Nr. 126

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Februar/März 2011

Mitteilungsblatt der Parkinson Selbsthilfegruppe Wien 1150 Wien, Märzstraße 49 Telefon und Fax 01/982 68 21 Konto: 310034-01050, BLZ 20111, ERSTE BANK

www.parkinson-selbsthilfe.at [email protected]

Liebe Mitglieder und FreundInnen, sehr geehrte InteressentInnen! Die Buchpräsentation „Tiefe Hirnstimulation - Ein Ratgeber für Betroffene bei Morbus Parkinson“ und der Vortrag von Prof. Francois Alesch war eine sehr interessante Veranstaltung, die Zusammenfassung vom Vortrag kann gegen eine Spende bei uns im Büro bestellt werden. Herzlichen Dank an Prof. Alesch für den sehr informativen und anschaulichen Vortrag und an das KH Goldenes Kreuz, das den Raum und das ausgezeichnete und reichliche Buffet zur Verfügung gestellt hat! Aus organisatorischen Gründen verschicken wir im nächsten Monat ausnahmsweise kein Mitteilungsblatt, Sie finden in diesem Blatt alle Termine für Februar und März. Am 18. Februar sind Sie herzlich zu unserer Generalversammlung und zum anschließenden Faschingsfest eingeladen. Am 15. März haben Sie wieder die Möglichkeit, mit Ilse Gorke eine „virtuelle Reise“ zu unternehmen, diesmal in den indischen Ozean, zu den Inseln Reunion und Maurizius. Freuen Sie sich auf einen von Ilse Gorkes ausgezeichneten Reisefilmen! Wenn Sie gerne mehr Bewegung machen möchten, aber sich aufgrund der Parkinsonkrankheit oft nicht in der Lage dazu fühlen, sind Sie bei unserem Jourfixe am 29. März richtig: es wird ein Bewegungstherapiegerät vorgestellt, man kann es auch ausprobieren und alle gewünschten Informationen dazu erhalten. Schon im vorigen Mitteilungsblatt wurde eine regelmäßige eigene Seite für „JUPPS WIEN“ eingerichtet, sie richtet sich an früherkrankte Parkinsonbetroffene. Wenn Sie sich dazuzählen, nehmen Sie die Gelegenheit wahr, die Treffen und Veranstaltungen zu besuchen oder kontaktieren Sie die Verantwortlichen, Renate Lemanski und Agnes Pintar. Der Spaziergang im Tiergarten Schönbrunn (Sie finden einen Bericht darüber auf Seite 6) war jedenfalls eine sehr gelungene Veranstaltung! Im Jänner-Mitteilungsblatt haben Sie einen Zahlschein für den Mitgliedsbeitrag für 2011 vorgefunden, sehr viele haben ihn schon eingezahlt, herzlichen Dank an die zahlreichen zusätzlichen Spenden! Über das Finanzielle hinaus empfinden wir das als Zeichen Ihres besonderen Interesses und Ihrer Wertschätzung. Ich wünsche Ihnen eine anregende und informative Lektüre unseres Mitteilungsblattes und freue mich auf ein Wiedersehen bei einer unserer Veranstaltungen! Mimi Šembera

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THERAPIEGRUPPEN usw ...

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SCHWIMMGRUPPEN: Wassergymnastik mit einer Aqua-Trainerin: jeden Montag, 14 Uhr und 19 Uhr ( 19 Uhr nur gegen Voranmeldung!) Hallenbad Brigittenau:1200, Klosterneuburgerstr. 93-97; jeden Dienstag, 10 Uhr: Hallenbad Döbling, 1190 Wien, Geweygasse 6, Treffpunkt: jeweils 15 Minuten vorher im Foyer Infos: Büro, Tel. 98 26 821 (Kost.: 7.- inkl. Badeintritt) ********************************************* PARKINSON-TREFF: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 14-17 Uhr; 9. und 23. Februar, 9. und 23. März Ort: Zum Bieriger, 1150 Wien, Schweglerstr. 37 ********************************************* FRÜHERKRANKTE PARKINSONPATIENTINNEN: Siehe Seite 8. ********************************************* BEGLEITETE ANGEHÖRIGEN-GRUPPE: Regina Hilbert, Psychotherapeutin, Info: 0676/412 53 10 ********************************************* GRUPPE für HIRNSTIMULATIONSOPERIERTE und Interessierte: Infos Franz Selhofer, Tel. 02630/ 39 217 ********************************************* TROMMELGRUPPE: Pfarre Erlöserkirche, 1230 Wien, Endresstraße 57a ********************************************* MUSIKTHERAPIE-GRUPPE: Info: Verena Ossege-Schmidt, Musiktherapeutin, Tel. 0676/67 08 684

ROSENHÜGEL-TURNGRUPPE: gratis für WGKK! Wichtig: Jedes Quartal ist eine Verordnung vom Arzt nötig, die vor dem ersten Turnen vom Chefarzt bewilligt werden muß!! Montag 16 Uhr,“Kurhaus“ im KH Rosenhügel,1130, Riedelg. 5 ************************** TURNEN IM AKH: Für alle Kassen! Montag 10 Uhr, PMR:Physikalisch-Medizinische Rehabil. (Klinik 5L). Nötig ist eine Überweisung an die PMR, dort bewilligt der Arzt das Turnen. Tel.40400/ 2308 ************************** TURNEN BEI PHYSIOMED: Seniorenres. Oberlaa,1100 Wien, Fontanastr. 10; Seniorenres. Kursana Tivoli, 1120, Hohenbergstr. 58; Caritas Haus St. Barbara, 1230 Wien, Erlaarpl.4.; 2493 Lichtenwörth, Parkgasse 7; Infos: 0676/ 32 10 866; ************************** Leihbücherei in unserem Büro 1150, Märzstraße 49. Literatur zu Parkinson, aber auch anderes Interessantes! Keine Leihgebühr.

Gedanken über die gute alte Zeit… Ma soit net so vü von da guatn oidn Zeit schwärmen, sondern vü mehr genießn, dass uns jetzt so guat geht. Denn in fufzig Joar werns von unsara Zeit a von da guatn oidn Zeit redn. Und da warats do schod, wann mas net bemerkt hättn. Aus: Ilse Gorke: „No amoi vü zvü Gedankn“

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EINLADUNG zur 19. Generalversammlung Zeit: Freitag, 18. Februar 2011, 14.30 Uhr Ort: Pfarre Kalvarienbergkirche (Pfarrsaal), 1170 Wien, St. Bartholomäusplatz 3 1.

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Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit. Laut § 10, Abs.7 der Statuten ist die Generalversammlung bei Anwesenheit von mindestens einem Drittel der stimmberechtigten Mitglieder bzw. ihrer durch schriftliche Vollmacht ausgewiesenen Vertreter beschlussfähig. Sind weniger Mitglieder erschienen bzw. vertreten, so ist die Generalversammlung 30 Minuten später ohne Rücksicht auf die Anzahl der Erschienenen beschlussfähig. Berichte: a) Obfrau b) Kassierin c) Rechnungsprüfer Entlastung des Vorstandes Vorstellung der vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder Bestätigung, bzw. Neuwahl des Vorstandes Unsere Arbeit im kommenden Vereinsjahr Anträge: laut § 10, Abs.4 der Statuten sind Anträge zur Generalversammlung mindestens acht Tage vor deren Termin beim Vorstand schriftlich einzureichen. Allfälliges

anschließend unser

FASCHINGSFEST Wir haben ein schönes Programm für Sie vorbereitet, lassen Sie sich überraschen! Außerdem wird es wieder eine Tombola geben und natürlich kommt auch die kulinarische Seite nicht zu kurz! Kommen Sie und genießen Sie einen entspannten Nachmittag! Ende der Veranstaltung: ca. 18.30 Uhr

********************************************************* EINLADUNG zum Videofilm von Ilse Gorke „Reunion und Mauritius“ Zeit: Dienstag, 15. März, 19 Uhr Ort: Evangelische Pfarrgemeinde Gnadenkirche: 1100 Wien, Herndlg. 24 Palmengesäumte Traumstrände am türkisblauen Meer, sommerliche Temperaturen und eine faszinierende Unterwasserwelt. Im Landesinneren Naturparks mit seltenen Tieren und Pflanzen,Vulkankegel und Krater, prachtvolle Tempel, Pagoden und Kirchen. Ein bunter Mix an Kulturen, der durch die verschiedenen Einflüsse aus der Kolonialzeit entstand. Wo man das alles findet? Auf den Inseln Reunion und Mauritius mitten im Indischen Ozean.

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EINLADUNG zum Jourfixe: Passive Bewegung für mehr Beweglichkeit Zeit: Dienstag, 29. März 2011, 15.30 Uhr Ort: Pfarre Kalvarienbergkirche (Pfarrsaal), 1170 Wien, St. Bartholomäusplatz 3 B e w e g u n g, B e w e g u n g, B e w e g u n g Bewegung ist Leben Hohe passive Bewegung der Beine kann Parkinson - Symptome lindern. Durch Zufall entdeckten Wissenschaftler in Amerika, dass eine hohe passive Bewegung der Beine, ähnlich dem gesunden Radfahren, ParkinsonpatientInnen sehr gut tut und in vielen Fällen Erleichterungen bringt. In medizinischen Studien stellte sich heraus, dass das Bewegungstherapiegerät MOTOmed viva2 des deutschen Unternehmens Reck sich dafür als sehr geeignet erweist. Der große Vorteil dabei ist, dass diese passive und natürlich auch aktive Bewegungstherapie selbstständig und wetterunabhängig zu Hause ausgeführt werden kann. Reck erweiterte daraufhin das bereits tausendfach bewährte MOTOmed viva2 mit entsprechenden Ablaufprogrammen speziell für ParkinsonpatientInnen. So können Parkinsonbetroffene ihre Beine (oder Arme) sowohl mit hoher passiver Drehzahl durchbewegen lassen, als natürlich auch gegen fein dosierbare Widerstände aktiv trainieren. Entsprechende Unterlagen (Prospekte, Erfahrungsberichte, usw.) können Sie entweder beim Importeur (Fa. Karl Zottl Mobilitätshilfen für Rollstuhlfahrer, 4655 Vorchdorf, Fernbergerstrasse 11, 0664/2633403, www.karl-zottl.at) als auch beim Sanitätsfachhandel anfordern. Bei Interesse kümmern wir uns gerne um ein kostenloses Probegerät für Sie.

Die Firma Karl Zottl stellt das Bewegungstherapiegerät zum Anschauen und vor allem Ausprobieren für den Jourfixe zur Verfügung. Herr Karl Zottl sen. wird das Gerät vorstellen und erklären und für Anfragen zur Verfügung stehen. Eine Kostenübernahme durch Krankenkasse oder andere Kostenträger ist möglich, Herr Zottl wird auch darüber informieren. Alle Interessierten können das Gerät an Ort und Stelle ausprobieren, es ist auch möglich, nach Absprache mit Herrn Zottl, ein Probegerät für 2 Wochen nach Hause geliefert zu bekommen. Hanne Brachtl und Helga Peer, beide Parkinsonbetroffene haben bereits jetzt ein Probegerät in ihrer Wohnung stehen und trainieren fleißig. Sie werden beim Jourfixe über ihre Erfahrungen berichten.

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KLEINGRUPPEN: „Parkinson-Treff’“, die GESPRÄCHS- und ERFAHRUNGSAUSTAUSCHGRUPPE Zwanglose Gespräche in kleiner Runde mit Betroffenen und Angehörigen Zeit: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 14-17 Uhr, 9. und 23. Februar, 9. und 23. März Ort: „Zum Bieriger“, 1150 Wien, Schweglerstraße 37 ***********************************************************************************************

TROMMELGRUPPE: Zeit: jeweils der 1. und 3. Donnerstag im Monat, 9.30 bis 11 Uhr Termine: 3. und 17. Februar, 3. und 17. März Ort: Pfarre Erlöserkirche, 1230 Wien, Endresstraße 57a (Ecke Rudolf Zellergasse), der Übungsraum ist barrierefrei zu erreichen. Autobus 66A bis Station „Rudolf Zellergasse“ (fährt vom Reumannplatz – U1 – weg) Trommeln sind vorhanden, eigene Trommeln, wenn möglich mitnehmen. Infos: „Schurli“ Kudrna, Tel. 0676/ 51 56 770, [email protected] ***********************************************************************************************

Gruppe für Hirnstimulationsoperierte und Interessierte:

NEURO-IMPLANTIS:

Vorträge, Diskussionen, Video-Vorführungen, Gedankenaustausch Regelmäßige Treffen: Info bei Fam Kuntzl, Tel. 0676/ 401 78 42, [email protected] oder Franz Selhofer, Tel. 02630/ 39 217, [email protected] Ort: „Alte Eule“, 1070 Wien, Halbgasse 30 ***********************************************************************************************

Gruppe für Angehörige von Parkinson-Erkrankten mit der Psychotherapeutin (syst. Familientherapie) Regina Hilbert Zeit: jeweils Donnerstag, 18.30 – 20.00 Uhr 10. und 24. Februar, 10. und 24. März, 7. und 21. April, 5. und 19. Mai Ort: Psychotherapeutische Praxis Regina Hilbert, 1160, Lienfelderg. 24/6 (2. Stock, Lift) Kosten: Pro Treffen 24,--/Person. Vollübernahme der Kosten durch die Kasse möglich! Informationen, Anmeldungen (auch Termine für Einzelgespräche sind möglich!) bei Regina Hilbert, Tel. 0676/ 412 53 10 oder [email protected] ***********************************************************************************************

Psychotherapeutische MUSIKTHERAPIE-GRUPPE: Jeweils Montag, 9.30 – 11 Uhr Nächste Termine: 21. und 28. Februar, 14. und 28. März Ort: 1170 Wien, Kalvarienberggasse 68 Kosten: 20,- pro Person, pro Einheit Informationen und Anmeldungen: bei Verena Ossege-Schmidt, Tel. 0676/6708684.

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SCHWIMMGRUPPEN: WASSERGYMNASTIK UNTER ANLEITUNG EINER AQUA-TRAINERIN In einem Extra-Becken mit einer Tiefe von ca. 1.40 m, keine Schwimmkenntnisse nötig! Gruppe im Hallenbad Döbling, 1190 Wien, Geweygasse 6 (Straßenbahnlinie 37) Zeit: jeden Dienstag, 10 Uhr, Gruppe im Hallenbad Brigittenau, 1200 Wien, Klosterneuburgerstraße 93-97 Zeit: jeden Montag Nachmittagstermin: 14 Uhr Abendtermin: 19 Uhr (findet nur gegen Voranmeldung statt: (bis spätestens 12 Uhr des selben Tages, Tel. 0664/ 163 42 55 ) Treffpunkt, jeweils 15 Minuten vorher, im Foyer Die Kosten sind seit dem Beginn unverändert geblieben und wurden daher mit Jänner 2011 auf € 7,- pro Person pro Einheit (der Eintritt in das Bad ist darin enthalten) erhöht. Auch nichtbetroffene Angehörige sind herzlich eingeladen, mitzumachen!

GangArt, die Kunst des Gehens Zu diesem, für Parkinson Betroffene nicht ganz uninteressanten Thema, trafen wir uns am 22.1.2011 zu einem SpazierGang im Tiergarten Schönbrunn. Betroffene, nicht von Morbus Parkinson Betroffene, FreundInnen, Bekannte, Angehörige...... um die 40 Leute. Ein Begrüßungswort von Andreas, poetisch wie immer, eine kurze Einführung von Manfred, naturwissenschaftlich-launig wie immer. Dann waren endlich alle da und mit „handout“ ausgerüstet wanderten wir zu den Kängurus. In der Kälte zeigten sie natürlich nicht viel von ihrem „Hüpfen“. Eine BewegungsArt, die bei Tieren mit einem Gewicht von über 5 kg nur bei den Kängurus vorkommt – und dass sie damit noch 96 % ihrer Energie über die gespannten Sehnen einsparen, passt gut zu diesen exotischen Bewohnern des 5. Kontinents! Dann ging es weiter zu den Geparden, den schnellsten Säugetieren die wir kennen. In 3 Sekunden von 0 auf 120 km/h – selbst der schnellste Sportwagen macht nicht mehr (dann drehen sich nämlich die Räder durch!). Der Gepard hat damit kein Problem, er hat mit seinen nicht einziehbaren Krallen (als einziger Vertreter unter den Katzen) ausgezeichnete „Spikes“ zur Verfügung. Erst wer eine Ahnung von Schnelligkeit hat, der kann auch das Lob der Langsamkeit singen! Beim Gibbon, einem Vertreter der Menschenaffen war das Hangeln eindrucksvoll zu beobachten. In freier Wildbahn können sie sich damit bis zu 12 m durch die Baumkronen „katapultieren“. Gesungen haben sie leider nicht – wir haben es später beim Geburtstagsständchen für Gabi zumindest versucht. Als Abschluss der Elefant, der auf den Zehenspitzen geht.......... Wie gehe ich?? Wenn ich traurig bin, oder übermütig, oder wenn ich zu den von Morbus Parkinson Betroffenen gehöre. Das braucht das nötige Selbstbewusstsein, dass ich dazu stehe, wie ich mich bewege. Da darf ich hüpfen, sprinten, auf den Zehenspitzen gehen......... alles ist „normal“ - nur das Fliegen ist nicht so ganz unsres. Die Kälte des Jännertages war erträglich. Der Punsch und die Gespräche am Schluss wärmten Körper und Seele der TeilnehmerInnen wieder auf. Agnes Pintar

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ARTIKEL und andere -ANGEBOTE… (gegen eine Spende im Büro zu bestellen) Protokoll vom Rosenhügel-Jourfixe am 14. Oktober: Impulsreferat zum Thema „ParkinsonpatientInnen im Krankenhaus“ und ausführliche Fragestunde Protokoll vom Jourfix am 12. November: „M.Parkinson – moderne Therapiestrategien, mit speziellem Schwerpunkt auf jüngere, bzw. frühdiagnostizierte Parkinsonbetroffene“, Impulsreferat und Fragestunde Zusammenfassung des Referats von Univ. Prof. Francois Alesch zum Thema „Neuigkeiten aus dem Bereich der Tiefen Hirnstimulation“ bei der Veranstaltung am 20. Jänner im KH Goldenes Kreuz. Englisch-deutsche Weihnachtsgeschichte, vorgelesen von Alfred Kerschbaum bei der Weihnachtsfeier **********************************************************************************************

Übungskarten-Set (11 Übungen), für Gymnastikübungen für ParkinsonpatientInnen, zur Verfügung gestellt von der Firma Novartis. **********************************************************************************************

Spiele-CD für den Computer für ParkinsonpatientInnen: Spieleprogramm für ParkinsonpatientInnen das dazu beiträgt, die Reaktions- und Gedächtnisleistungen in spielerischer Form zu üben und zu verbessern. ***********************************************************************************************

Gymnastik-DVD (herausgegeben von der Schweizerischen Parkinsonvereinigung): Preis: € 15,***********************************************************************************************

Über unser Büro sind von Doz. Dr. Willibald Gerschlager signierte Exemplare seines Buches: "Parkinson. Ursachen, Diagnose, Verlauf und Therapieoptionen" erhältlich (Preis: 19,90) Es ist auch möglich, das Buch aus unserer Leihbücherei auzuborgen. ***********************************************************************************************

Broschüre für Langzeitpatienten: „Das Leben lieben trotz Parkinson“. ***********************************************************************************************

Leihbibliothek in unserem Büro: Literatur zu allen Aspekten von Morbus Parkinson, verschiedene Ratgeber zu allgemeinen und speziellen Themen, zu Lebensführung, Therapien, Gedächtnistraining, alternativen Möglichkeiten, Erfahrungsberichte Betroffener,… Keine Leihgebühr, aber pro Buch und Video ist eine Kaution von 5,- zu bezahlen, die Sie bei Rückgabe der Bücher zurückerhalten.

Die angebotenen Artikel und Broschüren aus den vorigen Mitteilungsblättern können selbstverständlich weiterhin bestellt werden!

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JUPPS– JUPPS–WIEN INFORMIERT - - - JUPPSJUPPS- WIEN INFORMIERT - - - JUPPSJUPPS-WIEN

Die Seite für früherkrankte Parkinson - PatientInnen Termine Vorschau bis Ende März 2011: Unsere nächsten Treffen zum Plaudern und Kennenlernen sind am Donnerstag 10. Februar und Donnerstag 10. März 2011 jeweils um 19 Uhr im Lokal „Bieriger“ in 1150 Wien, Schweglerstr.37

„Orte der Kraft“ – geführter Rundgang in der Ruprechtskirche, 1010 Wien, Ruprechtsplatz am: Samstag 05.02.2011, um: 10,30 h, Treffpunkt vor der Kirche von Arch. Dipl. Ing. Elisabeth Silohee-Gnugesser

„Arzneimittelwechselwirkungen „Arzneimittelwechselwirkungen bei ParkinsonParkinson-PatientInnen“ PatientInnen“ Vortrag Mag. Martina Anditsch (SMZ-Ost) am: Freitag 1. April 2011, um 18h, im Pfarrsaal der Kalvarienbergkirche, 1170 Wien, St.Bartholomäus Platz 3

Film „Love and other drugs“ Wer hat Lust mit ins Kino zu gehen? „Sex sells“ – das dachten sich auch die Köpfe hinter „Love and other drugs“, wurde die romantische Komödie doch mit jeder Menge freizügiger Fotos ihrer zwei Hauptdarsteller, Jake Gyllenhaal und Anne Hattaway, vermarktet. Gleichzeitig versucht die erotische Komödie von Edward Zwick („Legenden einer Leidenschaft“), Melodram zu sein, und lässt Hathaway an Parkinson erkranken (KURIER). Daneben passiert noch viel. Antibiotika aus dem Müllcontainer, überforderte Ärzte, viele Fachausdrücke, Krankheitsstadien, die sehr gut recherchiert sind, Tremor, unsicheres Gehen, Probleme der Tabletteneinnahme, Nebenwirkungen, Verzweiflung.... Aber das Hauptgewicht liegt auf schön und da straft sich der Film selber Lügen, wenn er die schwierigen Zeiten, unschönen Situationen weglässt, nur damit er sich besser verkauft??? Agnes

2011 wurde von der UNO zum „Jahr der ehrenamtlichen Mitarbeiter“ erklärt.

Ein Thema, das von großer Bedeutung für die Allgemeinheit ist, wenn man bedenkt, dass jede 5. ÖsterreicherIn ihre Arbeitskraft in irgendeiner Form für ein gemeinnütziges Anliegen zur Verfügung stellt. Viele Dienste wie Feuerwehr, Rettung, Katastrophenschutz, könnten ihre Arbeit nicht im gleichen Umfang aufrecht erhalten, wenn es diese kostenlose Unterstützung ihrer Aktivitäten nicht gäbe. Das gilt natürlich auch für Sportvereine, Kinderbetreuung, Pflegeund Besuchsdienste von kirchlichen und privaten karitativen Einrichtungen - und nicht zu vergessen -natürlich auch für die vielen Selbsthilfe-Organisationen. Allein in Wien gibt es 260 SH-Organisationen zu den unterschiedlichsten Krankheiten oder den damit verbunden Problemen von PatientInnen und Angehörigen (die Zahl wurde uns von SUS, Selbsthilfeunterstützungsstelle Wien zur Verfügung gestellt). Wenn man bedenkt, dass sich jede 10. neugegründete SH-Organisation innerhalb eines Jahres wieder auflöst, weil sie nicht über die notwendigen Mittel verfügt (Studie 2009 der SUS, Selbsthilfe Unterstützungsstelle Wien), den Betrieb aufrecht zu erhalten, so können einem eigentlich nur die Betroffenen Leid tun, die mit ihren berechtigten Anliegen dabei zwangsläufig auf der Strecke bleiben. Jedem „Ehrenamtlichen“ gebührt daher unser Dank für seine selbstlose Unterstützung eines jeden, für das Funktionieren unserer Gesellschaft, überlebenswichtigen Projekts.

Für Fragen zu unserem Programm, aber auch, um uns Wünsche und Anregungen mitzuteilen, wenden Sie sich bitte an Renate Lemanski 01-402 94 27 oder an Agnes Pintar 0699-12949016.

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Interessantes anderswo… Stürze vermeiden – selbständig und sicher altern Termin: jeweils Freitag, 9.30 bis 10.30 (Beginn: 28. Jänner) Ort: SMIR (Sozialmedizinische Initiative Rodaun), 1230 Wien, Breitenfurterstraße 455 Kosten: € 144,- (12 Einheiten, inklusive Skriptum) Kursleitung: Mag. Brigitte Leichtfried, Trainerin, Lebens- und Sozialberaterin Anmeldung: Tel. 01/ 889 27 71, 0676/ 77 020 77

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Bücher- und Musikalienflohmarkt in der Kalvarienbergkirche : 1170 Wien, St. Bartholomäusplatz 3 Samstag, 19. März (14 – 18 Uhr) und Sonntag, 20. März (9 – 18 Uhr) Wenn bei Ihnen Bücher, Noten, CD´s, DVD´s, MC´s oder LP´s, die niemand mehr braucht, unnötig Platz beanspruchen, ist das eine gute Gelegenheit, auszumisten! Abgeben kann man Sachspenden Mo-Fr 9-12 Uhr und Di zusätzlich 14-17 Uhr, oder beim Pfarr-Café (Sonntag, 10-12.30 Uhr). Der Erlös des Flohmarkts ist je zur Hälfte für die Pfarr-Caritas und für Bauarbeiten im Pfarrzentrum bestimmt. Alle sind dann herzlich am 19. und 20. März zum Stöbern eingeladen! ****************************************************************************

Smovey-Kurse: Sie erlernen den richtigen Umgang mit dem Sport- und Gesundheitsgerät, sowie die sogenannte Salzhans Selbsthilfe-Methode, welche der smovey Erfinder Johann Salzwimmer, selbst Parkinsonbetroffener, entwickelt hat. Termine: jeweils Samstag, 10-11.30 Uhr, 19. Februar, 5. und 19. März, 2. und 30. April Teilnahme kostenlos Bequeme Freitzeitkleidung Anmeldungen: Apotheke Liesing Riverside 1230 Wien, Breitenfurterstrasse 372, Tel.: 01/867 29 40 Fax.: 01/867 29 40 40 oder: www.smovey.com, [email protected], Tel. 01/ 86 72 940 ****************************************************************************

Die Parkinson Selbsthilfe im Radio: Gabi Hafner (Junge Parkinsonbetroffene, JUPPS Burgenland), ist als Gast bei der Sendung „Mahlzeit Burgenland“ (Radio Burgenland, 93,5 Hz) eingeladen. Termin: Donnerstag, 17. Februar, 11-13 Uhr

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DIE SEITE DES ÄRZTLICHEN BEIRATS Prim. Univ.Prof. Dr. Thomas Brücke beantwortet Anfragen: 1.)

Nebenwirkungen und Langzeitprobleme der Parkinson-Therapie Jüngere PatientInnen werden oft primär mit Dopaminagonisten (dzt. verwendete Medikamente sind Sifrol®=Pramipexol, Requip®=Ropinirol und Neupro®-Pflaster= Rotigotin) behandelt. Die häufigsten akut auftretenden Nebenwirkungen dieser Medikamentengruppe sind folgende: Übelkeit: Diese kann mit Motilium®=Domperidon verhindert bzw. behandelt werden und klingt meist nach einer gewissen Gewöhnungszeit von einigen Wochen wieder ab. Müdigkeit: Bei einem Teil der PatientInnen kommt es zum Auftreten von Müdigkeit und Schläfrigkeit, was vor allem hinsichtlich der Fahrtüchtigkeit und auch beim Bedienen von Maschinen zu beachten ist. Bis zu einem gewissen Grad ist es möglich die Müdigkeit durch zusätzliche Gabe von PK-Merz® oder Hofcomant®=Amantadin oder ganz einfach durch Kaffee zu verbessern. Blutdruckabfall kann zu Benommenheit und Schwindel vor allem beim raschen Aufstehen führen und auch zur Müdigkeit beitragen. Eine eher seltener auftretende Nebenwirkung der Dopaminagonisten sind Knöchelödeme (Schwellungen), die oft als Venenproblem oder als Folge einer Herzerkrankung fehlgedeutet werden. Nach Beendigung der Behandlung bilden sich diese wieder zurück. Für alle bisher genannten Nebenwirkungen gilt, dass zumindest ein Versuch unternommen werden sollte auf ein anderes Präparat derselben Gruppe umzustellen. Bei der Behandlung mit Neupro®-Pflaster kann es zum Auftreten von allergischen Hauterscheinungen kommen mit Rötung, Jucken und unter Umständen Bläschenbildung, was meist zum Absetzen von Neupro® zwingt. Ein noch nicht so lange bekanntes Problem ist das sogenannte Dopamin„Dysregulationssyndrom“. Dies führt häufig zu einer suchtartigen Mehreinnahme der Medikamente. Es kann weiters zum Auftreten einer Spielsucht kommen, die vom Kasinobesuch mit Verlust hoher Geldbeträge bis zur Internetsucht reichen kann, und auf das vor Beginn einer Dopaminagonisten-Therapie unbedingt hingewiesen werden muss. Andere Auswirkungen derselben Nebenwirkung sind die exzessive Kaufsucht (eher ein Problem weiblicher PatientInnen) und unter Umständen ein stark gesteigerter Sexualtrieb („Sexsucht“ eher bei Männern). Ein weiteres Problem, das auch zu diesem Dopamin-„Dysregulationssyndrom“ gerechnet wird, ist das sogenannte „Punding“. Darunter versteht man ein komplexes stereotypes nicht zielorientiertes Verhalten, das zu einem stundenlangen „Herumwursteln“ vor allem nachts führt, mit oft sinnlosen Tätigkeiten wie Ein- und Ausräumen oder Neuordnen von verschiedenen Dingen bzw. stundenlange Beschäftigung mit dem Computer und dergleichen. Vor allem die Spielsucht kann PatientInnen und deren Familien an den Rand des finanziellen Ruins bringen und macht eine rasche Dosisverminderung oder ein Absetzen der Therapie notwendig. Zu den Dopaminagonisten zählen auch ältere Präparate wie Permax®=Pergolid, Cabaseril®=Cabergolin, Parlodel®=Bromocriptin. Diese kommen primär nur mehr selten zum Einsatz und sind nicht mehr Mittel der ersten Wahl. Es gibt aber PatientInnen, die stabil und gut

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auf eines dieser Präparate eingestellt sind, bzw. bei denen diese Präparate besser wirksam sind und die deshalb nicht umgestellt werden. Eine seltene klinisch relevante Nebenwirkung dieser Medikamente sind bindegewebige Verdickungen der Herzklappen nach lang dauernder Einnahme. Dies ist der Grund dafür, dass diese kaum noch eingesetzt werden, obwohl sie oft sehr gut wirksam sind. Die PatientInnen, die eines dieser Präparate weiterhin einnehmen, sollen daher regelmäßig (1-2x pro Jahr) eine Herzultraschall-Untersuchung erhalten, um eventuelle Herzklappenveränderungen rechtzeitig feststellen zu können. Sifrol®, Requip® oder Neupro® sind auch nach langjähriger Gabe sichere Medikamente, die keine Organschäden hervorrufen! Vor allem bei älteren PatientInnen können Dopaminagonisten, die ja häufig in Kombination mit anderen Parkinson-Medikamenten gegeben werden, zu Halluzinationen führen und sollen daher bei PatientInnen >70 nicht Mittel der ersten Wahl sein. Aus den oben genannten Gründen sollten daher ältere Patientinnen primär mit einem DOPAPräparat (Madopar® oder Sinemet®) behandelt werden. L-DOPA ist nach wie vor das wirksamste Parkinsonmittel und der Goldstandard der Parkinson-Therapie. Im Gegensatz dazu sollten jüngere PatientInnen (~