktur unterscheidet sich von anderen berufstätigen Frauen. Die Kommunikationsstruktur/Vernetzung der Bäuerinnen untereinander und vieles andere mehr ist eine unbeschreibliche Ressource, von deren Qualität Frauen in der städtischen Lebenswelt sehr viel lernen könnten. Frauen tragen durch ihre vielfältige und unentbehrliche Arbeitsleistung entscheidend zur landwirtschaftlichen Produktion und zum Familieneinkommen bei. Seminarbäuerinnen und -bauern verstehen sich als Botschafter für die heimische Landwirtschaft und ihre Lebensmittel und möchten den Konsumenten ein realistisches Bild dieser Branche vermitteln. Durch ihr Engagement tragen sie wesentlich zum sozialen Leben in den Dörfern und in den Regionen bei. Darüber hinaus gewährleisten sie in weiten Teilen Österreichs die Besiedlung des ländlichen Raumes. Dennoch werden diese Leistungen und die Vielfalt von Frauenleben in bäuerlichen Familienbetrieben oft nicht in adäquatem Ausmaß in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Die Aufgeschlossenheit vieler Bäuerinnen und Betriebsleiterinnen in Hinblick auf eine nachhaltige Landbewirtschaftung und eine gesunde Nahrungsmittelproduktion, ihr Engagement für die Umsetzung von innovativen Ideen sowie ihr Interesse an der Wissensvermittlung an Konsumentinnen und Konsumenten leisten einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Der Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich – nämlich 95 Prozent – wird von bäuerlichen Familien bewirtschaftet. 15 Prozent werden als Ehegemeinschaften geführt. Der Anteil der Betriebsleiterinnen liegt laut InvekosDaten des Jahres 2013 bei 36 Prozent und die Zahl der weiblichen Familienarbeitskräfte beträgt laut Agrarstrukturerhebung 2010 41 Prozent. Aus den Invekos-Daten 2013 geht hervor, dass der Anteil der Betriebsleiterinnen tendenziell mit zunehmendem Alter steigt. Aufgrund des sich stetig vollziehenden Strukturwandels, der langen Tradition der Nebenerwerbslandwirtschaft in Österreich, der unterschiedlichen betrieblichen Strategien sowie der individuellen Interessen der Familienmitglieder sind die traditionellen Rollenbilder in der Reinform meist nicht mehr gültig. Studien zu Bäuerinnen und Betriebsleiterinnen zeigen auf, dass Frauen vielfach „Grenzüberschreiterinnen“ auf bäuerlichen Familienbetrieben sind. Sie arbeiten neben ihrer Verantwortung für Familie und Haushalt verstärkt in vormals männlich besetzten Bereichen und übernehmen vermehrt betriebliche Verantwortung. Die Ausweitung der Kompetenzen und Aufgabenbereiche mündet jedoch vielfach in einer zu hohen Arbeitsbelastung für die Frauen. Die Gestaltungsmöglichkeiten für eine eigenständige Lebensführung haben für Frauen in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Frauen haben aufgrund ihrer Sozialisation (bäuerlich oder nichtbäuerlich), ihrer Ausbildung und ihrer oft außerbetrieblichen Tätigkeiten viel Wissen und Erfahrung in die bäuerlichen Familienbetriebe einzubringen. Sei es in der Betreuung eines eigenen Betriebszweiges, in der Ausübung (agrar-)pädagogischer Tätigkeiten oder aber auch bei der Umsetzung einer ausgeglichenen Work-LifeBalance –Inwieweit sie allerdings diese Kenntnisse entfalten können, hängt von den familiären, betrieblichen und sozialen Verhältnissen ab. (www.landwirtschaftskammer ; am 22. Juni 2015) Bäuerinnen und Altbäuerinnen scheinen jedoch in Programmen zur Gesundheitsförderung kaum auf. Das Projekt möchte hier im Sinne der Chancengerechtigkeit „Salzburger Frauenherzen bewegen sich anders“, in 11

Zusammenarbeit mit den Ortsbäuerinnen der Region von Bürmoos und Umland einen leichteren und niederschwelligen Zugang auch für Frauen dieser Lebenswelt initiieren, diese Region ist auch sehr landwirtschaftlich geprägt. Armutsgefährdung von älteren Frauen Der Übergang vom Berufsleben in die Pensionierung gestaltet sich heute vielfältiger und wird zunehmend mit einem gewissen Maß an finanzieller Unsicherheit begleitet. Frauen haben beim Übertritt in die Pensionierung oft gravierende monetäre Einbußen. Gesundheitsfördernde regelmäßige Bewegung in Institutionen ist für viele dieser Frauen nicht leistbar. Gerade ältere Frauen sind eher von Armut betroffen als Männer. Armut bedeutet die strukturelle Ausgrenzung aus zentralen gesellschaftlichen Bereichen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Gesundheit, Wohnen, soziale Beziehungen, Kultur etc. Armut macht krank, Armut grenzt aus, Armut stigmatisiert, Armut beschämt, Armut bedeutet Statusverlust. Lt. Österreichischer Armutserhebung (EU-SILC) sind ~ 14 % der Bevölkerung oder > 1,2 Million Menschen in Privathaushalten von Armutsgefährdung betroffen, d. h. sie verfügen über ein Gesamthaushaltseinkommen, das unter der offiziellen Armutsgrenze liegt. Legt man diese Ergebnisse auf das Bundesland Salzburg um, so würde das bedeuten, dass hierzulande mehr als 60.000 Personen in Armutsgefährdung und ca. 30.000 Personen in manifester Armut leben. Die Bundesländerauswertung, die aufgrund der geringen Stichprobe allerdings nur begrenzt aussagekräftige Ergebnisse zulässt, weist für Salzburg eine Armutsgefährdung von 10,3 % (~ 55.000 Personen) aus. Frauen in der Pension, vor allem wenn sie alleine leben, sind eher davon betroffen. Nicht erwerbstätige Frauen, Frauen in der Pension geraten zunehmend auch in soziale Verarmung, wenn sie alleine leben, sei es durch Verwitwung oder Scheidung. Alleinlebende Frauen in Salzburg Die Single-Haushalte in Salzburg steigen stark an. In den vergangenen neun Jahren sind die weiblichen Single-Haushalte auf 20.600 angewachsen. Die Altersverteilung der Single-Haushalte nach Geschlecht weist stark auf Alterseinsamkeit bei Frauen und Männern hin. Mehr als ein Viertel der Frauen in Einpersonenhaushalten ist betagt oder hochbetagt. Bei Männern sind es 13 Prozent.

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Um vor allem allein lebende Frauen aus der Isolation zu holen wird ein sensibler und sanfter Zugang mit persönlichen Gesprächen in der Nachbarschaft durch direkte Ansprache auf das Projekt und durch Auflage der Informationsmaterialien versucht, Frauen auf das Projekt aufmerksam zu machen. Sowohl in der Stadt als auch im ländlichen Bereich sind Frauen davon betroffen. In der vernetzenden Zusammenarbeit mit Frauenorganisationen und Bewohnerservicestelle, der Pfarren und soziale Institutionen, können Frauen gemeinsam in ihrem Lebensumfeld abgeholt werden. Um sie zu empowern und zu ermutigen möchte das Projekt in Kooperation mit dem FrauenGesundheitsZentrum Salzburg, in Zusammenarbeit mit der Bewohnerservicestelle Aigen/Parsch, dem Shiatsu- Zentrum Flachgau, den Ortsbäuerinnen, Sport-, Kultur- und MigrantInnenvereinen diese Zielgruppe bewusst ansprechen und miteinbinden. Bewegungsverhalten von Frauen Bewegung ist ein fundamentales Mittel zur Verbesserung der physischen, seelischen und psycho-sozialen Gesundheit. Eine Studie aus dem Jahr 2008 widmete sich der Situation des Freizeit- und Breitensports im Bundesland Salzburg (Popp/Steinbach 2008), aus der hervorgeht, dass hinsichtlich des Sportverhaltens von Frauen so genannte weiche Sportarten dominieren. Das Gender Budgeting Projekt zur Sportförderung, durchgeführt 2007/2008 vom Frauenbüro, zeigt tendenziell geschlechtsspezifische unterschiedliche Zugänge zu Sport. Im Vordergrund für Sporttreiben bei Frauen steht individuelles Erleben und Gesundheitsbewusstsein. (Frauenbericht 2013, S 162 – 165). Während der Frauenanteil bei NutzerInnen bei rund 48 % ist, ist der Funktionärsanteil der Frauen äußerst unterrepräsentiert. Daraus ergibt sich die Herausforderung für Sportvereine andere Zugänge für Frauen zu ermöglichen, die Zugangsschwelle zu senken oder das Angebot in der Vernetzung zu ändern. Daher sollen in dem Projekt 14

„Salzburger Frauenherzen bewegen sich anders“ gemeinsam mit Partnerinstitutionen gesundheitsfördernde Strategien entwickelt und aufgezeigt werden, wie in der Vernetzung zu Vereinen, Institutionen und Netzwerkgruppen das Bewegungsverhalten von Frauen im Bundesland Salzburg gestärkt werden kann. Empfehlungen für Bewegung Die Gesundheit hängt von einer Vielzahl verschiedener Faktoren ab. Lebensstil, Umweltbedingungen und soziale Beziehungen sind von entscheidender Bedeutung für die psychische und physische Gesundheit eines Individuums. Diese Gesundheitsdeterminanten sind Faktoren, die wir selber beeinflussen können und sind somit auch besonders wichtig für die Prävention. Die positive Auswirkung von körperlicher Aktivität, eine ausgeglichenen Ernährung auf die Gesundheit ist unumstritten. Epidemiologische Studien zeigen, dass gesundheitsbewusstes Verhalten das Risiko von Übergewicht, Osteoporose, koronare Herzerkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck reduziert. Andererseits gilt der Konsum von Zigaretten als Risikoverhalten mit den deutlichsten Auswirkungen auf die Gesundheit. Entsprechend hoch sind Präventionsmaßnahmen zu bewerten, die dazu beitragen, den Tabakkonsum einzuschränken bzw. zu beenden. Ebenso haben Alkoholmissbrauch und illegaler Drogenkonsum einen wesentlichen (negativen) Einfluss auf die Gesundheit und kosten nicht nur Lebensjahre, sondern bringen auch hohe wirtschaftliche Kosten mit sich. Die österreichische Empfehlung für gesundheitswirksame Bewegung beschreibt zusammenfassend folgendes: Für Erwachsene (18-64 Jahre) werden folgende Empfehlungen ausgesprochen: Erwachsene sollten jede Gelegenheit nutzen, körperlich aktiv zu sein. Jede Bewegung ist besser als gar keine Bewegung, weil der Wechsel vom Zustand „körperlich inaktiv“ zum Zustand „geringfügig körperlich aktiv“ ein wichtiger erster Schritt ist. Um die Gesundheit von Erwachsenen zu fördern bzw. aufrecht zu erhalten, sollen sie mindestens 150 Minuten pro Woche Bewegung mit mittlerer Intensität oder 75 Minuten pro Woche mit hoher Intensität (bzw. eine Kombination aus beiden) durchführen. Grundprinzip ist, so oft wie möglich, auf viele Tage verteilt und jede Einheit soll mindestens 10 Minuten durchgehend dauern. Empfehlenswerter wäre eine Erhöhung der Gesamtbelastungszeit auf 300 Minuten pro Woche in mittlerer oder 150 Minuten in hoher Intensität bzw. eine Kombination aus beiden. Zusätzlich werden muskelkräftigende Übungen an mind. zwei Tagen der Woche empfohlen. Für ältere Menschen (ab 65 Jahren) werden dieselben Empfehlungen wie für die Gruppe der 18 bis 64-Jährigen ausgesprochen. Alle Empfehlungen gelten für gesunde Erwachse und Senioren, für die keine Kontraindikationen in Bezug auf körperliche Aktivität gegeben sind. Auch (oder gerade) Menschen mit Behinderung sollen, wenn möglich körperlich aktiv sein, wobei ihnen bei der Auswahl der Bewegungsformen Hilfe angeboten werden sollte. Bei den Frauen liegt der Anteil der an zumindest drei Tagen in der Woche körperlich Aktiven durchgehend niedriger als bei den Männern. Eine Ausnahme sind Frauen im mittleren Alter, bei den 45- bis 59-jährigen Frauen liegt der Anteil der körperlich Aktiven so wie bei den Männern bei 28%. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Aktivitätsniveau in der Freizeit und dem subjektiven Gesundheitszustand. In der Gruppe der Aktiven schätzen 46% der Frauen ihren Gesundheitszustand als sehr gut ein, in der Gruppe der Inaktiven liegt dieser Anteil bei etwa einem Drittel. Im 15

Gegensatz dazu beurteilen nur rund 2% der Aktiven ihren Gesundheitszustand als schlecht oder sehr schlecht. Bei den Inaktiven ist dies bei 7-8% der Fall.http://www.statistik.at/web_de/statistiken/gesundheit/gesundheitsdeterminanten /koerperliche_aktivitaet/index.html Des Weiteren ist zu beachten, dass der Bildungsstandard bei Frauen sich auch die körperliche Aktivität auswirkt. Je höher dieser ist, desto positiver ist der Zugang zu körperlicher Aktivität. Menschen mit Migrationshintergrund bewegen sich pro Woche weniger als in Österreich geborene Personen. https://www.gesundheit.gv.at Das Bedürfnis bzw. der Bedarf ein Gesundheitsförderungsprojekt für Frauen genau dieser Alterszielgruppe zu ermöglichen ist gegeben. Der Wunsch an gesundheitsrelevanten Projektmaßnahmen teilzunehmen ist aufgrund der Recherchen und den Einzelgesprächen mit Expertinnen zu Frauengesundheit und Entscheidungsträgern in der Projektregion stark erkennbar. Durch die geplanten Projektaktivitäten kann auf eine Vielzahl der wesentlichen Einflussfaktoren auf die Gesundheit eingegangen werden. Das Projekt kann beitragen, die Diversität der Lebenswelten der Frauen im ländlichen und städtischen Raum aufzuzeigen. .... Soziale und gesundheitliche Ungleichheit von Frauen und Männern bedingen auch Unterschiede im Gesundheitsverhalten und den unterschiedlichen Bewältigungsressourcen und Zeitressourcen. „Somatische Strategien von Frauen differenzieren von denen der Männer. Frauen nehmen eher Vorsorgeuntersuchungen, Präventionsprogramme, private Sorgeleistungen bezüglich Gesundheit, Krankheit und Pflege in Anspruch. Sie suchen eher aktiv nach Hilfe und nutzen hierfür ein größeres informelles Netzwerk. In diesem Zusammenhang ist die soziale Vernetzung durch Kommunikationsstrukturen zwischen städtischer und ländlicher Region ein ganz wesentlicher Beitrag zur Gesunderhaltung von Frauen. Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken, ist eines der zehn Rahmengesundheitsziele. Das Projekt berücksichtigt und unterstützt in der Planung, in der Umsetzung und auch im Sinne der nachhaltigen Verankerung die wichtigsten Gesundheitsthemen wie seelische Gesundheit, ermöglicht soziale Teilhabe und Empowerment im Netzwerk sozialer Teilhabe an den unterschiedlichen gesundheitsfördernden Maßnahmen, zielt darauf ab, durch eine partizipativ teilnehmende Erarbeitung und Auswahl der Aktivitäten die Sensibilisierung und Erhöhung eines gesundheitsfördernden und aktiv alternden Lebensstil zu unterstützen Das Projekt beabsichtigt ein breit angelegtes Maßnahmenpaket, damit nachhaltige Strukturen im Bereich der bewegungsorientierten Gesundheitsförderung geschaffen werden. Das Projekt unterstützt die Österreichischen Rahmen-Gesundheitsziele und Gesundheitsförderungsstrategie und ist eingebettet in das Programm des NAP Bewegung Hier werden die Ziele 1 - 5, 8, 13/TZ4, 14, 15, 21, 23 des nationalen Aktionsplan Bewegung unterstützt. Ziele 1 – 5 des NAP werden unterstützt, indem Informationen zu frauenspezifischen Bewegungsangebote für Frauen ab 50 Jahrenbereit gestellt werden, die Zielgruppe 16

empowert und Netzwerkstrukturen aufgebaut werden. Die Sportvereinsstruktur kann durch das Projekt für Frauen ohne Vereinsbindung niederschwellig und zugängig sein, sowie die Stärkung sozialer Bindungen soll über neue und partizipativ entwickelte neue Kursangebote gefördert werden. Der Zugang soll auch Migrantinnen erleichtert werden. Ziel 8, die gesunde und sichere Bewegung im Alltag durch Gestaltung der Lebenswelt zu fördern, kann unter Einbeziehung der verkehrsberuhigten Zonen, Geh- und Radwegen, den Grünzonen gefördert und zur Sensibilisierung von Frauen für mehr Bewegung im regionalen Umfeld beitragen. Ziel 13/TZ 4 wird besonders beachtet, um den Anteil an bewegungsaktiver Mobilität von Frauen zu erhöhen. Die Mobilität und Fortbewegung Bezug nehmend auf Mobilität im Alter und Autonomie wird ebenso förderlich unterstützt, um den Alltag eigenständig im eigenen Umfeld so lange wie möglich zu erhalten. Besonderes Augenmerk wird Ziel 14 des NAP, Bewegungsaktivitäten im Natur- und Landschaftsraum zu ermöglichen. Ziel 15, fordert die Nutzung der vorhandenen Ressourcen und schenkt dem Aufzeigen von Räumen für Bewegung im regionalen Umfeld ihren Blickpunkt. Ein Schwerpunkt wird auf die Ziele 21 und 23 gelegt, indem Bewegungsschwerpunkte für ältere Frauen in Organisationen und Netzwerken gefördert und gestärkt werden sollen.

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2.2.1. Literatur- und Projektrecherche • • • • • •



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Gemeinsam gesund. Gesundheitsförderung fürs Herz, Tagungsband der 10. Österreichischen Präventionstagung Gemeinsam gesund im Bezirk Oberwart (2009 – 2012) Kommunale Gesundheitsförderung mit Fokus auf ältere Menschen, hrsg. Fonds gesundes Österreich, Wien 2011 Reifer Lebensgenuss; Pilotprojekt FGÖ: FH Joanneum, Gesundheitsmanagement im Tourismus (2008 – 2012) Tagungsband 10. Österr. Präventionstagung. Gemeinsam Gesund. Gesundheitsförderung fürs Herz Notebeam, D./Harris, E.: Theorien und Modelle der Gesundheitsförderung. Eine Einführung für Praktiker zur Veränderung des Gesundheitsverhaltens von Individuen und Gemeinschaften, Gamberg 2005 Gemeinsam gesundheitliche Chancengerechtigkeit fördern – Strategien und Modelle intersektoraler Zusammenarbeit, Tagungsband der 14. Österreichischen Gesundheitsförderungskonferenz, Wien 2012 Psychosoziale Gesundheit. Gesundheit für alle, FGÖ, Wien 2013 Ingrid Spicker, Gert Lang, FI Rotes Kreuz: Kommunale Gesundheitsförderung mit Fokus auf ältere Menschen, Bd.Nr. 4 aus der Reihe Wissen, hrsg. FGÖ, Wien 2011 Projekt Frauenherz – Initiative des Österr. Herzfonds zur Vorsorge von HerzKreislauf-Erkrankungen bei Frauen in Österreich Netze spinnen, Kreise ziehen. Modellprojekt FGZ Leibnitz „Die Spinne und das Netz“, Ö 1997 – 2000) Anette Koppel: Praxis von Generationenbegegnung am Beispiel des Mehrgenerationenhauses Pattensen; Arbeitskreis Alter(n) und Gesundheit, Landesagentur Generationendialog Niedersachsen, Hannover 2014 Vortragsreihe - Projekt: Altern in guter Gesellschaft: Projekt des Generationsreferat des Landes Salzburg, die Gemeindeentwicklung Salzburg und Gemeinden Mattsee und Seeham (2014) Diketmüller, Kolb, Mayrhofer, Studer: Gemma raus. Bewegungsparks für Erwachsene, Bern 2011 Fröhlich – Gildhoff, Rönnan – Böse: Resilienz, 2. Auflage 2011 by Ernst Reinhardt; Gmbh & Co KG, Verlag München K. Leppert; B. Strauß. Institut für Psychosoziale Medizin & Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena, Springer Verlag 2011 www.link.springer.com/article/10.1007/s00391-011-0193: Die Rolle von Resilienz für die Bewältigung von Belastungen im Kontext von Altersübergängen Ursula m. Staudinger & Werner Greve: Resilienz im Alter Verena Kost: Imagination. Zugänge zu inneren Ressourcen finden – Patenas Verlag 2012

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Stefan Kaufmann, Sabine Blum: Vulnerabilität und Resilienz: Zum Wandern von Ideen in der Umwelt- und Sicherheitsdiskussion; www.link.springer.com Stefanie Guse & Dr. Eike Wagner: Die Bedeutung von individueller Resilienz in Veränderungsprozessen; C & G Cooperative Change Group Anne Gillen; Resilienz: Rasch wieder auf den Beinen in schweren Zeiten, Lehrermaterialien, Lifelong Learning, 2012; www.careerlearning.eu Netzwerke & Soziale Unterstützung, Prof. Nestmann PPP Präsentation www.gemeindeentwicklung.at.gemeinden/parsch www.salzburg.com/wiki/index.php/Frauenspuren, Projekt Frauenspuren; Frauenbüro Stadt Salzburg www.teh.at Österreichischer Herzfonds. Schach dem Herztod. Tätigkeitsbericht 2013 Petra Kolip, Klaus Hurrelmann: Geschlecht, Gesundheit und Krankheit: Einführung. Die Entwicklung von Frauen- und Männergesundheitsforschung, Bern, Hans- Huber 2002 Petra Kolip: Gender als Determinante gesundheitlicher Ungleichheit, s. 57 -67 www.altersforschung.ac.at/212.0.html Lebensübergänge. Spiritualität im Alter Thedra Borde: Wechseljahre- Kultur-Migration, Hochschule Berlin www.stadt-salzburg.at/internet/leben_in_salzburg/frauen www.frauengesundheitsportal.de/themen/wechseljahre/informationenmaterialien-broschueren/animation-zum-thema-wechseljahre/ www.gesundheit-nds.de/CMS/index.php/veranstaltungen/198-gesund-undaktiv-aelter-werden www.gesundheit-nds.de/CMS/images/stories/PDFs/LVG-Zeitschrift-Nr83Web.pdf www.gesundheitsamt.stadt-frankfurt.de www.gesundheit-nds.de http://www.akademiesozialmedizin.de/veranstaltungen/durchgefuehrteveranstaltungen/index.htm www.frauenservice.at/bildung/bibliothek www.frauengesundheitwien.at/downloads/broschueren/2013_Abstractband_Irrsinnig_weiblichWeb.pdf www.frauengesundheitszentrum-isis.at/ http://www.frauengesundheit-wien.at/download_website/KonferenzUnterlagen/Frauengesundheitstagung.html http://www.entwicklung.psy.unibe.ch/content/team/ppc/ausgewaehlte_publik ationen/index_ger.html http://www.entwicklung.psy.unibe.ch/unibe/philhuman/psy/entwicklung/conte nt/e5108/e5113/e6181/e6207/files6208/Genderaspakte_Urologik_ger.pdf http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterst attung/GBEDownloadsT/mittleres_lebensalter.pdf?__blob=publicationFile

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http://gesund.co.at/studie-frauen-unterschaetzen-ihr-risiko-fuer-herzkreislauf-erkrankungen-24768/ http://www.zontagoldenheart.com/files/studie_haidinger.pdf http://www.zontagoldenheart.com/files/artikel_astrazeneca.pdf http://www.frauengesundheitwien.at/downloads/PPP_Frauengesundheitstagung/Borde_Menopause_Kultur. pdf http://www.frauengesundheitwien.at/downloads/PPP_Frauengesundheitstagung/Gutierrez_Geschlecht_psyc hStoerungen.pdf http://www.salzburg.gv.at/frauen http://www.salzburg.gv.at/themen/gv/frauen/service-info/frauenzahlen.htm http://www.salzburg.gv.at/themen/se/statistik/statistik_daten_veroeffentlichu ngen-sachlichueber/statistik_daten_periodika_tabellaria/strukturdaten_statistik_datenbezirke.htm http://www.frauengesundheit-wien.at/literatur/ http://bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Praevention/Frauengesundheit/Oesterr eichischer_Frauengesundheitsbericht_2010_2011 Projekt: Haidenwolf,Birgit, Caritas Wien: Wissen gegen Ohnmacht (2012 – 2014, FGÖ) www.integrationsfonds.at: Migration und Gesundheit: Mögliche Wege aus dem Präventionsdilemma www.landwirtschaftskammer.at Perrig-Chiello, P., Künzler, A. (2013). Psychische Gesundheit im Alter. Perrig-Chiello, P. (2013). Das Alter im Wandel. Education Permanente. Schweizerische Zeitschrift für Weiterbildung,1,4-7. Perrig-Chiello, P., Knöpfli, B., Margelisch, M., Spahni, S. (2013). Forschungsdossiers IP 12 Partnerschaft in der zweiten Lebenshälfte – Herausforderungen, Verluste, Gewinne. Perrig-Chiello, P. (2009). Jung und Alt müssen voneinander lernen. Unipress. Forschung und Wissenschaft an der Universität Bern, 142, 36. Perrig-Chiello, P. & Büchel, D. (2008). Der neue Generationenvertrag. GDI Impuls. Wissensmagazin für Wirtschaft, Gesellschaft, Handel, 3, 50-58. Perrig-Chiello, P. (2007). Genderaspekte des Alterns. Zukünftige Herausforderungen. Urologik, Fachzeitschrift für Urologie, 14,42-44. Perrig-Chiello P. (2007). Das Paradox des Wohlbefindens – Kritierien für ein positives Lebensgefühl im Alter. SozialAktuell, Fachzeitschrift für Professionelle Sozialer Arbeit,3,39,2-6. Perrig-Chiello, P. (2005). Frauen im Alter: Vorurteile und Fakten. Freiburger Frauen Studien, Zeitschrift für Interdisziplinäre Frauenforschung, Band 16, 199-219.

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Mag.a Katharina Resch, MSc. Bakk., Österreich Essstörungen als Folge von Traumatisierung bei älteren Frauen zwischen 50 und 70 Jahren Theresa Förster-Streffleur: Die Verbindung zwischen Gerüchen und Emotionen im autobiographischen Gedächtnis, Diplomarbeit 2010 (Pharmazie) Projekte green gym, morning glory etc. www.zeit.de/2014/06/green-gym-gymnastik-gartenarbeit-natur www.spiegel.de/gesundheit/ernährung/green-gym www.pflanzerei-schallmoos.at/gemeinschaftsgarten/partnerinnen www.pflanzerei-schallmoos.at/2014/07projekt-meet-fit-aktiv www.forumandräviertel.at www.stadt-salzburg.at/bewohnerservice

3. Setting Das Projekt möchte keineswegs in Konkurrenz mit bestehenden Angeboten treten, sondern im Sinne der Gesundheitsförderung gemeinsam mit den Projektverantwortlichen und KooperationspartnerInnen für die Zielgruppe der Frauen sinnvolle und nachhaltig relevante Angebote erarbeiten, umsetzten und nachhaltig in der Region verankern.

..... Die untenstehenden Tabellen geben Aufschluss über die Zahl der Frauen im Bundesland Salzburg in den ausgewählten Stadtteilen und der Gemeinde Bürmoos und den Umlandgemeinden.

Bundesland Salzburg Stadt Salzburg

Anzahl der Frauen Anteil in % an zw. 50-75 J Gesamt-EW 85738 16,1% 26001 17,6%

Stadtteile Parsch-West / Aigen Parch-Ost / Aigen Aigen / Glas Schallmoos Gnigl / Langwied Gesamt Stadtteile

Anzahl der Frauen Anteil in % an zw. 50-75 J Gesamt-EW 1100 17,1% 1156 19,6% 1130 18,8% 1465 14,7% 1058 16,8% 5909

Anzahl der Frauen Anteil in % an zw. 50-75 J Gesamt-EW Bürmoos 817 14,6% Lamprechtshausen 450 14,7 % Gesamt 1267 (Datenquelle Recherche SOZAB, Dezember 2014) Es erscheint mir zur gelingenden Durchführung und Etablierung eines derartig geplanten „Frauenprojektes“ unabdingbar, MultiplikatorInnen für das Projekt zu mobilisieren, die eine Vertrauensbasis zu den Frauen vor Ort haben. ...

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Beschreibung der Stadtteilregion: 52,8 % der Salzburger Stadt-Bevölkerung sind weiblich. 2012 lebten in der Stadt Salzburg 78.880 Frauen und Mädchen dauerhaft, 79 % österreichischer Herkunft, 7 % kommen aus Ländern der europäischen Union, 14 % aus nicht EU–Ländern. 11.900 begründen hier ihren Nebenwohnsitz. Mit der Altersgruppe der 55 jährigen wächst der Frauenanteil stetig an. Bei den hochbetagten Menschen sind fast drei Viertel der Bevölkerung weiblich. Als Ort der Interventionen in der Stadt Salzburg wurde aufgrund der soziodemografischen Struktur der weiblichen Bevölkerung der Stadt mit einem sehr hohen Frauenanteil in PARSCH-West/Aigen mit 56,6 % und Parsch-Ost-Aigen mit 54,2 % Frauen. (Frauenbericht 2013, S 7 – 28) gewählt. Direkt angrenzend an diese Stadtteile befindet sich der Stadtteil Gnigl & Schallmoos mit einem ebenso hohen Frauenanteil. Hier leben 5909 Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren. (siehe Tabelle oben) ... 4. Zielgruppe Zielgruppe des Projektes sind Bürgerinnen/Frauen im Alter zwischen 50 und 75 Jahren. Wobei die Zielgruppe zwischen 50. und 60/62 Lebensjahr vorwiegend Frauen in einem aktiven Arbeitsverhältnis betrifft und ab 60 Frauen im Ruhestand erreichen möchte. Hier ist nochmal auf die besondere Bedeutung von Bäuerinnen im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, die einer enormen Doppelbelastung und schwerer körperlicher Beanspruchung unterliegen und Altbäuerinnen/Bäuerinnen im aktiven Ruhestand) die zeitlebens hart gearbeitet haben Rücksicht zu nehmen. Um den Bedürfnissen der unterschiedlichen Lebensweltenden der Frauen mit speziell angepassten und partizipativ mitbestimmten Aktivitäten gerecht zu werden, werden diese in der Erhebungsphase berücksichtigt und erhoben.

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VISION Vision ist, Frauen in Ihren unterschiedlichen Lebenswelten zu empowern, eine gesundheitliche Chancengleichheit von Frauen in Respekt und Begegnung zu ermöglichen. Eine persönliche Steigerung der Gesundheitskompetenz und ein Ressourcenaufbau im sozialen Zusammenhalt soll durch innovative Maßnahmen realisiert werden: Ein positives Frauen-Altersbild zu stärken, gesundheitsfördernde Strategien mit einem Blick auf spezifische Kompetenzen, Ressourcen und Erfahrungen zu lenken und ihren gesellschaftspolitischen Beitrag von Frauen 50 + wertzuschätzen und zu empowern ist eine grundlegende Vision des Projektes. Die Zielgruppe der Bäuerinnen und Altbäuerinnen unterschiedet sich oft maßgeblich in ihrer spezifischen Lebenswelt von älteren Frauen mit anderen beruflichen Situationen (Angestellte, oder ArbeiterInnen) und soll im Sinne der Chancengerechtigkeit besonders berücksichtigt werden. 5.1 Zielsetzungen des Projekts 1. Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins 2. Sensibilisierung und Veränderung der individuellen Lebensgewohnheiten, hin zu einem aktiven und gesunden Lebensstil 3. Nachhaltiger Strukturaufbau, Aufbau von regionalen Netzwerkstrukturen und Rekrutierung MultiplikatorInnen Die Ziele dieses Projektes sind im Sinne der ganzheitlichen Gesundheitsförderung auf ein gemeinsames Erarbeiten von Maßnahmen (Partizipation), auf einer Erhöhung des Wissensstandes über das Thema (Empowerment für Entscheidungsträger und die Zielgruppe), auf die Ausnützung aller vorhandener Ressourcen und auf einem strukturellen Auf- und Ausbau von Vernetzungen und Kooperationen ausgerichtet. Aufgrund dieser Projektwerkzeuge stehen alle Projektüberlegungen im Sinne der Nachhaltigkeit. Alle Projektziele sind nach den Kriterien einer spezifischen, messbaren, akzeptablen, realistischen und terminierten Umsetzung formuliert. ... 5.2 Nachhaltigkeit •

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Bereits existierenden Aktivitäten und Programme werden berücksichtigt, um sicherzustellen, zusätzliche gesundheitsfördernde Angebote anzubieten und nicht in Konkurrenz zu schon bestehenden Aktivitäten zu stehen (Kapazitätenund Strukturaufbau). Die partizipative Mitgestaltungsmöglichkeit wird sich auch nachhaltig auf zukünftige Überlegungen auswirken. Eine doppelte Berücksichtigung sowohl von ExpertInnenund Zielgruppenmeinung eröffnet neue Möglichkeiten von Gesundheitsaktivitäten Gewonnene Erkenntnisse auch für zukünftige und nachhaltige Interventionen im Bereich Gesundheitsförderung hilfreich sein.

6. Aktivitäten und Methoden Allgemeine Vorüberlegungen:

Beruhend auf der Theorie des sozialen Lernens nach Albert Bandura bietet die Lebensphase ab dem 50. Lebensjahr nochmals die Chance das eigene Leben in Richtung gesundheitsfördernden Lebensstil zu korrigieren oder zu vertiefen. Denn Lebensstilfaktoren haben wesentlichen Einfluss auf Gesundheit. Eine negative Sichtweisen auf das Altern könnte die Umsetzung präventiver Maßnahmen erschweren oder verhindern (Walter et al.2006), denn unabhängig vom Gesundheitszustand ist die Bewegungsaktivität mit negativer Sicht auf das Älterwerden deutlich geringer als bei Personen mit einer positiven Sichtweise. (Tesch-Römer et al. 2006,Tagungsband S 6) Daher ist es wichtig ein positiv gestärktes Altersbild in all seinen Facetten zu stärken. In der methodischen Vorgehensweise bezieht sich die Projektleiterin auf das transtheoretische Modell nach Proschka und Di Clamente. Das transtheoretische Modell nach Proschka und Di Clamente zielt darauf ab, bislang nicht Motivierte eine Änderung des Gesundheitsverhaltens näher zubringen. Die Motivation zur Verhaltensänderung bedingt das Einbeziehen von persönlich berührenden Emotionen. Die Planung und die Möglichkeit der partizipativen Auswahl der Aktivitäten beruhen darauf. Die einzelnen Interventionsmaßnahmen werden aufeinander aufbauend gestaltet und organisiert, um Frauen in ihren unterschiedlichen Lebenswelten abzuholen und einzubinden. (Nutbeam/Harris, Gamburg 2001, S 26,ff) Eine Unterstützung der sozialen Vernetzung von Frauen in der Projektregion kann über unterschiedliche Projektaktivitäten zur Stärkung des sozialen Zusammenhaltes im Setting beitragen. Durch eine aktive Teilnahme an partizipativ mitbestimmten Angeboten kann die Eigenständigkeit und Autonomie im Alter länger erhalten bleiben kann. „Der Grand der Eigenständigkeit wird als wichtigste Voraussetzung für Verhaltensänderung angesehen. Bandura vertrat den Standpunkt, dass sowohl Beobachtungslernen als auch teilnehmendes Lernen zur Entwicklung des Wissens und der Fähigkeiten, die für Verhaltensänderungen notwendig sind (Verhaltenskapazitäten) und zugleich mächtige Instrumente zur Bildung von Selbstvertrauen, Eigenkontrolle und Eigenständigkeit sind.“ (Nutbeam/Harris, S 32) Das Modell propagiert die Rolle der in der Gesundheit Tätigen als „Vermittler für Veränderungen“, die Veränderungen erleichtern. (Nutbeam/Harris, S 33) Bei der Auswahl der TrainerInnen und Referentinnen wird besonders darauf geachtet, dass sie ein positives stärkendes Frauenbild der Wertschätzung mittragen. Dies soll durch ein gemeinsam erarbeitetes „Projektleitbild“ bekräftigt werden. Unter Einbeziehung von VertreterInnen der sozialen Einrichtungen und Institutionen Vertreterinnen der Politik, Gemeinderätinnen, Vizebürgermeisterinnen, Ortsbäuerinnen, Expertinnen zu Frauengesundheit, Expertinnen für Migrantinnen und kommunale Gesundheitsförderung, werden Erfahrungen, Bedürfnisse zielgruppenspezifisch in die Feinplanung miteingebunden. ... Um Frauen sozial zu mobilisieren, sind die persönlichen Beziehungen von immenser Bedeutung, die Schaffung einer Vertrauensbasis zwischen Gesundheitsförderinnen, Referentinnen und Trainerinnen und Schlüsselpersonen. Diese kann durch einen 25

kontinuierlichen Aufbau von gemeinsamen Aktivitäten sowohl von Multiplikatorinnen als auch durch Frauen, die sich bereits an den Aktivitäten beteiligen schrittweise in der Region aufgebaut werden. Es gibt sowohl in den ausgewählten Stadtteilen Salzburgs als auch in der Region Flachgau Nord“ unterschiedliche Frauenveranstaltungen, oder kulturelle Veranstaltungen. Diese können als „Türöffner“ dienen, um Frauen direkt anzusprechen und über Mundpropaganda auf das Projekt aufmerksam zu machen. ...

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7. Organisation und Steuerung des Projekts 7.1 Projektablauf Geplanter Projektbeginn: 1. Jänner 2016 Geplantes Projektende: 31. August 2018 7.2. ... 7.3 Qualifikationen der Projektleiterin Ausbildung: 1972 - 1976: Volksschule Gramastetten 1976 - 1980: Sporthauptschule Linz/Kleinmünchen 1980 - 1985: Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe Linz/Auhof 1985 - 1988: Studium Lehramt Germanistik und Lehramt Sport 1988 - 1992: Unterbrechung / Karenz Tochter 1992 - 1995: Studium Sportwissenschaften und Gewählte Fächer (Psychologie/Pädagogik) 1995: Abschluss: Diplomarbeit: „Immuntraining. Stärkung der Abwehrkräfte durch Ernährung, Bewegung und Psyche Die Projektleiterin Mag.a Birgit Maria Riener ist seit 2000 als Sportwissenschafterin und Projektleiterin beim ASKÖ Landesverband Salzburg angestellt Seit dem Jahr 2000 Durchführung und Leitung zahlreicher Kurse • Kursleitung (Bewegungskurse) 2000 – 2015 für ASKÖ Landesverband Salzburg und den Club Aktiv Gesund Salzburg • 2002-2015 Testdiagnostik (Mobile Fit Checks – Back Check, Muskelfunktionsdiagnostik, Wirbelsäulenscreening) im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung für den Club Aktiv Gesund • Herzfonds und Pro Women „Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz“ und „Beckenboden, Kraftbasis des Körpers“ 2005 • Seminare für Bäuerinnen - Bereich Osteoporose und Beckenboden (2006 – 2007) mit den Bezirksbäuerinnen im Pinzgau und Pongau Zusätzliche Aus- und Weiterbildungen: 2014: Sensomotorik und Aerobicvariationen in der Rückenschule 2010: Rückenschule Karin Albrecht/Modul II 2008: Rückenschule Karin Albrecht/Modul I 2003: Nordic Walking 2003: Osteoporoseprävention (DTB Frankfurt) 2002: Beckenboden (DTB Akademie Stuttgart) 2002: Ausbildung Rücken-Fitness-Zentrum Dr. Wolff 2001: Stimmbildung David Goldsworthy 1993 - 1994: Kinesiologie Touch for Health I; II; und III Graz 1994: Einführung in Diagnostik von Immunprofilen, spektrometrische Vollblutanalyse, Thymus- und Milzpeptidtherapien; orthomolekulare Supplementierungstherapie; Organspezifische Immuntherapien; Diagnostik und Therapie von Hochleistungssportlern 27

Zusatzqualifikationen im Bereich der Gesundheitsförderung: 2004 - 2014: Teilnahme an zahlreichen Präventionstagungen des Fonds Gesundes Österreich 2004: Absolvierung des Lehrgangs Projektmanagement im Land Salzburg /Frauenbüro 2006: Ausbildung zur Gesundheitszirkelmoderatorin durch den Fonds Gesundes Österreich 2006: Ausbildungslehrgang - Qualitätsmanagementlehrgang in der Gesundheitsförderung durch den Fonds Gesundes Österreich 2007: Fortbildungsveranstaltung: Führen mit persönlicher Note durch das Fortbildungsprogramm FGÖ 2007: Projektmanagement 2008: Selbstmanagement als Teil des Managements 2012: Kreative Methoden in der GF Projekterfahrungen im Bereich der Projektkonzeption, Projektentwicklung und Leitung • Active girls do it – fächerübergreifende Sport- und Gesundheitsprojekte für Mädchen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren, von 2001 – 2007 • Projekte für Lehrlinge: • "Aktiv gesund durch die Lehre" 2001 - 2011; Start an der LBS 5: LBS für Einzelhandels- und Großhandelskauffrau/mann • 2003/2004: „Back to the roots. Aufrecht von der Lehre in die Zukunft.“ (FGÖ Nr. 886), durchgeführt an der Landesberufsschule Tamsweg • 2005: „Lehrlingen den Rücken stärken: Eine sportsoziologische Studie über das Bewegungs- und Gesundheitsverhalten von Salzburger Lehrlingen. “Eine Studie der Österreichischen BSO/Sektion Sport erstellt in Zusammenarbeit mit dem ASKÖ-Landesverband Salzburg. • 2006/2007: „Gemeinsam statt einsam in die Zukunft. (FGÖ Nr. 1266), durchgeführt mit weiblichen Lehrlingen und Müttern der Firmen Miele und DM • 2006 -2009: „Stärkt Jugendlichen den Rücken. Die Chance für eine berufliche Zukunft". (FGÖ Nr. 1265) ; durchgeführt an der LBS St. Johann • 2007/2008: "Eine Berufsschule startet durch.“ LBS Tamsweg • 2008: „Fit im Service“ LBS Obertrum • 2008 -2011 "Saluto: Gesundheitskompetenz ermöglichen" durchgeführt an 5 Salzburger Berufsschulen • 2011 – 2014: Berufsschulen in Bewegung (FGÖ Nr. 2096)

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7.4 Partnerschaften, Kooperationen, Vernetzungen Die Sichtweise der Gesundheitsförderung hat sich in Richtung eines erweiterten Verständnisses von Gesundheit verlagert, sodass auch die Faktoren der physischen, sozialen und wirtschaftlichen Umwelt mit einbezieht (Partnerschaften für Gesundheit und Zusammenarbeit, Lehrbuch der Gesundheitsförderung, Seite 155). Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kooperations- und Vernetzungspartnern setzt eine gute Teamarbeit voraus. Es wird Aufgabe der Projektleitung sein, die verschiedenen Institutionen, Experten und Multiplikatoren im Sinne einer ganzheitlichen gesundheitsfördernden Maßnahmenplanung und -umsetzung zu unterstützen. Die Vorteile von Kooperationen, Vernetzungen und Partnerschaften lassen sich wie folgt zusammenfassen: Eine gemeinsame Planung von gesundheitsförderlichen Aktivitäten liefert ein umfassendes Bild über die lokalen Bedürfnisse und hilft so vorhandene Lücken zu schließen. Zielgenaue Angebotslegung aufgrund eines breiten Erfahrungsaustausches und des großen Wissens über Gesundheitsbedürfnisse von verschiedenen sozialen Gruppen Effiziente Nutzung von vorhandenen Ressourcen. Erhöht das Verständnis untereinander und hilft gesundheitsfördernde Aufgaben sichtbar zu machen. Führt Einrichtungen und Gruppen zusammen und trägt dazu bei, das Gesundheitsbewusstsein in der Region nachhaltig zu verankern. Schon sehr frühzeitig, bereits in der Vorprojektphase wurden Kontakte zu möglichen Vernetzungs- und Kooperationspartnern gelegt. Die Kooperationen finden auf drei verschiedenen Ebenen statt: • Vernetzung mit lokalen Institutionen, schon in der Vorprojektphase und Vorbereitungsphase, um einen Erfahrungsaustausch und -transfer zu ermöglichen. • Einbindung von Bewohnerservicestellen, Fraueneinrichtungen ÄrztInnen, Gesundheitseinrichtungen, Sozialeinrichtungen und Beratungsstellen zur nachhaltigen Zielgruppenerreichung und -rekrutierung. • Partizipation bei der Planung, Steuerung und Umsetzung der Maßnahmen durch Installation einer Projektsteuerungsgruppe und einer Arbeitsgruppe. • Die Pfarren, hier wird v.a. in der Stadt Salzburg die Pfarre Parsch und Gnigl • regionale Einrichtungen der Primärversorgung wie Apotheken und ÄrztInnen • Gärtnereien • regionale AnbieterInnen (kleine Geschäfte, Bäckereien, Cafes,.. ) • Stadtteilvereine mit Gemeinschaftsgärten, Spiel- oder Nährunden,... • Ideenwerkstatt Schallmoos – Stadtteilgärtenentwicklung – ParknutzerInnen von Schallmoos • Interkulturelle Treffs in Schallmoos •

Ebenso können Bibliotheken Treffpunkt des sozialen Lebens sein.

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8. Dokumentation des Projekts Die Dokumentation ist ein wesentlicher Teil der Qualitätssicherung und somit ein ständiger Prozess der Erfassung, des Bewertens und der Verbesserung der praktischen Arbeit (Lehrbuch der Gesundheitsförderung, Seite 360). Die Dokumentation aller im Projekt getätigten Prozesse wird durch die Projektleitung geführt. ... • •

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Gemäß den Förderbedingungen Der Endbericht wird archiviert und wird in der Datenbank des Fonds Gesundes Österreich aufliegen.

9. Evaluierung Das Projekt wird extern durch ein Expertenteam der FH Urstein evaluiert. Das Konzept für die Evaluation des Projektes „Salzburger Frauenherzen bewegen sich anders“ sieht die Verschränkung von formativer und summativer Evaluation vor, welche auf die drei Ebenen Struktur, Prozess und Ergebnisse abzielt. ... Ziele der Evaluation sind •





Projektbegleitung und Unterstützung der Projektverantwortlichen durch die Einbringung von Expertise und regelmäßige Kommunizierung der formativen Evaluationsergebnisse Überprüfung der umgesetzten Maßnahmen durch die Überprüfung der Wirksamkeit der Maßnahmen anhand der vorstehend beschriebenen Kriterien sowie der Zufriedenheit der jeweiligen Zielgruppe Überprüfung der Zielerreichung anhand der Indikatoren zur Messung der Zielgruppen- und Zielerreichung

Zentrale Evaluationsfragestellung Inwieweit tragen die Projektmaßnahmen und das Projekt in seiner Gesamtheit zum Aufbau von nachhaltigen Gesundheitsförderungsstrukturen auf kommunaler Ebene und zur Vernetzung mit dem Ziel der ganzheitlichen Gesundheitsförderung für die Zielgruppe Frauen im Alter von 50 bis 75 Jahren im Bundesland Salzburg bei? ...

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