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HYMER in Zahlen
Geschäftsjahre
1996/97
1997/98
1998/99 5)
1999/00
2000/01 6)
jeweils vom 01. September bis 31. August HYMER Konzern Umsatzerlöse Veränderung
Mio. DM %
402,8 23,6
453,9 12,7
751,8 65,7
872,5 16,0
1.137,8 30,4
HYMER AG Umsatzerlöse Veränderung
Mio. DM %
386,6 26,1
429,0 10,9
439,2 2,4
526,0 19,8
645,0 22,6
HYMER Konzern Personalaufwand Jahresergebnis vor Ertragsteuern Jahresüberschuss
Mio. DM Mio. DM Mio. DM
78,5 20,7 21,81)
84,4 28,3 28,8 1)
134,8 43,6 34,3 1)
153,4 42,1 27,5 1)
188,0 51,4 28,1
Investitionen Mitarbeiter Inland Mitarbeiter Ausland
Mio. DM Anzahl Anzahl
10,8 1.029 155
19,6 3) 1.109 170
20,2 1.482 508
32,6 1.606 557
39,8 2) 1.818 834
Stück % Stück %
3.809 34,4 3.401 42,5
4.226 43,8 3.404 48,0
7.537 48,7 9.660 59,9
8.629 50,2 10.463 63,4
11.415 56,1 11.422 60,9
% %
5,1 20,4
6,2 24,2
5,8 30,9
4,8 26,1
4,5 30,5
Ergebnis je Aktie nach DVFA/SG Cash Flow je Aktie nach DVFA/SG
DM DM
44 62
5,22 4) 7,06 4)
5,64 4) 10,17 4)
4,83 4) 11,22 4)
6,08 4) 12,64 4)
Dividende je Aktie + (Bonus) Steuergutschrift
DM DM
16+(6) 9
2,00+(0,60) 4) 2,00+(0,60) 4) 2,00+(0,60) 4) 1,11 1,00 1,11
2,00+(0,60) 4) 1,11
Absatz Reisemobile Auslandsanteil Absatz Caravans Auslandsanteil Umsatzrendite vor Ertragsteuern Eigenkapitalrendite vor Ertragsteuern
1) Niedrigere Steuerbelastung infolge Verlustverrechnung 2) Ohne Zugänge aufgrund Erstkonsolidierung der LAIKA CARAVANS S.p.a. 3) Ohne Zugänge aufgrund Erstkonsolidierung der Bürstner GmbH 4) Nach Nennwertumstellung auf 5 DM Aktien bzw. Stückaktien 5) Nach erstmaliger ergebnismäßiger Einbeziehung der Bürstner GmbH in den Konzern 6) Nach erstmaliger ergebnismäßiger Einbeziehung der LAIKA CARAVANS S.p.a. in den Konzern
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Inhaltsverzeichnis
Aufsichtsrat und Vorstand
5 Organe der Gesellschaft
Bericht des Aufsichtsrates
6 Bericht über das Geschäftsjahr 2000/01
Bericht des Vorstandes
Lagebericht Konzern und AG
8 Marketing und Vertrieb 12
HYMER – Marken und Produkte
16
Die Mitarbeiter
18
Produktion und Sachinvestitionen
22
Chronik des Jahres
26
Geschäftsentwicklung
29 28
Risikomanagement, Euro
30
Vermögens- und Finanzstruktur
32
Ertragslage
35
Ausblick, Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Abschluss Konzern und AG 36
Bilanz zum 31. August 2001 Konzern
38
Anlagespiegel Konzern
40
Bilanz zum 31. August 2001 AG
42
Anlagespiegel AG
44
Gewinn- und Verlustrechnung 2000/01 Konzern
Anhang Konzern und AG
45
Gewinn- und Verlustrechnung 2000/01 AG
46
Rechnungslegung
47
Anteilsbesitz
48
Konsolidierungskreis, Konsolidierungsgrundsätze
51 50
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung
52
Finanzwirtschaftliche Beurteilung
55
Erläuterungen zur Bilanz
60
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Vorschlag zur Gewinnverwendung und Bestätigungsvermerk
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63
Sonstige Angaben
64
Vorschlag zur Gewinnverwendung
65
Bestätigungsvermerk
Für den HYMERReisemobilbesitzer bedeutet dies Erlebnisreisen mit dem “ZuhauseWohlfühl-Prädikat”.
Weltweit ist HYMER ein Synonym für höchsten Reisekomfort, Qualitätsmaximum und modernste Technik, gepaart mit bestechendem Design.
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Organe der Gesellschaft
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
Erwin Hymer, Dipl.-Ing. - Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der CMC Caravan GmbH & Co. Beteiligungs KG, Bad Waldsee, Mitglied im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Ravensburg
Hans-Jürgen Burkert Bad Waldsee
Claus Pacchiaffo Dipl.-Ing., Ulm
Dr. Gerhard Gross - Stellvertretender Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der GROSS ALUMINIUM GmbH, Frankfurt am Main
Uwe Holy, Dipl.-Kfm. Kaufmann, Präsident des Verwaltungsrates der Strellson AG, Kreuzlingen (Schweiz)
Prof. Johann Tomforde, Dipl.-Ing. Geschäftsführer hymer idc GmbH + CO. KG innovations- & design-center, Pforzheim
Wilhelm Noppenberger *) Freigestellter Betriebsratsvorsitzender
Renate Steinhauser *) Industriekauffrau
*) Vertreter der Arbeitnehmer
Aufsichtsrat und Vorstand 5 Brought to you by Global Reports
Bericht über das Geschäftsjahr 2000/01
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Im Rahmen von vier Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand ausführlich über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns berichtet. Ergänzend wurde der Aufsichtsrat durch den Vorstand umfassend durch schriftliche Berichte über wesentliche Fragen der Geschäftsführung unterrichtet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat sich darüber hinaus in Einzelgesprächen regelmäßig vom Vorstand unterrichten lassen. Schwerpunktthemen blieben wie in den Vorjahren die Entwicklung der Caravaningbranche in Europa und die Realisierung von Synergien innerhalb des Konzerns. Schwerpunktthemen waren auch die Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten außerhalb des HYMER-Konzerns zur Steigerung der Effizienz und der Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Caravaningbranche im Rahmen von Konferenzen auf Geschäftsleitungsebene unter Vorsitz des Aufsichtsratvorsitzenden. Priorität hatten nach wie vor Themen, die die Produktion insgesamt, insbesondere jedoch Rationalisierungsvorhaben, die Beseitigung von Fertigungsengpässen und Kapazitätserweiterung betreffen. Im Rahmen von Langfristplanungen wurden Maßnahmen zur zukünftigen Fabrikkonzeption entwickelt.
6 Bericht des Aufsichtsrates Brought to you by Global Reports
Der Aufsichtsrat hat sich eingehend mit den für den HYMER-Konzern wichtigen und bedeutsamen Entwicklungschancen, aber auch mit den jeweiligen Geschäftsrisiken befasst.
Der Jahresabschluss zum 31.08.2001 und der Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der BDO Leonberger Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Heidenheimer Straße 6, 71229 Leonberg, geprüft, mit den Büchern, den gesetzlichen Vorschriften und der Satzung als übereinstimmend befunden worden.
HYMER praktiziert von jeher ein umfassendes kundenorientiertes Konzept.
Marketingkonzepte von heute setzen den Kunden und seine individuellen Bedürfnisse an erste Stelle.
Der Vorstand hat einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat dazu folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass 1. 2.
die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft an die verbundenen Unternehmen nicht unangemessen hoch war.
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstandes über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen keine Einwände.
Der Aufsichtsrat hat in Anwesenheit des Abschlussprüfers in seiner Sitzung vom 13.12.2001 vom Prüfungsergebnis der BDO Leonberger Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, zustimmend Kenntnis genommen. Das Ergebnis der vom Aufsichtsrat und vom Abschlussprüfer vorgenommenen Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt, der damit festgestellt ist. Er schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns an. Der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht und der Bericht des Konzernabschlussprüfers wurden durch den Aufsichtsrat geprüft.
Die Unternehmensleitung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Arbeitnehmervertreter haben in diesem Jahr verantwortungsbewusst und konstruktiv zusammengearbeitet. Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firmen des HYMER-Konzerns seinen Dank und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Bad Waldsee, im Dezember 2001
Erwin Hymer (Aufsichtsratsvorsitzender)
Bericht des Aufsichtsrates 7 Brought to you by Global Reports
Marketing und Vertrieb
Die Branchenentwicklung
Absatz Caravans (Stück) Konzern
Insgesamt erfreuliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben das Kalenderjahr 2000 maßgeblich geprägt. Nicht nur die Steigerung des Bruttoinlandsproduktes und der Ausfuhren, sondern auch ein deutlicher Rückgang der ausgewiesenen Arbeitslosigkeit und die Erwartung stabiler politischer Rahmenbedingungen wirkten sich günstig auf das Konsumklima in Deutschland aus. Vor diesem Hintergrund verzeichnete die Caravaningbranche deutlich steigende Absatzzahlen und einen regelrechten Auftragsboom, der per 31.12.2000 bei den Herstellern zu hohen Auftragsbeständen führte.
12.000
Die zu Beginn des Kalenderjahres 2001 deutlich schwächere Nachfrage wurde weniger mit einem Konjunkturrückgang als vielmehr mit den für unsere Branche schlechten Witterungsverhältnissen und einem ungünstigen Börsenumfeld in Verbindung gebracht. Die im Lauf des 1. Halbjahres 2001 veröffentlichten und mehrmals korrigierten Zahlen des Bruttosozialproduktes deuteten jedoch bereits auf eine konjunkturelle Abschwächung hin, wobei die Auswirkungen auf die beiden Produktgruppen Caravan und Reisemobil unterschiedlich waren.
11.422
10.800 9.600
10.463 9.660
8.400 7.200 6.000 4.800 3.600 2.400 1.200 0 98/99
99/00
00/01
Der Produktbereich Caravan Im Zeitraum 01.09. - 31.12.2000 ist die Branche von einer guten Absatzsituation und einer stabilen Nachfrage ausgegangen. Die in diesem Zeitraum zugelassenen Caravans von insgesamt 3.473 Stück (Vj. 3.462) bestätigten diese Annahme. Dagegen musste im Zeitraum 01.01. - 31.08.2001 ein Rückgang der Zulassungen in Höhe von 1.491 Stück oder 5,7 % registriert werden. Insgesamt wurden in der Saison vom 01.09. - 31.08.2001 24.698 Caravans (Vj. 26.178) zugelassen. Die Entwicklung in Europa verlief weitgehend analog zu der in Deutschland. Während für das Gesamtjahr 2000 nach den Erhebungen des Verbandes Deutscher Wohnwagen- und Wohnmobil-Hersteller e.V. (VDWH) noch eine Zunahme der Zulassungszahlen von 106.654 auf 110.609 Caravans (+ 3,7 %) zu verzeichnen war, musste auch im 1. Quartal 2001 ein Rückgang um 5,4 % festgestellt werden. Dieser Rückgang findet jedoch noch keinen Niederschlag in der Exportstatistik, die der VDWH nach den Angaben der Hersteller erstellt. Danach konnten im Zeitraum 01.01. - 30.06.2001 die Exporte nochmals um 2,7 % von 20.996 auf 21.517 Caravans ausgeweitet werden. Analog dazu stieg auch das Produktionsvolumen um 2,1 % von 34.585 auf 35.322 Einheiten. Damit erreichte der Export am Gesamtvolumen einen neuen Spitzenwert von 60,9 %.
8 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Der Produktbereich Reisemobil Nach zwei Jahren Wachstum mit zweistelligen Zuwachsraten ergab sich im Berichtszeitraum 01.09.2000 - 31.08.2001 eine erwartete Konsolidierung auf hohem Niveau. Gegenüber dem Vorjahr konnte nochmals eine Steigerung um 32,3 % oder 2.786 Stück auf insgesamt 11.415 Einheiten erreicht werden.
Absatz Reisemobile (Stück) Konzern 12.000
11.415
10.800 9.600 8.400
8.629 7.537
7.200 6.000
Unverändert positiv entwickeln sich die Zulassungen in Europa. Nach Erhebungen des VDWH hat sich das Zulassungsvolumen im Kalenderjahr 2000 gegenüber dem Vorjahr um 5.180 Stück oder 11,1 % von 46.610 Stück auf 51.790 Einheiten erhöht. Dabei hat sich neben dem deutschen Markt insbesondere der französische Markt mit einem Zuwachs um 1.800 Reisemobile als Wachstumsträger bewiesen.
4.800 3.600 2.400 1.200 0 98/99
99/00
00/01
Die Entwicklung der HYMER AG Diese Wachstumsdynamik setzt sich nach Angaben des VDWH auch im 1. Halbjahr 2001 fort. Danach erfolgte seitens der deutschen Hersteller eine weitere Ausweitung des Exportvolumens von 10,3 % oder 518 Stück auf 5.556 Reisemobile. Diese Zahl entspricht unter Berücksichtigung der in diesem Zeitraum produzierten Reisemobile einem Exportanteil von 34,8 %. Die Produktion belief sich hierbei auf 15.960 (01.01. - 30.06.01) gegenüber 14.712 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Erfahrung, Innovation und Qualität sichern die Konkurrenzfähigkeit.
Der Produktbereich Caravan Im Berichtszeitraum ist es uns weiter gelungen, die Verkaufsstückzahlen im Inland stabil zu halten. Gegenüber dem Vorjahr konnte mit einer Absatzsteigerung von 87 Einheiten sogar ein Zuwachs um 5,4 % erreicht werden. Insgesamt konnte ein Inlandsabsatz von 1.698 Caravans erreicht werden. Besonders ausgeprägt war die positive Entwicklung der Absatzzahlen auf den europäischen Absatzmärkten. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Absatz in den Exportmärkten um 276 Stück oder 17,3 % erhöht werden. Insgesamt ergab sich ein Absatzvolumen von 3.568 Caravans (Vj. 3.205). Parallel zur Absatzsteigerung hat sich auch der Umsatz entwickelt. Die Umsatzsteigerung beträgt 9,4 Mio. DM oder 15,7 %, womit ein Caravanumsatz von 69,1 Mio. DM erreicht wird. Der durchschnittliche Preis pro Caravan konnte von DM 18.641,00 auf DM 19.373,00 angehoben werden, was sowohl beweist, dass die notwendigen Preiserhöhungen durchgesetzt werden konnten als auch ein Trend zu höherwertigen Fahrzeugen festzustellen ist. Am Gesamtvolumen hält der Caravan einen Anteil von 10,7 % (Vj. 11,4 %).
Bericht des Vorstandes 9 Brought to you by Global Reports
Marketing und Vertrieb Visionen in Form und Funktion, harmonisch interpretiert und charaktervoll in Szene gesetzt.
Der Produktbereich Reisemobil Der Absatz der Reisemobile der Marken HYMER und Niesmann+Bischoff wurde um 16,8 % oder 958 Stück auf 6.671 (Vj. 5.713) Reisemobile gesteigert. Besonders ausgeprägt war wiederum die Absatzsteigerung auf den Exportmärkten. Mit 3.459 im Ausland verkauften Reisemobilen war der Absatz um 247 Stück höher als der Inlandsabsatz.
Die Entwicklung im Konzern Überproportional zum Absatz ist das Umsatzvolumen gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Umsatz von 420,6 Mio. DM um 111,6 Mio. DM oder 26,5 % auf 532,2 Mio. DM ausgeweitet werden. Von diesem Gesamtumsatz entfallen auf das Inland 284,0 Mio. DM und auf die Exportmärkte 248,2 Mio. DM. Am Gesamtvolumen hält das Reisemobil damit einen Anteil von 82,5 % (Vj. 80,0 %). Der Absatzsteigerung von 958 Stück steht eine Erhöhung der Produktion von 503 Stück auf 5.472 Reisemobile gegenüber.
10 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Der Produktbereich Caravan Die Einbeziehung der 1998 erworbenen Bürstner GmbH bestimmt in diesem Segment weitgehend das Konzernberichtswesen und die Konzernrechnung. Die bereits im Vorjahr festgestellte positive Entwicklung von Bürstner hat sich auch im Geschäftsjahr 2000/01 unverändert fortgesetzt, obwohl sich die Marktverhältnisse in Deutschland und Europa entscheidend verschlechtert haben. Insgesamt konnte das Absatzvolumen des Vorjahres in Höhe von 6.716 Caravans auf 7.425 Einheiten nochmals deutlich um 709 Stück oder 10,6 % gesteigert werden. Besonders deutlich war die Zunahme im Inlandsmarkt mit 536 Stück oder 32,6 % auf 2.726 Caravans. Damit konnte Bürstner nicht nur unangefochten den 3. Rang in der Zulassungsstatistik halten, sondern erhöhte gleichzeitig seinen Marktanteil von 9,1 % auf 9,3 %. Der Zuwachs auf den Auslandsmärkten belief sich auf 173 Stück oder 3,8 % und erreichte damit ein Absatzvolumen von 4.699 Caravans.
Davon entfielen auf das Inland 1.668, was einem Zuwachs von 274 Stück oder 19,7 % entspricht und auf das Ausland 1.761 Stück, was eine Steigerung um 325 Einheiten oder 22,6 % bedeutet. Damit konnte das Haus Bürstner seine Verkaufszahlen im Verhältnis zur Branche wiederum überproportional steigern. Diese beträchtliche Volumensteigerung sowie die erstmalige Einbeziehung von LAIKA CARAVANS S.p.a. in die Konzernrechnung führt zu einem Umsatzschub von 238,1 Mio. DM auf 831,0 Mio. DM. Am gesamten Umsatzvolumen hat das Reisemobil nunmehr einen Anteil von 73,0 % (Vj. 68,0 %). Zusammengefasst wurden im Konzern 11.422 Caravans abgesetzt, wobei 4.466 Einheiten auf das Inland und 6.956 Einheiten auf das Ausland entfallen. Dieses Absatzvolumen ergibt einen Konzernumsatz von 189,1 Mio. DM gegenüber 178,5 Mio. DM im Vorjahr.
Umsatzanteile (%) Konzern 100 90 80 70
Der Produktbereich Reisemobil Im Konzern ergibt sich ein Absatzvolumen von insgesamt 11.415 Reisemobilen.
Symphonie aus Stärke, Qualität und Design.
73,0
60 50 40 30
Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung im Konzern um 2.788 Stück oder 32,3 %. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass in diesen Zahlen erstmals auch die im Zeitraum 1. Januar bis 31. August 2001 getätigten Verkaufsstückzahlen der am 13. November 2000 erworbenen LAIKA CARAVANS S.p.a. enthalten sind. Diese belaufen sich auf 1.302 Einheiten.
20
17,8
10
9,2
0 Reisemobile
Caravans
Sonstige Umsätze
Die bereits im Vorjahr dokumentierte erfolgreiche Entwicklung von Bürstner hat auch in diesem Geschäftsjahr unvermindert angehalten. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Reisemobilverkauf nochmals um 599 Einheiten oder 21,2 % auf 3.429 Stück erhöht werden.
Bericht des Vorstandes 11 Brought to you by Global Reports
HYMER Marken und Produkte Die über 40-jährige Tradition und die stets richtungsweisenden Innovationen des Hauses HYMER setzen Maßstäbe.
HYMER Reisemobile
Hymermobil B-Classic Die Reisemobil-Faszination kommt in dem tausendfach bewährten Hymermobil B-Classic zum Ausdruck. Fast schon eine Legende – und immer auf dem neuesten Stand der Technik. Hymermobil B-Klasse Vom Start weg sehr erfolgreich – die Hymermobil B-Klasse. Sie besitzt das HYMERDoppelboden-Konzept, das hervorragende Bodenfreiheit, große Stauräume und Unterbringungsmöglichkeiten für die Bordtechnik bietet. Hymermobil B-Star-Line Das integrierte Konzept, perfekt umgesetzt auf Mercedes-Benz-Chassis. Vier Modelle der Extra-Klasse mit besonderem Wohn- und Fahrkomfort. Für Liebhaber der Fahrzeuge mit dem Stern. Hymermobil S-Klasse Außergewöhnlich in Design, Technik und Komfort, innovativ in der Form und im Wohnambiente. Exklusiver Komfort auf höchstem Niveau. In drei Größen jeweils sechs Grundrissvarianten auf Mercedes-BenzChassis setzen Maßstäbe in der Luxus-Klasse. Hymercamp-Swing Die Alkoven-Baureihe mit jugendlichem Charme. Familienfreundlich und sportlich in eine fröhliche Lebensweise eintauchen. Mit Komfort, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und frischem Design stellt diese Klasse den Einstieg in die Hymer-Welt dar. Hymercamp Von außen kaum zu erkennen; der technologische Fortschritt mit dem HYMER-Doppelboden in der Hymercamp-Modellreihe. Ein Alkovenfahrzeug mit individuellem Charakter, modernem Design und intelligenter Technik.
12 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Hymercamp Star-Line Einen ganz eigenen Charakter strahlt das Alkovenmodell der Spitzenklasse auf MercedesBenz-Chassis aus. Besonderes Fahrvergnügen in Verbindung mit einer außergewöhnlichen Wohnatmosphäre sind Attribute dieses luxuriösen Reisemobils. Die Luxusklasse unter den Alkoven-Modellen.
HYMER Caravans
Eriba-Touring Die legendäre Baureihe mit einer über 40-jährigen Erfolgsgeschichte. Damit hat HYMER die Grundlage für die Entwicklung des Unternehmens gelegt. Aerodynamisch und mit außergewöhnlich guten Nachlaufeigenschaften; Stabilität durch die bewährte Stahlprofilkonstruktion. Eriba-Future Durch seine Bauweise mit selbsttragendem Chassis ist der Eriba-Future ein Caravan für fast jedes Automobil. Mit versenkbarem, bündig eingelassenem Hubdach verkörpert er modernes, aerodynamisches Design. Eriba-Swing Fortschrittliches Design mit harmonischer Farbgebung sind die äußerlichen Merkmale dieser Baureihe. Das günstige Preis-/Leistungsverhältnis macht diese Modellreihe besonders für Caravaning-Einsteiger attraktiv. Eriba-Nova Zeitlos harmonische Eleganz. Der Eriba-Nova setzt die langjährige Tradition der Marke fort. Die harmonische Eleganz, kombiniert mit fortschrittlicher Technologie und komfortabler Ausstattung, machen diese Modelle zu einer eigenständigen Klasse.
Reisemobile oder Caravans: Mit anspruchsvollem Design, in Top-Qualität und traumhaftem Interieur.
Eriba-Moving Außergewöhnliche Formgebung und wegweisende Innovationen sind besondere Merkmale. Seine komplexe Ausstattung machen diesen Caravan autark. Diese luxuriöse Baureihe stellen die exklusiven Spitzencaravans aus dem Hause HYMER dar.
Bericht des Vorstandes 13 Brought to you by Global Reports
HYMER Marken und Produkte
Niesmann+Bischoff Reisemobile Der CLOU 2002: Die Entdeckung des Absoluten.
“Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.” HYMER realisiert Visionen.
Die besondere Lebensqualität im CLOU ist eines der Geheimnisse, die seinen legendären Ruf begründet haben. Fahren, Speisen, Wellness, Schlafen oder entspannendes Beisammensein ergänzen sich in seinem Raumkonzept so ideal, dass man in ihm an jedem Ort der Welt so richtig zu Hause ist. Der Clou ist die perfekte Symbiose aus Entdeckertum und Lebensgenuss. Der ARTO 2002: Die Erfahrung eines überlegenen Konzeptes. Abseits der nüchternen Funktionalität der meisten Reisemobile seiner Klasse strahlt der neue ARTO das aus, was er ist: Die gelungene Synthese aus einem gezielt auf Ökonomie ausgerichteten Fahrzeugkonzept und einer bis ins Detail durchdachten Reiselust.
14 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Der FLAIR 2002: AUFBRUCH in eine andere Dimension. Der FLAIR hat durch seine ideale Kombination von Raumzuschnitten, Zuverlässigkeit und Komfort in der exklusiven Oberklasse Maßstäbe gesetzt. Nicht weniger als 17 Grundrissvarianten, 2 Basisfahrzeuge und eine Fülle individueller Ausstattungsmöglichkeiten machen ihn zum Wunschmobil vieler Reisemobilisten.
Bürstner Caravans
Bürstner Reisemobile
Bürstner Ventana 490 TK Der großzügige Familiencaravan mit eleganter Außenoptik. Den Ventana gibt es in 18 Grundrissen, 2 Holzdekoren und 9 Textildesigns.
Bürstner T 603 Der beliebte Teilintegrierte (hier auf Flachboden-Chassis) mit praktischer Einteilung und umfangreicher Serienausstattung. Bürstner A 747-2 Das Topmodell zum Wohlfühlen mit Alko-Tiefrahmenchassis und Tandemachse. Luxusausstattung und Spitzentechnik garantieren exklusiven Urlaub.
LAIKA Reisemobile Kreos 3010 Ungewöhnliche Linien und geschwungene Profile charakterisieren das luxuriöse Äußere der Kreos-Serie, der Top-Baureihe von LAIKA: Dank einer neuen Technologie können die typischen gewölbten Wände realisiert werden. Bei der Gestaltung des Innenraumes haben sich die LAIKA-Designer von den im Flugzeugund Yachtbau dominierenden Formen inspirieren lassen. Ecovip 2.1K Die Ecovip-Serie, die auch im mittleren-oberen Marktsegment angesiedelt ist, weist ein modernes und elegantes inneres Styling auf, das sich durch die Suche nach neuen, umweltfreundlichen Materialien und eine konsequente Anwendung ergonomischer Erkenntnisse auszeichnet.
Bericht des Vorstandes 15 Brought to you by Global Reports
Die Mitarbeiter
Im HYMER-Konzern hat sich die Zahl der Mitarbeiter im Durchschnitt auf 2.650 erhöht. Das sind 487 Personen mehr als im Vorjahr. Dieser erhebliche Zuwachs ist einerseits auf die Integration der LAIKA in den Konzern zurückzuführen, andererseits auf einen weiteren Personalaufbau in den Produktionsbereichen, um die realisierten Stückzahlen an Reisemobilen und Caravans termingenau den Händlern und Kunden zur Verfügung stellen zu können. Im Rahmen dieses Personalaufbaus wurden weitestgehend befristete Arbeitsverhältnisse abgeschlossen. Bei der HYMER AG in Bad Waldsee inkl. der Verkaufsniederlassungen Bad Waldsee, München und Mülheim waren im Durchschnitt 1.110 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 1.001) und in der Betriebsstätte Polch 205 (Vj. 201). In den Tochtergesellschaften betrug die Mitarbeiterzahl im Durchschnitt 1.335 (Vj. 961), davon bei der
“Qualität beginnt damit, die Zufriedenheit des Kunden in das Zentrum des Denkens zu stellen.”
Bürstner GmbH 854 (Vj. 712) HYMER France S.A. 208 (Vj. 196) LAIKA S.p.a. 214 (Vj. keine Werte) Movera GmbH 44 (Vj. 38) restliche Tochtergesellschaften 15 (Vj. 15). Der Personalaufwand im HYMER-Konzern betrug im Berichtsjahr 188,0 Mio. DM (Vj. 153,4 Mio. DM), das entspricht 16,6 % der Gesamtleistung (Vj. 17,4 %). Für jeden Mitarbeiter im HYMER-Konzern wurden durchschnittlich 70,9 TDM (Vj. 70,9 TDM) aufgewendet. Die Betriebszugehörigkeit unserer Mitarbeiter betrug durchschnittlich 7,6 Jahre (Vj. 7,6), das Durchschnittsalter lag bei 36,9 Jahren (Vj. 37,0). Diese Angaben beziehen sich jeweils auf den Stand am 31.08.2001 der HYMER AG (Bad Waldsee inkl. Polch und den Verkaufsniederlassungen). Im Berichtsjahr konnten bei der HYMER AG inkl. Betriebsstätte Polch 114 Mitarbeiter auf eine 10-jährige und 10 Mitarbeiter auf eine 25-jährige Betriebszugehörigkeit zurückblicken.
16 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Das Fundament unserer Personalarbeit ist eine weiterhin sehr geringe Fluktuation, ein klares Zeichen für einen offenen und direkten Umgang untereinander sowie einer leistungsgerechten und fairen Vergütung der Mitarbeiter. Schwerpunktthemen waren im Berichtsjahr die Arbeitszeitflexibilisierung, KVP, Altersteilzeit und die Führungskräfteentwicklung. Darüber hinaus wurde das bestehende Zeitwirtschaftssystem erfolgreich optimiert und DV-technisch umgestellt. Im Bereich der Arbeitszeitflexibilisierung konnte mit dem Betriebsrat eine innovative Betriebsvereinbarung für die Produktion abgeschlossen werden, deren Kernstück es ist, einen Planungs- und Ausgleichszeitraum von 3 Jahren zu verabreden. Außerdem haben wir gezielt den 3-Schicht-Betrieb auf Bereiche ausgedehnt, in denen dieses Arbeitszeitmodell uns Vorteile bringt.
Die Personalentwicklung konzentrierte sich im Berichtsjahr neben der Umsetzung des jährlich ermittelten Weiterbildungsbedarfs auf die Zielgruppe der Führungskräfte in der Produktion. Hierfür wurden aufeinander abgestimmte Entwicklungsbausteine mit externer Unterstützung konzipiert und durchgeführt.
Menschen mit Begeisterung und Leidenschaft an der Sache schaffen Besonderes und bestimmen maßgebend den Erfolg eines Unternehmens.
Neben dem existierenden betrieblichen Vorschlagswesen (BVW) wurde zu Beginn des Geschäftsjahres 2000/01 der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) als zusätzliche Methode des Ideenmanagements am Standort Bad Waldsee eingeführt. Deutliche Erfolge sind bereits im ersten Jahr sichtbar. Um diesen positiven Einstieg weiterzuentwickeln und voranzutreiben, wurde eigens dafür eine neue Position geschaffen. Altersteilzeit hat im Unternehmen nicht nur durch die allgemeine gesellschaftliche und politische Diskussion, sondern auch durch den Abschluss eines neuen Tarifvertrags deutlich an Bedeutung gewonnen. Wir sehen dieses Instrument in der von uns ausschließlich praktizierten Form der sogenannten verblockten Altersteilzeit, in der der Mitarbeiter in der ersten Hälfte des Zeitraums wie bisher weiterarbeitet und die notwendigen Zeitguthaben aufbaut, so dass er in der zweiten Hälfte nicht mehr arbeiten muss, als derzeit einzig vernünftigen Weg, um Mitarbeitern vor Eintritt des gesetzlichen Rentenalters den Zugang zur Altersrente zu ermöglichen.
Wie bereits seit vielen Jahren wurden auch erhebliche Investitionen im Rahmen der betrieblichen Berufsausbildung getätigt. Die Bandbreite der angebotenen Ausbildungsberufe wurde erweitert, erstmalig werden Automobilkaufleute speziell für unsere Verkaufsniederlassungen ausgebildet und im neuen Geschäftsjahr kommen Ausbildungsplätze im IT-Bereich hinzu. Konzernweit standen im Berichtsjahr durchschnittlich 112 Jugendliche in einem Ausbildungsverhältnis, davon 60 bei der HYMER AG inkl. Betriebsstätte Polch (Vj. 63) 25 bei LAIKA S.p.a. (Vj. keine Werte) und 25 bei der Bürstner GmbH (Vj. 21). 25 Auszubildende der HYMER AG inkl. Polch haben im Geschäftsjahr 2000/01 ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, 18 wurden anschließend in ein in der Regel unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen.
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Konzern 3.000 2.700
2.650
2.400 2.100
2.163 1.990
1.800 1.500 1.200 900 600 300 0 98/99
99/00
00/01
Bericht des Vorstandes 17 Brought to you by Global Reports
Produktion und Sachinvestitionen “Wir arbeiten nicht nur, um etwas zu produzieren, sondern auch, um der Zeit einen Wert zu geben.”
Das Geschäftsjahr 1999/00 war bezogen auf die Entwicklung davon geprägt, dass Produktreihen komplett überarbeitet wurden, bahnbrechende Konzeptionen die Fahrzeuge aufgewertet und Aktivitäten rund um das Außendesign den Fahrzeugen ein neues Gesicht gegeben haben. Im aktuellen Geschäftsjahr haben wir uns im Wesentlichen darauf konzentriert, diese Entwicklungen zu verfeinern, zu industrialisieren, aber auch zu beobachten, welche unserer Grundrisse und Varianten interessante Verkaufstückzahlen nach sich ziehen und wo wir noch Handlungsbedarf haben. So entstand mit dem Wohnwagen Eriba-Swing 465 ein neuer Grundriss mit französischem Bett. Die B-Klasse ergänzt ihre Palette durch einen neuen Grundriss, das Hymermobil B-Klasse 564, ein Fahrzeug mit einem komfortablen Bad und Umkleideraum, eine Lösung, die wir im Vorjahr bereits erfolgreich auf dem Markt bei einem Caravan getestet haben. Ergänzt wurde auch die Lieferung in der Grundausstattung bei der B-Klasse, bei der jetzt serienmäßig das Bugbett und die Fahrerhaustüre geliefert werden. Mit einer Gesamtlänge von 6,40 m wurde das neue Hymermobil B-Star-Line 630 geboren, ein Fahrzeug mit Doppelbett im Heck bei äußerst geringer Länge, ein Wunsch, der schon lange geäußert wurde. Als weitere Neuentwicklung der HYMER AG soll erwähnt werden, dass unsere S-KlasseFahrzeuge der Typen S 740 und S 820 auf ein 6-t-Sprinter-Chassis konzipiert wurden. Der Produktionsbeginn für diese Fahrzeuge war Mitte Mai 2001.
18 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Die im letzten Geschäftsjahr neu entwickelten Doppelbodenfahrzeuge konnten pünktlich im Berichtsjahr in die Produktion aufgenommen werden. Die Vorbereitungen hierfür, zu denen auch eine neue Halle gehört, waren gut getroffen, der Serienanlauf war reibungslos. Im Herbst des Berichtsjahres begannen wir auch mit der Produktion der neuen S-Klasse, was aber aufgrund der Komplexität des Fahrzeuges zu Anlaufschwierigkeiten und Auslieferungsterminverzögerungen geführt hat. Erst gegen Frühjahr 2001 war diese Produktion stabilisiert und wir erreichten die geplanten Vorgabezeiten und Stückzahlen. Die erforderliche Auslieferungsqualität für dieses Topmodell konnte von Beginn an sichergestellt werden.
Unsere französische Tochter, die Hymer France S.A., ergänzte ihr Programm der Hubdachwohnwagen Eriba-Touring um zwei neue Grundrisse, den Familia 320 GT und den Troll 550 GT. Diese Fahrzeuge wurden als Modelljahr 2002 am Ende des Berichtsjahres in die Produktion aufgenommen und runden das Programm nach unten und nach oben ab. Ein weiterer Wohnwagen aus dem Programm der Hymer France, der Eriba-Future, musste im Geschäftsjahr 2000/01 für ein Dreivierteljahr einen Produktionsstillstand verkraften. Technologische Probleme an einem Zukaufteil, die sich im Sommer 2000 herausgestellt haben, mussten erst durch andere konstruktive Maßnahmen behoben werden, bis dann die Produktion im Januar 2001 wieder beginnen konnte. Äußere Designveränderungen erlebten auch die Reisemobile der Hymer France mit dem Markennamen Eriba-Car. Gerundete Karosserieformen und ein neu gestaltetes Heck geben den Fahrzeugen ein deutlich aufgewertetes Außendesign, eine Richtung, die HYMER seit vielen Jahren verfolgt.
In der Betriebsstätte Polch, früher Niesmann+Bischoff GmbH, entstand mit dem Arto II ein innen und außen neu konzipiertes, integriertes Reisemobil mit einer wertigen Positionierung. Der Arto besticht durch seine markencharakteristische Außenform und wurde erstmalig auf dem Caravan Salon in Düsseldorf 2001 vorgestellt. Die fließendere Formgebung gegenüber dem Vorgängermodell fand allgemein guten Anklang.
Die Firma Bürstner GmbH hat das abgelaufene Geschäftsjahr genutzt, die preisgünstige Baureihe bei dem Wohnwagen mit dem Namen Fun neu zu entwickeln. Ein frisches Interieur, gepaart mit Bürstner-typischen Akzenten, findet sich wieder in einer Karosserie, die von der farblichen Gestaltung dem jugendlichen Charakter entspricht. Um den Alkovenmarkt bei Reisemobilen weiter für Bürstner zu gewinnen, wurde eine Baureihe mit einem besonders günstigen Preis-/Leistungsverhältnis auf einem Fiat-Ducato-Flachbodenchassis entwickelt, die für den gesamten europäischen Markt gedacht ist. Die übrigen Reisemobile wurden ergänzt durch weitere Varianten, um auch hier neue Kaufinteressen zu wecken.
Bericht des Vorstandes 19 Brought to you by Global Reports
Produktion und Sachinvestitionen
Im November 2000 hat die HYMER AG die Mehrheitsanteile der Firma LAIKA CARAVANS S.p.a. übernommen. Wir hatten aber die Chance, bereits zwischen dem Zeitpunkt des Letter of intend und der endgültigen Unterschrift bei der LAIKA CARAVANS S.p.a. die Geschicke entscheidend mitzugestalten.
Die positive Geschäftsentwicklung ist das Ergebnis eines motivierten Miteinanders von Unternehmen und Mitarbeitern.
So konnten wir die Produktpolitik, passend zum Gesamtkonzern, abstimmen und verabschieden, aus der die LAIKA CARAVANS S.p.a. die Reisemobilbaureihe “Ecovip“ mit halbintegrierten und Alkoven-Fahrzeugen neu entwickelte. Getragen vom Gedanken des italienischen Designs entstanden Fahrzeuge, die hervorragend die bisherige Modellpalette der Konzernfirmen ergänzen, sei es durch andere Grundrissgestaltungen, andere Möbelformen oder durch andere Farb- und Furnierauswahl. Konzernsynergiemaßnahmen unterstützten auch die LAIKA CARAVANS S.p.a. bei der Reduzierung der Fahrzeuggewichte, um damit die Reisemobile gegenüber den europäischen Normen abzusichern. Investitionen (Mio. DM) Konzern
40
39,8
35 32,6
30 25 20
10 5 0 98/99
99/00
00/01
Die Produktionszahlen im Konzern, aber auch bei der HYMER AG selbst, haben sich äußerst positiv gegenüber dem Vorjahr entwickelt.
Bericht des Vorstandes
Brought to you by Global Reports
Die Gesamtleistung der HYMER AG unter Einbezug der Betriebsstätte in Polch weist eine Steigerung von 20,2 % aus, während die Steigerung der Personalkosten lediglich bei 15,6 % liegt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass es uns gelungen ist, trotz Produktionsanläufen von neu geschaffenen Baureihen ein rationelles Umfeld zu schaffen. Unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle führten dazu, dass unsere Mitarbeiter mit Arbeitsstunden in Vorleistung getreten sind, was die Gewinn- und Verlustrechnung jedoch berücksichtigt. Die Investitionssumme belief sich im Konzern ohne Zugang aus der Erstkonsolidierung der LAIKA CARAVANS S.p.a. auf insgesamt 39,8 Mio. DM (Vorjahr 32,6 Mio. DM). In der HYMER AG wurden 21,0 Mio. DM (Vorjahr 17,6 Mio. DM) investiert, woran zu erkennen ist, dass in Bad Waldsee auch große Investitionen begonnen und realisiert wurden. Aus strategischen Überlegungen wurde eine komplett neue Werksplanung erstellt, die je nach konjunktureller Situation in mehreren Stufen umgesetzt werden kann. Mit der ersten Stufe haben wir im Berichtsjahr begonnen, eine Hallenerweiterung mit knapp 6.000 qm, die sowohl der Logistik als auch der Teilevorfertigung dient.
20,2
15
20
Bei Reisemobilen wurden 26 % mehr Fahrzeuge produziert, bei Caravans waren es über 12 % gegenüber dem Vorjahr. In diese Zahlen ist die LAIKA CARAVANS S.p.a. bereits mit einbezogen, die etwa 10 % der Gesamt-Reisemobilproduktion des Konzerns ausmacht.
Die Umsatzsteigerung der letzten Jahre und die zusätzlichen Aufgabenstellungen führten zu einer intensiven Büroraumknappheit. Der Vorstand hat sich deshalb entschlossen, ein neues Bürogebäude in Verlängerung des bisherigen in Angriff zu nehmen, um hier wieder Verhältnisse für eine rationelle Zusammenarbeit aller Verwaltungsmitarbeiter durch räumliche Nähe zu schaffen. Ein gläserner und offen gestalteter Bau soll die Arbeitsweise und die Einstellung unserer Mitarbeiter zur Firma dokumentieren.
Neben Produktionseinrichtungsergänzungen, die im Wesentlichen der Stückzahlerhöhung dienten, wurde auch die Schlosserei durch eine CNC-Abkantpresse modernisiert, was wir jetzt sukzessive in diesem Vorfertigungsbereich fortsetzen möchten. In der zweiten Stufe wurden die Rechner und die Software für CAD gegen ein moderneres 3D-Verfahren ausgetauscht. Ferner sind wir dabei, ein konzernübergreifendes Datensystem (PDM) aufzubauen, um die Zusammenarbeit innerhalb der Firmen zu erleichtern. Wir erhoffen uns hierdurch weitere Synergieeffekte, speziell auf dem Gleichteilesektor, um über größere Stückzahlen von Einzelteilen die Kosten zu senken. In Bezug auf Datenverarbeitung soll noch erwähnt werden, dass wir zur Stabilisierung unseres Hochregallagers einen neuen Lagerverwaltungsrechner eingesetzt haben und zur Absicherung unserer internen Kommunikation gegen externe Viren ein Firewall-System aufgebaut haben, welches programmtechnisch auch von konzernweitem Nutzen ist. Fertiggestellt ist auch eine deutliche Erweiterung unserer Lackierabteilung durch eine neue Halle nebst Ausrüstungen, um den gestiegenen Anforderungen im eigenen Hause gerecht werden zu können. Die strategischen Überlegungen im Ersatzteilwesen führten zu Grundstückszukäufen im Anschluss an unser vorhandenes Werk 1, wo Ersatzteile derzeit untergebracht sind. Im Hinblick auf die neue Struktur unserer Messehalle in Düsseldorf haben wir für den Caravan Salon Düsseldorf einen neuen Messestand entworfen und erstellen lassen. Hierdurch schufen wir in einer eigenen Messehalle eine Atmosphäre, welche die Wertigkeit unserer Produkte unterstreicht. Die wesentlichen Investitionen in unserer Betriebsstätte in Polch konzentrierten sich auf die Bereitstellung von Werkzeugen und Einrichtungen für die neue Arto-Baureihe, aber auch auf neue Vorrichtungen für einen abgesicherten Fertigungsablauf.
Als Investitionsschwerpunkte bei der Hymer France S.A. können wir eine neu errichtete Lackierabteilung herausstellen, da auch hier die Anforderungen an Lackierarbeiten gestiegen sind. Die Polyesterfertigung wurde aufgrund von Umweltauflagen mit umfangreichen Be- und Entlüftungseinrichtungen ausgerüstet, um die Luftbedingungen den gesetzlichen Richtlinien anzupassen. Die übrigen Investitionen dienten der Modernisierung der Arbeitsverhältnisse im Produktions- und Verwaltungsbereich. Die Bürstner GmbH hat durch Investitionen weitere Kapazitäten geschaffen, um im Geschäftsjahr 2001/02 den Markt speziell bei Reisemobilen besser bedienen zu können. Zu diesem Zweck richtete Bürstner im Werk in Kehl ein zusätzliches Montageband in einer Hallenverlängerung ein, welches dann im neuen Geschäftsjahr in Betrieb genommen wurde. In Kehl entstand auch eine Bodentransferstraße, nachdem wir im Vorjahr entsprechende Oberfräsen angeschafft haben, so dass jetzt mit geringem Handlingsaufwand Sandwichteile von den Pressen zu den weiterverarbeitenden Maschinen gelangen können. Bei der Burstner S.A. in Wissembourg sind Maschinen für die Holzteilefertigung zugekauft worden, um auch hier der höheren Kapazität gerecht zu werden. Eine neue Verkettungseinrichtung und eine neue Oberfräse für Sandwichplatten schafft jetzt auch in Wissembourg die gleichen rationellen Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Herstellung von diesen Großbaugruppen.
“Mit einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.”
Wesentliche Investitionen bei der LAIKA CARAVANS S.p.a. waren Werkzeuge und Einrichtungen für die neu entstandene Ecovip-Baureihe, die gegen Ende des Berichtsjahres in der Produktion angelaufen ist. Fortgeführt wurde aber auch die begonnene Investition für eine neue doppelstöckige Produktionshalle, die dazu dienen sollte, die derzeit räumlich zerrissene Fertigung stärker zu konzentrieren.
Bericht des Vorstandes 21 Brought to you by Global Reports
Chronik des Jahres
September 2000 Von herausragender Bedeutung für uns war wieder einmal der Caravan Salon in Düsseldorf, der Ende September 2000 begann. Die HYMER AG präsentierte hier erstmals zwei wesentliche Highlights des Modelljahres 2001, nämlich die neue S-Klasse und die B-Klasse und die Camp-Fahrzeuge auf dem für HYMER geschützten Doppelbodenchassis. Zusätzlich wurde der Wohnwagen Eriba-Swing mit neuem Außendesign und aufgewerteten Innengestaltungen vorgestellt. Mit diesen Fahrzeugen verabschiedet sich auch unser langjähriger technischer Leiter, Herr Kurt Gier, der seinen wohlverdienten Ruhestand mit dieser erfolgreich abgeschlossenen Arbeit beginnen konnte. Wir danken ihm auf diesem Weg noch einmal für sein Engagement bei der HYMER AG.
Die HYMER AG blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.
Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass HYMER anlässlich des Caravan Salons über unser HYMER Card-Magazin Kunden einlädt zu einer Expertenrunde, bei der dann die HYMER-Vorstände den Kunden zu allen Fragen Rede und Antwort stehen. Am 27. September 2000 verlässt das erste Serienfahrzeug der S-Klasse das Montageband und läutet damit den Erfolg unserer neuen Top-Klasse ein.
Oktober 2000 Am 17. Oktober 2000 begingen wir im Kreise von Bürgermeistern der Nachbargemeinden den ersten Spatenstich an unserem neuen Verwaltungsgebäude. Entstehen werden 4.600 qm neue Bürofläche, die dann zusammen mit den bisherigen Gebäuden Platz für 200 Arbeitsplätze bietet.
22 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
November 2000 Am 09. November 2000 wählen die holländischen Fachjournalisten unseren Eriba-Nova 470 zum praktischsten Caravan des Jahres. Nach der Genehmigung durch die Kartellbehörden übernimmt die HYMER AG mehrheitlich die Reisemobilfirma LAIKA CARAVANS S.p.a. in Tavarnelle Val di Pesa (Nähe Florenz). Die LAIKA CARAVANS S.p.a. steht für hochwertige Reisemobile in Italien und erhöht die Produktionszahlen des Konzerns um ca. 2.000 Einheiten.
Dezember 2000 Am 01. Dezember 2000 feiert die HYMER AG mit ihren Mitarbeitern ein Betriebsfest im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen. Dieser gemeinsame Abend ist ein Dankeschön an unsere Mitarbeiter für die geleistete Arbeit der letzten Jahre.
HYMER-Aktie im Vergleich
DAX
HYMER-Aktie
SDAX
HYMER-Aktie (Stand 1. 12. 00 bei 31,72 Euro)
Kurse in %
110 100 90 80 70 60
05.10.2001
21.09.2001
07.09.2001
24.08.2001
10.08.2001
27.07.2001
13.07.2001
29.06.2001
08.06.2001
25.05.2001
11.05.2001
27.04.2001
06.04.2001
23.03.2001
09.03.2001
23.02.2001
09.02.2001
26.01.2001
12.01.2001
29.12.2000
15.12.2000
01.12.2000
50
Januar 2001 Die erste Frühjahrsmesse im neuen Jahr war die CMT in Stuttgart. Der ausrichtende Handelspartner, die Rall Caravaning GmbH in Sindelfingen, konnte mit dem aktuellen Programm der HYMER AG einen erfolgreichen Messeabschluss verzeichnen. Am 15. Dezember 2000 legten wir anlässlich der jährlichen Bilanzpressekonferenz in Stuttgart gegenüber den Journalisten der Wirtschafts-/ Tages- und Fachpresse die Ergebnisse des erfolgreichen Geschäftsjahres 1999/00 dar. Am 18. Dezember 2000 fand unser jährliches Analystentreffen statt, bei dem wir die Gelegenheit hatten, die Anwesenden über unsere positiven Zukunftserwartungen zu informieren, damit deren positive Statements Einfluss auf unseren Aktienkurs nehmen.
“Der zuverlässigste Weg, in die Zukunft zu sehen, ist, aus der Vergangenheit zu schöpfen.”
Am 24. Januar 2001 war Hauptversammlung in Bad Waldsee. Die vorgelegten Zahlen wiesen einen Rekordumsatz im Konzern mit 872,5 Mio. DM für das Geschäftsjahr 1999/00 aus, der mit einer deutlichen Steigerung der Mitarbeiter im In- und Ausland um 163 Personen erreicht werden konnte. Am 30. Januar 2001 konnte die HYMER AG bei einem Gewinnspiel der Firma Sport Scheck, an dem sich unsere Firma beteiligt hat, als Preise 4 Fahrzeuge an die glücklichen Gewinner übergeben, zwei Hymercamp-Swing 594, eine Hymermobil E-Klasse 650 und ein Hymermobil B-Star-Line 680.
Bericht des Vorstandes 23 Brought to you by Global Reports
Chronik des Jahres
Das Jahr war unter anderem geprägt von Aktionen, Happenings und Auszeichnungen von und für das Haus HYMER.
Februar 2001
April 2001
Auf der zweiten großen Frühjahrsmesse, der CBR in München, präsentierten wir wiederum unsere aktuelle Modellpalette, die großes Interesse bei Besuchern und Kunden fand. Die Ergebnisse der Messe und speziell auch die folgende Woche zeigte, dass manche Kunden nicht mehr diese Veranstaltung genutzt haben, ein Fahrzeug zu kaufen, sondern dies lieber anschließend bei ihrem betreuenden Händler tätigten.
Bei der Wahl zum Reisemobil und Caravan des Jahres der Zeitschrift “promobil“ gelangten mit 4 ersten und 2 zweiten Plätzen 6 Baureihen der Marken HYMER und Eriba auf das Siegertreppchen. Besonders freuen wir uns darüber, dass seit Beginn dieser Umfrage vor 12 Jahren die Hymermobil B-Klasse immer den ersten Platz erreichte. Auch unser neues Top-Modell, die S-Klasse, erreichte auf Anhieb diese Spitzenposition. Stolz sind wir auch auf den ersten Platz für unseren Caravan Eriba-Moving, der als AutarkFahrzeug in der Top-Klasse sehr gut in diesem begrenzten Markt besteht.
März 2001 Mit dem “Meilenstein 2000“ zeichnete die Vereinigung der Caravan- und Touristikjournalisten (CTJ) Herrn Erwin Hymer als Würdigung seines Lebenswerkes aus. Der Meilenstein wird seit 1984 an Institutionen und Persönlichkeiten für besondere Verdienste um Camping und Caravaning verliehen. Die Vertriebsabteilung in Bad Waldsee erlebte eine Umstrukturierung, bei der insbesondere strategischen Zukunftsaufgaben Rechnung getragen wurde. Es wurde eine eigenständige Marketingabteilung gegründet und aufgebaut, die für eine zukunftsorientierte Produktpolitik verantwortlich zeichnet. Am 30. und 31. März 2001 trafen sich die Vorsitzenden aller Eriba-HYMER-Clubs von Deutschland und Holland in Aulendorf, Nähe Bad Waldsee, um über ihre Arbeit und ihre Clubaktivitäten zu berichten, um aber auch mit der HYMER AG über die zukünftige Produktpolitik und aktuelle Fragen zu den Fahrzeugen zu diskutieren. Dieses Treffen ist eine der vielen Veranstaltungen, bei denen die Verantwortlichen des Hauses den direkten Kundenkontakt pflegen und die Anregungen für zukünftige Entwicklungen entgegennehmen.
Mai 2001 Zusammen mit der Fachzeitschrift Reisemobil international und Camping Cars & Caravans wurden auf dem Trainingsgelände vom ADAC in Kempten ein Fahrsicherheitskurs mit unseren Kunden durchgeführt, bei dem sich die Anwesenden davon überzeugen konnten, dass sich die Fahrzeuge auch in kritischen Situationen sicher beherrschen lassen.
24 Bericht des Vorstandes Brought to you by Global Reports
Gerne nutzen wir diese Tage auch zu sogenannten technischen Runden, um hier den Dialog zwischen den Führungskräften der HYMER AG und unseren Kunden aufzubauen und zu pflegen. Viele Gedanken werden hierbei zu den Produkten formuliert, die dann vielfach auch Eingang in die weiteren Entwicklungstätigkeiten finden. Die neue S-Klasse wird jetzt auch auf dem Mercedes Sprinter 616 mit 6 t zulässigem Gesamtgewicht produziert und auf dem Markt angeboten.
Ende Mai trafen wir uns mit unseren Handelspartnern, aber auch der Fachpresse zur Händlertagung und zur Pressekonferenz in Kiel. Die Fahrzeuge waren am Norwegenkai aufgestellt und konnten hier in allen Einzelheiten präsentiert werden. Die eigentliche Händlertagung fand dann auf der Fähre MS Princesse Ragnhild auf dem Weg von Kiel nach Oslo statt, ein etwas ungewöhnlicher Rahmen, der aber die Gelegenheit bot, dass auch viele Fachgespräche in lockerer Atmosphäre geführt werden konnten.
Juli 2001
Rückblickend ein ereignisreiches Jahr, mit Aktionen, die begeistern.
Die HYMER-Auszubildenden präsentierten ihre Firma auf einem Jazz-Festival “New Orleans meets Bad Waldsee“. Im Rahmen dieser Projektarbeit startete am 01. Juli 2001 eine weltweite Spendenauktion im Internet in Form einer Versteigerung eines speziellen Eriba Future 430 T, der als Unikat durch verschiedene Airbrush-Motive zu einem Kunstwerk wurde. Die Versteigerung endet im Internet am 29. November 2001, der Erlös der Auktion geht zugunsten des RTL-Spendenmarathons und der Karl-Heinz-Böhm-Stiftung “Menschen für Menschen“ mit Radio 7.
August 2001
Am 11. Mai 2001 begingen wir das Richtfest für unser neues Verwaltungsgebäude, dessen Rohbau innerhalb von gut 5 Monaten unfallfrei gebaut wurde. Zwischen dem 23. und 27. Mai 2001 fand das HYMER-Club-Treffen in Saarburg statt. Mit 263 Fahrzeugen und 526 Teilnehmern war dies eines der größten Zusammentreffen von HYMER-Kunden, um gemeinsam ein paar Tage zu feiern und den Zusammenhalt dieser Familie zu dokumentieren.
Am 25. August 2001 startete in diesem Geschäftsjahr der zweite Caravan Salon in Düsseldorf, der gegenüber früheren Jahren um einen Monat vorverlegt wurde. Die HYMER AG hatte zum ersten Mal die Gelegenheit, allein eine eigene Halle zu gestalten und war in der Lage, das gesamte Programm großzügig und übersichtlich zu präsentieren. Aufgelockert durch eine Show-Bühne und aufgewertet durch das HYMER-Kompetenzzentrum boten wir unseren Kunden eine breite Plattform, sich von der Qualität und dem funktionellen Standard unserer Fahrzeuge zu überzeugen.
Bericht des Vorstandes 25 Brought to you by Global Reports
Geschäftsentwicklung
Kontinuierliche Steigerung des Konzernwachstums bestätigt unsere Arbeit.
Das Geschäftsjahr 2000/01 war von einem in dieser Höhe nicht erwarteten Umsatzzuwachs geprägt. Gegenüber dem Vorjahr konnte eine Umsatzsteigerung um 119,0 Mio. DM auf den neuen Rekordwert von 645,0 Mio. DM erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung von 22,6 %. Von dem Gesamtumsatz entfallen auf den Inlandsmarkt 356,7 Mio. DM (+17,3 %) und auf die Exportmärkte 288,3 Mio. DM (+29,9 %). Die HYMER AG konnte nahezu auf allen Exportmärkten ihre Präsenz und Marktstellung nicht nur festigen, sondern weiter ausbauen. Am Gesamtumsatz hat der Caravan einen Umsatzanteil von 69,1 Mio. DM, das Reisemobil von 532,2 Mio. DM und die sonstigen Umsätze von 43,7 Mio. DM. Gegenüber dem Vorjahr konnte ein Bestandsabbau in Höhe von 2,3 Mio. DM realisiert werden. Durch das außergewöhnlich hohe Umsatzwachstum konnte erstmals im Konzern und ohne Berücksichtigung von LAIKA CARAVANS S.p.a. die Umsatzmilliarde in DM überschritten werden. Unter Einbeziehung von LAIKA ist der Konzernumsatz um 265,3 Mio. DM oder 30,4 % auf 1.137,8 Mio. DM gestiegen.
26 Lagebericht Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Umsatzentwicklung AG Zeitraum 01.09. – 31.08.
2000/01 TDM
1999/00 TDM
Veränderung TDM %
Caravans Reisemobile Zwischensumme Sonstige Umsätze
69.124 532.147 601.271 43.701
59.746 420.597 480.343 45.617
9.378 111.550 120.928 -1.916
15,7 26,5 25,2 -4,2
Gesamt
644.972
525.960
119.012
22,6
2000/01 TDM
1999/00 TDM
Caravans Reisemobile Zwischensumme Sonstige Umsätze
202.161 830.982 1.033.143 104.652
178.514 592.857 771.371 101.115
23.647 238.125 261.772 3.537
13,3 40,2 33,9 3,5
Gesamt
1.137.795
872.486
265.309
30,4
Konzern Zeitraum 01.09. – 31.08.
Veränderung TDM %
Lagebericht Konzern und AG 27 Brought to you by Global Reports
Risikomanagement, Euro
Der HYMER-Konzern ist im Rahmen seiner auf Europa ausgerichteten Aktivitäten auch Risiken ausgesetzt, die sich aus dem unternehmerischen Handeln ergeben. Die Einführung des Euro hat auch in den Ländern zu einer Wechselkursstabilität geführt, die nicht dem Währungsverbund angehören, so dass aus unserer Sicht keine Notwendigkeit von Kurssicherungsgeschäften besteht.
“ Das Überleben hängt von der Fähigkeit ab, sich zu verändern.”
Zur Absicherung unserer Forderungen aus der Lieferung von Ausstellungsfahrzeugen erhalten wir seitens unserer Handelspartner, entsprechend dem von uns eingeräumten Wechselobligo, Handelswechsel. Als zusätzliche Sicherheit verwahren wir den für die Zulassung erforderlichen Kfz-Brief in unserem Haus. Ergänzend arbeiten wir in Deutschland und in den wichtigsten europäischen Märkten mit Finanzierungsgesellschaften erfolgreich zusammen. Insgesamt haben wir dadurch eine Minimierung der Forderungsausfälle erreicht. Risiken ergeben sich durch die nicht rechtzeitige Bereitstellung des Produktionsmaterials. Durch ein entsprechend aufgebautes Beschaffungswesen und eine sensible Planung im Bereich der Basisfahrzeuge reduzieren wir Produktionsausfälle und -verschiebungen.
28 Lagebericht Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Unsicherheiten können entstehen durch staatliche Maßnahmen im Zeichen des Umweltschutzes oder des Sicherheitsstandards der Fahrzeuge, die zu erheblichen Mehrbelastungen führen können. Durch die Größe und die Innovationskraft unseres Unternehmens glauben wir jedoch, auf diese Entwicklungen gut vorbereitet zu sein. Zur Erfassung und zum Umgang mit den bestehenden Risiken, die sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ergeben, greifen wir auf die bestehenden Steuerungsund Kontrollsysteme sowie auf ein ständig angepasstes Berichtswesen zurück, das konzernweit dafür sorgt, dass der tatsächliche Geschäftsverlauf in den einzelnen Konzerngesellschaften nach einheitlichen Richtlinien dargestellt und an die Zentrale berichtet wird. Abweichungen von den quantitativen Zielvorgaben werden zeitnah analysiert. Entsprechend unseren Verpflichtungen, die sich gemäß KonTraG ergeben, haben wir im März 2001 in Zusammenarbeit mit der BDO Unternehmensberatung mit der Einführung eines DV-gestützten Risiko-/ChancenManagementsystems begonnen und die hierbei ermittelten bestandsgefährdenden Risiken erfasst, beurteilt und bewertet. Eine Bearbeitung und Neubewertung zur Reduzierung dieser Risiken erfolgt in regelmäßig definierten Zeitabständen.
Auf der Basis einer mittel- und kurzfristigen Jahresplanung erfolgt die zur Sicherstellung der Liquidität erforderliche Finanzplanung. Seitens der Kreditinstitute stehen dem HYMER-Konzern ausreichende Finanzrahmen zur Verfügung. Für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken haben wir Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich mögliche finanzielle Folgen eintretender Risiken in Grenzen halten bzw. ganz ausgeschlossen werden. Deren Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst. Auf dieser Basis ist davon auszugehen, dass Schadensfälle keine Auswirkungen auf Liquidität, Finanzlage und Ertragssituation des Konzerns haben, die die Existenz des Unternehmens gefährden. Alle Konzerngesellschaften haben bereits die Möglichkeit, entsprechend dem Wunsch unserer Handelspartner, Rechnungen entweder in DM oder Euro auszustellen. Die Umstellung der derzeitigen Hauswährung in Euro erfolgt zum 01.01.2002. Bis dahin behalten die Gesellschaften ihre jeweilige Hauswährung bei.
Lagebericht Konzern und AG 29 Brought to you by Global Reports
Vermögens und Finanzstruktur Die Ausweitung der Bilanzsumme ist Ausdruck der kräftigen Expansion, die ihren Niederschlag sowohl in einem höheren Anlage- als auch Umlaufvermögen findet. Die Entwicklung des Sachanlagevermögens ist unter der Rubrik “Produktion und Sachinvestitionen” erläutert. Der Zuwachs um 21,5 Mio. DM zeigt die starke, auf die Zukunft ausgerichtete Investitionstätigkeit. Entsprechend dem gestiegenen Absatzvolumen ergibt sich auch ein höherer Dispositionsbedarf für die zur Produktion benötigten Materialien. Eine wesentliche Position stellt hierbei das Basisfahrzeug dar, das aufgrund der Liefersituation bei unseren Chassislieferanten mit entsprechenden Vorlaufzeiten disponiert werden muss. An der Erhöhung der Bilanzposition “Vorräte” von insgesamt 55,6 Mio. DM ist der Bereich “Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe” mit 39,0 Mio. DM beteiligt, der Rest verteilt sich mit 7,2 Mio. DM auf “unfertige Fahrzeuge” und mit 9,4 Mio. DM auf “Fertigfahrzeuge und Waren”. Bei den Fertigfahrzeugen handelt es sich wie im Vorjahr fast ausschließlich um Neufahrzeuge der kommenden Saison 2001/02. Die unterschiedlich verlaufende Absatzentwicklung in Europa und die Marketingaktivitäten zur Erschließung neuer Marktsegmente führten zu einer größeren Bevorratung unserer Handelspartner. Entsprechend den Zahlungsmodalitäten unserer Branche erfolgt die Sicherstellung unserer Forderungen in Form von Besitzwechseln. Nachdem diese zum überwiegenden Teil nicht zum Diskont eingereicht werden, bleibt der Ausweis als Forderungen bestehen. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten zum Bilanzstichtag im Wesentlichen noch ausstehende Bonusforderungen gegenüber Lieferanten sowie Steuerrückforderungen. Die Vorräte und Forderungen betragen 385,8 Mio. DM, was einem Anteil von 72,8 % (Vj. 70,0 %) an der Bilanzsumme entspricht.
Aufgrund dieser Verrechnung ist die Eigenkapitalquote von 43,3 % auf 31,6 % gesunken. Das Eigenkapital deckt das Anlagevermögen und reicht dabei noch zu 17,3 % (Vj. 43,3 %) zur Deckung der Vorräte aus. Die Eigenkapitalrendite ohne Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ist von 26,1 % im Vorjahr auf 30,5 % gestiegen. Der Bilanzansatz der Rückstellungen ist um 10,5 Mio. DM auf 50,8 Mio. DM gestiegen. Ursächlich hierfür waren die verstärkt in Anspruch genommenen Regelungen über Altersteilzeit, Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern aufgrund eines flexiblen Arbeitszeitmodells, einem erhöhtem Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld und die erstmalige Einbeziehung von LAIKA CARAVANS S.p.a. in die Konzernrechnung. Bei der HYMER AG hat sich die Bilanzsumme um 83,8 Mio. DM bzw. 30,5 % erhöht. Wesentlichen Anteil an diesem Anstieg hat mit 46,5 Mio. DM der Firmenerwerb von LAIKA CARAVANS S.p.a. Der Rest von 37,3 Mio. DM teilt sich wie folgt auf: Sachanlagen Vorräte Forderungen u. sonstige Vermögensgegenstände Sonstiges
10,7 Mio. DM 10,5 Mio. DM 12,4 Mio. DM 3,7 Mio. DM
Die Eigenkapitalquote ist von 45,6 % auf 37,2 % gesunken. Die Eigenkapitalrendite ist von 19,2 % auf 25,0 % gestiegen.
Anteil Eigenkapital an der Bilanzsumme (%) - Konzern 50 45
46,5 43,3
40 35
31,6
30 25 20
Auf der Passivseite hat das Konzerneigenkapital von 170,0 Mio. DM um 2,7 Mio. DM abgenommen, nachdem der aktive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung der LAIKA CARAVANS S.p.a. in Höhe von 28,1 Mio. DM mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet wurde. 30 Lagebericht Konzern und AG Brought to you by Global Reports
15 10 5 0 98/99
99/00
00/01
Konzern
Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Warenforderungen Sonstige Vermögensgegenstände Mittel- und langfristig realisierbares Vermögen
31.08.2001
31.08.2000
TDM
%
TDM
%
Mittelverwendung TDM
Mittelherkunft TDM
3.129 111.184 13.442 0 7.188
0,6 21,0 2,5 0,0 1,4
2.315 89.722 3.225 78 950
0,6 22,8 0,8 0,0 0,3
1.814 42.129 10.358 0 6.238
1.000 20.667 141 78 0
134.943
25,5
96.290
24,5
60.539
21.886
227.992 115.987
43,0 22,0
172.419 74.121
43,9 18,9
55.573 41.866
0 0
Warenvorräte Warenforderungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände Liquide Mittel Rechnungsabgrenzungsposten Kurzfristig realisierbares Vermögen
10 34.615 10.748 5.453
0,0 6,5 2,0 1,0
0 27.375 19.660 3.019
0,0 7,0 4,9 0,8
10 7.240 0 2.434
0 0 8.912 0
394.805
74,5
296.594
75,5
107.123
8.912
Vermögen
529.748
100,0
392.884
100,0
167.662
30.798
8.280 93.645
1,6 17,6
7.732 59.394
2,0 15,1
0 0
548 34.251
101.925
19,2
67.126
17,1
0
34.799
Pensionsrückstellungen Bankdarlehen Lang- und mittelfristige Verbindlichkeiten Steuer- und sonstige Rückstellungen1) Bankschulden Warenschulden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Kurzfristige Verbindlichkeiten
42.555 119.148 78.525
8,0 22,5 14,8
32.573 74.480 31.928
8,3 18,9 8,1
0 0 0
9.982 44.668 46.597
275 19.889 124 260.516
0,1 3,8 0,0 49,2
319 16.203 246 155.749
0,1 4,1 0,1 39,6
44 0 122 166
0 3.686 0 104.933
Eigenkapital2)
167.307
31,6
170.009
43,3
10.400
7.698
Kapital
529.748
100,0
392.884
100,0
10.566 178.228
147.430 178.228
1) Einschließlich 50 % Fremdkapitalanteil des Sonderpostens mit Rücklageanteil. 2) Einschließlich 50 % Eigenkapitalanteil des Sonderpostens mit Rücklageanteil.
Lagebericht Konzern und AG 31 Brought to you by Global Reports
Ertragslage
Die Umsatzausweitung im HYMER-Konzern führte auch zu einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses vor Steuern, wobei der Ergebnisbeitrag von LAIKA, nach Bewertungsanpassungen im Konzern, noch keine nennenswerte Größenordnung erreicht hat. Der Ergebniszuwachs ist weitgehend auf die Ergebnisverbesserung der HYMER AG zurückzuführen. In diesem Zusammenhang darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Hymer France S.A., das im Vorjahr mit minus 1,0 Mio. DM ausgewiesen wurde, sich auf 1,3 Mio. DM gebessert hat und somit alle Firmen des Konsolidierungskreises einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet haben. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich insgesamt um 8,8 Mio. DM oder 19,4 % auf 54,1 Mio. DM erhöht. Der Ergebnisbeitrag von Bürstner beträgt 18,3 Mio. DM (Vj. 19,1 Mio. DM).
32 Lagebericht Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Die Personalkosten mit einem Anteil von 16,6 % (Vj. 17,3 %) haben sich im Verhältnis zur Gesamtleistung positiv entwickelt. Dagegen haben sich die Abschreibungen aufgrund eines erheblich gestiegenen und in dieser Höhe ursprünglich nicht geplanten Investitionsvolumens um 4,2 Mio. DM oder 25,2 % erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr absolut um 17,8 Mio. DM gestiegen, im Verhältnis zur Gesamtleistung jedoch unverändert geblieben. Dabei muss berücksichtigt werden, dass allein 9,2 Mio. DM auf die erstmalige Konsolidierung von LAIKA CARAVANS S.p.a. entfallen. Ein weiterer wesentlicher Kostenfaktor ergab sich durch die Terminverschiebung des Internationalen Caravan Salon Düsseldorf, der für die Branche wichtigsten Messeveranstaltung. Die Vorverlagerung des Messetermins auf den 24.08.01 (Vj. 30.09.00) führte zu einem deutlichen Anstieg der Messe- und der sonstigen Werbeaufwendungen. Ausfallrisiken wurden im Rahmen der Vorsorge durch Bildung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Besitzwechsel in Höhe von 2,1 Mio. DM berücksichtigt.
Das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr um 32,5 % oder 16,2 Mio. DM von 50,0 Mio. DM auf 66,2 Mio. DM gestiegen. Erheblichen Einfluss auf die Ertragslage hatten besonders in diesem Geschäftsjahr die Zinsaufwendungen, die sich um 8,3 Mio. DM oder 89,0 % auf 17,6 Mio. DM erhöht haben. Die Mehraufwendungen resultieren zum einen aus dem Firmenerwerb LAIKA, zum anderen aus der Finanzierung des höheren Umsatzvolumens und der für den Absatz erforderlichen Finanzierung der Ausstellungsfahrzeuge. Unter Berücksichtigung der Zinserträge verbleibt ein negatives Zinsergebnis von 14,1 Mio. DM (Vj. 7,6 Mio. DM). Bei der Ermittlung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag konnten nur noch die bei Burstner S.A. vorhandenen Verlustvorträge berücksichtigt werden. Dadurch erhöht sich die Steuerquote von 1,6 % auf 2,1 %. Die damit auf 23,0 Mio. DM (Vj. 14,5 Mio. DM) gestiegene Steuerbelastung führt somit lediglich zu einem um 0,7 Mio. DM gestiegenen Jahresüberschuss, der mit 28,3 Mio. DM ausgewiesen wird. Jahresergebnis vor Ertragssteuern (Mio. DM) - Konzern 51,4
50 45
43,6
42,1
98/99
99/00
40
LAIKA weist für das Rumpfgeschäftsjahr (01.01. - 31.08.01) ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 1,2 Mio. DM aus. Das deutlich von der Planung abweichende Ergebnis ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die gesteckten Umsatzziele nicht erreicht werden konnten. Darüber hinaus war es erforderlich, aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen im Rahmen der Produktentwicklung die Bestände rechtzeitig abzubauen, was wiederum zu einem Rückgang der Gesamtleistung führte. Die aus unserer Sicht erforderlichen Maßnahmen zur Stärkung der Organisation und der Vertriebsfunktionen sowie die Neuentwicklung wettbewerbsfähiger Fahrzeuge wurden von einer begeisterungsfähigen Belegschaft eingeleitet und größtenteils bereits umgesetzt, obwohl der dafür zur Verfügung stehende Zeitraum sehr eng bemessen war. Die damit verbundenen Aufwendungen sind im Ergebnis enthalten, die positiven Auswirkungen werden sich jedoch erst im kommenden Geschäftsjahr bemerkbar machen.
35 30 25 20 15 10 5 0 00/01
Lagebericht Konzern und AG 33 Brought to you by Global Reports
Ertragslage
Konzern TDM
2000/01 %
TDM
1999/00 %
TDM
1998/99 %
1.137.795 -6.859 135 1.131.071
100,6 0,6 0,0 100,0
872.486 11.182 0 883.668
98,7 1,3 0,0 100,0
751.838 7.768 0 759.606
99,0 1,0 0,0 100,0
789.719 341.352
69,8 30,2
611.314 272.354
69,2 30,8
522.711 236.895
68,8 31,2
14.445
1,2
11.501
1,3
17.400
2,3
152.353 35.617
13,5 3,1
123.843 29.585
14,0 3,3
108.208 26.572
14,2 3,5
Abschreibungen Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
21.064
1,9
16.819
1,9
14.651
1,9
Sonstige Aufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Steuern Betriebsergebnis
78.532 2.719 65.512
6,9 0,2 5,8
60.693 3.172 49.743
6,9 0,4 5,6
54.241 2.014 48.609
7,2 0,3 6,4
-14.134
1,2
-7.602
0,9
-5.026
0,7
Ergebnis vor Ertragsteuern
51.378
4,6
42.141
4,7
43.583
5,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss
23.041 28.337
2,1 2,5
14.485 27.656
1,6 3,1
9.237 34.346
1,2 4,5
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter Jahresüberschuss Konzern
-262 28.075
0,0 2,5
-134 27.522
0,0 3,1
0 34.346
0,0 4,5
Umsatzerlöse Bestandsveränderung Andere aktivierte Eigenleistungen Gesamtleistung Materialaufwand Rohertrag Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand Löhne und Gehälter Soziale Abgaben
Finanzergebnis
34 Lagebericht Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Ausblick, Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Aufgrund der Nachfrageentwicklung im 1. Halbjahr 2001 war davon auszugehen, dass für das Geschäftsjahr 2001/02 eine Marktberuhigung eintreten wird und vorerst zweistellige Zuwachsraten nicht mehr zu realisieren sind. Allerdings haben wir hierbei noch ein reales Wachstum bei Absatz und Umsatz unterstellt. Die Ereignisse des 11. September und die damit verbundenen gesamtwirtschaftlichen Folgen treffen jedoch auch unsere Branche und unser Unternehmen. Die Prognosen über die zukünftige Entwicklung des Bruttosozialproduktes, die Ankündigung und Durchführung des Abbaus von Arbeitsplätzen und die europaweite Unsicherheit über die weitere politische, aber auch wirtschaftliche Entwicklung führt zu einer deutlich spürbaren Zurückhaltung der Konsumenten. Wir gehen davon aus, dass sich innerhalb der vorhandenen Produktbereiche Veränderungen ergeben, nachdem wir meinen, dass sich das Kaufverhalten unterschiedlicher Zielgruppen auch unterschiedlich auswirken wird. Unsere zielorientierte und konsequent verfolgte Ausrichtung auf hochwertige Qualitätsfahrzeuge bei gleichzeitig sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis wird unseres Erachtens dazu beitragen, dass wir uns in einem schwierigen Marktumfeld besser als der Markt entwickeln. Die in der Saison 1999/00 unter dem Markennamen HYMER-rent eingeführte Reisemobil-Vermietorganisation wird unseres Erachtens aufgrund eines veränderten Urlaubsverhaltens einen noch größeren Zuspruch erfahren, der sich wiederum positiv auf die Absatzzahlen unseres Unternehmens auswirken wird. Dennoch muss realistischerweise davon ausgegangen werden, dass das Absatz- und Umsatzvolumen des laufenden Geschäftsjahres 2001/02 geringer ausfallen wird.
Die bei LAIKA durchgeführten Maßnahmen in der Produktentwicklung und Rationalisierung spiegeln sich in einer optimistischen Unternehmensplanung wider, wodurch sich ein deutlich besserer Ergebnisbeitrag ergeben würde. Aufbauend auf eine äußerst erfolgreiche Produktpalette hat Bürstner weitere Aktivitäten zur Entwicklung neuer Produkte eingeleitet, die sich noch zum Teil positiv auf das laufende Geschäftsjahr auswirken dürften. Positive Ergebnisbeiträge erwarten wir auch im Zubehörbereich von der Movera GmbH. Die Hymer France S.A. wird bei einer anhaltenden Nachfrageschwäche weitere Kapazitätsanpassungen vornehmen müssen, die eventuell zu einem negativen Ergebnisbeitrag führen könnten. Die rückläufige Nachfrageentwicklung hat sowohl im Handel als auch bei den Herstellern zu Überbeständen geführt. Entsprechend den Erfahrungen ist davon auszugehen, dass diese über Sonderaktionen und zu Sonderkonditionen abgebaut werden und den Markt negativ beeinflussen. Es ist nicht auszuschließen, dass derartige Maßnahmen auch unsere eigenen Absatzaktivitäten negativ beeinflussen können. Auf der Kostenseite erwarten wir keine Erhöhungen, die über den Plansätzen liegen. Ebenso gehen wir davon aus, dass nur ein sehr begrenzter Rahmen für Preiserhöhungen zur Verfügung steht. Folglich werden wir auch in diesem Jahr wieder den Schwerpunkt auf Ablaufverbesserungen und Programme zur Realisierung von Synergien setzen. Unter Berücksichtigung des derzeit vorliegenden Zahlenmaterials und einer sehr schwierigen Prognose über die weitere wirtschaftliche Entwicklung würden wir es als bemerkenswerten Erfolg betrachten, die Ergebnissituation des Geschäftsjahres 2000/01 zu erreichen. Wenngleich wir dieses Ziel anstreben, muss darauf hingewiesen werden, dass voraussichtlich mit einem geringeren Ergebnis vor Steuern zu rechnen ist.
Die in den letzten Jahren zur Umsatzausweitung erforderlichen Kapazitätsanpassungen erfolgten in Form von Neueinstellungen und durch ein flexibles Arbeitszeitmodell, das Mehrarbeitsstunden in erforderlichem Umfang zuließ. Die in diesem Geschäftsjahr notwendigen Kapazitätsanpassungen erfolgen durch den Abbau der jeweils vorhandenen Arbeitszeitguthaben und nur in geringem Maße durch den Abbau von Arbeitsplätzen, nachdem unseres Erachtens die positiven Aspekte unserer Branche überwiegen.
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen
Im Konzern gehen wir von einem gleichbleibenden Umsatz aus, da im Geschäftsjahr 2001/02 LAIKA CARAVANS S.p.a. erstmals mit 12 Monaten vertreten sein wird, nachdem die Anpassung in Form eines Rumpfgeschäftsjahres (01.01. - 31.08.2001) erfolgt ist.
Der Vorstand erklärt gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass unsere Gesellschaft nach den Umständen, die zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt.
Lagebericht Konzern und AG 35 Brought to you by Global Reports
Bilanz zum 31. August 2001 Konzern Aktiva
Anhang Nr. DM
A. I. 1. 2. 3.
Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Geschäfts- oder Firmenwert Geleistete Anzahlungen
II. 1. 2. 3. 4.
Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
60.235.409,51 11.469.260,85 27.962.543,09 11.516.480,52
III. 1. 2. 3. 4.
Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen Wertpapiere des Anlagevermögens Sonstige Ausleihungen
1.256.886,77 1.615.192,00 10.101.018,97 468.795,22
B. I. 1. 2. 3. 4.
Umlaufvermögen Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren Geleistete Anzahlungen
II. 1. 2.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände
3.
Rechnungsabgrenzungsposten
36 Abschluss Konzern und AG Brought to you by Global Reports
31.08.2000
DM
TDM
3.128.718,65
1.798 517 0
111.183.693,97
54.791 7.307 23.187 4.436
13.441.892,96 127.754.305,58
1.271 1.490 0 464 95.261
227.992.654,18
71.901 12.847 87.671 0
(1) 2.564.199,15 481.473,00 83.046,50
110.880.274,70 20.007.177,57 97.095.964,82 9.237,09 (2) 115.987.210,58 9.941,81 41.803.235,92
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C.
31.08.2001
(3)
74.200
157.800.388,31
0 28.324
10.747.655,84
19.660
5.452.690,30
3.020
529.747.694,21
392.884
Passiva
Anhang Nr.
31.08.2001
31.08.2000
DM
TDM
23.469.960,00
20.000
24.853.320,00
28.323
72.466.709,72
83.732 -253
8.813.732,47
8.814
Konzern-Jahresüberschuss
28.075.364,28
27.522
VI. Anteile anderer Gesellschafter
9.586.403,66 167.265.490,13
1.871 170.009
82.740,51
0
50.794.055,29
7.732 7.188 25.385
311.482.059,56
133.875 0 31.927 320 16.202
123.348,72
246
529.747.694,21
392.884
55.704.028,81
39.876 10.456
DM A. I.
II.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Stammaktien
(4)
Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen Verrechnung gemäß § 309 Abs.1 Satz 3 HGB
100.601.194,16 -28.134.484,44
IV. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung V.
B.
Sonderposten mit Rücklageanteil
(5)
C. 1. 2. 3.
Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen (6)
D. 1. 2. 3. 4. 5.
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
8.280.376,57 6.980.893,28 35.532.785,44
(7) 212.792.626,04 319.637,42 78.205.495,83 274.392,37 19.889.907,90
Haftungsverhältnisse 1. Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln 46.422.982,87 2. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 9.281.045,94
Abschluss Konzern und AG 37 Brought to you by Global Reports
Anlagespiegel (in DM) Konzern
I. 1. 2. 3.
II. 1. 2. 3. 4.
Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Geschäfts- oder Firmenwert Geleistete Anzahlungen
Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen
01.09.2000
Zugänge1)
Abgänge
Umbuchungen
4.478.950,22 535.000,00
2.921.997,55
599.498,40
14.130,00
5.013.950,22
83.046,50 3.005.044,05
599.498,40
14.130,00
97.416.274,99 33.194.903,99
8.390.590,41 9.618.349,41
1.285.893,72
1.753.907,95 1.942.496,10
100.284.692,87 4.436.050,42 235.331.922,27
23.457.235,37 11.262.770,26 52.728.945,45
3.548.114,50 441.556,30 5.275.564,52
30.249,81 -3.740.783,86 -14.130,00
1.270.515,11
94.576,87
108.205,21
1.489.951,00
4.606,00
464.275,35 3.224.741,46
129.847,00 10.101.018,97 32.920,59 10.358.363,43
28.400,72 141.211,93
243.570.613,95
66.092.352,93
6.016.274,85
1) Einschließlich Zugänge aufgrund Erstkonsolidierung der LAIKA CARAVANS S.p.a. in Höhe von DM 26.320.147,60 bzw. DM 11.791.599,74.
38 Abschluss Konzern und AG Brought to you by Global Reports
0,00
Anschaffungsund Herstellungskosten
Abschreibungen
Buchwerte
31.08.2001
des Geschäftsjahres
kumuliert1)
01.09.2000
31.08.2001
6.815.579,37 535.000,00 83.046,50 7.433.625,87
959.887,65 35.685,00
4.251.380,22 53.527,00
995.572,65
4.304.907,22
1.798.227,31 517.158,00 0,00 2.315.385,31
2.564.199,15 481.473,00 83.046,50 3.128.718,65
107.560.773,35 43.469.855,78
3.911.351,96 4.074.509,58
47.325.363,84 32.000.594,93
54.791.306,57 7.306.846,70
60.235.409,51 11.469.260,85
120.224.063,55 11.516.480,52 282.771.173,20
12.082.905,46
92.261.520,46
20.068.767,00
171.587.479,23
23.187.261,46 4.436.050,42 89.721.465,15
27.962.543,09 11.516.480,52 111.183.693,97
1.256.886,77
1.270.515,11
1.256.886,77
1.615.192,00 10.101.018,97 468.795,22 13.441.892,96
1.489.951,00 0,00 464.275,35 3.224.741,46
1.615.192,00 10.101.018,97 468.795,22 13.441.892,96
95.261.591,92
127.754.305,58
303.646.692,03
21.064.339,65
175.892.386,45
Abschluss Konzern und AG 39 Brought to you by Global Reports
Bilanz zum 31. August 2001 HYMER AG Aktiva
Anhang Nr. DM
A. I.
II. 1. 2. 3. 4.
Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
36.866.969,46 2.975.791,00 14.702.641,00 9.171.300,09
III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen
Umlaufvermögen Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren
II. 1. 2. 3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände
50.981.568,00 11.052.896,00 53.694.176,00
Rechnungsabgrenzungsposten
40 Abschluss Konzern und AG Brought to you by Global Reports
DM
TDM
1.314.496,00
1.110
63.716.701,55
34.416 3.283 14.754 577
51.996.102,04 117.027.299,59
5.516 59.656
115.728.640,00
40.095 8.741 56.421
120.109.960,30
58.554 32.363 16.753
3.708.979,44
1.534
2.414.011,31
1.064
358.988.890,64
275.181
(2) 76.460.960,50 24.958.208,19 18.690.791,61
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C.
31.08.2000
(1)
Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B. I. 1. 2. 3.
31.08.2001
(3)
Passiva
Anhang Nr. DM
A. I.
II.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Stammaktien
31.08.2001
31.08.2000
DM
TDM
23.469.960,00
20.000
24.853.320,00
28.323
74.896.640,79
66.899
10.400.000,00 133.619.920,79
10.400 125.622
22.900.034,00
3.353 457 11.809
202.468.935,85
102.517 19.649 3.467 8.307
358.988.890,64
275.181
46.739.982,87
39.860 617
(4)
Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn
B. 1. 2. 3.
Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen (6)
C. 1. 2. 3. 4.
Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten
3.390.292,00 2.983.176,00 16.526.566,00
(7) 159.064.667,02 30.109.659,44 3.067.748,08 10.226.861,31
Haftungsverhältnisse 1. Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln 46.422.982,87 2. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 317.000,00
Abschluss Konzern und AG 41 Brought to you by Global Reports
Anlagespiegel (in DM) HYMER AG
I.
II. 1. 2. 3. 4.
Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte Sachanlagen Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen
42 Abschluss Konzern und AG Brought to you by Global Reports
01.09.2000
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
3.332.296,67
569.331,39
55.852,52
50.289.898,79 9.502.774,43
4.019.389,53 912.915,17
216.231,66
237.694,40 66.093,33
59.638.084,16 577.170,02 120.007.927,40
6.606.574,85 8.921.237,26 20.460.116,81
1.869.922,88 7.236,31 2.093.390,85
16.083,15 -319.870,88 0,00
5.515.828,42
46.480.273,62
128.856.052,49
67.509.721,82
2.149.243,37
0,00
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Abschreibungen
Buchwerte
31.08.2001
des Geschäftsjahres
kumuliert
01.09.2000
31.08.2001
3.845.775,54
359.755,39
2.531.279,54
1.109.620,00
1.314.496,00
54.546.982,72 10.265.551,27
1.806.546,90 1.279.310,50
17.680.013,26 7.289.760,27
34.416.432,43 3.282.903,00
36.866.969,46 2.975.791,00
64.390.819,28 9.171.300,09 138.374.653,36
6.602.486,00
49.688.178,28
9.688.343,40
74.657.951,81
14.754.224,00 577.170,02 53.030.729,45
14.702.641,00 9.171.300,09 63.716.701,55
5.515.828,42
51.996.102,04
59.656.177,87
117.027.299,59
51.996.102,04 194.216.530,94
10.048.098,79
77.189.231,35
Abschluss Konzern und AG 43 Brought to you by Global Reports
Gewinn und Verlustrechnung 2000/01 Konzern Konzern
1. 2. 3. 4. 5. a) b) 6. a) b) 7. 8.
Umsatzerlöse Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge
Anhang Nr. (1)
(2)
Materialaufwand Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen
9. Erträge aus Beteiligungen 10. Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16. Sonstige Steuern 17. Jahresüberschuss 18. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 19. Konzern-Jahresüberschuss
44 Abschluss Konzern und AG Brought to you by Global Reports
DM
749.788.985,84 39.929.821,44
2000/01 DM
1999/00 TDM
1.137.794.990,23
872.486
-6.858.740,56 134.725,35 14.445.115,40 1.145.516.090,42
11.182 11.501 895.169
789.718.807,28
583.998 27.316
(3) 152.353.365,04 35.616.534,57
(4)
(5)
(6) (7) (8)
123.843 187.969.899,61
29.586
21.064.339,65 78.532.109,99 68.230.933,89
16.819 60.693 52.914
238.052,63 20.073,62
20
489.079,04 2.683.551,40 17.564.381,43 54.097.309,15
249 1.422 9.292 45.313
23.040.914,12 2.718.874,08
14.485 3.172
28.337.520,95
27.656
-262.156,67
-134
28.075.364,28
27.522
Gewinn und Verlustrechnung 2000/01 HYMER AG AG
1. 2. 3. 4. a) b) 5. a) b)
Anhang Nr. Umsatzerlöse Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Sonstige betriebliche Erträge
2000/01 DM
1999/00 TDM
(1)
644.971.762,15
525.960
(2)
-2.306.478,00 6.540.080,91 649.205.365,06
8.623 5.737 540.320
455.505.597,45
367.950 10.155
Materialaufwand Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren Aufwendungen für bezogene Leistungen
442.172.207,51 13.333.389,94 (3)
7.
Personalaufwand Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. 9. 10. 11. 12.
Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(5)
6.
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14. Sonstige Steuern 15. Jahresüberschuss 16. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen 17. Bilanzgewinn
DM
85.833.590,33 17.063.728,81
(4)
(7) (8)
73.769 102.897.319,14
15.228
10.048.098,79 41.226.281,73 39.528.067,95
9.242 36.276 27.700
2.245.304,69 20.073,62 3.016.038,22 12.141.377,81 32.668.106,67
20 2.872 6.585 24.007
14.042.433,63 228.159,92
9.355 244
18.397.513,12
14.408
7.997.513,12
4.008
10.400.000,00
10.400
Abschluss Konzern und AG 45 Brought to you by Global Reports
Rechnungslegung
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss 2000/01 der HYMER Aktiengesellschaft wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktienrechts erstellt. Zum Zwecke erhöhter Klarheit von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurden Vermerke und Erläuterungen zu einzelnen Positionen ausschließlich im Anhang dargestellt und auf den Ausweis von Leerposten verzichtet. Der Jahresabschluss der AG und der Konzernabschluss werden nachstehend zusammen abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gelten die Ausführungen für beide Abschlüsse.
46 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Anteilsbesitz
HYMER Aktiengesellschaft, Bad Waldsee Hymer France S.A., Cernay, Frankreich
98 %
Eigenkapital Ergebnis
2)
Hymermobil S.A.R.L., Cernay, Frankreich FRF 10.448 1.054
TDM 100 15
Eigenkapital Ergebnis
98 %
100 %
TDM 3.115 314
1)
Eigenkapital Ergebnis
100 %
TDM 6.266 412
FRF 21.014 1.381
1)
Bachem Werk GmbH, Bad Waldsee 3)
Niesmann+Bischoff GmbH, Bad Waldsee 3)
2)
Eriba-Nederland B. V., Hardinxveld-Giessendam, Niederlande NLG1) TDM2) Eigenkapital 4.546 4.035 Ergebnis 888 788
TDM 101 0
Eigenkapital Ergebnis LAIKA CARAVANS S.p.a. Tavarnelle, Italien
100 %
70 % Eigenkapital Ergebnis
100 %
60,83%
EUR1) TDM2) 15.147 29.625 711 1.391
Movera GmbH, Bad Waldsee TDM 4.755 490
Eigenkapital Ergebnis Bürstner GmbH, Kehl
Eigenkapital Ergebnis
100 % TDM 33.113 6.575
Burstner S.A., Wissembourg, Frankreich
Eigenkapital Ergebnis
FRF1) TDM2) 80.030 23.862 10.534 3.141
Bürstner AG, Reinach, Schweiz
Eigenkapital Ergebnis
99,88 %
100 %
3)
CHF1) 346 5
Bürstner B.V., Soest, Niederlande
Eigenkapital Ergebnis
TDM2) 446 4
1) Zahlen in jeweils Tausend Landeswährung bzw. Euro.
3)
NLG1) 51 3
TDM2) 45 3
2) Umrechnungskurse zum Bilanzstichtag DM 29,8164/FRF 100, DM 88,7517/NLG 100, DM 128,97/CHF 100, EUR 1,00/DM 1,95583. 3) Auf die Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss wurde verzichtet, weil die Gesellschaften nach Ergebnis und Vermögen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.
Anhang Konzern und AG 47 Brought to you by Global Reports
Konsolidierungskreis, Konsolidierungsgrundsätze Der Konsolidierungskreis umfasst neben der HYMER AG die Tochtergesellschaften Hymer France S.A., Cernay, Hymermobil S.A.R.L., Cernay, Eriba-Nederland B.V., Hardinxveld-Giessendam, Bürstner GmbH, Kehl, Movera GmbH, Bad Waldsee sowie LAIKA CARAVANS S.p.a., Tavarnelle.
Das Tochterunternehmen hat zum Konzernbilanzstichtag einen Teilkonzernabschluss erstellt, in den die Burstner S.A. als Tochtergesellschaft der Bürstner GmbH nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogen wurde.
Bei der Kapitalkonsolidierung wurde wie folgt verfahren:
(5) Movera GmbH
(1) Hymer France S.A. Der aus der Erstkonsolidierung stammende passive “Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung” von TDM 1.759 wurde unverändert fortgeführt. Für den Minderheitsgesellschafter wurde ein Ausgleichsposten “Anteile anderer Gesellschafter” gemäß § 307 Abs. 1 HGB ausgewiesen.
(2) Hymermobil S.A.R.L. Der aus der Erstkonsolidierung stammende passive “Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung” von TDM 283 wurde ebenfalls unverändert fortgeführt. Für die Anteile des Minderheitsgesellschafters wurde ein Ausgleichsposten “Anteile anderer Gesellschafter” gemäß § 307 Abs. 1 HGB gebildet.
(3) Eriba-Nederland B.V. Die Erstkonsolidierung führte zu einem passiven “Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung” von TDM 304, der unverändert fortgeführt wurde.
(4) Bürstner GmbH Die Erstkonsolidierung führte zu einem passiven “Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung” von TDM 6.468, der ohne Veränderung fortgeführt wurde.
48 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Aus der Erstkonsolidierung resultiert kein “Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung”. Für die Minderheitsgesellschafter wurde ein Ausgleichsposten “Anteile anderer Gesellschafter” gemäß § 307 Abs. 1 HGB ausgewiesen.
(6) LAIKA CARAVANS S.p.a. Die zum 31.12.2000 erfolgte Erstkonsolidierung nach § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB führte zu einem aktiven “Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung” von TDM 28.134 der als solcher gemäß § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB mit den anderen Gewinnrücklagen verrechnet wurde. Für die Minderheitsgesellschafter wurde ein Ausgleichsposten “Anteile anderer Gesellschafter” gemäß § 307 Abs. 1 HGB ausgewiesen. Im übrigen wurden bei den konsolidierten Unternehmen die – Schuldenkonsolidierung - Aufwands- und Ertragskonsolidierung sowie - Zwischenergebniseliminierung nach den Methoden des Vorjahres durchgeführt. Die bei der Schuldenkonsolidierung entstandenen Unterschiedsbeträge von TDM 11 wurden erfolgswirksam ausgewiesen. Zwischengewinne von TDM 28 wurden im Geschäftsjahr eliminiert. Auf die erfolgswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurde, soweit erforderlich, eine Steuerabgrenzung vorgenommen.
Zur besseren Darstellung und Vergleichbarkeit mit dem vorjährigen Konzernabschluss der HYMER AG machen wir nachstehende Angaben. Bei dieser Darstellung haben wir alle ergebniswirksamen Faktoren wie z. B. die Finanzierungskosten für den Firmenerwerb eliminiert. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, dass LAIKA aufgrund der Umstellung ihres Geschäftsjahres auf den 31. August nur mit einem Rumpfgeschäftsjahr von 8 Monaten enthalten ist.
31.08.2001
31.08.2001
(mit LAIKA CARAVANS S.p.a.)
(ohne LAIKA CARAVANS S.p.a.)
Vorjahr
TDM
%
TDM
%
TDM
%
Anlagevermögen Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Aktiva
127.754 396.541 5.453 529.748
24,1 74,9 1,0 100,0
111.965 331.864 4.026 447.855
25,0 74,1 0,9 100,0
95.261 294.603 3.020 392.884
24,2 75,0 0,8 100,0
Eigenkapital 1) Sonderposten mit Rücklageanteil 2) Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Passiva
167.307 41 50.794 311.482 124 529.748
31,6 0,0 9,6 58,8 0,0 100,0
189.864 41 46.364 211.465 121 447.855
42,4 0,0 10,4 47,2 0,0 100,0
170.009 0 40.305 182.324 246 392.884
43,3 0,0 10,2 46,4 0,1 100,0
1) Einschließlich 50 % Eigenkapitalanteil des Sonderpostens mit Rücklageanteil. 2) 50 % Fremdkapitalanteil des Sonderpostens mit Rücklageanteil.
KonzernGewinn- und Verlustrechnung 2000/01
2000/01
(mit LAIKA CARAVANS S.p.a.)
(ohne LAIKA CARAVANS S.p.a.)
Vorjahr
TDM 1.131.071 14.445 789.719 187.970
% 100,0 1,2 69,8 16,6
TDM 1.051.093 13.650 730.626 178.265
% 100,0 1,3 69,5 17,0
TDM 883.668 11.501 611.314 153.429
% 100,0 1,3 69,2 17,3
21.064 78.532
1,9 6,9
19.865 68.637
1,9 6,5
16.819 60.693
1,9 6,9
Finanzergebnis
-14.134
-1,2
-12.475
-1,2
-7.601
-0,9
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
54.097
4,8
54.875
5,2
45.313
5,1
Konzern-Jahresüberschuss
28.075
2,5
29.144
2,8
27.522
3,1
Gesamtleistung Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen
Anhang Konzern und AG 49 Brought to you by Global Reports
Bilanzierungs und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung
Die Bewertung im Konzern erfolgte nach übereinstimmenden Grundsätzen, insbesondere wurden Bewertungswahlrechte in derselben Weise wie im Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgeübt. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Bei den immateriellen Wirtschaftsgütern beträgt die Nutzungsdauer 3 bis 5 Jahre. Die Abschreibungen wurden bei Gebäuden unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 10 bis 50 Jahren ermittelt. Bei technischen Anlagen und Maschinen beträgt die Nutzungsdauer 3 bis 10 Jahre, bei anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 15 Jahre. Bei dem beweglichen Anlagevermögen wurde, soweit mit der steuerlichen Regelung übereinstimmend, die degressive Abschreibungsmethode mit Übergang auf die lineare gewählt. Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert. Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten wurden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen.
50 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Soweit Bestandsrisiken vorlagen, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergaben, sind Abwertungen in ausreichendem Umfang vorgenommen worden. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Absetzungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung angemessen Rechnung getragen. Die Rechnungsabgrenzungsposten umfassen Einnahmen bzw. Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag bzw. Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sowie im Konzern den Abgrenzungsposten für latente Steuern, der aus den Konsolidierungsvorgängen entstanden ist. Die Pensionsverpflichtungen sind vollständig mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert auf der Basis eines Rechnungszinsfußes von 6 % angesetzt. Die Steuerrückstellungen umfassen die voraussichtlichen Steuernachforderungen für das laufende Geschäftsjahr. Die Körperschaftsteuer wurde auf der Grundlage des Gewinnverwendungsvorschlages ermittelt. Die Aktivierungsmöglichkeit für latente Steuern wurde im Einzelabschluss der HYMER AG nicht in Anspruch genommen. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.
Für unterlassene Instandhaltungsaufwendungen wurden Rückstellungen nach § 249 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 und Satz 3 HGB gebildet. Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten wurden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt. Die Haftungsverhältnisse entsprechen den am Bilanzstichtag eingegangenen Verpflichtungen. Die Erstellung des Jahresabschlusses der HYMER AG erfolgte unter Berücksichtigung der teilweisen Verwendung des Jahresergebnisses. Im Konzernabschluss wurde dagegen auf die Darstellung der Ergebnisverwendung verzichtet. Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, wurden mit dem Entstehungskurs bewertet. Verluste und Gewinne aus Kursänderungen wurden erfolgswirksam erfasst. Im Konzernabschluss wurden sämtliche Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der ausländischen Tochtergesellschaften zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet.
Anhang Konzern und AG 51 Brought to you by Global Reports
Finanzwirtschaftliche Beurteilung
Segmentberichterstattung (Vorjahresbeträge in Klammern) HYMER
Bürstner
TDM
Niesmann+ Bischoff TDM
567.481 (459.856)
80.723 (73.930)
347.478 (290.176)
90.960
51.153 (48.524)
2 (6)
0 (0)
0 (0)
0
2.541 (2.930)
-2.543 (-2.936)
0 (0)
567.483 (459.862)
80.723 (73.930)
347.478 (290.176)
90.960
53.694 (51.454)
-2.543 (-2.936)
1.137.795 (872.486)
37.802 (25.184)
3.246 (2.291)
20.205 (19.897)
1.540
1.597 (1.249)
1.122 (1.122)
65.512 (49.743)
Abschreibungen
10.310 (9.390)
1.088 (1.016)
7.840 (5.789)
1.199
627 (624)
0 (0)
21.064 (16.819)
Segment-Aktiva
359.447 (270.363)
38.421 (36.760)
116.902 (112.911)
81.893
12.788 (13.853)
-79.703 (-41.003)
529.748 (392.884)
Segment-Schulden
221.464 (147.241)
29.467 (21.066)
74.740 (80.676)
56.673
8.033 (9.588)
-27.937 (-35.695)
362.440 (222.876)
69.454 (16.863)
748 (977)
13.008 (13.765)
2.480
562 (1.044)
-46.480 (0)
39.772 (32.649)
26.986 (24.105)
2.094 (1.878)
18.265 (17.882)
2.085
1.123 (1.013)
0 (0)
50.553 (44.878)
Außenumsatz
Umsätze mit anderen Segmenten
Umsätze gesamt
EBIT
Investitionen
Cash-Flow nach DVFA/SG
52 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
TDM
LAIKA
Movera Sonstige, Freizeitartikel Konsolidierungen TDM TDM TDM
Gesamt Konzern TDM 1.137.795 (872.486)
Kapitalflussrechnung gemäß DRS Nr. 2 Konzern
Periodenergebnis Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Veränderung der Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Veränderung der Aktiva Veränderung der Passiva Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit
AG
2000/01 TDM
1999/00 TDM
2000/01 TDM
1999/00 TDM
28.338 21.064 6.819
27.656 16.819 4.295
18.398 10.048 7.281
14.408 9.242 -4.280
117
104
103
104
-24 -32.637 10.679 34.356
-44 -56.255 -12.026 -19.451
-16 -24.365 11.981 23.430
-44 -35.648 -10.066 -26.284
614
39
106
106
-36.496
-30.805
-20.460
-17.181
5
0
0
0
-3.051
-1.573
-569
-445
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Cash flow aus der Investitionstätigkeit
141
906
0
0
-44.697 -83.484
-271 -31.704
-46.480 -67.403
0 -17.520
Auszahlung an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit
-10.809 49.768 38.959
-10.400 54.511 44.111
-10.400 56.548 46.148
-10.400 54.346 43.946
-10.169
-7.044
2.175
142
1.257 19.660 10.748
-378 27.082 19.660
0 1.534 3.709
0 1.392 1.534
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelbestand am Ende der Periode
“Der Finanzmittelfonds repräsentiert den Bestand an Zahlungsmitteln. Vom Kaufpreis für den Unternehmenserwerb LAIKA CARAVANS S.p.a. von TDM 46.480 entfallen auf erworbene Zahlungsmittel TDM 2.007, auf Anlagevermögen TDM 17.819 und auf anderes Umlaufvermögen TDM 80.739 sowie auf übernommene Rückstellungen TDM 4.460 und auf Verbindlichkeiten TDM 66.598.”
Anhang Konzern und AG 53 Brought to you by Global Reports
Finanzwirtschaftliche Beurteilung
Darstellung der sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3 HGB
Konzern
AG
2000/01 TDM
2000/01 TDM
6.418 11.932 2.668 21.018
2.856 1.644 262 4.762
26
234
1.552
1.000
Verpflichtungen aus Miet-, Leasingund Erbbaunutzverträgen fällig 2001/02 fällig 2002/03 - 2005/06 fällig nach 2005/06 (jährlich) davon gegenüber verbundenen Unternehmen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben fällig 2001/02
54 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Erläuterungen zur Bilanz
(1) Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens nach § 268 Abs. 2 HGB im Geschäftsjahr 2000/01 ist auf den Seiten 38 (Konzern) und 42 (AG) dargestellt.
(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Gegliedert nach Restlaufzeiten (Vorjahresbeträge in Klammern)
Konzern
Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren DM
Gesamtbetrag
DM
Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren DM
115.987.211 (74.121.495)
0 (77.850)
0 (0)
115.987.211 (74.199.345)
9.942 (0)
0 (0)
0 (0)
9.942 (0)
34.615.558 (27.374.356)
6.216.876 (224.970)
970.801 (725.000)
41.803.235 (28.324.326)
150.612.711 (101.495.851)
6.216.876 (302.820)
970.801 (725.000)
157.800.388 (102.523.671)
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr
Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren DM
Gesamtbetrag
DM
Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren DM
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
76.460.961 (58.554.154)
0 (0)
0 (0)
76.460.961 (58.554.154)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
24.958.208 (32.363.487)
0 (0)
0 (0)
24.958.208 (32.363.487)
Sonstige Vermögensgegenstände
17.800.791 (15.807.991)
220.000 (220.000)
670.000 (725.000)
18.690.791 (16.752.991)
119.219.960 (106.725.632)
220.000 (220.000)
670.000 (725.000)
120.109.960 (107.670.632)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände
AG
DM
DM
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von DM 7.328.562 (Vorjahr: DM 4.852.495) enthalten. Anhang Konzern und AG 55 Brought to you by Global Reports
Erläuterungen zur Bilanz (3) Rechnungsabgrenzungsposten Konzern
Steuerabgrenzung nach § 306 HGB Disagio Sonstige
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
568.000 723.818 4.160.872
258.600 827.220 1.933.664
0 723.818 1.690.193
0 827.220 236.528
5.452.690
3.019.484
2.414.011
1.063.748
(4) Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gemäß dem Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 24. Januar 2001 wurde u. a. das Grundkapital auf EUR umgestellt. Zur Glättung des Grundkapitals nach der Umstellung auf EUR wurde gleichzeitig eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln von EUR 10.225.837,62 um EUR 1.774.162,38 auf EUR 12.000.000,00 durchgeführt. Das gezeichnete Kapital ist in 4.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Der Vorstand ist ermächtigt, in der Zeit bis zum 24. Januar 2006 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen oder gegen Bar- und Sacheinlagen (gemischte Bar- und Sachkapitalerhöhung) um bis zu insgesamt EUR 6.000.000,00, eingeteilt in bis zu 2.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien, zu erhöhen und hierbei mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die aufgrund des Bezugsverhältnisses entstehenden Spitzenbeträge das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der HYMER Aktiengesellschaft wurde gemäß § 20 Abs. 4 AktG schriftlich mitgeteilt, dass Herrn Erwin Hymer, Bad Waldsee, eine Mehrheitsbeteiligung an der HYMER Aktiengesellschaft gehört. Die übrigen Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder besitzen keine Aktien der Gesellschaft.
Kapitalrücklage Ausgewiesen ist die Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 HGB in Höhe von DM 28.323.280,00, vermindert um die für Zwecke der in 2001 durchgeführten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendeten Beträge von DM 3.469.960,00.
Gewinnrücklagen Bei der Dotierung der gesetzlichen Rücklage gemäß § 150 Abs. 2 AktG wurde die nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB ausgewiesene Kapitalrücklage berücksichtigt. Unter Anwendung des § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG wurde bei Feststellung des Jahresabschlusses durch Vorstand und Aufsichtsrat ein Betrag von DM 7.997.513 des Jahresüberschusses in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
56 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Die anderen Gewinnrücklagen entwickelten sich bei der AG damit wie folgt: DM Stand 01.09.2000 Einstellung aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres gemäß § 58 Abs. 2 Satz 1 AktG Stand 31.08.2001
66.899.128 7.997.513 74.896.641
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Konzern Hymer France S.A., Cernay Hymermobil S.A.R.L., Cernay Eriba-Nederland B.V., Hardinxveld-Giessendam Bürstner GmbH, Kehl
2000/01 DM
1999/00 DM
1.759.190 283.370
1.759.190 283.370
303.419 6.467.753 8.813.732
303.419 6.467.753 8.813.732
Die in Vorjahren entstandenen passiven Unterschiedsbeträge aus den Erstkonsolidierungen der Tochterunternehmen haben sich im Geschäftsjahr 2000/01 nicht verändert.
Konzern-Eigenkapitalspiegel
31.08.2000 DM
Gezeichnetes Kapital am Anfang der Periode Kapitalerhöhung Gezeichnetes Kapital am Ende der Periode Kapitalrücklage am Anfang der Periode Entnahme zum Zwecke der Kapitalerhöhung Kapitalrücklage am Ende der Periode Gewinnrücklagen am Anfang der Periode Einstellungen in die anderen Gewinnrücklagen Verrechnung gemäß § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB Gewinnrücklagen am Ende der Periode Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Konzern-Jahresüberschuss 1999/00 Dividendenausschüttung 1999/00 Einstellungen in die anderen Gewinnrücklagen Konzern-Jahresüberschuss 2000/01 Anteile anderer Gesellschafter Zugang aufgrund Erstkonsolidierung LAIKA CARAVANS S.p.a. Gewinnausschüttung an andere Gesellschafter Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 2000/01 Anteile anderer Gesellschafter am Ende der Periode Eigenkapital
20.000.000
Veränderung DM
31.08.2001 DM
3.469.960 23.469.960 28.323.280 -3.469.960 24.853.320 83.479.354 17.121.840 -28.134.484 72.466.710 8.813.733
8.813.733 27.521.840 -10.400.000 -17.121.840 28.075.364
28.075.364
1.870.419 7.862.481 -408.654 262.157 170.008.626
-2.743.136
9.586.403 167.265.490
Anhang Konzern und AG 57 Brought to you by Global Reports
Erläuterungen zur Bilanz (5) Sonderposten mit Rücklageanteil Der im Konzern ausgewiesene Sonderposten mit Rücklageanteil betrifft die französische Tochtergesellschaft Hymer France S.A., Cernay und wurde nach den dort geltenden nationalen steuerrechtlichen Vorschriften gebildet.
(6) Sonstige Rückstellungen Konzern
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
Ungewisse Verbindlichkeiten
32.844.485
22.119.743
16.226.566
11.508.820
Unterlassene Aufwendungen für Instandhaltung
2.688.300
3.264.935
300.000
300.000
35.532.785
25.384.678
16.526.566
11.808.820
Die Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten betreffen insbesondere rückständige Urlaubsansprüche, Mehrarbeitsvergütungen, Jahressonderzahlungen an Arbeitnehmer, Vorstandstantiemen, Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter, sonstige soziale Verpflichtungen, Gewährleistungsverpflichtungen, Prozesskosten sowie das Wechselobligo.
(7) Verbindlichkeiten Gegliedert nach Restlaufzeiten (Vorjahresbeträge in Klammern)
Konzern
Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren DM
Gesamtbetrag
DM
Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren DM
119.147.965 (74.480.872)
58.368.196 (33.680.449)
35.276.466 (25.713.407)
212.792.627 (133.874.728)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
319.637 (0)
0 (0)
0 (0)
319.637 (0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
78.205.496 (31.927.613)
0 (0)
0 (0)
78.205.496 (31.927.613)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
274.392 (319.802)
0 (0)
0 (0)
274.392 (319.802)
19.889.908 (16.202.665)
0 (0)
0 (0)
19.889.908 (16.202.665)
217.837.398 (122.930.952)
58.368.196 (33.680.449)
35.276.466 (25.713.407)
311.482.060 (182.324.808)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige Verbindlichkeiten
58 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr
DM
AG
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr
Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren DM
Gesamtbetrag
DM
Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren DM
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
87.236.273 (65.798.299)
44.380.452 (20.480.078)
27.447.942 (16.238.985)
159.064.667 (102.517.362)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
30.109.660 (19.649.374)
0 (0)
0 (0)
30.109.660 (19.649.374)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
3.067.748 (3.466.466)
0 (0)
0 (0)
3.067.748 (3.466.466)
Sonstige Verbindlichkeiten
10.226.861 (8.306.929)
0 (0)
0 (0)
10.226.861 (8.306.929)
130.640.542 (97.221.068)
44.380.452 (20.480.078)
27.447.942 (16.238.985)
202.468.936 (133.940.131)
DM
In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von DM 2.889 (Vorjahr: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen DM 987.466) saldiert.
Verbindlichkeiten (gegliedert nach Art und Höhe der Sicherheiten)
Konzern
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
60.713.642
63.136.500
36.847.310
40.521.134
aus Steuern
2.273.756
2.502.586
860
1.003.583
im Rahmen der sozialen Sicherheit
5.297.717
4.295.784
2.527.213
2.198.706
durch Grundpfandrechte gesichert: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Aufteilung der sonstigen Verbindlichkeiten
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Waren bestehen die handelsüblichen Eigentumsvorbehalte.
Anhang Konzern und AG 59 Brought to you by Global Reports
Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung (1) Umsatzerlöse
Konzern
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
830.981.736 202.161.252 104.652.002
592.856.383 178.514.521 101.114.727
532.146.958 69.123.234 43.701.570
420.596.662 59.746.069 45.617.473
1.137.794.990
872.485.631
644.971.762
525.960.204
561.567.156 576.227.834
465.617.169 406.868.462
356.723.042 288.248.720
304.028.393 221.931.811
1.137.794.990
872.485.631
644.971.762
525.960.204
Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen Reisemobile Caravans sonstige Umsätze
Aufgliederung nach geographisch bestimmten Märkten Inland Ausland
(2) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich Erträge aus Schadensfällen, Mieterträge, Erlöse aus Nebengeschäften und aus der Weiterbelastung von Aufwendungen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.
60 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
(3) Personalaufwand
Personalaufwand davon für Altersversorgung
Konzern
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
187.969.900
153.428.387
102.897.319
88.996.695
1.124.310
800.011
307.675
328.126
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:
Konzern
Gewerbliche Arbeitnehmer Kaufmännische / technische Arbeitnehmer
AG
2000/01
1999/00
2000/01
1999/00
2.059
1.625
988
882
591
538
327
320
2.650
2.163
1.315
1.202
(4) Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten hauptsächlich Betriebs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen sowie Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens.
Anhang Konzern und AG 61 Brought to you by Global Reports
Erläuterungen zur Gewinn und Verlustrechnung (5) Erträge aus Beteiligungen Konzern
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
Insgesamt
238.053
0
2.245.305
0
davon aus verbundenen Unternehmen
238.053
0
2.245.305
0
(6) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Konzern
Insgesamt davon aus verbundenen Unternehmen
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
489.079
249.031
0
0
0
0
0
0
(7) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Konzern
Insgesamt davon aus verbundenen Unternehmen
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
2.683.551
1.421.679
3.016.038
2.872.193
0
0
1.505.441
1.998.566
(8) Zinsen und ähnliche Aufwendungen Konzern
Insgesamt davon an verbundene Unternehmen
62 Anhang Konzern und AG Brought to you by Global Reports
AG
2000/01 DM
1999/00 DM
2000/01 DM
1999/00 DM
17.564.381
9.291.992
12.141.378
6.584.495
10.773
8.851
143.756
26.365
Sonstige Angaben
2000/01 TDM
1999/00 TDM
169
112
Vorstandsbezüge
1.343
1.269
Pensionsrückstellungen für frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans
2.582
2.556
Aufsichtsratsbezüge
Anhang Konzern und AG 63 Brought to you by Global Reports
Vorschlag zur Gewinnverwendung
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. August 2001 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht 2000/01 wurden von uns nach den gesetzlichen Vorschriften erstellt. Der Jahresabschluss zum 31. August 2001 weist einen Bilanzgewinn von DM 10.400.000,00 aus. Im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Gewinnverwendung
DM
1. Ausschüttung einer Basis-Dividende von DM 2,00 je Stückaktie auf 4.000.000 dividendenberechtigte Stückaktien
8.000.000,00
und einer Sonder-Dividende von DM 0,60 je Stückaktie auf 4.000.000 dividendenberechtigte Stückaktien 2. Bilanzgewinn
10.400.000,00
Bad Waldsee, den 09. November 2001 HYMER Aktiengesellschaft Der Vorstand
Hans-Jürgen Burkert
64 Vorschlag zur Gewinnverwendung Brought to you by Global Reports
2.400.000,00
Claus Pacchiaffo
Bestätigungsvermerk
"Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der HYMER Aktiengesellschaft, Bad Waldsee, sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. September 2000 bis 31. August 2001 geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Nach unserer Überzeugung vermitteln der Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Leonberg, den 23. November 2001
BDO Leonberger Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Dr. H.-P. Neubert Wirtschaftsprüfer
M. Minek Wirtschaftsprüfer
Bestätigungsvermerk 65 Brought to you by Global Reports
MACH WERBEAGENTUR
Brought to you by Global Reports
Konzeption und Gestaltung
HYMER AG Postfach 11 40 88330 Bad Waldsee Fon (075 24) 9 99-260 Fax (075 24) 9 99-385 www.hymer.com