03 Enero Matagalpa 30/1/03 Liebe Freunde Dies ist unser erster Bericht des Jahres 2003. Unglaublich, dass ich mit Euch in meinem Herzen und in meinen Gedanken wieder hier sitze und Euch über unsere Aktivitäten im "taller" vom 25. Januar berichte. Manchmal, wenn ich an Matthias und Janina denke, sehe ich sie im Geiste als Kleinkinder; ich kann sie mir nicht vorstellen, wie sie heute sind. Wie sind sie? Ihnen schicke ich eine Umarmung voller zärtlicher Zuneigung. Ich bitte euch, diese Briefe an ihre Bestimmung weiterzuleiten: an Blanca und den Doktor.... Mit Datum vom 19. Dezember erhielten wir eine Überweisung über einen Betrag von 5951,50 Dollar. Dieser Betrag addiert zu der Summe, die nach dem taller vom 14. Dez. auf dem Konto verblieben war, ergibt Folgendes: 5 951,50 $ + 1 539,72 $ = $ 7 491,22 als Gesamtbetrag, mit dem wir unsere Seminare des Jahres 2003 beginnen konnten. Wir sind mit der Aushändigung der Kalender fertig und ich schicke euch die Kontrollliste. Wir gaben je zwei an jeden Teilnehmer, 6 an das Sekretariat von ANDEN Matagalpa und 15 an jede von uns (Blanca Lidia, Perla, Olivia). Die Brillen haben wir noch nicht alle verteilt. Ich habe Tabletten für meine Tochter Margarita gekauft. Gott lohne Euch Eure Hilfe und Großzügigkeit gegenüber meiner Familie. In diesem Seminar verlief alles sehr gut; wir hatten einige neue Teilnehmer, die sich sehr gut einfügten und große Motivation an den Tag legten. Auf den Fotos könnt ihr Teile der Aktivitäten erkennen, und ihr könnt die Arbeit einiger der neuen Seminaristen im Moment der Präsentation der Ergenisse sehen. Außerdem schicke ich euch die vorbereiteten Arbeitsblätter von Blaca Lidia, die im Seminar analysiert wurden. Unser nächstes Seminar wird am Samstag, den 22. Februar und wieder mit Blanca Lidia sein. Ich schicke folgende Unterlagen mit: -diesen Brief -Paket mit 24 Fotos -Überweisungsmitteilung -Teilnehmerliste -Kontrollliste für die Aushändigung der Kalender -Brief für Blanca S. -Brief für den Doktor Rainher -3 Seiten Arbeitsblätter des Seminars -Beleg von Telcor über das vorherige Einschreiben -Rechnung für Karton und weißes Papier -Rechnung für Kopien der Arbeitsblätter -Filmrolle

-Benzinkosten für Erledigungen für das Seminar -2 Batterien für die Kamera -Verpflegung (110 Hähnchenportionen, Brot, Getränke) -Reisekosten -3 Zahlungsquittungen der Mitarbeiter -Filmentwicklung -Tabletten für Margarita Ausgaben für die Durchführung des Seminars vom 25. Januar 2003 laut beigefügten Belegen und Quittungen 26/12/02 6/1/03 7/1/03 14/1/03 23/1/03 25/1/03

Einschreibebrief nach Deutschland Papier und Karten Kopien Tabletten Film Batterien für die Kamera Verpflegung Reisekosten Benzin Honorare 28/1/03 Filmentwicklung

CS$

56,00 29,00 120,00 485,00 47,10 19,63 3850,00 2895,00 60,00

US$ 150,00

GESAMTAUSGABEN IN Cordobas:

164,71 ____________ 7 726,95

Diese Summe teile ich durch 14,60: das ergibt US$ 529,24 Dazu addiere ich die Zahlungen an die Mitarbeiter von 150,00$. Das ergibt $ 679,24 als Gesamtausgaben für dieses Seminar. Diesen Betrag ziehe ich vom letzten Kontostand ab: $ 7 491,22 - $ 679,24 , das ergibt $ 6 811,98 als aktuellen Kontostand. Ich verabschiede mich von euch mit Zuneigung und Dankbarkeit und wünsche allen meinen Freunden in Deutschland, dass Gott sie mit unendlichen Segnungen beschenken möge. Olivia Alvarez A.

Seminar in Pädagogischer Psychologie Nr 1 im Januar 2003 Thema: Verhaltensauffälligkeiten

Ziel:

Den Teilnehmern zu ermöglichen, über Verhaltensauffälligkeiten zu reflektieren

Aktivitäten: 1. Lesen Sie die Arbeitsunterlagen: "Verhaltensauffälligkeiten" 2. In Arbeitsgruppen: Diskutieren und Reflektieren Sie über dieses Thema 3. Jede Gruppe bearbeitet einen der Aspekte (A - H) 4. Jede Gruppe präsentiert den Teilnehmern seine Ergebnisse Verhaltensauffälligkeiten Verhaltensauffälligkeiten bei Schülern stören die Entwicklung der Klasse, erschöpfen die Lehrer. Und diese wissen manchmal nict, wie sie handeln sollen. Oft sind Verhaltensstörungen für Lehrer ein größeres Problem als Lernschwierigkeiten. Man kann (man sollte aber nicht) ein Kind mit Lernschwierigkeiten einfach "übersehen", eines mit Verhaltensauffälligkeiten hingegen nicht. Wir werden im Folgenden verschiedene Ursachen für Verhaltensauffälligkeiten in der Schule anführen. Der Lehrer sollte Hypothesen über zugrunde liegende Faktoren in jedem Einzelfall bilden, um Maßnahmen, die er in der jeweiligen Situation ergreifen kann, zu bestimmen. A Verhaltensauffälligkeiten können Ausdruck eines Konflikts zwischen Eltern und Lehrer sein, zwischen Eltern und Schule. Das Kind demonstriert durch seine Verhaltensauffälligkeit seine Loyalität zu den Eltern. Um dem Kind zu helfen, sollte der Lehrer versuchen, die Qualität seiner Beziehung u den Eltern zu verbessern. B Verhaltensauffälligkeiten können auch ein Ausdruck für das Bestehen einer Gruppe innerhalb der Klassengemeinschaft sein (Gewaltspirale, Führer, Sündenbock). Um dies aufzudecken, muss der Lehrer sehr aufmerksam die Dynamik innerhalb der Klassengemeinschaft , in der dies vorkommt, beobachten. C) Verhaltensauffälligkeiten können mit Problemen der Anpassung des Kindes an das schulische Leben zusammenhängen. Mit der Änderung seines Verhaltens zeigt das Kind in diesem Fall seine Trennungsangst von der Mutter, seine Sorge um sie, seinen Wunsch, an ihrer Seite zu sein ("gegenseitige Abhängigkeit " zwischen Mutter und Kind) oder seine Schrecken angesichts einer unbekannten , fremdartigen Welt, deren Normen anders sind als die seines Zuhauses. D Verhaltensauffälligkeiten können mit einer familiären Situation in Zusammenhang stehen (Konflikt zwischen den Eltern, zwischen Eltern und Großeltern, Ankunft eines Stiefvaters, Geburt eines Geschwisterchens, Schmerz, Vernachlässigung, Misshandlung, Alkoholismus oder psychische Probleme bei den Eltern) oder mit einer sozialen Gefährdung (z.B. sozialem Abstieg, oder irgendeiner anderen Situation, die mit dem Krieg, den dasLand erlebte, zusammenhängt). Um dies herauszufinden, müssen die Lehrer mit den Eltern sprechen. Dann können diese selbst versuchen, dem Kind und seiner Familie zu helfen. E Verhaltensauffälligkeiten können der Ausdruck psychischer Probleme beim Kind sein. Oft ist dieser Faktor mit einem anderen verbunden. Die Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit seelsichen Problemen berührt das Gebiet der Gefühle (Mangel an

Selbstvertrauen, Angst vor Verlassen-Werden oder Verfolgung, Erleben von Unsicherheit, Intoleranz oder Frustration etc). So wichtig es daher auch ist, die Regeln der Klasse zu erklären, wiederholen und dafür zu sorgen, dass sie befolgt werden, so genügt dies dennoch nicht. Eine individuelle Aufmerksamkeit für einen Augenblick in der Woche kann dem Lehrer sehr helfen zu verstehen, wie das emotionlae Problem allmählich gelöst werden kann. Es ist auch von Nutzen, mit den Eltern zu sprechen. Manchmal ist es nötig, das Kind an einen professionellen Therapeuten zu vermitteln. Das Wichtigste ist, dass der Lehrer dem Schüler, der sich fehlverhält, nicht eine Haltung von Zurückweisung und Repression entgegen bringt. Das würde nur dazu dienen, die Störungen des Kindes zu verschlimmern. Deswegen ist es nötig, dass die Lehrer ihre Erfahrungen mitteilen und durch Treffen mit Kollegen sich Linderung verschaffen. Man muss Verhaltensstörungen von Unruhe unterscheiden (Hyperaktivität). Bei den Verhaltensauffälligkeiten ist das Kernproblem das Missachten der aufgestellten Regeln, während bei der Unruhe es die Angst ist, die das Kind peinigt und es daran hindert, sich zu konzentrieren, ruhig zu sein. Oft gesellt sich zur Angst eine Fluchttendenz. Man muss zwischen diesen beiden Arten von Problemen unterscheiden, denn mit diesen Unruhe-Kindern kann man körperliche oder Entspannungsübungen durchführen, Gruppenaktivitäten (Rollenspiele, Sozio-drama). Auch muss man individuelle Zuwendung während genau festgelegter Zeiten geben. F Verhaltensauffälligkeiten in der Schule können auch die Folge von unklarer und ungenauer Bestimmung der Regeln in der Gruppe der Kinder sein. Dies geschieht vor allem bei Lehrern mit wenig Erfahrung, die wenig Vertrauen in sich selbst haben, oder bei Lehrern, die eine Zeit des "burned-out" oder des Kontrollverlusts durchmachen. Zur Lösung des Problems bedarf es einer genaueren Definition und größeren Stabilität der Regeln in der Klasse, sowie einer Bewältigung seiner Schwierigkeiten seitens des Lehrers. Der Erfahrungsaustausch unter den Lehrern erweist sich als sehr hilfreich. Die Unterstützung der Lehrer mit wenig Erfahrung oder derer in schwierigen Lebenssituationen durch den Direktor trägt auch viel zur Bewältigung bei. G Verhaltensauffälligkeiten sind manchmal auch ein Symptom einer viel globaleren gesellschaftlichen Problematik: dies ist der Fall bei Straßenkindern, Arbeiterkindern, Kindern von Prostituierten, bei jugendlichen Straftätern, die einer Bande angehören. In einem solchen Fall muss der Lehrer das Kind an ein Zentrum für Prävention vermitteln. H In einigen Fällen sind Verhaltensauffälligkeiten der Ausdruck eines Konflikts innerhalb der Institution Schule, sei es zwischen Lehrern, einem Lehrer und seinem Direktor, zwischen Lehrer und Psychologen, der sich auch mit dem Kind beschäftigt. Die verschiedenen im Konflikt befindlichen Personen oder Institutionen nehmen das Kind als Stellvertreter oder Sündenbock, genau so wie es vorkommt, dass innerhalb der Familie ein Elternpaar einen großen Konflikt durchmacht. In einer solchen Situation glätten sich die Störungen beim Kind nur, wenn es den beteiligten Personen gelingt, miteinander zu reden und ihre Spannungen selbst zu lösen; nur dann hören sie auf, das Kind als Konfliktträger, Mittler oder Sündenbock zu missbrauchen.

03Febrero Matagalpa 27/02/03 Liebe Freunde! Mit der gleichen Zuneigung wie immer wende ich mich wieder an Euch, um über unser "taller" vom 22. Februar 003 zu informieren. Ganz zärtliche Grüße an Matthias und Jeanina. Euer Telefonanruf, durch Blanca vermittelt, hat mich sehr erfreut, und ich freue mich besonders darüber, Euch alle wohlauf zu wissen und mir bewußt zu sein, dass, als Konrad geboren wurde, ich bereits 25 Jahre alt war. Das macht ihn zu einem Altersgenossen meiner älteren Töchter... Bezüglich des persönlichen Kontos, mit dem ihr uns beschenken wollt, möchte ich folgendes sagen: Es ist nicht günstig, ein Konto zu eröffnen, denn eine Konto-Neueröffnung erfordert 500 Dollar Einlage, die wir nicht besitzen (auf privater Ebene).Ich habe überlegt, dass die Gelder ebendieses Kontos unter uns drei aufgeteilt werden sollten, da wir sie alle in größerem oder geringerem Maße benötigen. Deswegen glaube ich, dass wir Blanca bitten werden, uns ihr Konto zur Verfügung zu stellen, damit ihr diesen Beitrag schicken könnt Im nächsten Seminar werde ich die Lehrer bitten, dass sie sich vorbereiten, um zur Erarbeitung und Darstellung des Gelernten beitragen zu können, und damit es sie in die Lage versetzen möge, zu wachsen in ihren Aufgaben als Lehrer und vielleicht auch als Mitglieder der Gemeinschaft. Wir erwarten in Vorfreude die Zeitschrift über Matagalpa, von der uns Blanca erzählt hat. Ich habe Blanca von dem Leid Blanca L.s erzählt, und dass genau am Tag des Seminars, dem 22. Februar, die Beerdigung von Armando war; deswegen konnte sie nicht bei uns sein. Sie war mit ihm zwischen dreizehn und fünfzehn Jahre zusammen. Blanca ist sehr ruhig, und widmet sich ihrer Arbeit mit großem Eifer. Ich kann mir die Vespätung des Briefes, der erst sieben Monate später ankam, nicht erklären. In all den Jahren, die wir in Verbindung stehen, ist es, glaube ich, das erste Mal, dass so etwas passiert. Unser nächstes Seminar wird am 29. März sein.Mit Blanca Lidia. Es gibt 24 Fotos, auf denen man, wie immer, Teile der Arbeit dieses Tages sehen kann. Zepeda kam, um mit den Lehrern zu reden. Ich sagte ihnen, dass Zepeda käme, um ihnen die wirtschaftliche Lage des Landes zu erläutern, und wie dies die staatliche Lehrerschaft betrifft. Deswegen erscheint sie auf einigen Fotos. An diesem Seminar nahmen 82 Personen teil, davon reisten 76 aus den umliegenden Gemeinden an. Diese Angaben findet ihr in den beigefügten Listen bestätigt.

Diesem Bericht füge ich folgende Unterlagen bei:

-diesen Brief -24 Fotos -3 Arbeitsunterlagen des Seminars -3 Blätter Teilnehmerliste -Reisekosten -Beleg von Telcor für das vorherige Einschreiben -Rechnung über 500 Fotokopien für die Arbeitsblätter -Rechnung für 6 Filzstifte -Rechnung für Stempel und Stempelkissen -Benzinkosten -Rechnung für 90 Hähnchenportionen, Brot und Getränke -3 Zahlungsquittungen für die Honorare -Rechnung für die Filmentwicklung Ausgaben für die Durchführung des Seminars vom 22. Februar laut beigefügten Rechnungen und Belegen: 0 1/2/03 Einschreibebrief 10/2/03 500 Fotokopien 10/2/03 Stifte 15/2/03 Stempel 22/2/03 Benzin 22/2/03 Verpflegung 22/2/03 Reisekosten 22/2/03 Honorare 25/2/03 Filmentwicklung

C$

73.00 150,00 57,00 20,00 60,00 3150,00 2860,00

US$ 150,00 171,64 ____________ Gesamtausgaben

C$ 6 541,64

Diese Summe dividiere ich durch 14,65, das ergibt 446,52 US$ Dazu addiere ich die Honorare für die Mitarbeiter: 446,52 + 150,00 = 596,52 $ Diese Gesamtausgaben für das Seminar ziehe ich vom letzten Kontostand ab: $ 6 811,98 - $ 596,52 = $ 6215,46 als aktueller Kontostand. Freunde: Freunde zu finden ist eine Gabe Freunde zu haben ist eine Gnade Freunde zu bewahren ist eine Tugend Dass Ihr meine Freunde seid ist eine Ehre für mich Mit Zuneigung und Dankbarkeit wie immer, verabschiede ich mich: Olivia Alvarez A.

o3Marzo Matagalpa 1/4/003 Liebe Freunde Wieder melde ich mich, um Euch Bericht zu erstatten über das am 29. März 03 durchgeführte Seminar. Wir wünschen, dass sich alle der Gesundheit und des Glücks erfreuen; dass die Kinder Matthias und Janina immer glücklich sind trotz des Krieges und des Schmerzes, den die Ungerechtigkeit und Grausamkeit der Menschen verursachen können. Eine heftige Umarmung für beide! Wie ich Blanca verstanden habe, gedenkt ihr, uns als Sonderzuwendung eine gewisse Geldsumme monatlich zu schicken, die nicht auf das Projektkonto kommen soll. Da nur Blanca Lidia ein persönliches Konto in Dollar hat, schicke ich euch ihre Kontonummer, und wenn ihr diese Unterstützung schicken wollt, dann gebt Bescheid. Die Kontonummer ist: 10020113078972. Gleichzeitig füge ich dieses gelbe Blatt mit den Daten des Kontos bei. Bezüglich der Angaben, die ihr von den Seminarteilnehmern für das Internet haben wollt, kann ich mitteilen, dass es schon 3 Gemeinden gibt, die einen Bericht vorbereiten über den Einfluss, den die "talleres" auf ihre Lehrtätigkeit ausgeübt haben. Diesen wollen sie möglichst schnell an euch senden. An diesem Märzseminar nahmen 103 Personen teil, 95 waren angereist. Den Überschuss an Verpflegung von 12 Portionen verteilten wir wie immer an Blanca, Perla und die Helfer. Unser nächstes Semiar wird am 26. April sein unter Leitung von Perla. Auf Bitte der Teilnehmer wird das Thema lauten: "Husos Horarios". Mit diesem Brief werde ich folgende Unterlagen schicken: -diesen Brief -Paket mit 24 Fotos -Zwei Arbeitspapiere aus dem Seminar -4 Blätter Teilnehmerliste -Liste über die Verteilung von Brillen -10 Blätter Reisekostenabrechnugen -Beleg vo n Telcor über das vorherige Einschreiben -Quittung über 2 Schachteln Papier für die Schlussfolgerungen -Rechnung über 800 Fotokopien für die Arbeitsblätter -Beleg für Batterien für die Kamera -Rechnung für einen Film -Rechnung für die Verpflegung -3 Zahlungsquittungen für die Honorare -gelbes Blatt zum Konto von Blanca Lidia -Benzinkostenabrechnung -Filmentwicklung Ausgaben für das am 29. März durchgeführte Seminar laut beigelegten Rechnungen und Quittungen:

1/3/03 10/3/03 10/3/03 25/3/03 25/3/03 29/3/03 29/3/03 29/3/03 29/3/03 31/3/03

Einschreibebrief Papier 800 Fotokopien 2 Batterien für den Fotoapparat Film Verpflegung Reisekosten Benzin Honorare (Perla, Blanca, Olivia) Filmentwicklung

C$

63,50 18,00 240,00 29,73 47,41 4025,00 4080,00 60,00

$ 150,00 165,85 ___________ Gesamtausgaben in C$:

8729,49

Diese Summe dividiere ich durch 14,80. Das ergibt 589,83 US$ Dazu 150,00 $ Honorare ergibt 739,83 US$ als Gesamtkosten für dieses Seminar. Diese Summe ziehe ich vom letzten Kontostand ab: $ 6 215,46 - $ 739,83 Das ergibt $ 5 475,63 als aktuellen Kontostand. Ich verabschiede mich mit Dankbarkeit und Zuneigung von meiner Seite und seitens aller Lehrer, die wir dank eurer Großzügigkeit und Ausdauer jeden Tag von eurer Unterstützung profitieren... An Euch sind wir immer durch eure Worte und eure Taten erinnert. DAS LEBEN SCHÄTZEN WIR TÄGLICH MEHR DURCH DEN ATEM, DEN WIR NEHMEN; DURCH ALL JENE DINGE, DIE UNS ATMEN ERMÖGLICHEN: " Wie das Wunder eurer Großmut" Olivia Alvarez A.

03Septiembre Matagalpa 30.9.03 Liebe Freunde! Empfangt unsere zärtlichen und brüderlich/schwesterlichen Grüße sowie auch den Wunsch, dass Ihr Euch alle der Gesundheit und Zufriedenheit erfreut. Zunächst möchte ich mich für den Irrtum bezüglich des Geldes, das wir an Vicenta im Juli ausgehändigt haben, entschuldigen. Ich hatte Blanca in dieser Angelegenheit so verstanden, dass der Betrag, den ich weiterleiten sollte, EINTAUSENDVIERHUNDERT Dollar sei. Von Geldwechsel in Euro, Dollar oder Cordobas verstehe ich wahrlich nichts; ich fürchte, dass die Personen, die das Geld geschickt haben und diejenigen, die den Betrag erhalten sollten, denken könnten, wir in Matagalpa seien nicht ganz auf der Höhe. Zum Glück haben wir Vicenta bereits alles erklärt, und sie ausserdem informiert, dass wir das Geld in Managua, bei Herrn Humberto Mairena hinterlegen, dem wir Hundert Cordobas für Bus und Taxikosten gaben. In diesem Päckchen sende ich euch die Empfangsbestätigung von Frau Vicenta. Wir schicken einen Bericht von Veronica Aguilar , Seminarteilnehmerin aus la Dalia, und auf der Teilnehmerliste bestätigt Veronica den Erhalt von 50 Cordobas, die wir ihr aushändigten für die 3 Briefe, die sie mit ihren Schülern verfertigte. An diesem Seminar nahmen 82 Personen teil. 75 Lehrer waren angereist. Es gab 100 Hähnchenportionen. Der Überschuss betrug 18, die wir unter Seminarteilnehmer aufteilten, so wie wir es immer mit dem Rest tun. Ich füge 2 Arbeitsunterlagen aus dem Seminar bei, und auf den Fotos könnt ihr die Arbeitsphase sehen, in der jede Gruppe ihre Ergebnisse präsentiert. Die Fotos zeigen noch einige andere Momentaufnahmen unserer Tagesaktivitäten. Das nächste Seminar wird am 25. Oktober stattfinden unter Leitung von Perla Leiva. Diesem Bericht füge ich folgende Unterlagen bei: -diesen Brief -Paket mit 25 Fotos -gelben Umschlag mit dem Bericht von Veronica Aguilar -2 Arbeitsblätter aus dem Seminar -3 Blätter Teilnehmerliste (mit Unterschrift von Veronica A./ Seite 3) -7 Blätter Reisekostenabrechnung -Beleg von Telcor über das vorherige Einschreiben -Rechnung über 700 Kopien für das Arbeitspapier -Re. für eine Filmrolle -Re. für Batterien für die Kamera -BESONDERE EMPFANGSBESTÄTIGUNG FÜR DAS AN VICENTA MAEMBRENO AUSGEHÄNDIGTE GELD -Benzinkostenrechnung -3 Quittungen für die Honorarzahlungen an die Mitarbeiter -Rechnung für die Verpflegung -Re. für die Filmentwicklung

Ein Gedanke als Gruß an unsere Freunde: "Wenn wir wissen wollen, wie Gott ist, laßt uns einen Vogel anschauen, wie er fliegt, laßt uns eine Blume betrachten, wie sie wächst , laßt uns die Sterne anschauen, wie sie sich bewegen und wir werden sehen, dass sich in ihnen die Vollkommenheit zeigt"

Ausgaben für die Durchführung des Seminars: (laut Rechnungen und Quittungen) 28/8/03 Einschreibebrief 18/9/03 Kopien 20/9/03 Film 20/9/03 Batterien 26/9/03 Sendung an Vicenta $ 256,00 26/9/03 Aushändigung an den Geldboten 27/9/03 Benzin Honorare $ 200,00 Geld für die Briefe an Veronica Verpflegung Reisekosten 30/9/03 Filmentwicklung

C$

55,50 210,00 49,00 20,00 DOLLAR C$ 100,00 60,00 50,00 3500,00 3165,00 104,25 ______________ Gesamtausgaben in Cordobas: C$ 7 314,23 _______________________________________

Diesen Betrag teile ich durch 15,20. Das ergibt in Dollar: US$ 481,19. Zu diesem Betrag addiere ich die Honorare und den Betrag, der Vicenta ausgehändigt wurde: US$ 481,19 + 256,00 + 200 ergibt: $ 937,19 als Gesamtausgaben in Dollar. Diesen Betrag ziehe ich vom vorherigen Kontostand ab: $ 5 110,76 minus $ 937,19 ergibt $ 4 173,57 als aktuellen Kontostand. " Jeder Mann kann viele Frauen haben Aber man(n) muß ein sehr guter Mann sein, um nur eine zu haben" (Dieser Gedanke ist für die Eheleute bestimmt) Olivia Alvarez A.

03Octubre Matagalpa 29/10/03 Liebe Freunde Nun gut, hier sind wir wieder, um euch über die Ergebnisse unseres Seminars vom 25. Oktober zu informieren. Das Thema war "Werken". Es ist unser Wunsch, dass es euch allen gut gehen möge, den Kleinen wie den Großen. Ihr werdet wahrscheinlich schon durch die Nachrichten über die Situation des nicaraguanischen Volkes Bescheid wissen: es betrifft die Lehrer, Arbeiter, d.h. die ganze arbeitende Bevölkerung. Die Korruption, die uns umgibt, ist niederdrückend; wir wissen nicht mehr, wem wir trauen können. Was meine Familie angeht, scheint es, dass ess mich dieses Jahr besonders getroffen hat: Der Tod meines Sohnes wird sich im November jähren, und darüberhinaus sind wir nun mit der Scheidung meiner Tochter Olivia Elena von Pedro Averruz konfrontiert. Vorangegangen war eine sehr schmerzhafte Situation - Olivia hat die Scheidung eingereicht wegen einer anderen Frau und nun verlangt Pedro von ihr die Hälfte des Besitzes und zusätzlich eine Pension von zweitausend Cordobas monatlich. Die Mütter leiden mit den Schmerzen der Söhne und Töchter....Ich muss stark sein, um ihr eine Stütze zu sein....Manchmal lese ich Worte, die mir ein wenig Mut machen: "Glücklich die Menschen, die nie den Mut verlieren und die in den Wintern des Herzens den Frühling erwarten....." An diesem Seminar nahmen 92 Personen teil, 85 reisten an. Wie immer bewerteten sie die Arbeit als positiv. Auf den mitgeschickten Fotos könnt ihr die Disziplin und Hingabe der TeilnehmerInnen sehen. Unser nächstes Seminar wird am 22. November sein. Diesem Brief legen wir nur einen Bericht mit Foto von Tirza Zeledón bei ( sie bezahlte das Foto nicht, sondern die Schüler). Diesem Bericht füge ich folgende Unterlagen bei: -diesen Brief -Paket mit 27 Fotos -3 Blatt Teilnehmerliste -8 Blatt Reisekostenabrechnung -1 Foto von Frau Tirza mit Schülern -Beleg von Telcor für das vorherige Einschreiben -Rechnung für Material (Bücherei Herr Jesus) -Rechnung für Material (bei Mayon gekauft) -Re für eine Filmrolle -Benzinkosten -Verpflegung: 115 Hähnchenportionen, Brot und Getränke -3 Quittungen für die Honorare -1 Re. für die Filmentwicklung

Ausgaben für die Durchführung des Seminars vom 25.10.03 laut beigefügten Rechnungen und Belegen: 1/10/03 Einschreiben 10/10/03 25 Bogen Kartonpapier 25 Bogen Glanzpapier 12 Bogen Crèpepapier 1 Ries Papier 11/10/03 12 weitere Bögen Glanzpaier (die noch fehlten) 5 Bögen Leuchtpapier 18/10/03 1 Filmrolle 25/10/03 Honorare Benzinkosten Reisekosten Verpflegung 28/10/03 Filmentwicklung

CS$

60,50 150,00 50,00 48,00 65,00

17,39 26,08 49,29 US$ 200,00 60,00 3220,00 4025,00 112,45 ______________

Gesamtausgaben in CS$

7 883,71

Diesen Betrag teile ich durch 15,30, das ergibt $ 515,27; addiert mit $ 200,00 ergibt dies US$ 715,27 als Gesamtkosten für dieses Seminar. Diese Summe ziehen wir vom letzten Kontostand ab: 4 173,57 minus 715,27 ergibt : US$ 3 458,30 als aktuellen Kontostand.

Wenig hat den das Leben gelehrt, der nicht gelernt hat, Schmerz zu ertragen. Ich verabschiede mich mit Zuneigung und aufrichtiger Dankbarkeit und bitte Euch: betet zu Gott für mich und meine Familie, dass unsere Kräfte uns nicht verlassen mögen Olivia Alvarez A.

03Diciembre Matagalpa 26.12.03

Liebe Freunde! Hier bin ich mit meinem Dezemberbericht und dem Jahresbericht 2003. Ich wünsche und hoffe, dass die Feiertage für euch voller Freude, Frieden und Glück waren. Das Gleiche wünsche ich für die Kinder. Das Neue Jahr möge ihnen Liebe und vor allem auch Frieden bringen.... An unserem Seminartag am 13. Dezember gab es etwas Besonderes. Da es das letzte "taller" im Jahr 2003 war, veranstalteten wir folgendes kleines Sonderprogramm: -Hinweise zum Tagesablauf -Kurze Bewertung des Jahres seitens der anwesenden Gemeinden -Künstlerische Beiträge zur Verabschiedung des Jahres -Kleine Weihnachtsbastelei -Aushändigung von Reiseproviant und eines kleinen Imbiss Bei den Jahresbewertungen drückten die Lehrer ihre Dankbarkeit aus und erzählten, wie die Seminare auf vielfältige Weise und bei verschiedenen Gelegenheiten für ihre Arbeit im Klassenzimmer und bei ihrer Weiterentwicklung als Lehrer hilfreich waren. Von einigen Lehrern ist die beigefügte Karte, durch die sie unsere deutschen Lehrerfreunde grüßen. Auch wir senden einen Weihnachtsgruß an alle unsere Freundinnen und Freunde. An diesem "taller" nahmen 107 Personen teil, von denen 98 aus den umliegenden Gemeinden angereist waren. Es gab 105 Hähnchenbestellungen, und wie immer verteilten wir den Überschuss von 8 Portionen unter die Mitarbeiter und Helfer. Wenn ihr es möglich macht, findet das nächste Seminar am 24. Januar 2004 statt. Die Ausgaben sind diesen Monat höher , weil wir wegen der Verabschiedung des Jahres etwas teurere Hähnchenportionen nahmen (15 Cordobas mehr), damit wir in jeder Tüte 3 - statt nur 2 Stücke wie sonst - haben. Ich schicke die folgenden Unterlagen: -diesen Brief -Jahresabrechnung für 2003 -Weihnachtsgruß der LehrerInnen -Weihnachtskarte von uns Mitarbeitern an unsere deutschen Freunde -Umschlag mit 37 Fotos -4 Blätter Teilnehmerliste -9 Blatt Reisekostenabrechnung -Beleg von Telcor für das vorherige Einschreiben -Rechnung für 200 Fotokopien für die Arbeit im Seminar -Rechnung für 14 Bögen Spezialpapier

-Re für 17 besondere Kartonbögen und 18 Stifte -Re. für weitere Bögen, die noch gefehlt hatten -Re. für einen Film -Benzinkosten -3 Quittungen für die Honorare -Re. für 115 Hähnchenportionen mit Brot und Getränken -Re. für eine Filmentwicklung -Bericht von Dionisia mit Foto mit ihrer Gruppe Ausgaben für die Durchführung des Seminars vom 13. Dezember laut Rechnungen und Quittungen: 27. Nov.03 29. Nov.03 03. Dez.03 13. Dez.03

16. Dez.03

Einschreibebrief nach Deutschland 200 Kopien Karton Karton und Stifte Silberpapier Film Benzin Honorare Reisekosten Verpflegung Filmentwicklung

C$

65,00 60,00 49,00 187,00 30,00 63,00 60,00

300,00 US$ 3830,00 5750,00 164,00 ______________________

Gesamtausgaben in Cordobas:

10.258,75

Diese Ausgaben teile ich durch 15,45 und erhalte 664,00 Dollar. Zu diesem Betrag addiere ich die 300,00 Dollar für die Honoare und erhalte $ 964,00 als Gesamtkosten für das Seminar. Diesen Betrag ziehe ich vom letzten Kontostand von $ 2 785,85 ab. Das ergibt $ 1 821,85 als aktuellen Kontostand. (davon muss ich noch das Geld nehmen, das ich Dionisia für das Foto geben werde).

Jahresabrechnung für die Seminare in 2003

25. Januar

679,00 $

22. Februar

596,00 $

29. März

739,00 $

26. April

745,00 $

24. Mai

782,00 $

21. Juni

769,00 $

26. Juli

663,00 $

23. August

616,56 $

27. September

937,00 $

25. Oktober

715,00 $

22. November

672,00 $

13. Dezember

964,00 $ Gesamtausgaben in Dollar: _________________________ $ 8 881,52 =================

Am Ende des Jahres 2003 haben wir einen Kontostand von 1539,72 $. Die erste Überweisung erhielten wir am 19/12/ 2002 über 5 951,50 $. Im Juni erhielten wir $ 3 212,15. Zur Summe dieser Überweisungen addieren wir den aktuellen Kontostand von $ 1 539,72 und erhalten als Gesamtbetrag $ 10 703,37 , den wir für das Jahr 2003 als Unterstützung erhalten haben. Von den Gesamtausgaben von $ 10 703,37 ziehe ich die Jahresausgaben von $ 8 881,52 ab. Das ergibt 1 821,85 $. Abzüglich $ 1,3o für die Fotos an Dionisia ausbezahlt, bleiben uns 1 820,55 $ für 2004. Liebe Freunde, hiermit verabschiede ich mich von euch. Ich werde euch nie vergessen, da ihr wahre Freunde seid, weil ihr mich annehmt, wie ich bin und Vertrauen in mich habt...Deswegen kann ich mit Freude und Spaß arbeiten.. Nur Gott kann euch vergelten, was ihr mir an Gutem zukommen lasst... Olivia Alvarez A.

Berichte fürs Internet von Schulen in Nica 1. Schule in Solingalpa Stadt Solingalpa Brüder in Solidarität in Deutschland Dies ist die Schule von Solingapa. Wir haben viel bei unserer Werklehrerin gelernt von dem, was in ANDEN gezeigt wurde. Unsere Lehrerin gibt an uns weiter, was sie gelernt hat. Wir haben euch sehr gern und hoffen, dass ihr weiterhin wie Brüder und Schwestern verbunden seid mit unseren Lehrern, die am Programm bei ANDEN teilnehmen. 5. Klasse bei Lehrerin Analina Zeledón Arvéz 2. 27.04.03 An die LehrerInnen in Deutschland von Lehrerin Verónica Aguílar Martinez Schule: "el Zuma" in der Gemeinde Zuma la Dalia Bezirk Matagalpa, Nicaragua Liebe Lehrerkollegen! Es ist mir eine Ehre, Ihnen diesen kleinen Brief zukommen zu lassen, den ich mit Beteiligung meiner Schüler der 3.Klasse während des Unterrichts im Fach Werken verfasst habe. In dieser Stunde arbeiteten wir mit Materialien wie Kartonpapier, Klebstoff, Farben für Malbücher, Schere sowie unserer Hingabe. Ich muss Ihnen unbedingt mitteilen, dass mit den Fortbildungen für "Werken", die uns ANDEN Matagalpa erteilt, und mit Ihrer menschlichen und finanziellen Unterstützung Sie uns sehr helfen, denn Sie ermöglichen uns dadurch, den Unterricht für unsere Schüler auf einfache und leicht verständliche Art zu gestalten. Gott unser Herr möge Sie immer begleiten und schützen. Denn wir als Lehrende hier in Nicaragua empfinden große Dankbarkeit. Den Lehrerkollegen schicke ich 3 Fotos, auf denen Sie die Kinder bei ihren Tätigkeiten im Fach Werken sehen können. Sie verfertigen gerade geometrische Körper, wie man sie vor allem in Spanien benutzt. Im Übrigen wünsche ich Ihnen Erfolg bei Ihrer Lehrtätigkeit. Viele Grüße von den Kindern der Schule "el Zuma" und von Lehrerin Verónica A Martínez

Anhang zu "Febrero - taller" in Pädagogischer Psychologie Thema: Der neue Lehrer des 21. Jahrhunderts Ziel:

Den Lehrern die Möglichkeit zu geben, die Rolle des neuen Lehrers des 21. Jahrhundert zu analysieren.

Arbeitsaufträge: 1. Lesen Sie aufmerksam das Studienmaterial 2. In Arbeitsgruppen: diskutieren, analysieren und unterstreichen Sie die wichtigsten Aspekte 3. In Gruppenarbeit behandeln Sie einen der markierten Aspekte 4. Präsentieren Sie im Plenum Ihre Ergebnisse

Der neue Erzieher des 21. Jahrhunderts 1. Einleitung Seit dem 19. Jahrhundert befindet sich die Rolle des Lehrers in ständiger Entwicklung. Während der letzten Jahrzehnte ist die traditionelle Lehrerrolle fragwürdig geworden, und es sind neue Vorstellungen aufgetaucht hinsichtlich der Aufgaben , die es zu erfüllen gilt. Dies betrifft alle pädagogischen Ebenen von der Kleinkinderziehung bis zur Universität. Es sind viele Faktoren, die es unumgänglich machen, die Arbeitsweise des Lehrers zu verändern. Unter diesen seien besonders hervorgehoben: -die explosionsartige Zunahme der Schülerzahlen -die Entwicklung neuer Kommunikationsmittel -die beschleunigte Entwicklung der Gesellschaft -neue wissenschaftliche und technische Fortschritte -neue pädagogische Strömungen Die wachsende Interaktion zwischen Schule und Gesellschaft beeinflusst immer mehr die Rolle des Lehrers. Die Arbeit des Lehrers muss auf die persönliche und soziale Entwicklung seiner Schülerschaft ausgerichtet sein, was dazu führt, dass sich der Aufgabenbereich des Lehrers diversifiziert und komplizierter wird. Der Lehrer muss als Vermittler im Lernprozess agieren, damit die Motivation, Aneignung von Kriterien und Analyse der Lebenssituationen der Schüler neue Bezugspunkte seiner Arbeit werden; andererseits muss der Lehrer menschliche Beziehungen fördern und ermöglichen, und von einem bestimmten Alter des Schülers an muss er Hilfe bieten für die persönliche und berufliche Orientierung. Es ist nicht leicht, den Lehrer von heute zu charakterisieren; man muss viel über allgemeine Fähigkeiten sprechen, die Lehrer besitzen sollen: nämlich ein Höchstmaß an autonomer Handlungsfähigkeit, damit er in der Lage ist, die Situation im Klassenzimmer zu analysieren

ebenso wie den Rhythmus und die Entwicklung des Lernprozesses, die Besonderheiten des didaktischen Vorgehens und die Erfordernisse des Lernstoffs; ebenso muss er fähig sein, die Anforderungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und die pädagogischen Programme zu verkörpern. Auch muss er ein Gleichgewicht zwischen Wissensvermittlung und Achtgeben auf individuelle Unterschiede im Klassenzimmer herstellen, und schließlich und endlich muss er jeglichen Ansatz zur Diskriminierung wegen Rasse oder Geschlechts verhindern oder überwinden. Die Rolle des Lehrers ist also komplex, und verdient höchsten Respekt und Würdigung seitens der Gesellschaft. Zweifellos hängt die Erziehung des Bürgers der Zukunft in großem Maße von dem Vorhandensein guter Schulen ab, und auf der guten Ausbildung der Pädagogen hinsichtlich der obengenannten Aspekte ruht weitgehend die Qualität von Erziehung und Bildung. II. Qualitäten der Lehrerpersönlichkeit 1. Wissenschaftliche Ausbildung Die Beherrschung seiner Sachgebiete gibt dem Lehrer Sicherheit bezüglich des zu unterrichtenden Lernstoffes. Dies bedeutet, dass der Lehrer die Fähigkeit hat, logische Beziehungen innerhalb seines Faches herzustellen und Bezüge zwischen Inhalten und täglichem Leben sowie anderen Wissensgebieten herzustellen. 2. Liebe zu seinen Schülern und seiner Arbeit Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Schüler sehr fein wahrnehmen, ob der Lehrer mit oder ohne Interesse arbeitet, ob er sich für das Ergebnis seiner Arbeit interessiert. Der Lehr-und Lernprozess erfordert eine vitale Kraft, die sich "Geduld" nennt, was man am Negativbeispiel von Lehrern ohne Takt, die mit ihren Schülern streiten, erkennen kann. Liebe für seine Arbeit und seine Schüler zu empfinden, ist nichts anderes als das Berufsethos, genannt "Berufung", und ist ein Merkmal, das sich in der Freude am Unterrichten zeigt. Die Lebendigkeit und Fähigkeit, solche Begeisterung für das Lernen zu übermitteln, trägt in großem Maße dazu bei, dass die Schüler mit Motivation arbeiten. 3. Didaktische Fähigkeiten Er muss den Lernstoff verständlich gestalten, Lernsituationen in solche Schritte unterteilen, die die Schüler aufnehmen können, Interesse und selbständige Erkenntnissuche bei den Schülern wecken. Es ist auch wichtig, dass der Lehrer Bescheid weiß über: -die Merkmale der Altersstufe der Schüler -persönliche Unterschiede -den Wissensstand der Schüler -das Wissen, das die Schüler benötigen 4. Pädagogische Meisterschaft In allen Berufen gibt es eine spezifische Berufseignung. Im Lehrberuf nennt sie sich "Pädagogische Eignung", und nach Makarenko definiert sie sich folgendermaßen: "Die Pädagogische Meisterschaft entsteht aus den genauen Kenntnissen des Erziehungsprozesses. Man muss die Fähigkeiten und Kenntnisse beherrschen, die nötig sind,

um die neue Generation richtig heranzubilden, und die Gesetze kennen, die den pädagogischen Prozess ausmachen." Wir können die Pädagogische Meisterschaft auch so definieren: die Synthese aus Qualitäten, Kenntnissen und Haltungen, die der Lehrer in sich vereint und die bewirkt, dass seine Arbeit fruchtbar ist. .Bestandteile der Pädagogischen Meisterschaft a) Wissenschaftliche Bildung Man muss die wissenschaftlichen Grundlagen seines Faches beherrschen, ebenso wie die Forschungsmethoden und praktischen Umsetzungen der wissenschaftlichen Theorien. b) Pädagogische Bildung In dieser Hinsicht muss der Lehrer die Regeln des Unterrichtsprozesses kennen, seine Prinzipien, vor allem das Merkmal der dialektischen Beziehung zwischen Erziehung und Unterricht, auch besonders in Verbindung mit Methoden und Strategien des Lernens. Deswegen muss die pädagogische Ausbildung auf 3 Aspekte ausgerichtet sein: -einen methodischen Teil -Erziehungarbeit -Rolle des Lehrers im Prozess der Heranbildung der neuen Generation c) Beherrschung der Sprache als Element der pädagogischen Eignung Kommunikation ist das Phänomen, das es erlaubt, Kenntnisse, Gefühle, Wünsche zu übermitteln. Sprache kann definiert werden als: praktisches Bewusstsein, reales Existieren für eine menschliche Gemeinschaft. Es geschieht durch Sprache, dass das Individuum sich Wahrnehmungen und Verständnis der Gemeinschaft aneignet. Wenn dies sicherlich fast immer für die mündliche Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler gilt, ist aber auch die schriftliche Sprachvermittlung nicht weniger bedeutend. Dabei sind Rechtschreibfehler seitens des Lehrers inakzeptabel. Teil der Pädagogischen Meisterschaft ist die Sprachbeherrschung. d)Pädagogisches Ethos Dies ist einer der grundlegenden Bestandteile der Pädagogischen Meisterschaft. Wenn erf fehlt, entsteht die Gefahr des Scheiterns, auch wenn die anderen Komponenten vorhanden sind. Das Pädagogische Ethos bezieht sich auf den Umgang des Lehrers mit seinen Schülern, sein Benehmen, seine Handlungen, den Ausdruck seiner Gefühle. Das Pädagogische Ethos kann sich verwirklichen, wenn es dem Lehrer gelingt, seine Schüler wahrzunehmen; dazu bedarf es eines Austauschs von Gedanken, Gefühlen, damit die Schüler begreifen, dass ihre Lehrer aufrichtige Menschen sind, die eine höchst menschliche und soziale Arbeit verrichten. Das Beispiel des Lehrers soll die Interaktion stärken, wobei die Stimme natürlich sei, das Gespräch sollte nicht in eine Predigt ausarten. Es ist wichtig, dass der Lehrer auf seine Äußerungen achtet, seien es Traurigkeit, Wut oder Gereiztheit, Spott oder Ironie, Bestürzung oder Erbitterung, wenn er sich seinen Schülern gegenüber befindet. Eine Regung von Missbilligung, Spott oder Ironie kann die Selbstwertgefühle schädigen und eine Spur hinterlassen, die für den Schüler fatal sein kann. e) Weiterbildung und Forschung Ein wichtiger Bestandteil ist die ständige und systematische Weiterbildung seitens des Lehrers, die Hand in Hand mit der Forschung geht. Die Forschungstätigkeiten müssen auf die Vervollkommnung der Lehrtätigkeit gerichtet sein; nur dadurch erreichen wir, uns zu bewussten Lehrern zu entwickeln. Außerdem ist zu diesem Ziel wichtig, dass die Lehrer an

der Gestaltung der Lehrpläne teilnehmen und bei Entscheidungen für richtungsweisende Entwicklungen mitwirken. Der Erzieher des 21. Jahrhunderts sei ein Erzieher-Forscher mit einer tiefen menschlichen und sozialen Bildung, in der Weise, dass er sich zu einem Akteur seiner Selbstentwicklung, der Entwicklung seiner Schüler und der sie umgebenden Gesellschaft werde. Der Unterricht möge sich auch dahingehend gestalten, dass der Schüler lernt zu arbeiten, zu forschen, zu erfinden, kreativ zu sein und nicht Theorien und Fakten nur auswendig zu lernen. Es ist wichtig, deutlich zu machen, dass die dargelegten Bestandteile der Meisterschaft ein System bilden; alle sind miteinander verbunden; wenn eines fehlt, scheitert das ganze System. Folglich sind sie alle unerlässlich. "Meister: Jeden Morgen erhebst du dich mit der Vorstellung zu geben, und du gibst dich, und du lässt deine Vorstellungen Wirklichkeit werden durch deinen Unterricht und dein gutes Beispiel, die das Brot sind, das diejenigen nährt, die beginnen zu wachsen träumend von einer besseren Zukunft."