1. Bundesarbeitsgruppen (BAG) der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut - Selbstdarstellung

Anhang 1. Bundesarbeitsgruppen (BAG) der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut - Selbstdarstellung Die Bundesarbeitsgruppen (BAG) der Initiati...
Author: Ruth Weiner
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Anhang

1. Bundesarbeitsgruppen (BAG) der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut - Selbstdarstellung Die Bundesarbeitsgruppen (BAG) der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut, hervorgegangen aus Vernetzungsbemühungen der drei "Richtungen" in der Arbeitslosenarbeit, die bisher zwei große "Bundeskongresse" (1982 und 1988) zusammenbrachten 1, repräsentieren in den letzten Jahren eher ein Spektrum, daß von "unabhängigen" Arbeitslosenprojekten und dem Arbeitslosenverhand Deutschland wesentlich bestimmt wird. Konflikte entwickelten sich dabei vor allem vor dem Hintergrund sehr konträrer Auffassungen zur Organisation; während der ALV hierarchisch aufgebaut ist, versteht sich die Mehrheit der in den BAG vertretenen Gruppen eher als "basisdemokratisch". In einem Positionspapier der "Nationalen Armutskonferenz in der Bundesrepublik Deutschland", der die Wohlfahrtsverbände und andere Selbsthilfeorganisationen angehören, haben sich die BAG wie folgt selbst vorgestellt: 2 "Die Bundesarbeitsgruppen (BAG) der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut sind ein Zusammenschluß von Erwerbsloseninitiativen, -vereinen, -projekten, -treffs und -zentren. In ihnen arbeiten Gruppen aus dem gesamten gesellschaftspolitischen Spektrum der Erwerbslosenarbeit mit: unabhängige, autonome, gewerkschaftliche, wohlfahrtsverbandliehe und kirchliche Projekte und Vereine. Die Teilnehmerinnen sind sowohl Erwerbslose als auch bezahlte Kräfte. Auch Gruppen aus anderen Staaten (Spanien, Portugal, Irland, Großbritannien usw.) sind an der Arbeit der BAG aktiv beteiligt. Der Zusammenschluß ist freiwillig und selbstorganisiert; ca. 50 Initiativen nehmen derzeit regelmäßig aktiv daran teil, über 300 weitere Gruppen stehen in einem Informationszusammenhang mit der BAG. Seit dem Ende der Eigenstaatlichkeit der DDR arbeiten auch Gruppen aus Ostdeutschland regelmäßig mit. Die BAG haben keine formale Struktur. Jährlich finden mindestens zwei mehrtägige Tagungen statt. Vorbereitung und Durchführung liegt jeweils in der Verantwortlichkeit der veranstaltenden Gruppe. Beschlüs-

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Vgl. ausf. zur Geschichte der Vernetzungsbemühungen unterschiedlicher "Richtungen" in der Arbeitslosenarbeit F. Wolski-Prenger: Arbeitslosenprojekte zwischen sozialer Arbeit und sozialer Bewegung, Frankfurt 1989, S. 241-278 sw. ders. "Niemandem wird es schlechter gehen ... ", Köln 1993, S. 132-155 Nationale Armutskonferenz in Deutschland - Ulrich Schneider - (Hrsg.): Die Bekämpfung von Armut und Unterversorgung in Deutschland, o.O. 1993, S. 26-28

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se, Stellungnahmen usw. werden soweit als möglich nach dem Konsensprinzip gefaßt. Vertretungsaufgaben nach außen werden jeweils thematisch und zeitlich begrenzt an zu bestimmende Personen oder Gruppen delegiert. Die BAG erhalten für ihre bundesweite Zusamenarbeit keinerlei finanzielle Unterstützung. Die entstehenden Kosten müssen von den Gruppen oder Personen selbst finanziert werden. Die bundesweite Zusammenarbeit auf dieser selbstorganisierten Basis begann 1982 mit der Vorbereitung und der Durchführung des 1. Arbeitslosenkongresses in Frankfurt am Main. Ab 1985 konsolidierte sich die bundesweite Zusammenarbeit in der jetzigen Form. Ein weiterer Bundeskongreß 1988 diente zur Positions- und Aufgabenbestimmung für die Jahre, die seitdem vergangen sind. Die Bedeutung der Arbeit der BAG liegt in folgenden Bereichen: Austausch und Information der Initiativen untereinander über die Arbeit in den Projekten/Initiativen und über Problemstellungen, die sich aus lokalen, regionalen oder bundesweiten sozialpolitischen Entwicklungen ergeben; schwerpunktmäßige Bearbeitung ausgewählter Probleme und Fragestellungen wie Bedeutung der Initiativen zur Organisation von Erwerbslosen, Inhaltliche Probleme, die sich aus der Initiativarbeit ergeben, Rolle und Funktion der Beratungsarbeit in den Initiativen, Rechtsprobleme in der Beratungsarbeit, Arbeitsmarktpolitik, Beschäftigungsprojekte; Erörterung und Stellungnahmen zu rechts- und sozialpolitischen Entwicklungen, insbesondere zum Arbeitsförderungsgesetz und zum Bundessozialhilfegesetz; Entwicklung des Grundsicherungskonzeptes des ,Existenzgeldes'; Organisierung des juristischen und politischen Widerstandes gegen die ,Bedürftigkeitsprüfung'; Erörterung von Fragen zur Arbeitsgesellschaft, zur Funktion der Arbeit in dieser Gesellschaft u.a.m. Fragen der europäischen Sozialpolitik; Situation der Flüchtlinge und Migranten in der BRD. Seit dem Zusammenschluß von DDR und BRD nimmt das gegenseitige Kennenlernen der jeweiligen gesellschaftlichen Vergangenheit und der aktuell sich unterschiedlich darstellenden Situation einen breiten Raum ein. Der Informationsaustausch wird über die Arbeitslosenzeitung ,quer' (Frankfurt/M.) sichergestellt."

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2. Bundesarbeitsgruppen (BAG)der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut: Existenzgeld und Mindesteinkommen Existenzgeld und garantiertes Mindesteirrkommen für alle Menschen - 13 Thesen gegen falsche Bescheidenheit und das Schweigen der Ausgegrenzten 3 (Auszüge):

1. Die globale Lage ... Die Anhäufung unermeßlichen Reichtums für wenige (Länder, F.W.-P.) basiert auf jahrhundertelanger Ausplünderung der ehemaligen Kolonien und der "3. Welt", der Ausbeutung der Lohnarbeiter, unbezahlter Reproduktionsarbeit der Frauen ... Ausbeutung und entfremdete Arbeit sind deshalb auch heute wesentlicher Bestandteil des kapitalistischen Systems. Doch der Kapitalismus als Weltsystem ist nicht nur unfähig, den gesellschaftlich erarbeiteten Reichtum gerecht zu verteilen, er zerstört darüberhinaus die natürlichen Grundlagen der ... Reproduktion ...

2. Der Veränderungsprozess in den westlichen Industrienationen In den westlichen europäischen Nationen haben wir ... eine Prozeß gesellschaftlicher Spaltung erlebt.... Während die Kampfkraft der Gewerkschaften geschwächt wurde, die Reallöhne sanken ... und insbesondere die Frauen entweder in schlechtbezahlte Arbeit oder die traditionelle Rolle unbezahlter Haus- und Erziehungsarbeit gezwungen wurden, stiegen die Unternehmerund Bankengewinne auf Rekordhöhen. Gleichzeitig wurden wir - die industrielle Reservearmee der Erwerbslosen - ... selektiert in einen verwertbaren Rand (für die rasant zunehmenden prekären und ungeschützten Arbeitsverhältnisse) und in den überflüssigen Rest. Gesellschaftliche Ausgrenzung und Verarmung sind ... für immer weitere Kreise (bis zu einem Drittel) der Bevölkerung ... zur bitteren Realität und gegen die Beschäftigten zum effektiven Druckmittel geworden, um noch mehr Leistung, Mehrarbeit und Überstunden abzupressen ....

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Bundesarbeitsgruppen der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut (BAG): Existenzgeld und garantiertes Mindesteinkommen für alle Menschen - 13 Thesen gegen falsche Bescheidenheit und das Schweigen der Ausgegrenzten, Frankfurt a.M. 1992 (Arbeitslosenzeitung quer)

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4. Die Sozialen Sicherungssysteme in Deutschland Die Verarmung großer Teile der in der BRD lebenden Menschen beschleunigt und verfestigt sich. In den alten Bundesländern hat sich eine ZweiDrittel-Gesellschaft etabliert ... In den neuen Bundesländern ist durch den Kahlschlag der dort bestehenden ... Zusammenhänge mit wachsender Erwerbslosigkeit und massenhafter Veramung zu rechnen .... So ist der Weg in die Verelendung als eine hierarchische Rutsche aufgebaut: über Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe, Wahnungsnot und Obdachlosigkeit in die gesellschaftliche Ausgrenzung ....

5. Die Sozialhilfe .... Mit der Einführung des "Statistikmodells" als Berechnungsgrundlage der Sozialhilfe hat man sich vom Bedarfsprinzip verabschiedet; das Modell orientiert sich am Verbraucherverhalten der untersten Einkommensgruppen. Ohne eine Höhe zu garantieren, die tatsächlich ein menschenwürdiges Leben garantieren würde, hat die deutsche Sozialpolitik einen Schritt zur Vereinheitlichung der europäischen "Grundsicherungs"systeme geleistet. Dieses System hat durch seine Flexibilität Modellcharakter für die "soziale Sicherung" im modernen Kapitalismus, denn sein Niveau liegt "automatisch" immer unter den untersten Lohngruppen, ohne diese nach unten zu begrenzen. Im Gegenteil: es sorgt so dafür, daß für die wachsende Masse deregulierter, schlechtbezahlter Arbeitsverhältnisse immer genügend Nachfrage existiert.

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Unsere Forderung- und" Wer soll das bezahlen?"

Gegen diesen Prozeß der Neuorganisation des Arbeitsmarktes, der Deregulierung und Zerstörung sozialer Garantien und der Veramung und gesellschaftlichen Ausgrenzung stellen wir unsere Forderung nach einem Existenzgeld und Mindesteinkommen - in Höhe von mindestens DM 1.200,- plus Miete, Mietnebenkosten und Urlaubsgeld, weil wir über die Sicherung der rein physischen Existenz hinaus teilhaben wollen an Kultur, Bildung, Sport und sozialer Kommunikation, damit Armut uns nicht weiter an der Organisierung unserer Interessen hindern kann, damit wir frei sind von dem Zwang, prekäre Beschäftigungsverhältnisse eingehen zu müssen.

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Niemand soll uns erzählen, daß dafür kein Geld vorhanden ist! Mit ungläubigem Staunen haben wir zur Kenntnis genommen, daß für die "Wiedervereinigung" ... Milliarden aus dem Boden gestampft wurden ... Für Unsinnsprojekte wie die Hauptstadtverlegung werden mal eben 50 Milliarden locker gemacht. Weiterhin wird das Geld in Milliardenhöhe für eine Rüstung verpulvert, die heute nur ihren Sinn darin haben kann, die ungerechte Weltwirtschaftsordnung ... zu verteidigen. Auf fast 800 Milliarden beläuft sich die Summe, die von den Unternehmen nicht wieder in die Betriebe investiert, sondern für ... Finanzspekulationen verwendet worden sind ....

7. Die gesellschaftliche Organisation der Arbeit Das Existenzrecht eines jeden Menschen aufgrund seines Daseins, unabhängig von seiner Vewertbarkeit auf dem jeweiligen Arbeitsmarkt, ist eine zentrale Begründung für die Forderung nach Existenzgeld ... Aber die Auszahlung soll keine "Frühverrentung" der Überflüssigen bedeuten und nicht etwa unsere gesellschaftliche Ausgrenzung sogar noch bestätigen und verfestigen. Zudem würde ein "reines" Existenzgeld den Anspruch auf Veränderung der Arbeit ... aufgeben: alle Menschen, die noch Kritik an ihr hätten, wären eben dort nicht mehr anwesend. Wir wollen vielmehr die Art und Weise, wie die Arbeit organisiert ist und was für wen produziert wird, verändern, denn daran hängen neben der Erwerbslosigkeit auch alle anderen Probleme wie das Verhältnis zur sogenannten 3. Welt, die Umweltzerstörung, die Sinnentleerung im Konsum etc. Weil im Grunde klar ist, daß in jeder Gesellschaft gearbeitet werden muß, ( ... )um die materiellen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse aller Menschen befriedigen zu können, geben wir auch den Anspruch nicht auf, diese Arbeit gemeinsam mit allen Menschen selbst zu organisieren. In unserer Forderung nach Existenzgeld ist deshalb die nach gesellschaftlicher Aneignung der Arbeit enthalten.

8. Das Bedürfnis nach Arbeit und das Recht auf Arbeit In der gegenwärtigen Gesellschaft läuft ... die Vergesellschaftung der Menschen fast ausschließlich über die Erwerbsarbeit; wir haben die Erfahrung machen müssen, wie stark das "Bedürfnis" nach Arbeit bei erzwungener Erwerbslosigkeit werden kann und wie weit nicht nur der soziale und ökonomische Wert des Menschen allein über Lohnarbeit bestimmt wird.

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Wir fordern aber eine Existenzberechtigung jenseits des Leistungsprinzips und der Verwertung auf dem Arbeitsmarkt. Unsere Forderung kann deshalb nicht die Forderung nach einem ,,Recht auf Arbeit" sein, denn in dieser Forderung können wir unsere Kritik an der herrschenden Arbeitsorganisation nicht wiederfinden ...

9. Die gesellschaftlich notwendige Arbeit Zur gesellschaftlich notwendigen Arbeit gehören die Erziehungs- und Hausarbeit, die Arbeit in Initiativen, Nachbarschaftshilfe, kulturelle Arbeit, gegenseitige Hilfe, Unterstützung und Beratung- zur Vergesellschaftung von unten gegen Ausgrenzung.... Existenzgeld bedeutet für uns die Forderung nach gesellschaftlicher Anerkennung und Bezahlung all dieser Arbeiten. ... deshalb gehört zur Existenzgeldforderung für diese beiden Seiten der gesellschaftlichen Arbeit - a) der "normale" Produktions- und Dienstleistungsbetrieb und b) die gesamte "private" Reproduktionsarbeit-dieForde rung nach einer radikalen Arbeitszeitverkürzung untrennbar dazu, damit der Anspruch auf gerechte Verteilung für alle gelten kann.

10. Die Situation der Frauen Ausbeutung, Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen ist älter als die moderne kapitalistische Gesellschaft. Diese konnte vielmehr das historisch bestehende patriarchalische Verhältnis zwischen Männern und Frauen "dankbar" aufgreifen ( ... ) und für ihre Zwecke der Profitmaximierung jeweils anpassen und regulieren: je nach konjunktureller Erfordernis werden wir in den Arbeitsmarkt integriert oder ausgestoßen (... ), wobei· wir immer die schlechteren Arbeiten, die niedrigeren Löhne ... bekommen. Diese Ungleichbehandlung hat weitreichende Konsequenzen für den Bezug von Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe und Renten: für die Frauen sind die Beträge entsprechend niedriger.... Die Forderung nach einem Existenzgeld ist für uns zwar nicht die alleinglücklich-machende,· aber ein erster Schritt, unsere Lebensentwürfe eigenständig - und ohne auf das Geld der Männer angewiesen zu sein - verwirklichen zu können.

Bundesarbeitsgruppen der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut 233 11. Das Verhältnis zu den Beschäftigten Unsere Forderung nach Existenzgeld ... verstehen wir auch als ein solidarisches Angebot für ein gemeinsames Projekt mit allen Beschäftigten, die schließlich diejenigen sind, die mit ihrer Arbeit den gesellschaftlichen Reichtum produzieren, von dem das Existenzgeld bezahlt werden muß. Dafür schützt ein ausreichendes Mindesteinkommen die Beschäftigten und die Gewerkschaften davor, daß wir als Lohndrücker und Streikbrecher gegen ihre Kämpfe eingesetzt werden - im Gegenteil: so können wir sie aktiv unterstützen. Wir können uns gemeinsam für eine vernünftige Organisation der Arbeit einsetzen und schaffen die Möglichkeit, "Nein" zu sagen gegenüber miesen Beschäftigungsverhältnissen, umweltzerstörender Arbeit und gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen. Denn der scheinbare Gegensatz zwischen Erwerbslosen und Beschäftigten ist durch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt praktisch längst zur Fiktion geworden: so wie sehr viele Erwerbslose, Sozialhilfeempfänger und Frauen gezwungen sind, nebenbei in schlechtbezahlten (Teilzeit)-Jobs zu malochen, damit es zum Leben langt, erleben viele Angestellte und Arbeiter die Wechselbäder zwischen zeitweiliger Erwerbslosigkeit und Überstundenklopperei als ständige Bedrohung. Obwohl wir die gleichen Interessen haben, werden wir so gegeneinander ausgespielt. Mit dem Existenzgeld wäre den Unternehmern dieses disziplinierende Instrument aus der Hand genommen ... Aber deshalb spielt die Höhe des Existenzgeldes auch eine entscheidende Rolle: nur wenn es hoch genug ist, kann es diese Funktion eines effektiven Mindestlohnes auch übernehmen .... "

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3. Teilkommentierte Auswahlbibliographie ,,Arbeitslosenarbeit'' Albrecht, Richard: Aus der Not eine Tugend machen? Von der Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung und Armut zum neuen kulturellen Modell mit ganzheitlichen Lebensentwürfen. In: Widersprüche 4111991, S. 35-46 Balon, Karl-Heinz/Joseph Dehler /Benno Hafeneger (Hrsg.): Arbeitslosigkeit. Wider die Gewöhnung an das Elend. Frankfurt a.M 1986 (Fischer) Noch aktueller Sammelband mit Beiträgen zu vielen Aspekten der AL, u.a. mit solchen zu Arbeitslosenprojekten. Beier Angelika, Uwe Kantelhardt und Friedhelm Wolski-Prenger: Verbände von Arbeitsplatzbesitzem? Die Gewerkschaften in der Zwei-Drittel-Gesellschaft. In: Thomas LeiflAnsgar Klein!Hans-Josef Legrand (Hrsg.): Reform des DGB. Köln 1993; kritische Auseinandersetzung mit der gewerkschaftlichen Arbeitslosenarbeit Blanke, Bemhard/Hubert Heinelt/Carl-Wilhelm Macke: Arbeitslosigkeit und Kommunale Sozialpolitik. In: Bonß/Heinze 1984, S. 299-330 Blanke, Bemhard/Hubert Heinelt/Carl-Wilhelm Macke: Großstadt und Arbeitslosigkeit. Opladen 1987 (Westdeutscher Verlag) Bonß, Wolfgang /Rolf G. Heinze (Hrsg.): Arbeitslosigkeit in der Arbeitsgesellschaft Frankfurt a. M. 1984 (Suhrkamp) Brauer, Heinz/Margrit Springhorn-Schmidt/Rainer Zoll: Arbeitslose und Gewerkschaft. Untersuchung einer schwierigen Beziehung, Köln 1991; gut dokumentiertes, auch unter methodischen Aspekten interessantes und weitgehend repräsentatives Beispiel für die Probleme gewerkschaftlicher Arbeitslosenarbeit Breiler, Gerd: Die Aufspaltung der Gesellschaft geht leise vonstatten- ist die ländliche Arbeitslosenarbeit der Kirche gescheitert? In: Roßmann 1987, S. 11 ff.; zwar von Frustration geprägte, vielleicht aber gerade darum spannend zu lesende Darstellung eines Arbeitslosenarbeiters im ländlichen Raum. Bürger, Burckhard/Susan Naumann!ZAK-Organisationsgruppe Hamburg: Erwerbslose sind auf ZAK. Zentrale Aktions- und Konferenztage der norddeutschen und westberliner Erwerbslosen-Initiativen. Harnburg 1985; Dokumentenband über die Aktionen von 1985, die in der Presse breiten Raum einnahmen. Derichs-Kunstmann, Karin u.a.: Gewerkschaftliche Arbeitslosenarbeit Erfahrungen, Ergebnisse, Konzepte. Düsseldorf 1988 (Hans-Böckler-Stiftung) Derichs-Kunstmann, Karin: "Wir sind doch gar nicht so wenige." Beispiele gewerkschaftlicher Arbeitslosenarbeit Köln 1988 (BUND) Zwar legt die Forschergruppe um Derichs-Kunstmann- allesamt Mitarbeiter des Forschungsinstitut für Arbeiterbildung Recklinghausen - gegenüber den Versäumnissen und Fehlern gewerkschaftlicher Arbeitslosenpolitik eine spürbare Zurückhaltung an den Tag, ansonsten aber sind die Texte fundiert und für die Bewertung des Verhältnisses von Gewerkschaften zu Arbeitslosen(organisationen) sehr wichtig. Dettmer, Klaus: Arbeitslose in Berlin - Zur Geschichte der Arbeitslosenbewegung zwischen 1918 und 1923, Berlin 1977 (Diss.); die großenteils spannend zu lesende Arbeit gibt einen guten Überblick nicht nur über die Erwerbslosenbewegung der Zeit, sondern auch einen Einblick in die politischen Kämpfe der frühen Weimarer Republik.

Teilkommentierte Auswahlbibliographie "Arbeitslosenarbeit"

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Dietrich, Thomas/Luzia Franck/Herbert Hoppstock: Erwerbslosigkeit ist der Beginn der Verarmung. In: Muzaffer Perik u.a. (Hrsg.): Arm dran. Marburg 1995 (Schüren); die Autoren sind Mitarbeiter des Braunschweiger ArbeitslosenZentrums (BALZ) - eines Arbeitslosenprojektes der Arbeiterwohlfahrt -, das in dem Beitrag in Konzeption und Praxis vorgestellt wird. Dybowsky, Hartmut, Lutz Schroeter u.a.: Arbeitslosenbewegungen in Westeuropa. Soziale Bewegungen. Analyse und Dokumentationen des IMSF Bd. 14, Frankfurt a. M. 1984 Fachhochschule Frankfurt: 1. Bundeskongreß der Arbeitslosen. Materialien zur Sozialarbeit und Sozialpädagogik Bd. 6, Frankfurt a.M. 1983 ; Dokumentenband zur Vernetzung der Arbeitslosenarbeit Nachzulesen sind die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und damit die Auseinandersetzungen zwischen den "Richtungen". Fachhochschule Frankfurt: 2. Bundeskongreß der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut. Materialien zur Sozialarbeit und Sozialpädagogik Bd. 23, Frankfurt a.M. 1988; Dokumentenband zum bisher letzten bundesweiten Kongreß der Arbeitslosenarbeit. Finkeldey, Lutz: Armut, Arbeitslosigkeit, Selbsthilfe. Armuts- und Arbeitslosenprojekte zwischen Freizeit und Markt. Bochum 1992 Flathmann, Harald u.a.: Zusammenschlüsse gegen Arbeitslosigkeit in Hessen. Marburg 1986 (Institut für Soziologie der Philipps-Universität); Ergebnisse eines der wenigen Forschungsprojekte zur Arbeitslosenarbeit Empirisch gut fundiert, aber nicht immer leicht lesbar. Führer, Kar! Christian : Solidarität und Magenfrage - Arbeitslosenprotest und Arbeitslosenräte in Harnburg 1918-1933. In: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, Nr. 2/1991 Gallas, Andreas: Politische Interessenvertretung von Arbeitslosen. Eine theoretische und empirische Analyse. Köln 1994; eine hervorragende politikwissenschaftliche Dissertation (Bochum), nicht zuletzt wegen der Einbindung der Empirie der Arbeitslosenarbeit in einen schlüssigen theoretischen Rahmen. Garczyk, Eckhard: Tage auf dem Lande - Gespräche im Arbeitskreis Arbeitsloser in Rosenheim. In: Faulstich, Peter/Hermann Ebner: Erwachsenenbildung und Arbeitslosigkeit. München 1985 (Hueber); Informationen über eines dere ersten gewerkschaftlichen Arbeitslosenprojekte, das von DGB-Kreis wieder geschlossen wurde. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.): Selbsthilfeprojekte arbeitsloser Pädagogen. Frankfurt a.M. 1985; falls noch zu beschaffen ein guter Leitfaden zur Arbeitslosenarbeit der GEW. Grehn, Klaus: Zur Arbeit des Arbeitslosenverbandes Deutschland. In: KieselbachN oigt 1992; wie der Beitrag des Autors im vorliegenden Band aus der Seihtsicht verfaßt Grottian, Peter/Rolf Paasch: Arbeitslose: Von der gesellschaftlichen Randgruppe zum politischen Faktor? Einige Hypothesen zur zukünftigen Entwicklung der Interessenvertretung von Arbeitslosen. In: Bonß/Heinze 1984; Peter Grottian (Politologe in Berlin) hat sich relativ früh - oft handlungsforschend - mit dem Thema "Mobilisierung von Arbeitslosen" und dem Umgang der Gesellschaft mit den Arbeitslosen befaßt. (U.a. setzte er zusammen mit einem Kollegen durch, als Profes-

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sor eine Zwei-Drittel-Stelle zu besetzen, so daß eine ebensolche für einen arbeitslosen Wissenschaftler geschaffen werden konnte). Hemmer Hans 0./Ingeborg Wahle-Homann (Hrsg): Auf den Schrott geschmissen? Arbeitslose zwischen Resignation und Selbstfindung. Köln 1986 (BUND); Interviews mit Arbeitslosen, u.a. solchen, die in der Arbeitslosenarbeit aktiv sind. Huber-Koller, Rose-Marie: Die kommunistische Erwerbslosenbewegung in der Endphase der Weimarer Republik. In: Gesellschaft 10, Frankfurt a. M. 1977, S. 89140 Huber-Koller, Rose-Marie: Gewerkschaften und Arbeitslose. Erfahrungen der Massenerwerbslosigkeit und Aspekte freigewerkschaftlicher Arbeitslosenpolitik in der Endphase der Weimarer Republik. Pfaffenweiler 1992 (Centaurus); wissenschaftlich akribisch erfaßte Aufarbeitung der nicht immer leicht zugänglichen Quellen zum Thema. von Kardorff, Ernst/Elmar Koenen: Zur gesellschaftlichen Rolle von Initiativen im Arbeitslosenbereich. In: Kieselbach/Wacker 1985, S. 305-325 Kieselbach, Thomas Massenarbeitslosigkeit und Gesundheit in der Ex-DDR: Soziale Konstruktion und individuelle Bewältigung. In: KieselbachNoigt 1992, S. 43-72 Kieselbach, Thomas/Frauke Klink: Arbeitslosigkeit und soziale Gerechtigkeit- Werden Langzeitarbeitslose vergessen? Bremen 1991 (Angestelltenkammer Bremen) Kieselbach, Thomas/Peter Voigt (Hrsg.): Systemumbruch, Arbeitslosigkeit und individuelle Bewältigung in der Ex-DDR. Weinheim 1992 Kieselbach, Thomas/Ali Wacker (Hrsg.): Individuelle und gesellschaftliche Kosten der Massenarbeitslosigkeit Weinheim und Basel 1985 Kieselbach, Thomas/Ali Wacker (Hrsg.): Bewältigung von Arbeitslosigkeit im sozialen Kontext. Programme, Initiativen, Evaluationen. Weinheim 1991 (Deutscher Studien-Verlag) Kieser, Albrecht Zwischen Siechtum und Widerstand. Soziale Arbeit und Erwerbslosenbewegung. Bietefeld 1988; professionalisierungskritische Auseinandersetzung mit vorherrschenden Tendenzen in der Arbeitslosenarbeit Korten, Bernd!Michael Fitzke: Selbsthilfe von Erwerbslosen im Zusammenhang mit alltäglicher und langfristiger Existenzsicherung. In: Kieselbach!Wacker 1985, S. 345-349 Krafeld, Franz-Josef: Leben ohne Arbeit- wie geht das? Eine Untersuchung des Beitrages von Arbeitslosenprojekten zur Lebensbewältigung Arbeitsloser. Bremen 1989 (Universität Bremen); auf empirischen Untersuchungen in Bremen beruhende Studie zur vermittlungskritischen Arbeitslosenarbeit Krafeld, Franz-Josef: Anders leben lernen, Weinheim 1989; auf der These des Nachlassens von Berufsorientierung basierender Vorschlag, in der Jugendbildung "anders leben zu lernen." Lies, Jürgen/Trube, Achim: Handbuch Arbeits- und Beschäftigungsförderung, BadenBaden 1993; Überblick über Förderungsmöglichkeiten für den 2. Arbeitsmarkt. Mattik, Paul: Arbeitslosigkeit und Arbeitslosenbewegung in den USA 1929-1935, Frankfurt a.M. 1969 (Neue Kritik); Sehr interessante Darstellung der Selbsthilfebewegungen amerikanischer Arbeitsloser in der Weltwirtschaftskrise bis zum New Deal. Möller-Lücking, Norbert: Gewerkschaften und arbeitslose Arbeitnehmer. In: Soziale Sicherheit Nr. 211982; einer der ersten einsamen Rufer in der Wüste, der in den Gewerkschaften lange nicht gehört wurde.

Teilkommentierte Auswahlbibliographie "Arbeitslosenarbeit"

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Möller-Lücking, Norbert: Arbeitslosigkeit, Beschäftigungspolitik und Gewerkschaften. In: Kieselbach/Wacker 1985 Morgenroth, Christine: Arbeitslose und gewerkschaftlicher Handlungsbedarf. In: Negt, Oskar u.a.: Emanzipationsinteressen und Organisationsphantasie- Eine ungenutzte Wirklichkeit der Gewerkschaften? Köln 1989 (BUND) Roth, Karl-Heinz: Da hört der Marxismus auf und die soziale Revolution beginnt ... In: alternative Nr. 119, April 1978 Roth, Karl-Heinz: Zur historischen Kontinuität in einigen Strömungen "alternativer" Sozialpolitik. In: tageszeitung v. 15. 4. 1985; Interessante theoretische Grundlegungen der Praxis der norddeutschen "Jobber- und Erwerbsloseninitiativen"; auch die ALSO bezieht sich auf diesen Autor Roßmann, Ulrike (Hrsg.): Provinz-Arbeitslosigkeit Hannover 1987 (Internationalismus); guter Überblick über unterschiedliche Probleme bei urbaner und ländlicher Arbeitslosenarbeit, ergänzt um theoretische Beiträge. Scherer, Wolfgang!Lothar Stock/AG Sozialhilfeinitiativen (Hrsg.): Schluß mit dem Geschwätz, erhöht die Regelsätz'. 10 Jahre Sozialhilfebewegung. Frankfurt a. M. 1988 (Fachhochschule Frankfurt) Schulz, Hartmut "Die Arbeit danach". In: König, Otto/Adi Ostertag/Hartmut Schulz: "Unser Beispiel könnte ja Schule machen!" Das Hattinger Modell - Existenzkampf an der Ruhr. Köln 1985 (BUND); exemplarische Darstellung, wie aus einem Großkonkurs gewerkschaftliche Arbeitslosenarbeit entsteht. Schweige!, Kerstin/Astrid Segert!Irene Zierke: Akteure aktueller Transformation in der Region Brandenburg. In: Kieselbach/Voigt 1992; u.a. wird dargestellt, wie kirchliche Arbeitslosenarbeit ineiner ostdeutschen Gemeinde entsteht. Steinkühler, Franz: An Schwierigkeiten mangelt es uns wahrlich nicht ... In: Prokla Nr. 111984; aufschlußreiches Dokument der organisationspolitischen Borniertheit eines (ehemals) mächtigen Gewerkschaftsfunktionärs gegenüber Arbeitslosen(organisationen). Trube, Achim: Arbeitsloseninitiativen und -zentren. Zur Professionalisierung eines neuen Zweiges sozialer Arbeit. Bochum 1988 (Schallwig); Trube begründet die Notwendigkeit der Professionalisierung der Arbeitslosenarbeit aus der Vielfalt dieses Arbeitsfeldes Wahle-Homann, Ingeborg: Arbeitslose- ausgegrenzt oder Teil der Bewegung? In: Hemmer/dsb. 1986. Lesebuch zur gewerkschaftlichen Arbeitslosenarbeit Wilkening, Hans-Joachim: Veränderungen der Rahmenbedingungen für die Mobilisierung Arbeitsloser. In: Kieselbach!Wacker 1985, S. 326-332 Wolf, Hans-Georg: Arbeitslosenprojekte in der Bundesrepublik Deutschland. Konstanz 1990 (Diplomarbeit Universität Konstanz) Wolf, Hans-Georg: Arbeitslosenprojekte und die Logik des kollektiven Handelns. In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen Nr. 3/1991 Wolski-Prenger, Friedhelm: 2. Bundeskongreß der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut in Düsseldorf: "Wir kämpfen um das, was wir brauchen!" In: Studien von Zeitfragen Nr. 311988 dsb.: Arbeitslose in Bewegung? In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen Nr. 211989 dsb.: Arbeitslosenprojekte zwischen sozialer Arbeit und sozialer Bewegung. Eine explorative Untersuchung zu einem neuen sozialen Problem. Frankfurt a. M., Bern, New York, Paris 1989.

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dsb.: Der "Arbeitslosenverband Deutschland"- Chance oder Risiko für die Arbeitslosenbewegung? In: Forschungsjournal neue soziale Bewegungen Nr. 311991, S. 38-45 dsb.: "Recht auf Arbeit"- aber welches? In: Marxistische Blätter Nr. 3/1992, S. 67-71 dsb.: Arbeitslosenorganisationen in Deutschland- Entstehung, Vernetzung, Perspektiven. In: Berliner Journal für Soziologie Nr. 211992 dsb.: Zur Organisierung Arbeitsloser. In: Marxistische Blätter Nr. 511992, S. 61-67 dsb.: Recht auf Arbeit, Recht auf Einkommen, Recht auf Muße. Elemente einer integrierenden sozialpolitischen Strategie. In: Utopie kreativ Nr. 21/22 v. Juli/August 1992, s. 75-87 dsb.: "Niemandem wird es schlechter gehen... !" Armut, Arbeitslosigkeit und Erwerbslosenbewegung in Deutschland, Köln 1993 dsb.: Arbeitslosenarbeit oder Erwerbslosenbewegung? Die Arbeitslosenprojekte nach der deutschen Vereinigung. In: 1999 Nr. 3/1993 dsb.: Arbeitslosenarbeit in den neuen Bundesländern. In: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. B 35/93 dsb.: Bündnispartner oder Lumpenproletariat? Zur Frühgeschichte gewerkschaftlicher Arbeitslosenpolitik. In: Utopie kreativ Nr. 47/48 v. Sept./Okt 1994 Wolski-Prenger, F./Uwe Kantelhardt: Von der Konfrontation zur Kooperation? Zum Verhältnis von Gewerkschaften und Arbeitslosenorganisationen. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 2/1993; kritischer Rückblick auf die frühen Jahre der neuen gewerkschaftlichen Arbeitslosenarbeit Wolski-Prenger, F./Dieter Rothardt: Soziale Arbeit mit Arbeitslosen. Beratung, Bildung, Selbstorganisation, Weinheim/Basei 1996; vornehmlich an die soziale Arbeit adressiertes Lehr- und Studienbuch zur Konzeption integrativer Arbeitslosenarbeit

Über die Autoren

Ulf Bröcker, Jg. 1959, arbeitsloser Sozialwissenschaftler, ist in der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO) aktiv. Thomas Eden, Jg. 1957, arbeitsloser Lehrer, bis 1996 Mitarbeiter der ZEPRA e.V. - Landesarbeitsgemeinschaft der Arbeitslosenprojekte für Erwerbslose in Niedersachsen (ABM), Redakteur der SIESTA, Zeitung der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg. Veröffentlichungen zur Arbeitslosenarbeit und zur Armut Andreas Gallas, Jg. 1963, Dr., Dipl.-Sozialwissenschaftler, Mitarbeiter der Bundesanstalt für Arbeit. Veröffentlichungen zu den politischen Einflußmöglichkeiten Arbeitsloser Klaus Grehn, Jg. 1940, Dr. phil, Soziologe, Präsident des Arbeitslosenverbandes Deutschland e.V.; Veröffentlichungen zur Arbeitslosigkeit, zur Arbeitsmarktpolitik und zur Arbeitslosenarbeit. Hans-Hermann Hoffmann, Vorsitzender der Arbeitsloseninitiative Thüringen e.V.; Veröffentlichungen zur Arbeitslosenarbeit und zur Arbeitsmarktpolitik. Uwe Kantelhardt, Jg. 1956, Diplom-Soziologe, Mitarbeiter der Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen in Bielefeld. Veröffentlichungen zur gewerkschaftlichen Arbeitslosenarbeit Thomas Kieselbach, Jg. 1944, Dr. phil., Professor für Gesundheitspsychologie am Psychologischen Institut der Universität Hannover, Sprecher der Wissenschaftlichen Einheit "Arbeit, Arbeitslosigkeit und Persönlichkeitsentwicklung" im Studiengang Psychologie der Universität Bremen. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Psychosozialen Folgen von Arbeitslosigkeit, Gesundheitspsychologie, Gemeindepsychologie und Sozialpsychologie. Lara Louwien, Jg. 1969, Studium der Geschichte und Politik in Hamburg, arbeitet seit 1994 bei der Hamburger Obdachlosenzeitung "Hinz und Kunzt". Gerd-Erich Neumann, Jg. 1936, Dr. rer. pol., Vorsitzender des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern des Arbeitslosenverbandes Deutschland e.V.

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Über die Autoren

Heinz Putzhammer, Jg. 1941, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Dieter Rothardt, Jg. 1957, Pädagoge und Theologe, Mitarbeiter des Beauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland für Fragen der Arbeitslosigkeit. Veröffentlichungen zur Arbeitslosenarbeit, zur Sozialpolitik und zu sozialethischen Fragen. Ingrid Schindler, Geschäftsführerinder Arbeitsloseninitiative Thüringen e.V. Ursula Stielike, Pädagogische Mitarbeiterin der Aktionsgemeinschaft arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger, Bremen Wilfried Wienen, Diplompädagoge, Pädagogischer Leiter im Oswald-vonNell-Breuning-Haus, der Bildungs- und Begegnungsstätte der KAB und CAJ im Bistum Aachen e.V. in Herzogenrath, Veröffentlichungen zur Arbeitslosenbildung. Eduard Wörmann, Beauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland für Fragen der Arbeitslosigkeit. Friedhelm Wolski-Prenger, Jg. 1952, Dr. phil., Lehrer und Sozialwissenschaftler. Veröffentlichungen zur Arbeitslosenarbeit und zur Sozialpolitik Hildegard Wustmanns, Diplom-Theologin, Mitarbeiterin der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle des Oswald-von-Nell-Breuning-Hauses in Herzogenrath.