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D A S M O N A T S M A G A Z I N D E R BAU-HOLZ BAU-HOLZ G B H D A S 101. JAHRGANG ■ NUMMER 1–2/06 M O N A T S M A G A Z I N D ...
Author: Sven Schuler
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101. JAHRGANG ■ NUMMER 1–2/06

M O N A T S M A G A Z I N D E R G B H 101. JAHRGANG

■ NUMMER 1–2/06

17. Ordentlicher Gewerkschaftstag der GBH einberufen: Mit Mut und Visionen in die Zukunft!

Serie: Betriebsrat – dein starker Partner!

Gastkommentar des EUAbgeordneten Harald Ettl

2 I ORGANISATION

Inhalt

1–2/06 Forderung

Praktikable Schwerarbeiterregelung

4 17. ordentlicher Gewerkschaftstag Mit Mut und Visionen in die Zukunft

5 Josef Muchitsch Entscheidungsfreudig, offen, zukunftsorientiert

6–7 Der Betriebsrat Dein starker Partner

11 Aus den Landesorganisationen

13–15 IMPRESSUM Herausgeber: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft Bau-Holz, 1010 Wien, Ebendorferstraße 7. Medieninhaber: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes Gesellschaft m.b.H., 1230 Wien, Altmannsdorfer Straße 154–156, Tel. 01/662 32 96, Fax 01/662 32 96-6385, E-Mail: [email protected], www.oegbverlag.at Redaktion: Mag. Sonja Schmid, 1010 Wien, Ebendorferstraße 7, Tel. 01/401 47-246, Fax: 01/401 47-314, E-Mail: [email protected]. Artdirector: Kurt Schmidt. Layout, Grafik: Walter Schauer. Hersteller: Verlag des ÖGB GmbH. Bildnachweis: J. Ulrich (S. 3, 11), GBH Steiermark (S. 5, 6) DVR-Nummer 0046655 Namentlich gezeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Gewerkschaft Bau-Holz übereinstimmen.

GBH im Internet: http://www.bau-holz.at E-Mail: [email protected] BAU-HOLZ 1–2/06

Mehr Effizienz und Kostenreduktion bei „Bau-Holz“ Die Mitgliedsbeiträge gezielt und sparsam einzusetzen, war und ist immer unser Ziel. Auch bei unserer Mitgliederzeitschrift BauHolz nutzen wir jedes mögliche Sparpotenzial, das die Qualität unserer Zeitung nicht schmälert. Deshalb erhalten Sie unsere Mit-

gliederzeitschrift ab sofort gemeinsam mit Ihrer Solidarität. Durch diese Kooperation können wir eine große Summe an Portokosten einsparen. So erhalten Sie nun geballte Information: Bau-Holz und Solidarität gemeinsam! ■

GBH bei BHI-Weltkongress

Aus IBBH wird am Vereinigungskongress die BHI Unter dem Motto „Wir bauen eine vereinte globale Gewerkschaftsbewegung“ beging der IBBH (Internationaler Bund der Bau- und HolzarbeiterInnen) in Buenos Aires/Argentinien im Dezember 2005 seinen Weltkongress, der diesmal zu einem Vereinigungsweltkongress wurde: Die christlichsoziale Vereinigung der Bau- und Holzarbeiter schloss sich dem überparteilichen IBBH an. Der IBBH änderte in diesem Vereinigungskongress seinen Namen auf BHI – BauHolz-Internationale und ist nun noch schlagkräftiger geworden. In den Weltrat der BHI wurden Koll. BV Johann Driemer, BV-Stv. LS Josef Muchitsch und BS Mag. Herbert Aufner gewählt. Koll. Vasco Pedrina von der Schweizer Gewerkschaft UNIA wurde mit Unterstützung der GBH-VertreterInnen zum Präsidenten der Europaregion und damit in den Weltvorstand der BHI gewählt, Koll. Driemer ist einer seiner beiden Stellvertreter. Präsident des BHI ist der Vorsitzende der deutschen IG Bau, Klaus Wiesehügel, Vizepräsident ist Stefaan Vantourenhout, Generalsekretärin Anita Normark. Welt-Frauenvorsitzende wurde die Argentinierin Rosa Dominguez. Für die neue Funktionsperiode wurde ein ambitioniertes Ar-

beitsprogramm beschlossen, u. a. zu den Auswirkungen der WTO-Verhandlungen und der Globalisierung, aber auch zum Arbeitsschutz uvm. Nur gemeinsam kann es den Gewerkschaften gelingen, weltweit den sozialen Interessen zum Durchbruch gegen rein gewinnorientiertes Handeln zu verhelfen. Im Jahr 2006 wird es übrigens in Wien auch zur Gründung eines Weltgewerkschaftsbundes kommen, der insgesamt etwa 160 Millionen Menschen vertreten wird. Ein großes Thema des Weltgewerkschaftsbundes wird die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und Hebung der Sozialstandards sein. ■

Offenlegung gemäß Mediengesetz, § 25: Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1230 Wien, Altmannsdorfer Straße 154–156. Unternehmensgegenstand: Herstellung und Verbreitung literarischer Werke aller Art, Ausübung des Gewerbes der Drucker, Datenverarbeitung für Dritte. Geschäftsführung: Johannes Richarz. Einziger Gesellschafter: Österreichischer Gewerkschaftsbund. Sitz: Wien. Betriebsgegenstand: Herstellung und Verbreitung sowie der Verlag literarischer Werke aller Art, insbesondere von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften, Kunstblättern, Lehrmitteln und Buchkalendern; die Ausübung des Gewerbes der Drucker sowie des graphischen und diesem verwandten Gewerbe; Erbringung von Dienstleistungen im graphischen Gewerbe sowie in der Informationstechnik, der Handel mit dem Betriebsgegenstand dienenden Waren. Die Blattlinie entspricht jenen Grundsätzen, die in den Statuten und der Geschäftsordnung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (Fassung gemäß Beschluss durch den 15. Bundeskongress des ÖGB) festgehalten sind.

BRENNPUNKT I 3

Im Brennpunkt

Werte Kolleginnen, werte Kollegen! 2006 wird ein ereignisreiches Jahr. Mit 1. Jänner hat Österreich für ein halbes Jahr den Vorsitz in der EU übernommen. Viele wichtige Entscheidungen werden in diesem halben Jahr getroffen, so z. B. die Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie, gegen die die europäischen Gewerkschaften wegen des beabsichtigten Herkunftslandprinzips heftig protestieren, weil dieses für die ArbeitnehmerInnen Lohndumping und eine Senkung des Sozialniveaus bringen würde. Nichtsdestotrotz ist die österreichische Bundesregierung mit Teilen der Wirtschaft klar für eine Dienstleistungsrichtlinie. Näheres über die Hintergründe erläutert der EU-Abgeordnete und Gewerkschafter Harald Ettl in einem Gastkommentar auf Seite 7 in dieser Ausgabe. Auch innenpolitisch wird 2006 ein ereignisreiches Jahr: Die Nationalratswahlen stehen vor der Tür. Die Bundesregierung wird versuchen, einige „Wahlzuckerln“ zu verteilen. Das wird aber weder die Belastungen der letzten Jahre für die ArbeitnehmerInnen, noch die unsoziale Pensionsreform dieser Bundesregierung vergessen machen. Der Entwurf der lange angekündigten Schwerarbeitsverordnung ist nun endlich in der Begutachtungsphase – und er fällt genau so katastrophal und wirklichkeitsfern aus wie von der GBH befürchtet. Die praxisorientierten Vorschläge von ÖGB, GBH und vielen anderen ExpertInnen wurden einfach in den Wind geschlagen. Wir werden zu diesem Entwurf eindeutig Stellung nehmen und noch einmal alle unsere Vorschläge deutlich darlegen. Sollte die Schwerarbeitsverordnung dennoch wie geplant in Kraft treten, kommt dies einer Verhöhnung der schwerst arbeitenden Menschen – vor allem der Bauarbeiter – in Österreich durch die Bundesregierung gleich. Schließlich wird 2006 für die GBH ein Jahr der Veränderungen: Mit den Landeskonferenzen, die bereits im Frühjahr starten, werden Forderungen und Themen vorbereitet, die

am 17. Gewerkschaftstag der GBH, von 8. bis 9. November 2006, beraten und beschlossen werden und die Eckpunkte der Arbeit der GBH in den nächsten vier Jahren vorgeben. Ich werde bei diesem 17. Gewerkschaftstag meine Funktion als Bundesvorsitzender der GBH an meinen Nachfolger übergeben. Als Kandidat des GBH-Bundesvorstandes für meine Nachfolge als Bundesvorsitzender wurde Koll. Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender-Stellvertreter und Landessekretär der GBH Steiermark, nominiert und dem 17. Gewerkschaftstag zur Wahl vorgeschlagen. Ich werde Koll. Muchitsch und sein Team unterstützen, wo immer es mir möglich ist, damit er diese schwere, aber auch verantwortungsvolle und schöne Aufgabe ab dem November 2006 gut und erfolgreich ausfüllen kann. „Mit Mut und Visionen in die Zukunft“ lautet das Motto unseres 17. Gewerkschaftstages. Dieses Motto ist Aufgabe und Programm

für uns alle – FunktionärInnen, BetriebsrätInnen und GBH-Angestellte – in unserer Arbeit für die Zukunft der österreichischen Bau- und HolzarbeiterInnen.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen und uns ein erfolgreiches und gutes Jahr 2006.

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4 I THEMA

Gewerkschaft Bau-Holz fordert praktikable Schwerarbeiterregelung

Wie bereits bekannt, ist nun ein Entwurf einer Verordnung über die Definition Schwerarbeit im Umlauf, zu dem die GBH wie auch der ÖGB ausführlich Stellung nehmen werden. Denn die geplante Lösung ist nicht vollziehbar und bringt den Betroffenen nicht wirklich etwas: • Als einziger Bewertungsmaßstab soll nur der Kalorienverbrauch herangezogen werden. Dies allein scheint, auf Grund von Aussagen verschiedener Arbeitsmediziner, als Bewertung nicht ausreichend und ist in der Praxis auch nicht realisierbar. • Ein weiteres Hauptproblem dabei liegt in der Beweisbarkeit von „Schwerarbeit“ in der Vergangenheit. Über die Sommermonate wurde eine von der Bundesregierung eingesetzte Arbeitsgruppe damit beauftragt, „Schwerarbeit“ in einem Testlauf rückwirkend festzustellen – dabei wurden 962 Pensionsfälle aus dem Vorjahr probeweise untersucht. Nur in einem Fall war auf Grund der Aktenlage eine Schwerarbeitspension ableitbar. • Darüber hinaus ist durch die Bundesregierung unklar, ob die bisherige Deckelung von 5 % für den Zugang zur Schwerarbeitsregelung aufrecht bleibt. Von den derzeit rund 3,28 Mill. unselbstständig Erwerbstätigen würde dies für maximal 165.000 ArbeitnehmerInnen gelten. Allein im Bereich Bauwesen sind derzeit in Österreich schon rund 259.000 Beschäftigte vorhanden. Die Gewerkschaft Bau-Holz Steiermark hat im Zuge dieser Diskussion in Zusammenarbeit mit der Universität Graz eine Studie in Auftrag gegeben, welche Schwerarbeit nach Kalorienverbrauch untersuchte.

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Ziel dieser Untersuchungen war die Bestimmung des Energieumsatzes bei Routinetätigkeiten auf unterschiedlichen Baustellen. An elf Bauarbeitern im Alter von 27 bis 56 Jahren wurde bei Routinearbeiten (Deckenbetonieren, Stemmarbeiten, Schalungsarbeiten, Verputzarbeiten innen, Schaufelarbeiten außen, Gerüstbau und Mauern) mittels der indirekten Kalorimetrie der Energieumsatz in kcal bestimmt. Der Energieumsatz wurde über die Messung der Sauerstoffaufnahme bestimmt. Die Ergebnisse bei Bauarbeitern zeigen einen Gesamtenergieumsatz für 8 Stunden Arbeit von durchschnittlich 3800 Kalorien und liegen somit eindeutig über den von der Regierung geplanten 2000 Kalorien Verbrauch. Das Problem dabei ist jedoch, dass laut ASVG 45 Beitragsjahre und davon in den letzten 20 Jahren 120 Beitragsmonate der Schwerarbeit vorhanden sein müssen. In der Praxis bedeutet dies, dass kaum ein Bauarbeiter die Möglichkeit hat, in diese „Schwerarbeiterregelung“ zu fallen. Tatsache ist, dass das durchschnittliche Pensionsantrittsalter bei Bauarbeitern auf Grund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch ihre schwere Tätigkeit 58 Jahre beträgt und somit keine Chance

auf die 45 Beitragsjahre (Pensionsantrittsalter bei Männern 60, bei Frauen 55 Jahre) besteht. Tatsache ist auch, dass die durchschnittliche Lebenserwartung am Bau lediglich 62,7 Jahre beträgt. Ziel der Gewerkschaft Bau-Holz ist es, für Schwerarbeiter unabhängig von der geleisteten Dauer einen eigenen Pensionsbestandteil für „Schwerarbeit“ zu schaffen und für die Zukunft auf dem individuellen Pensionskonto, das mit der letzten Pensionsharmonisierung neu ins Leben gerufen wurde, einen entsprechenden Vermerk für „Schwerarbeit“ aufzunehmen. Die Finanzierung sollte ähnlich dem „Nacht-Schwerarbeits-Gesetz“ durch einen Dienstgeberbeitrag erfolgen. GBH-Landessekretär Josef Muchitsch abschließend: „Alle Menschen, die „Schwerarbeit“ leisten, wollen eine Regelung, welche klar, verständlich, nachvollziehbar und vor allem fair ist. Es kann nicht sein, dass Berufsgruppen, wie z. B. die Bauarbeiter, bei jeder Pensionsreform bzw. Verordnung die Verlierer sind. Je früher sie in Pension gehen müssen, desto höhere Abschläge gelten – je mehr „Schwerarbeit“ geleistet wird, desto geringer die Lebenserwartung. Am Bau beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 62,7 Jahre.“ ■

ORGANISATION I 5

Mit Mut und Visionen in die Zukunft! 17. Ordentlicher Gewerkschaftstag der GBH 8. bis 9. November 2006, Austria Center Vienna Der Bundesvorstand der GBH hat in seiner Sitzung am 14. Dezember 2005 den 17. Ordentlichen Gewerkschaftstag der GBH einberufen, der unter dem Motto „Mit Mut und Visionen in die Zukunft“ steht. Der Gewerkschaftstag wird alle vier Jahre einberufen und ist das höchste Gremium der GBH. Er stellt die Weichen für die Arbeit der nächsten vier Jahre, die Delegierten bestimmen den neuen GBH-Bundesvorsitzenden und das neue GBH-Bundespräsidium.

Vorläufige Tagesordnung für den 17. Gewerkschaftstag der GBH 1. 2. 3. 4.

Eröffnung und Begrüßung Begrüßungsansprachen Wahl des Tagungspräsidiums Genehmigung der Tages- und Geschäftsordnung 5. Wahl der Kommissionen 6. Referat 7. Bericht der Mandatsprüfungskommission 8. Änderung der Geschäftsordnung 9. Berichte: a. Wirtschaft, Sozialpolitik und Kollektivverträge, Öffentlichkeitsarbeit b. Organisation c. Gesundheitspolitik und Internationales d. Finanzen und Bildung e. Rechtsschutz f. Frauen g. Jugend h. Pensionisten i. Kontrolle j. Verein Sozialwerk 10. Neuwahlen a. Bundespräsidium b. Bundesvorstand c. Bundeskontrollkommission 11. Beschlussfassung über die eingebrachten Anträge 12. Ehrungen 13. Schlussansprache Im Vorfeld des Gewerkschaftstages werden in allen Bundesländern Landeskonferenzen durchgeführt.

Alle Termine auf einen Blick: GBH Burgenland 21. Landeskonferenz, 13. Mai 2006 Kulturzentrum Mattersburg Mitgliederversammlung: Donnerstag, 23. Februar 2006, 8 Uhr ÖGB-AK-Haus, Wienerstraße 7, 7000 Eisenstadt, Sitzungssaal A

GBH Kärnten 21. Landeskonferenz, 1. April 2006 AK Kärnten, Klagenfurt Mitgliederversammlung: Mittwoch, 22. Februar 2006, 10 Uhr, ÖGB-Haus, Bahnhofstraße 44, 9020 Klagenfurt

GBH Vorarlberg 22. Landeskonferenz, 18. März 2006 ÖGB-Saal Bregenz Mitgliederversammlung: Donnerstag, 2. März 2006, 8 Uhr Hotel Montfort, Galuragasse 7, 6800 Feldkirch

GBH Niederösterreich 23. Landeskonferenz, 29. April 2006 ÖGB-Zentrum Wr. Neustadt, Mitgliederversammlung: Montag, 20. März 2006, 8.30 Uhr, Ebendorferstraße 7, 1010 Wien

GBH Wien 23. Landeskonferenz, 18. Mai 2006 Akzent, Wien Mitgliederversammlung: Dienstag, 7. März 2006, 13 Uhr, Schutzhaus „Auf der Schmelz“, Guntherstraße, 1150 Wien

GBH Oberösterreich 22. Landeskonferenz, 22. April 2006 Kulturzentrum Hörsching, Mitgliederversammlung: Dienstag, 7. März 2006, 10.30 Uhr, Volkshaus Keferfeld, Landwiedstraße 65, 4020 Linz GBH Salzburg 22. Landeskonferenz, 12. Mai 2006 Josef-Brunauer-Zentrum, Salzburg Mitgliederversammlung: Donnerstag, 30. März 2006, 8.30 Uhr, ÖGB-AK-Haus Hallein, Bahnhofstraße 10, 5400 Hallein GBH Steiermark 22. Landeskonferenz, 6. Mai 2006 Schwarzl-Freizeitzentrum, Unterpremstätten Mitgliederversammlung: Montag, 20. März 2006, 9 Uhr, ÖGB-Haus, Karl-Morre-Straße 32, 8020 Graz, 1. Stock, Kommunikationsraum GBH Tirol 21. Landeskonferenz, 25. März 2006 Hotel Hilton, Innsbruck Mitgliederversammlung: Donnerstag, 2. März 2006, 8 Uhr, Gewerkschaft Bau-Holz, Südtiroler Platz 14-16, Gr. Saal, 7. Stock, 6010 Innsbruck

3. Bundesfrauenkonferenz 20. Mai 2006 Akzent, 1040 Wien, Theresianumg. 14-16 3. Bundespensionistenkonferenz 19. Mai 2006 Akzent, 1040 Wien, Theresianumg. 14-16 28. Bundesjugendkonferenz 20. Mai 2006 Akzent, 1040 Wien, Theresianumg. 14-16 Landesjugendkonferenz Wien, Niederösterreich, Burgenland 4. März 2006 Gasthof Klauber, 7343 Neutal Landesjugendkonferenz Steiermark, Kärnten 11. März 2006 ÖGB-Haus Graz Landesjugendkonferenz Oberösterreich 8. April 2006 AK Linz 17. Gewerkschaftstag der GBH 8. bis 9. November 2006 Austria Center Vienna, Dr.-Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220 Wien Die Fraktionskonferenzen (FSG Bau-Holz, FCG Bau-Holz) finden am 8. November vormittags statt.

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6 I THEMA

Entscheidungsfreudig, offen, zukunftsorientiert BV Johann Driemer wird anlässlich des 17. Ordentlichen Gewerkschaftstages der GBH im November 2006 nicht mehr für die Funktion als Bundesvorsitzender der GBH kandidieren. Für seine Nachfolge wurde vom GBH-Bundesvorstand Koll. Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender-Stellvertreter und Landessekretär der GBH Steiermark, nominiert und dem 17. Gewerkschaftstag zur Wahl vorgeschlagen. Bau-Holz hat Koll. Muchitsch zum Interview getroffen und wird ihn in dieser und den nächsten Ausgaben zu den für die Bau- und HolzarbeiterInnen wichtigen Themen befragen. Bau-Holz: Wie würdest du dich selbst mit drei Worten beschreiben?

Bau-Holz: Was war dein schönstes Erlebnis in deiner gewerkschaftlichen Tätigkeit?

Josef Muchitsch: Entscheidungsfreudig, offen, zukunftsorientiert

Josef Muchitsch: Mein schönstes Erlebnis war, als mehr als 2000 Bauarbeiter an einem Wochentag im Juni 2003 ihre Arbeit in der Steiermark niedergelegt haben, um gegen die ungerechte Pensionsreform zu demonstrieren. Natürlich auch die Großdemonstration in Wien, wo hunderttausende Menschen bei strömendem Regen und Hagel gegen die unsoziale Pensionsreform aufgetreten sind.

Bau-Holz: Du bist ja für dein jugendliches Alter schon sehr lange in der Gewerkschaftsbewegung aktiv. Was hat sich seither verändert? Josef Muchitsch: Bei meinem Einstieg in die Gewerkschaftsarbeit 1983 als Jugendfunktionär war die Situation für die Arbeitnehmer wesentlich angenehmer als heute. Mittlerweile ist die Wirtschaft in ein derartiges internationales Abhängigkeitsverhältnis geraten, dass wir dies als Arbeitnehmer unangenehm zu spüren bekommen. Die derzeitige ÖVP/FPÖ/BZÖ-Bundesregierung hat ihren Teil dazu beigetragen, dass die Menschen immer mehr Angst um ihren Arbeitsplatz und ihr gesichertes Einkommen haben. Beispiele dafür gibt es genügend. Bau-Holz: Was war deine bisher schwierigste Aufgabe in der Gewerkschaft? Josef Muchitsch: Ich wurde vom Bundesvorsitzenden Driemer 2001 interimistisch beauftragt, neben der Landesorganisation Steiermark auch die Landesorganisation Salzburg für die Dauer von 8 Monaten zu leiten. Eine verantwortungsvolle und schwierige Aufgabe, die mich sehr forderte. Dabei konnte ich viele Erfahrungen sammeln – sowohl positiv als auch negativ. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in Salzburg war ausgezeichnet, und ist mir bis heute in sehr guter Erinnerung.

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Bau-Holz: Du bist gelernter Maurer und hast es bis zum Bauleiter gebracht. Hat dir dein umfangreiches praktisches Wissen aus dem

Baubereich in deiner gewerkschaftlichen Tätigkeit genutzt? Josef Muchitsch: Und wie! Vor allem beim Erstkontakt mit Nichtmitgliedern auf Baustellen war es immer sehr hilfreich, über die Arbeit und deren Praktiken zu sprechen, bevor die berühmte Frage betreffend Mitgliedschaft gestellt wurde. Auch im Bereich der Berufsausbildung, Abschluss von Betriebsvereinbarungen bis hin zu Gesprächen mit den Kollektivvertragspartnern war dies immer ein großer Vorteil. Bau-Holz: Du bist vom Bundesvorstand der GBH mit großer Mehrheit zum Kandidaten für die Funktion des Bundesvorsitzenden nominiert worden. Wie geht es dir persönlich dabei? Josef Muchitsch: Einerseits ist es natürlich für mich eine große Bestätigung bzw. Herausforderung. Andererseits ist es mir durchaus bewusst, dass sich mein bisheriger Lebensablauf massiv verändern wird. Solange mich meine Familie sowie die MitarbeiterInnen und

THEMA I 7 FunktionärInnen unterstützen, sehe ich dieser Zeit sehr positiv entgegen. Bau-Holz: Was sind deine vorrangigsten Ziele, wenn der Gewerkschaftstag dich als neuen GBH-Bundesvorsitzenden bestätigt? Josef Muchitsch: Vorrangigstes Ziel ist, eine konsolidierte und eigenständige Gewerkschaft Bau-Holz zur repräsentieren. Ich werde mich keinesfalls neuen Aufgaben und Tätigkeiten verschließen, sondern bin überzeugt, dass mit Verlagerungen von Ressourcen neuer Freiraum für neue Aufgaben geschaffen werden kann. Außerdem ist mir die Aus- und Weiterbildung unserer FunktionärInnen und MitarbeiterInnen ein großes Anliegen. Bau-Holz: Wie würde ein Werbespruch über dich lauten? Josef Muchitsch: „VENI, VIDI, VICI“ würden meine Freunde sagen. Spaß beiseite, einen Werbespruch über meine Person überlasse ich jenen Menschen, die glauben, in meiner Person ein Produkt oder eine Marke zu sehen. Bau-Holz: Vor allem drei große politische Themen beschäftigen die Bau- und HolzarbeiterInnen im Moment: die hohe Arbeitslosigkeit, die Schwerarbeitsregelung und die EU-Dienstleistungsrichtlinie. Diese Themen sind ja auch in deiner täglichen Arbeit sehr wichtig? Josef Muchitsch: Das stimmt. Als Gewerkschafter werden wir täglich mit diesen Themen konfrontiert. Bei all diesen politischen Themen hat die Gewerkschaft Bau-Holz der Bundesregierung und der Öffentlichkeit konkrete, effiziente und vor allem lösbare Vorschläge präsentiert. 1. Hohe Arbeitslosigkeit Wir sind als Gewerkschaft Bau-Holz Vorreiter in der Frage von Jahresbeschäftigungsmodellen. Wir haben uns dabei nie gegenüber der Wirtschaft verschlossen, wenn es darum ging, akzeptable Maßnahmen einzuführen, um eine längere durchgehende Beschäftigung für die Bau- und Holzarbeiter zu erreichen. Im Gegenteil: Die Gewerkschaft hat diesbezüglich Vorschläge eingebracht und umgesetzt, wie z. B. die Winterbauoffensive. Verschiedenste Maßnahmen sind dazu auch in Gesetzen, wie z. B. BUAG, bzw. in unseren Kollektivverträgen verankert.

2. Schwerarbeitsregelung Seit Jahren machen wir ständig darauf aufmerksam, dass unsere Bau- und HolzarbeiterInnen nicht bei jeder Pensionsreform zu den Verlierern gehören dürfen! Was hilft uns eine Schwerarbeitsregelung in der Theorie, welche in der Praxis für die Betroffenen nur sehr schwer erreichbar ist. Wir brauchen eine Regelung, mit der Schwerarbeit aliquot nach Arbeitsjahren anrechenbar ist und wo Arbeiter nicht auf Grund ihrer Invalidität und Arbeitslosenzeiten mit Abschlägen bei der Pensionshöhe bestraft werden. Das gesetzliche Pensionsantrittsalter ist von Schüssel mit 65 Jahren festgelegt worden. Die durchschnittliche Lebenserwartung bei Bauarbeitern liegt bei 62,7 Jahren!!! 3. EU-Dienstleistungsrichtlinie EU-Erweiterung hin und her, Tatsache ist, die Menschen in Österreich werden kaum einer EU positiv gegenüber stehen, wenn unsere Regierung Billigkonkurrenz zulässt. Die Menschen in unserem Land wollen sichere Arbeitsplätze, von denen sie auch leben können. Österreich ist Nettozahler in der EU – das heißt, wir zahlen mehr Geld nach Brüssel, als zurückkommt! Der Bundeskanzler sagt bei jeder Gelegenheit: „Das muss uns die EU-Erweiterung wert sein.“ Wert kann es uns jedoch nur dann sein, wenn mit diesem Geld ein faires Europa entsteht und nicht wie derzeit die Slowakei und Polen dies zum Anlass nehmen, Unternehmenssteuern zu senken und somit Firmen aus Österreich abwerben. Unverständlich für die Menschen in Österreich ist es auch, dass die geplante EUDienstleistungsrichtlinie es ermöglicht, dass ausländische Billigkonkurrenz am Arbeitsmarkt zugelassen werden soll. Ein Beispiel dazu: Polnische Bauarbeiter einer polnischen Firma arbeiten auf Baustellen in Österreich zu polnischen Löhnen. Diese Richtlinie wird ja nicht von Beamten in Brüssel beschlossen, sondern von den Regierungen in Europa – auch von der österreichischen! So bitte nicht, Herr Bundeskanzler! Bau-Holz: Hast du ein Lebensmotto, das dich begleitet? Josef Muchitsch: Es gibt keine Probleme, nur Lösungen!

Josef Muchitsch Geboren am: 21.08.1967 Familienstand: verheiratet, drei Kinder (Tina 16, Mark 8 und Jan 3) Beruflicher Werdegang: 1982 Beginn der Maurerlehre ab 1985 Vorarbeiter 1985-1988 Besuch der HTBLA für Hoch- und Tiefbau („Bauhandwerkerschule“) 1989 Staatlich geprüfter Bauleiter bei der Fa. Illbau bis 1991 Organisation von Großbaustellen Gewerkschaftlicher Werdegang: 1983 ‚Jugendvertrauensrat und Jugendfunktionär in ÖGJ und GBH 1988 Gründung des ÖGJ-Jugendclubs Leibnitz, Besuch verschiedener Schulungen 1990 Absolvent der Otto-Möbes-Akademie 1991/92 Absolvent der Sozialakademie 1992 GBH-Sekretär in der Steiermark seit 2000 Landessekretär der GBH Steiermark 2001/2002 zusätzlich interimistischer Landessekretär der GBH Salzburg seit 2002 Stellvertretender Bundesvorsitzender seit 2003 zusätzliche Aufgaben im Bundessekretariat, Organisation 2004 Auszeichnung mit dem „Anton BenyaEinzelpreis“ Hobbys: Familie, Gewerkschaft und Vereine Lieblingsmusik: Moderne Klassik – dient zur Entspannung und ist ab und zu notwendig Lieblingsfilm: James-Bond-Filme (macht Unmögliches möglich) Lieblingsspeise: Internationales und Reisgerichte

Danke für das Gespräch.

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8 I ORGANISATION

2 neue Landessekretäre in der GBH Koll. Karlheinz Stefan, langjähriger Landessekretär der GBH Tirol und Vorarlberg, hat sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute und danken für die großartige Arbeit, die er geleistet hat. Seine Nachfolge traten mit 1. Jänner 2006 zwei junge und engagierte Kollegen an: Koll. Christian Hauser übernimmt die Leitung der GBH Tirol, neuer Landessekretär der GBH Vorarlberg ist Kollege Gerhard Flatz. Beide sind seit Jahren in der ArbeitnehmerInnenvertretung tätig, erst als Betriebsrat, dann in der Gewerkschaft BauHolz. Beide haben sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit weitergebildet, um ihre Aufgaben für die ArbeitnehmerInnen optimal erfüllen zu können. Kollege Christian Hauser, geboren am 28. 2. 1965, erlernte den Beruf des Tischlers. Im Jahr 1992 wechselte er zur Wildbach-

und Lawinenverbauung, wo er ab 1994 Betriebsrat und ab 1998 Zentralbetriebsrat war. Im Jahr 2000/2001 besuchte er die Sozialakademie und trat im September 2001als Sekretär in der Gewerkschaft Bau-Holz ein. Die Geschicke der Landesorganisation Tirol zu leiten bedeutet für Kollegen Hauser, Aufgaben als kompaktes Team - Sekretäre, Verwaltungsangestellte, Betriebsräte, Funktionäre zu bewältigen. Teamarbeit bedeutet aber auch, gemeinsam Probleme zu lösen und Erfolge zu feiern. Koll. Hauser: „Veränderungen auf allen Ebenen muss für uns alle bedeuten, neue Ideen zuzulassen, aber gleichzeitig Vertrautes zu bewahren.“ Sekretär Gerhard Flatz übernahm die Agenden des Landessekretärs der Gewerkschaft Bau-Holz in Vorarlberg. Bereits als Jugendlicher interessierte sich Koll. Flatz für die Belange der Arbeitskollegen. Als Betriebsrat besuchte er 1993/94 die Gewerk-

Gerhard Flatz

Christian Hauser

schaftsschule und trat mit 1. 5. 1996 als Sekretär in die Gewerkschaft Bau-Holz ein. Im Jahr 2002 absolvierte Koll. Flatz die OttoMöbes-Akademie in Graz, um seine Kenntnisse weiter auszubauen. Schon bisher war er für alle Bereiche der GBH Vorarlberg, also u. a. auch für Rechtsschutz- und Bildungsangelegenheiten, zuständig. Koll. Flatz: „Mit einem starken, engagierten Betriebsräte-Team und meiner Mitarbeiterin ist es eine tolle Herausforderung, die GBH-Vorarlberg für die Zukunft zu stärken und auszubauen.“ ■

Die neue BUAK/MVK- Billigarbeiter für den Tunnelbau Website ist online! GBH Tirol zeigt Missstände auf Im Zusammenhang mit dem umfassenden Web-Relaunch der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse/Mitarbeitervorsorgekasse (BUAK/MVK) wurde neben der inhaltlichen Überarbeitung auch ein entsprechendes Corporate Design eingeführt. Größter Wert wurde dabei auf Service und Kundenorientierung gelegt. Denn die Hauptaufgabe der BUAK ist die Abwicklung, Verwaltung und Auszahlung der Urlaubs- und Abfertigungsansprüche von BauarbeiterInnen. Die BUAK-Website bietet nun umfassende Information und Service in einem übersichtlichen und modernen Rahmen.

Schau rein: www.buak.at, www.buak-mvk.at

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Zoll und Arbeitsinspektorat sind mit einer Razzia auf der Baustelle der Unterinntalbahntrasse dem Verdacht auf den Grund gegangen, für den Tunnelbau würden dort polnische Billigarbeiter eingesetzt. Ein polnischer Arbeiter hat die Behörden über seine Bezahlung und die seiner Kollegen bei der Tunnelbaustelle Vomp informiert. Den rund 60 Polen werde demnach laut Arbeitsvertrag neun Euro brutto pro Stunde für Betonierarbeiten bezahlt. Das sei nach österreichischem Recht zu wenig, meint LS Christian Hauser von der Gewerkschaft Bau-Holz: „Es ist nicht nur der Kollektivvertragslohn, der nicht richtig bezahlt wird, es werden auch die Zulagen, die ihnen nach Kollektivvertrag zustehen, nicht bezahlt, z. B. die Stollenzulage von 25 Prozent. Dabei kommt heraus, dass der polnische Arbeiter brutto die Hälfte eines Österreichers verdient. Das ist ein Beispiel dafür, was die in Diskussion befindliche EUDienstleistungsrichtlinie mit sich bringen wird: Extremes Lohndumping und die Verdrängung von regulär bezahlten Arbeitskräften.“ Eine Arbeitsgemeinschaft VOMP Terfens hatte die Arbeiten an den Tunneln übernommen und dann an ein polnisches Subunternehmen weitergeben.

Lohndumping soll nun vor Arbeitsgericht Die GBH wird nun mit einem Arbeiter vor das Arbeits- und Sozialgericht gehen, um die offenen Zahlungen einzuklagen. Hauser: „Denn das ist keinesfalls ein Einzelfall! Die Firma wird von uns einen Brief erhalten, in dem sie aufgefordert wird, die korrekten Löhne innerhalb einer Frist nachzuzahlen. Sollte die Firma die Frist verstreichen lassen, werden wir versuchen, die Löhne übers Arbeits- und Sozialgericht einzufordern.“ Konsequenz für Brenner-Basistunnel Die Ermittlungen des Arbeitsinspektorats und der KIAB sind noch im Laufen. Die Aktion hat aber offensichtlich noch weiter reichende Folgen. Bei Europas größter Tunnelbaustelle, dem Brenner-Basistunnel, soll künftig über den Ausschreibungstext das Lohndumping verhindert werden. Das hat Brenner-Basistunnelchef Hans Lindenberger in Aussicht gestellt. ■

THEMA I 9

Gastkommentar

Bringt uns die Dienstleistungsrichtlinie neue Arbeitskonflikte? Zuerst – wie kam es dazu? Das Dienstleistungsangebot und die Anzahl der Dienstleistungsunternehmen nehmen stark zu. Teils handelt es sich um neue Dienstleistungen, teils um ausgelagerte Tätigkeiten. Diese Entwicklung war mit Anlass für die Kommission, einen Richtlinienentwurf vorzubereiten. Ziel dieses Entwurfs war, für den freien Dienstleistungsverkehr in der EU alle Hindernisse zu beseitigen und den Binnenmarkt zu vollenden. Dieser Liberalisierungsakt soll für die EU 600.000 mehr Arbeitsplätze bringen. Aber auch günstige Preisentwicklungen und attraktivere Angebote hatte man im Visier. Übersehen wurde dabei, dass die Qualitätssicherung nicht unbedingt gewährleistet ist. Wobei gegen das Herkunftslandprinzip nichts zu sagen wäre, wenn wir in der EU in allen wichtigen Bereichen harmonisiertes Recht hätten und Löhne, Arbeits- und Sozialrecht gut abgesichert wären. Ist das nicht der Fall – und in dieser Situation befinden wir uns – gibt der Markt die Regeln vor. Das heißt, dass fürs Erste immer die ArbeitnehmerInnen durch mehr Lohn- und Sozialdruck die Zeche zu bezahlen haben. In welchem Bearbeitungsstadium befindet sich der Entwurf? Der Kommissionsvorschlag wird derzeit im Europäischen Parlament bearbeitet. Die Abstimmung ist für Mitte Februar vorgesehen. Die Kommission kann – wie vielfach auch von österreichischen Politikern gefordert – ihren Vorschlag nicht mehr zurückziehen. Nach der Abstimmung im Plenum werden die Positionen in Parlament, Kommission und Rat im Mitentscheidungsverfahren verhandelt. Je besser das Abstimmungsergebnis im Parlament für die ArbeitnehmerInnen ausfällt, umso besser können lohn- und sozialrechtliche Errungenschaften abgesichert werden. Dabei ist sehr viel Politik im Spiel. Unternehmer- und Industrieinteressen gegen Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsinteressen, neue Mitgliedstaaten gegen alte Mitgliedsländer. Die politischen Positionen in den Parteien sind ebenfalls sehr unterschiedlich. Eine starke Mehrheit der Europäischen Volkspar-

EU-Abgeordneter Harald Ettl

tei, der Liberalen, aber auch die Sozialdemokraten aus den neuen Mitgliedsstaaten sind Befürworter der Richtlinie. Die Mehrheit der Sozialdemokraten, der Linken und die Grünen Europas wollen die Arbeitnehmerposition besser geschützt sehen. Im federführenden Binnenmarktausschuss dominierten Richtlinienbefürworter für das Herkunftslandprinzip, allerdings wurden auch erste brauchbare Kompromisse erzielt: Das Arbeitsrecht soll von der Richtlinie ausgenommen werden. Somit gelten für den Arbeiter weiterhin die arbeitsrechtlichen Bestimmungen des Ziellandes. Die Daseinsvorsorge ist bereits ausgenommen. Der Konsumentenschutz und die Gewährleistung unterliegen voraussichtlich nicht dem Herkunftslandprinzip. Kompromissversuche, die Leiharbeit auszunehmen bzw. die Ausübung einer Dienstleistung besser am Zielland zu orientieren, sind in vollem Gange. In jedem Fall müssen die Gewerkschaften politischen Druck auf ihre Regierungen ausüben, um nicht reinen Industrieinteressen auf Kosten des Wohlstands unserer ArbeitnehmerInnen ausgeliefert zu werden. Die Gewerkschaftsgruppe im Europäischen Parlament setzt politisch darauf, dass die konservativ-liberale Mehrheit einen unionsweiten Konflikt vermeiden will. Gerade jetzt zeigt sich einmal mehr, wie politisch wichtig Europawahlen wirklich sind. Vielleicht können oder wollen das die Gewerkschaften Europas nicht genug vermitteln. Das sollte keine Kritik an unseren Organisationen, sondern eine verstärkte Aufforderung sein, dass wir uns ein soziales Europa selbst und innerhalb aller Parteien erarbeiten müssen. ■

Was recht ist, soll recht bleiben PVA – Entscheidung zur Nacht-Schwerarbeit Vor einiger Zeit suchte der Betriebsratsvorsitzende Peter Dorn von der Laufen Austria AG Gmunden für seinen Kollegen Peter Schögl (geb. März 1949) um Feststellung des ehest möglichen Pensionsantrittsdatums an. Der Arbeitsplatz des Kollegen ist ein Tunnelofen, in dem sanitärkeramische Produkte gebrannt werden. Die Jahresdurchschnittstemperatur an seinem Arbeitsplatz liegt bei 36 Grad, im Sommer gibt es sogar Spitzen bis um die 50 Grad, die Luftfeuchtigkeit liegt etwa bei 65 % und dazu wird hier noch sehr schwere körperliche Arbeit geleistet. Der Kollege war im Schichtbetrieb beschäftigt. Im Jahr 2002 wurde nach mehreren Messungen endlich durch ein externes Gutachten festgestellt, dass diese Tätigkeit unter das NachtSchwerarbeitsgesetz fällt. Also müssen dem Kollegen ab diesem Zeitpunkt die Nachtschicht-Schwerarbeitszeiten angerechnet werden. Tatsächlich arbeitet aber der Kollege schon seit über 25 Jahren in diesem Bereich. Er kann nichts dafür, dass die Messungen, die auf Initiative des Betriebsrates immer wieder durchgeführt wurden, erst 2002 eine neue Einstufung dieser Arbeit brachten. Für die Berechnung eines früheren Pensionsantrittes kam diese Messung eigentlich zu spät. Erst aufgrund der rückwirkenden Anrechnung aller Nachtschwerarbeits-Jahre durch die PVA kann Kollege Peter Schögl nun schon mit 57 Jahren, wie alle anderen Nacht-Schwerarbeiter, in Pension gehen. Hätte die PVA anders entschieden, müsste er um 3 Jahre länger arbeiten. Dazu GBH-Sekretär Christian Schneeweiß: „Nur das Engagement und die Ausdauer des BRV Peter Dorn sowie die gute Zusammenarbeit mit den KollegInnen der PVA hat diesen Erfolg für unser Mitglied möglich gemacht. Diese Entscheidung kann auch allen anderen Kollegen, die künftig ähnliche Voraussetzungen erfüllen, zu Gute kommen. 3 Jahre früher in Pension, beweist einmal mehr: Es zahlt sich eben aus, Gewerkschaftsmitglied zu sein!“ ■ V.l.n.r.: GBH-Sekretär Christian Schneeweiß, BRV Peter Dorn u. Koll. Peter Schögl

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10 I ORGANISATION

Erstmalige Betriebsratswahl in der Fa. TRAX Betonwerkstein GmbH

BV Johann Driemer und Sozialwerk-Obmann Josef Tumberger legen an der Gedenkstätte einen Kranz nieder

Am 18. 11. 2005 konnte erstmals eine BRWahl in der Firma Trax Betonwerkstein GmbH in Schärding durchgeführt werden. Bei einer Versammlung anlässlich einer bevorstehenden Insolvenz gab es von GBH-Sekretär Christian Schneeweiß, ÖGB-Bezirksekretärin Roswitha Scheuringer und AK-Bezirksstellenleiter Erwin Ertl auch detaillierte Informationen über die Aufgaben und Möglichkeiten eines Betriebsrates. Daraufhin wurde von den ArbeitnehmerInnen – in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft – am 4. 11. 2005 ein Wahlvorstand gewählt. Bei dieser Versammlung traten alle ArbeitnehmerInnen der Firma der Gewerkschaft Bau-Holz bei, weil sie erkannt hatten, dass das Motto „NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK!“ tatsächlich Gültigkeit hat.

V.l.n.r.: GBH-Sekretär Christan Schneeweiß, BRV Josef Koch-Diethör, Ercan Ayar, ÖGB-Bezirkssekretärin Roswitha Scheuringer, Safleta Catjinovic und Jasmin Catjinovic

Mit 100% der abgegeben Stimmen wurde der Gedenken an die Wahlvorschlag bestätigt und Koll. Josef Koch-Diethör als BRV gewählt. Wir gratuOpfer des Lawinenlieren den neu gewählten BetriebsrätInnen und wünschen für die Zukunft viel Erfolg! unglücks von 1975 in Mallnitz GBH Oberösterreich: In 1 Woche in Anlässlich des 30. Jahrestages des Lawinen2 Betrieben Betriebsrat neu gegründet unglücks in der Bungalowsiedlung des Sozialwerkes der Gewerkschaft Bau-Holz in Mallnitz, bei dem 8 Todesopfer zu beklagen waren, gedachten der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz Johann Driemer, der Obmann des GBH-Sozialwerkes Koll. Josef Tumberger sowie der Kärntner GBH-Landessekretär Maximilian Jöri in Mallnitz der Verunglückten. Vor dem Gedenkstein zur Erinnerung an die Verunglückten am Friedhof Mallnitz legte die Delegation am Allerseelentag in stillem Gedenken einen Kranz nieder. ■

V.l.n.r.: GBH-Landessekretär Maximilian Jöri, GBH-Bundesvorsitzender Johann Driemer und Sozialwerk-Obmann Josef Tumberger

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Über die Firma Holzwerkstatt Haiselmaier in Sarleinsbach, eine Tischlerei mit 32 Beschäftigten, wurde im Sommer dieses Jahres der Konkurs eröffnet. Im Zuge dieses Verfahrens wurden die ArbeitnehmerInnen in einer Versammlung von Mag. Margarethe Mittermayr von der Arbeiterkammer und GBH-Sekretär Ewald Wimmer über ihre Rechte und Ansprüche informiert. Schon bei dieser Versammlung wurde von Sekretär Wimmer für den Fall der Weiterführung des Betriebes mit Nachdruck auf die Wichtigkeit eines Betriebsrates hingewiesen. Auch mit der Firmenleitung wurden diesbezüglich bereits Gespräche geführt. Nachdem Ewald Wimmer schließlich von der neuen Geschäftsführerin Felicitas Haselmaier über den stattgefundenen Kauf und somit über die Weiterführung des Betriebes mit 30 Beschäftigen informiert wurde, wurde sofort ein Termin für eine Betriebsversammlung vereinbart. Bei dieser sprachen sich dann bei der Abstimmung alle 26 Anwesenden einstimmig für die Neugründung eines Betriebsrates aus. Malerei Firma Gerhard Weilguni in Linz Einige Beschäftigte dieser Firma regten beim Sprechtag mit GBH-Sekretär Ewald Wimmer

an, in ihrer Firma bei einer Informationsversammlung über die Wichtigkeit der Gewerkschaft zu informieren. Mit Zustimmung der Geschäftsleitung wurde ein Termin vereinbart und nach eingehender Information durch Ewald Wimmer wurde bereits bei dieser Versammlung von den Beschäftigten beschlossen, einen Betriebsrat zu gründen. Bei der Betriebsratswahl wurden dann von den 19 Beschäftigten der Fa. Weilguni die beiden Deutschen Carsten Talke aus Berlin als Betriebsratsvorsitzender und Marco Hoffmann aus Suhl aus Ostdeutschland als sein Stellvertreter gewählt. Bei der konstituierenden Sitzung konnte Ewald Wimmer dann erfreulicherweise gleich 12 Neubeitritte zur Gewerkschaft entgegennehmen. Betriebsratsgründungen sind nicht nur für die Gewerkschaft, sondern vor allem für die ArbeitnehmerInnen ein großer Erfolg. Denn nur BetriebsrätInnen können gemeinsam mit den Gewerkschaften die Interessen der ArbeitnehmerInnen bestmöglich vertreten. Denn auch in der Arbeitswelt gilt: Wer allein ist, ist arm dran! Nur gemeinsam sind wir stark! ■

ORGANISATION I 11

Der Betriebsrat – dein starker Partner Ohne BetriebsrätInnen geht nichts! Sie sind die ersten AnsprechpartnerInnen im Betrieb, wenn es einmal Probleme gibt. Sie unterstützen „ihre“ ArbeitnehmerInnen im Betrieb und auf Baustellen, sie verhandeln mit Unterstützung der GBH mit der Geschäftsleitung, wenn es um Arbeitszeitvereinbarungen im Rahmen der kollektivvertraglichen Vereinbarungen u.v.m. geht.

Betriebsrat/rätin zu sein, ist eine große und verantwortungsvolle Aufgabe, die aber auch große Freude und Erfolgserlebnisse bringt. Stellvertretend für all unsere BetriebsrätInnen, die diese Aufgabe Tag für Tag mit Begeisterung und großem Einsatz bewältigen, wollen wir in Bau-Holz einige dieser KollegInnen vorstellen. Hansjörg Fankhauser (40) ist Zentralbetriebsrat der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) in Tirol. Die WLV ist eine Branche mit einigen Besonderheiten: Die Kollegen müssen oft unter schwierigsten Bedingungen in großen Höhen arbeiten, in denen mit technischem Gerät nicht mehr viel zu machen ist. Sie sind „klassische“ Schwerarbeiter. Den Betriebsräten ist es gelungen, in dieser relativ kleinen Branche eine umfassende Betreuung für die Kollegen sicherzustellen. Bau-Holz: Was sind die speziellen Anforderungen für einen Betriebsrat in der WLV? Hansjörg Fankhauser: Die Wildbach- und Lawinenverbauung ist in zahlreiche Einzelbetriebe gegliedert – jede Gebietsbauleitung wird als eigener Betrieb geführt, mit eigenem Betriebsrat. Die WLV untersteht dem Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Um-

welt und Wasserwirtschaft. Viele glauben daher, wir sind Beamte. Das sind wir aber nicht. Wir sind Bauarbeiter und haben einen dementsprechenden Arbeitsvertrag. Leider wird das Budget für die WLV von Jahr zu Jahr kleiner. Bau-Holz: Ihr müsst ja in der WLV auf Grund der schwierigen Arbeitsbedingungen ganz besonders auf Sicherheit achten. Was kann der Betriebsrat dazu beitragen? Hansjörg Fankhauser: Es gibt eine Sicherheits-Grundausbildung, die fünf Kurse umfasst und sich unter anderem mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und Baustellen-Sicherheit befasst und auch einen Steilgelände-Lehrgang beinhaltet. Das ist für unseren Beruf unbedingt nötig. In der WLV gibt es oft Hubschraubereinsätze, auch dafür wird das korrekte Verhalten geschult. Auf die persönliche Sicherheit legen wir höchsten Wert. Da haben wir auch die volle Unterstützung unserer Vorgesetzten. Als Betriebsrat habe ich auf den Baustellen natürlich immer ein Auge darauf, ob alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Bau-Holz: Was war deine bisher schwierigste Aufgabe als Betriebsrat? Hansjörg Fankhauser: Wir sind seit eineinhalb Jahren dabei, die Bestimmungen unseres Kollektivvertrages zu überarbeiten. Da kommt es oft zu Konfrontationen mit der Arbeitgeberseite und zu komplizierten rechtlichen Problemen. Wir Betriebsräte sind mit vollem Einsatz dabei, um im KV gute Rahmenbedingungen für unsere Kollegen zu

schaffen. Gott sei Dank unterstützen uns der GBH-Bundesvorsitzende Johann Driemer, der Tiroler GBH-Landessekretär Christian Hauser und der GBH-Bundessekretär Herbert Aufner hier sehr gut. So konnten wir bei den letzten KV-Verhandlungen auch eine schöne Lohnerhöhung erreichen. Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist die Umsetzung des Jahresbeschäftigungsmodells in der WLV, das wir erreicht haben. Mit diesem Modell konnten wir die Dauer der Winterarbeitslosigkeit deutlich senken. Wir Betriebsräte achten sehr genau darauf, dass alle Bestimmungen des Modells genau eingehalten werden. Bau-Holz: Gerade die WLV-Betriebsräte sind als sehr engagiert und schlagkräftig bekannt. Wie habt ihr diese gute Organisation erreicht? Hansjörg Fankhauser: Durch die Aufteilung der WLV in Gebietskörperschaften haben wir auch eine große Dichte an Betriebsratskörperschaften. Die Betriebsratsvorsitzenden halten engen Kontakt zueinander. Wir treffen uns oft. Ganz wichtig ist es, ehrlich miteinander umzugehen. Und genau das haben wir geschafft. Wir tauschen Informationen aus, unterstützen einander, wenn es nötig ist, und informieren unsere Kollegen auf den Baustellen sofort, wenn es etwas Neues gibt. Dadurch wissen unsere Kollegen auch sehr gut Bescheid und sind sehr interessiert. Wir wissen: Nur gemeinsam sind wir stark – in einer guten Zusammenarbeit von Betriebsratskörperschaften und der GBH können wir mehr für unsere Kollegen erreichen. ■

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12 I ORGANISATION

Karl Blecha bei den GBH-PensionistInnen Karl Blecha, Bundesminister a. D. und Präsident des Pensionistenverbandes, war am 10. Oktober 2005 bei den PensionistInnen der FSG-GBH zu Gast. Vor rund 100 KollegInnen berichtete Koll. Blecha über die Maßnahmen der Bundesregierung, die zu massiven Pensionsverlusten seit dem Jahr 2000 geführt haben. Zweites Thema war der ausländerfeindliche Wahlkampf der Wiener FPÖ unter H. C. Strache. Außer Koll. Blecha referierten auch der GBH-Bundesvorsitzende Johann Driemer, der GBH-Bundespensionistenvorsitzende Emmerich Rakuschan, der Wiener GBH-Landessekretär Johann Holper und der Wiener GBHPensionistenvorsitzende Josef Liegl. Die Pensionsverluste verdeutlichte Koll. Blecha mit Zahlen, vor allem zu der von der Regierung vollmundig angekündigten Pensionserhöhung von 2,5% für das Jahr 2006. Diese 2,5% Pensionserhöhung wird es nur bis zu einer Brutto-Pension von 1.870 Euro (das entspricht der Hälfte der Höchstbemessungsgrundlage) geben. Für diese Pensionen bedeutet dies eine Steigerung von 47 Euro brutto. Bei einer Pension von 1.000 Euro beträgt die monatliche Erhöhung 25 Euro brutto. Wer mehr als 1.870 Euro Pension bekommt, bekommt ebenfalls nur die „gedeckelten“ 47 Euro brutto.

Diese Inflationsabgeltung wird es auch in den kommenden beiden Jahren geben, was danach kommt, ist offen! Blecha: „Die Regierung hat den Pensionisten jetzt endlich zugestanden, was wir schon seit Jahren verlangt haben.“ GBH-Bundespensionistenvorsitzender Emmerich Rakuschan bekräftigt: „Den Pensionisten wurde jahrelang eine angemessene Pensionserhöhung verweigert. Während die Preise im Zeitraum 2000-2005 um knapp 13% gestiegen sind, wurden die Pensionen nur um rund 5% erhöht. Österreich wird immer reicher, aber nicht alle profitieren davon!“ Seit Jahren sinkt der Lebensstandard der PensionistInnen! Die Maßnahmen der Bundesregierung haben zahlreiche Belastungen für PensionistInnen gebracht oder verstärkt: • Entwertung der Pensionen: Neu-PensionistInnen bekommen im ersten Jahr des Pensionsbezuges keine Anpassung. • Höherer Krankenversicherungsbeitrag. • 36% Plus bei der Rezeptgebühr. • auch der höhere Spitalskostenbeitrag betrifft PensionistInnen ganz besonders. • Ebenso die Streichung des HeilbehelfeZuschusses auf Brillen.

V.l.n.r.: GBH-Bundespensionistenvorsitzender Emmerich Rakuschan, der Wiener GBH-Landessekretär Johann Holper, GBH-Bundesvorsitzender Johann Driemer, Karl Blecha, der Wiener GBH-Pensionistenvorsitzende Josef Liegl

• Die Heizkosten sind innerhalb nur eines Jahres um 30% gestiegen. Trotzdem gibt es keinen bundeseinheitlichen Heizkostenzuschuss. Rakuschan: „Viele unserer Politiker befinden sich offenbar auf einer ganz anderen Ebene als wir ,Normalbürger´ und scheinen nicht zu wissen, dass Lebensmittel, Mieten, Energiepreise usw. gewaltig gestiegen sind. Eigentlich sehr, sehr traurig – vor allem für die Menschen in Österreich.“ ■

SW-Möbel-Aktion Ausstellung bis 29. März 2006

Museumsleiterin Dr. Elfriede Faber und BV Johann Driemer

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Zwischen 1954 und 1969 erfreute sich eine Aktion im Zeichen der „Sozialen Wohnkultur (SW)“ großer Beliebtheit. Über die durch Stadt Wien und ÖGB unter maßgeblicher Beteiligung der Gewerkschaft BauHolz ins Leben gerufene Initiative wird jetzt in einer Sonderausstellung des Bezirksmuseums Josefstadt (in Wien 8, Schmidgasse 18) berichtet. BV Johann Driemer war Ehrengast und Festredner bei der Eröffnungsfeier. Im Rahmen dieses Projekts konnten Arbeiter und Angestellte formschöne, praktische und preiswerte Möbel von guter Qualität erstehen, wobei kulante Kredit-Konditi-

onen den Erwerb erleichterten. Gleichzeitig wurden Arbeitsplätze in der heimischen Möbelproduktion gesichert. Die SW-Möbel wurden zur Legende, auch heute noch sind sie in vielen Wohnzimmern zu finden. In der neuen Schau kann man zwei mit SW-Mobiliar bestückte Wohnzimmer (Bücherregal, Anrichte, Eckbank, Esstisch, Stühle etc.) sehen. Abgerundet wird die Ausstellung durch allerlei Accessoirs aus den Jahren 1950 bis 1970. Bis Mittwoch, 29. März 2006, ist die Präsentation jeweils Mittwoch (18 bis 20 Uhr) und Sonntag (10 bis 12 Uhr) bei freiem Eintritt zu besichtigen. ■

THEMA I 13

Gewerbe- und Handwerkstage 2005

Aus den Landesorganisationen

Am Wiener Rathausplatz präsentierten die Innungen ihre Handwerkskunst und sprachen dabei vor allem die Jugend an, um sie für die Lehrberufe zu gewinnen.

BV Johann Driemer und der Wiener GBH-Landessekretär Johann Holper besuchen die Lehrlinge der Bau-Berufsschule in Guntramsdorf (links der Direktor DI Thomas Prigl)

Der prominente Platz vor dem Wiener Rathaus verwandelte sich vom 13. bis 16. Oktober 2005 für vier Tage in eine Zeltstadt. Die Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien, Sparte Gewerbe und Handwerk, präsentierten sich in einem riesigen Veranstaltungszelt. Mehr als 40 Berufsgruppen zeigten mit „lebenden Werkstätten“ ihr Gewerbe, Handwerk und ihre Dienstleistungen. Über 35.000 Besucher, sowohl Schüler der 8. und 9. Schulstufe als auch Kunden der Aussteller und Stadtbummler, besuchten das große Veranstaltungszelt. Die offizielle Eröffnung erfolgte unter dem Motto „Spannende Berufe – sichere Jobs“ durch Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Präsidentin KR Brigitte Jank und Spartenobmann KR Ing. Gottfried Parade. Als prominente Besucher überzeugten sich neben dem Bundeskanzler und anderen Ehrengästen auch Vertreter der Gewerkschaft Bau-Holz, der Bundesvorsitzende Johann Driemer, der Stv. Bundesvorsitzende und Landesekretär Johann Holper und der Landesvorsitzende Albert Stranzl vom breiten Spektrum der Handwerksberufe. Den Baustand betreuten 7 Lehrlinge der Fa. Porr AG mit Ihrem Ausbilder der BAUAkademie Wien. Die Lehrlinge mauerten ein Brunnenmodell mit 3 Rundbögen und zeigten die Schalungstätigkeiten mit einer runden Säulenschalung und einer Systemschalung. Weiters wurde eine Pölzung mit einem Kanal und eine Pflasterung hergestellt. Durch die Ak-

tivwerkstätte konnten sich die Besucher ein Bild der Bauberufe Maurer, Schalungsbauer und Tiefbauer machen und Fragen zum Lehrberuf stellen. Mit den markanten Sprüchen der „bauaufbau“-Lehrlingskampange und der „lebenden Werkstatt“ konnte die Aufmerksamkeit und das Interesse der Jugend für die Bauberufe gewonnen werden. Die aktive Lehrstellensuche startet die Internetgeneration über die vorhandenen Lehrstellenbörsen. Deshalb ersucht BM DI Thomas Prigl, Leiter der BAUAkademie Wien, die Betriebsräte in den Ausbildungsbetrieben, ihre offenen Lehrstellen für das Jahr 2006 mit den geforderten Einstiegsvoraussetzungen auch im Internet zu platzieren. Die Veranstaltung diente als wertvoller Beitrag zur Imagesteigerung der Lehrberufe, sodass mit aktiver Nachwuchssicherung das hohe Niveau der ausführenden Baumeisterbetriebe gesichert bleiben kann. ■

Der Wiener GBH-Landesvorsitzende Albert Stranzl besucht die Handwerksausstellung

LO Niederösterreich: Ehrungen in St. Pölten Im Zuge der Betriebsversammlung zur bevorstehenden Betriebsratswahl der Firma Wohlmeyer Bau führte die GBH Bezirk St. Pölten Ehrungen ihrer langjährigen Mitglieder durch. Unter anderem wurde der Betriebsratsvorsitzende Franz Stöhr für 40 Jahre und der Betriebsratsvorsitzende-Stellvertreter Franz Grescher für 25 Jahre Gewerkschaftsmitgliedschaft geehrt. GBH-Fachsekretär Helmut Wegscheider überreichte den Kollegen die Urkunden und Anstecknadeln und gratulierte den langjährigen Mitgliedern im Namen der gesamten GBH für ihre Treue. LO Steiermark: Jubilareehrung Am 15. Oktober 2005 haben in der Steiermark, auf dem Grazer Schloßberg, die Ehrungen der 40-, 50- und 60-Jahre-Jubliare für ihre langjährige Gewerkschaftsmitgliedschaft stattgefunden. 54 „40er“, 28 „50er“ und sogar 7 „60er“ wurden geehrt. Die Ehrenurkunden und Gratulationen der GBH überbrachten GBH-Bundesvorsitzender Johann Driemer, GBH-Landessekretär Josef Muchitsch, der ÖGB-Landessekretär Wolfgang Waxenegger, der ehemalige GBH-Landessekretär Peter Gottlieb, der GBHLandesvorsitzende Walter Brosman, sein Stellvertreter Anton Solderer und der GBH-Landespensionistenvorsitzende Josef Schober. Wir danken unseren langjährigen Mitgliedern für ihre Treue und wünschen alles Gute.

Insgesamt 7 Jubilare mit 60 Jahren Mitgliedschaft wurden am Grazer Schloßberg ausgezeichnet: Karl Gödl, Johann Katschelhofer, Alois Kopf, Johann Magg, Rupert Riegler, Franz Schröcker und Karl Triller.

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14 I ORGANISATION

Aus den Landesorganisationen Ehrungen bei Alpine-Mayreder Kollegen der Fa. Alpine-Mayreder konnten für ihre langjährige Gewerkschaftsmitgliedschaft geehrt werden. Ihr 25. Jubiläum feierten die Kollegen Herwig Halper, Ferdinand Lick, Theodor Piprek, Josef Gruber, Werner Schmalzbauer, Hubert Tisch und Josef Senft. Die Gratulationen überbrachten der BRV und GBH-Landesvorsitzende von Niederösterreich Hermann Haneder, BRV Gerhard Brunner, BRV Manfred Landauer, der GBH-Landessekretär von Wien Johann Holper und der GF GBH-Landessekretär von Niederösterreich Josef Wödl.

schaftsjubiläen: Koll. Franz Cerni ist seit 50 Jahren Gewerkschaftsmitglied, Koll. Adolf Gruber und Koll. Anton Strauß seit 40 Jahren. Der Betriebsratsvorsitzende der Fa. Hobas Arnold Horst Sollbauer wurde für 25-jährige Gewerkschaftsmitgliedschaft geehrt.

V.l.n.r.: GBH-landespensionistenvorsitzender Rupert Bellina, ZBRV Josef Liftenegger (Fa. Wietersdorfer & Peggauer), Adolf Gruber, GBH-Sekretär und AK-Vizepräsident Siegfried Gaber, Franz Cerni, Anton Strauß, Gerold Kuchling (ehem. ZBRV der Fa. Wietersdorfer & Peggauer), BRV Arnold Sollbauer.

LO Burgenland: Infoveranstaltung in Neutal für GBH-Pensionisten Einen Nachmittag im Museum für Baukultur (MUBA) verbrachten die Pensionisten der Gewerkschaft Bau-Holz Burgenland. Am 22. September besuchten 52 Personen das MUBA in Neutal, wo sie in einer Führung das Museum kennen lernten.

Und noch eine Ehrung: Koll. Alexius Ressmann ist seit 25 Jahren GBH-Mitglied. Koll. Ressmann ist taubstumm und hat trotzdem all die Jahre bis zu seiner Pensionierung in der Firma Schellander gearbeitet und war auch Ersatzbetriebsrat. LO Oberösterreich: Spende für bulgarische Kinder

Am Vormittag stattete Arbeiterkammerpräsident Alfred Schreiner der Gruppe einen Besuch ab. Er gab in seinem Referat einen Bericht über die sozialpolitische Lage und die Veränderungen durch die Pensionsreform ab. Die Pensionisten der Gewerkschaft BauHolz Burgenland ließen den Tag gemütlich bei einem Heurigenbesuch ausklingen. LO Kärnten: Ehrungen Auch die GBH Kärnten konnte einige langjährige Mitglieder ehren. Drei Kollegen der Fa. Wietersdorfer & Peggauer, alle drei bereits in Pension, feierten „runde“ Gewerk-

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Die GBH Oberösterreich konnte eine großartige Hilfsaktion eines Kollegen unterstützen: Bei der letzten Sitzung des Landesvorstandes der GBH Oberösterreich im Dezember 2005 überreichte Landessekretär Stefan Meier einen Scheck über € 200 an Kollegen Harald Langthaler.

Harald Langthaler ist Betriebsratsvorsitzender-Stv. der Fa. Speigner in Linz und betreut gemeinsam mit seiner Gattin und auf eigene Kosten das Kinderhilfsprojekt „Nikola Vapzarov“ in Bulgarien. Die Mitglieder des Landesvorstandes spendeten zusätzlich spontan den Betrag von € 413

und sicherten weitere Sachspenden, wie Bekleidung, Spielzeug, Baumateralien sowie Transportmöglichkeiten zu. LO Kärnten: Runde Geburtstage Koll. Johann Stramper, geboren am 24. 10. 1940, feierte seinen 65. Geburtstag. GBH-Landessekretär Maximilian Jöri gratulierte dem langjährigen Betriebsratsvorsitzenden der Firma Semmelrock und Landesvorstandsmitglied bis zur Pensionierung sehr herzlich.

Kollege Leo Luschin feierte am 26. Juni seinen 75. Geburtstag. Kollege Luschin war bis zu seiner Pensionierung Sekretär der Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten. Die Glückwünsche der GBH überbrachten der Landessekretär Maximilian Jöri und der Landespensionistenvorsitzende Rupert Bellina. LO Niederösterreich: Verwaltungsgruppe Baden–Mödling ehrte ihre langjährigen Mitglieder Die GBH-Landesorganisation Niederösterreich/Verwaltungsgruppe Baden-Mödling ehrte am 17. November 2005 ihre langjährigen Mitglieder. GBH-GF Landessekretär Josef Wödl, GBH-Sekretär Wilhelm Fischer und Kollegin Gabriele Pacher konnten insgesamt 20 Kolleginnen und Kollegen auszeichnen, darunter Kolleginnen und Kollegen, die eine 40-jährige und eine 50-jährige Gewerkschaftsmitgliedschaft feierten.

Für 25 Jahre geehrt wurden: Hans-Georg Berwein, Manfred Fuchs, Stanko Grujic, Andreas Karsai, Eduard Kulovits, Franz Lackner, Robert Sagl, Heinrich Sax, Erich Waitz und Walter Lischka. Für 40 Jahre geehrt wurden: Josef Ackerler, Josef Dürnbeck, Anton Kompiller, Monika Neubig und Manfred Zezula. Für 50 Jahre geehrt wurden: Franz Kolm,

ORGANISATION I 15 Heinz Laserer, Josef Pascher, Walter Schmidt und Franz Wagner. Die Verwaltungsgruppe Baden-Mödling bedankt sich hier noch einmal im Namen der Gewerkschaft Bau-Holz NÖ für die Treue und gratuliert herzlich. LO Oberösterreich: Ehrungen in der OG Linz-Stadt Die Ortsgruppe Linz-Stadt hat 188 Mitgliedern zur langjährigen Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft Bau-Holz gratuliert. 22 Kollegen feierten die 40-jährige, 12 die 50-jährige Mitgliedschaft und 2 Jubilare sind bereits 60 Jahre lang Gewerkschaftsmitglieder. Die Gewerkschaft Bau-Holz dankt den Pionieren der Gewerkschaftsbewegung für ihre langjährige tatkräftige Unterstützung und ihre Treue zur Gewerkschaftsbewegung.

25-jährige Mitgliedschaft

ber „ihren Mann gestanden“! Unter anderem auch die neue Frauenvorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten, Elisabeth Pichler, die ihre Aufgabe sehr ernst nimmt, sich sehr engagiert und die Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten in jeder Weise tatkräftig unterstützt.

ÖGB Landesvorsitzender Adam Unterrieder in vorderster Front mit Regionalsekretär Loze Rasko aus Slowenien.

von links nach rechts: Gottfried Müller - treuer Pensionist, Georg Steiner - ÖGB-Bezirkssekretär von Villach, Alois Peer - Sekretär der Gewerkschaft Bau-Holz Kärnten, Elisabeth Pichler - GBH-Frauenvorsitzende von Kärnten, Dieter Steinthaler – ÖGB-Bezirkssekretär von Spittal/Drau

40- und 50-jährige Mitgliedschaft

Einige der zahlreichen Teilnehmer aus Kärnten LS Stefan Meier, Johann Lehner (60 Jahre Mitglied), OG-Vors. Josef Klaner, Landesvors. Hubert Berger, Pensionistenvors. Rudolf Kuntner

GBH Steiermark Pensionisten: Großes Interesse an Infoveranstaltung Die Pensionisten der GBH Steiermark haben zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Alles rund um den Führerschein“ geladen. Dieser Einladung sind rund 20 Mitglieder nachgekommen.

Als Referent stand uns Herr Erich Sammer vom ÖAMTC zur Verfügung. Das Interesse war derart groß, dass der vorgegebene Zeitrahmen von eineinhalb Stunden bei weitem gesprengt wurde. Deshalb werden wir für das kommende Jahr wiederum eine ähnliche Veranstaltung ausschreiben. Nähere Informationen bei der GBH Steiermark, Tel. 0316/7071-0. OMAK erfolgreich absolviert

GBH Kärnten bei Kundgebung in Laibach Selbst bei tobendem Schneefall war es für ca. 50 KollegInnen (unter ihnen Landessekretäre, ÖGB-Bezirkssekretäre, Sekretäre, FunktonärInnen, Pensionistenvertreter, BetriebsrätInnen und Mitglieder aus dem Bereich der Gewerkschaft Bau-Holz wie auch aus allen anderen Fachgewerkschaften Kärntens) dennoch selbstverständlich, die ZSSS bei ihrer Kundgebung gegen die „sozialen Kürzungen“ am 26.11.2005 in Laibach zu unterstützen. Natürlich haben nicht nur männliche Gewerkschaftsvertreter an dieser Demonstration teilgenommen, auch die weiblichen Gewerkschafter haben bei diesem Schneegestö-

Nach den Begrüßungsworten des Ortsgruppenvorsitzenden-Stellvertreter Hermann Geislmayr blickte Kollege Karl Berneder (Schriftführer) in die Zeit der Gründung der Ortsgruppe zurück. Man mag gar nicht glauben, welche großen Herausforderungen unsere Kollegen damals zu bewältigen hatten. Bei ausführlichen Gesprächen und anregenden Diskussionen nahm die Feier ihren Ausklang.

Eine große Demonstration

LO Oberösterreich: 60 Jahre OG Aurolzmünster Die Aurolzmünsterer Ortsgruppe der Gewerkschaft Bau-Holz feierte am 26. November 2005 ihr 60-jähriges Bestandsjubiläum. Als Ehrengäste waren anwesend: Der Landesvorsitzende der GBH Hubert Berger, der Landespensionistenvorsitzende der GBH Rudolf Kuntner, der Bürgermeister von Aurolzmünster Walter Schneiderbauer, der Bezirksvorsitzende des ÖGB Ried Helmut Gruber und der betreuende GBH-Sekretär Peter Wagner.

Gleich vier KollegInnen aus der GBH konnten die Otto-Moebes-Akademie (OMAK) im Jahr 2005 erfolgreich absolvieren: Koll. Elisabeth Frenkenberger (GBH Salzburg), Koll. Markus Plieger (GBH Tirol), Koll. Thomas Wiedner (BRV der Fa. Schwarzl, Steiermark) und Koll. Andreas Linke (BRV der Fa. Lieb Bau Weiz, Steiermark). Die GBH gratuliert den AbsolventInnen herzlich.

V.l.n.r.: Markus Plieger, Andreas Linke, Elisabeth Frenkenberger, Thomas Wiedner

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