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Akademie der Wissenschaften
in
Wien
Philosophisch-historische Klasse Denkschriften,
72.
Band,
1.
Abhandlung
GIZA
VI.
Bericht über die von auf
der
Akademie der Wissenschaften
gemeinsame Kosten
mit Dr. Wilhelm
Pelizaeus
t
in
Wien
unternommenen
Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei
den Pyramiden von Giza
Band
VI
Die Mastabas des Nfr (Nefer), Kdfjj (Kedfi), Kihjf (Kahjef) und die westlich anschließenden Grabanlagen herausgegeben von
Hermann Junker Mit 24 Tafeln, 106 Textabbildungen und
am
Vorgelegt in der Sitzung
21.
1
Plan
Januar 1942
1943
Holder - Pickler -Tempskv
Wien und
Leipzig
Kommissions-Verleger der Akademie der Wissenschaften
in
Wi
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"Bd.
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Druck von Adolf Holzhausens Nachfolger
in
Wien.
VORWORT. Die Veröffentlichung der Grabungen auf dem Westfriedhof
ist
so
weit gediehen,
daß mit einer planmäßigen Aufarbeitung der noch nicht behandelten Anlagen begonnen
werden kann.
—
In Giza VI sind die Mastabas eines in der Mitte des Friedhofs gele-
genen Abschnittes beschrieben,
auf dessen
dem Süd- und dem Nordfriedhof bis
der
4.
Grundlinie die Gräber des Nfr,
östlicher
Kdfjj und Kihjf stehen. "Westlich schließt sich an
Dynastie
das
sie
,
zwischen
Mittelfeld' an, das
Von ihm werden
liegt.
die
Grabanlagen
zu der Linie veröffentlicht, auf der die Grabungen der Universität Leipzig beginnen.
Daran
sich
schließt
die
Beschreibung der Zwischenbauten in den Straßen des Süd-
friedhofs.
Für
die folgenden
und VIII nastie
dem
Bände sind damit scharf abgegrenzte Gebiete gegeben: Giza VII
Ostabschnitt gewidmet sein, der zwischen
und der Cheopspyramide auf
Teil,
sollen
dem 1903—1906
demie gegraben haben,
ist
liegt.
Für den
und 1926—1927
die Leipziger Universität
eine
dem Friedhof
der
4.
Dy-
in der Mitte des Feldes verbleibenden
gemeinsame Veröffentlichung
die
Wiener Aka-
in zwei weiteren
Bänden
vorgesehen.
Das Kernstück des vorliegenden Bandes bilden
bei
die
Mastabas des Nfr, Kdfjj und
Nfr und Kihjf sind die Wände der Kultkammer ganz mit Reliefs bedeckt; Nfr wurden sie in einem sehr zurückhaltenden klassizistischen Stil ausgeführt, bei Bei
Kihjf.
Kihjf kommt dagegen die lebendigere Auffassung des späteren Alten Reiches zum Ausdruck, und der Vergleich der beiden
kunst in mancher Hinsicht lehrreich. aus
dem
täglichen
Kammern
—
ist
Jedesmal
für die
Entwicklung der Flachbild-
die
Ostwand mit Darstellungen
ist
Leben geschmückt, den Arbeiten auf den Gütern der Totenstiftung.
Das Verständnis der Szenen wird durch
diese
neuen Belege
in
manchen Einzelheiten
vertieft.
Die Mastaba des Kdfjj vertritt einen sehr seltenen baugeschichtlich bedeutsamen
Typ,
der,
Vorbild
wie das Grab der Prinzessin XsdrkSj, das
genommen
Wohnhaus
des Alten Reiches als
hat.
Die Gräber auf
dem
,Mittelfeld'
und
in
den Straßen des Südfriedhofs gehören zum
großen Teil dem ganz späten Alten Reich an, andere stammen aus der anschließenden Zwischenperiode. die
Anordnung
So läßt sich die Entwicklung verfolgen, die der Bau des Grabes und
seiner Teile in jener Zeit
genommen haben, und ebenso fanden
sich
und Rundbildkunst.
Ge-
lehrreiche Belege für die allmähliche Entartung der Flachschichtliches Interesse beanspruchen
des Friedhofs herrschten.
die Zustände,
In zahlreichen Fällen
die
damals auf diesen Abschnitten
waren Raubbestattungen
in
den Kult-
V
Vorwort.
I
die Beispiele der
räumen auch ganz später Gräber angelegt, und häufiger noch sind
man
Zerstörung früher Anlagen, deren Bausteine
für das eigene
Die Inhaber der besseren Gräber gehörten, soweit
Das
angestellt.
waren
an und
Mittelschicht
legte
Ckeopspyramide
den Versuch nahe, den Totendienst an den Gräbern der Könige
des Alten Reiches in einem zusammenfassenden Kapitel
Leute sich häufig
benutzte.
Nachweis möglich war. einer
ein
oder Beamte bei der
Priester
als
nieist
Grab
Da
darzustellen.
.Königsabkömmlinge' bezeichnen, wird
als
in
die gleichen
einem anschließenden
Abschnitt die Bedeutung des Adels in jener Zeit behandelt.
Die in Giza VI
Jahren 1912
— 1914
fanden 1926
Grabanlagen wurden zum größten Teil
veröffentlichten
freigelegt,
ergänzende Grabungen
In den Vorberichten, die in
statt.
den
in
den Straßen des Südfriedhofs
in
dem Anzeiger
der phil.-hist. Klasse der
Wiener Akademie erschienen sind (1912 Nr. XVIII, 1913 Nr. XIV, 1914 Nr. XIV, 1926 Nr. XII),
Kampagnen
der Verlauf der einzelnen
ist
geschildert
und
die
jeweilige Zu-
sammensetzung des Stabes der Mitarbeiter angegeben. Die Architekturaufnahmen wurden 1913/14 von Herrn Dr. Otto
Daum,
1925/26
von Herrn Professor Uvo Hölscher und Herrn Hofrat Karl Holey durchgeführt,
und Farbenskizzen von
farbige Kopien
Frl.
Czermak
Paula
Ada Czermak (Frau Daum) und Frau E. Prossinagg
(Baronin Larisch), Frl.
angefertigt.
Die Lichtbildauf-
nahmen im Felde waren zunächst dem eingeborenen Photographen Bisäri übertragen, später
übernahm
sie
Herr Oberkonservator Friedrich
meiner Schwester Maria
Vnn den Vorlagen die
Pläne und
Reliefs
alle
Junker für die
beschrieben.
die übrigen
Zeichnungen stammen von Frau Baronin Larisch alle
Handkopien einzelner Inschriften werden
Roeder
Herren
W. Wolf haben ihren Museen
Vorlagen für die Farbtafeln hergestellt
Herrn
Dr.
Hans
v.
Demel,
Direktor
G.
öffentlichung in Giza
Hildesheim
VI anfertigen
und Leipzig aufbewahrt werden,
lassen.
Frau Anne Mosler hat
abzüge mitgelesen und das Verzeichnis der benutzten Werke
Dank wird Herrn
den Mitteln des Archäologischen der
Beträge
Verfügung
für
die
gestellt,
Roeder und
Professor
dankenswerter Weise Aufnahmen von Grabfunden aus Giza, die
von Wien,
Besonderer
hat.
W. Czermak und Herrn
Professor
verdankt.
Direktor in
Daum
Grundrisse und Schnitte gezeichnet, ebenso den größeren Teil der
und Inschriften;
Die
von dem Museum der Uni-
Abbildungen des vorliegenden Bandes hat Herr
und Herrn Alfred Bollacher, der auch
Direktor G.
Koch
Die in der ersten Kampagne freigelegten (Trabschächte wurden von
versität Leipzig.
Herstellung
Präsidenten Dr. Martin Instituts
der
des
alle
für
die
in
Ver-
Berichtigungs-
hergestellt.
Schede
geschuldet, der aus
Deutschen Reiches den größeren Teil
Zeichnungen
und den Druck des Bandes
zur
hat.
H. Junker.
INHALTSÜBERSICHT. 2. Die Speiseliste uud ihre Vorlage .... Das Nordende der Westwand Das Südende der Westwand
Vorwort
.
y)
Inhaltsübersicht
J)
und Zeitbestimmung der Gräber
A. Lage Das
1.
Mittelfeld
2.
Die Lage
.
.
Die Zwischenbauten des Siidfriedhofs
B. Priester I.
59
rt)
Die him-ntr und die a) Der Befund
c.
2.
Namen
des Königs 2.
Die Erklärung
Die Einteilung der hm-ntr
W Die
2.
III.
hntj-ir.
!
b.
Die Bedeutung der Bezeichnung Lage und Art der Ländereien
c.
Die soziale Stellung der hntj-S
d.
Die
e.
Die Gliederung
a.
hntj-j
.
.
.
imj-w
IJi-p
5.
Der .Vorsteher des Palastes' Der hrj ist!
6.
Verschiedenes
62 .
.
63
Das Das Der Der
69
Mähen Wegbringen der Garben
...
IV. Die Darstellungen und Inschriften 1.
Allgemeines a.
2.
Die Anordnung
b.
Die Ausführung
C.
Die Farben
71 71