-innen in der GEMEINDE ALKOVEN

Daten zur Lage der Arbeitnehmer/-innen in der GEMEINDE ALKOVEN ARBEITSMARKT Anzahl ■ Frauen ■ Männer 505 unselbständig Beschäftigte Arbeitsuchend...
Author: Thomas Fürst
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Daten zur Lage der Arbeitnehmer/-innen in der

GEMEINDE ALKOVEN

ARBEITSMARKT Anzahl

■ Frauen ■ Männer 505

unselbständig Beschäftigte Arbeitsuchende

573 43 41

Anzahl der Betriebe mit unselbständig Beschäftigten in der Gemeinde Alkoven: 99 Quelle: OÖ-GKK, Stand: Juli 2007; AMS, Jahresdurchschnitt 2007

n der größten Gemeinde des Bezirks sind 1078 Arbeitnehmer/ -innen unselbständig beschäftigt. Das entspricht einem Anteil von 20,5 Prozent der Bevölkerung. Das Arbeitsplatzangebot ist somit etwas geringer als im Bezirksdurchschnitt (23,7 Prozent) und liegt erheblich unter dem landesweiten Durchschnitt von 37,3 Prozent. Mit 46,8 Prozent weist Alkoven den zweithöchsten Frauenbeschäftigungsanteil innerhalb des Bezirks auf, der nicht nur über dem Bezirks-, sondern auch über dem Lan-

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deswert (40,4 bzw. 41,8 Prozent) liegt. Die 67 Lehrlinge, die derzeit ausgebildet werden, entsprechen einem Anteil von 6,2 Prozent an allen Beschäftigten. Damit liegt Alkoven knapp über dem Bezirks- und deutlich über dem landesweiten Lehrlingsanteil (5,6 bzw. 4,5 Prozent). Im Jahresdurchschnitt 2007 waren 84 Arbeitsuchende beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt. Das sind 1,6 Prozent der Wohnbevölkerung – genau der Eferdinger Bezirksdurchschnitt (OÖ:

Arbeitslose/Arbeitsuchende: Arbeitsuchende sind vorgemerkte Arbeitslose, AMS-Schulungsteilnehmer/-innen und (sofort für eine Stelle verfügbare) Lehrstellensuchende nach Wohnort laut Arbeitsmarktservice OÖ. Angegebene Werte sind gerundete Durchschnittsbestände des Jahres 2007. Aufgrund der Rundungen kann der Gesamtwert von der Summe der Einzelwerte abweichen.

Grafik:

2,2 Prozent). Mit 4,1 Arbeitsuchenden je offener Stelle ist der Stellenandrang in Alkoven geringfügig höher als im gesamten Bezirk (3,7) und übertrifft den Landesdurchschnitt (2,9 Arbeitsuchende) deutlich. Überdurchschnittlich hoch – zwei Drittel – ist der Anteil der Frauen bei den Schulungsteilnehmern/ -innen. Insgesamt entspricht der Anteil der Arbeitsuchenden, die an AMSSchulungsmaßnahmen teilgenommen haben, mit 24 Prozent weitgehend der bezirks- und landesweiten Schulungsquote.

WIRTSCHAFTSSTRUKTUR Anteil der unselbständig Beschäftigten an den Gesamtbeschäftigten nach Wirtschaftssektoren (in Prozent) ■ Frauen ■ Männer Gemeinde Alkoven Land- und Forstwirtschaft

 darunter Bauwesen

Öffentliche Dienstleistungen

11,9

9,2

12,2

10,5

10,5

Sachgüterproduktion  darunter Herstellung von Metallerzeugnissen

29,9 44,5

55,9

2,6

0,9 18,7

3,5

2,4

4,1 8,7

16,2

3,6

9,6

1,9

2,0 74,1

Private Dienstleistungen  darunter Gesundheits-, Veterinär- u. Sozialwesen

Bezirk Eferding

51,3

41,4

31,6 58,8

30,9

13,8 4,1

Quelle: OÖ-GKK, AK-Berechnungen; Stand Juli 2007

ahezu jede/-r achte Beschäftigte ist in der Land- und Forstwirtschaft tätig. Damit übertrifft Alkoven nicht nur den landesweiten Durchschnitt von einem Prozent um ein Vielfaches, sondern auch den Bezirksdurchschnitt von zehn Prozent noch merklich. Hingegen ist der Beschäftigtenanteil in der Sachgüterproduktion mit 28,6 Prozent weit geringer als im gesamten Bezirk (45,4 Prozent). Knapp drei Fünftel aller Beschäftigten sind im Dienstleistungs-

N

Grafik:

sektor tätig – ein Anteil der deutlich über dem Bezirksdurchschnitt liegt und weitgehend dem landesweiten Anteil entspricht. Besonders hoch ist der Dienstleistungsanteil bei den Frauen (77,7 Prozent), wobei nahezu 60 Prozent aller Frauen im größten Betrieb, dem Institut Hartheim, beschäftigt sind. Bei den Männern halten sich die Beschäftigungsanteile des Dienstleistungssektors und der Sachgüterproduktion mit jeweils etwa 44 Prozent die Waage.

Unselbständig Beschäftigte/Betriebe: Beschäftigte nach Arbeitsort laut Versichertenstand der OÖ Gebietskrankenkasse, Stichtag Ende Juli 2007. Nicht enthalten sind Versicherte anderer Sozialversicherungsträger (vor allem Selbständige und Beamte/-innen), geringfügige Beschäftigungen, Bezieher/-innen von Kinderbetreuungsgeld, Zivilund Präsenzdiener. Betriebe werden am Firmensitz erfasst. Die regionale Zuordnung von Filialbetriebsstätten ist nicht möglich.

BETRIEBE Betriebe und unselbständig Beschäftigte nach Betriebsgrößen Anzahl Betriebe (in Prozent) 1 – 4 Mitarbeiter/-innen

11 (11,1%)

20 bis 99

ab 500

117 (10,9%) 190 (17,6%) 320 (29,7%) 451 (41,8%)

25 (25,3%)

5 bis 19

100 bis 499

Anzahl Beschäftigte (in Prozent)

62 (62,6%)

1 (1,0%) 0 (0,0%)

0 (0,0%) 99 (100%)

Alle Quelle: AK-Betriebsdatenbank, AK-Berechnungen; Stand: Juli 2007

ie 99 Dienstgeberbetriebe in Alkoven verteilen sich auf 24 Branchen. Mit Abstand größter Betrieb ist das Institut Hartheim, das für knapp 42 Prozent aller Arbeitsplätze sorgt. Auf die vier größten Unternehmen entfallen mehr als die Hälfte aller Beschäftigten. Hingegen sind in den insgesamt 62

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Leitbetriebe: • Institut Hartheim, Gemeinnützige Betriebs GesmbH • Dimex, Accord-Profile GmbH • Linzner Metallbau GmbH • Obermoser-Fendrich GesmbH & CoKG • Glaszentrum Prat GesmbH & CoKG

1078 (100%)

Grafik:

Kleinstbetrieben mit weniger als fünf Mitarbeitern/-innen nur 10,9 Prozent aller unselbständig Erwerbstätigen beschäftigt. Trotz der vergleichsweise großen Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft zählt keiner der Leitbetriebe zu dieser Branche.

EINKOMMEN Monatliches Bruttomedianeinkommen nach Arbeitsort (in Euro) Arbeitsort

■ Frauen ■ Männer ■ Gesamt 1339 1745

Alkoven 1586 1084 Bezirk Eferding

1845 1481 1279

Oberösterreich

2137 1778

Rang in oberösterreichweiter Reihung, gesamt 445 Gemeinden:

■ Frauen 49

■ Männer 290

Quelle: OÖ-GKK, endgültige Daten für das Jahr 2006 (Stand: November 2007); AK-Berechnungen

it einem Medianeinkommen von 1586 Euro liegt der Arbeitsort Alkoven im landesweiten Gemeindevergleich im guten Mittelfeld. Das bezirksweite Medianeinkommen wird um 100 Euro übertroffen, auf das mittlere Einkommen in ganz Oberösterreich fehlen hingegen knapp 200 Euro. Nach Geschlechtern getrennt zeigen sich erhebliche Unterschiede. Das mittlere Einkommen der Frauen ist mit deutlichem Abstand das höchste im gesamten Bezirk und übertrifft auch das landesweite Frauenmedianeinkommen um fünf Prozent. Das mittlere Einkommen der Männer liegt im Vergleich aller oberösterreichischen Gemeinden lediglich auf Rang 290. Auf den Bezirkswert fehlen bei den Männern exakt 100 Euro.

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■ Gesamt 191 Grafik:

Das mittlere Fraueneinkommen erreicht immerhin 77 Prozent des Medianeinkommens der Männer. Damit sind die Einkommensnachteile der Frauen in Alkoven deutlich geringer als im gesamten Bezirk und landesweit, wo die entsprechenden Vergleichswerte 59 bzw. 60 Prozent betragen. Durch Pendeln zu Arbeitsorten außerhalb der eigenen Gemeinde können die Männer aus Alkoven ihr mittleres Einkommen um 510 Euro steigern. Bei den Frauen hingegen schlägt sich berufliches Pendeln nicht in höheren Einkommen nieder.

Monatliches Bruttomedianeinkommen am Arbeitsort: Median bedeutet, dass je 50 Prozent der Beschäftigten weniger bzw. mehr verdienen. Ohne Sonderzahlungen, d.h. 1/14 des Jahreseinkommens. Keine Teilzeit-Bereinigung, ohne Beamte/-innen, Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte. Wer direkt in der Gemeinde seinen Arbeitsplatz hat, kommt auf das nach „Arbeitsort“ ausgewiesene Einkommen. Das Einkommen nach „Wohnort“ inkludiert auch jene Einkommen, die außerhalb der Gemeinde – durch Pendeln – erzielt werden.

PENDELN Arbeitsorte der in Alkoven wohnenden Arbeitnehmer/-innen (in Prozent) Anteil in Prozent

■ Frauen ■ Männer 28,0

Bezirk Eferding

21,1 19,3

 darunter Alkoven  darunter Eferding, Fraham, Hinzenbach, Pupping

13,5 7,5 5,8

36,7

Bezirk Linz-Stadt

34,1 14,0

Bezirk Linz-Land

Bezirk Wels

Sonstige

18,9 7,1 5,8 14,1 20,2

Quelle: AK-Mitgliederdatenbank, AK-Berechnungen; Stand: Juli 2007

icht einmal ein Viertel aller in Alkoven wohnhaften Arbeitnehmer/ -innen ist innerhalb des Bezirks beschäftigt. Der Anteil der Bezirksauspendler/-innen ist mit 75,8 Prozent wesentlich höher als im gesamten Bezirk (64,8 Prozent). 16,2 Prozent sind direkt in der Wohngemeinde beschäftigt. Im gesamten Bezirk haben 17,6 Prozent der Arbeitnehmer/-innen den Arbeitsplatz in der Heimatgemeinde.

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Wesentliche Pendelziele innerhalb des Bezirks sind für die Alkovener/-innen die Bezirkshauptstadt sowie Fraham, Hinzenbach und Pupping. Diese Gemeinden können aufgrund ihrer gemeinsamen Postleitzahl in der Pendleranalyse nicht getrennt werden.

Grafik:

fahren zur Arbeit nach Linz. Im Bezirk Linz-Land sind ebenfalls mehr Alkovener/-innen beschäftigt als in der Heimatgemeinde (16,7 Prozent). Nach Wels pendeln 6,4 Prozent, wobei die Pendelziele hierbei vor allem Wels-Stadt und Marchtrenk sind.

Der mit Abstand wichtigste Arbeitsort ist die Landeshauptstadt: 35,3 Prozent der in Alkoven wohnenden Beschäftigten

Arbeitsorte wohnhafter Arbeitnehmer/-innen: Die Zuteilung erfolgt nach Postleitzahlen, einschließlich Teilen der Umlandgemeinden, die auch unter derselben Postleitzahl geführt werden. Die Gliederung nach Gemeinden und nach Postbereichen ist nicht immer identisch. So kann es innerhalb einer Gemeinde mehrere Postleitzahlen geben, andererseits kann eine Postleitzahl auch in mehreren benachbarten Gemeinden vorkommen.

KINDERBETREUUNG Betreuungsquoten: Anteile der Kinder in institutioneller Betreuung an allen Kindern der Altersgruppe (in Prozent) 0 bis unter 3 Jahre Alkoven

3 bis unter 6 Jahre

12,6

6 bis unter 10 Jahre 102,9

23,6

Bezirk Eferding

3,6

86,0

Oberösterreich

5,5

84,2

11,9

83,5

12,9

Österreich

10,8

Quelle: Statistik Austria – Kindertagesheimstatistik 2006/2007 Sonderauswertung im Auftrag der Bundesarbeitskammer, AK-Berechnungen.

nsgesamt leben in Alkoven 111 Kinder unter drei Jahren, 140 Kinder im Kindergartenalter und 246 Kinder zwischen sechs und neun Jahren (Stichtag 1. 9. 2006).

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Die Betreuungsquoten liegen in allen Altersgruppen deutlich über dem Landes- wie auch Bundesdurchschnitt,

7,8

Grafik:

wobei viele Kinder auch aus Nachbargemeinden in Alkoven Betreuung finden. Dadurch erklärt sich auch die Betreuungsquote von über 100 Prozent bei den Drei- bis Sechsjährigen. Zum Barcelona-Ziel von 33 Prozent Betreuungsquote für Unterdreijährige fehlen rechnerisch 23 Betreuungsplätze.

ALKOVEN Politischer Bezirk: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eferding Gerichtsbezirk: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eferding Fläche: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42,60 km2 Einwohner/-innen: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5248 Häuser: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2015 Haushalte: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2337

Infrastruktur: Zwei Gemeindearztstellen, eine Gemeindezahnarztstelle, Postamt, Volksschule, M.-Buber-Landesschule, Sonder- und Integrationsschule, Hauptschule, Landes-Musikschule, Landes-Sonderschule

● Arbeitsplatzangebot knapp unter dem Bezirksdurchschnitt. ● Überdurchschnittlicher Beschäftigungsanteil in der Land- und Forstwirtschaft. ● 60 Prozent der Frauen sind im größten Betrieb beschäftigt. ● Frauenmedianeinkommen bezirksweit am höchsten. ● Berufliches Pendeln zahlt sich finanziell nur für Männer aus. ● Drei Viertel müssen zur Arbeit aus dem Bezirk auspendeln. ● Überdurchschnittlich gutes Kinderbetreuungsangebot.

Eckdaten und Infrastruktur: Eckdaten wie Fläche und Anzahl der Haushalte bzw. Häuser sowie die Angaben zur örtlichen Infrastruktur sind dem oö. Amtskalender „Der Oberösterreicher 2007/2008“ entnommen; Bevölkerungszahl laut zentralem Melderegister (Stand: 31. Dezember 2006).

Medieninhaberin und Herausgeberin: Kammer für Arbeiter und Angestellte für OÖ, Volksgartenstraße 40, vorübergehend Gruberstraße 40-42, 4020 Linz. Telefon 050/69 06-2414, Telefax (0732) 69 06-2863, E-Mail: [email protected], Hersteller: New Typeshop